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Title:
ELECTRICAL CONTACT COUPLING AND MIDDLE BUFFER COUPLING FOR A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110660
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical contact coupling (1) for an automatic middle buffer coupling (2) of a rail vehicle, having: a coupling housing (10), in which an interface unit (12) with a plurality of connection elements (14) is arranged; a protective flap (16) for covering an access opening (18) to the connection elements (14) of the interface unit (12); and an actuating device (20) connected to the protective flap (16) for moving the protective flap (16) between a first position (P1), in which the protective flap (16) covers the access opening (18), and a second position (P2), in which the protective flap (16) exposes the access opening (18), the actuating device (20) having at least one spring element (20a, 20b) which is surrounded at least in regions by the protective flap (16). The invention further relates to a middle buffer coupling (2) for a rail vehicle.

Inventors:
SCHULZ JÖRN (DE)
BIENER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084084
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
December 01, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
B61G5/10
Domestic Patent References:
WO2018233898A12018-12-27
Foreign References:
CN106274959A2017-01-04
CN102826101A2012-12-19
EP3472021A12019-04-24
EP1102696B12004-03-03
DE811360C1951-08-20
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH - PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrokontaktkupplung (1) für eine automatische Mittelpufferkupplung (2) eines Schienenfahrzeugs zum Zusammenwirken/Verbinden mit ei ner Gegen-Elektrokontaktkupplung eines anderen Schienenfahrzeuges, mit einem Kupplungsgehäuse (10), in welchem eine Schnittstellenein heit (12) mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen (14) angeordnet ist; einer um eine Drehachse schwenkbar gelagerten Schutzklappe (16) zum Abdecken eines Zugangs (18) zu den Anschlusselementen (14) der Schnittstelleneinheit (12); und einer mit der Schutzklappe (16) verbundenen Betätigungseinrichtung (20) zum Verfahren/Bewegen der Schutzklappe (16) zwischen einer ersten Stellung (P 1 ), in der die Schutzklappe (16) den Zugang (18) ab deckt, und einer zweiten Stellung (P2), in der die Schutzklappe (16) den Zugang (18) freigibt, wobei die Betätigungseinrichtung (20) zumin dest ein durch die Schutzklappe (16) zumindest abschnittsweise um schlossenes Federelement (20a, 20b) aufweist.

2. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzklappe (16) zum Kupplungsgehäuse (10) an jeweiligen Seitenflächen (10a, 10b) des Kupplungsgehäuses (10) schwenkbar ge lagert ist, wobei die Schutzklappe (16) ein zwei parallel zueinander an geordnete Platten (16a1, 16a2) aufweisendes erstes Schwenklager (16a) und ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten (16b1, 16b2) aufweisendes zweites Schwenklager (16b) aufweist, wobei die beiden parallel zueinander, im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite (16c) der Schutzklappe (16) angeordneten Platten (16a1, 16a2, 16b1, 16b2) des ersten Schwenklagers (16a) und des zweiten Schwenklagers (16b) mit der Schutzklappe (16) integral ausgebildet, insbesondere ver- schweißt oder Schutzklappe und Platten als einteiliges Gussteil ausge bildet sind.

3. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (20a) zwischen den pa rallel zueinander angeordneten Platten (16a1, 16a2) des ersten Schwenklagers (16a) und das zweite Federelement (20b) zwischen den parallel zueinander angeordneten Platten (16b1, 16b2) des zweiten Schwenklagers (16b) angeordnet ist, wobei vorzugsweise das erste Federelement (20a) und das zweite Federelement (20b) jeweils durch eine Schenkelfeder ausgebildet sind, und ein erster axialer Endab schnitt (20a1, 20b1) der jeweiligen Schenkelfeder am Kupplungsge häuse (10) und ein zweiter axialer Endabschnitt (20a2, 20b2) der jewei ligen Schenkelfeder an der Schutzklappe (16) befestigt ist.

4. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (20a) und das zweite Federelement (20b) in Breitenrichtung (B) der Elektrokontaktkupplung (1) durch eine äußere Platte (16a2, 16b2) des jeweiligen Schwenkla gers (16a, 16b) zumindest abschnittsweise umschlossen und in Längs richtung (L) der Elektrokontaktkupplung (1) durch eine Stirnseite (16c) der Schutzklappe (16) zumindest abschnittsweise umschlossen sind, wobei der erste axiale Endabschnitt (20a1, 20a2) der jeweiligen Schen kelfeder in eine an der jeweiligen Seitenfläche (10a, 10b) des Kupp lungsgehäuses (10) angeordnete Aufnahme (10c1, 10c2) eingefügt ist, und wobei der zweite axiale Endabschnitt (20b1 , 20b2) der jeweiligen Schenkelfeder an einer in Längsrichtung (L) der Elektrokontaktkupp lung (1) Hinterseite (16c1) der Stirnseite (16c) der Schutzklappe (16) anliegt.

5. Elektrokontaktkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (20a) und das zweite Federelement (20b) dazu ausgebildet sind, die Schutzklappe (16) zum Rückstellen dieser in die erste Stellung (P1) mit einer vorge gebenen Rückstellkraft (F) zu beaufschlagen.

6. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Platten (16a1, 16a2, 16b1, 16b2) eine Öffnung (24a, 24b, 24c, 24d) aufweist, in welche eine Lagerbüchse (22a, 22b) zum Lagern der Schutzklappe (16) am Kupplungsgehäuse (10) eingefügt ist.

7. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass oder ein erster Abschnitt (16a1) der stirnseitigen Oberfläche (16a) der Schutzklappe (16) im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet ist und durch eine Abfolge von unterschiedlichen Radien zur Schwenkachse charakterisiert ist, wobei die Radien in Schwen krichtung zum Öffnen der Schutzklappe betrachtet sich vergrößern oder die den ersten Abschnitt (16a1), insbesondere seitlich, oben und/oder unten umgebende weitere Abschnitte (16a2, 16a3, 16a4) zum ersten Abschnitt (16a1) abgewinkelt sind.

8. Elektrokontaktkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der stirnseitige Oberfläche (16c) der Schutz klappe (16) eine zumindest teilflächig aufgebrachte Spritz-Elastomer- Beschichtung (4) vorgesehen ist.

9. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung (4) durch zumindest eine der nachfolgend genannten Eigenschaften oder eine Kombination aus die sen charakterisiert ist:

- eine Härte zwischen 60 und 90 Shore

-- eine Stoßelastizität zwischen 40 und 63%, vorzugsweise zwischen 45 und 63%

- einen Haftreibwert zwischen 0,6 und 0,7

- eine Schichtdicke zwischen 2 mm und 5 mm, vorzugsweise von etwa 3 mm.

10. Elektrokontaktkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Oberfläche (16c) der Schutzklappe (16) einen elektrochemisch aktiven Überzug und eine da rauf ausgebildete Grundierung aufweist, auf welcher Grundierung die Spritz-Elastomer-Beschichtung (4) aufgebracht ist.

11. Elektrokontaktkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite (16c) der Schutz klappe (16) ein Vorsprung (26) angeordnet ist, auf welchen eine weitere Schutzklappe (17) einer benachbart angeordneten Gegenelektrokon- taktkupplung (1b) auflegbar ist, und wobei der Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) dazu ausgebildet ist, ein Schließen der Schutzklap pe (16) bei Erreichen eines vorgegebenen Abstands von der benach bart angeordneten Gegenelektrokontakt-kupplung (1b) freizugeben.

12. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) plattenförmig ausgebil det und in einer im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite (16c) der Schutzklappe (16) verlaufenden Ebene angeordnet ist, wobei vorzugs weise ein im geöffneten Zustand der Schutzklappe (16) in Längsrich tung (L) über eine Stirnseite (12a) der Schnittstelleneinheit (12) hinaus- stehender Abschnitt (26a) des Vorsprungs (26) derart geneigt ist, dass eine erste Kante (26b) und eine zweite Kante (26c) des Vorsprungs (26) jeweils um 30 bis 60 Grad, insbesondere etwa 45 Grad zur Längs achse (LA) der Elektrokontaktkupplung (1a) geneigt sind.

13. Elektrokontaktkupplung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass der Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) mit einer der Platten der Schutzklappe zur Aufnahme des Schwenklagers integral, insbesondere durch eine der Platten (16b1), ausgebildet ist, wobei der Vorsprung (26) durch eine Verlängerung der Platte (16b1) in Platten ebene ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) mit einer in Breitenrichtung (B) der Elektrokontakt kupplung (1a), benachbart zum Kupplungsgehäuse (10) angeordneten, inneren Platte (16a1, 16b1) des ersten Schwenklagers (16a) und/oder des zweiten Schwenklagers (16b) integral, insbesondere durch die in nere Platte (16a1, 16b1), ausgebildet ist.

14. Elektrokontaktkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnfläche (12a) der Schnittstel leneinheit (12) in Längsrichtung (LA) der Elektrokontaktkupplung (1) etwa 30 mm hinter der Schutzklappe (16) in geschlossenem Zustand der Schutzklappe (16) angeordnet ist.

15. Mittelpufferkupplung (2) für ein Schienenfahrzeug, mit einer mechanischen Kontaktkupplung (3a), insbesondere einer Schar fenberg-Kupplung; einer mechanischen Gegenkupplung (3b), insbesondere einer Schar fenberg-Kupplung, welche dazu ausgebildet ist, mit der mechanischen Kontaktkupplung (3a) zusammenzuwirken; einer Elektrokontaktkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14; und einer Gegen-Elektrokontaktkupplung (1b), welche dazu ausgebildet ist, mit der Elektrokontaktkupplung (1a) zusammenzuwirken.

16. Mittelpufferkupplung (2) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrokontaktkupplung (1) ortsfest oder zumindest federnd in einer Einbauposition der Mittelpufferkupplung (2) in dem Schienenfahr zeug über, unter oder seitlich der mechanischen Kontaktkupplung (3) an dieser angeordnet ist.

17. Mittelpufferkupplung (2) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten (16c, 17a) der Schutz klappen (16, 17) der miteinander zu kuppelnden Elektrokupplung (1) und Gegen-Elektrokontaktkupplung (1b) im Querschnitt betrachtet durch eine Abfolge unterschiedlicher Radien zur Drehachse oder Schwenkachse (D) der Schutzklappe (16, 17) charakterisiert sind, wel che derart ausgelegt und angeordnet sind, beim Kontaktieren der Schutzklappen (16, 17) von Elektrokontaktkupplung (1) und Gegen- Elektrokontaktkupplung (1b) ein Abrollen der Stirnseiten (16c, 17a) der Schutzklappen (16, 17) in Öffnungsrichtung zu ermöglichen, wobei die die Kontur der Stirnseiten (16, 17) beschreibenden Radien der beim Öffnen aufeinanderfolgenden Kontaktpunkte bzw. die Kontaktlinien, insbesondere die Abstände zwischen Kontaktpunkt und Schwenkachse sich verringern.

18. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekenn zeichnet, dass die weitere Schutzklappe (17) der benachbart zur Elekt rokontaktkupplung (1a) angeordneten Gegenelektrokontaktkupplung (1b) in geöffnetem Zustand der Schutzklappe (16) und der weiteren Schutzklappe (17) auf dem Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) auf- liegt und der Vorsprung (26) der Schutzklappe (16) der Elektrokontakt- kupplung (1) bei einem Auseinanderfahren der Elektrokontaktkupplung (1) und der Gegenelektrokontaktkupplung (1b) dazu ausgebildet ist, ein Schließen der Schutzklappe (16) und der weiteren Schutzklappe (17) bei Erreichen eines vorgegebenen Abstands des Vorsprungs (26) der

Schutzklappe (16) von der benachbart angeordneten Gegenelektrokon taktkupplung (1b) freizugeben.

Description:
Elektrokontaktkupplung und Mittelpufferkupplung für ein

Schienenfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mit telpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs. Die Erfindung betrifft des Weite ren eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug.

Herkömmliche Elektrokontaktkupplungen für automatische Mittelpufferkupp lungen eines Schienenfahrzeugs sind in der Regel benachbart zu einer me chanischen Kontaktkupplung der Mittelpufferkupplung angeordnet und weisen ein Kupplungsgehäuse auf, in welchem eine Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist. Die Elektrokontaktkupp lung weist ferner eine Schutzklappe zum Abdecken eines Zugangs zu den Anschlusselementen der Schnittstelleneinheit auf. Die Schutzklappe ist mit einer Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe zwischen einer ersten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang abdeckt, und einer zwei ten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang freigibt, verbunden.

Die EP 11 02696 B1 offenbart eine Elektrokontaktkupplung für eine automati sche Mittel- oder Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge. Die Elektrokon taktkupplung weist einen am Kupplungskopf befestigbaren und in Längsrich tung der Mittelpufferkupplung längsverschiebbar geführten Kontaktträger auf, der Kontakte für elektrische Verbindungen aufweist und der aus einer hinte ren, ungekuppelten in eine vordere, kuppelbereite Lage verschiebbar ist.

