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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC PROTECTIVE SWITCH DEVICE HAVING CONTROL ELECTRONICS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000394
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric protective switch device having control electronics, particularly a motor starter for an electric motor, contactor or the like, wherein the control electronics can be linked to a bus system 146 via a communication module 140 and the communication module 140 can be plugged and can be electrically contacted to a control module 120 by contacts 147. According to the invention, the first mechanical guide elements 106 at the switch device base module and the associated mechanical elements 144 at the communication module 140 are designed such that electric contact between the communication module 140 and control module 120 only occurs if in the order of plugging, first the communication module 140 is mechanically connected to the switch device base module 100, and then the control module 120 is plugged onto the switch device base module 100 and communication module 140. The pluggable communication module 140 is designed as an interface between the control electronics and an electronic bus system 146.

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Inventors:
DAUER KLAUS (DE)
BAUJAN GUENTER (DE)
JUELICH ANKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004428
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
June 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MOELLER GMBH (DE)
DAUER KLAUS (DE)
BAUJAN GUENTER (DE)
JUELICH ANKE (DE)
International Classes:
H01H71/02; H01H9/22; H01H71/74
Foreign References:
DE102006018852B32007-09-13
DE102006020702A12007-11-15
EP0843332A11998-05-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Als Baukastensystem ausgebildetes, elektrisches Schutzschaltgerät, insbesondere Motorstarter eines Elektromotors oder Schütz, mindestens umfassend

- ein Schaltgerät-Basismodul (100),

- ein eine Steuerelektronik umfassendes Steuermodul (120),

- und ein Kommunikationsmodul (140), welches als Interface zwischen der Steuerelektronik und einem elektronischen Bussystem ausgebildet ist, wobei Steuermodul (120) und Kommunikationsmodul (140) mechanisch und elektrisch mit dem Schaltgerät-Basismodul (100) verbindbar sind, wobei an dem Schaltgerät-Basismodul (100) erste mechanische Führungselemente (106) ausgebildet sind, in denen das Kommunikationsmodul (140) über korrespondierende mechanische Elemente (144) einschiebbar ist, und im Schaltgerät-Basismodul (100) ein Einbauraum (1 10) mit elektrischen Kontaktmitteln (104) ausgebildet ist, in die das Steuermodul (120) einbaubar ist, und am Steuermodul (120) elektrische Gegenkontaktmittel (104) zur Kontaktierung mit dem Schaltgerät-Basismodul (100) und elektrische Gegenkontaktmittel (127) zur Kontaktierung mit dem Kommunikationsmodul (140) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten mechanischen Führungselemente (106) am Schaltgerät- Basismodul (100), die zugeordnete mechanische Elemente (122) am Steuermodul (120) und die zugeordneten mechanischen Elemente (144) am Kommunikationsmodul (140) derart ausgebildet sind, dass eine elektrische Kontaktgabe zwischen Kommunikationsmodul (140, 147) und Steuermodul (120, 127) nur erfolgt, wenn in der Reihenfolge des Steckens zuerst das Kommunikationsmodul (140) mit dem Schaltgerät-Basismodul (100) mechanisch verbunden ist, und danach das Steuermodul (120) auf Schaltgerät-Basismodul (100) und Kommunikationsmodul (140) aufgesteckt ist.

2. Elektrisches Schutzschaltgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der für das Steuermodul (120) bestimmte Einbauraum (1 10) im Schaltgerät-Basismodul (100) mit zweiten mechanischen Führungselementen (1 12) ausgestattet ist.

3. Elektrisches Schutzschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Führungselemente (106) und ihre zugeordneten mechanischen Elemente (144) an den steckbaren Modulen (100, 120, 140) in Form von Nut und Feder (106, 144) ausgebildet sind.

4. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermodul (120) gemeinsam mit einem Auslöseblock des Schutzschaltgeräts ein steckbares Modul bildet.

5. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kommunikationsmodul (140) ein Schnapphaken (148) ausgebildet ist, der in der gesteckten Endstellung des Kommunikationsmoduls (140) auf dem Schaltgerät-Basismodul (100) in einen korrespondieren Haken (114) eingreift und mit ihm eine lösbare Verrastung bildet.

