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Patent Searching and Data


Title:
DRUM WITH BUNG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/012179
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a drum, made of plastics material, with a bung and with a carrying and transport ring (30) at the upper end. Located near the edge of the upper end (12), in a sunken bunghole housing (18), is a bunghole nozzle (16). To ensure that the drum empties completely when it is held upside down inclined at a slight angle to the vertical, a circular inclined plane (10) is incorporated in the upper end (12) of the drum on both sides of the bunghole nozzle (16), the plane being flush with the lower-lying plane of the base (20) of the bunghole housing (18).

Inventors:
PRZYTULLA DIETMAR (DE)
BURGDORF MAERTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/002283
Publication Date:
August 22, 1991
Filing Date:
December 21, 1990
Export Citation:
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Assignee:
MAUSER WERKE GMBH (DE)
International Classes:
B65D1/02; B65D1/12; B65D1/20; (IPC1-7): B65D1/20
Foreign References:
EP0366129A11990-05-02
GB2079237A1982-01-20
EP0287966A21988-10-26
Attorney, Agent or Firm:
HERFORTH, Klaus (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Spundfaß aus thermoplastischem Kunststoff mit einem im Nah¬ bereich des Oberbodens an der Faßwandung angeordneten umlau¬ fenden Trage und Transportring und mit wenigstens einem im Randbereich des Oberbodens angeordneten Spundlochstutzen, der in einem Spuπdlochgehäuse derart eingesenkt ist, daß die Stirnfläche des Spundlochstutzens bündig mit oder geringfügig unterhalb der Außenfläche des Oberbodens abschließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Oberboden (12) ein im wesentlichen kreisabschnittsförmi ges Flächenteil bzw. eine Abschrägung (10) aufweist, die sym¬ metrisch beidseitig zum Spundlochstutzen (16) ausgebildet ist und in Normalposition des Fasses betrachtet flach schräg nach innen in den Faßkörper abgeschrägt verlaufend eingezogen ist, wobei die Abschrägung (10) ihre tiefste Stelle auf der Seite des Faßmantels (22) im Nahbereich des Spundlochstutzens (16) aufweist und dort in die tiefer liegende Ebene des Spund¬ lochgehäusebodens (20) bzw. in den Spundlochstutzen (16) ein¬ mündet.
2. Faß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abschrägung (10) mit dem restlichen Faßoberboden (12) ei¬ ne flache Knickkante (24) bildet, deren mittlerer Abstand (26) vom Faßmittelpunkt (28) etwa gleich oder kleiner als ein Vier¬ tel des Faßdurchmessers beträgt.
3. Faß nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einsenkung des Spundlochgehäuses (18) auf der zur Faßmit¬ te weisenden Seite an der Knickkante (24) beginnt, jedoch ei¬ nen größeren Knickwinkel (38) zum Oberboden (12) aufweist, als die Abschrägung (10) des OberbodenKreisabschnittes im Be¬ reich des Spundlochstutzens (16) . ERSATZBLATT 4) Faß nach Anspruch 1,.
4. oder 3, *L2* d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einsenkung/Abknickung des Spundlochgehäuses (18) auf der zur Faßmitte weisenden Seite zwischen 30 und 45 , vorzugs¬ weise etwa 40°, beträgt und die Abschrägung (10) des Oberbo denKreisabschnittes einen Kπickwinkel (36) zwischen 10° und 17°, vorzugsweise etwa 13°, aufweist und an ihrer tiefsten Stelle in Höhe des Wurzelbereiches des Trage und Transport¬ ringes (30) bzw. dessen Verbindungsstelle mit dem Faßmantel (22) innen an den Faßmantel (22) angrenzt.
5. Faß nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für Fässer mit einem Spundlochstutzen (44,48) mit obenliegen¬ der Dichtung die Abschrägung (40) des OberbodenKreisabschnit tes einen flachen Knickwinkel (42) bzw. eine flachere Nei¬ gung zwischen 4° und 10°, vorzugsweise etwa 6 , aufweist und an ihrer tiefsten Stelle etwa in der halben Höhe des langen senkrechten Steges des Trage und Transportringes (30) in den schräg konisch eingezogenen Randbereich des Faßoberbodens (12) einmündet, wobei im Spundlochstutzen (44,48) auf der zum Fa߬ mantel (22) weisenden Seite zum Ablauf der Restflüssigkeit ei¬ ne Aussparung (46) bzw. ein Durchbruch (50) vorgesehen ist.
6. Faß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Knickkante (24) zwischen ebenem Faßoberboden (12) und Ab¬ schrägung (10,40) leicht sichelförmig gekrümmt oder leicht schräg zum AuslaufSpundstutzen (16) hin verlaufend ausgebil¬ det ist.
7. Faß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Hälften der Abschrägung (10,40) in Überkopfposi¬ tion betrachtet leicht zueinander zum Spundlochstutzen (16) hin abfallend geneigt sind, d.h. zwischen sich einen inneren Knickwinkel von ca. 175 bilden. ERSATZBLATT.
Description:
SPUNDFASS