Der Kontaktträger ist in der hinteren Lage durch eine Schutzklappe abgedeckt und in der vorderen Lage bei verschwenkter Schutzklappe freigelegt.

Die DE 811 360 offenbart eine Anordnung zum selbsttätigen Öffnen der Schutzklappen an der Leitungskupplung einer selbsttätigen Fahrzeugkupp- lung. Die Anordnung besteht aus einem auf der Vorderseite der Schutzklappe angeordneten elastischen Bügel mit derart gebogener Stirnfläche, dass bei Berührung derselben mit der Stirnfläche der Gegenschutzklappe ein Öffnen beider Schutzklappen durch Verschwenken um eine quer zur Längsachse der Fahrzeugkupplung am Kupplungsgehäuse der Leitungskupplung angeordne ten Dreh- bzw. Schwenkachse herbeigeführt wird.

Bei bekannten selbsttätigen, durch Kontaktierung miteinander synchron öff nenden Schutzklappen einer Elektrokontaktkupplung und einer mit dieser zu kuppelnden Gegen-Elektrokontaktkupplung werden die jeweiligen Schutz klappen über eine außen am Gehäuse der Elektrokontaktkupplung bzw. der Gegen-Elektrokontaktkupplung angeordnete und der jeweiligen Schutzklappe angelenkte Federeinrichtung in der geschlossenen Position gehalten. Das Öffnen erfolgt gegen die Federeinrichtung bei Aufeinandertreffen der Schutz klappen der miteinander zu verbindenden Elektrokontaktkupplung und Gegen- Elektrokontaktkupplung beim Zusammenfahren unter Abrollen der Flächen dieser aufeinander. Herkömmlicherweise exponiert angeordnete Federele mente der Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe können dabei jedoch durch aufgewirbelte Schottersteine oder dergleichen beschädigt werden oder verloren gehen und dadurch eine Funktionalität der Betätigungs einrichtung erheblich beeinträchtigen, insbesondere beim Schließen der Schutzklappen.

Zur Verbesserung der Synchronität des Öffnens und Vermeidung eines Abrut schens sind derartige selbsttätige Schutzklappen beispielsweise an der die Gegenkupplung kontaktierenden Stirnseite mit einem Gummielement verse hen, welches dazu dient, die Reibung bei Kontakt mit der Stirnseite der Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung zu erhöhen oder einen gewissen Formschluss zu erzeugen. Diese Gummiteile, bei welchen es sich meist um Strangpressprofile oder Matten handelt, werden durch Kleben oder Nieten an der Schutzklappe befestigt. Nachteilhaft an einer solchen Lösung ist, dass bei einer um mehrere Achsen gekrümmten Schutzklappe sich solche Teile nur schwer befestigen lassen oder man hierfür speziell angefertigte Formteile hersteilen muss, was mit zusätzlichen Werkzeugkosten verbunden ist.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Elektrokon- taktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahr zeugs bereitzustellen, welche durch ein störungsfreies Freigeben und wieder Abdecken der Schnittstelleneinheit charakterisiert ist. Dabei ist ein störungs freies synchrones Öffnen der Schutzklappen von miteinander zu verbinden den Elektrokontaktkupplungen zu ermöglichen, indem die Nachteile aus dem Stand der Technik behoben werden. Insbesondere ist eine Elektrokontakt- kupplung und eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug bereitzustel len, welche einen verbesserten Schutz eines eine Schutzklappe der Elektro- kontaktkupplung betätigenden Federelements ermöglichen sowie den erfor derlichen Reibschluss der Schutzklappen beim Öffnen einfach und kosten günstiger auch bei komplexerer Oberflächengeometrie der Stirnflächen reali sieren. Dazu sollen die hierfür erforderlichen Reibungselemente in einfacher Art und Weise an einer um mehrere Achsen gekrümmten Schutzklappe befes tigbar und kostengünstig herstellbar sein. Zur verbesserten Funktionalität ge hört auch, dass ein unbeabsichtigtes Schließen bei Versagen der Federele mente sicher vermieden wird.

Die Aufgabe wird mit einer Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mit telpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentan spruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird des Weiteren mit einer Mittelpufferkupplung für ein Schie nenfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü chen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Elektrokontaktkupplung für eine auto matische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs, mit einem Kupp lungsgehäuse, in welchem eine Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist, einer Schutzklappe zum Abdecken eines Zugangs zu den Anschlusselementen der Schnittstelleneinheit, und einer mit der Schutzklappe verbundenen Betätigungseinrichtung zum Verfahren der Schutzklappe zwischen einer ersten Stellung, in der die Schutzklappe den Zugang abdeckt, und einer zweiten Stellung, in der die Schutzklappe den Zu gang freigibt, wobei die Betätigungseinrichtung zumindest ein durch die Schutzklappe zumindest abschnittsweise umschlossenes Federelement auf weist.

Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug, mit einer mechanischen Kontaktkupplung, insbesonde re einer Scharfenberg-Kupplung, zum mechanischen Kuppeln von Schienen fahrzeugen, und einer erfindungsgemäßen Elektrokontaktkupplung.

Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, dass durch das zumindest ab schnittsweise Umschließen des Federelements durch die Schutzklappe ein gegenüber herkömmlichen Lösungen verbesserter Schutz des zumindest ei nen Federelements ermöglicht wird. So kann das zumindest eine Federele ment beispielsweise vor aufgewirbelten Schottersteinen oder dergleichen ef fektiv geschützt werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schutz klappe zum Kupplungsgehäuse an jeweiligen Seitenflächen des Kupplungs gehäuses schwenkbar gelagert ist, wobei die Schutzklappe ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten aufweisendes erstes Schwenklager und ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten aufweisendes zweites Schwenk lager aufweist. Durch das Bereitstellen eines ersten Schwenklagers und eines zweiten Schwenklagers mit jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Platten kann somit in vorteilhafter Weise ein erforderlicher und in Breitenrich tung der Elektrokontaktkupplung definierter Bauraum vorgesehen werden, in welchem die jeweiligen Federelemente einfügbar sind. Des Weiteren weist eine derartige Ausbildung der Schwenklager einen effektiven Schutz der je weiligen Federelemente vor äußeren Einflüssen auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die beiden parallel zueinander, im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite der Schutzklappe angeordneten Platten des ersten Schwenklagers und des zwei ten Schwenklagers mit der Schutzklappe integral ausgebildet, insbesondere verschweißt oder aber als Gussteil ausgebildet sind. Somit kann in vorteilhaf ter Weise eine effektive Lagerung der Schutzklappe an dem Kupplungsge häuse der Elektrokontaktkupplung ermöglicht werden. Die integrale Ausbil dung der Schwenklager mit der Schutzklappe ermöglicht eine einfache, in ih rer Komplexität reduzierte Lösung zum Schutz der die Schutzklappe aus lenkenden bzw. rückstellenden Federelemente, welche auch hinsichtlich der Montage einfach zu handhaben ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Federelement zwischen den parallel zueinander angeordneten Platten des ersten Schwenklagers und das zweite Federelement zwischen den paral lel zueinander angeordneten Platten des zweiten Schwenklagers angeordnet ist. Somit kann in vorteilhafter Weise ein effektiver Schutz des ersten Fe derelements und des zweiten Federelements vor äußeren Umwelteinflüssen bereitgestellt werden. Dabei wird vorzugsweise das erste Federelement und das zweite Federelement jeweils durch eine Schenkelfeder ausgebildet, wobei ein erster axialer Endabschnitt der jeweiligen Schenkelfeder wenigstens mit telbar am Kupplungsgehäuse und ein zweiter axialer Endabschnitt der jeweili gen Schenkelfeder an der Schutzklappe befestigt ist. Durch eine derartige Anordnung der jeweiligen Schenkelfedern kann eine gegenüber herkömmli cherweise verwendeten Zugfedern verbesserte Rückstellung der Schutzklap pe von der zweiten Position, in welcher die Schutzklappe den Zugang freigibt, in die erste Position, in welcher die Schutzklappe den Zugang zu den An schlusselementen der Schnittstelleneinheit abdeckt, in bauraumoptimierter Bauweise gewährleistet werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Federelement und das zweite Federelement in Breitenrichtung der Elekt- rokontaktkupplung durch eine äußere Platte des jeweiligen Schwenklagers zumindest abschnittsweise umschlossen und in Längsrichtung der Elektrokon- taktkupplung durch eine Stirnseite der Schutzklappe zumindest abschnittswei se umschlossen sind. Das erste Federelement und das zweite Federelement sind somit sowohl in Front- als auch in Seitenrichtung der Elektrokontaktkupp- lung effektiv vor Umwelteinflüssen geschützt, im verbundenen Zustand durch Verdrehen der Schutzklappe und Kontakt mit der Gegen- Elektrokontaktkupplung nahezu vollständig durch die Schutzklappen abge schirmt. Insbesondere können so auch wesentliche Bereiche der Außenum fangsflächen der Federelemente frei von einem direkten Kontakt mit dem Ge häuse der Elektrokontaktkupplung gehalten werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der erste axiale Endabschnitt der jeweiligen Schenkelfeder in eine an der jeweili gen Seitenfläche des Kupplungsgehäuses angeordnete Aufnahme eingefügt ist, und wobei der zweite axiale Endabschnitt der jeweiligen Schenkelfeder an einer in Längsrichtung der Elektrokontaktkupplung Hinterseite der Stirnseite der Schutzklappe anliegt. Die Schenkelfedern können somit in vorteilhafter Weise in kompakter Bauform in den jeweiligen Schwenklagern aufgenommen werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Federelement und das zweite Federelement dazu ausgebildet sind, die Schutzklappe zum Rückstellen dieser in die erste Stellung mit einer vorgege benen Rückstellkraft zu beaufschlagen. Aufgrund der Anlage des jeweils zwei ten axialen Endabschnitts der jeweiligen Schenkelfeder an der Flinterseite der Stirnseite der Schutzklappe kann diese effektiv mit der vorgegebenen Rück stellkraft beaufschlagt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass jede der Platten eine Öffnung aufweist, in welche eine Lagerbüchse zum Lagern der Schutzklappe am Kupplungsgehäuse eingefügt ist. Die Schwenklager in Verbindung mit den darin eingefügten Lagerbüchsen weisen somit in vorteil hafter Weise zum einen die Funktionalität der Halterung der Schenkelfedern und zum anderen der Lagerung der Schwenklager am Kupplungsgehäuse der Elektrokontaktkupplung auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Stirnfläche der Schnittstelleneinheit in Längsrichtung der Elektrokontaktkupp lung etwa 30 mm hinter der Schutzklappe in geschlossenem Zustand der Schutzklappe angeordnet ist. Die Schutzklappe bietet somit in geschlossenem Zustand einen effektiven Schutz der Schnittstelleneinheit. Die Schutzklappe ist ferner durch die jeweiligen Schwenklager derart zum Kupplungsgehäuse schwenkbar angeordnet, dass die Schutzklappe in der zweiten Stellung, in welcher diese den Zugang zu den Anschlusselementen der Schnittstellenein heit freigibt, axial bis hinter die Schnittstelleneinheit schwenkbar ist. Die zumindest teilweise gekapselte Anordnung der Federelemente in der Schutzklappe kann in vorteilhafter Weise mit zumindest einer zusätzlichen, die Funktion verbessernden Maßnahme an der Schutzklappe zur Verbesserung der Funktionalität beim Öffnen und Schließen und zur Vermeidung von Be schädigungen kombiniert werden. Eine erste dieser weiterbildenden Ausfüh rungen betrifft die Verbesserung der Flaftreibung an der Stirnseite der Schutz klappe, eine zweite weiterbildende Ausführung betrifft eine Maßnahme, wel che ein unerwünschtes Schließen, insbesondere bei BeschädigungA/ersagen der Federelemente verhindert. Jede dieser weiterbildenden Ausführungen kann für sich allein mit der teilweise gekapselten Federeinrichtung kombiniert zum Einsatz gelangen. Vorzugsweise werden jedoch beide weiterbildenden Ausführungen der Schutzklappe zum Einsatz gelangen, um eine hohe Funkti onalität und Sicherheit bei der Betätigung der Schutzklappen zu gewährleis ten.

