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Patent Searching and Data


Title:
DRINKING WATER SYSTEM HAVING A WATER WITHDRAWAL FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/160917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drinking water system having: a water functional unit (2, 2a, 40) for providing a drinking water prepared in terms of at least one functional property, referred to below as functional water; and a water withdrawal fitting (17, 30), which has a first connection which is connected to the water functional unit via a feed pipe (19, 39), at least one second connection (41a, 41b) for non-potable water to be connected to a domestic water supply, and an outlet (31), the outlet having two separate water paths (35, 36), of which a first water path (35) is connected to the first connection to discharge functional water, and a second water path (36) is connected to the at least one second connection via a control valve or mixing valve (32) to discharge non-potable water. A controllable drainage device (22, 42) which is connected to the feed pipe running from the water functional unit to the water withdrawal fitting is used to drain the first water path of the fitting via the feed pipe in a controlled manner after functional water has been drawn from the water withdrawal fitting.

Inventors:
KEEL MANUEL (CH)
RÜEGG ANDREAS (CH)
ERNI MARCO (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/051564
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
January 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KWC AG (CH)
International Classes:
E03B1/04; E03B7/08; E03C1/04
Domestic Patent References:
WO1994020784A11994-09-15
WO2016131500A12016-08-25
Foreign References:
EP3366850A12018-08-29
US20050189023A12005-09-01
US20180186655A12018-07-05
EP2937477A12015-10-28
DE102019117381A
Attorney, Agent or Firm:
URLICHS, Stefan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Trinkwassersystem mit einer Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) zum Bereit- stellen eines hinsichtlich zumindest einer Funktionseigenschaft zubereiteten

Trinkwassers, nachfolgend funktionales Wasser genannt, und mit einer Wasser entnahmearmatur (17, 30), welche einen ersten Anschluss, der über eine Zulei tung (19, 39) mit der Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) verbunden ist, mindes tens einen an eine Hauswasserversorgung anzuschließenden zweiten Anschluss (41 a, 41 b) für Brauchwasser und einen Auslauf (31 ) aufweist, wobei der Auslauf (31 ) zwei getrennte Wasserwege (35, 36) besitzt, von denen ein erster Wasser weg (35) zur Ausgabe von funktionalem Wasser mit dem ersten Anschluss und ein zweiter Wasserweg (36) zur Ausgabe von Brauchwasser über ein Stell- oder M ischventil (32) mit dem mindestens einen zweiten Anschluss (41 a, 41 b) ver- bunden ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine mit der von der Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) zur Wasserentnahme armatur (17, 30) führende Zuleitung (19, 39) verbundene, steuerbare Entleerein richtung (22, 42), um den ersten Wasserweg (35) der Armatur nach Ende eines Bezugs von funktionalem Wasser an der Wasserentnahmearmatur (17, 30) über die Zuleitung (19, 39) gesteuert zu entleeren.

2. Trinkwassersystem nach Anspruch 1 , bei dem die steuerbare Entleereinrich tung (22, 42) ein zwischen Zuleitung (19, 39) und einer Abwasserleitung (12) angeschlossenes Magnetventil (27) umfasst, welches zum Entleeren der Zulei tung (19, 39) von einer Steuerungsvorrichtung des Trinkwassersystems geöffnet wird.

3. Trinkwassersystem nach Anspruch 1 oder 2 , bei dem die Entleereinrichtung (22, 42) eine Pumpe, insbesondere eine Wasserstrahlpumpe (26) umfasst, mit der der erste Wasserweg (35) nach Bezug von funktionalem Wasser entleert wird.

4. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Entleereinrichtung (22, 42) eine Venturidüse (26) umfasst, welche zwischen ei nem mit einem Wasserzulauf zu verbindenden Bezugsventil (25) und einem mit einer Abwasserleitung (12) zu verbindenden Entleerventil (27) angeordnet ist, und bei dem eine in die Venturidüse (26) einmündende Ansaugleitung mit der Zuleitung (19, 39) verbunden ist.

5. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Wasserentnahmearmatur (17, 30) als zweite Anschlüsse (41 a, 41 b) einen Warm- und einen Kaltwasseranschluss aufweist, die zur Ausgabe von gemisch tem Brauchwasser über das M ischventil (32) mit dem zweiten Wasserweg (36) verbunden sind.

6. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) einen Kochendwasserbereiter (4) umfasst.

7. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) eine Filtereinheit umfasst, bevorzugt einen Aktivkohlefilter, einen lonentauscher, einen Partikelfilter und/oder einen Nano- porenfilter.

8. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der zweite Wasserweg (36) an dessen Ende eine nach unten weisende M ündungs öffnung (38) aufweist und der erste Wasserweg (35) über die M ündungsöffnung (38) des zweiten Wasserwegs (36) hinaussteht und unterhalb dieser endet.

9. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der erste Wasserweg (35) als ein innerer Wasserweg ausgebildet ist und der zweite Wasserweg (36) ringförmig um den ersten Wasserweg herum verläuft.

10. Trinkwassersystem nach Anspruch 9, bei dem am Ende des Auslaufs (31 ) ein M ündungsstück (37) angeordnet ist, wobei das M ündungsstück (37) einen ersten , inneren Strahlregler (45) besitzt, der in fluidleitender Verbindung mit dem ersten Wasserweg (35) steht, und der von dem M ündungsstück (37) derart aufgenommen ist, dass dieser in fluidleitender und gegenüber dem zweiten Wasserweg (36) dichten Verbindung mit dem inneren Wasserweg (35) steht.

1 1 . Trinkwassersystem nach Anspruch 10, bei dem das Mündungsstück (37) einen ringförmig um den ersten Strahlregler (45) angeordneten zweiten Strahl regler (50) aufweist, der mit dem zweiten Wasserweg (36) in fluidleitender Ver bindung steht.

12. Trinkwassersystem nach Anspruch 1 1 , bei dem der innere, erste Strahlreg- ler (45) nach unten hin über den äußeren, zweiten Strahlregler (50) hinausragt.

13. Trinkwassersystem einem der Anspruch 10 bis 12, bei dem der innere, erste Strahlregler (45) ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer Einlass öffnung und einer Auslassöffnung besitzt, mit

- einen im Bereich der Einlassöffnung angeordneten Drallerzeugungsabschnitt

(47) mit einer im Wesentlichen schraubenlinienförmig verlaufenden Strö mungsführung zur rotatorischen Beschleunigung eines durchfließenden Wasserstroms, eine auf den Drallerzeugungsabschnitt (47) folgende Entspannungszone (48), in welcher der rotatorisch beschleunigte Wasserstrom unter Fliehkraft wirkung im Bereich der Gehäuseinnenwand fließen kann, und

- einen Führungsabschnitt (49), in welchem die Rotationsbewegung des Was serstroms abgebremst und dieser in Längsrichtung geführt wird. 14. Trinkwassersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Entleereinrichtung (22, 42) mit einer Ablaufvorrichtung (3) verbunden ist, wobei die Ablaufvorrichtung (3) einen Auffangbehälter (7) , einen bodenseitig am Auffangbehälter (7) angeordneten und mit der Abwasserleitung (12) zu verbin denden Ablaufanschluss (8), einen mit dem Trinkwassersystem verbundenen Zulaufanschluss (6) , der über eine freie Tropfstrecke (1 1 ) in den Auffangbehäl ter (7) mündet, und eine dem Auffangbehälter (7) zugeordnete Pumpe (10) auf weist, welche ausgebildet ist, in dem Auffangbehälter (7) rückgestaute Flüssig keit über den Ablaufanschluss (8) in eine daran angeschlossene, höher gelege ne Abwasserleitung (12) zu entleeren.