6. Elektrisches Schutzschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnapphaken (148) als Filmscharnier am Kommunikationsmodul (140) ausgebildet ist.

7. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaltgerät -Basismodul eine Fangnase (1 16) ausgebildet ist, die mit einer zugeordneten Gehäuseausbildung (150) am Kommunikationsmodul (140) korrespondiert.

8. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Leitung (146) zur Verbindung zwischen Kommunikationsmodul (140) und dem Bussystem am Kommunikationsmodul (140) unlösbar kontaktiert ist.

9. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (140) einen Elektronikbaustein umfasst.

10. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Kontaktmittel (127, 147) zwischen Kommunikationsmodul (140) und Steuermodul (120) als RJ45-Stecksystem ausgebildet sind.

1 1. Elektrisches Schutzschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den steckbaren Modulen (120, 140) des Schutzschaltgeräts eine Vorrichtung zur Plombierung eines auf das Schaltgerät-Basismodul gesteckten Moduls vorhanden ist.

Description:
Elektrisches Schutzschaltgerät mit Steuerelektronik

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schutzschaltgerät mit Steuerelektronik, insbesondere Motorstarter eines Elektromotors, Leitungsschutzschalter oder Schutzschalter gegen thermische Überlastung oder Kurzschluss, wobei die Steuerelektronik über ein Interface-Modul mit einem Bussystem vernetzbar ist und das Interface-Modul - mittels Kontakten - steckbar ist.

Bekannt sind elektrische Schutzschaltgeräte, insbesondere als Motorstarter oder Motorschutzschalter, deren Steuerelektronik über einen Kommunikationsbus anschließbar ist (beispielsweise DE 19820667 Al, DE 19924413 Al, DE 10010290 Al).

Andere Schutzschaltgeräte umfassen im wesentlichen eine Basisbaugruppe, eine manuelle Betätigungsvorrichtung, eine elektronische Steuereinheit, eine Aktoreinheit und einen Auslöser. Mit einer manuellen Betätigungsvorrichtung wird über einen Drehknopf und über eine Betätigungswelle mindestens der Schaltmechanismus betätigt, wobei die Betätigungsvorrichtung in einem zur Bedienfront auskragenden Gehäuseteil untergebracht ist, und die Betätigungswelle senkrecht zur Bedienfront angeordnet ist. Der Drehknopf ragt auf der Bedienfront vor und kann vorzugsweise auch abschliessbar gestaltet sein.

Beispiele für nach dem Baukastenprinzip aufgebaute modulare Schutzschalter sind in der DE 3642719 Al oder in der WO 01-27958 Al beschrieben. Ein anderer Motorsschutzschalter kann auch mit auswechselbarem Überstrom- Auslöser-Modul ausgerüstet sein (CH-PS 319019).

In der DE 195 15 923 Al ist ein Schutzschalter beschrieben, welcher modular erweitert werden kann durch das Anstecken von austauschbaren Zusatzmodulen. Der Schutzschalter hat ein zur Bedienfront hin hervorstehendes prismatisches Gehäuseteil, an dem senkrecht zur Bedienfront zwei Anschlussflächen und Kontaktflächen ausgebildet sind. Die Zusatzmodule können bei diesem Stand der Technik direkt an den Schutzschalter gesteckt werden oder sie werden getrennt vom Schutzschalter auf einer Unterlage (Tragschiene) befestigt.

Aus der EP 0843332 Bl ist ein Leistungsschalter mit einem abnehmbaren Kommunikationsmodul bekannt.

Bei solchen und ähnlichen Schutzschaltern ist von Nachteil, dass der modulare Zusammenbau und das Trennen des Zusammenbaus unabhängig davon möglich ist, ob sich der Schutzschalter in der EIN- Stellung befindet oder nicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schutzschaltgerät einen modularen Zusammenbau mit mindestens einem austauschbaren Kommunikationsmodul zu ermöglichen, bei der eine Sicherungsfunktion vorhanden ist, die nur im Zustand AUS des Schutzschalters einen Austausch ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe findet sich im Kennzeichen des Hauptanspruchs. Weiterführende Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen formuliert.

