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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE TRAIN DEVICE HAVING AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108168
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive train device having at least one electric motor (10), at least one axle drive (12), and a transmission (11) arranged between the electric motor (10) and the axle drive (12), which transmission has exactly one planetary gear stage (P1), one braking unit (B1), and one clutch unit (K1) and which transmission is provided, at least in terms of design, for the selection of two powershiftable transmission gears (V1, V2).

Inventors:
SCHILDER TOBIAS (DE)
BOU ROMANO JOSEP MARIA (DE)
RIEDL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/002117
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
F16H3/54; B60K1/00
Foreign References:
DE102015104203A12016-09-22
DE102012220562A12014-05-15
EP2264335A22010-12-22
DE102011088896A12013-06-20
Attorney, Agent or Firm:
DAIMLER AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Antriebsstrangvorrichtung mit zumindest einem Elektromotor (10a; 10b; 10c), zumindest einem Achsantrieb (12a; 12b; 12c) und einem zwischen dem

Elektromotor (10a; 10b; 10c) und dem Achsantrieb (12a; 12b; 12c) angeordneten Getriebe (11a; 11b; 11c), das genau eine Planetenradstufe (Pia; P1b; P1c), eine Bremseinheit (B1a; B1b; B1c) und eine Kupplungseinheit (K1a; K1b; K1c) aufweist und das zumindest konstruktiv zur Schaltung von zwei lastschaitbaren Getriebegängen (V1a, V2a) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Getriebe (11a; 11b; 11c) zumindest eine erste Getriebestufe (14a, 14b, 14c) aufweist, die wirkungsmäßig zwischen dem Elektromotor 10a und der

Planetenradstufe (Pia; P1b; P1c) angeordnet ist und die ein erstes Stirnrad, das permanent drehfest mit einem Rotor des Elektromotors (10a, 10b, 10c) verbunden ist, und ein zweites Stirnrad, das permanent drehfest mit dem

Hohlrad (P13a, P13b, P14b) verbunden ist, umfasst.

Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Planetenradstufe (Pia, P1b, P1c) in das zweite Stirnrad der ersten

Getriebestufe (14a, 14b, 14c) integriert ist.

3. Antriebstrangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Hohlrad (P13a, P13b, P13c) in Form eines Rings ausgebildet ist, welcher an seinem Innenumfang eine Verzahnung zur Ausbildung des Hohlrads (P13a, P13b, P13c) und an seinem Außenumfang eine Verzahnung zur Ausbildung des zweiten Stirnrads der ersten Getriebestufe (14a, 14b, 14c) aufweist.

4. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Planetenradstufe (Pia; P1b; P1c) einen Planetenradträger (P12a; P12b; P12c) aufweist, der mit dem Achsantrieb (12a; 12b; 12c) permanent gekoppelt ist.

5. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Planetenradstufe (Pia; P1b; P1c) ein Sonnenrad (P11a; P11b; P11c) aufweist und die Bremseinheit (B1a; B1b; B1c) dazu vorgesehen ist, das Sonnenrad (P11a; P11b; P11c) gehäusefest anzuordnen.

6. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kupplungseinheit (K1a; K1b; K1c) dazu vorgesehen ist, die Planetenradstufe (Pia; P1b; P1c) zu verblocken.

7. Antriebsstrangvorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Kopplungselement (1 a, K12a, K11b, K12b, K11c, K12c) der

Kupplungseinheit (K1a, K1b, K1c) radial innerhalb eines Außenumfanges des Hohlrades (P13a, P13b, P13c) angeordnet ist.

8. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bremseinheit (B1a; B1b; B1c) formschlüssig schaltend ausgeführt ist.

9. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Kupplungseinheit (K1 a; K1 b; K1 c) reibschlüssig schaltend ausgeführt ist.

10. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine zweite Getriebestufe (15a, 15b, 15c), die wirkungsmäßig zwischen der Planetenradstufe (Pi a, P1 b, P1 c) und dem Achsantrieb (12a, 12b, 12c) angeordnet ist, und die ein permanent drehfest mit dem Planetenradträger (P12a, P 2b, P12c) verbundenes erstes Zahnrad und ein dem Achsantrieb (12a, 12b, 12c) zugeordnetes zweites Zahnrad aufweist.