Die erste weiterbildende Ausführung an der Schutzklappe ist durch das Ver sehen der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe mit einer zumindest teil flächig aufgebrachten Spritz-Elastomer-Beschichtung charakterisiert. Durch das zumindest teilflächige Aufbringen der Spritz-Elastomer-Beschichtung auf die stirnseitige Oberfläche der Schutzklappe wird eine Oberfläche mit erhöhter Flaftreibung bereitgestellt, welche in vorteilhafter Weise das synchrone Öffnen selbsttätiger Schutzklappen von Elektrokontaktkupplungen ermöglicht. Die Spritz-Elastomer-Beschichtung ist zudem in vorteilhafter Weise flexibel an jeg liche Oberflächengeometrie der Schutzklappe anpassbar, indem diese span nungsfrei verfestigt und neben der chemischen Flaftung einen mechanischen Memoryeffekt entwickelt, der die Beschichtung dauerhaft gegen den Unter grund zieht und der Ablösungstendenz, z.B. wie bei Gummiplatten, ent gegenwirkt. Die Spritz-Elastomer-Beschichtung ist ferner im Falle von Ver schleiß und/oder Beschädigung jederzeit überschichtbar und reparabel. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung ist vorgesehen, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung eine Härte zwischen 60 und 90 Shore aufweist. Je nach Einsatzzweck kann somit in vorteilhafter Weise eine Spritz- Elastomer-Beschichtung mit einem geeigneten Härtegrad vorgesehen wer den. Ein Härtegrad von 60 Shore dient beispielsweise der Reparatur von be schädigten Weichgummierungen, ein Härtegrad von 85 Shore ist für den Schutz von verschleiß-, erosions- und kavitationsbeaufschlagten Bauteilen wie im vorliegenden Fall der Schutzklappe einer Elektrokontaktkupplung ge eignet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung eine Stoßelastizität zwischen 40 und 63 %, vorzugsweise zwischen 45 und 63 %, aufweist. Somit kann in vorteilhafter Weise eine für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete Stoßelastizität, bei spielsweise nach DIN 53512, vorgesehen werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung einen Haftreibwert zwischen 0,6 und 0,7 auf weist, wodurch ein verbessertes synchrones Öffnen benachbarter, in ge schlossenem Zustand aneinander anliegenden Schutzklappen der Elektrokon- taktkupplungen ermöglicht wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung eine Schichtdicke zwischen 2 mm und 5 mm, vorzugsweise von etwa 3 mm, aufweist. Die Spritz-Elastomer-Beschichtung wird hierbei in vorteilhafter Weise schichtweise auf die Oberfläche der Schutz klappe gespritzt. Die Polymerisation beginnt nach etwa einer Minute, sodass auch an vertikalen Flächen für den Anwendungszweck geeignete Schichtdi cken ohne Abfließen realisierbar sind. Zudem ist eine Verarbeitung unter na hezu allen klimatischen Bedingungen durchführbar. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Spritz-Elastomer-Beschichtung eine, insbesondere in Beziehung zur Schicht dicke der Spritz-Elastomer-Beschichtung stehende, vorgegebene Stoßdämp fung aufweist. Aufgrund einer definierbaren Stoßelastizität des Materials der Spritz-Elastomer-Beschichtung kann somit in vorteilhafter Weise durch Fest legen einer geeigneten Schichtdicke der Spritz-Elastomer-Beschichtung eine für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete Stoßdämpfung erreicht werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein erster Abschnitt der stirnseitigen Oberfläche der Schutzklappe im Wesentli chen bogenförmig ausgebildet ist, und wobei den ersten Abschnitt, insbeson dere seitlich, oben und/oder unten, umgebende weitere Abschnitte zum ersten Abschnitt abgewinkelt sind. Die Schutzklappe weist somit eine um mehrere Achsen gekrümmte Geometrie auf. Die Spritz-Elastomer-Beschichtung ist in vorteilhafter Weise dazu ausgebildet, die um mehrere Achsen gekrümmte Geometrie spannungsfrei abzudecken und eine effektive Haftung auf der Oberfläche der Schutzklappe zu erreichen.

Um insbesondere eine optimierte Betätigung und ein Abrollen der Stirnflächen der Schutzklappen der miteinander zu kuppelnden Elektrokontaktkupplungen zu ermöglichen, verringert sich der Radius zwischen Schwenkachse und dem jeweiligen Kontaktpunkt an der Stirnfläche der Schutzklappe in Öffnungsrich tung beim Abrollen der der Stirnseiten aufeinander betrachtet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die stirnseitige Oberfläche der Schutzklappe einen elektrochemisch aktiven Über zug und eine darauf ausgebildete Grundierung aufweist, auf welcher Grundie rung die Spritz-Elastomer-Beschichtung aufgebracht ist. Das Vorsehen des elektrochemisch aktiven Überzugs weist den Vorteil des Vorsehens eines Un terwanderungsschutzes auf. Dieser elektrochemisch aktive Korrosionsschutz verhindert die Unterwanderung an Beschichtungskanten und schützt bei parti ellen Beschädigungen vor Unterrostung.

Darüber hinaus ist auf dem elektrochemisch aktiven Überzug eine Grundie rung aufgebracht. Diese ermöglicht in vorteilhafter Weise eine bessere Haf tung der Spritz-Elastomer-Beschichtung sowie die Separierung der Spritz- Elastomer-Beschichtung von dem elektrochemisch aktiven Überzug.

Die zweite weiterbildende Ausführung betrifft das Vorsehen eines das unge wollte Schließen der Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung ver hindernden Vorsprunges. Durch Vorsehen des Vorsprungs an der Stirnseite der Schutzklappe wird ein Schutzelement vorgesehen, welches es in vorteil hafter Weise im jeweils geöffneten Zustand der Schutzklappen der Elektro- kontaktkupplung und der Gegenelektrokontaktkupplung ermöglicht, dass ein Schließen der jeweiligen Schutzklappen erst dann durchführbar ist, wenn die Elektrokontaktkupplung den vorgegebenen Abstand von der Gegenelektro kontaktkupplung aufweist. Eine Länge des Vorsprungs der Schutzklappe ist derart bemessen, dass das Schließen der Schutzklappen erst dann möglich ist, wenn diese außer Reichweite der Anschlusselemente der Schnittstellen einheiten sind. Somit kann in vorteilhafter Weise ein effektiver Schutz gegen eine Beschädigung der Anschlusselemente der Schnittstelleneinheiten bereit gestellt werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausbildung ist vorgesehen, dass der Vorsprung der Schutzklappe mit einer der Platten für die Schwenkla ger integral, insbesondere durch eine der Platten, ausgebildet ist, wobei der Vorsprung durch eine Verlängerung der Platte in Plattenebene ausgebildet ist. Somit weist die betreffende Platte sowohl die Funktion auf, Teil des Schwen klagers zu sein als auch den Vorsprung der Schutzklappe auszubilden. Dabei ist in besonders bevorzugter Ausführung der Vorsprung der Schutz klappe mit einer in Breitenrichtung der Elektrokontaktkupplung, benachbart zum Kupplungsgehäuse angeordneten, inneren Platte des ersten Schwenkla gers und/oder des zweiten Schwenklagers integral, insbesondere durch die innere Platte, ausgebildet. Somit ist in vorteilhafter Weise die Bewegbarkeit des Vorsprungs der Schutzklappe in Längsrichtung der Elektrokontaktkupp lung gegeben, ohne mit den Anschlusselementen der Schnittstelleneinheit der Gegenelektrokontaktkupplung zusammenzuwirken. Gleichzeitig bietet der Vorsprung der Schutzklappe eine effektive Auflage für die weitere Schutz klappe der Gegenelektrokontaktkupplung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die weitere Schutzklappe der benachbart zur Elektrokontaktkupplung angeordne ten Gegenelektrokontaktkupplung in geöffnetem Zustand der Schutzklappe und der weiteren Schutzklappe auf dem Vorsprung der Schutzklappe aufliegt. Somit kann in vorteilhafter Weise im geöffneten Zustand der Schutzklappen ein effektiver Schutz der Anschlusselemente der jeweiligen Schnittstellenein heiten bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Vorsprung der Schutzklappe der Elektrokontaktkupplung bei einem Auseinan derfahren der Elektrokontaktkupplung und der Gegenelektrokontaktkupplung dazu ausgebildet ist, ein Schließen der Schutzklappe und der weiteren Schutzklappe bei Erreichen eines vorgegebenen Abstands des Vorsprungs der Schutzklappe von der benachbart angeordneten Gegenelektrokontakt kupplung freizugeben.