Die Erfindung betrifft ein Spundfaß aus thermoplastischem Kunst¬ stoff mit einem im Nahbereich des Oberbodens an der Faßwandung angeordneten umlaufenden Trage- und Transportring und mit wenig¬ stens einem im Randbereich des Oberbodens angeordneten Spund¬ lochstutzen, der in einem Spundlochgehäuse derart eingesenkt ist, daß die Stirnfläche des Spuπdlochstutzens bündig mit oder ge¬ ringfügig unterhalb der Außenfläche des Oberbodens abschließt.

Derartige Kunststoff-Fässer mit wenigstens einem am oberen Um- fangsbereich des Faßmantels angeordneten Greifring für einen Faßgreifer und gegebenenfalls zusätzlichen Rollringen auf dem Faßumfang sind allgemein bekannt. Kunststoff-Spundf sser können nach unterschiedlichen Verfahrensweisen hergestellt sein. Bei einer Herstellungsmöglichkeit ist das Faß im Blasverfahren ein¬ stückig mit Faßböden und Trage- und Transportringen ausgebildet, wobei die Trage- und Transportringe noch in der Blasform mittels verschiebbarer Formschieber angestaucht werden (z.B. DE-PS

29 14 938) . Nach einer anderen Verfahrens ariante werden der zy¬ lindrische Faßkörper und die Faßböden mit; Trage- und Transport¬ ringen bzw. Rollringen separat als Einzelteile vorgefertigt und dann miteinander verschweißt oder verklebt (z.B. US-PS 3,394,747) Auch ist es bereits bekannt, lediglich die Trage- und Transport¬ ringe als separate Einzelteile vorzufertigen und dann auf den blasgeformten Faßkörper aufzuschweißen oder aufzukleben. Bei einem weiteren bekannten Kunststoff-Spundfaß ist der Oberbo¬ den mit Trage- und Transportring als lösbares Einzelteil mit der Faßwandung verschraubt (z.B. US-PS 4,094,432) . Das Kunststoff- Faß könnte aber auch als Weithalsgebinde mit lösbarem Spundloch- Deckel und Spannringverschluß ausgebildet sein.

Alle bekannten Kunststoff-Fässer mit oberem Trage- und Transport¬ ring weisen jedoch gemeinsam den Nachteil auf, daß sich aufgrund der Einsenkung des Spundlochstutzens bzw. des Spundlochgehäuses im Faßoberboden Probleme bei der Restentleerung derartiger Fäs-

