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Patent Searching and Data


Title:
DRY WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189855
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dry wall, comprising a frame structure (1) and lining boards (3) as the lining which can be connected to the frame structure by means of fastening elements (2). The fastening element (2) is designed as a fastening claw (2) which engages behind the lining board (3) to be fastened.

Inventors:
FLORENSKE OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062401
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
International Classes:
E04B2/74
Domestic Patent References:
WO1999066143A11999-12-23
Foreign References:
US4566241A1986-01-28
US1810597A1931-06-16
EP0085630A11983-08-10
US5216859A1993-06-08
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Trockenbauwand, mit einer Rahmenkonstruktion (1 ) und daran mit Hilfe von Befestigungselementen (2) anschließbaren Verkleidungsplatten (3) als Vertäfe- lung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das jeweilige Befestigungselement (2) als rückseitig in die zu fixierende Verkleidungsplatte (3) eingreifende Befestigungskralle (2) ausgebildet ist.

2. Trockenbauwand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskralle (2) eine Grundplatte (5) und wenigstens einen von der Grundplatte (5) abstehenden Krallenschenkel (6) aufweist.

3. Trockenbauwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskralle (2) mit ihrer Grundplatte (5) an der Rahmenkonstruktion (1 ) festgelegt ist und mit ihrem Krallenschenkel (6) die jeweilige Verkleidungsplatte (3) hält.

4. Trockenbauwand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Krallenschenkel (6) vorgesehen sind.

5. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Krallenschenkel (6) einen Krallenring formen, der vorzugsweise zentral im Vergleich zur Grundplatte (5) angeordnet ist.

6. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallenschenkel (6) äquidistant und vorzugsweise radial im Ver- gleich zu einem Zentrum (7) der Grundplatte (5) angeordnet sind.

7. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Krallenschenkel (6) als aus der Grundplatte (5) ausgestanzte Abkantung ausgebildet ist.

8. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Krallenschenkel (6) eine Aufbauhöhe (H) gegenüber der Grundplatte (5) aufweist, die eine Materialstärke (B) der Verkleidungsplatte (3) unterschreitet.

9. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskralle (2) magnetisch ausgebildet ist. 10. Trockenbauwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (5) aus einem magnetischen Material hergestellt ist und/oder zumindest einen daran angebrachten Magneten (9) aufweist.

1 1 . Trockenbauwand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (9) an einer der Rahmenkonstru ktion (1 ) zugewandten Seite der

Grundplatte (5) angeordnet ist.

12. Trockenbauwand nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Verkleidungsplatte (3) direkt mit der Rahmen- konstruktion (1 ), beispielsweise adhäsiv, verbunden ist.

Description:
Trockenbauwand Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Trockenbauwand, mit einer Rahmenkonstruktion und daran mit Hilfe von Befestigungselementen anschließbaren Verkleidungsplatten als Vertäfelung. Bei Trockenbauwänden handelt es sich um Wände, die durch Trockenbauweise unter Verzicht auf wasserhaltige Baustoffe wie Beton oder Putz errichtet werden. Trockenbauwände dienen nicht nur zur Raumteilung, sondern können auch für Deckenverkleidungen, Wandverkleidungen oder auch als Bodenverkleidungen im Sinne von Trockenunterböden bzw. Hohlraumböden eingesetzt werden. In diesen sämtlichen Fällen wird meistens zunächst die Rahmenkonstruktion auf Basis von mehreren Profilschenkeln hergestellt. Bei den Profilschenkeln handelt es sich im Regelfall um Metallhohlprofile, so dass die Rahmenkonstruktion insgesamt als Metallhohlprofilständerwerk ausgebildet ist. An der Rahmenkonstruktion werden nach Ihrer ganz oder teilweisen Herstellung die Verkleidungsplatten als Vertäfelung angebracht. Das kann lediglich raumseitig im Sinne einer Verkleidung oder auch beidseitig zur Darstellung einer Trennwand erfolgen. Die Verkleidungsplatten als solche sind typischerweise als Dämmplatten ausgelegt. Hierbei kann es sich um Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, Holzwerkstoffplatten etc. handeln. Grundsätzlich lassen sich auch Natursteinplatten, Zementplatten usw. als Verkleidungsplatten einsetzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Verkleidungsplatten mit zusätzlichen Belägen, Tapeten, Trockenputzen, Anstrichen etc. abschließend auszurüsten. Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der DE 698 02 262 T2 wird ein Wandsystem beschrieben, bei dem die Rahmenkonstruktion aus C-förmigen Profilteilen aufgebaut ist. Hieran werden Gipsplatten befestigt, um eine Trenn-