15. Verfahren zum Bereitstellen eines hinsichtlich zumindest einer Funktionsei genschaft zubereiteten Trinkwassers, nachfolgend funktionales Wasser genannt, über eine Wasserentnahmearmatur (17, 30), welche einen ersten Anschluss, der über eine Zuleitung (19, 39) mit der Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) verbun den ist, mindestens einen an eine Hauswasserversorgung anzuschließenden zweiten Anschluss (41a, 41b) für Brauchwasser und einen Auslauf (31) aufweist, und wobei der Auslauf (31) zwei getrennte Wasserwege (35, 36) besitzt, von denen ein erster Wasserweg (35) zur Ausgabe von funktionalem Wasser mit dem ersten Anschluss und ein zweiter Wasserweg (36) zur Ausgabe von

Brauchwasser über ein Stell- oder Mischventil mit dem mindestens einen zwei ten Anschluss (41a, 41b) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ende eines Bezugs von funktionalem Wasser der erste Wasserweg (35) der Wasserentnahmearmatur (17, 30) mittels einer steuerbaren Entleereinrich tung (22, 42), die mit der von der Wasserfunktionseinheit (2, 2a, 40) zur Was serentnahmearmatur führenden Zuleitung (19, 39) verbundenen ist, über die Zuleitung (19, 39) gesteuert entleert wird.

Description:
Trinkwassersystem mit einer Wasserentnahmearmatur

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trinkwassersystem mit einer Wasserfunk tionseinheit zum Bereitstellen eines hinsichtlich zumindest einer Funktionsei genschaft zubereiteten Trinkwassers, nachfolgend funktionales Wasser genannt, und mit einer Wasserentnahmearmatur, welche einen ersten Anschluss, der über eine Zuleitung mit der Wasserfunktionseinheit verbunden ist, mindestens einen an eine Hauswasserversorgung anzuschließenden zweiten Anschluss für Brauchwasser und einen Auslauf aufweist, wobei der Auslauf zwei getrennte Wasserwege besitzt, von denen ein erster Wasserweg zur Ausgabe von funktio nalem Wasser mit dem ersten Anschluss und ein zweiter Wasserweg zur Aus gabe von Brauchwasser über ein Stell- oder M ischventil mit dem mindestens einen zweiten Anschluss verbunden ist.

Zur Entnahme von Wasser im Küchenbereich dienen Küchenarmaturen, die an einer Spüle installiert werden. Die meisten Küchenarmaturen besitzen Zuläufe für Warmwasser und Kaltwasser. Eine Einstellung der Wassertemperatur am Auslauf erfolgt über einen in der Armatur integrierten Mischer, mit dem das M i schungsverhältnis zwischen Warm- und Kaltwasser eingestellt werden kann. Daneben sind Armaturen bekannt, an denen, meist zusätzlich zu Warm- und Kaltwasser, kochend heißes Wasser ausgegeben werden kann, das zum Ko chen, Spülen oder für Tee und Kaffee verwendet werden kann. Die Armatur er setzt somit die Funktion eines zusätzlichen Wasserkochers. Zu diesem Zweck ist an einem zusätzlichen Heißwasserzulauf der Armatur ein Heißwasserbereiter angeschlossen.

Bei einer Armatur mit Heißwasserfunktion muss sichergestellt werden, dass ein Benutzer sich nicht versehentlich mit kochendem Heißwasser verbrühen kann. Daher erfolgt die Ausgabe des Heißwassers in der Regel über einen separaten Auslass, zumindest erfolgt jedoch die Betätigung der Heißwasserfunktion über ein vom M ischventil für Warm-/Kaltwasser getrenntes Ventil . Bekannt ist auch, dass bei einer Wasserausgabearmatur, über die wahlweise Warm-/Kaltwasser oder Heißwasser ausgegeben werden kann, getrennte Was serwege bis zur Mündung des Auslaufs vorgesehen werden. I n der EP 2 937 477 A1 ist beispielsweise eine Armatur beschrieben, bei der ein innerer Was serweg für Kochendwasser und ein ringförmiger äußerer Wasserweg für M isch wasser vorhanden sind.

Daneben sind auch Armaturen bekannt, über die zusätzlich zu Warm- und Kalt wasser mit CO2 angereichertes oder gekühltes Trinkwasser ausgegeben werden kann, dass von einer entsprechenden, unter der Arbeitsfläche zu installierenden Funktionseinheit bereitgestellt wird.

Bei der Ausgabe von mit CO2 angereicherten Trinkwasser kommt es zu einem längeren Nachtropfen, da das noch im Wasserweg der Armatur befindliche Restwasser expandiert indem es noch CO2 absondert. Ebenso kann es bei der Ausgabe von Kochendwasser, welches unter Druck bei einer Temperatur von über 100°C vorgehalten wird, zu einer Expansion des im Wasserweg der Arma tur befindlichen und noch siedenden Restwassers und somit ebenfalls zu einem Nachtropfen kommen. Dies birgt zudem die Gefahr, dass sich ein Benutzer am nachtropfenden Kochendwasser verbrüht.

Soll über eine Armatur wahlweise hinsichtlich unterschiedlicher Funktionseigen schaft zubereitetes Trinkwasser ausgegeben werde, also beispielsweise zuerst Kochendwasser und anschließend über denselben Wasserweg mit CO2 angerei chertes oder gekühltes Trinkwasser, so ist nachteilhaft, dass sich in dem Was serweg zunächst noch das Trinkwasser mit entsprechender Funktionseigen schaft vom vorangehenden Trinkwasserbezug befindet. U m dies zu vermeiden, müssten separate Ausläufe oder separate Wasserwege in einem gemeinsamen Auslauf für Trinkwasser mit unterschiedlichen Funktionseigenschaften vorgese hen werden, was aus gestalterischen Gründen und Platzgründen unerwünscht ist.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, ein Trinkwassersystem und ein Verfahren zum Bereitstellen eines hinsichtlich zumindest einer Funkti- onseigenschaft zubereiteten Trinkwassers anzugeben, bei dem diese Nachteile vermieden werden.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Trinkwassersystems gelöst durch die Merkma le des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des An spruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen. Auch eine Kombination aller sich gegenseitig nicht ausschließenden Merkmale ist möglich.

Bei einem Trinkwassersystem der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß eine mit der von der Wasserfunktionseinheit zur Wasserentnahmearmatur füh rende Zuleitung verbundene, steuerbare Entleereinrichtung vorgesehen, um den ersten Wasserweg der Armatur nach Ende eines Bezugs von funktionalem Was ser an der Wasserentnahmearmatur über die Zuleitung gesteuert zu entleeren.

Durch ein Entleeren des Wasserwegs des Auslaufs wird ein ungewolltes Nach tropfen von funktionellem Wasser aus der Wasserentnahmearmatur verhindert, insbesondere bei expansiven Funktionseigenschaft des Trinkwassers wie bei spielsweise einem mit Gas versetzten Trinkwasser oder einem zum Sieden er hitzten Trinkwasser.

