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Patent Searching and Data


Title:
DRIVING ROLL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/054241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a driving roll for a roller conveyor or a belt conveyor. At least one roller base (102) is provided with a universal coupling device (106, 114). Modular drive wheels (104) are configured so that they correspond to said coupling device (106, 114) and a variable number of drive wheels (104) can engage with the coupling device (106, 114).

Inventors:
SPECHT DIETER (CH)
Application Number:
PCT/EP1999/002542
Publication Date:
October 28, 1999
Filing Date:
April 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
INTERROLL HOLDING AG (CH)
SPECHT DIETER (CH)
International Classes:
B65G13/07; B65G39/02; (IPC1-7): B65G39/02
Foreign References:
DE3842905C11990-06-07
US3803682A1974-04-16
DE3616840A11987-11-19
DE2738449A11979-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Rutetzki, Andreas (Müller-Boré & Partner Grafinger Strasse 2 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Antriebsrolle für eine Rollenbahn oder einen Gurtförderer, bei welcher zumindest ein Rollenboden (6,8 ; 102) mit einer universelien Kupplungs einrichtung (16,22 ; 106,114) versehen ist, modulare Antriebsräder (30, 60 ; 104 ; 152,154) korrespondierend zu der Kupplungseinrichtung (16, 22 ; 106,114) ausgebildet sind und eine variable Anzahl von Antriebs rädern (30,60 ; 104 ; 152,154) mit der Kupplungseinrichtung (16,22 ; 106,114) in Eingriff bringbar ist.
2. Antriebsrolle gemäß Anspruch 1, bei welcher die Kupplungseinrichtung eine Öffnung (16) und ein in Rolleniängsrichtung in die Öffnung (16) eingeschobenes Antriebsglied (22) aufweist, das sich in Rollenlängsrich tung über das freie Ende des Rollenbodens (8) hinauserstreckt und in zumindest zwei EinschubPositionen, in denen es unterschiedlich weit in die Antriebsrolle (2) eingeschoben ist, an dieser befestigbar ist.
3. Antriebsrolle nach Anspruch 2, bei welcher Rastmittel (26,28) zum Be festigen des Antriebsgliedes (22) an der Antriebsrolle (2) in einer beliebi gen der zumindest zwei EinschubPositionen vorgesehen sind.
4. Antriebsrolle nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die Antriebsrolle (2) an der Öffnung (16) des Rollenbodens (8) ein Keilprofil oder ein Zahnprofil (18) aufweist, das in ein korrespondierendes Zahnprofil (20) auf der Au ßenseite des Antriebsgiiedes (22) eingreift.
5. Antriebsrolle nach Anspruch 4, bei welcher das Zahnprofil (20) auf dem Antriebsglied (22) korrespondierend zu dem Profil eines Zahnriemens ausgebildet ist.
6. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher auf das Antriebsglied (22) zumindest ein Antriebsrad (30), insbesondere ein Ket tenrad aufgesetzt ist.
7. Antriebsrolle nach Ansprüchen 4 und 6, bei welcher das zumindest eine Antriebsrad (30) in das Zahnprofil (20) auf der Außenseite des Antriebs gliedes (22) eingreift.
8. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welcher sich durch das Antriebsglied (22) in Rollenlängsrichtung eine Rollenachse (12) er streckt, auf der das Antriebsglied (22) mit zumindest einem Lager (34) drehbar gelagert ist.
9. Antriebsrolle nach Anspruch 1, bei welcher die Kupplungseinrichtung als erste Aufnahmeeinrichtung (106,114) ausgebildet ist, an der zumindest ein Antriebsrad (104 ; 152) angebracht ist, wobei das Antriebsrad (104 ; 152) an einer ersten Stirnseite eine Verbindungseinrichtung (116, 118 ; 156) aufweist, die mit der ersten Aufnahmeeinrichtung (106,114) an dem Rollenboden (102) in Eingriff tritt, und an einer entgegengesetzten zweiten Stirnseite eine zweite Aufnahmeeinrichtung (124,126 ; 160) zur Anbin dung weiterer Antriebsräder (136 ; 154) oder einer Abschlußeinrichtung (130) aufweist.
10. Antriebsrolle nach Anspruch 9, bei welcher die zweite Aufmahmeeinrich tung (124,126 ; 160) an dem Antriebsrad (104 ; 152) identisch zu der ersten Aufnahmeeinrichtung (106,114) in dem Rollenboden (102) ausge bildet ist.
11. Antriebsrolle nach Anspruch 9 oder 10, welche zwei vorzugsweise iden tisch ausgebildete Antriebsräder (104,136 ; 152,154) umfaßt, wobei das erste Antriebsrad (104 ; 152) mit seiner Verbindungseinrichtung (116, 118 ; 156) mit der ersten Aufnahmeeinrichtung (106,114) in dem Rollen boden (102) und das zweite Antriebsrad (136 ; 154) mit seiner Verbin dungseinrichtung (138,140 ; 158) mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung (124,126 ; 160) an dem ersten Antriebsrad (104 ; 152) verbunden ist.
12. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei welcher die erste Aufnahmeeinrichtung als Öffnung (106) in dem Rollenboden (102) ausge bildet ist, in die das Antriebsrad (104 ; 152) mit seiner als Vorsprung (118 ; 156) ausgebildeten Verbindungseinrichtung eingesetzt ist.
13. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei welcher an den Aufnahme (106,114 ; 160) und Verbindungseinrichtungen (116, 118 ; 156) Rastmittel 142) insbesondere in Form von Rastnu ten (122,142) und korrespondierenden Rastvorsprüngen (120,128) ausgebildet sind.
14. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei welcher das zu mindest eine Antriebsrad ein Kettenrad (104) ist.
15. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei welcher das zu mindest eine Antriebsrad (152) an seinem Umfang eine Verzahnung zur Aufnahme eines Zahnriemens aufweist.
16. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 9 bis 15, bei welcher das zu mindest eine Antriebsrad (104 ; 152) auf einer die Antriebsrolle tragenden Rollenachse (110) gelagert ist.
17. Antriebsrolle nach Anspruch 16. bei welcher an dem zumindest einen Antriebsrad (104 ; 152) ein Sitz (148) zur Aufnahme eines Lagers (146) ausgebildet ist.
18. Antriebsrolle nach Anspruch 16 oder 17, bei welcher das zumindest eine Antriebsrad (104 ; 152) und/oder die Abschlußeinrichtung (130) eine Gleitlagerfläche (134,132) aufweist, welche mit der Rollenachse (110) in gleitendem Kontakt ist.
Description:
"Antriebsrolle"

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Antriebsrolle und insbesondere eine Antriebsrolle bzw. eine angetriebene Rolle zur Verwendung in einer Rollenbahn oder als angetriebe- ne Tragrolle für einen Gurtförderer.

Antriebsrollen, wie sie in Rollenbahnen oder als Tragrollen für Gurtförderer ver- wendet werden, bestehen üblicherweise aus einem zylindrischen Rollenkörper, der an seinen beiden Enden durch Rollenböden verschlossen wird. In den Rollen- böden sind die Lager zur Lagerung der Antriebsrolle auf einer Rollenachse an- geordnet. Bei einer Antriebsrolle bzw. einer angetriebenen Rolle ist meist ein Rollenboden als Antriebsglied ausgebildet, über das eine Antriebskraft auf die Rolle übertragen wird. Je nach Einsatzzweck können die Antriebsrollen über Riemen, insbesondere Zahnriemen oder Ketten, angetrieben werden. Hierbei muß das Antriebsglied entsprechend dem gewählten Antriebsmittel entweder als Kettenrad oder als Zahnrad für einen Zahnriemen ausgebildet sein.

Weiterhin gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Vielzahl von hintereinanderlie- genden Antriebsrollen anzutreiben. Zum einen besteht die Möglichkeit, sämtliche Antriebsrollen über einen durchlaufenden Zahnriemen bzw. eine durchlaufende Kette tangential anzutreiben. Zum anderen kann auch ein Antrieb von Rolle zu Rolle erfolgen. Bei dem Antrieb von Rolle zu Rolle sind jeweils zwei Rollen über einen Zahnriemen bzw. eine Kette miteinander verbunden. Dies bedeutet, dal3 die Antriebsglieder jeweils zwei Ketten bzw. Zahnräder aufweisen müssen, eines zur Verbindung mit der vorhergehenden Rolle und eines zur Verbindung mit der nachfolgenden Rolle.

Aus diesen verschiedenen Antriebsmöglichkeiten für Antriebsrollen ergeben sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausgestaltungsformen der Antriebsglieder.

So müssen die Antriebsglieder für den tangentialen Antrieb mittels Zahnriemen jeweils ein Zahnrad, für den tangentialen Antrieb mittels Kette jeweils ein Ketten- rad, für den Antrieb mittels Zahnriemen von Rolle zu Rolle jeweils zwei Zahnräder und für den Antrieb mittels Kette von Rolle zu Rolle jeweils zwei Kettenräder aufweisen. Allein aus diesen vier Möglichkeiten ergeben sich vier unterschiedli- che Antriebsglieder. Weitere Variationsmöglichkeiten der Antriebsgiieder können sich aus verschiedenen Lagerungsarten ergeben.

Bei den bekannten Antriebsrollen ergeben sich aufgrund der Vielzahl verschieden ausgestalteter Antriebsglieder hohe Fertigungs-und Lagerungskosten für die Bereitstellung der unterschiedlichen Einzelteile. Weiterhin ist auch die Ersatzteil- bereitstellung problematisch, da zu einer sicheren Ersatzteilversorgung stets sämtliche Typen von Antriebsgliedern bevorratet werden müssen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Antriebsrolle zu schaffen, die bei einem vereinfachten Aufbau ein Zusammenwirken mit einer Vielzahl verschiede- ner Antriebsarten ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch eine Antriebsrolle mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unter- ansprüchen.