wand zu bilden. Außerdem verfügt das bekannte Wandsystem über eine Befestigungsplatte zum örtlichen Verstärken der Trennwand. Auf diese Weise kann Zubehör an der Trennwand befestigt werden. Zu diesem Zweck ist eine Montageplatte aus einer flachen Metallplatte realisiert, die mit den Ständern oder Stützen der Rahmenkonstruktion zusammenwirkenden Verbindungsmitteln ausgerüstet ist. Mit Hilfe dieser Verbindungsmittel wird die Platte einerseits mit einem ersten Ständer oder einer Stütze und andererseits mit einem aufeinanderfolgenden Ständer oder einer Stütze ver- bunden. Das kann klemmend geschehen.

Die vorbeschriebenen Befestigungsmittel sind nicht generell zur Fixierung der Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion geeignet. An dieser Stelle wird in der Praxis oftmals mit Schrauben gearbeitet, welche jeweils die Verklei- dungsplatte durchdringen und in der Rahmenkonstruktion verankert werden. Ebenso sind adhäsive Befestigungen der Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion bekannt. Diese sämtlichen Befestigungsmaßnahmen führen einerseits dazu, dass die Verkleidungsplatte beschädigt wird und gegebenenfalls nachgearbeitet werden muss. Andererseits sind aufwendige und temporäre Fixierungsmaßnahmen erforderlich, um die Aushärtezeit des Adhäsivmittels überbrücken zu können. Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Trockenbauwand so weiter zu entwickeln, dass eine möglichst beschädigungsfreie Anbringung der Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion gelingt, und zwar auf einfache Art und Weise sowie schnell und kostengünstig.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Trockenbauwand im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das

jeweilige Befestigungselement als rückseitig in die zu fixierende Verkleidungsplatte eingreifende Befestigungskralle ausgebildet ist.

Im Regelfall weist die Befestigungskralle eine Grundplatte und wenigstens einen von der Grundplatte abstehenden Krallenschenkel auf. Dabei wird die Befestigungskralle meistens mit ihrer Grundplatte an der Rahmenkonstruktion festgelegt. Demgegenüber sorgt der wenigstens eine Krallenschenkel dafür, dass die zugehörige Verkleidungsplatte oder die mehreren Verkleidungsplatten gehalten werden.

Zu diesem Zweck sind in der Regel mehrere Krallenschenkel vorgesehen. Eine besonders günstige Fixierung der einen oder der mehreren Verkleidungsplatten an der Befestigungskralle respektive deren Krallenschenkel ist für den Fall vorgesehen, dass die Krallenschenkel einen Krallenring formen. Dieser Krallenring ist vorzugsweise zentral im Vergleich zur Grundplatte angeordnet. Tatsächlich mögen die Krallenschenkel äquidistant zueinander angeordnet sein. Außerdem empfiehlt sich eine radiale Anordnung der Krallenschenkel im Vergleich zum Zentrum der Grundplatte. Aus Gründen einer einfachen und kostengünstigen Fertigung wird man im Regelfall so vorgehen, dass der jeweilige Krallenschenkel als aus der Grundplatte ausgestanzte Abkantung ausgebildet ist. D. h., die Befestigungskralle wird zunächst so hergestellt, dass die Grundplatte aus einer metallischen Platte beispielsweise ausgestanzt wird. Im Anschluss daran werden die einzelnen Krallenschenkel aus der Grundplatte ausgestanzt und danach abgekantet. Meistens wird hier mit einer in etwa rechtwinkligen Abkantung gearbeitet. D. h., der jeweilige Krallenschenkel steht senkrecht oder nahezu senkrecht auf der Grundplatte auf.

Dabei wird man die Auslegung regelmäßig so treffen, dass der Krallenschenkel eine Aufbauhöhe gegenüber der Grundplatte aufweist, die eine Materialstärke der Verkleidungsplatte unterschreitet. D. h., beim Ausstanzen und Abkanten des jeweiligen Krallenschenkels wird so vorgegangen, dass der Krallenschenkel die beschriebene Aufbauhöhe gegenüber der Grundplatte aufweist. Diese Aufbauhöhe bemisst sich anhand des Abstandes einer Krallenschenkelspitze gegenüber der Oberfläche der Grundplatte. Sobald die Befestigungskralle in die Verkleidungsplatte zu deren Fixierung an der Rahmenkonstruktion eingedrückt wird, dringt der Krallenschenkel in die Verkleidungsplatte ein. Dazu wird die Be- festigungskralle bzw. der betreffende Krallenschenkel rückwärtig in die Verkleidungsplatte eingedrückt.