Die Erfindung besteht aus einem als Baukastensystem ausgebildetes elektrisches Schutzschaltgerät mit einem abnehmbaren und mit einem Steuermodul zusammenwirkenden Kommunikationsmodul, welches jedoch nur abnehmbar ist, wenn das Schutzschaltgerät ausgeschaltet ist.

Der Kern der Erfindung ist somit, dass die ersten mechanischen Führungselemente am Schaltgerät- Basismodul, die zugeordnete mechanische Elemente am und zugeordnete mechanische Elemente am Kommunikationsmodul derart ausgebildet sind, dass eine elektrische Kontaktgabe zwischen Kommunikationsmodul und Steuermodul nur erfolgt, wenn in der Reihenfolge des Steckens zuerst das Kommunikationsmodul mit dem Schaltgerät-Basismodul mechanisch verbunden ist, und danach das Steuermodul auf Schaltgerät-Basismodul und Kommunikationsmodul aufgesteckt ist. Das steckbare Kommunikationsmodul ist als Interface zwischen der Steuerelektronik und einem elektronischen Bussystem ausgebildet.

Die weiteren Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung werden in Unteransprüchen formuliert, wobei die Merkmale einzeln oder in Kombination mit einander in einem erfindungsgemäßen Gegenstand verwirklicht sein können.

Es können verschiedene erste mechanische Führungselemente an den steckbaren Modulen ausgebildet sein. Beispielsweise können diese ersten mechanischen Führungselemente die Form von Nut und Feder haben, weiterhin sind Ausgestaltungen wie Leiste und Rille, oder zueinander korrespondierende Aussparungen einsetzbar. Insbesondere ist der Einbauraum im Schaltgerät-Basismodul mit zweiten mechanischen Führungselementen ausgestattet, die Teil eines Einführschachtes sein können. Weiterhin sind die Steckkontakte zwischen Steuermodul und Schaltgerät-Basismodul mechanisch präzise ausgebildet, so dass beim Finden der Stecköffnungen ebenfalls eine mechanische Führung und Halterung stattfindet.

Am Kommunikationsmodul kann ein Schnapphaken ausgebildet sein, der in der gesteckten Endstellung des Kommunikationsmoduls auf dem Schaltgerät-Basismodul in einen korrespondieren Haken eingreift und mit ihm eine lösbare Verrastung bildet. Der Schnapphaken kann als Filmscharnier am Kommunikationsmodul ausgebildet sein, und kann mit einem kleinen Werkzeug, möglicherweise auch manuell aus der Verrastung entriegelt werden, so dass Kommunikationsmodul am Schaltgerät-Basismodul gesichert ist.

Am Schaltgerät-Basismodul kann eine Fangnase ausgebildet sein, die mit einer zugeordneten Gehäuseausbildung am Kommunikationsmodul korrespondiert. Dadurch wird die mechanische Stabilität zwischen Schaltgerät-Basismodul und Kommunikationsmodul nicht nur allein durch die Nut-und-Feder- Verbindung geschaffen, sondern mit diesen zusätzlichen mechanischen Elementen kommt eine verbesserte Halterung der beiden Teile zustande.

Die elektrische Leitung (Busleitung) zur Verbindung zwischen Kommunikationsmodul und dem Bussystem sollte am Kommunikationsmodul unlösbar kontaktiert sein.

Das Kommunikationsmodul kann selbst noch einen Elektronikbaustein umfassen, der als austauschbarer Elektronik-Chip ausgebildet ist, und beispielsweise zur Adressspeicherung dient.

Die elektrischen Kontaktmitte] zwischen Kommunikationsmodul und Steuermodul können handelsübliche Stecksysteme sein, beipielsweise RJ45 -Stecksysteme.

Bei Arbeiten an einer mit dem Gerät geschützten elektrischen Anlage oder an einem zu schützenden Elektromotor sollte die Baugruppe trennbar sein, insbesondere durch Ziehen des Steuermoduls. Dadurch wird die Anlage oder der Elektromotor spannungsfrei und eine sichtbare Trennstelle entsteht und der Leitungszug sicher unterbrochen ist.