1 1. Antriebsstrangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

gekennzeichnet durch

eine zweite Getriebestufe (15a, 15b, 15c), die wirkungsmäßig zwischen der Planetenradstufe (Pi a, P1 b, P1 c) und dem Achsantrieb (12a, 12b, 12c) angeordnet ist, und die eine weitere Planetenradstufe aufweist, die koaxial zu der Planetenradstufe (Pi a, P1 b, P1c) angeordnet ist.

Description:
Antriebsstrangvorrichtung mit einem Elektromotor

Die Erfindung betrifft eine Antriebsstrangvorrichtung mit einem Elektromotor und einem Getriebe.

Aus der US 9,062,744 B2 ist bereits eine Antriebsstrangvorrichtung mit einem

Elektromotor und einem Getriebe bekannt.

Aus der gattungsgemäßen WO 2014029651 A1 ist eine Antriebsstrangvorrichtung bekannt, die einen Elektromotor, einen Achsantrieb und ein zwischen dem Elektromotor und dem Achsantrieb angeordnetes Getriebe aufweist, wobei das Getriebe genau eine Planetenradstufe, eine Bremseinheit und eine Kupplungseinheit aufweist und zur

Schaltung von zwei lastschaltbaren Getriebegängen vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kompakte

Antriebsstrangvorrichtung bereitzustellen. Sie wird durch eine erfindungsgemäße

Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ausgangspunkt ist eine Antriebsstrangvorrichtung mit zumindest einem Elektromotor, zumindest einem Achsantrieb und einem zwischen dem Elektromotor und dem

Achsantrieb angeordneten Getriebe, das genau eine Planetenradstufe, eine Bremseinheit und eine Kupplungseinheit aufweist und das zumindest konstruktiv zur Schaltung von zwei lastschaltbaren Getriebegängen vorgesehen ist. Dadurch kann eine für einen elektromotorischen Antrieb vorgesehene Antriebsstrangvorrichtung bereitgestellt werden, welche eine kompakte Bauform ermöglicht. Unter einer„Planetenradstufe" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Getriebestufe mit zumindest einem

Planetenradgetriebe verstanden werden, das zur Einleitung, Weiterleitung und/oder Ausleitung einer Antriebsleistung vorgesehen ist. Unter einem„Planetengetriebe" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Getriebe verstanden werden, das genau ein Sonnenrad, das mit zumindest einem Planetenradträger und zumindest einem Hohlrad zusammenwirkt, genau einen Planetenradträger, der mit zumindest einem Sonnenrad und zumindest einem Hohlrad zusammenwirkt, und/oder genau ein Hohlrad, das mit zumindest einem Sonnenrad und mit zumindest einem Planetenradträger

zusammenwirkt, aufweist. Unter einer„Bremseinheit" soll insbesondere eine Einheit mit zumindest zwei relativ zueinander drehbaren Kopplungselementen verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, drehfest miteinander verbunden zu werden, wobei eines der Kopplungselemente gehäusefest angeordnet ist. Unter einer„Kupplungseinheit" soll insbesondere eine Einheit mit zumindest zwei drehbar angeordneten

Kopplungselementen verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, drehfest miteinander verbunden zu werden. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Planetenradstufe ein Hohlrad aufweist, das mit dem Elektromotor über eine Stirnradkopplung permanentgekoppelt ist. Indem das Hohlrad für eine Kopplung mit dem Elektromotor genutzt wird, kann eine kompakte Ausgestaltung erreicht werden. Unter„permanent gekoppelt" soll in diesem

Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass der Elektromotor einen Rotor aufweist, der über eine nicht schaltbare Verbindung, wie beispielsweise eine Welle oder eine Getriebestufe, permanent mit dem Hohlrad verbunden ist.