Damit bei diesem Vorgang die Krallenschenkelspitze nicht die Frontseite der Verkleidungsplatte durchdringt, ist die Aufbauhöhe des Krallenschenkels so bemessen, dass sie auf jeden Fall die Materialstärke der Verkleidungsplatte unterschreitet. Dadurch stellt die Erfindung sicher, dass die Krallenschenkelspitze nicht die frontseitige Oberfläche der Verkleidungsplatte durchdringen kann, sondern vielmehr im Innern der Verkleidungsplatte endet. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass die einzelnen Verkleidungsplatten mit Hilfe der zugehörigen Befestigungskralle oder der mehreren Befestigungskrallen beschädigungsfrei an der Rahmenkonstruktion festgelegt werden können.

Dabei kann grundsätzlich so vorgegangen werden, dass zunächst die jeweilige Befestigungskralle an der Rahmenkonstruktion fixiert wird und anschließend die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten auf die zugehörigen Krallenschenkel aufgedrückt werden, die bei diesem Vorgang in die Verkleidungsplatte eingreifen, und zwar beschädigungsfrei.

In diesem Kontext kann die Grundplatte der Befestigungskralle auf verschiedene Art und Weise an der Rahmenkonstruktion festgelegt werden. So ist es denkbar, die Grundplatte an der Rahmenkonstruktion bzw. einem Profilschenkel festzuschrauben. Auch eine nietende Festlegung der jeweiligen Grundplatte an der Rahmenkonstruktion ist ebenso mögl ich wie eine adhäsive oder jede andere mechanische Kopplung der Grundplatte mit der Rahmenkonstruktion bzw. dem zugehörigen Profilschenkel.

Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist die Befestigungskralle insgesamt magne- tisch ausgebildet. Zu diesem Zweck kann die Grundplatte aus einem magnetischen Material hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich mag die Grundplatte auch mit zumindest einem daran angebrachten Magneten ausgerüstet werden. Dabei ist der Magnet regelmäßig an einer der Rahmenkonstruktion zugewandten Seite der Grundplatte angeordnet.

Auf diese Weise können die Verkleidungsplatten prinzipiell abnehmbar und folglich austauschbar an der Rahmenkonstruktion festgelegt werden. Denn mit Hilfe der magnetisch ausgelegten Befestigungskrallen gelingt eine entfernbare Festlegung an der Rahmenkonstruktion. Hierzu werden die Befestigungskrallen zunächst jeweils in die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten eingedrückt. Im Anschluss hieran kann dann die eine oder können die mehreren Verkleidungsplatten magnetisch an der Rahmenkonstruktion festgelegt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, beispielsweise mit austauschbaren Verkleidungsplatten derart zu arbeiten, dass diese frontseitig verschiedene grafische Motive, Fotografien etc. tragen. D. h., die Verkleidungsplatten fungieren in diesem Zusammenhang als austauschbare Dekorplatten oder Dekorelemente.

Die beschriebene magnetische Festlegung an der Rahmenkonstruktion kann auch im Zuge einer sogenannten "Vorfixierung" zum Einsatz kommen . In

diesem Fall ist die Verkleidungsplatte im Regelfall direkt mit der Rahmenkonstruktion verbindbar, und zwar beispielsweise adhäsiv. D. h., für die eigentliche "Hauptfixierung" sorgt ein Adhäsivmittel zwischen der jeweiligen Verkleidungsplatte und der Rahmenkonstruktion.

Während der Aushärtungszeit des genannten Adhäsivmittels werden die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten mit Hilfe der Befestigungskrallen magnetisch an der Rahmenkonstruktion "vorfixiert". Die magnetische Haftung bleibt selbstverständlich auch dann bestehen, wenn das Adhäsivmittel ausgehärtet ist. Allerdings besteht nach dem Aushärten des Adhäsivmittels dann nicht mehr die Gefahr, dass die jeweilige Verkleidungsplatte von der Rahmenkonstruktion - ungewollt - abgelöst wird oder abgelöst werden kann.