Die Wasserfunktionseinheit kann für einen Benutzer über die Wasserentnahme armatur Trinkwasser mit unterschiedlichen Funktionseigenschaften bereitstellen. Der Begriff „Funktionseigenschaft“ umfasst dabei vorzugsweise und nicht ab schließend:

- unterschiedlich temperiertes Trinkwasser, wie z. B. gekühltes Trinkwasser, Trinkwasser bei Raumtemperatur, erwärmtes Trinkwasser oder ein zum Sieden erhitztes Trinkwasser;

- gefiltertes Trinkwasser, welches durch eine Filtereinheit wie z. B. einen Aktivkohlefilter und/oder einen lonentauscher und/oder einen Partikelfilter und/oder einen Nanoporenfilter gefiltert wurde;

- mit einem Gas versetztes Trinkwasser, wie z. B. ein mit Kohlenstoffdioxid angereichertes Trinkwasser;

- ein mit Geschmacks- und/oder Farbstoffen versetztes Trinkwasser, wie z. B. ein mit einem Süßstoff versetztes Trinkwasser; und - ein extrakthaltiges Trinkwasser, vorzugsweise ein extrakthaltiges und temperiertes Trinkwasser wie z. B. ein kaffeehaltiges Trinkwasser oder ein teehaltiges Trinkwasser.

Vorzugsweise sind mehrere derartige Wasserfunktionseinheiten vorgesehen, die mit der Wasserentnahmearmatur über eine gemeinsame Zuleitung verbunden sind. Dieses hinsichtlich unterschiedlicher Funktionseigenschaften zubereitete Trinkwasser kann somit über eine gemeinsame Zuleitung zu einer Wasserent nahmearmatur geführt werden. An der Wasserentnahmearmatur kann nun Trinkwasser mit einer speziellen Funktionseigenschaft gewählt und bezogen werden. Nach dem Bezug von Trinkwassers einer Funktionseigenschaft an der Wasserentnahmearmatur kann der Wasserweg des Auslaufs mithilfe der steuer baren Entleereinrichtung über die Zuleitung entleert werden. So kann beispiels weise aus der Wasserentnahmearmatur zunächst mit CO 2 versetztes Trinkwas ser bezogen werden. Ein in der Zuleitung verbliebener Rest des mit CO 2 ver setzten Trinkwassers wird nach dem Bezug aus der gemeinsamen Zuleitung ent fernt. I m direkten Anschluss kann temperiertes Trinkwasser bezogen werden, ohne dass die in der gemeinsamen Zuleitung verbliebenen Restmenge an mit Kohlenstoffdioxid versetztem Trinkwasser aus der Wasserentnahmearmatur ge langt.

Die Wasserfunktionseinheit umfasst vorzugsweise und nicht abschließend einen Heißwasserbereiter, einen Wasserkühler, eine Filtereinheit, einen I nfusor, einen M ischer, eine Brüheinheit, eine Begasungseinheit, vorzugsweise zur Druckbe gasung (CC> 2 -Sprudler) , und/oder weitere dem Fachmann bekannte Wasserfunk tionseinheiten. Der Mischer ist vorzugsweise dazu ausgebildet das Trinkwasser mit Geschmacks- und/oder Farbstoffen zu versetzten. Der I nfusor ist insbeson dere dazu ausgebildet ein extrakthaltiges Trinkwasser bereitzustellen. Die Brü heinheit ist vorzugsweise dazu ausgebildet ein extrakthaltiges und temperiertes Trinkwasser bereitzustellen, insbesondere Kaffee oder Tee. Die Begasungsein heit ist bevorzugt dazu ausgebildet ein mit Gas versetztes Trinkwasser bereitzu stellen.

Die Entleereinrichtung kann als Ventil ausgebildet sein, welches zwischen der Zuleitung und einer Abwasserleitung vorgesehen ist. Das Ventil wird zum Ent- leeren der Zuleitung von einer Steuerungsvorrichtung des Trinkwassersystems geöffnet.

Durch ein solches Ventil kann die Entleereinrichtung in einfacher und effizienter Weise angesteuert und geöffnet werden. Durch Öffnen des Ventils kann die Flüssigkeit aus der gemeinsamen Zuleitung in der Abwasserleitung entleert werden - und das Ventil im Anschluss wieder verschlossen werden. Als Ventil kommt vorzugsweise ein Magnetventil in Betracht. Neben einem Magnetventil können auch andere ansteuerbare Ventile, wie vorzugsweise und nicht be schränkend pneumatische Ventile, elektrische Ventile, Schraubenventile und weitere dem Fachmann bekannte, ansteuerbare Ventile verwendet werden. Die Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise und nicht beschränkt einen inte grierten Schaltkreis oder einen M ikrocontroller umfassen.

Alternativ oder kumulativ kann die Entleereinrichtung eine Pumpe aufweisen, insbesondere eine Wasserstrahlpumpe. M ithilfe einer solchen Pumpe kann die Zuleitung sehr schnell entleert werden, sodass das System unm ittelbar wieder bereit zu einem neuen Wasserbezug ist. Der Einsatz einer Wasserstrahlpumpe in der Entleereinrichtung ist besonders vorteilhaft, da die Wasserstrahlpumpe keinen Antrieb benötigt und kein Stromanschluss erforderlich ist und der Auslauf entleert werden kann, indem ein lediglich kurzer Wasserstrom durch die Was serstrahlpumpe geleitet wird. Die Wassermenge, die zum Entleeren des Aus laufs benötigt wird, entspricht dabei im Wesentlichen aus dem Auslauf zurück zusaugenden Wasservolumen. Zudem sind Wasserstrahlpumpen besonders wartungsarm und dadurch ebenfalls kostensparend.

I n einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Entleereinrichtung eine Venturi- düse, welche zwischen einem mit einem Wasserzulauf zu verbindenden Be zugsventil und einem mit einer Ableitung zu verbindenden Entleerventil ange ordnet ist, und bei dem eine in die Venturidüse einmündende Ansaugleitung mit der Zuleitung verbunden ist. Das Bezugsventil und das Entleerventil können vorzugsweise als Magnetventile ausgebildet sein. Das Bezugsventil kann dabei an eine Wasserzufuhr, beispielsweise eine Frischwasserleitung, angeordnet sein. Durch Öffnen und Schließen des Bezugsventils und des Entleerventils kann Wasser, beispielsweise Frischwasser aus der Frischwasserleitung, durch die Venturidüse strömen. Dadurch wird ein Sog an der Ansaugleitung und über diese in der Zuleitung erzeugt, welcher zum Entleeren des Wasserwegs im Aus lauf über die Zuleitung genutzt werden kann.

Die Wasserentnahmearmatur kann so ausgebildet sein, dass sie neben einem funktionalen Wasser normales Brauchwasser ausgibt. Für das Brauchwasser ist hierzu ein normales Stellventil (Wasserhahn) an der Armatur vorgesehen.

Als Brauchwasser wird dabei Wasser z. B. aus der öffentlichen Wasserversor gung verstanden, welches geringeren Hygienestandards als Trinkwasser genü gen muss. I n vielen Ländern muss Wasser aus der öffentlichen Wasserversor gung vor dem Verzehr erst entkeimt oder gefiltert werden. Selbstverständlich kann das Brauchwasser auch hygienisch einwandfreies Trinkwasser sein.