ser ergeben. Auch mit manuellem Hin- und Herschwenken des Fasses in schräg gekippter Überkopfposition ist nur eine unbefriedigen¬ de Restentleerung erreichbar, auch wenn das Faß so gehalten wird, daß das Spundloch an der tiefstmöglichen Stelle verweilt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine konstruktive Ausgestaltung eines Kunststoff-Spundfasses bzw. des Oberbodens (Deckel) anzugeben, die eine möglichst weitgehende Restentleerung in statischer Schrägpositionierung (ohne Hin- und Herschwenken) ermöglicht .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kunststoff-Faß der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Oberboden ein im wesentlichen kreisabschnittsförmiges Flächenteil bzw. eine flache Abschrägung aufweist, die beidseitig symmetrisch zum Spundlochstutzen ausgebildet ist und - in Normalposition des Fas¬ ses betrachtet - flach schräg nach innen in den Faßkörper abge¬ schrägt verlaufend zum Faßrand hin eingezogen ist, wobei die Ab¬ schrägung ihre tiefste Stelle auf der Seite des Faßmantels im Nahbereich des Spundlochstutzens aufweist und dort in die tiefer liegende Ebene des Spundlochgehäusebodens bzw. in den Spundloch¬ stutzen einmündet. Da der Oberboden nicht einheitlich flach aus¬ gebildet ist, sondern im Bereich des Spundloches die erfindungs¬ wesentliche Abschrägung aufweist, läuft bei der Restentleerung bzw. einer Überkopf-Positionierung in leicht geneigter aber ru¬ hender Schrägstellung des Fasses von z.B. 10° bis 12° die Rest¬ flüssigkeit auf der Innenseite der Abflachung an die Faßwandung bis zum Spuπdlochgehäuse und durch den Spundlochstutzen aus dem Faß heraus.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abschrägung mit dem restlichen Faßoberboden eine flache Knickkante bildet, deren mittlerer Abstand vom Faßmittelpunkt etwa gleich oder kleiner als ein Viertel des Faßdurchmessers be¬ trägt, wobei die Einsenkung des Spundlochgehäuses auf der zur Faßmitte weisenden Seite an der Knickkaπte bzw. dicht daran be¬ ginnt, jedoch einen größeren Knickwinkel zum Oberboden aufweist, als die Abschrägung des Oberboden-Kreisabschnittes im Bereich des Spundlochstutzens. Wesentlich dabei ist, daß ein möglichst großer Bereich des ursprünglichen, ebenen Oberbodenbereiches

ERSATZBLATT

verbleibt, da eine zu großflächige Abschrägung des Oberbodens die Auflagefläche bei einer Faßstapelung mindern und damit die Stapeleigenschaft des Fasses verschlechtern würde. In Ausgestaltung der Erfindung ist für ein Spundfaß mit einem unten im Spundlochstutzen abdichtenden Spundlochdeckel vorgese¬ hen, daß die Einsenkung/Abknickung des Spundlochgehäuses auf der zur Faßmitte weisenden Seite zwischen 30 und 45 , vorzugsweise etwa 40°, beträgt und die Abschrägung des Oberboden-Kreisab¬ schnittes einen Knickwinkel zwischen 10° und 17°, vorzugsweise etwa 13°, aufweist. Die Restentleerung erfolgt bei diesem Spund¬ faß mit erweiterter Spundmulde also durch einfaches Kippen und Halten um einen Kippwinkel von 18 bis ca. 20 in Faß-Schrägstel lung der Überkopfposition. In anderer Ausgestaltung der Erfin¬ dung ist für ein Spuπdfaß mit einem oben auf dem Rand des Spund¬ lochstutzens abdichtenden Spund-Deckel vorgesehen, daß die Ab¬ schrägung des Oberboden-Kreisabschnittes flacher verläuft bzw. einen flachen Knickwinkel zwischen 4 und 10 , vorzugsweise etwa 6 , aufweist, und daß im oben abdichtenden Spundlochstutzen auf der zum Faßmantel weisenden Seite zum Auslauf der Restflüssigkei eine Aussparung bzw. ein Durchbruch ausgebildet ist. Bei diesem Faß erfolgt die Restentleerung demnach durch Kippen und Halten um einen geringeren Kippwinkel von ca. 10 bis 12 in leichte Faß-Schrägstellung der Überkopfposition.