Im Ergebnis wird eine Trockenbauwand zur Verfügung gestellt, die zunächst einmal eine beschädigungsfreie Anbringung einer oder mehrerer Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion zur Verfügung stellt. Das gelingt mit Hilfe der Befestigungskrallen, die mit ihren Krallenschenkeln in die Rückseite der Verkleidungsplatte eindringen und diese festhalten. Zuvor mag die betreffende Befestigungskralle an der Rahmenkonstruktion angebracht werden.

Im Regelfall ist die Befestigungskralle jedoch magnetisch ausgeführt, so dass zunächst die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten mit zugehörigen Befestigungskrallen ausgerüstet werden und erst im Anschluss hieran magnetisch haftend an der Rahmenkonstruktion angebracht werden. Hierbei geht die Erfindung von der weiteren Erkenntnis aus, dass die Rahmenkonstruktion insgesamt magnetisierbar ausgelegt ist.

Eine solche Eigenschaft ist im Allgemeinen ohnehin gegeben, weil die Rahmenkonstruktion typischerweise aus Profilschenkeln aufgebaut ist, die ihrerseits als

Metallhohlprofilschienen ausgebildet sind, und zwar als Stahlhohlprofilschienen. Der betreffende Werkstoff (in der Regel Stahl) der Profilschienen und folglich der Rahmenkonstruktion lässt sich problemlos mit Hilfe der magnetisch ausgelegten Befestigungskralle magnetisieren, um die erforderlichen magnetischen Haftkräfte aufbauen zu können.

Tatsächlich ist meistens die Grundplatte der Befestigungskralle mit einem Permanentmagneten ausgerüstet, beispielsweise einem solchen auf Neodymbasis. Derartige Magnete sind klein und kostengünstig verfügbar. Außerdem lassen sich solche Magnete problemlos an der Grundplatte befestigen, beispielsweise können sie in diese eingepresst werden oder auch adhäsiv an der Grundplatte festgelegt werden.

Schlussendlich liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn die eine oder die mehreren Befestigungskrallen randseitig der jeweiligen Verkleidungsplatte und/ oder in einem Fugenbereich zwischen benachbarten Verteilungsplatten angeordnet sind. Insbesondere die letztgenannte Variante eröffnet die Option, beispielsweise zwei benachbarte Verkleidungsplatten jeweils mit einer Befestigungskralle unter Ausbildung des Fugenbereiches gegeneinander zu fixieren. D. h . m it H ilfe der jeweil igen Befestigungskralle wird der Fugenbereich zwischen benachbarten Verkleidungsplatten überbrückt und werden zugleich die Verkleidungsplatten gegeneinander fixiert. Außerdem kommt die Befestigungskralle natürlich Ihrer originären Funktion zu, in dem sie für die ergänzende Festlegung der beiden benachbarten Verkleidungsplatten an der Rahmen- konstruktion sorgt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Trockenbauwand schematisch,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig . 1 im Bereich einer Fuge zwischen zwei benachbarten Verkleidungsplatten und

Fig. 3 eine einzelne Befestigungskralle für die beschädigungsfreie Festlegung der Verkleidungsplatte an der Rahmenkonstruktion.

In den Figuren ist eine Trockenbauwand dargestellt, die in ihrem grundsätz- liehen Aufbau eine Rahmenkonstruktion 1 und daran mit Hilfe von Befestigungselementen 2 anschließbare Verkleidungsplatten 3 als Vertäfelung aufweist. Erfindungsgemäß handelt es sich bei den Befestigungselementen 2 um Befestigungskrallen 2, die in den Detailansichten nach den Fig. 2 und 3 zu erkennen sind. Die Rahmenkonstruktion 1 ist insgesamt als Metallhohlprofil- ständerwerk ausgelegt. Zu diesem Zweck setzt sich die Rahmenkonstruktion 1 aus mehreren Profilschienen 4 zusammen, die fachwerkartig miteinander verbunden sind. Dazu sind meistens Vertikalständer 4' und Horizontalstreben 4" vorgesehen. Mit Hilfe der als Befestigungskrallen ausgeführten Befestigungselemente 2 werden die einzelnen Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 festgelegt. Zu diesem Zweck greift die jeweilige Befestigungskralle 2 rückseitig in die Verkleidungsplatte 3 ein, wie anhand der vergrößerten Darstellung in der Fig . 2 deutlich wird. Das kann derart geschehen, dass zunächst die Befesti- gungskralle 2 an der Rahmenkonstruktion 1 festgelegt wird und anschließend die Verkleidungsplatte 3 mit ihrer Rückseite 3b auf die Befestigungskralle 2 aufgedrückt wird. Bei diesem Vorgang dringen von einer Grundplatte 5 abstehende Krallenschenkel 6 in die Rückseite 3b und folglich die Verkleidungsplatte 3 ein. Hierbei bleibt eine Frontseite 3a der Verkleidungsplatte 3 unbeschädigt, weil die