Brauchwasser im Sinne der Erfindung wird typischerweise zum Abwaschen, Händewaschen, zu Putzarbeiten, zum Nachspülen oder auch zum Kochen ver wendet, während als zum Verzehr genutztes Wasser aus den Anschluss für funktionales Wasser entnommen wird.

Die Wasserentnahmearmatur kann aber auch als zweite Anschlüsse einen Warm- und einen Kaltwasseranschluss aufweisen, die zur Ausgabe von ge mischtem Brauchwasser über das M ischventil , z. B. einen herkömmlichen Einhe belmischer, mit dem zweiten Wasserweg verbunden sind. I n diesem Fall kann bei der Entnahme von Brauchwassers eine gewünschte Wassertemperatur ein gestellt werden.

Die getrennten Wasserwege der Armatur für funktionales Wasser einerseits und Brauchwasser anderseits verlaufen parallel zueinander im Auslauf und münden an dessen Mündungsöffnung. Vorzugsweise weist hierbei der zweite Wasserweg an dessen Ende eine nach unten weisende - ggf. auch schräg nach unten wei sende - M ündungsöffnung auf, während der erste Wasserweg über die Mün dungsöffnung des zweiten Wasserwegs hinaussteht bzw. über diese hinaus ver längert ist, und somit unterhalb dieser endet. Auf diese Weise wird vermieden, dass beim Zurücksaugen von Trinkwasser aus dem zweiten Wasserweg kein Brauchwasser aus dem ersten Wasserweg angesaugt werden kann.

Kumulativ oder alternativ kann insbesondere vorgesehen sein, dass der erste Wasserweg als ein innerer Wasserweg ausgebildet ist und der zweite Wasser- weg ringförmig um den ersten Wasserweg herum verläuft. Der erste Wasserweg kann beispielsweise ein im Inneren des Auslaufs verlaufender Schlauch oder Rohr aus lebensmittelechtem Kunststoff, Silikon oder Edelstahl sein, während der äußere Wasserweg durch den Auslauf selbst gebildet wird. H ierbei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass der Auslauf durch den äußeren Wasserweg gegenüber dem inneren Wasserweg isoliert ist, sodass sich der Auslauf bei der Entnahme von Kochendwasser über den inneren Wasserweg nicht übermäßig erhitzt, sodass eine Verbrühungsgefahr bestünde.

Vorzugsweise ist am Ende des Auslaufs ein M ündungsstück angeordnet und bildet die Mündungsöffnung des Auslaufs. Das Mündungsstück besitzt vorzugs weise einen ersten, inneren Strahlregler, der in fluidleitender Verbindung mit dem ersten Wasserweg steht, und der von dem M ündungsstück derart aufge nommen ist, dass dieser in fluidleitender und gegenüber dem zweiten Wasser weg dichten Verbindung mit dem inneren Wasserweg steht.

Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das M ündungsstück einen ringförmig um den ersten Strahlregler angeordneten zweiten Strahlregler aufweist, der mit dem zweiten Wasserweg in fluidleitender Verbindung steht.

Ein Strahlregler ist eine Düse, welche am Auslauf einer Wasserauslaufarmatur im Küchen- oder Badbereich angebracht ist. Der Strahlregler vereinheitlicht, verbreitert und verlangsamt den Wasserstrahl, der aus der Armatur tritt. I n der Regel wird zu diesem Zweck Luft zugemischt. Bei der Verwendung von Strahl reglern kann die zum Benetzen von Oberflächen wie zum Waschen und Abwa schen nötige Wassermenge reduziert werden.

H ierbei ist insbesondere vorteilhaft wenn der innere, erste Strahlregler nach un ten hin über den äußeren, zweiten Strahlregler hinausragt, beispielsweise um einen Überstand von 2 bis 6 mm. Durch diese einfache konstruktive Maßnahme wird sichergestellt, dass kein kochendes Wasser aus dem inneren Wasserweg in den äußeren Wasserweg gelangt und dort verbleiben kann. Es besteht damit nicht die Gefahr, dass sich ein Benutzer bei der Ausgabe von normalem M isch wasser verbrühen könnte, wenn kurz zuvor kochendes Wasser bezogen wurde. Außerdem wird sichergestellt, dass beim Zurücksaugen von funktionalem Trink wasser kein Brauchwasser aus dem äußeren Wasserweg in den inneren gelan- gen kann, sodass eine Kontamination von Trinkwasser mit Brauchwasser einträ te.

Alternativ können die Wasserwege für Brauchwasser und Kochendwasser auch seitlich nebeneinander angeordnet sein. Somit ergibt sich ein Doppelauslauf mit zwei parallelen Wasserwegen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung besitzt der innere Strahlregler ein im We sentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer Einlassöffnung und einer Auslass öffnung. H ierbei sind ein im Bereich der Einlassöffnung angeordneter Draller zeugungsabschnitt mit einer im Wesentlichen schraubenlinienförmig verlaufen den Strömungsführung zur rotatorischen Beschleunigung eines durchfließenden Wasserstroms, eine auf den Drallerzeugungsabschnitt folgende Entspannungs zone, in welcher der rotatorisch beschleunigte Wasserstrom unter Fliehkraftwir kung im Bereich der Gehäuseinnenwand fließen kann, und ein Führungsab schnitt, in welchem die Rotationsbewegung des Wasserstroms abgebremst und dieser in Längsrichtung geführt wird, vorgesehen. Auf diese Weise wird ein Strahlregler geschaffen, der zur Ausgabe von kochendem Wasser und CO 2 - haltigem Wasser gleichermaßen geeignet ist.

Beim Austritt des rotatorisch beschleunigten Wasserstrahls aus dem Drallerzeu gungsabschnitt findet die Entspannung (Druckabfall) statt und Wasser verdampft - es tritt gasförmiger Wasserdampf aus. Aufgrund der Fliehkraftwirkung bleibt das Fluid in der anschließenden Entspannungszone nahe der Gehäuseinnen wand und das austretende Gas wird nach innen gedrückt. Durch diesen Zyklon effekt kommt es somit zu einer Fluid/Gas-Trennung und die Gasphase kann über den I nnenbereich getrennt abgeführt werden bzw. austreten. Aufgrund der Fluid/Gas-Trennung kann die Austrittsgeschwindigkeit des Wasserstrahls deut lich verringert werden. Es entstehen keine Gasblasen im Endbereich des Strahl reglers mehr, wodurch der Wasserstrahl deutlich weniger spritzt.