Der Zeitpunkt des Schließens der Schutzklappe der Elektrokontaktkupplung und der weiteren Schutzklappe der Gegenelektrokontaktkupplung kann somit in Abhängigkeit des Abstands zwischen den Elektrokontaktkupplungen abge- stimmt werden. Durch das im Wesentlichen synchrone Schließen der Schutz klappen kann zudem in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass im Fal le eines Defekts einer Rückstellfeder einer der Schutzklappen diese von der jeweils benachbart angeordneten Schutzklappe durch einen Formschluss der Schutzklappen beim Schließen mitgenommen werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schutzklappe der Elektrokontaktkupplung und die weitere Schutzklappe der Gegenelektrokontaktkupplung eine im Längsschnitt unterschiedliche Geomet rie aufweisen können, wobei die Stirnseite der Schutzklappe der Elektrokon taktkupplung eine geringere Neigung als die Stirnseite der weiteren Schutz klappe der Gegenelektrokontaktkupplung aufweist.

Somit kann in vorteilhafter Weise die Auflage der weiteren Schutzklappe auf dem Vorsprung der Schutzklappe ermöglicht werden, wobei die Schutzklap pen im geöffneten Zustand in ihrer designierten Position verbleiben.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anschlusselemente der Schnittstelleneinheit mit elektrischen Leitungen, ins besondere elektrischen Versorgungsleitungen und/oder elektrischen Signallei tungen, verbunden sind. Die Elektrokontaktkupplung kann somit in vorteilhaf ter Weise eine Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere elektrischer Versorgungsleitungen und/oder elektrischer Signalleitungen, zwischen jeweili gen Schienenfahrzeugen bereitstellen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Elektrokontaktkupplung in einer Einbauposition der Mittelpufferkupplung in dem Schienenfahrzeug über, unter oder seitlich der mechanischen Kontakt kupplung angeordnet ist. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Elektrokon- taktkupplung kann somit flexibel an jeweilige bauliche bzw. systemische An forderungen der Mittelpufferkupplung angepasst werden.

Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren eine Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug, mit einer mechanischen Kontaktkupplung, insbesonde re einer Scharfenberg-Kupplung, einer mechanischen Gegenkupplung, insbe sondere einer Scharfenberg-Kupplung, welche dazu ausgebildet ist, mit der mechanischen Kontaktkupplung zusammenzuwirken, einer erfindungsgemä ßen Elektrokontaktkupplung, und einer Gegenelektrokontaktkupplung, welche dazu ausgebildet ist, mit der Elektrokontaktkupplung zusammenzuwirken.

Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.

Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zu vor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.

Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausfüh rungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsfor men und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.

Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Rückseite einer Schutzklappe der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupp lung des Schienenfahrzeugs gemäß der bevorzugten Ausführungs form der Erfindung;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit ge öffneter Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit ge schlossener Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungs form der Erfindung; und

Fig. 5 eine schematische Frontansicht einer Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 6 eine Längsschnittansicht einer Anordnung einer Elektrokontakt kupplung und einer Gegen-Elektrokontaktkupplung für eine auto matische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs gemäß ei ner bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der geöffneten Position.

In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile oder Komponenten, soweit nichts

Gegenteiliges angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrokontaktkupplung für eine automatische Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeugs gemäß ei- ner bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Elektrokontaktkupplung 1 für die automatische Mittelpufferkupplung 2 des Schienenfahrzeugs weist ein Kupplungsgehäuse 10 auf, in welchem eine (in Fig. 1 nicht gezeigte) Schnittstelleneinheit mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen angeordnet ist. Die Elektrokontaktkupplung 1 weist ferner eine Schutzklappe 16 zum Ab decken eines Zugangs 18 zu den Anschlusselementen der Schnittstellenein heit auf. Darüber hinaus weist die Elektrokontaktkupplung 1 eine mit der Schutzklappe 16 verbundene Betätigungseinrichtung 20 zum Verfahren der Schutzklappe 16 zwischen einer in Fig. 1 gezeigten ersten Stellung P 1 , in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 abdeckt, und einer (in Fig. 1 nicht gezeig ten) zweiten Stellung, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 freigibt, auf. Das Verfahren erfolgt durch Verschwenken um eine sich in Breitenrichtung B der Elektrokontaktkupplung 1 erstreckende theoretische Schwenkachse D. Fig. 6 verdeutlicht dazu die Elektrokontaktkupplung 1 in der geöffneten Positi on vor dem Zusammenfahren der Kontakte mit einer Gegen- Elektrokontakt kupplung 1b.

Die Betätigungseinrichtung 20 weist ein durch die Schutzklappe 16 ab schnittsweise umschlossenes erstes Federelement 20a und ein durch die Schutzklappe 16 abschnittsweise umschlossenes zweites Federelement 20b auf. Die Schutzklappe 16 ist zum Kupplungsgehäuse 10 an jeweiligen Seiten flächen 10a, 10b des Kupplungsgehäuses 10 schwenkbar gelagert, insbeson dere um eine theoretisch durch die konstruktiven Elemente beschreibbare Schwenkachse D.