Vorzugsweise weist hierzu das Hohlrad an seinem äußeren Umfang eine

Stirnradverzahnung auf, mittels welcher die permanennte Kopplung zu dem Elektromotor hergestellt wird.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Planetenradstufe einen Planetenradträger aufweist, der mit dem Achsantrieb permanent gekoppelt ist. Dadurch kann eine von dem

Elektromotor bereitgestellte Leistung gut aus der Planetenradstufe ausgeleitet werden. Zudem ist eine vorteilhafte Anordnung der Bremseinheit möglich.

Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Planetenradstufe ein Sonnenrad aufweist und die Bremseinheit dazu vorgesehen ist, das Sonnenrad gehäusefest anzuordnen. Dadurch kann eine einfache Schaltmöglichkeit zur Schaltung der zwei Vorwärtsgetriebegänge ermöglicht werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Kupplungseinheit dazu vorgesehen ist, die

Planetenradstufe zu verblocken. In Verbindung mit der Bremseinheit können dadurch die zwei Vorwärtsgetriebegänge einfach mittels der Planetenradstufe bereitgestellt werden. Unter dem„Verblocken der Planetenradstufe" soll insbesondere verstanden werden, dass das Sonnenrad, der Planetenradträger und das Hohlrad der Planetenradstufe drehfest miteinander verbunden sind, wodurch sie in einem solchen Betriebszustand stets eine gleiche Drehzahl und eine gleiche Drehrichtung aufweisen.

Bevorzugt ist ein Kopplungselement der Kupplungseinheit radial innerhalb eines äußeren Umfanges des Hohlrades angeordnet, was zu einer besonders kompakten Bauweise führt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Bremseinheit formschlüssig schaltend ausgeführt. Dadurch kann ein Schleppverlust gering gehalten werden, wodurch ein Leistungsverlust innerhalb der Planetenradstufe reduziert werden kann. Unter einer „formschlüssig schaltenden Bremseinheit" soll dabei insbesondere eine Bremseinheit verstanden werden, die zur Verbindung ihrer Kopplungselemente bzw. zur Anbindung ihres Kopplungselements eine Verzahnung und/oder Klauen aufweisen, welche zur Herstellung einer drehfesten Verbindung formschlüssig ineinandergreifen, wobei eine Übertragung eines Leistungsflusses in einem vollständig geschlossenen Zustand zumindest hauptsächlich durch einen Formschluss erfolgt. Die formschlüssig schaltende Bremseinheit ist vorzugsweise als eine Klauenbremse ausgebildet und/oder umfasst eine Schiebemuffe zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung. Die Bremseinheit ist vorzugsweise ohne eine Synchronisierung ausgeführt, kann grundsätzlich aber auch eine Synchronisierung aufweisen.

Vorzugsweise ist die Kupplungseinheit reibschlüssig schaltend ausgeführt. Dadurch kann die Lastschaltbarkeit der Getriebegänge einfach realisiert werden. Unter einer

„reibschlüssig schaltenden Kupplungseinheit" soll dabei insbesondere eine

Kupplungseinheit verstanden werden, die zur Verbindung ihrer Kopplungselemente bzw. zur Anbindung ihres Kopplungselements zumindest zwei Reibpartner aufweist, die zur Herstellung einer drehfesten Verbindung reibschlüssig aneinander anliegen, wobei eine Übertragung eines Leistungsflusses in einem vollständig geschlossenen Zustand zumindest hauptsächlich durch Reibung erfolgt. Die reibschlüssig schaltende

Kupplungseinheit ist vorzugsweise als eine Scheibenkupplung oder eine

Lamellenkupplung ausgebildet. Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, dass das Getriebe zumindest eine erste Getriebestufe aufweist. Durch diese zusätzliche Getriebestufe kann eine kompakte Ausgestaltung realisiert werden, welche insbesondere eine vorteilhafte Anordnung des Elektromotors relativ zu der Planetenradstufe ermöglicht. Zudem kann ein vorteilhaftes Übersetzungsverhältnis zwischen dem Elektromotor und dem Achsantrieb erreicht werden. Unter einer„Getriebestufe" soll dabei insbesondere eine nicht schaltbare Zahnradpaarung verstanden werden.