Das erfindungsgemäße Faß ist aufgrund seiner konstruktiven Ausge staltung des Oberbodens bzw. eines entsprechenden Faß-Deckels da zu geeignet, sich ohne manuelles Hin- und Herschwenken selbsttä¬ tig restlos zu entleeren, sofern sichergestellt ist, z.B. mittel einer einfachen entsprechenden Haltevorrichtung, daß das Faß in vorgesehener geneigter Positionierung stehenbleibt, wobei das Spundloch an tiefster Stelle einzurichten ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dar gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben

Es zeigen:

Figur 1 ausschnittsweise ein erfindungsgemäßes Faß im Bereich des Spundloches,

ERSATZBLATT

Figur 2 das in Fig. 1 dargestellte Faß in gekippter Restent¬ leerungsposition _

Figur 3 ein zweites abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kunststoff-Fasses,

Figur 4 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Faß gemäß Figur 3,

Figur 5 eine Ansicht von innen auf den Faßoberboden in Rest¬ entleerungsposition,

Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kunststoff-Fas¬ ses mit oben abdichtendem Spundlochstutzen.

Figur 6a eine Teilansicht des unteren Spundlochstutzens aus Fig. 6,

Figur 7 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Kunststoff-Fas¬ ses mit oben abdichtendem Spundlochstutzen und

Figur 7a eine Teilansicht bzw. Teilschnittdarstellung des un¬ Figur 7b teren Spundlochstutzens aus Fig. 7.

Figur 1 zeigt ein stapelbares Spundfaß aus thermoplastischem Kunststoff für weitgehende Restentleerung, das nach dem Blasform¬ verfahren mit einstückig angestauchtem Greifring hergestellt wur¬ de. Das Faß weist einen zylindrischen Faßmantel 22 mit im oberen Umfangsbereich angeordneten Faßgreifring 30 für den Einsatz eines Faßgreifers und einen flachen Faßoberboden 12 auf. Hierbei wird die Oberkante des Faßgreifringes 30 etwa um das Dreifache der Faßwandstärke von der Oberfläche des Faßoberbodens überragt. Im Faßoberboden 12 ist im Nahbereich des Faßmantels 22 ein Spundloch 14 vorgesehen. Das Spundloch 14 wird von einem Spundlochstutzen 16 umschlossen, der in ein Spundlochgehäuse 18 derart eingesenkt ist, daß die Stirnfläche des Spundlochstutzens 16 nahezu bündig mit der Außenfläche des Faßoberbodens 12 abschließt oder gering¬ fügig tiefer eingesenkt ist. Der Spundlochstutzen wird unterhalb des Gewindes an der schrägen Durchmesserverengung abgedichtet.

Ein kreisabschnittsför iges Flächenteil bzw. eine im wesentlichen ebene bzw. flache Abschrägung 10 des Oberbodens 12 ist symme¬ trisch zum Spundlochstutzen 16 hin bzw. zum Faßaußenrand hin flach schräg nach innen in den Faßkörper hinein abgeschrägt ver¬ laufend eingezogen, wobei die Abschrägung 10 ihre tiefste Stelle auf der Seite des Faßmantels 22 aufweist und dort bündig in die

ERSATZBLATT

tiefer gelegene Ebene des Spundlochgehäusebodens 20 einmündet.

Mit der Bezugsziffer 24 ist eine (hier) gerade verlaufende Knick kante zwischen dem Faßoberboden 12 und der Abschrägung 10 be¬ zeichnet. Die Einsenkung des Spundstutzengehäuses 18 ist hierbei um ein Stück über die Knickkante 24 hinaus in Richtung Faßmitte verlagert. Diese Spundstutzen-Gehäusewandung ist um einen Winkel 38 zwischen 30° und 45°, vorzugsweise etwa 40 , gegenüber dem Faßoberboden 12 eingesenkt, während die an der Knickkante 24 be¬ ginnende Abschrägung 10 um einen Winkel 36 zwischen 10 und 17 , vorzugsweise etwa 13 , gegenüber dem Faßoberboden 12 abgeknickt ist. Die Abschrägung 10 grenzt an ihrer tiefsten Stelle in Höhe des Wurzelbereiches des Trage- und Transportringes 30 bzw. des¬ sen Verbindungsstelle mit dem Faßmantel 22 innen an den Faßman¬ tel an.