Hierbei ist es wesentlich, dass die Öffnungen für die Steckkontakte im Schaltgerät-Basismodul fingersicher ausgeführt und damit gegen unbeabsichtigtes Berühren gesichert sind.

Vorzugsweise kann bei einer Ausführungsform des Schutzschaltgeräts eine Vorrichtung zur Plombierung eines der auf das Schaltgerät-Basismodul steckbaren Module vorhanden sein. Durch eine Plombierung des Steuermoduls mit dem Schaltgerät-Basismodul ist indirekt auch die Entnahme des Kommunikationsmoduls unterbunden.

Mit der beim erfindungsgemäßen Schutzschaltgerät eingesetzten Steuerelektronik ergibt sich der Vorteil eines Grundgeräts, bei dem auf einfache und sichere Weise Funktionen für den Einsatz eingestellt oder, falls erforderlich, in seinen Werten verändert werden können. Der Steuerelektronik kann eine Spannungsversorgung aus der Hauptstrombahn des Schutzschalters zugeführt werden, so dass die Steuerelektronik immer aktiv ist, wenn das Schutzschaltgerät und der oder die hinterliegenden Verbraucher Strom führen. Die Steuerelektronik ist auf bestimmte Steuergrößen für einen Fehlerfall, in denen das Schutzschaltgerät abzuschalten hat, einstellbar. Die Einstellungen können vorzugsweise auch von einer Bedienperson auf unterschiedliche Steuergrößen an von außen zugänglichen Drehknöpfen verändert werden. Als Steuergrößen sind vorrangig die Trägheit der Abschaltung und ein einen bestimmten Nennstrom übersteigender Fehlerstrom vorgegeben und/oder einstellbar. Solche Fehlerstromkriterien sind auch von internationalen Normen (EN 60947) erfasst, wo beispielsweise Auslösezeiten verschiedenen Gruppen von Nennströmen zugeordneten sind.

Die Aktoreinheit einschließlich Auslöser (Auslöserblock) kann Bestandteil des elektronischen Steuermoduls sein. Steuermodul und Auslöserblock bilden somit gemeinsam ein steckbares Modul. Das Zusammenfassen beider ist von Vorteil, weil ein Auslöserblock von sich aus so gestaltet ist, dass er Steuerfunktionen umfasst und so die Kommunikationsfunktion mit der Schaltersteuerung in einer Baueinheit zusammen geführt sind.

Bei Auftreten des Fehlers steuert die Steuerelektronik der Aktoreinheit, bzw. des Auslöserblocks den Schaltmechanismus an, wodurch es zum Öffnen der Kontakte der Hauptstrombahnen kommt. Der Kern der Aktoreinheit ist ein Kraftspeicher im Schaltgerät-Basismodul, welcher die beschleunigte Beaufschlagung des Schaltschlosses bewirkt. Zum Schutzschaltgerät gehört ein Kurzschluss-Schnellauslöser, der über eine mechanische Wirkverbindung ebenfalls auf den Schaltapparat einwirkt.

Das Schutzschaltgerät mit der beschriebenen Basisbaugruppe bildet ein Grundgerät, bei dem der Kunde/Bediener durch Auswechseln der Steuerelektronik, bzw. des in dem Auslöserblock integrierten Steuermoduls individuelle Funktionsmerkmale vorbestimmen und/oder ändern kann. Es können auch weitere Einzelkomponenten in oder auf das Schaltgerät-Basismodul steckbar sein, oder auf andere Weise mit dem Schutzschaltgerät zusammengebaut sein.

Die Erfindung wird in einer einzigen Zeichnung dargestellt, die ein besonderes Ausführungsbeispiel darstellt.

Die Figur zeigt eine perspektivische Darstellung der drei Elemente des Baukastensystems. Die Erfindung bezieht sich auf ein Schutzschaltgerät, das Bestandteil einer zusammensteckbaren Schalterkombination ist, deren Komponenten nach dem Baukastensystem ausgebildet sind. Die Bestandteile des Baukastens sind - soweit dies für die vorliegende Anmeldung relevant ist: ein Schaltgerät -Basismodul 100, ein Steuermodu] 120 und ein Kommunikationsmodul 140. Zum Stecken der Teile des Baukastensystems sind mechanische Führungselemente und elektrische Kontaktmittel (Steckkontakte, Kontaktbuchsen) vorhanden. Die Unterseite 103" des Schaltgerät-Basismoduls 100 dient vornehmlich zur Befestigung auf einer Unterlage, beispielsweise auf einer Tragschiene, wohingegen seine Oberseite 103' als Bedienfront für den Bediener ausgebildet ist, insbesondere mit einem Betätigungsdrehknopf und mit Anzeigemitteln ausgestattet ist.