Die Schutzklappe 16 weist ein zwei parallel zueinander angeordnete Platten 16a1, 16a2 aufweisendes erstes Schwenklager 16a und ein zwei parallel zu einander angeordnete Platten 16b1, 16b2 aufweisendes zweites Schwenkla ger 16b auf. Die beiden parallel zueinander, im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 angeordnete Platten 16a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zweiten Schwenklagers 16b sind mit der Schutz klappe 16 integral ausgebildet, in der vorliegenden Ausführungsform ver schweißt. In einer alternativen Ausführung ist die Schutzklappe 16 mit den Platten 6a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zwei ten Schwenklagers 16b als Gussteil ausgeführt.

Das erste Federelement 20a ist zwischen den parallel zueinander angeordne ten Platten 16a1, 16a2 des ersten Schwenklagers 16a angeordnet. Das zwei te Federelement 20b ist zwischen den parallel zueinander angeordneten Plat ten 16b1, 16b2 des zweiten Schwenklagers 16b angeordnet.

Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind jeweils durch eine Schenkelfeder ausgebildet. Ein erster axialer Endabschnitt 20a1, 20b1 der jeweiligen Schenkelfeder ist am Kupplungsgehäuse 10 befestigt. Ein zweiter axialer Endabschnitt 20a2, 20b2 der jeweiligen Schenkelfeder ist an der Schutzklappe 16 befestigt. Denkbar ist auch die umgekehrte Variante.

Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind in Brei tenrichtung B der Elektrokontaktkupplung 1 durch eine äußere Platte 16a2, 16b2 des jeweiligen Schwenklagers 16a, 16b abschnittsweise umschlossen und in Längsrichtung L der Elektrokontaktkupplung 1 durch eine Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 ebenfalls abschnittsweise umschlossen.

Alternativ können das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b beispielsweise in Breitenrichtung und/oder in Längsrichtung der Elektro kontaktkupplung 1 vollständig umschlossen sein. Der erste axiale Endab schnitt 20a1, 20a2 der jeweiligen Schenkelfeder ist in eine an der jeweiligen Seitenfläche 10a, 10b des Kupplungsgehäuses 10 angeordnete Aufnahme eingefügt. Der zweite axiale Endabschnitt 20b1 , 20b2 der jeweiligen Sehen- kelfeder liegt an einer in Längsrichtung L der Elektrokontaktkupplung 1 Hinter seite 16c1 der Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 an.

Das erste Federelement 20a und das zweite Federelement 20b sind ferner dazu ausgebildet, die Schutzklappe 16 zum Rückstellen dieser in die erste Stellung P1 mit einer vorgegebenen Rückstellkraft F zu beaufschlagen.

Die Federelemente 20a und 20b bewirken aufgrund ihrer Anbindung an Kupp lungsgehäuse und Schutzklappe bei Verstellung der Schutzklappe eine Rück stellkraft. Durch die erfindungsgemäße weitestgehende Aufnahme/Umhüllung der Federelemente 20a, 20b in die Schutzklappe 16 sind diese nun jedoch nicht mehr den Umgebungs- und Witterungsbedingungen ungeschützt ausge setzt, so dass deren Funktion immer gewährleistet ist.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Rückseite einer Schutzklap pe der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Eine innere Platte 16a1 des ersten Schwenklagers 16a weist eine Öffnung 24a auf. Eine äußere Platte 16a2 des ersten Schwenklagers 16a weist eine Öffnung 24b auf. Des Weiteren weist eine innere Platte 16b1 des zweiten Schwenklagers 16b eine Öffnung 24c auf. Darüber hinaus weist eine äußere Platte 16b2 des zweiten Schwenklagers 16b eine Öffnung 24d auf.

In die Öffnungen 24a, 24b der Platten 16a1, 16a2 des ersten Schwenklagers 16a ist im Montagezustand der Schutzklappe 16 an der Elektrokontaktkupp lung 1 eine in Fig. 2 symbolisch gestrichelt dargestellte Lagerbüchse 22a zum Lagern der Schutzklappe 16 am Kupplungsgehäuse 10 eingefügt.

Ebenso ist im Montagezustand der Schutzklappe 16 in die Öffnungen 24c, 24d der Platten 16b1, 16b2 des zweiten Schwenklagers 16b eine in Fig. 2 symbolisch gestrichelt dargestellte Lagerbüchse 22b eingefügt. Erkennbar ist die integrale Ausführung der Platten 16a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zweiten Schwenklagers 16b mit dem die Stirnseite 16c bildenden Teil, wobei die zueinander weisenden Flächen der Platten 16a1, 16a2, 16b1, 16b2 des ersten Schwenklagers 16a und des zweiten Schwenklagers 16b mit der Rückseite 16c1 den Aufnahmeraum für die Federelemente 20a, 20b in drei Richtungen beschreiben und begrenzen. Der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist mit einer der Platten integral, ins besondere durch eine der Platten 16b1, ausgebildet. Der Vorsprung 26 ist hierbei durch eine Verlängerung der Platte 16b1 in Plattenebene ausgebildet.

Der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist mit einer in Breitenrichtung B der Elektrokontaktkupplung, benachbart zum Kupplungsgehäuse 10 inneren Plat te 16a1, 16b1 des ersten Schwenklagers 16a integral, insbesondere durch die innere Platte 16a1, ausgebildet. Alternativ kann der Vorsprung 26 der Schutz klappe 16 beispielsweise mit einer in Breitenrichtung B der Elektrokontakt kupplung benachbart zum Kupplungsgehäuse 10 angeordneten inneren Platte 16b1 des zweiten Schwenklagers 16b integral, insbesondere durch die innere Platte 16b1, ausgebildet sein. Ferner alternativ kann der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 durch jeweilige Platten 16a1, 16b1 sowohl des ersten Schwenklagers 16a als auch des zweiten Schwenklagers 16b integral, insbe sondere durch die inneren Platten 16a1, 16b1, ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit geöffneter Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Eine Stirnfläche 12a der Schnittstelleneinheit 12 ist in Längsrichtung L der Elektro kontaktkupplung 1 etwa 30 mm hinter der Schutzklappe 16 in geschlossenem Zustand der Schutzklappe 16 angeordnet. Die Schutzklappe 16 ist in der vorliegenden Darstellung in der zweiten Stel lung P2 gezeigt, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 zu den Anschlus selementen 14 der Schnittstelleneinheit 12 freigibt. Dazu ist die Schutzklappe um die theoretische Schwenkachse D verschwenkt. Das Verschwenken er folgt vorzugsweise unter Erzeugung einer Vorspannkraft der einzelnen Fe derelemente 20a, 20b, welche beim Auseinanderbewegen der Elektrokontakt- kupplung 1 von einer baugleichen Gegen-Elektrokontaktkupplung eine Rück stellkraft zum selbsttätigen Schließen der einzelnen Schutzklappen 16, insbe sondere Verschwenken in die erste Position, wie in Figur 4 dargestellt, bewir ken.