Bei der Ausgabe von derartigem , kohlensäurehaltigem Wasser entsteht beim Entspannen ebenfalls Gas in Form von aus dem Wasser austretendenden CO 2 . Da der Druckabfall im Drallerzeugungsabschnitt sehr schonend für das im Was ser gelöste CO 2 geschieht, ist der Austritt von CO 2 gering, sodass mehr im Wasser gelöstes CO 2 im Trinkgefäß des Benutzers ankommt. Bei einer Weiterbildung besitzt der Strahlregler einen im Bereich der Auslass öffnung angeordneten Laminarstrahlreglerabschnitt, der ausgebildet ist, den Wasserstrom als laminaren Strahl auszugeben. Ein derartige Laminarstrahlreg ler, der hier in Kombination mit der erläuterten Zyklon-Bauform zum Einsatz kommen kann, ist für herkömmliche Armaturen hinlänglich bekannt. Ein solcher Laminarstrahlreglerabschnitt kann beispielsweise durch eine Vielzahl nebenei nander angeordneter, in axialer Richtung verlaufender Strömungskanäle ausge bildet sein. Durch diesen auslassseitigen Abschnitt strömt der laminare Wasser strahl ohne spürbaren Druck aus, sodass kein Spritzen des Wassers auftritt. Andere Bauformen für einen Laminarstrahlregler, wie etwa eine Gitter- oder Siebanordnungen, Lochscheibenanordnung oder dergleichen kann gleicherma ßen für den Laminarstrahlreglerabschnitt in Betracht

Der Führungsabschnitt weist bei einer bevorzugten Ausführungsform mehrere an der Gehäuseinnenwand angeordnete, vorzugsweise in ihrer Radialerstre ckung in Strömungsrichtung sich verbreiternde Längsrippen auf. Durch diese Längsrippen findet eine schrittweise Abbremsung der Rotationsbewegung des Wasserstroms statt und dieser wird in axialer Richtung, dem Rippenverlauf fol gend, geführt, vorzugsweise bis zu dem Laminarstrahlreglerabschnitt.

Vorzugsweise ist die Entspannungszone als eine freie Zone ausgebildet, in wel cher der rotatorisch beschleunigte Wasserstrom unter Fliehkraftwirkung entlang der Gehäuseinnenwand fließen kann. Möglich ist natürlich auch, dass die ge nannten Rippen aus dem nachfolgenden Führungsabschnitt sich unter weiterer Verjüngung ihrer Radialerstreckung bis in die Entspannungszone erstrecken. In diesem Fall könnte der Wasserstrom zwar nicht vollständig entlang der Gehäu seinnenwand fließen und würde bereits in der Entspannungszone im Randbe reich geringfügig abgebremst - die Funktion des Strahlreglers und vor allem der Entspannungszone, in der sich eine Zyklonströmung ausbilden kann, wäre je doch weiterhin gegeben.

Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist die Entleereinrichtung (22, 42) mit einer Ablaufvorrichtung verbunden. Die Ablaufvorrichtung weist einen Auf fangbehälter, einen bodenseitig am Auffangbehälter angeordneten und mit der Abwasserleitung zu verbindenden Ablaufanschluss, einen mit dem Trinkwasser- System verbundenen Zulaufanschluss, der über eine freie Tropfstrecke in den Auffangbehälter mündet, und eine dem Auffangbehälter zugeordnete Pumpe auf, welche ausgebildet ist, in dem Auffangbehälter rückgestaute Flüssigkeit über den Ablaufanschluss in eine daran angeschlossene, höher gelegene Ab wasserleitung zu entleeren.

Das Trinkwassersystem , welches vor Kontamination durch Abwasser geschützt werden soll, mündet also über eine freie Tropfstrecke in das Auffanggefäß mit dem Ablaufanschluss. Die freie Tropfstrecke ermöglicht, dass Wasser zwar aus dem Trinkwassersystem in den Auffangbehälter gelangen kann, jedoch nicht umgekehrt. Dazu kann die freie Tropfstrecke bevorzugt von 0,5 cm bis 10 cm lang sein, wobei sich die Längenabmessung der freien Tropfstrecke auf den Ab stand zwischen dem Zulaufanschluss und einem oberen Füllstand des Auffang behälters bezieht. I n einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die freie Tropfstrecke ca. 2 cm lang sein.

Durch die dem Ablaufbehälter zugeordnete Pumpe wird sichergestellt, dass im Auffangbehälter angestaute Flüssigkeit auch zu einem oberhalb des Auffangbe hälters gelegenen bauseitigen Siphonanschluss der Abwasserleitung abfließen bzw. zu diesem gefördert werden kann. Somit kann die Ablaufvorrichtung an beliebiger Stelle bezüglich des bauseitigen Siphonanschlusses installiert wer den. Es ist damit nicht nur möglich, den Auffangbehälter unterhalb des Siphon anschlusses zu positionieren, sondern dieser kann auch in einer weiteren Ent fernung zum Siphonanschlusses installiert sein.

I n einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablaufvorrichtung einen Füll standsmesser zur Messung einer Füllhöhe von in dem Auffangbehälter rückge stauter Flüssigkeit auf. Durch eine Ablaufvorrichtung mit Füllstandsmesser kann in vorteilhafter Weise erfasst werden, ob bzw. wieviel Flüssigkeit sich in dem Auffangbehälter befindet.

I n einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Ablaufvorrichtung ist vorge sehen, dass die Ablaufvorrichtung eine Steuerschaltung aufweist, welche aus gebildet ist, die Pumpe in Abhängigkeit des von dem Füllstandsmesser gemes senen Flüssigkeitspegels zu aktivieren und zu deaktivieren. Eine solche Steuerschaltung umfasst vorzugsweise ein Steuergerät, wie vor zugsweise und nicht beschränkt einen integrierten Schaltkreis oder einen Mikro controller. M ittels einer solchen Steuerschaltung lässt sich die Pumpe in vorteil hafter Weise automatisch aktivieren und auch wieder deaktivieren, wodurch es zu einem geringeren Energieverbrauch und somit zu einer Kostenersparnis für den Betrieb der Pumpe kommt.

I nsbesondere kann die Steuerschaltung so ausgebildet sein, dass sie die Pum pe bei Erreichen eines oberen Füllstands aktiviert und bei U nterschreiten eines unteren Füllstands deaktiviert.

H ierbei beschreibt der untere Füllstand einen Flüssigkeitsfüllstand innerhalb des Auffangbehälters, welcher ein geringes Volumen an Flüssigkeit umfasst vergli chen mit dem oberen Füllstand. Der obere Füllstand bezeichnet einen Flüssig keitsfüllstand innerhalb des Auffangbehälters, welcher vorzugsweise unterhalb der freien Tropfstrecke liegt.

Durch das Aktivieren der Pumpe bei Erreichen des oberen Füllstands, lässt sich ein Überlaufen des Auffangbehälters durch rechtzeitiges Abpumpen der darin befindlichen Flüssigkeit verhindern.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Ablaufvorrichtung sieht vor, dass diese ein Rückschlagventil aufweist, welches zwischen der Pumpe und der Ab wasserleitung angeordnet ist, vorzugsweise ein Kugelrückschlagventil, ein Tel lerrückschlagventil , eine Rückschlagklappe oder weitere dem Fachmann be kannte Rückschlagventile. Das Rückschlagventil ist vorzugsweise dazu ausge bildet ein zurückfließen von Abwasser in Richtung der Pumpe zu verhindern. Durch solch ein Rückschlagventil können vorteilhafterweise Schäden an der Pumpe durch zurückfliesendes Abwasser vermieden werden .