Die universelle Kupplungseinrichtung der erfindungsgemäßen Antriebsrolle ermöglicht ein variables Anbringen verschiedener Antriebsräder, ohne daß Veränderungen oder Anpassungen an dem Rollenboden erforderlich sind. SämtEi- che Antriebsräder weisen eine derart standardisierte Ausgestaltung auf, daß sie sich beliebig mit der Antriebsrolle verbinden lassen. Durch diesen modularen Aufbau der Antriebsrolle verringert sich die Anzahl der erforderlichen unter- schiedlichen Einzelteile zur Realisierung der verschiedensten Antriebsarten, wodurch die Herstellungs und Lagerhaltungskosten für die Antriebsrolien erheb- lich reduziert werden können.

Bei einer ersten möglichen Ausgestaltung der Erfindung weist die Antriebsrolle

die Kupplungseinrichtung eine Öffnung und ein in Rollenlängsrichtung in die Öffnung eingeschobenes Antriebsglied auf, das sich in Rollenlängsrichtung über das freie Ende des Rollenbodens hinauserstreckt und in zumindest zwei Einschub-Positionen, in denen es unterschiedlich weit in die Antriebsrolle einge- schoben ist, an dieser befestigbar ist. Dadurch, daß das Antriebsglied unter- schiedlich weit in die Antriebsrolle eingeschoben und in diesen verschiedenen Einschub-Positionen befestigt werden kann, ist es möglich, dieses Antriebsglied beispielsweise sowohl für die Anordnung zweier Ketten-bzw. Zahnräder als auch für die Anordnung nur eines Zahn-bzw. Kettenrades zu verwenden, da durch die verschiedenen Einschub-Positionen die Erstreckung des Antriebsgliedes in Rollenlängsrichtung an die jeweiligen Zahn-bzw. Kettenräder angepaßt wer- den kann. Es sind dabei wenigstens zwei unterschiedliche, festgelegte Einschub- Positionen vorgesehen. Es können jedoch auch mehr als zwei vorbestimmte Einschub-Positionen vorgesehen oder das Antriebsglied derart ausgestaltet sein, daß es in einer beliebig weit in die Antriebsrolle eingeschobenen Position an befestigt werden kann. Somit können verschieden weite Erstreckungen des Antriebsgliedes in Rollenlängsrichtung über das freie Ende des Rollenbodens hinaus erreicht werden. Es sind dabei im Gegensatz zu den bekannten Antriebs- rolien keine verschiedenen Antriebsglieder erforderlich. Das Antriebsglied wird lediglich unterschiedlich an der Antriebsrolle positioniert und befestigt. Durch diese Konstruktion erübrigt sich die Notwendigkeit, für verschiedene Antriebs- arten jeweils unterschiedliche Antriebsgiieder vorzusehen. Es ist nur noch ein Antriebsglied erforderlich, das für eine Vielzahl von Antriebsarten verwendet werden kann. Je nach gewünschter Antriebsart können auf das Antriebsglied eine unterschiedliche Anzahl verschiedener Antriebsräder, wie Zahn-oder Ket- tenräder, aufgesetzt werden. Durch diese Verringerung der Zahl unterschiedlicher Einzelteile können auch die Fertigungskosten reduziert werden, da nur noch ein Antriebsglied in einer entsprechend höheren Stückzahl gefertigt werden muß.

Weiterhin verringern sich die Lagerungskosten und die Ersatzteilversorgung vereinfacht sich erheblich.

Vorteilhafterweise weist die Antriebsrolle Rastmittel zum Befestigen des Antriebsgliedes an der Antriebsrolle in einer beliebigen der zumindest zwei

Einschub-Positionen auf. Durch solche Rastmittel vereinfacht sich die Montage des Antriebsgliedes an der Antriebsrolle, da das Antriebsglied lediglich in die Öffnung im Rollenboden der Antriebsrolle eingesteckt werden muß und dort in der gewünschten Position mit der Antriebsrolle verrastet. Es werden somit keine weiteren Montageteile oder Montageschritte zur Befestigung des Antriebsgliedes an der Antriebsrolle benötigt. Die Rastmittel sind vorteilhafterweise in Form von ringförmigen Rastvorsprüngen an der Innenseite der Öffnung im Rollenboden und in Form von entsprechenden ringförmigen Nuten auf der Außenseite des An- triebsgliedes ausgebildet. Dabei sind mehrere verschiedene Rastnuten auf der Oberfläche des Antriebsgliedes beabstandet voneinander angeordnet, um ein Verrasten des Antriebsgliedes in verschiedenen, gewünschten Einschub-Positio- nen zu gewährleisten.

Bevorzugt weist die Antriebsrolle an der Öffnung des Rollenbodens ein Keilprofil oder ein Zahnprofil auf, das in ein korrespondierendes Zahnprofil auf der Außen- seite des Antriebsgliedes eingreift. Durch ein solches Profil wird eine sichere Kraftübertragung von dem Antriebsglied auf die Antriebsrolle ermöglicht. Be- sonders bevorzugt erstreckt sich das Profil auf dem Antriebsglied in Rollenlängs- richtung über die gesamte Länge des Antriebsgliedes, so daß in jeder Einschub- Position ein Eingreifen des Keil-bzw. Zahnprofiles der Antriebsrolle in das Profil auf dem Antriebsglied möglich ist. Somit wird unabhängig von der Einschub- Position eine sichere Kraftübertragung gewährleistet.

Vorzugsweise ist das Zahnprofil auf dem Antriebsglied korrespondierend zu dem Profil eines Zahnriemens ausgebildet. Durch eine solche Ausgestaltung wird die zusätzliche Anordnung eines Zahnrades zur Aufnahme eines Zahnriemens an dem Antriebsglied überflüssig, der Zahnriemen kann direkt mit dem auf dem Antriebsglied angeordneten Profil in Eingriff treten. Dies bedeutet, daß das Zahnprofil auf dem Antriebsglied sowohl für die Kraftübertragung von dem Zahnriemen auf das Antriebsglied als auch für die Kraftübertragung von dem Antriebsglied auf die Antriebsrolle verwendet wird. Es können somit zusätzliche Bauteile eingespart werden. Bei Verwendung des Antriebs von Rolle zu Rolle, d. h. an jedem Antriebsglied greifen zwei Zahnriemen ein, wird vorteilhafterweise

auf dem freien Bereich des sich von dem Rollenboden weg erstreckenden Teils des Antriebsgliedes ein Abstandsring angeordnet, der den freien Bereich in zwei Bereiche teilt, auf denen jeweils ein Zahnriemen läuft. Auf diese Weise kann trotz des durchgehenden Zahnprofils sichergestellt werden, daß sich die beiden Zahnriemen nicht berühren.

Auf das Antriebsglied kann bevorzugt zumindest ein Antriebsrad, insbesondere ein Kettenrad, aufgesetzt werden. Das zuvor beschriebene Antriebsglied kann somit auch für andere Antriebsarten, beispielsweise für den Antrieb mittels Stahlrollenketten, verwendet werden. Es wird dann lediglich auf das Antriebs- glied ein entsprechendes Antriebs-bzw. Kettenrad aufgesetzt. Ein spezielles Antriebsglied ist demgemäß nicht erforderlich, wodurch die Zahl unterschiedli- cher Einzelteile reduziert werden kann.

Das zumindest eine Antriebsrad greift vorteilhafterweise in das Zahnprofil auf der Außenseite des Antriebsgliedes ein. Damit wird eine zuverlässige Kraftüber- tragung auch zwischen dem Antriebsrad und dem Antriebsglied und damit der Antriebsrolle gewährleistet. Das Antriebsglied, welches ein an einen Zahnriemen anpaßtes Zahnprofil aufweist, kann somit durch einfaches Aufsetzen eines entsprechenden Antriebs-bzw. Kettenrades an andere Antriebselemente ange- paßt werden. Es ist dabei wiederum kein spezielles Antriebsglied notwendig, d. h. es kann mit einem Minimum unterschiedlicher Einzelteile eine Vielzahl unter- schiedlicher Antriebsarten realisiert werden, wodurch die Herstellungskosten und Lagerungskosten verringert werden.

Bevorzugt erstreckt sich durch das Antriebsglied in Rollenlängsrichtung eine Rollenachse, auf der das Antriebsglied mit zumindest einem Lager drehbar gelagert ist. Auf diese Weise können von dem Antriebsmittel, wie einer Stahl- rollenkette oder einem Zahnriemen, eingeleitete Radialkräfte von einer Lagerung direkt an der Stelle der Krafteinleitung aufgenommen werden. Vorteilhafterweise ist das Antriebsglied in seinem Inneren so ausgestaltet, daß mehrere Lagerstellen vorgesehen sind, in die je nach Einsatzzweck verschiedenartige Lager eingesetzt werden können. Bei geringen Belastungen können hier Gleitlager aus Kunststoff

ausreichend sein, bei höherer Belastung werden jedoch bevorzugt Waizlager eingesetzt. Die Art der verwendeten Wälzlager richtet sich nach dem gewähiten Antriebsmittel und dem Einsatzort der Antriebsrolle. Idealerweise wird die Lage- rung so ausgestaltet, daß die Antriebsrolle an diesem antriebsseitigen Ende keiner weiteren Lagerung bedarf. Am anderen Ende der Antriebsrolle ist vorzugs- weise ein herkömmlicher Rollenboden mit einer weiteren Lagerung vorgesehen.

Alternativ zu der ersten Ausgestaltung kann die Kupplungseinrichtung als erste Aufnahmeeinrichtung ausgebildet sein, an der zumindest ein Antriebsrad an- gebracht ist, wobei das Antriebsrad an einer ersten Stirnseite eine Verbindungs- einrichtung aufweist, die mit der ersten Aufnahmeeinrichtung an dem Rolienbo- den in Eingriff tritt, und an einer entgegengesetzten zweiten Stirnseite eine zweite Aufnahmeeinrichtung zur Anbindung weiterer Antriebsräder oder einer Abschlußeinrichtung aufweist. An der Aufnahmeeinrichtung können sehr leicht verschiedene Antriebsräder mittels ihrer Verbindungseinrichtungen angebracht werden. Somit können je nach gewünschtem Antrieb an einem unveränderten, d. h. universell einsetzbaren Rollenkörper und Rollenboden verschiedene Antriebs- räder angebracht werden. Weiterhin kann an einem bereits an dem Rollenboden angebrachten Antriebsrad ohne Probleme ein beliebiges weiteres Antriebsrad angebracht werden, da das erste Antriebsrad an seiner dem Rollenkörper abge- wandten Stirnseite die zweite Aufnahmeeinrichtung aufweist, an der ein weiteres Antriebsrad mittels einer an diesem vorgesehenen Verbindungseinrichtung oder eine Abschlußeinrichtung angebracht werden kann. Somit ergibt sich ein äußerst flexibler modularer Aufbau der Antriebseinheit für die Antriebsrolle. Es können verschieden große und an ihrem Umfang unterschiedlich ausgestaltete Antriebs- räder vorgesehen werden, welche je nach Bedarf in unterschiedlicher Stückzahl an einem unveränderte Antriebsrolle bzw. einen Rollenkörper angebracht werden können. So können die Antriebsräder unterschiedliche Durchmesser aufweisen oder beispielsweise als I<etten-, Zahnräder oder auch als Riemenscheiben ausge- bildet sein.