Vorzugsweise weist die Getriebestufe ein Stirnrad auf, in das die Planetenradstufe integriert ist. Dadurch kann eine besonders kompakte Ausgestaltung erreicht werden. Unter„integriert" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Stirnrad einen Bauraum aufspannt, in welchem insbesondere die Planetenräder und das Sonnenrad der Planetenradstufe angeordnet sind. Vorzugsweise ist das Stirnrad der Getriebestufe koaxial zu dem Hohlrad der Planetenradstufe angeordnet und drehfest mit diesem Hohlrad verbunden. Besonders bevorzugt ist das Stirnrad der Getriebestufe einstückig mit dem Hohlrad der Planetenradstufe ausgebildet, d.h. das Hohlrad ist in Form eines einteiligen oder mehrteiligen Rings ausgebildet, welcher an seinem

Innenumfang eine Verzahnung zur Ausbildung des Hohlrads und an seinem

Außenumfang eine Verzahnung zur Ausbildung des Stirnrads aufweist.

Vorzugsweise weist das Getriebe eine zweite Getriebestufe auf, die wirkungsmäßig zwischen der Planetenradstufe und dem Achsantrieb angeordnet ist, und die ein permanent drehfest mit dem Planetenradträger verbundenes erstes Zahnrad und ein dem Achsantrieb zugeordnetes zweites Zahnrad aufweist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die

Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Antriebsstrangvorrichtung mit einem

Elektromotor und einem Getriebe,

Fig 2 ein Schaltschema des Getriebes,

Fig 3 eine alternative Ausgestaltung der Antriebsstrangvorrichtung,

Fig 4 eine weitere alternative Ausgestaltung der Antriebsstrangvorrichtung. Figur 1 zeigt eine Antriebsstrangvorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Die

Antriebsstrangvorrichtung ist für einen elektromotorischen Antrieb des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Das Kraftfahrzeug kann grundsätzlich als ein reines Elektrofahrzeug ausgebildet sein. Alternativ ist auch denkbar, dass die Antriebsstrangvorrichtung für eine Kombination mit einer Antriebsstrangvorrichtung für einen verbrennungsmotorischen Antrieb des Kraftfahrzeugs vorgesehen wird. Beispielsweise kann die vorgeschlagene Antriebsstrangvorrichtung, die für den elektromotorischen Antrieb vorgesehen ist, auf eine erste Antriebsachse des Kraftfahrzeugs wirken, während die Antriebsstrangvorrichtung, die für den verbrennungsmotorischen Antrieb vorgesehen ist, auf eine zweite

Antriebsachse des Kraftfahrzeugs wirkt. Wird die vorgeschlagene

Antriebsstrangvorrichtung mit einer verbrennungsmotorischen Antriebsstrangvorrichtung kombiniert, ist es auch denkbar, dass das Kraftfahrzeug ein zusätzliches Summier- und/oder Auswahlgetriebe aufweist, das den beiden Antriebsstrangvorrichtungen nachgeschaltet ist und das dazu vorgesehen ist, beide Antriebsstrangvorrichtungen an eine einzige Antriebsachse anzubinden.

Die Antriebsstrangvorrichtung weist einen Elektromotor 10a, einen Achsantrieb 12a und ein zwischen dem Elektromotor 10a und dem Achsantrieb 12a angeordnetes Getriebe 1 1 a auf. Das Getriebe 1 1 a ist, bezogen auf eine von dem Elektromotor 10a abgegebene Antriebsleistung, im Kraftfluss hinter dem Elektromotor 10a angeordnet. Ein Kraftfluss zwischen dem Elektromotor 10a und dem Achsantrieb 12a wird vollständig über das Getriebe 1 1 a geleitet.