U mfasst das Trinkwassersystem einen Heißwasserbereiter, insbesondere einen Kochendwasserbereiter, welcher ein Überdruckventil aufweist, um das sich beim Erwärmen ausdehnende Wasser kontrolliert entweichen zu lassen , so kann vor gesehen sein, dass das Überdruckventil ebenfalls mit dem Zulaufanschluss der Ablaufvorrichtung verbunden ist. Weitere Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung möglicher Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Hierbei zeigt

Figur 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Trinkwassersystem mit einem

Heißwasserbereiter und einer Entleereinrichtung,

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel für ein Trinkwassersystem mit zwei Wasser funktionseinheiten und einer Entleereinrichtung mit Venturidüse,

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel für ein Trinkwassersystem mit Wasserentnah mearmatur, Wasserfunktionseinheit und Entleereinrichtung.

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel für eine Wasserentnahmearmatur mit im M ün dungsstück integrierten Strahlregler, und

Figur 5 einen vergrößerten Schnitt durch das M ündungsstück aus Figur 3,

Figur 1 zeigt ein Trinkwassersystem 1 mit einer Wasserfunktionseinheit 2, einer Ablaufvorrichtung 3 und einer Wasserentnahmearmatur 17. Die Wasserfunkti onseinheit 2 ist im Beispiel von Figur 1 ein Heißwasserbereiter 4, welcher über einen Leitungsabschnitt 18 mit einer gemeinsamen Zuleitung 19 fluidleitend ver bunden ist. Der Heißwasserbereiter 4 ist über das Ü berdruckventil 5 mit einem Zulaufanschluss 6a einer Ablaufvorrichtung 3 verbunden. Zwischen dem Heiß wasserbereiter 4 und dem Leitungsabschnitt 18 ist ein Absperrventil 20 ange ordnet. Zwischen dem Leitungsabschnitt 18 und der gemeinsamen Zuleitung 19 befindet sich ein Verbindungselement 21 , beispielsweise ein T-Stück. Das Ver bindungselement 21 ist zudem mit einer Entleereinrichtung 22 verbunden, wel che zwischen einem Zulaufanschluss 6b der Ablaufvorrichtung 3 und dem Ver bindungselement 21 , beziehungsweise der gemeinsamen Zuleitung 19 angeord net ist.

Die Ablaufvorrichtung 3 umfasst einen Auffangbehälter 7. Der Auffangbehälter 7 umfasst einen Ablaufanschluss 8, welcher bodenständig an dem Auffangbehäl ter 7 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst die Ablaufvorrichtung 3 einen Füll standsmesser 9, welcher im hier gezeigten Beispiel an der Wandung des Auf- fangbehälters 7 angeordnet ist. Der Ablaufanschluss 8 ist über eine dem Auf fangbehälter 7 zugeordnete Pumpe 10 mit einer Abwasserleitung 12 verbunden. I m hier gezeigten Beispiel liegt die Abwasserleitung 12 entgegen der Gravitati onskraft 13 höher als der Auffangbehälter 7.

Das Trinkwasser wird in der Wasserfunktionseinheit 2 hinsichtlich einer Funkti onseigenschaft zubereitet. I m gezeigten Beispiel umfasst die Wasserfunktions einheit 2 einen Heißwasserbereiter 4, welcher das Trinkwasser erhitzt. Bei dem Heißwasserbereiter 4 handelt es sich beispielsweise um einen Kochendwasser bereiter, welcher das Trinkwasser auf ca. 100 °C erhitzt. Durch den dabei ent stehenden Druck öffnet sich nach Ü berschreiten eines bestimmten Schwellen drucks das Ü berdruckventil 5, wodurch Wasser und/oder der Wasserdampf aus dem Heißwasserbereiter 4 in den Zulaufanschluss 6 der Ablaufvorrichtung 3 vordringt und über eine freie Tropfstrecke 1 1 in den Auffangbehälter 7 gelangt. Der Füllstand der Flüssigkeit in dem Auffangbehälter 7 wird von dem Füll standsmesser 9 erfasst. Nachdem die Flüssigkeit innerhalb des Auffangbehäl ters 7 einen oberen Füllstand 14 erreicht hat, aktiviert der Füllstandsmesser 9 die dem Auffangbehälter 7 zugeordnete Pumpe 10. Die nun aktivierte Pumpe 10 entleert die innerhalb des Auffangbehälters 7 angestaute Flüssigkeit, durch den Ablaufanschluss 8, in die darüber gelegene Abwasserleitung 12, und durch die Abwasserleitung 12 in einen gebäudeseitig angeordneten Siphonanschluss 15. Nach dem U nterschreiten eines unteren Füllstands 16, welcher von dem Füll standsmesser 9 erfasst wird, sendet der Füllstandsmesser 9 ein Signal zum De aktivieren an die Pumpe 10, wodurch diese deaktiviert wird und der Entleervor gang beendet wird.

Zudem ist zwischen der Pumpe 10 und der Abwasserleitung 12 ein Rückschlag ventil 23 vorgesehen (in Figur 1 unten). Das Rückschlagventil 23 dient dazu, ein Rückläufen von Abwasser aus der Abwasserleitung 12 in die Pumpe 10 zu ver hindern.

Das Absperrventil 20 ist beispielsweise ein ansteuerbares Ventil . Ein Öffnen des Absperrventils 20 bewirkt, dass ein hinsichtlich einer Funktionseigenschaft zu bereitetes Trinkwasser aus der Wasserfunktionseinheit 2 über den Leitungsab schnitt 18 in die gemeinsame Zuleitung 19 und darüber in die Wasserentnahme armatur 17 gelangt. Nach dem Trinkwasserbezug an der Wasserentnahmearma- tur 17 wird das Absperrventil 20 geschlossen und die Entleereinrichtung 22 an gesteuert. Durch dieses Ansteuern wird die Entleereinrichtung 22 aktiviert, wodurch ein Entleervorgang gestartet wird. Durch Starten des Entleervorgangs wird die gemeinsame Zuleitung 19 über den Zulaufanschluss der Ablaufvorrich tung 6b in die Ablaufvorrichtung 3 entleert. Darüber hinaus können auch weitere mit der gemeinsamen Zuleitung 19 verbundene Elemente, wie beispielsweise die Wasserentnahmearmatur 17, das Verbindungselement 21 und der Leitungs abschnitt 18 durch die aktivierte Entleereinrichtung 22 entleert werden.

Figur 2 zeigt ein Trinkwassersystem 1 mit zwei Wasserfunktionseinhei ten 2a, 2b, mit einer Ablaufvorrichtung 3 und einer Entleereinrichtung 22. Die erste Wasserfunktionseinheit 2a, welche in Figur 2 unten links dargestellt ist, ist ein Heißwasserbereiter 4. Der Heißwasserbereiter 4 ist über das Absperrven til 20a mit dem Leitungsabschnitt 18a verbunden, welcher wiederum über das Verbindungselement 21 a mit der gemeinsamen Zuleitung 19 und darüber mit der Wasserentnahmearmatur 17 verbunden ist. I n Figur 2 auf der linken Seite, ist zudem eine Frischwasserleitung 24 über ein Verbindungselement 21 b mit dem Heißwasserbereiter 4 verbunden. Darüber hinaus ist der Heißwasserbereiter 4 über das Verbindungselement 21 b und dem Leitungsabschnitt 18b mit einem weiteren Verbindungselement 21 c verbunden. Das Verbindungselement 21 c ist mit einem Leitungsabschnitt 18d verbunden, der in einen Zulaufabschluss der Ablaufvorrichtung 6a mündet (in Figur 2 nach unten). An diesem Zulaufan schluss der Ablaufvorrichtung 6a ist ein Ü berdruckventil 5 angeordnet. Das Ver bindungselement 21 c ist des Weiteren mit dem Bezugsventil 25 (in Figur 2 nach rechts) und darüber mit einer Venturidüse 26 und einem Entleerventil 27 ver bunden. Das Entleerventil 27 mündet über einen Zulaufanschluss 6b ebenfalls in die Ablaufvorrichtung 3. Die Venturidüse 26 ist über den Leitungsabschnitt 18c mit dem Verbindungselement 21 a und darüber mit der gemeinsamen Zulei tung 19 verbunden.