einzelnen Krallenschenkel 6 über eine Aufbauhöhe H verfügen, die eine Materialstärke B der Verkleidungsplatte 3 unterschreitet, wie die Fig. 2 insgesamt deutlich macht. Dadurch ist eine Krallenschenkelspitze nicht in der Lage, die Frontseite 3a der Verkleidungsplatte 3 zu durchdringen. Die Verkleidungs- platte 3 wird bei diesem Vorgang folglich an ihrer Frontseite 3a nicht beschädigt und es sind auch keine Nacharbeiten an dieser Stelle erforderlich. Dadurch kann die Frontseite 3a der Verkleidungsplatte 3 beispielsweise mit einer Fotografie, einer Grafik oder anderen speziellen Dekoren ausgerüstet werden, die nicht beschädigt werden dürfen.

Man erkennt, dass die einzelnen Krallenschenkel 6 ausweislich der vergrößerten Darstellung in Fig. 3 von der Grundplatte 5 der jeweiligen Befestigungskralle 2 abstehen. Tatsächlich formen die Krallenschenkel 6 vorliegend einen Krallenring, der vorzugsweise zentral im Vergleich zur Grundplatte 5 an- geordnet ist. Außerdem sind die Krallenschenkel 5 äquidistant, d. h. gleich beabstandet, zueinander angeordnet. Im Übrigen empfiehlt sich eine Anordnung der Krallenschenkel 6 radial im Vergleich zu einem Zentrum 7 der Grundplatte 5. Das Zentrum 7 der Grundplatte 5 ist mit einer Bohrung 8 ausgerüstet. Außerdem finden sich vergleichbare Bohrungen 8 an jeder Ecke der rechteckigen bzw. nach dem Ausführungsbeispiel quadratischen Grundplatte 5 der Befestigungskralle 2. Diese einzelnen Bohrungen 8 werden im Ausführungsbeispiel dazu genutzt, die Grundplatte 5 am zugehörigen Profilschenkel 4 beispiels- weise schraubend oder mit Hilfe einer Nietverbindung festzulegen. Demgegenüber dient die Bohrung 8 im Zentrum 7 der Grundplatte 5 zur Aufnahme eines nachfolgend noch zu beschreibenden und lediglich angedeuteten Permanentmagneten 9.

Anhand der vergrößerten Darstellung nach Fig. 3 erkennt man, dass der jeweilige Krallenschenkel 6 der Befestigungskralle 2 als aus der Grundplatte 5 ausgestanzte Abkantung ausgebildet ist. Tatsächlich wird der jeweilige Krallenschenkel 6 aus der Grundplatte 5 ausgestanzt und dann abgekantet, und zwar im Ausführungsbeispiel rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig. Auf diese Weise definiert der Krallenschenkel 6 die bereits angesprochene Aufbauhöhe H gegenüber der Grundplatte 5.

Die Festlegung der einen oder der mehreren Verkleidungsplatten 3 an der jeweiligen Befestigungskralle 2 kann so vorgenommen werden, dass zunächst die Befestigungskralle 2 an der Rahmenkonstruktion 1 fixiert wird. Im Anschluss daran wird dann die Verkleidungsplatte 3 mit ihrer Rückseite 3b in die jeweiligen Krallenschenkel 6 der zugehörigen Befestigungskrallen 2 eingedrückt und dadurch an der Rahmenkonstruktion 1 festgehalten. Zusätzlich mag noch ein Ad- häsivmittel 10 vorgesehen sein, welches ergänzend für die Festlegung der einzelnen Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 sorgt. Dieses Adhäsivmittel 10 wird meistens zwischen die Rahmenkonstruktion 1 und die jeweilige Verkleidungsplatte 3 zuvor eingebracht und sorgt nach seinem Aushärten dafür, dass die Verkleidungsplatte 3 unverlierbar an der Rahmenkonstruk- tion 1 gehalten wird.