Das Schaltgerät-Basismodul 100 umfasst zwischen den Eingangs- und Ausgangskontakten (102', 102") verlaufende mehrphasige Hauptstrombahnen, im wesentlichen einen (nicht weiter dargestellten) Kontaktapparat, ein (nicht weiter dargestelltes) Schaltschloss und eine manuelle Betätigungseinrichtung 1 18 für das SchutzschaJtgerät. Zum Schaltgerät-Basismodul 100 gehört weiterhin eine Aktoreinheit als Spann- und Betätigungseinheit für die Schaltschlossmechanik.

Wie erwähnt gibt es Schutzschalter, bei denen ein Auslöserblock in einem Basismodul vorhanden ist, oder bei dem ein Auslöserblock steckbar (entnehmbar) auf einem Basismodul angeordnet ist. In modernen Schutzschaltern umfasst der Auslöserblock eine elektronische Steuerelektronik. Die Steuerelektronik ist das Zentrum der Steuereinheit. Der Steuerelektronik werden Eingangs- und Mess-Signale über Stromwandler als Parameter oder Erfassungsdaten des durch die Hauptstrombahnen fließenden Stroms zugeführt. Die Steuereinheit ist auf bestimmte Steuergrößen für den Fehlerfall, in denen das Schutzschaltgerät abzuschalten ist, eingestellt.

An dem Schaltgerät -Basismodul 100 ist durch eine Gehäuseaussparung ein prismatischer Einbauraum 1 10 ausgebildet, in den das Steuermodul einschiebbar und elektrisch mit dem Schaltgerät-Basismodu] 100 verbindbar ist. Die elektrischen Kontaktmittel bestehen aus Steckfϊngem 124 am Steuermodul und aus Steckbuchsen 104 am Schaltgerät-Basismodul. Als Teile eines Einfuhrschachts können Gehäusewandteile 1 12 am Schaltergehäuse ausgebildet sein, so dass hier zusätzliche mechanische Führungselemente für das sichere Einstecken des Steuermoduls vorhanden sind. Die Einschieberichtung ist in der Figur durch den Pfeil S2 angedeutet, und verläuft senkrecht zur Oberfläche 103' des Schaltgerät- Basismoduls 100. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass das Kommunikationsmodul nicht aus dem Zusammenbau herauslösbar ist, solange sich das Steuermodul in seiner gesteckten Position befindet. Hiermit ist sichergestellt, dass die Kommunikation zwischen der Steuerelektronik und dem elektronischen Bussystem nur unterbrechbar ist, wenn das Steuermodul aus dem Schaltgerät-Basismodul 100 entfernt ist. Dies soll gemäß Erfindung nur möglich sein, wenn das Schutzschaltgerät sich in AUS- geschalteter Funktion befindet. Bezugszeichen

100 Schaltgerät-Basismodul

102' 102" Kontakte Hauptstrombahn

103' 103" Oberseite, Unterseite

104 Kontakte zum Steuermodul

106 erste mechan. Führungselemente (Nut)

1 10 Einbauraum

112 zweite mechan. Führungselemente (Einführschacht, Führung)

1 14 Haken

116 Fangnase

1 18 Betätigungsdrehknopf

120 Steuermodul; integr. in Auslöseblock

122 Führung

124 Kontakte zum Schaltgerät-Basismodul, Steckfinger

127 Stecker (Kontakte)

140 Kommunikationsmodul

146 Busleitung

144 Feder (zur Nut)

147 Steckbuchse (Kontakte)

148 Filmschamier, Schnapphaken

150 Haken

Sl Stecken Kommunikationsmodul auf Basismodul

S2 Stecken Steuermodul auf Basismodul