I n der mit der Frischwasserleitung verbundenen Zuleitung der Wasserfunktions einheit 2a befindet sich außerdem ein in der Figur nicht gezeigter Wasserfilter, sodass an der Wasserfunktionseinheit 2a gefiltertes Frischwasser bereitgestellt wird. I m oberen Teil von Figur 2 ist zudem eine weitere Wasserfunktionseinheit 2b angeordnet, beispielsweise ein CC>2-Sprudler oder eine Kühleinheit. Die Wasser funktionseinheit 2b ist mit der Frischwasserleitung 24 verbunden. Des Weiteren ist die Wasserfunktionseinheit 2b mit dem Absperrventil 20b und darüber mit dem Verbindungselement 21 a verbunden, welches wiederrum mit der gemein samen Zuleitung 19 verbunden ist.

Der Heißwasserbereiter 4 wird über die Frischwasserleitung 24 mit Frischwasser befüllt, welches darin auf ca. 100 °C erhitzt wird. Falls sich im Heißwasserberei ter 4 ein zu hoher Druck aufbaut, kann dieser Druck bei verschlossenem Be zugsventil 25 über das Verbindungselement 21 b, den Leitungsabschnitt 18b und das Verbindungselement 21 c auf das daran angeschlossene Ü berdruckventil 5 einwirken. Durch diese Druckeinwirkung auf das Ü berdruckventil 5 öffnet sich das Überdruckventil 5, wodurch kaltes Wasser in den Zulaufanschluss 6a und über die freie T ropfstrecke 1 1 in den Auffangbehälter 7 entweichen kann.

Nach Öffnen des Absperrventils 20a kann das zum Sieden erhitzte Trinkwasser über den Leitungsabschnitt 18a und das Verbindungselement 21 a in die ge meinsame Zuleitung 19 und darüber zu Wasserentnahmearmatur 17 gelangen. Nach diesem Trinkwasserbezug an der Wasserentnahmearmatur 17 wird das Absperrventil 20a verschlossen und ein Entleervorgang gestartet. Der Entleer vorgang wird beispielsweise durch Aktivieren einer steuerbare Entleereinrich tung 22 gestartet.

Zum Aktivieren der Entleereinrichtung 22 wird das Bezugsventil 25 und das Ent leerventil 27 geöffnet. Somit wird ein Durchströmen von Frischwasser durch die Venturidüse 26 ermöglicht. I n diesem Fall fließt das Frischwasser zunächst durch die Frischwasserleitung 24, in das Verbindungselement 21 b und darüber in den Leitungsabschnitt 18b und über das Verbindungselement 21 c und dem geöffneten Bezugsventil 25 in die Venturidüse 26 und durch das geöffnete Ent leerventil 27 in den Zulaufanschluss 6b und darüber in die Ablaufvorrichtung 3. Die Venturidüse 26 weist in ihrem oberen Bereich eine Verjüngung auf, in die der Leitungsabschnitt 18c einmündet. Das Frischwasser, welches über das ge öffnete Bezugsventil 25 in die Venturidüse 26 gelangt, wird aufgrund der Ver jüngung beschleunigt und erzeugt durch den Venturi-Effekt am seitlich einmün denden Leitungsabschnitt 18c einen U nterdrück beziehungsweise einen Sog. Durch den Sog können sowohl der Leitungsabschnit 18c, als auch die am Ver bindungselement 21 a angeschlossenen Elemente, wie beispielsweise der Lei tungsabschnitt 18a, die gemeinsame Zuleitung 19 und die Wasserentnahmear matur 17, durch das geöffnete Entleerventil 27, in den Zulaufanschluss 6b und somit in die Ablaufvorrichtung 3 entleert werden. Nach diesem Entleervorgang wird das Bezugsventil 25 und das Entleerventil 27 verschlossen und somit der Frischwasserdurchfluss durch die Venturidüse 26 beendet.

I n einem darauffolgenden Schritt kann nun ein hinsichtlich einer unterschiedli chen Funktionseigenschaft zubereitetes Trinkwasser bezogen werden, indem beispielsweise das Absperrventil 20b geöffnet wird. Durch Öffnen des Absperr ventil 20b strömt Frischwasser aus der Frischwasserleitung in die damit verbun dene Wasserfunktionseinheit 2b. Das Trinkwasser aus der Wasserfunktionsein heit 2b gelangt nun über das Verbindungselement 21 a in die gemeinsame Zulei tung 19 und die Wasserentnahmearmatur 17. Nach Beendigung dieses Trink wasserbezugs an der Wasserentnahmearmatur 17 wird das Absperrventil 20b wieder verschlossen und die gemeinsame Zuleitung 19, sowie die daran ange schlossenen Elemente, wie zuvor erwähnt, entleert.

Durch Öffnen des Bezugsventils 25, während das Entleerventil 27 verschlossen bleibt, kann ein direkter Bezug von gefiltertem Frischwasser aus der Frischwas serleitung 24 an der Wasserentnahmearmatur 17 erfolgen. Dieser Frischwas serbezug erfolgt aus der Frischwasserleitung 24 über den (nicht gezeigten) Wasserfilter, das Verbindungselement 21 b, den Leitungsabschnitt 18b, das Ver bindungselement 21 c, das Bezugsventil 25 und über die Venturidüse 26 in den Leitungsabschnitt 18c und durch das Verbindungselement 21 a in die gemeinsa me Zuleitung 19 und die daran angeschlossene Wasserentnahmearmatur 17. I ndem zum Bezug von gefilterten Wasser der Leitungsweg in umgekehrter Rich tung über die Venturidüse 26 erfolgt, kann ein separates Magnetventil zum Be zug von gefiltertem Wasser eingespart werden.

Die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Wasserauslaufarmatur kann zusätz lich jeweils einen Anschluss für eine Wasserzuleitung der öffentlichen Wasser versorgung haben, sodass an der Armatur neben„funktionalem Wasser“ auch Brauch- oder M ischwasser ausgegeben werden kann. Der zusätzliche Anschluss und ein entsprechendes Stell- oder M ischventil ist in den Figuren 1 und 2 der Ü bersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

I n Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Wasserausgabearmatur 30 gezeigt. Die Armatur 30 besitzt einen Auslauf 31 , ein Einhebel-M ischventil 32, welches über einen Bedienhebel 33 betätigt wird, sowie ein Bedienelement 34, mit dem eine Ausgabe von funktionalem Trinkwasser gesteuert werden kann.