Vorzugsweise ist die zweite Aufnahmeeinrichtung an dem Antriebsrad identisch zu der ersten Aufnahmeeinrichtung in dem Rollenboden ausgebildet. Dies er-

möglicht eine noch flexiblere Verwendung der Antriebsräder, da ein und dasselbe Antriebsrad sowohl als erstes Antriebsrad direkt mit dem Rollenboden verbunden werden kann oder aber auch als zweites Antriebsrad an einem ersten Antriebs- rad, welches mit dem Rollenboden verbunden ist, angebracht werden kann. Auf diese Weise kann die erforderliche Teilevielfalt erheblich reduziert werden, da zur Verwendung als erstes oder zweites Antriebsrad keine unterschiedliche Ausge- staltung der Antriebsräder erforderlich ist.

Weiter bevorzugt, umfaßt die Antriebsrolle vorzugsweise zwei identisch ausge- bildete Antriebsräder, wobei das erste Antriebsrad mit seiner Verbindungsein- richtung mit der ersten Aufnahmeeinrichtung in dem Rollenboden und das zweite Antriebsrad mit seiner Verbindungseinrichtung mit der zweiten Aufnahmee- inrichtung an dem ersten Antriebsrad verbunden ist. Diese Anordnung ist bevor- zugt, wenn ein Antrieb von Rolle zu Rolle erfolgt, d. h. jeweils eine Kette oder ein Riemen jeweils zwei Rollen miteinander verbindet. Durch die identische Ausge- staltung der Antriebsräder kann mit einer geringen Anzahl von unterschiedlichen Bauteilen eine hohe Variabilität bei der Anpassung des Antriebs an verschiedene Einsatzzwecke erreicht werden.

Die erste Aufnahmeeinrichtung ist zweckmäßigerweise als Öffnung in dem Rollenboden ausgebildet, in die das Antriebsrad mit seiner als Vorsprung ausge- bildeten Verbindungseinrichtung eingesetzt ist. Bei dieser Ausgestaltung werden die unterschiedlichen Antriebsräder einfach in den Rollenboden bzw. ein anderes Antriebsrad eingesteckt, wodurch eine leichte Montage erreicht werden kann.

Vorteilhafterweise ist dabei in der Öffnung ein Profil ausgebildet, in das ein korrespondierendes Profil auf dem Vorsprung eingreift, so daß eine formschlüssi- ge Verbindung zwischen den Antriebsrädern bzw. einem Antriebsrad und dem Rollenboden erreicht wird, um eine sichere Kraftübertragung von den Antriebs- rädern auf den Rollenboden und damit den Rollenkörper zu ermöglichen. Die Öffnungen und Vorsprünge können jedoch auch derart ausgebildet sein, daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Antriebsrädern und dem Rollenkörper geschaffen werden kann.

An den Aufnahme-und Verbindungseinrichtungen sind vorzugsweise Rastmittel, insbesondere in Form von Rastnuten und korrespondierenden Rastvorsprüngen ausgebildet. Dies ermöglicht, daß die Antriebsräder, wenn sie ineinander bzw. in den Rollenboden gesteckt werden, dort einrasten bzw. einschnappen, wodurch eine sichere Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen erzielt wird, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert werden kann. Es sind keinerlei zusätzliche Montagevorgänge, wie beispielsweise Schrauben erforderlich, um die Antriebs- räder untereinander bzw. mit dem Rollenboden zu verbinden.

Vorzugsweise ist das zumindest eine Antriebsrad ein Kettenrad. Durch ein solches Antriebsrad kann ein Kettenantrieb bzw. Rollenkettenantrieb zum Antrieb der Rollen eingesetzt werden, der eine äußerst sichere Kraftübertragung er- möglicht. Dabei können die verwendeten Kettenräder je nach gewünschtem Übersetzungsverhältnis mit unterschiedlichen Durchmessern bzw. Zähnezahlen ausgebildet werden, wodurch eine äußerst flexible Anpassung des Antriebs an jeweilige Erfordernisse der Rollenbahn bzw. des Gurtförderers möglich wird.

Weiterhin kann das Antriebsrad bevorzugt an seinem Umfang eine Verzahnung zur Aufnahme eines Zahnriemens aufweisen. Es ist somit leicht möglich eine unveränderte bzw. universelle Antriebsrolle falls gewünscht ebenfalls durch einen Zahnriemen anzutreiben, wobei lediglich ein anderes Antriebsrad mit entsprechender Verzahnung an dem Rollenboden angebracht wird. Dabei können die Antriebsräder auch hier je nach gewünschten Übersetzungsverhältnis unter- schiedliche Durchmesser und Zähnezahlen aufweisen. Wenn ein Antrieb von Rolle zu Rolle mittels Zahnriemen gewünscht ist, können auch hier zwei vorzugs- weise identische Zahnräder hintereinander an dem Rollenboden angebracht werden.

Bevorzugt ist das zumindest eine Antriebsrad auf einer die Antriebsrolle tragen- den Achse gelagert. Auf diese Weise können die von den Antriebsmitteln, wie beispielsweise einer Kette bzw. einem Zahnriemen aufgebrachten Radialkräfte direkt im Bereich des Antriebsrades auf die Rollenachse übertragen werden, ohne in die Antriebsrolle eingeleitet zu werden und deren Lauf zu beeinträchtigen.

An dem zumindest einem Antriebsrad ist zweckmäßiger Weise ein Sitz zur Aufnahme eines Lagers ausgebildet. So kann direkt an dem Antriebsrad ein entsprechendes Lager, beispielsweise ein Wälzlager, eingebaut werden, um auch größere auftretende Kräfte, insbesondere Radialkräfte sicher auf die Rollenachse zu übertragen.

Bevorzugt weist das zumindest eine Antriebsrad und/oder die Abschlußein- richtung eine Gleitlagerfläche auf, welche mit der Achse in gleitendem Kontakt ist. Diese Ausgestaltung ist äußerst kostengünstig, da keine zusätzlichen Lager- eiemente eingesetzt werden müssen. So können, insbesondere wenn das An- triebsrad und die Abschlußeinrichtung aus Kunststoff gefertigt sind, diese direkt auf der Rollenachse gleiten. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere für Antriebsmittel an, welche nur geringe Radialkräfte auf das Antriebsrad über- tragen, wie beispielsweise bei einem tangentialen Antrieb der Antriebsräder durch Zahnriemen oder Ketten.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand beiliegender Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt : Figur 1 : eine Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Antriebsrolle bei Verwendung mit einem Antrieb mittels Stahlrollenkette von Rolle zu Rolle, Figur 2 : den antriebsseitigen Rollenboden, Figur 3 : das Antriebsglied, Figur 4 : eine Schnittansicht des antriebsseitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines tangentialen Zahnriemenantriebes, Figur 5 : eine Schnittansicht des antriebsseitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines Antriebes durch Zahnriemen von Rolle zu Rolle, Figur 6 : eine Schnittansicht des antriebsseitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines tangentialen Antriebes mittels Stahlrollenkette Figur 7 : ein Kettenrad, Figur 8 : eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des antriebs- eitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines Antriebes mittels Stahlrollenkette von Rolle zu Rolle,

Figur 9 : eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des antriebs- eitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines Antriebes mittels Zahnriemen und Figur 10 : eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des antriebs- eitigen Endes der Antriebsrolle bei Verwendung eines tangentialen Antriebes mittels Stahlrolienkette.

Figur 11 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit einem aufgesetzten Kettenrad, Figur 12 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit zwei aufgesetzten Kettenrädern, Figur 13 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit einem aufgesetzten Kettenrad mit eingesetztem Wälzlager, Figur 14 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit zwei aufgesetzten Kettenrädern und einem eingesetzten Wälzlager, Figur 15 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit zwei aufgesetzten Zahnrädern zum Antrieb über Zahnriemen und Figur 16 : eine Schnittansicht eines Rollenbodens mit zwei aufgesetzten Zahnrädern und eingesetztem Wälzlager.

