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Title:
DRIVE DEVICE FOR A WIRE EROSION MACHINE WITH A ROTATING SPINDLE DRIVEN BY A MOTOR AND A CURRENT TRANSFER DEVICE FOR TRANSFERRING CURRENT TO A ROTATING WORKPIECE FOR EROSIVE MACHINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive device (1) for a wire erosion machine with a rotating indexing spindle (3) driven by a motor (2) and a current transfer device (10) for transferring current to a rotating or indexed workpiece (4) for erosive machining or a statically indexed cutting task, wherein the rotating indexing spindle (3) has a workpiece holder (5) for holding the workpiece (4) to be machined. According to the invention, the current transfer device (10) is constructed as at least one sector (10a, 10b, 10c, 10d) of an annular cylinder in which the inner surface (11) has radially running electrically conducting filaments (12) to supply the current and the current transfer device (10) is arranged in such a manner that the distal ends of the electrically conducting filaments (12) make an electrical contact with the rotating and indexing spindle (3).

Inventors:
WEISSER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/066190
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
August 01, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN GMBH (DE)
International Classes:
B23H11/00; H01R39/24
Foreign References:
US20030024825A12003-02-06
JPS6156831A1986-03-22
US20030052564A12003-03-20
US4071795A1978-01-31
DE602004011867T22009-03-19
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER (DE)
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Claims:
Antriebsvorrichtung (1) für eine Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor (2) angetriebenen Rotier- Indexierspindel (3) sowie einer Stromübergabevorrichtung (10) zur Stromübergabe auf ein rotierendes oder statisch indexiertem Werkstück (4) zum erosiven Drehen oder einer statisch indexierten Schneidarbeit, wobei die Rotier- Indexierspindel (3) eine Werkstückaufnahme (5) zur Auf¬ nahme des zu bearbeiteten Werkstückes (4) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Stromübergabevorrichtung (10) als wenigstens ein Sektor (10a, 10b, 10c, lOd) eines Kreisringzylinders aus¬ gebildet ist, bei dem die Innenmantelfläche (11) zur Stromzuführung radial verlaufenden elektrisch leitende Fäden aufweist (12), und

die Stromübergabevorrichtung (10) derart angeordnet ist, dass die distalen Enden der elektrisch leitenden Fäden (12) einen elektrischen Kontakt mit der rotierenden oder indexierten Rotier-Indexierspindel (3) bilden.

Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Stromübergabevorrichtung (10) mit einem Motorflansch (6) des Motors verbunden wird.

Antriebsvorrichtung (1) für eine Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor (2) angetriebenen Rotier- Indexierspindel (3) sowie einer Stromübergabevorrichtung (10) zur Stromübergabe auf ein rotierendes indexiertes Werkstück (4) zum erosiven Drehen oder einer statisch indexierten Schneidarbeit, wobei die Rotier-Indexierspindel (3) eine Werkstückaufnahme (6) zur Aufnahme des zu bear¬ beiteten Werkstückes (4) aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Stromübergabevorrichtung (10) als wenigstens ein Sektor (4a, 4b, 4c, 4d) eines Kreisringzylinders ausge¬ bildet ist, bei dem die Innenmantelfläche (11) zur Strom¬ zuführung radial verlaufenden elektrisch leitende Fäden (12) aufweist, und

- die Stromübergabevorrichtung (10) derart angeordnet ist, dass die distalen Enden der elektrisch leitenden Fäden (12) einen elektrischen Kontakt mit dem rotierenden oder indexierten Werkstück (4) bilden.

Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Rotier-Indexierspindel (3) elektrisch isoliert in dem

Motor (2) gelagert ist.

Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Stromübergabevorrichtung (10) mit einem Sektor (lOd) eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, dessen zugehö¬ riger Mittelpunktswinkel gleich oder kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 45° ist.

Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Stromübergabevorrichtung (10) mit einem Sektor (10a, 10b, 10c) eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, des¬ sen zugehöriger Mittelpunktswinkel einen Wert zwischen 180° und 90° aufweist, vorzugsweise 180° oder 90° be¬ trägt .

7. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Stromübergabevorrichtung (10) mit zwei identischen Sektoren (4a, 4b) eines Kreisringzylinders mit jeweils einem Mittelpunktswinkel von 180° ausgebildet ist.

8. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Stromübergabevorrichtung (10) mit einem Sektor eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, dessen zugehöriger Mittelpunktswinkel einen Wert zwischen 360° und 180° auf¬ weist, vorzugsweise 360° beträgt.

9. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der Motor (2) als Elektromotor ausgebildet ist.

10. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die elektrisch leitenden Fäden (12) als Mikrofasern ausgebildet sind.

Description:
Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor angetriebenen Rotationsspindel sowie einer Stromübergabevorrichtung zur Stromübergabe auf ein rotierendes Werkstück zum erosiven Drehen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine

Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor angetriebenen Rotationsspindel sowie einer Stromübergabevorrichtung zur

Stromübergabe auf ein rotierendes Werkstück zum erosiven Dre ¬ hen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und gemäß Oberbeg ¬ riff des Patentanspruchs 3. Bei der Drahterosion handelt es sich um ein formgebendes Fertigungsverfahren, das auf elektrischen Entladevorgängen zwischen einem als erste Elektrode dienenden Erodierdraht und ei ¬ nem als zweiter Elektrode dienenden zu bearbeitenden Werkstück beruht. Dabei wird der Draht sehr nahe (< 0,5 mm) an das Werk- stück herangeführt, bis ein Funkenüberschlag stattfindet, der aus dem Werkstück Material abträgt. In der Regel dient der Draht als Kathode, das Werkstück selbst als Anode. Die Span ¬ nung liegt typischerweise in einem Bereich > 200 V. Bei rotierenden (bis zu 4000U/min) sowie statisch indexierten Drahterodierarbeiten wird eine solche Rotier-Indexierspindel quer zum aufgestellten Draht positioniert. Hierbei besteht das Problem, dass über geeignete Mittel der Erodierstrom dem zu erodierenden Werkstück zugeführt werden muss. Grund hierfür ist das die Achse zum Gehäuse über die Lagerung isoliert auf ¬ gebaut ist und der Erodierstrom nicht wie üblich über den Maschinentisch und der Vorrichtung zum Werkstück gelangt. Die Stromübergabe erfolgte bisher über Kohlebürsten in einem Dop- pelschenkelbürstenhalter . Nachteile solcher Bürsten ist die Verschmutzung und die Folgen die der Abrieb solcher Bürsten verursacht (z. B. Grünspan in der Maschine, kürzere Lebensdau ¬ er der Filter, höherer Wartungsaufwand) .

Aus der DE 60 2004 011 867 T2 ist eine kontaktierende Erdungs ¬ bürste zum Ableiten statischer Aufladungen einer Welle eines Elektromotors bekannt und ist bspw. als Schleifring bzw. als Wellenerdungsring ausgebildet, der aus einem ringförmigen Rah- men mit einem ringförmigen Kanal besteht, wobei mehrere elekt ¬ risch leitende Fäden in dem ringförmigen Kanal radial verlaufend angeordnet und elektrisch mit dem ringförmigen Rahmen verbunden sind, so dass elektrische Ladungen auf der Welle ü- ber den ringförmigen Rahmen, der mit dem Gehäuse des Elektro- motors verbunden ist, abgeleitet werden.

Als elektrisch leitfähige Fäden werden feine haarartige Struk ¬ turen verwendet, die aus Kohlenstoffasern, rostfreiem Stahl, leitendem Kunststoff wie etwa Acryl- oder Nylonfasern oder ir- gendeinem anderen leitenden faserartigen Material bestehen und ausreichend klein sind, um in Anwesenheit eines elektrischen Felds eine Ionisierung zu induzieren. Es werden Fäden mit einem Durchmesser innerhalb eines Bereichs von etwa 5 Mikrome ¬ tern bis etwa 100 Mikrometern verwendet.

Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschine zum erosiven Drehen eines Werkstückes an ¬ zugeben, mit der die bei der Verwendung von Kohlebürsten auf- tretenden Nachteile beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Eine solche Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor angetriebenen Rotationsspindel sowie einer Stromübergabevorrichtung zur Stromübergabe auf ein rotierendes oder statisch indexiertem Werkstück zum erosiven Drehen oder einer statisch indexierten Schneidarbeit, wobei die Rotationsspindel eine Werkstückaufnahme zur Aufnahme des zu bearbeiteten Werkstückes aufweist, zeichnet sich erfin ¬ dungsgemäß dadurch aus, dass die Stromübergabevorrichtung als wenigstens ein Sektor eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, bei dem die Innenmantelfläche zur Stromzuführung radial verlaufenden elektrisch leitende Fäden aufweist, und die

Stromübergabevorrichtung derart angeordnet ist, dass die distalen Enden der elektrisch leitenden Fäden einen elektrischen Kontakt mit der rotierenden oder statisch indexierten Rotier-Indexierspindel bilden.

Durch die Verwendung eines solchen Sektors eines Kreisringzylinders übertragen die elektrisch leitenden Fäden den Erodierstrom auf die isoliert aufgebaute Welle über die montierte Werkstückaufnahme auf das zu erodierende Werkstück. Wegen der Verwendung dieser elektrisch leitenden Fasern tritt im Wesentlichen keine Abnutzung dieser Fasern auf, so dass für die Stromübergabevorrichtung eine lange Lebensdauer erreicht wird. Auch entstehen keine Verschmutzungen an den Fasern, wie dies bei der Verwendung von Kohlebürsten auftreten kann, so dass dadurch eine stabile Funktionalität sichergestellt ist.

Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Ausgestaltung der Er ¬ findung, wenn die Stromübergabevorrichtung mit einem Motor- flansch des Motors verbunden wird. Damit lässt sich konstruktiv einfach eine Stromzuführung zu dieser Stromübergabevorrichtung realisieren. Ferner wird die Aufgabe auch durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gelöst.

Eine solche Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschine mit einer von einem Motor angetriebenen Rotationsspindel sowie einer Stromübergabevorrichtung zur Stromübergabe auf ein rotierendes oder statisch indexiertem Werkstück zum erosivem Drehen oder einer statisch indexierten Schneidarbeit, wobei die Rotationsspindel eine Werkstückaufnahme zur Aufnahme des zu bearbeiteten Werkstückes aufweist, zeichnet sich erfin ¬ dungsgemäß dadurch aus, dass die Stromübergabevorrichtung als wenigstens ein Sektor eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, bei dem die Innenmantelfläche zur Stromzuführung radial verlaufenden elektrisch leitende Fäden aufweist, und die

Stromübergabevorrichtung derart angeordnet ist, dass die distalen Enden der elektrisch leitenden Fäden einen elektrischen Kontakt mit dem rotierenden Werkstück bilden.

Auch eine solche Antriebsvorrichtung weist die oben genannten Vorteile im Zusammenhang mit der erstgenannten Lösung auf. Der Unterschied zur erstgenannten Lösung besteht darin, dass die Stromübergabevorrichtung nicht im Bereich der Rotationsspindel angeordnet ist, sondern sich direkt an dem zu bearbeitenden Werkstück befindet.

Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Weiterbildung der Er ¬ findung hinsichtlich der beiden Lösungen, wenn die Rotationsspindel elektrisch isoliert in der Antriebsvorrichtung gelagert ist, so dass im Falle des Einsatzes eines Elektromotors als Motor für die Antriebsvorrichtung elektrische Probleme vermieden werden. Es hat sich in vorteilhafter Weise ohne Funktionsverschlechte ¬ rung herausgestellt, dass gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Stromübergabevorrichtung mit einem Sektor eines Kreisringzylinders ausgebildet ist, dessen zugehöriger Mittelpunktswinkel gleich oder kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 45° ist.

Vorzugsweise ist es weiterbildungsgemäß auch möglich eine Stromübergabevorrichtung mit einem Mittelpunktswinkel zwischen 180° und 90°, vorzugsweise mit 180° oder 90° auszubilden, so dass ein Halbring entsteht. Ferner können auch zwei solcher Halbringe als Stromübergabevorrichtung verwendet werden.