Die Restentleerungs-Position des Spundfasses ist aus Figur 2 er¬ sichtlich. Dazu wird das Faß in Überkopfposition um einen Winke von ca. 18 bis 20 gekippt und in dieser Kippstellung vorzugs¬ weise mittels einer entsprechenden Kippvorrichtung ruhend ge¬ halten. Durch die Winkeldifferenz zwischen der Abflachung und dem Kippwinkel kann das flüssige Füllgut über die Abflachung 10 zur Faßwandung 22 und von dort durch das Spundgehäuse bzw. den Spundlochstutzen 16 von selbst völlig restlos auslaufen.

In Figur 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform gezeigt. Hierbei beginnt die Einsenkung des Spundlochgehäuses 18 auf der zur Faßmitte weisenden Seite genau an der Knickkante 24, jedoch weist die Einsenkung einen stärkeren Knickwinkel zum Faßoberbo¬ den 12 auf als die Abschrägung 10 des Faßoberboden-Kreisabschni tes im Bereich des Spundlochstutzens 16. Weiterhin ist zwischen Faßwandung 22 und Spundlochstutzen 16 im Spundstutzen-Gehäusebo den 20 eine rippenartige Erhebung 34 mit einer auf der Innensei te entsprechenden rinnenartigen Vertiefung 32 vorgesehen. Hier¬ durch wird sichergestellt, daß auch das letzte Füllgut in ge¬ kippter Faßposition restlos aus der Senke zwischen Abschrägung und innerer Faßwandung 22 auslaufen kann. Ein weiterer Unter- schied besteht auch darin, daß die Oberkante des Greifringes 30 bündig mit bzw. gleich hoch wie die Oberfläche des Faßoberboden

ausgebildet ist.

In Figur 4 ist in Draufsicht der relevante Teil des Faßoberbo¬ dens 12 gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, daß die Abschrägung 10 mit dem restlichen Faßoberboden 12 die flache Knickkante 24 bildet, deren Abstand 26 vom Faßmittelpunkt 28 etwa gleich oder kleiner als ein Viertel des Faßdurchmessers beträgt. An der Knickkante 24 beginnt die Einsenkung des Spundlochgehäuses 18. Die Abschrägung 10 mündet auf der Spundlochseite in den ebenen Boden 20 des Spundlochgehäuses 18 ein. Zwischen innerer Fa߬ wandung 22 und dem Spundlochstutzeπ 16 erstreckt sich die ver¬ gleichsweise geringe rippenartige Erhebung 34.

Das Fließbild von Restflüssigkeitstropfen des fließfähigen Füll¬ gutes ist in Figur 5 verdeutlicht. Danach laufen Flüssigkeits¬ reste von der Innenfläche des Oberbodens 12 im wesentlichen rechtwinklig über die Knickkante 24 bis an die innere gewölbte Faßwandung 22 und hieran entlang bis in die Senke im Bereich des Spundlochgehäusebodens 20. Von dieser Sammelstelle läuft der letzte Flüssigkeitsrest durch die kurze geringfügig vertief¬ te radial verlaufende Rinne 32 in den Spundlochstutzen 16 bzw. aus dem Faß aus.

Eine weitere Abwandlung zur Förderung der Fließgeschwindigkeit der letzten Flüssigkeitsreste besteht darin - wie in Fig. 3 durch die unterste Schräglinie der Abschrägung 10 angedeutet ist -, daß die beiden Hälften der Abschrägung 10 (bezogen auf die Überkopfposition) leicht zueinander zum Spundloch hin ab¬ fallend geneigt sind, d.h. zwischen sich am Spundlochstutzen (Mittellinie durch das Spundloch 14 und dem Faßmittelpunkt 28) einen inneren Gesamtwinkel von ca. 175 einschließen.