Das Getriebe 1 1 a umfasst ein Getriebegehäuse 13a und genau eine in dem

Getriebegehäuse 13a angeordnete Planetenradstufe Pi a. Weiter umfasst das Getriebe 1 1 a genau eine Bremseinheit B1 a mit einem drehbar gelagerten Kopplungselement B1 1a und einem gehäusefest angeordneten Kopplungselement B12a sowie genau eine

Kupplungseinheit K1 a mit zwei drehbar angeordneten Kopplungselementen K11 a, K12a. Die Planetenradstufe Pi a in Verbindung mit der Bremseinheit B1 a und der

Kupplungseinheit K1 a ist, wie in Figur 2 dargestellt, zur Schaltung von zwei

Getriebegängen V1 a, V2a vorgesehen. Die Getriebegänge V1 a, V2a sind untereinander lastschaltbar.

Die Planetenradstufe Pi a weist einen Einfachplanetenradsatz auf und umfasst ein Sonnenrad P1 1 a, ein Hohlrad P13a und einen Planetenradträger P12a. Der

Planetenradträger P12a führt ein oder mehrere Planetenräder P1 a auf einer Kreisbahn um das Sonnenrad P1 1 a. Die Planetenräder P14a kämmen mit dem Sonnenrad P1 1 a und mit dem Hohlrad P13a. Die Planetenräder P14a sind drehbar auf dem

Planetenradträger P12a gelagert.

Das Hohlrad P13a ist mit dem Elektromotor 10a gekoppelt. Das Hohlrad P13a bildet ein Eingangselement der Planeten radstufe Pia aus. Der Elektromotor 10a ist permanent mit dem Hohlrad P13a gekoppelt. Der Planetenradträger P12a ist permanent mit dem Achsantrieb 12a gekoppelt. Der Planetenradträger P12a bildet ein Ausgangselement der Planetenradstufe Pi a aus.

Die Bremseinheit B1 a ist dazu vorgesehen, das Sonnenrad P1 1a der Planetenradstufe Pi a drehfest an das Getriebegehäuse 13a zu koppeln. Das erste Kopplungselement B11 a der Bremseinheit B1 a ist permanent drehfest mit dem Sonnenrad P1 1 a verbunden. Das zweite Kopplungselement B12a der Bremseinheit B1a ist permanent drehfest mit dem Getriebegehäuse 13a verbunden. Ist die Bremseinheit B1a geschlossen, ist das Sonnenrad P1 1 a der Planetenradstufe Pi a drehfest mit dem Getriebegehäuse 13a verbunden. Die Bremseinheit B1a ist in dem ersten Getriebegang V1a geschlossen. Die Kupplungseinheit K1 a ist in dem ersten Getriebegang V1 a geöffnet.

Die Kupplungseinheit K1 a ist dazu vorgesehen, die Planetenradstufe Pi a zu verblocken. Die Kupplungseinheit K1 a ist dazu vorgesehen, den Planetenradträger P12a und das Hohlrad P13a der Planetenradstufe Pi a drehfest miteinander zu verbinden. Das erste Kopplungselement B1 1 a der Kupplungseinheit K1 a ist permanent drehfest mit dem Planetenradträger P12a verbunden. Das zweite Kopplungselement K12a der

Kupplungseinheit K1 a ist permanent drehfest mit dem Hohlrad P13a verbunden. Ist die Kupplungseinheit K1 a geschlossen, weist die Planetenradstufe Pi a ein

Übersetzungsverhältnis von 1 auf. Die Kupplungseinheit K1 a ist in dem zweiten

Getriebegang V2a geschlossen. Die Bremseinheit B1a ist in dem zweiten Getriebegang V2a geöffnet.

Die Bremseinheit B1 a ist vorteilhafter Weise formschlüssig schaltend ausgeführt. Die Bremseinheit B1a ist besonders vorteilhafter Weise ohne eine Synchronisierungseinheit ausgebildet, da das Gesamtkonzept des Getriebes 1 1 a eine ausreichend komfortable Schaltung der Bremseinheit B1a auch ohne Synchronisiereinheit erlaubt. Prinzipiell kann die Bremseinheit B1 a jedoch auch fomschlüssig schaltend mit einer Synchronisiereinheit oder reibschlüssig schaltend, z. B. in Form einer Lamellenkupplung, ausgeführt sein. Die Kupplungseinheit K1 a ist, unabhängig von der Art der Ausbildung der Bremseinheit B1 a betrachtet, vorteilhafter Weise reibschlüssig schaltend ausgebildet. Die