Anhand der Figuren 1 bis 10 wird eine erste grundsätzliche Ausgestaltungsart der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Schnittansicht der Antriebsrolle 2 bei Verwendung mit einem Antrieb durch eine Stahlrolienkette von Rolle zu Rolle. Die Antriebsrolle 2 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Rolienkörper 4, dessen beiden Längsen- den durch Rollenböden 6,8 verschlossen sind. Der Rollenkörper 4 und die Rollenböden 6,8 können je nach Verwendungszweck aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Der Rollenboden 6 entspricht im wesentlichen einem herkömm- lichen Rollenboden und enthält eine Lagerung 10, mit der der Rollenboden 6 und der Rollenkörper 4 auf einer Rollenachse 12 drehbar gelagert sind. In das an- triebsseitige Ende 14 des Rollenkörpers 4 ist der Rollenboden 8 eingesetzt, der eine durchgehende Öffnung 16 aufweist. Die Öffnung 16 hat eine im wesentli- chen zylindrische Grundform und erstreckt sich parallel zu der Rollenachse 12 in

Rolienlängsrichtung. An ihrer Innenseite weist die Öffnung 16 eine Verzahnung 18 auf, in die eine Außenverzahnung bzw. ein Zahnprofil 20 eines Antriebs- gliedes 22 eingreift. Das Antriebsglied 22 weist ebenfalls eine im wesentlichen zylindrische Grundform auf und ist in Rollenlängsrichtung in den Rollenboden 8 eingeschoben. Das Antriebsglied ist vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt, kann aber beispielsweise bei höherer Beanspruchung auch aus Metall bestehen. An seinem freien, dem Rollenboden 8 abgewandten Längsende weist das An- triebsglied 22 eine Kante bzw. einen Vorsprung 24 auf, die sich radial über das Zahnprofil 20 nach außen erstreckt. An der Innenfläche der Öffnung 16 sind ringförmige Rastvorsprünge 26 angeordnet, die in entsprechende ringförmige Rastnuten 28 an der Außenfläche des Antriebsgliedes 22 eingreifen können. Die Rastnuten 28 erstrecken sich entlang des äußeren Umfangs des Antriebsgliedes 22. Aufgrund der verzahnten Innenfläche der Öffnung 16 und der verzahnten Außenfläche des Antriebsgliedes 22 verlaufen die Rastvorsprünge 26 und die Rastnuten 28 nicht durchgehend, sondern sind bevorzugt nur im Bereich der Zahnköpfe bzw. Zahnfüße angeordnet. Bei der hier beschriebenen Ausführungs- form sind die Rastvorsprünge 26 an den Zahnköpfen der Verzahnung 18 des Rollenbodens 8 und die Rastnuten 28 im Bereich zwischen den einzelnen Zähnen des Zahnprofils 20 auf dem Umfang des Antriebsgliedes 22 ausgebildet (siehe Fig. 4). Es sind zwei Rastvorsprünge 26 und zwei Rastnuten 28 vorgesehen, die jeweils um den gleichen Abstand in Rollenlängsrichtung voneinander beabstandet sind. Im hier gezeigten Anwendungsfall ist nur der äußere, d. h. dem antriebs- seitigen Ende 14 der Antriebsrolle 2 zugewandte, Rastvorsprung 26 mit der äußeren Rastnut 28 in Eingriff. Bei anderen Anwendungsfällen können auch beide Rastvorsprünge 26 mit beiden Rastnuten 28 in Eingriff sein, wenn das Antriebsglied 22 weiter in die Öffnung 16 eingeschoben ist.

Auf der Oberfläche des Antriebsgliedes 22 sind zwei Kettenräder 30 angeordnet, die in axialer Richtung zwischen dem Vorsprung 24 und dem Rollenboden 8 fixiert sind. Die Kettenräder 30 weisen in ihrem inneren eine Öffnung mit einer Innenverzahnung 32 auf, die passend zu dem Zahnprofil 20 auf dem Antriebs- glied 22 ausgebildet ist. Bei der Montage werden die Kettenräder 30 auf das Antriebsglied 22 von dessen Seite ohne Kante bzw. Vorsprung 24 aufgeschoben

und dann wird das Antriebsglied 22 in die Öffnung 16 des Rollenbodens 8 eingeschoben, wo die Rastvorsprünge 26 mit den Rastnuten 28 verrasten. Die Montage ist somit äußerst einfach und schnell durchzuführen.

Im Inneren des Antriebsgliedes 22 sind zwei Kugellager 34 im Bereich der beiden Längsenden des Antriebsgliedes 22 angeordnet. Die Kugellager 34 werden zwischen Absätzen 36 an der Innenkontur des Antriebsgliedes 22 und Rastvor- sprüngen 38 gehalten. Die Kugellager 34 können daher bei der Montage leicht in das Innere des Antriebsgliedes 22 eingeschoben werden, wo sie zwischen den Rastvorsprüngen 38 und den Absätzen 36 einrasten. Die Kugellager 34 stützen sich mit ihrem inneren Lagerring auf der Rollenachse 12 ab. Das freie, d. h. dem Rollenkörper 4 abgewandte Ende des Antriebsgliedes 22 ist durch ein Dicht- element 40 verschlossen, das durch einem Rastvorsprung 41 an dem Antriebs- glied 22, der in eine entsprechende Nut an dem Dichtelement 40 eingreift, gesichert wird. Das Dichteiement 40 weist in seiner Mitte eine Durch- gangsbohrung 42 auf, durch die sich die Rollenachse 12 erstreckt, wobei die Seitenwände der Durchgangsbohrung 42 mit der Rollenachse in dichtendem Kontakt sind.

Figur 2 zeigt Detailansichten des Rollenbodens 8. Der Rollenboden 8 hat eine im wesentlichen rohrförmige Gestalt, wobei an einem Längsende Vorsprünge 44 ausgebildet sind, die in entsprechende Ausnehmungen des Rollenkörpers 4 ein- greifen können, um durch Formschluß eine sichere Kraftübertragung zu gewähr- leisten. In seinem Inneren weist der Rollenboden 8 eine Öffnung 16 auf, an deren Umfang eine Verzahnung 18 ausgebildet ist. Die Zähne der Verzahnung 18 haben hier einen bogenförmigen Querschnitt, können jedoch auch andere For- men, beispielsweise Trapez-oder Rechteckform, aufweisen. Weiterhin sind in Rollenlängsrichtung voneinander beabstandet an der Innenfläche der Öffnung 16 die Rastvorsprünge 26 angeordnet. Die Rastvorsprünge 26 erstrecken sich in Umfangsrichtung entlang der Innenfläche der Öffnung 16. Sie verlaufen dabei nicht durchgehend, sondern sind im Bereich der Zahnzwischenräume der Verzah- nung 18 unterbrochen (hier nicht dargestellt). Die Rastvorsprünge 26 weisen einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf, der ein leichtes Verra-

sten mit den korrespondierenden Rastnuten 28 ermöglicht. Dennoch ist die Form der Rastvorsprünge 26 nicht auf einen halbkreisförmigen Querschnitt beschränkt, beispielsweise können die Rastvorsprünge 26 auch einen keilförmigen Quer- schnitt haben. Ein so) cher Roitenboden faßt sich trotz seiner komplexen Form insbesondere aus Kunststoff, beispielsweise durch Spritzgießen, fertigen.

Figur 3 zeigt das Antriebsglied 22 im Detail. Das Antriebsglied 22 hat eine im wesentlichen zylindrische Form. In Längsrichtung erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des Antriebsgliedes 22 das Zahnprofil 20. Das Zahnprofil 20 wird hier durch halbkreisförmige Nuten in der Oberfläche des Antriebsgliedes 22 gebildet. Das Zahnprofil kann jedoch auch andere Formen, wie beispielsweise einen trapezförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Entlang des äußeren Umfangs des Antriebsgliedes verlaufen die zwei Rastnuten 28. Sie sind in axialer, d. h. in Rollenlängsrichtung genauso weit voneinander beabstandet wie die beiden Rastvorsprünge 26 in der Öffnung 16 des Rollenbodens 8, so daß, wenn das Antriebsglied 22 entsprechend weit in den Rollenboden 8 eingescho- ben ist, beide Rastvorsprünge 26 gleichzeitig jeweils mit einer korrespondieren- den Rastnut 28 in Eingriff treten können. Die Rastnuten 28 verlaufen dabei nicht durchgehend entlang der Außenkontur des Zahnprofils 20, sondern sind nur in den Zahnzwischenräumen am Fußkreis des Zahnprofils 20 ausgebildet. An einem Längsende des Antriebsgliedes 22 ist ein sich radial nach außen erstreckender Vorsprung 24 ausgebildet. Im Inneren weist das Antriebsglied 22 einen Durch- gang 44 auf, durch den sich die Rollenachse 12 erstrecken kann. Der Durchgang 44 ist derart ausgebildet, daß er sich zu den Enden des Antriebsgliedes 22 hin stufenförmig erweitert. Dadurch werden den Öffnungen zugewandte Absätze 36 geschaffen, die als Anlage für eingesetzte Lager dienen. Beabstandet von diesen Absätzen 36 zu den offenen Enden des Antriebsgliedes 22 hin sind Rastvor- sprünge 38 angeordnet, so daß eingesetzte Lager zwischen den Absätzen 36 und den Rastvorsprüngen 38 fixiert werden können. Der die Absätze 36 bildende Mittelbereich des Antriebsgliedes 22 ist nicht massiv ausgebildet, sondern weist Hohiräume 46 auf. Diese Hohiräume 46 in dem Antriebsglied 22 ermöglichen eine Materialeinsparung und damit auch Gewichtsreduzierung. Das Antriebsglied 22 wird bevorzugt aus Kunstoff gefertigt, wobei trotz der komplexen Form eine

kostengünstige Fertigung beispielsweise durch Spritzgießen möglich ist. Das Antriebsglied 22 kann jedoch auch aus Metall gefertigt werden.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht des antriebsseitigen Endes der erfindungsge- mäßen Antriebsrolle für den Einsatz mit einem Antrieb in Form eines durch- gehenden, tangential angreifenden Zahnriemens. Das Antriebsglied 22 ist iden- tisch mit dem in Figur 1 gezeigten Antriebsglied 22, wobei auch hier das An- triebsglied mit seiner äußeren Rastnut 28 an dem äußeren Rastvorsprung 26 des Rollenbodens 8 eingerastet ist. Bei dem hier gezeigten Antriebsglied 22 sind keine weiteren Antriebsräder aufgesetzt, so daß das Zahnprofil 20 freiliegt und mit einem antreibenden Zahnriemen in Eingriff treten kann. Der Vorsprung 24 an dem freien Ende des Antriebsgliedes 22 fungiert als Anschlag bzw. Führungs- kante für den Zahnriemen, so daß dieser nicht von dem Antriebsgiied 22 her- unterrutschen kann. Auf der anderen Seite des Antriebsgliedes 22 wird eine mögliche seitliche Bewegung des Zahnriemens durch den Rollenboden 8 be- grenzt. Dadurch ist eine sichere Führung eines Zahnriemens auf dem Zahnprofil 20 des Antriebsgliedes 22 gewährleistet. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel weist im Gegensatz zu dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel nur ein Kugellager 34 auf, das an dem dem Rollenboden 8 zugewandten Ende des Antriebsgliedes 22 angeordnet ist. Dabei ist das Kugellager 34 in dem Bereich des Antriebsgliedes 22 angeordnet, der in die Öffnung 16 des Rollenbodens 8 eingeschoben ist, so daß das Kugellager 34 innerhalb des, hier nicht gezeigten, Rollenkörpers 4 positioniert ist. Dadurch kann eine radiale Belastung des Rollen- körpers durch zu fördernde Gegenstände direkt von der Rollenachse 12 aufge- nommen werden. Am anderen, freien Ende des Antriebsgliedes 22 ist hier im Unterschied zu dem in Figur 1 gezeigten Beispiel ein Gleitlager 48 vorgesehen.