In Figur 6 ist ein weiteres blasgeformtes Kunststoff-Faß mit einem anderen Spundlochstutzen 44 dargestellt. Bei diesem Spundlochstutzen 44 dichtet der eingeschraubte Spundlochdeckel (nicht dargestellt) das Faß über eine entsprechende Dichtung gegen den oberen Rand bzw. Flanschrand des Spundlochstutzens ab - im Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten Faß, bei dem der Spundlochdeckel mit einer Dichtung im unteren, etwas eingezo-

ERSATZBLATT

genen Spundlochstutzen 16 abdichtet. Dadurch kann bei dieser

Ausführungsform auf der zur Faßwandung 22 gerichteten Seite des inneren bzw. unteren Spundlochstutzens 44 eine Aussparung 46 eingeformt werden, durch welche in Restentleerungs- bzw. geneigter Überkopf-Position des Fasses die zusammenlaufende Restflüssigkeit aus dem Faß auslaufen kann. Durch diese zu¬ sätzliche Maßnahme der Aussparung 46 im unteren Spundlochstut¬ zenrand - wie er in Teildarstellung auch in Figur 6a ersicht¬ lich ist, genügt es, wenn die Abschrägung 40 des Oberboden- Kreisabschnittes einen flachen Knickwinkel 42 bzw. eine flache¬ re Neigung zwischen 4° und 10°, vorzugsweise etwa 6 , aufweist und an ihrer tiefsten Stelle etwa in der halben Höhe des langen senkrechten Steges des Trage- und Transportringes 30 in den schräg konisch eingezogenen Randberech des Faßoberbodens 12 einmündet, wobei im Spundlochstutzen 44 (48) auf der zum Faßman¬ tel 22 weisenden Seite zum Ablauf der Restflüssigkeit eine Aus¬ sparung 46 bzw. ein Durchbruch 50 vorgesehen ist.

In Figur 7 ist eine im Spritzgußverfahren hergestellte Faßdek- kelausführung mit zylindrischem Spundlochstutzen 48 gezeigt. Der Faßoberboden ist hierbei in gleicher Weise wie bei dem in Fig. 6 gezeigten Faß ausgebildet, lediglich der Spundlochstut¬ zen 48 ist tiefer in das Spundlochgehäuse 18 eingesetzt bzw. ragt ein Stück in das Faßinnere hinein, da auch dieser Spund¬ lochstutzen auf dem oberen Rand von dem (nicht dargestellten) aufgeschraubten Spundlochdeckel abgedichtet wird. Damit auch hier die letzte zusammenlaufende Restflüssigkeit ungehindert auslaufen kann, weist dieser Spundlochstutzen 48 auf der Fa߬ wandung 22 weisenden Seite einen entsprechenden Durchbruch 50 auf. Der Durchbruch 50 im Spundlochstutzen ist in Figur 7a in Querschnittsansicht und in Figur 7b in Seitenansicht noch einmal zur Verdeutlichung dargestellt.

Diese Ausgestaltung des Faßoberbodens der im Spritzgußverfahren hergestellt und mit einem z.B. blasgeformten Faßmantel mit Fa߬ boden verschweißt ist, kann jedoch gleichfalls im Blasformver¬ fahren für ein vollständig einteiliges Kunststoff-Faß dadurch realisiert werden, daß lediglich der Spundlochstutzen als se¬ parates Spritzgußteil vorgefertigt und an entsprechender Stelle

ERSATZBLATT

im Spundlochgehäuseboden eingeschweißt wird.

Bei den Ausführungsformen gemäß Fig.6 und Fig.7, bei denen der Spundstopfen mit obenliegender Dichtung ausgeführt ist, könnte die kurze Ablaufrinne 32 (siehe Fig. 5) vom Faßrand in das Spundloch höher im Spundgehäuse auslaufen, wobei dennoch eine selbsttätige vollständige Restentleerung erreicht wird.

Zur besseren Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Faßober¬ bodenausgestaltung zeigen weiterhin:

Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungs¬ gemäßen Faß-(Deckel)-Oberbodens,

Figur 9 ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ih perspektivischer Teilansicht und

Figur 10 ein letztes erfiπdungsgemäßes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Gesamtansicht.