Kopplungselemente B1 1a, B12a der Bremseinheit B1 a umfassen zueinander

korrespondierende Formschlussgeometrien, wie beispielsweise für einen Eingriff ineinander vorgesehene Verzahnungen und/oder Klauen. In geschlossenem Zustand sind die Kopplungselemente B1 1 a, B12a der Bremseinheit B1 a formschlüssig miteinander verbunden. Die Kopplungselemente K1 1a, K12a der Kupplungseinheit K1 a sind als zueinander korrespondierende Reibpartner oder Träger für zueinander

korrespondierende Reibelemente ausgebildet. In geschlossenem Zustand sind die Kopplungselemente K1 1 a, K12a der Kupplungseinheit K1 a reibschlüssig miteinander verbunden.

Figur 2 zeigt ein Schaltschema des Getriebes. Bei einem Getriebegangwechsel von dem ersten Getriebegang V1 a in den zweiten Getriebegang V2a wird die Bremseinheit B1a geöffnet, während zeitgleich die Kupplungseinheit K1 a geschlossen wird. Um den Getriebegangwechsel unter Last auszuführen, wird die Kupplungseinheit K1 a sukzessive geschlossen. Durch das sukzessive Schließen der Kupplungseinheit K1 a übernimmt die Kupplungseinheit K1 a sukzessive ein Drehmoment von der Bremseinheit B1 a. Ist die Bremseinheit B1 a lastfrei, wird sie geöffnet und die Kupplungseinheit K1 a kann vollständig geschlossen werden. Umgekehrt wird bei einem Getriebegangwechsel von dem zweiten Getriebegang V2a in den ersten Getriebegang V1 a zunächst die

Kupplungseinheit K1 a sukzessive geöffnet. Dadurch sinkt eine Differenzdrehzahl zwischen den Kopplungselementen B1 1 a, B12a der Bremseinheit B1 a. Weist die

Bremseinheit B1 a eine Synchrondrehzahl auf, d.h. steht das Sonnenrad P11 a der Planetenradstufe Pi a, wird die Bremseinheit B1 a geschlossen.

Das Getriebe 1 1a weist zusätzlich zu der Planetenradstufe Pi a zwei Getriebestufen 14a, 15a auf. Die erste Getriebestufe 14a ist wirkungsmäßig zwischen dem Elektromotor 10a und der Planetenradstufe Pi a angeordnet. Die erste Getriebestufe 14a umfasst ein erstes Stirnrad, das permanent drehfest mit einem Rotor des Elektromotors 10a verbunden ist, und ein zweites Stirnrad, das permanent drehfest mit den Hohlrad P13a verbunden oder einstückig mit dem Hohlrad P13a ausgeführt ist. Die Planetenradstufe Pi a ist in das zweite Stirnrad der ersten Getriebestufe 14a integriert.

Die zweite Getriebestufe 15a ist wirkungsmäßig zwischen der Planetenradstufe Pi a und dem Achsantrieb 12a angeordnet. Die zweite Getriebestufe 15a weist ein permanent drehfest mit dem Planetenradträger P12a verbundenes erstes Zahnrad auf, das beispielsweise als ein Antriebsritzel für den Achsantrieb 12a in Form eines Kegelrades oder eines Stirnrades ausgebildet sein kann. Die zweite Getriebestufe 15a weist ein zweites Zahnrad auf, welches dem Achsantrieb 12a zugeordnet ist und welches beispielsweise als Tellerrad ausgebildet ist.

Prinzipiell kann die zweite Getriebestufe 15a weitergebildet werden und als eine weitere Planetenradstufe (nicht dargestellt) ausgeführt werden. Die weitere Planetenradstufe ist im Fall dieser Weiterbildung als Planetengetriebe ausgeführt. Vorteilhafter Weise ist im Fall der Weiterbildung der Planetenträger P12a der ersten Planetenradstufe Pi a mit einem Sonnenrad der weiteren Planetenradstufe drehfest verbunden, ein Hohlrad der weiteren Planetenradstufe mit dem Getriebegehäuse 13a drehfest verbunden und ein Planetenträger der weiteren Planetenradstufe mit dem zweiten Zahnrad, welches dem Achsantrieb 12a zugeordnet ist, drehfest verbunden.