Das Gleitlager 48 ist vorteilhafterweise aus einem hochgleitenden Kunststoff gefertigt und weist eine im wesentlichen ringförmige Form auf. Das Gleitlager 48 ist in die Öffnung am freien Ende des Antriebsgliedes 22 eingesetzt, wobei es an seinem äußeren Umfang Rastnuten 49 aufweist, die mit den anhand von Figur 1 beschriebenen Rastvorsprüngen 38 und 41 verrasten. Die Rastvorsprünge 38, 41 dienen somit hier nicht zum Halten eines Kugellagers bzw. eines Dicht- elementes, sondern fixieren das Gleitlager 48. In der Mitte weist das Gleitlager

eine Öffnung auf, mit deren Seitenwänden das Gleitlager 48 auf der Rollenachse 12 gleitet. Bei dem hier gezeigten Anwendungsfall kann am freien Ende des Antriebsgliedes 22 ein einfaches Kunststoff-Gleitlager 48 verwendet werden, da bei einem tangentialen Antrieb durch einen Zahnriemen keine großen Radialkräfte auf das Antriebsgiied 22 wirken. Am anderen Ende des Antriebsgliedes 22 ist jedoch, wie beschrieben, ein tragfähigeres Lager, hier in Form eines Kugellagers 34, vorzusehen, da dieses Lager die auf den Rollenkörper 4 wirkenden Radial- kräfte aufnehmen muß. Ein zusätzliches Dichtelement an dem freien Ende des Antriebsgliedes 22 ist hier nicht erforderlich, da das Gleitlager 48 selbst die Öffnung zwischen der Rollenachse 12 und der Innenfläche des Antriebsgliedes 22 verschließt.

Figur 5 zeigt eine Schnittansicht eines antriebsseitigen Endes der erfindungs- gemäßen Antriebsrolle für die Verwendung mit einem Zahnriemenantrieb von Rolle zu Rolle. Das Antriebsglied 22 ist auch hier mit den Antriebsgliedern in den zuvor beschriebenen Anwendungsfällen identisch und in der gleichen Position und Art, wie in Figur 1 und Figur 4 gezeigt an dem Rollenboden 8 befestigt. Die Anordnung der Kugellager 34 und des Dichtelementes 40 entspricht der An- ordnung, wie sie anhand von Figur 1 beschrieben wurde. Wie auch bei dem in Figur 4 gezeigten Anwendungsfall sind auf das Antriebsglied 22 keine zusätzli- chen Antriebsräder aufgesetzt, so daß das Zahnprofil 20 freiliegt. Im Unterschied zu Figur 4 ist bei diesem Anwendungsfall in der Mitte des freiliegenden Bereiches des Zahnprofils 20 ein Abstandsring 50 angebracht, der den freien Bereich des Zahnprofils 20 in zwei Abschnitte teilt. In jedem der Abschnitte kann jeweils ein Zahnriemen laufen, wobei ein Zahnriemen die Antriebsrolle 2 mit der vorher- gehenden Antriebsrolle und der zweite Zahnriemen die Antriebsrolle 2 mit der nachfolgenden Antriebsrolle verbinden.

Der Abstandsring 50 verhindert dabei, daß sich die beiden Zahnriemen berühren, was zu einer Beschädigung der Zahnriemen und zu einem ungleichmäßigen Lauf führen würde. An den beiden Enden des Antriebsgliedes 22 werden die beiden Abschnitte des Zahnprofils 20, die als Zahnräder für die Zahnriemen dienen, durch den Vorsprung 24 und den Rollenboden 8 begrenzt. Der Abstandsring 50

weist auf seiner Innenseite einen Rastvorsprung 51 auf, der in die freie Rastnut 28, die nicht mit einem Rastvorsprung 26 der Öffnung 16 des Rollenbodens 8 in Eingriff ist, eingreift und auf diese Weise den Abstandsring 50 auf dem Zahn- profil 20 des Antriebsgliedes 22 fixiert. Der Rastvorsprung 51 weist eine Form auf, die der Form der Rastvorsprünge 26 entspricht. Der Abstandsring 50 weist in seinem inneren ein zu dem Zahnprofil 20 korrespondierendes Innenzahnprofil auf, so daß der Abstandsring 50 auf das Zahnprofil 20 des Antriebsgliedes 22 aufgeschoben werden kann. Der Rastvorsprung 51 verläuft wie auch die Rast- vorsprünge 26 nicht durchgehend über das Innenzahnprofil, sondern ist lediglich im Bereich der Zahnköpfe ausgebildet, d. h. der Rastvorsprung 51 ist im Bereich der Zahnzwischenräume unterbrochen. Da der Rastvorsprung 51 eine den Rastvorsprünge 26 entsprechende Form hat, kann der Abstandsring 50 in der Rastnut 28, welche, wenn das Antriebsglied 22 weiter in den Rollenboden 8 eingeschoben ist, mit dem, dem freien Ende des Rollenbodens 8 zugewandten Rastvorsprung 26 in Eingriff tritt, verrastet werden. Der Abstandsring 50 kann somit leicht in axialer Richtung auf dem Zahnprofil 20 fixiert werden, ohne dal3 zusätzliche Befestigungselemente an dem Antriebsglied 22 erforderlich sind.

Daher kann auch für diesen Anwendungsfall ein und dasselbe Antriebsglied 22 verwendet werden.

Bei dem in Figur 5 gezeigten Anwendungsfall ist auch an dem freien, der An- triebsrolle 2 abgewandten Ende des Antriebsgliedes 22 ein Kugellager 34 an- geordnet, wie es anhand von Figur 1 beschrieben wurde. In diesem Anwen- dungsfall ist ein solches Kugellager 34 vorgesehen, um die durch die Vorspan- nung der Zahnriemen verursachten Radialkräfte aufnehmen zu können. Bei dem Antrieb von Rolle zu Rolle umschlingen die Zahnriemen das Antriebsglied 22 im Gegensatz zu dem tangentialen Zahnriemenantrieb, bei dem der Zahnriemen lediglich tangential an dem Antriebsglied 22 entlang läuft. Durch diese Um- schlingung werden Radialkräfte auf die Antriebsglieder 22 übertragen, die je nach Riemenvorspannung so groß sein können, daß sie von einem einfachen Kunststoff-Gleitlager 48 nicht sicher übertragen werden können. Bei der An- ordnung eines Kugellagers 34 an dem freien Ende des Antriebsgliedes 22 ist auch hier, wie anhand des in Figur 1 gezeigten Anwendungsfalles beschrieben,

ein Dichtelement 40 angeordnet.

Figur 6 zeigt eine Schnittansicht des antriebsseitigen Endes der erfindungsgemä- ßen Antriebsrolle 2 für den Fall eines tangentialen Kettenantriebes. Bei der hier gezeigten Anordnung ist das Antriebsglied 22, das identisch ist mit dem in den vorangegangenen Figuren gezeigten Antriebsgliedern, so weit in die Öffnung 16 des Rollenbodens 8 eingeschoben, daß beide Rastnuten 28 mit beiden Rastvor- sprüngen 26 in Eingriff sind. Dadurch, daß das Antriebsglied 22 in Rollenlängs- richtung weiter in den Rollenboden 8 eingeschoben ist, verringert sich der freie Bereich des Antriebsgiiedes 22, der sich von dem Rollenboden 8 wegerstreckt bzw. aus der Öffnung 16 herausragt. Dadurch verringert sich auch der freie Bereich des Zahnprofils 20. Bei dem hier gezeigten Anwendungsfall ist ein Kettenrad 30, welches identisch ist mit den in Figur 1 gezeigten Kettenrädern 30, auf das Zahnprofil 20 des Antriebsgiiedes 22 vor dem Einsetzen des An- triebsgliedes 22 in den Rollenboden 8 aufgeschoben worden. Das Kettenrad 30 tritt in Eingriff mit einer tangential an dem Kettenrad 30 entlang geführten Stahlrollenkette 31 zum Antrieb der Antriebsrolle 2. Das Kettenrad 30 weist eine solche Breite bzw. Ausdehnung in Rollenlängsrichtung auf, daß es genau zwi- schen dem Vorsprung 24 des Antriebsgliedes 22 und dem Rollenboden 8, d. h. der Stirnseite des Rollenbodens 8, fixiert wird. Die Anordnung der Kugellager 34 und des Dichtelementes 40 entspricht der in Figur 1 gezeigten Anordnung.

Dadurch, daß hier das Antriebsglied 22 weiter in den Rollenboden 8 hineinge- schoben ist, liegt auch das äußere, das dem Rollenkörper abgewandte, Kugel- lager 34, verglichen mit der in Figur 1 gezeigten Anordnung näher an dem Ende des Rollenkörpers 4 und des Rollenbodens 8. Es befinden sich somit beide Kugellager 34 in der Nähe des Rollenbodens 8, d. h. im Endbereich des, hier nicht gezeigten, Rollenkörpers 4. Diese Anordnung der Kugellager 34 ist besonders steif und ermöglicht eine günstige Übertragung der auf den Rollenkörper wirken- den Radialkräfte auf die Rollenachse 12.