Bei der Draufsicht auf den Spuπdfaßoberboden gemäß Figur 8 verläuft die Knickkante zwischen Faßoberboden und Abschrägung nicht völlig gerade, sondern die beiden Hälften der Abschrä¬ gung laufen an der Knickkante etwas schräg zueinander. Dabei können gleichzeitig die beiden Flächenhälften der Abschrägung etwas zueinander geneigt sein, mit Gefälle zum Spundloch in Überkopfpositionierung, um das Auslaufen von Restflüssigkeit zu fördern.

Hierbei ist bemerkenswert, daß der kleinere der beiden Spunde als Auslaufspund dient und innerhalb der Abschrägung angeord¬ net ist.

In dieser oder einer anderen Ausführungsform bzw. mit einer Kom¬ bination mehrerer der erfindungsgemäßen Merkmale kann aber gleichfalls auch ein üblicher Standard-Deckel ausgestaltet sein, der mittels eines Spannringverschlusses auf der oberen Öffnung eines Weithalsfasses (Open Top Drum) befestigt wird.

In der perspektivischen Teilansicht gemäß Figur 9 ist die Knick¬ kante der Abschrägung sichelförmig bzw. bogenförmig ausgebildet,

ERSATZBLATT

wobei die beiden Flächenhälften der Abschrägung nicht eben, sondern gleichfalls nach außen gewölbt ausgebildet sein können.

Schließlicht ist in Figur 10 in perspektivischer Gesamtansicht eine erfindungsgemäße Faßversion dargestellt, die sich ganz be¬ sonders für ein Herstellungsverfahren nach der Tandemblasform¬ technik eignet.

Dabei werden zwei Faßkörper mit Unterböden gleichzeitig in ei¬ ner Blasform geblasen, in der Mitte auseinandergeschnitten und auf jedes Vorprodukt wird ein im Spritzgußverfahren vorgefer¬ tigter Oberboden mit äußerem Handlingsring auf die Faßkörper aufgeschweißt.

Alle beliebigen Kombinationen der aufgezeigten Merkmale liegen im Rahmen der Erfindung. So kann die Knickkante 24 zwischen Ab¬ schrägung 10 und restlichem Faßoberboden 12 auch - unter Ver¬ größerung oder Verkleinerung der Abschrägung 10 in den äußeren Randbereichen - kreisbogenförmig mit großem Radius oder sichel¬ förmig gekrümmt ausgebildet sein. Die erfindungsgemäßen Ma߬ nahmen sind gleichermaßen für ein einteiliges blasgeformtes Spundfaß mit angestauchtem Faßgreifring oder für ein aus vor¬ gefertigten Einzelteilen (Faßoberboden mit Greifring, Faßunter¬ boden und zylindrische Wandung) zusammengeschweißtes oder -ge¬ klebtes Faß geeignet. Das Faß kann gleichfalls als Deckelfaß (Weithalsgebinde) mit aufspannbarem Deckel aus Kunststoff oder Stahlblech ausgebildet sein, wobei hier der Deckel die erfin¬ dungsgemäßen Merkmale aufweist.

Bei einer Langzeit-Stapelung von Kunststoff-Fässern kann es da¬ zu kommen, daß sich der Oberboden des untergestapelten Fasses aufgrund der Stapellast leicht nach unten - ins Faßinnere - ein¬ senkt. Bei üblichen Kunststoff-Fässern mit nach außen bombier¬ ten * Oberboden verschlechtert sich dadurch die Möglichkeit zur Restentleerung, während diese Erscheinung bei dem erfindungsge¬ mäßen Kunststoff-Faß die Möglichkeit zur Restentleerung nicht vermindert, sondern ihr eher förderlich ist.

ERSATZBLATT

Bezugszeichenliste

Abschrägung

Faßoberboden

Spundloch

Spundlochstutzen

Spundlochgehäuse

Spundlochgehäuseboden

Faßmantel

Knickkante

Abstand 24/28

Faßmittelpunkt

Greifring

Rinne in 20

Erhebung in 20

Knickwinkel 10

Knickwinkel 18

Abschrägung

Neigungswinkel (ca 6°)

Spundlochstutzen offene Ausnehmung/Aussparung

Spundlochstutzen

Durchbruch/Ausnehmung

ERSATZBLATT