Weiterhin kann weiterbildungsgemäß die Stromübergabevorrich- tung einen Mittelpunktswinkel zwischen 360° und 180° aufwei ¬ sen, vorzugsweise 360°, so dass damit die Stromübergabevor ¬ richtung als vollständiger Ring ausgebildet ist.

Ferner wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfin- dung der Motor der Antriebsvorrichtung als Elektromotor ausgebildet. Damit wird eine robuste Antriebsvorrichtung reali ¬ siert, mit der auch die hohen Drehzahlen für das erosive Dre ¬ hen erreicht werden. Schließlich sind weiterbildungsgemäß die elektrisch leitenden Fäden als Mikrofasern ausgebildet. Entsprechend den in dem aus der DE 60 2004 011 867 T2 bekannten Wellenerdungsring verwendeten elektrisch leitfähigen Fäden können auch die elektrisch leitfähigen Fäden der Stromübergabevorrichtung aus Kohlen- stofffasern, rostfreiem Stahl, leitendem Kunststoff wie etwa

Acryl- oder Nylonfasern oder irgendeinem anderen leitenden faserartigen Material hergestellt werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie ¬ len unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschi ne mit einer Stromübergabevorrichtung als erstes Aus führungsbeispiel gemäß der Erfindung,

Figur 2 eine Darstellung eines Teillängsschnittes der An ¬ triebsvorrichtung nach Figur 1,

Figur 3 eine Schnittdarstellung des Schnittes A-A gemäß Figu

2,

Figur 4 eine Antriebsvorrichtung für eine Drahterodiermaschi ne mit einer Stromübergabevorrichtung als zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,

Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Stromübergabe ¬ vorrichtung der Antriebsvorrichtung nach Figur 1 und Figur 4, und

Figur 6 Darstellungen von Stromübergabevorrichtungen mit unterschiedlichen Geometrien.

Die Antriebsvorrichtung 1 nach Figur 1 wird auf einen Maschinentisch einer Drahterodiermaschine (in den Figuren nicht dargestellt) montiert, so dass ein von der Antriebsvorrichtung 1 aufgenommenes Werkstück 4 rotierend oder statisch indexiert durch erosives Drehen bzw. einer statisch indexierten Schneidarbeit mittels eines Erodierdrahtes (nicht dargestellt) bear ¬ beitet werden kann. Gemäß den Figuren 1 und 2 umfasst diese Antriebsvorrichtung 1 einen Elektromotor 2 mit einem Gehäuse 2a, der eine Rotations ¬ spindel 3 antreibt, deren außenseitiges Ende als Werkstückauf ¬ nahme ein Spannfutter 5 trägt, mit dem das zu bearbeitende Werkstück 4, das in den Figuren als Rundstab dargestellt ist, eingespannt wird. Die Rotationsspindel 3 ist in dem Elektromo ¬ tor 2 elektrisch isoliert gelagert.

Der für die Erodierarbeiten erforderliche Erodierstrom wird über eine Stromübergabevorrichtung 10 auf die Rotationsspindel 3 geführt, von wo aus dieser Erodierstrom über das Spannfutter 5 in das Werkstück 4 geführt wird.

Diese Stromübergabevorrichtung 10 ist in Figur 5 als kreis- ringzylinderförmiger Körper dargestellt und setzt sich aus zwei Halbkreissektoren 10a und 10b eines Kreisringzylinders zusammen. Jeder Halbkreissektor 10a und 10b nimmt in einem Gehäuse einen mit entsprechender Form ausgebildeten elektrisch leitenden Körper auf, wobei mit diesem elektrisch leitenden Körper auf der Innenmantelfläche 11 des jeweiligen Halbkreis ¬ sektors 10a und 10b radial nach innen verlaufende Mikrofasern 12 verbunden sind. Wenn die Stromübergabevorrichtung 10 gemäß den Figuren 1 und 2 mit einem als Spannpratzen ausgebildeten stirnseitigen Flansch 6 an das Motorgehäuses 2a montiert wird, umschließen die Mikrofasern 12 der beiden Halbkreissektoren

10a und 10b der Stromübergabevorrichtung 10 die Rotorspindel 3 manschettenartig, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist, so dass dadurch ein elektrischer Kontakt mit der rotierenden Rotorspindel 3 hergestellt wird.