Figur 7 zeigt ein Kettenrad 30, wie es bei den in Figur 1 und Figur 6 gezeigten Anordnungen verwendet wird. Das Kettenrad 30 weist an seinem äußeren Umfang Zähne 52 auf, die in entsprechende Ausnehmungen an einer Antriebs-

kette eingreifen können. In der Mitte hat das Kettenrad 30 eine Durchgangs- bohrung 54, deren Umfangsflächen ein Zahnprofil 56 aufweisen, welches so geformt ist, daß es mit dem Zahnprofil 20 auf dem Antriebsglied 22 in Eingriff treten kann. Ein so gestaltetes Kettenrad 30 kann auf das Antriebsglied 22, dessen Zahnprofil 20 an die Verwendung mit einem Zahnriemen angepaßt ist, aufgeschoben werden, so daß dasselbe Antriebsglied 22 sowohl für den Einsatz mit einem Zahnriemen als auch für den Einsatz mit einer Antriebskette verwen- det werden kann. Bei Verwendung mit einem Antrieb durch Antriebsketten von Rolle zu Rolle, bei dem an jeder Antriebsrolle zwei Antriebsketten eingreifen, werden zwei der beschriebenen Kettenräder 30 auf das Zahnprofil 20 des Antriebsgliedes 22 aufgeschoben, das dann im Vergleich zur Verwendung mir nur einem Kettenrad weniger weit in die Öffnung 16 des Rollenbodens 8 einge- schoben wird.

Die Fig. 8,9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Antriebsgliedes 58 für Anwendungsfälle, in denen bei unveränderter Rollengröße kleinere Antriebszahn-bzw. Kettenräder verwendet werden sollen.

Auch bei dieser Ausführungsform kann das Antriebsglied 58 in Kombination mit verschiedenen Antriebsmitteln eingesetzt werden. Fig. 8 zeigt den Fall des Antriebes von Rolle zu Rolle mittels Rollenketten 62 in Verbindung mit kleineren Kettenrädern 60. Der hier nicht gezeigte Rollenkörper 4 und der Rollenboden 8 sind im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht verändert. Es wird lediglich ein geändertes Antriebsglied 58 eingesetzt, um die kleineren Kettenräder 60 aufnehmen zu können. Das Antriebsglied 58 weist an seinem Umfang im Bereich des, dem Rollenboden 8 zugewandten Endes 64 ein Zahnprofil 66 auf. Dieses Zahnprofil 66 entspricht in seiner Form den zuvor beschriebenen Zahnprofilen 20 der ersten Ausführungsform des Antriebsgliedes 22. Daher kann auch das, an den Einsatz von kleineren Kettenrädern 60 ange- paßte Antriebsglied 58 mit derselben Antriebsrolle bzw. demselben Rollenboden 8 verwendet werden, wie auch die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele.

Das Zahnprofil 66 greift in die Verzahnung 18 in der Öffnung 16 des Rollenbo- dens 8 ein. Im Bereich des Zahnprofiles 66 ist eine Rastnut 68 ausgebildet, die in ihrer Ausgestaltung den Rastnuten 28, wie zuvor beschrieben, entspricht.

Diese Rastnut 68 kann mit den Rastvorsprüngen 26 in der Öffnung 16 des Rollenbodens 8 in Eingriff treten. In der Öffnung 16 sind zwei in Rollenlängs- richtung voneinander beabstandete Rastvorsprünge 26 angebracht. Je nachdem, wie weit das Antriebsglied 58 in den Rollenboden 8 eingeschoben wird, tritt die Rastnut 68 mit dem ersten oder dem zweiten Rastvorsprung 26 in Eingriff. Bei der in Fig. 8 gezeigten Anordnung ist die Rastnut 68 mit dem ersten, d. h. dem freien Ende des Rollenbodens 8 zugewandten Rastvorsprung 26 in Eingriff. Das Antriebsglied 58 ist somit nur wenig in den Rollenboden 8 eingeschoben und weist einen großen, sich von dem Rollenboden 8 weg erstreckenden, freien Bereich auf. Der sich an dem Bereich mit dem Zahnprofil 66 anschließende, zur Aufnahme der Antriebsmittel vorgesehene Bereich 70 des Antriebsgliedes 58 weist einen geringeren Durchmesser auf als der Bereich mit dem Zahnprofil 66.

Der geringere Durchmesser des Bereiches 70 ist an den Durchmesser der zu verwendenden Antriebsmittel angepaßt. Der Bereich 70 weist an seinem Umfang ein weiteres Zahnprofil 72 auf, daß sich, ausgehend vom dem Bereich mit dem Zahnprofil 66, über nahezu die gesamte Länge des Antriebsgliedes 58 erstreckt.

Das Zahnprofil 72 ist derart ausgestaltet, daß es mit einem entsprechenden Zahnriemen in Eingriff treten kann. Für einen derartigen Anwendungsfall wird das Antriebsglied 58 ohne zusätzliche Antriebsmittel, wie in Fig. 9 gezeigt, eingesetzt. Hier kann im Bereich 70 ein Zahnriemen mit dem Zahnprofil 72 in Eingriff treten. Dabei kann der Zahnriemen lediglich tangential an dem Zahnprofil 72 entlang geführt werden oder dieses aber U-förmig umschlingen, je nach dem ob ein tangentialer Antrieb oder ein Antrieb von Rolle zu Rolle eingesetzt wird.

Bei dem in Fig. 8 gezeigtem Ausführungsbeispiel sind auf das Zahnprofil 72 zwei Kettenräder 60 aufgeschoben. Die Kettenräder 60 entsprechen in ihrer Ausge- staltung im wesentlichen den Kettenrädern 30, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Die Kettenräder 60 weisen lediglich einen geringeren Durchmesser auf. Die Kettenrä- der 60 weisen eine Durchgangsbohrung auf, in der eine Innenverzahnung ausge- bildet ist, die mit der Verzahnung 72 in Eingriff tritt. Auf diese Weise ist eine sichere Kraftübertragung von den Kettenrädern 60 auf das Antriebsglied 58 gewährleistet. In dem Bereich 70 mit dem Zahnprofil 72 sind zusätzlich zwei Rastnuten 74 ausgebildet, die sich entlang des Umfangs des Antriebsgliedes 58

erstrecken und in Rollenlängsrichtung voneinander beabstandet sind. Diese Rastnuten 74 sind so ausgebildet, daß sie mit entsprechendem Rastvorsprüngen 76 an den Kettenrädern 60 in Eingriff treten können, um die Kettenräder 60 in axialer Richtung auf dem Zahnprofil 72 zu fixieren. Das Antriebsglied 58 weist im Gegensatz zu dem Antriebsglied 22 an seinem freien Ende keinen Vorsprung 24 auf, damit von dieser Seite aus die Kettenräder 60 auf das Zahnprofil 72 aufgeschoben werden können. Nach dem Aufschieben der Kettenräder 60 wird das freie Ende des Antriebsgliedes 58 dann durch eine Abschlußkappe 78 abgeschlossen. Die Abschlußkappe 78 weist einen Mittelteil 80 auf, der sich von dem freien Ende aus in das Antriebsglied 58 hineinerstreckt. In der Durchgangs- bohrung 82 des Antriebsgliedes 58 ist ein Absatz 84 ausgebildet, der als An- schlag für den eingeschobenen Mittelteil 80 der Abschlußkappe 78 dient. Weiter- hin rastet die Abschlußkappe 78 mit einem sich entlang des Umfangs des Mittelteils 80 erstreckenden Rastvorsprung 86 in eine entsprechende Rastnut 88 in der Durchgangsbohrung 82 des Antriebsgliedes 58 ein. Auf diese Weise wird die Abschlußkappe 78 sicher an dem Antriebsglied 58 gehalten. Der Mittelteil 80 der Abschlußkappe 78 weist eine Durchgangsbohrung 90 auf, deren Umfangs- flächen als Gleitflächen ausgebildet sind, die auf der Rollenachse 12 gleiten. Somit fungiert die Abschlußkappe 78 gleichzeitig als Gleitlager. Die Abschluß- kappe 78 kann aber auch derart ausgestaltet sein, daß an Stelle eines Gleitlagers ein zusätzliches Wälzlager und/oder eine Wellendichtung eingesetzt werden kann. Ausgehend von dem Mittelteil 80 weist die Abschlußkappe 78 einen sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung 92 auf. Der Vorsprung 92 erstreckt sich an dem freien Ende radial über den äußeren Umfang des Zahnprofils 72 hinaus und dient somit auch als axialer Sicherung für die aufgeschobenen Kettenräder 60. Die Kettenräder 60 weisen eine derartige Breite auf, daß sie genau zwischen den Bereich mit dem Zahnprofil 66 und den Vorsprung 92 der Abschlußkappe 78 passen.

Fig. 9 zeigt das Antriebsglied 58 zur Verwendung mit einem Zahnriemen. Die hier gezeigte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Ausführungsform, die anhang von Fig. 8 beschrieben wurde. Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausfüh- rungsform sind lediglich die beiden Kettenräder 60 weggelassen worden, da hier

ein Zahnriemen direkt auf dem Zahnprofil 72 laufen soll. Ein solcher Zahnriemen wird dabei in axialer Richtung zwischen dem Vorsprung 92 der Abschlußkappe 78 und dem Absatz 94, der an dem Übergang zwischen den Zahnprofil 66 und dem Zahnprofil 72 gebildet ist, geführt.

Fig. 10 zeigt den Anwendungsfall des Antriebsgliedes 58 für einen tangentialen Antrieb mittels einer Rollenkette 62. Für einen derartigen Antrieb wird auf jeder Antriebsrolle nur ein Kettenrad 60 benötigt. Daher ist hier das Antriebsglied 58 weiter in den Rollenboden 8 eingeschoben, so daß sich die freie Länge des Antriebsgliedes 58, die sich von dem Rollenboden 8 wegerstreckt, verringert. In diesem weiter eingeschobenen Zustand des Antriebsgliedes 58 kommt die Rastnut 68 mit dem weiter innen in dem Rollenboden 8 liegendem Rastvorsprung 26 in Eingriff. Das aufgesetzte Kettenrad 60 entspricht den in Fig. 8 gezeigten Kettenrädern. Der freie Bereich des Antriebsgiiedes 58, der sich von dem Rollen- boden 8 wegerstreckt, weist hier eine derartige Länge auf, daß das Kettenrad 60 genau zwischen den Vorsprung 92 der Abschlußkappe 78 und die äußere Kante des Rollenbodens 8 paßt. Der Absatz 94 kann dabei nicht mehr als Anlagefläche für das Kettenrad 60 fungieren, so daß das Kettenrad 60 hier in axialer Richtung lediglich in der Rastnut 74 am Umfang des Antriebsgliedes 58, durch den Vor- sprung 92 und/oder den Rollenboden 8 gehalten wird.