Im Regelfall ist jedoch die Befestigungskralle 2 magnetisch ausgebildet. Dann erübrigt sich eine Fixierung der jeweiligen Befestigungskralle 2 vorab an der Rahmenkonstruktion 1 . Vielmehr wird die Befestigungskralle 2 in diesem Fall beispielsweise auf einem Untergrund 1 1 platziert, wie dies die Fig. 2 andeutet. Indem nun die Verkleidungsplatte 3 mit ihrer Rückseite 3b auf die betreffende Befestigungskralle 2 aufgesteckt wird, können die Krallenschenkel 6 in die Verkleidungsplatte 3 eindringen. Außerdem lassen sich hierdurch auch mehrere Verkleidungsplatten 3 in zueinander benachbarter Anordnung gegenseitig mit

Hilfe der jeweils im Fugenbereich angeordneten Befestigungskrallen 2 ausrichten und fixieren.

Die gesamte solchermaßen gebildete Vertäfelung kann nun magnetisch an die Rahmenkonstruktion 1 angeheftet werden. Dadurch lässt sich die Vertäfelung bedarfsweise ganz oder teilweise auswechseln. Auf diese Weise können problemlos unterschiedliche Dekore, Grafiken etc. mit Hilfe der erfindungsgemäßen Trockenbauwand realisiert werden. Um dies im Detail zu erreichen, ist im Regelfall die Grundplatte 5 der jeweiligen Befestigungskralle 2 aus einem magnetischen Material hergestellt bzw. mit zumindest einem daran angebrachten Magneten 9 ausgerüstet. So wird im Rahmen des Ausführungsbeispiels vorgegangen. Bei dem Magneten 9 handelt es sich um einen Neodymmagneten großer Magnetkraft und geringer Ab- messungen, der in der Bohrung 8 im Zentrum 7 der Grundplatte 5 aufgenommen wird. Das kann über eine Adhäsivverbindung geschehen. Jedenfalls ist der Magnet 9 an einer der Rahmenkonstruktion 1 zugewandten Seite der Grundplatte 5 angeordnet, so dass die von ihm ausgehenden Magnetfeldlinien auf die Rahmenkonstruktion 1 hin gerichtet sind. Dadurch wird die jeweilige Be- festigungskralle 2 magnetisch von den einzelnen Profilschienen 4 angezogen, die bei diesem Vorgang magnetisiert werden, weil sie typischerweise aus Stahl hergestellt sind.

Neben einer generell austauschbaren Auslegung der Vertäfelung mit Hilfe der jeweils magnetisch ausgebildeten Befestigungskrallen 2 kann auf diese Weise auch eine gleichsam "Vorfixierung" erreicht werden. In diesem Fall wird vor der Anbringung der einzelnen Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 das bereits angesprochene Adhäsivmittel 10 aufgebracht, und zwar auf den

Profilschienen 4 an ihrer der Rückseite 3b der Verkleidungsplatten 3 zugewandten Oberfläche.

Sobald nun die jeweilige Verkleidungsplatte 3 mit der Befestigungskralle 2 ausgerüstet ist und diese magnetisch an der Rahmenkonstruktion 1 anhaftet, sorgen die magnetischen Haftkräfte dafür, dass die Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 vorfixiert werden. Die Vorfixierung geht nach der Aushärtezeit des Adhäsivmittels 10 in eine gleichsam dauerhafte Fixierung über, weil dann das ausgehärtete Adhäsivmittel 10 die jeweilige Verkleidungs- platte 3 dauerhaft an der Rahmenkonstruktion 1 festlegt.

Man erkennt insgesamt, dass die einzelnen Befestigungskrallen 2 nicht nur die jeweilige Verkleidungsplatte 3 an der Rahmenkonstruktion 1 dauerhaft oder abnehmbar fixieren. Sondern mit Hilfe der einen oder der mehreren Befesti- gungskrallen 2 können auch die Verkleidungsplatten 3 unter Ausbildung eines entsprechenden Fugenbereiches 12 gegeneinander beabstandet und aneinander gereiht werden. Das gilt sowohl für den Fall einer temporären als auch im Zuge der Ausbildung einer dauerhaften Fixierung. Das alles gelingt, ohne das die Verkleidungsplatten 3 an ihrer zumeist dekorativ ausgelegten Frontseite 3a in irgendeiner Weise beschädigt werden. Außerdem ermöglicht die Erfindung verschiedene Gestaltungen des Fugenbereiches 12. Tatsächlich kann der Fugenbereich 12 als Schattenfuge ausgelegt sein oder auch bedarfsweise versiegelt werden. Hier sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.