Der Auslauf besitzt zwei getrennte Wasserwege, nämlich einen inneren Was serweg für funktionales Wasser, der durch ein innerhalb des Auslaufs verlau fendes I nnenrohr 35 vorgegeben wird, und einen äußeren, um das I nnenrohr 35 herum verlaufenden Wasserweg 36 für normales M ischwasser.

Statt als innerer und äußerer Wasserweg 35, 36 wie in Figur 3 gezeigt, können die Wasserwege im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch als zwei pa rallel zueinander im Auslauf 31 verlaufende Rohleitungen ausgeführt werden .

An der Auslauföffnung des Auslaufs 31 ist ein Mündungsstück 37 eingesetzt. Dieses besitzt eine ringförmige äußere M ündungsöffnung 38, durch die Wasser aus dem äußerem Wasserweg 36 austritt. Durch die M ündungsöffnung 38 er streckt sich eine Verlängerung 35‘ des I nnenrohres 35 und endet einige Millime ter unterhalb des M ündungsstücks 3 bzw. der äußeren Mündungsöffnung 38.

Die Armatur 30 hat drei Anschlüsse für Zuleitungen, nämlich eine von einer Wasserfunktionseinheit 40 kommende Zuleitung 39, sowie Zuleitungen 41 a, 41 b für Warm- und Kaltwasser. I n der Zuleitung 39 befindet sich eine Entleereinrich tung 42, über die das I nnenrohr 35 nach einem Bezug von funktionalem Trink wasser entleert werden kann.

Bei der Entleereinrichtung 42 kann es sich wie im ersten Ausführungsbeispiel im einfachsten Fall um ein Wegeventil handeln, welches geöffnet werden kann, um über die Zuleitung 39 das I nnenrohr 35 mit einer Abwasserleitung zu verbinden. Bevorzugt umfasst die Entleervorrichtung 42 jedoch zusätzlich um eine Pumpe, über welche das I nnenrohr 35 nach einem Produktbezug leergesaugt werden kann. Durch den Ü berstand der Verlängerung 35‘ des I nnenrohres 35 über die äußere M ündungsöffnung 38 hinaus, wird vermieden, dass in diesem Falle ver- sehentlich im äußeren Wasserweg 36 verbliebenes oder nachtropfendes

Brauchwasser angesaugt werden kann.

Die Ansteuerung der Entleereinrichtung 42 erfolgt über eine Steuerungseinrich tung, mit der auch die Wasserfunktionseinheit 40 - oder gegebenenfalls mehre re Wasserfunktionseinheiten - angesteuert wird. Sobald ein Bezug von funktio nalem Wasser beendet ist, aktiviert die Steuerungseinrichtung die Entleerein richtung, sodass der Wasserweg 35 im Auslauf 31 entleert wird.

Die Warm- und Kaltwasserleitungen 41 a, 41 b sind mit dem Mischventil M isch ventil 32 und über dieses mit dem äußeren Wasserweg 36 verbunden, sodass über den Bedienhebel 33 in herkömmlicher Weise normales Wasser (Brauch wasser) angestellt und temperiert werden kann.

Das Bedienelement 34 kann ebenfalls zur Betätigung eines in dem Armaturen körper 30a verbauten mechanischen Ventil ausgebildet sein, über welches funk tionales Wasser aus der Wasserfunktionseinheit 40 ausgegeben werden kann. Vorzugsweise ist das Bedienelement 34 jedoch als ein elektrischer Dreh- /Tippschalter ausgebildet sein, mit dem über eine elektrische Signalverbindung (nicht gezeigt) eine Steuerungseinrichtung der Wasserfunktionseinheit 40 ange steuert werden kann, um Trinkwasser mit einer bestimmten Funktionseigen schaft aus der Wasserfunktionseinheit zu beziehen. Ein Dreh-/Tippschalter, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Bedienelement 34 eingesetzt werden kann, ist beispielsweise in der W02016/131500 A1 beschrieben, auf die hier zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer M ultifunktionsarmatur ist in Figur 4 wie dergegeben. Gleiche und gleichwirkende Bauteile sind mit gleichen Bezugszei chen wie in Figur 3 bezeichnet.

Die dort gezeigte Armatur 30 weist einen Armaturenkörper 30a mit integriertem M ischventil 32 auf, welches über einen seitlich am Armaturenkörper 30a ange brachten Bedienhebel 33 in der Art eines Einhebelmischers betätigt wird, um Kalt-, Warm- oder M ischwasser auszugeben. Auf der gegenüberliegenden Seite des Armaturengehäuses 30a befindet sich ein weiteres Bedienelement 34, wel ches als elektrischer Dreh-/Tippschalter ausgebildet ist. Ü ber diesen können weitere Funktionen der Armatur 30 gesteuert werden, etwa die Ausgabe von Kochendwasser aus einem separaten, an die Armatur angeschlossenen Ko chendwasserbereiter, die Ausgabe von gekühltem und/oder mit CO2 angerei chertem Wasser oder die Ausgabe von gefiltertem Trinkwasser.

An den Armaturenkörper 30a schließt sich nach oben hin ein Auslauf 31 an, der bogenförmig bis zu einem M ündungsstück 37 verläuft. Über den Auslauf 31 wer den sowohl Mischwasser als auch„funktionales Wasser“ wie etwas Kochend wasser oder CC>2-angereichertes Wasser ausgegeben. Zu diesem Zweck verfügt der Auslauf über zwei koaxial angeordnete Wasserwege 35, 36, nämlich wie in Figur 5 dargestellt einen inneren Wasserweg 35 für„funktionales Wasser“ und einen äußeren Wasserweg 36 für normales Brauch- bzw. Mischwasser. Der in nere Wasserweg 35 wird dabei von einem im I nneren des Auslaufs 24 verlau fenden I nnenrohrs oder -schlauchs gebildet.

I n das M ündungsstück 37 sind konzentrisch zwei Strahlregler 45, 50 eingesetzt. Der innere Strahlregler 46 bildet dabei die Verlängerung des I nnenrohres 35 und ist mit dem inneren Wasserweg fluidleitend verbunden. Die Verbindung 46 zwi schen Innenrohr 35 und Strahlregler 45 kann hierbei etwa durch eine Schraub verbindung oder eine Quetschverbindung realisiert werden.

I n Figur 5 ist der innere Strahlregler 45 lediglich schematisch dargestellt und besitzt einen Drallerzeugungsabschnitt 47, eine Entspannungszone 48 und ei nen Führungsabschnitt 49. Beispiele für den konkreten Aufbau des Strahlreglers können der Voranmeldung des Anmelders DE 10 2019 1 17 381 .7 entnommen werden, auf die hier zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Der äußere, ringförmig um den inneren Strahlregler 45 angeordnete äußere Strahlregler 50 ist mit dem äußeren Wasserweg 36 fluidleitend verbunden und wird somit bei der Ausgabe von Brauchwasser bzw. M ischwasser über den Ein hebelmischer 33 durchströmt. Zwischen innerem und äußerem Wasserweg 35,

36 besteht keine fluidische Verbindung. Außerdem steht der innere Strahlregler 45 einige M illimeter nach unten über das M ündungsstück 37 hinaus. Auf diese Weise wird verhindert, dass kochendes Wasser aus dem inneren Wasserweg 35 in den äußeren Wasserweg 36 gelangt oder umgekehrt.