In den Figuren 8,9 und 10 entspricht die Anordnung des Wälzlagers 96 in dem, dem Rollenboden 8 zugewandten Ende des Antriebsgliedes 58 im wesentlichen der Anordnung des entsprechenden Wälzlagers in den Fig. 4 bis 6.

In sämtlichen Schnittansichten des Rollenbodens 8, des Antriebsgliedes 22 und des Kettenrades 30 sind die Verzahnung 18, das Zahnprofil 20 sowie das Zahnprofil 56 nur vereinfacht dargestellt. Obwohl nur jeweils zwei Kanten der Verzahnung 18 bzw. des Zahnprofils 20,56 in der Schnittebene dargestellt sind, ist die Verzahnung 18 bzw. das Zahnprofil 20,56 entlang des gesamten Um- fangs ausgebildet.

Anhand der Figuren 11 bis 16 wird nachfolgend eine zweite grundsätzliche

Ausgestaltungsart der Erfindung beschrieben.

In den Figuren 11 bis 16 ist jeweils nur der Rollenboden einer erfindungsgemä- ßen Antriebsrolle mit angesetzten Antriebsrädern gezeigt, da die übrige Gestal- tung der Antriebsrolle, insbesondere die Gestaltung des Rollenkörpers der zuvor anhand der Figuren 1 bis 10 beschriebenen entspricht.

Figur 11 zeigt eine Schnittansicht eines Rollenbodens 102 einer erfindungs- gemäl3en Antriebsrolle mit einem angesetzten Kettenrad 104. Der Rollenboden 102 ist beispielsweise als kreisförmiges Kunststoffteil ausgebildet, welches an seinem Umfang mit einem hier nicht gezeigten Rollenkörper verbunden wird. Im Inneren weist der Rollenboden 102 eine Öffnung 106 auf, in die ein Kugellager 108 eingesetzt ist, welches die Antriebsrolle auf einer Rollenachse 110 trägt.

Das Kugellager 108 kann zusätzlich in bekannter Weise beispielsweise durch Sicherungsringe gegen axiales Verschieben auf der Rollenachse 110 gesichert werden, so daß die Antriebsrolle in axialer Richtung auf der Rollenachse 110 fixiert ist (hier nicht gezeigt). Die Öffnung 106 erstreckt sich bis zur Stirnseite 112 des Rollenbodens 102. Der äußere Umfang der Öffnung 106, welche vorzugsweise im wesentlichen kreisförmig ist, weist eine Profilierung bzw. eine Verzahnung 114 auf, welche mit einer entsprechend ausgestalteten Profilierung bzw. Verzahnung 116 an dem Kettenrad 104 in Eingriff tritt. Die Verzahnung 116 ist an einem Vorsprung 118 ausgebildet, der sich ausgehend von einer Stirnseite des Kettenrades 104 erstreckt. Mit dem Vorsprung 118 ist das Ketten- rad 104 in die Öffnung 106 an dem Rollenboden 102 eingesteckt, so daß die Verzahnungen 114 und 116 miteinander in Eingriff treten. Ferner ist an dem Umfang der Öffnung 106 an ihrem der Stirnseite 112 des Rollenbodens 102 zugewandten Ende ein ringförmiger Rastvorsprung 120 ausgebildet. Der Umfang des Vorsprungs 118 des Kettenrades 104 weist eine entsprechende Rastnut 122 auf, welche mit dem ringförmigen Rastvorsprung 120 in Eingriff tritt, wenn das Kettenrad 104 in die Öffnung 106 an dem Rollenboden 102 eingeschoben wird.

Somit entsteht eine sichere Verbindung zwischen dem Kettenrad 104 und dem Rollenboden 102, welche verhindert, daß das Kettenrad 104 aus der Öffnung 106 herausrutschen kann. Weiter wird durch die Verzahnungen 114 und 116

eine derart formschlüssige Verbindung zwischen dem Kettenrad 104 und dem Rollenboden 102 erreicht, daß eine sichere Kraftübertragung von dem Kettenrad 104 auf den Rollenboden 102 und damit auf einen Rollenkörper ermöglicht wird.

An seinem dem Rollenboden 102 abgewandten Ende bzw. der dem Rollenboden 102 abgewandten Stirnseite weist das Kettenrad 104 eine Öffnung 124 auf. Die Öffnung 124 entspricht in ihrer Ausgestaltung im wesentlichen der Öffnung 106 in dem Rollenboden 102. Dies bedeutet insbesondere, daß sie dieselben Ab- messungen aufweist. Ferner ist im Umfang der Öffnung 124 eine Verzahnung 126 ausgebildet, die in ihren Abmessungen der Verzahnung 114 in dem Rollen- boden 102 entspricht. Zusätzlich ist entlang dem Umfang der Öffnung 124 ein dem Rastvorsprung 120 an dem Rollenboden 102 entsprechender Rastvorsprung 128 ausgebildet, der sich ringförmig entlang dem Umfang der Öffnung 124 im Bereich des dem Rollenboden 102 abgewandten Endes des Kettenrades 104 erstreckt. In dem in Figur 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in die Öffnung 124 eine Abschlußeinrichtung in Form eines Endringes 130 eingesetzt, der die Öffnung 124 verschließt und gleichzeitig als zusätzliches Lager für das Kettenrad 104 dient. Der Endring 130 weist in seiner Mitte eine Öffnung 132 auf, die in ihrem Durchmesser an den Außendurchmesser der Rollenachse 110 angepaßt ist. Der innere Umfang der Öffnung 132 ist als Gleitfläche ausgebildet, welche gemeinsam mit der Oberfläche der Rollenachse 110 ein Gleitlager für das Ketten- rad 104 bildet. Zusätzlich weist das Kettenrad 104 auch im inneren des Vor- sprungs 118 eine Öffnung 134 auf, deren Durchmesser ebenfalls dem Außen- durchmesser der Rollenachse 110 angepaßt ist und die an ihrem Umfang als Gleitfläche ausgebildet ist, um gleitend auf der Rollenachse 110 zu rotieren. So bildet auch die Öffnung 134 ein Gleitlager, über welches das Kettenrad 104 auf der Rollenachse 110 getragen wird, so daß keinerlei unerwünschte Querkräfte von dem Kettenrad 104 auf den Rollenboden 102 und damit auf den Rollenkör- per übertragen werden. Sowohl der Rollenboden 102 als auch das Kettenrad 104 und der Endring 130 können kostengünstig aus Kunststoff beispielsweise durch Spritzgießen gefertigt werden, können jedoch im Falle von größeren auftretenden Kräften beispielsweise auch aus Metall hergestellt werden.

Die hier gezeigte Ausgestaltung des Rollenbodens 102 und des Endringes 130

ermöglicht ferner, den Rollenboden 102 auch an einem Rollenende zu verwen- den, an dem keine Antriebsräder angebracht werden. In diesem Falle wird der Endring 130 direkt in die Öffnung 106 in dem Rollenboden 102 eingesetzt, was aufgrund der gleichen Ausgestaltung der Öffnungen 106 und 124 möglich ist.

Dabei kann auf dieselbe Weise, wie zuvor beschrieben, in dem Rollenboden 102 ein Kugellager 108 angeordnet werden, welches dann durch den Endring 130 fixiert wird. Somit sind der Rollenboden 102 sowie der Endring 130 universel einsetzbar, wodurch die erforderliche Teilevielfalt reduziert wird.

Figur 12 zeigt eine Schnittansicht durch einen Rollenboden 102 mit angesetzten Kettenrädern 104,136 gemäß der Erfindung. Der Rollenboden 102 mit dem ersten angesetzten Kettenrad 104 entspricht der anhand von Figur 11 erläuterten Ausführungsform. Anstelle eines Endringes 130 ist bei der in Figur 12 gezeigten Ausführungsform jedoch ein zweites Kettenrad 136 in die Öffnung 124 des ersten Kettenrades 104 eingesetzt. Das Kettenrad 136 ist identisch zu dem Kettenrad 104 ausgebildet. Da die Öffnung 124, wie anhand von Figur 11 erläutert identisch ausgebildet ist zu der Öffnung 106 in dem Rollenboden 102, kann das Kettenrad 136 mit seinem Vorsprung 138 in die Öffnung 124 des ersten Kettenrades 104 eingesetzt werden. Dabei greift das Kettenrad 136 mit einer entsprechenden Verzahnung 140 und einer Rastnut 142 in die Verzahnung 126 bzw. den Rastvorsprung 128 in der Öffnung 124 des Kettenrades 104 ein.

Wenn zwei Kettenräder 104,136 erforderlich sind, können diese somit einfach ineinander gesteckt und dann in den Rollenboden 102 gesteckt werden, ohne daß weitere Montage-oder Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Da die beiden Kettenräder 104,136 identisch sind, sind keine weiteren speziellen Bauteile erforderlich. Der Endring 130 ist in der hier gezeigten Ausführungsform in die Öffnung 144 des zweiten Kettenrades 136, welche identisch zu der Öffnung 124 ausgestaltet ist, eingesetzt. Die Lagerung der Kettenräder 104,136 entspricht im wesentlichen der Lagerung durch Gleitlager, wie sie anhand von Figur 11 erläutert wurde. Zusätzlich zu den Gleitflächen des Endringes 130 und des Kettenrades 104 kommt jedoch hier noch eine Gleitfläche des Kettenrades 136 in der Öffnung des Vorsprunges 138 hinzu, die, da die Kettenräder 104 und 136 identisch ausgebildet sind, der anhand von Figur 11 erläuterten Öffnung

134 entspricht.