In den Figuren 3 und 4 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figur 1 , verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der

Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des

Ausführungsbeispiels der Figur 1 durch die Buchstaben b und c in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der Figuren 3 und 4 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen

Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figur 1 , verwiesen werden.

Die Figur 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Antriebsstrangvorrichtung. Die Antriebsstrangvorrichtung umfasst einen Elektromotor 10b, einen Achsantrieb 12b und ein zwischen dem Elektromotor 10b und dem Achsantrieb 12b angeordnetes Getriebe 1 1 b. Das Getriebe 1 1 b umfasst eine erste Getriebestufe 14b, eine Planetenradstufe P1 b und eine zweite Getriebestufe 15b. Die Planetenradstufe P1 b umfasst ein Sonnenrad P1 1 b, einen Planetenradträger P12b, auf dem Planetenradträger P12b drehbar gelagerte Planetenräder P14b und ein Hohlrad P13b. Zudem umfasst das Getriebe 1 1 b eine Bremseinheit B1 b mit zwei Kopplungselementen B1 1 b, B12b und eine Kupplungseinheit K1 b mit zwei Kopplungselementen K1 1 b, K12b. Die Bremseinheit B1 b ist dazu vorgesehen, für einen ersten Getriebegang das Sonnenrad P1 1 b gehäusefest anzuordnen. Die Kupplungseinheit K1 b ist dazu vorgesehen, für einen zweiten Getriebegang V2b die Planetenradstufe P1 zu verblocken. Im Unterschied zu dem vorangegangen Ausführungsbeispiel ist das erste Kopplungselement K11 b mit dem Sonnenrad P1 1 b verbunden. Das zweite Kopplungselement K12b ist mit dem

Planetenradträger P12b verbunden.

Die Figur 4 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung einer Antriebsstrang Vorrichtung. Die Antriebsstrangvorrichtung umfasst einen Elektromotor 10c, einen Achsantrieb 12c und ein zwischen dem Elektromotor 10c und dem Achsantrieb 12c angeordnetes Getriebe 1 1 c. Das Getriebe 1 1 c umfasst eine erste Getriebestufe 1 c, eine

Planetenradstufe P1 c und eine zweite Getriebestufe 15c. Die Planetenradstufe P1 c umfasst ein Sonnenrad P11 c, einen Planetenradträger P12c, auf dem Planetenradträger P12c drehbar gelagerte Planetenräder P14c und ein Hohlrad P13c. Zudem umfasst das Getriebe 1 1 c eine Bremseinheit B1 c mit zwei Kopplungselementen B1 1 c, B12c und eine Kupplungseinheit K1 c mit zwei Kopplungselementen K1 1 c, K12c. Die Bremseinheit B1 c ist dazu vorgesehen, für einen ersten Getriebegang das Sonnenrad P1 c gehäusefest anzuordnen. Die Kupplungseinheit K1 c ist dazu vorgesehen, für einen zweiten

Getriebegang V2c die Planetenradstufe P1 c zu verblocken. Im Unterschied zu dem vorangegangen Ausführungsbeispiel ist das erste Kopplungselement K1 1 c mit dem Sonnenrad P1 1 c verbunden. Das zweite Kopplungselement K12c ist mit dem Sonnenrad P1 1 c verbunden.

Bezugszeichenliste

10 Elektromotor

1 1 Getriebe

12 Achsantrieb

13 Getriebegehäuse

14 Getriebestufe

15 Getriebestufe

B1 Bremseinheit

B1 1 Kopplungselement

B12 Kopplungselement

K1 Kupplungseinheit

K1 1 Kopplungselement

K12 Kopplungselement

P1 Planetenradstufe

P1 1 Sonnenrad

P12 Planetenradträger

P13 Hohlrad

P14 Planetenräder

V1 Getriebegang

V2 Getriebegang