Die Mikrofasern 12 gemäß Figur 5 sind auf den Innenmantelflä ¬ chen 11 der beiden Halbkreissektoren 10a und 10b der Stromübergabevorrichtung 10 strukturiert angeordnet. So verlaufen jeweils zwei parallele Reihen von Mikrofasern 12 in einer stegartigen Struktur in Umfangsrichtung auf der Innenmantelfläche 11 der beiden Halbkreissektoren 10a und 10b. Der so zum Werkstück 4 geleitete Erodierstrom entlädt sich ü- ber eine zum Erodierdraht (nicht dargestellt) gebildete Fun ¬ kenstrecke, um einen entsprechenden Materialabtrag zu bewir ¬ ken . In Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer An ¬ triebsvorrichtung 1 dargestellt, welche in gleicher Weise wie jene nach Figur 1 aufgebaut ist, jedoch mit dem Unterschied, dass die Stromübergabevorrichtung 10 nicht mit einem Flansch 6 an das Motorengehäuse 2a montiert ist, sondern direkt als Stromübergabevorrichtung 10 auf dem rundstabförmigen Werkstück 4 angeordnet ist, welche entsprechend von Figur 5 aus zwei Halbkreissektoren 10a und 10b aufgebaut ist und eine kreis- ringzylindrische Kontur aufweist. Bei dieser Lage der Strom ¬ übergabevorrichtung 10 umschließen die Mikrofasern 12 man- schettenartig das Werkstück 4, so dass der Erodierstrom direkt von den Mikrofasern 12 in das Werkstück 4 fließen kann.

Die Stromübergabevorrichtung 10 kann in verschiedenen Geometrien ausgeführt werden. Die in den Antriebsvorrichtungen 1 ge- mäß den Figuren 1 und 4 eingesetzte Stromübergabevorrichtung

10 besteht aus zwei Halbkreissektoren 10a und 10b eines Kreis ¬ ringzylinders, wie dies im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figur 5 bereits erläutert wurde. Diese Geometrie zeigt in einer Seitenansicht nochmals Figur 6b.

Die Stromübergabevorrichtung 10 kann auch als vollständiger Kreisringzylinder entsprechend der Darstellung nach Figur 6a ausgebildet werden, wobei auf der Innenmantelfläche in zwei parallelen Reihen die Mikrofasern 12 in Umlaufrichtung verlaufend angeordnet sind.

Die Stromübergabevorrichtung 10 muss in ihrer äußeren Kontur nicht einem Kreisringzylinder entsprechen, sondern es reicht auch aus, nur einen Sektor eines solchen Kreisringzylinders als Stromübergabevorrichtung 10 entsprechend den Figuren 6c und 6d zu verwenden. So entspricht die Stromübergabevorrichtung 10 nach Figur 6c einem Kreisringsektor 10c mit einem Mittelpunktswinkel von ca. 90°. Auch die Innenmantelfläche dieser Stromübergabevorrichtung 10 weist in zwei Reihen angeordnete Mikrofasern 12 auf. Die Stromübergabevorrichtung 10 nach Figur 6d ist mit einem Kreisringsenktor lOd ausgebildet, dessen Mittelpunktswinkel kleiner als 45° ist. Auch dieser Kreisringsektor lOd ist auf seiner Innenmantelfläche mit in zwei Reihen angeordneten Mikrofasern 12 ausgebildet.

Bezugs zeichen

1 AntriebsVorrichtung

2 Motor der Antriebsvorrichtung 1

3 Rotationsspindel oder Rotier-Indexierspindel des Motors 2

4 Werkstück

5 Werkstückaufnahme, Spannfutter

6 Motorflansch

10 Stromübergabevorrichtung

10a Sektor der Stromübergabevorrichtung 10

10b Sektor der Stromübergabevorrichtung 10

10c Sektor der Stromübergabevorrichtung 10

lOd Sektor der Stromübergabevorrichtung 10

11 Innenmantelfläche der Stromübergabevorrichtung 10

12 elektrisch leitende Fäden, Mikrofasern