Figur 13 zeigt eine Schnittansicht durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche im wesentlichen der anhand von Figur 11 erläuterten Aus- führungsform entspricht. Der in Figur 13 gezeigte Rollenboden 102, das Ketten- rad 104, der Endring 130 sowie die Rollenachse 110 und das Wälzlager 108 entsprechen den anhand von Figur 11 eriäuterten Bauteilen. Zusätzlich ist jedoch in der in Figur 13 gezeigten Ausführungsform ein zweites Kugellager 146 in der Öffnung 124 des Kettenrades 104 angeordnet. Das Kugellager 146 lagert das Kettenrad 104 drehbar auf der Rollenachse 110. Auf diese Weise können höhere Kräfte, insbesondere Radialkräfte von dem Kettenrad 104 auf die Rollenachse 110 übertragen werden, als es mit den anhand von Figur 11 erläuterten Gleit- lagern möglich ist. Auch bei der in Figur 13 gezeigten Ausführungsform sind die Gleitlager weiter vorhanden, da das Kettenrad 104 und der Endring 130 iden- tisch zu den in Figur 11 gezeigten Teilen sind. Der Endring 130 dient zusätzlich dazu, das Kugellager 146 in der Öffnung 124 axial zu fixieren. Dabei wird das Kugellager 146 zwischen einem in der Öffnung 124 ausgebildeten Absatz 148 und dem Endring 130 gehalten. Durch diese Ausgestaltung des Kettenrades 104 wird ein noch flexiblerer Einsatz identischer Bauteile erreicht, da in das Kettenrad 104 ohne weitere Veränderungen an den Bauteilen einfach ein zusätzliches Wälzlager bzw. Kugellager 146 eingesetzt werden kann.

Figur 14 zeigt die anhand von Figur 12 erläuterte Ausführungsform, bei der ein zusätzliches Wälz-bzw. Kugellager 150 in die Öffnung 144 des Kettenrades 136 eingesetzt ist. Da die Kettenräder 104 und 136, wie anhand von Figur 12 erläutert, identisch sind, entspricht die Anordnung des Kugellagers 150 in dem Kettenrad 136 genau der Anordnung des Kugellagers 146 in dem Kettenrad 104, wie anhand von Figur 13 beschrieben. Es kann somit auch bei der Verwendung von zwei Kettenrädern 104,136 einfach ohne zusätzlichen Aufwand oder Einsatz zusätzlicher Bauteile ein zusätzliches Wälzlager, hier in Form eines Kugellagers 150 angeordnet werden, um auch größere Kräfte von den Kettenrä- dern 104,136 sicher auf die Rollenachse 110 übertragen zu können. Die ge- samte übrige Ausgestaltung der in Figur 14 gezeigten Anordnung entspricht der

anhand von Figur 12 beschriebenen Ausführungsform, insbesondere handelt es sich bei den Kettenrädern 104,136 um identische Bauteile.

Figur 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsrolle zur Verwendung mit einem Antrieb durch Zahnriemen. In Figur 15 ist, wie auch in den vorangehenden Figuren, lediglich der Rollenboden 102 mit den daran ange- setzten Antriebsrädern gezeigt. Der Rollenkörper, welcher mit dem Rollenboden 102 verbunden ist, ist hier nicht dargestellt. Der Rollenboden 102 sowie das darin angeordnete Kugellager 108, welches die Antriebsrolle auf der Rollenachse 110 lagert, sind identisch zu den anhand von Figur 11 bis Figur 14 erläuterten entsprechenden Bauteilen. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Aus- führungsformen sind in Figur 15 an dem Rollenboden zwei Antriebsräder in Form von Zahnrädern 152 und 154 angebracht. Die Zahnräder 152 und 154 sind identisch ausgebildet und weisen an ihrem äußeren Umfang eine Verzahnung auf, die mit entsprechenden Zahnriemen zum Antrieb der Antriebsrolle in Eingriff treten kann. Die Zahnräder 152,154 weisen an ihrer einen Stirnseite jeweils einen Vorsprung 156 bzw. 158 auf, welche in ihrer Ausgestaltung den Vor- sprüngen 118 und 138 entsprechen, die anhand von Figuren 11 und 12 erläutert wurden. Das Zahnrad 152 ist mit seinem Vorsprung 156 in die Öffnung 106 in dem Rollenboden 102 eingesetzt, dabei greift der Vorsprung 156 mit einer entsprechenden Verzahnung in die Verzahnung 114 in der Öffnung 106 ein, wie anhand von Figur 11 erläutert. Der Vorsprung 156 weist ebenfalls eine Rastnut auf, welche mit dem Rastvorsprung 120 in der Öffnung 106 in Eingriff tritt.

Insgesamt unterscheiden sich die Zahnräder 152 und 154 lediglich in der Ausge- staltung ihres äußeren Umfanges von den Kettenrädern 104 und 136. Der innere Aufbau, d. h. insbesondere der Aufbau der Vorsprünge 156,158 und Öffnungen 160,152 ist identisch zu dem inneren Aufbau der Vorsprünge 118,138 und der Öffnungen 124 und 144 der Kettenräder 104 und 136, wie sie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt sind. Somit wird das zweite Zahnrad 154 ebenfalls einfach in die Öffnung 160 des ersten Zahnrades 152, welches in die Öffnung 106 des Rollenbodens 102 eingesetzt ist, eingesteckt, wo es mit einer entsprechenden Verzahnung und einem entsprechenden Rastvorsprung in Eingriff tritt. Zusätzlich ist zwischen den beiden Zahnrädern 152,154 ein Distanzring 164 angeordnet

bzw. eingeklemmt, der die Laufflächen für Zahnriemen auf den Zahnrädern 152 und 154 voneinander trennt, um ein Aneinanderstoßen der Zahnriemen im Betrieb zu verhindern. In die Öffnung 162 des Zahnrades 154 ist der Endring 130 eingesetzt, wie er anhand der vorangehenden Figuren erläutert wurde. Der Endring 130 weist einen ringförmigen Vorsprung 166 auf, welcher sich über die äußere Umfangsfläche des Zahnrades 154 radial hinaus erstreckt und somit als Anschlagring für einen Zahnriemen dient. Zwei Zahnriemen, welche auf den Zahnrädern 152 und 154 laufen können, können somit zwischen dem Vorsprung 166 und dem Distanzring 164 bzw. dem Distanzring 164 und der Stirnseite 112 des Rollenbodens 102 geführt werden. Die Lagerung der Zahnräder 152 und 154 auf der Rollenachse 110 entspricht der anhand von Figur 12 beschriebenen Gleitlagerung der Kettenräder 104 und 136, da der innere Aufbau der Zahnräder 152,154 identisch zu demjenigen der Kettenräder 104,136 ist.

Figur 16 zeigt einen Querschnitt durch eine Variante der anhand von Figur 15 beschriebenen Ausführungsform. Der Rollenboden 102 und das Kugellager 108, die beiden Zahnräder 152,154 sowie der Endring 130 entsprechen den in Figur 15 gezeigten Bauteilen. Zusätzlich ist jedoch in Figur 16 ein Wälzlager, hier in Form eines Kugellagers 168, in der Öffnung 162 des Zahnrades 154 angeordnet.

Die Anordnung des Kugellagers 168 ist identisch zu der Anordnung des Kugel- lagers 150 in der Öffnung 144 des Kettenrades 136, wie in Figur 14 gezeigt.

Auch das Kugellager 168 wird zwischen dem Endring 130 und einem Anschlag bzw. einer Schulter 170 in der Öffnung 162 gehalten. Dabei sorgt das Kugel- lager 168 für eine höhere Tragfähigkeit der Lagerung der Zahnräder 152,154 auf der Rollenachse 110 als dies allein durch die Gleitlagerung, wie sie anhand von Figur 12 beschrieben wurde, möglich wäre.

Wie die in den Figuren 11 bis 16 beschriebenen Beispiele zeigen, kann bei der erfindungsgemäßen Antriebsrolle, welche einen modularen Aufbau aufweist, eine Vielzahl unterschiedlicher Antriebsarten realisiert werden, ohne das gleichzeitig eine Vielzahl von unterschiedlichen, speziell angepaßten Bauteilen erforderlich ist. So können je nach Bedarf unterschiedliche Zahn-bzw. Kettenräder in den Rollenboden 102 eingesteckt werden, und es können je nach Erfordernis weitere Zahn-bzw. Kettenräder in ein an dem Rolienboden 102 angebrachtes Zahn-bzw.

Kettenrad eingesteckt werden. Zusätzlich ist es leicht möglich, Ketten-bzw.

Zahnräder von verschiedensten Durchmessern zu verwenden, welche leicht miteinander kombiniert werden können.

Bezugszeichenliste 2 Antriebsrolle 4 Rollenkörper 6,8 Rollenböden 10 Lagerung 12 Rollenachse 14 antriebsseitiges Ende 16 Offnung 18 Verzahnung 20 Zahnprofil 22 Antriebsglied 24 Vorsprung 26 Rastvorsprünge 28 Rastnuten 30 Kettenräder 32 Innenverzahnung 34 Kugellager 36 Absätze 38 Rastvorsprünge 40 Dichtelement 42 Durchgangsbohrung 44 Vorsprünge 46 Hohlräume 48 Gleitlager 50 Abstandsring 51 Rastvorsprung

52 Zähne<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 54 Durchgangsbogrung 56 Zahnprofil 58 Antriebsglied 60 Kettenräder 62 Rollenketten 64 dem Rollenboden zugewandtes Ende des Antriebsgliedes 66 Zahnprofil 68 Rastnut 70 Bereich zur Aufnahme der Antriebsmittel 72 Zahnprofil 74 Rastnuten 76 Rastvorsprünge 78 Abschlußkappe 80 Mittelteil 82 Durchgangsbohrung 84 Absatz 86 Rastvorsprung 88 Rastnut 90 Durchgangsbohrung 92 Vorsprung 94 Absatz 96 Wälzlager 102 Rollenboden 104 Kettenrad 106 Offnung 108 Kugellager 110 Rollenachse 112 Stirnseite 114 Verzahnung 116 Verzahnung 118 Vorsprung 120 Rastvorsprung

122 Rastnut 124 Offnung 126 Verzahnung 128 Rastvorsprung 130 Endring 132 Offnung 134 Öffnung 136 Kettenrad 138 Vorsprung 140 Verzahnung 142 Rastnut 144 Öffnung 146 Kugellager 148 Schulter 150 Kugellager 152 Zahnrad 154 Zahnrad 156 Vorsprung 158 Vorsprung <BR> <BR> <BR> <BR> 160 Öffnung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 162 Öffnung 164 Distanzring 166 Vorsprung 168 Kugellager 170 Schulter