Die Anschlusselemente 14 der Schnittstelleneinheit 12 sind in der vorliegen den Ausführungsform mit elektrischen Leitungen 22, insbesondere elektri schen Versorgungsleitungen 22a und elektrischen Signalleitungen 22b, ver bunden. Darüber hinaus weist die Schnittstelleneinheit 12 zumindest eine Zentriereinrichtung 23 auf.

Alternativ kann die Schnittstelleneinheit 12 beispielsweise lediglich Anschlus selemente für elektrische Versorgungsleitungen oder elektrische Signalleitun gen oder Hydraulikleitungen oder eine Kombination dieser aufweisen.

Eine stirnseitige Oberfläche 16c der Schutzklappe 16 weist eine in der vorlie genden Ausführungsform vollflächig aufgebrachte Spritz-Elastomer- Beschichtung 4 auf. Alternativ kann beispielsweise eine teilflächig aufgebrach te Spritz-Elastomer-Beschichtung auf die stirnseitige Oberfläche 16c der Schutzklappe 16 aufgebracht werden.

Die Spritz-Elastomer-Beschichtung 16b weist eine Härte zwischen 60 und 90 Shore auf. Besonders vorteilhaft ist eine Härte von 85 Shore, da diese für den Schutz verschleiß-, erosions- und kavitationsbeaufschlagter Bauteile vorteil haft ist.

Ferner weist die Spritz-Elastomer-Beschichtung einen Haftreibwert zwischen 0,6 und 0,7 sowie eine Schichtdicke zwischen 2 mm und 5 mm, in der vorlie genden Ausführungsform von 3 mm, auf.

Ein erster Abschnitt 16c-1 der stirnseitigen Oberfläche 16c der Schutzklappe 16 ist im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet. Den ersten Abschnitt 16c-1 seitlich, oben und unten umgebende weitere Abschnitte 16C-x sind zum ers ten Abschnitt 16c-1 abgewinkelt, sodass eine Gesamtoberfläche der Schutz klappe 16 eine um mehrere Achsen gekrümmte Geometrie aufweist.

Die Spritz-Elastomer-Beschichtung 16b weist eine in Beziehung zur Schicht dicke der Spritz-Elastomer-Beschichtung 16b stehende, vorgegebene Stoß dämpfung auf. Die stirnseitige Oberfläche 16a der Schutzklappe 16 weist dar über hinaus einen (in Fig. 1 nicht dargestellten) elektrochemisch aktiven Überzug und eine darauf ausgebildete Grundierung auf. Auf der Grundierung ist die Spritz-Elastomer-Beschichtung 16b aufgebracht.

Ferner erkennbar ist in den Figuren 1 bis 3 der Vorsprung 26 an der Schutz klappe. Der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist plattenförmig ausgebildet und in einer im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 verlaufenden Ebene angeordnet. Dieser dient im Zusammenwirken mit der Schutzklappe einer Gegen-Elektrokontaktkupplung dem Verhindern eines un erwünschten Schließens der Schutzklappe.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Elektrokontaktkupplung 1 ge mäß Figur 3 für die automatische Mittelpufferkupplung des Schienenfahrzeugs mit geschlossener Schutzklappe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der vorliegenden Darstellung ist die Schutzklappe 16 in der ersten Stellung P1 angeordnet, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 zu den (in Fig. 4 nicht gezeigten) Anschlusselementen 14 der Schnittstellenein heit 12 abdeckt.

Fig. 5 zeigt eine schematische Frontansicht einer Mittelpufferkupplung 2 für ein Schienenfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfin dung. Erkennbar ist die mechanische Kupplung 3 und die Elektrokontaktkupp- lung 1, welche über entsprechende Verbindungseinrichtungen 25, insbeson dere Träger an der mechanischen Kupplung 3 befestigt ist. Die Anordnung erfolgt hier oberhalb. Denkbar ist jedoch auch eine Anordnung unterhalb. Alternativ kann die Elektrokontaktkupplung 1 beispielsweise seitlich der me chanischen Kontaktkupplung oder unter der mechanischen Kontaktkupplung 3 angeordnet sein.

Die Mittelpufferkupplung 2 für das Schienenfahrzeug weist eine mechanische Kontaktkupplung 3, in der vorliegenden Ausführungsform eine Scharfenberg- Kupplung, zum mechanischen Kuppeln von Schienenfahrzeugen auf. Des Weiteren weist die Mittelpufferkupplung 2 die Elektrokontaktkupplung 1 auf.

Die Funktionsweise ist in Figur 6 verdeutlicht. Figur 6 zeigt eine Längs schnittansicht einer Anordnung einer Elektrokontaktkupplung 1 und einer Ge- gen-Elektrokontaktkupplung 1b für eine automatische Mittelpufferkupplung 2 eines Schienenfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er findung in der geöffneten Position der Schutzklappen 16 der Elektrokontakt kupplung 1 und der Schutzklappe 17 der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1b vor dem Zusammenfahren der Kontakte. Die Elektrokontaktkupplung 1 und die Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b sind vorzugsweise derart aufgebaut, wie in den Figuren 1 bis 5 beschrieben. Erkennbar ist ferner die ortsfeste An ordnung der Elektrokontaktkupplung 1 und der Gegen-Elektrokontaktkupplung 1b an der mechanischen Kontaktkupplung 3a, 3b über jeweils eine Trägerein richtung 25.

Die Mittelpufferkupplung 2 für das Schienenfahrzeug umfasst eine (in Fig. 6 symbolisch dargestellte) mechanische Kontaktkupplung 3a, welche als Schar fenberg-Kupplung ausgeführt ist. Des Weiteren umfasst die Mittelpufferkupp lung 2 für das Schienenfahrzeug eine (ebenfalls symbolisch dargestellte) me chanische Gegenkupplung 3b, welche als Scharfenberg-Kupplung ausgeführt ist. Die mechanische Gegenkupplung 3b ist dazu ausgebildet, mit der me chanischen Kontaktkupplung 3a zusammenzuwirken. Die Elektrokontaktkupp- lung 1 ist der mechanischen Kontaktkupplung 3a zugeordnet. Die Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b ist der mechanischen Gegenkupplung 3b zugeord net. Die Zuordnung erfolgt derart, dass die die Elektrokontaktkupplung 1 und die Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b vor dem Zusammenfahren der mecha nischen Kupplungen 3a, 3b bereits geöffnet werden, indem die Schutzklappen 16, 17 sich berühren und durch eine auf diese einwirkende Kraftkomponente in vertikaler Richtung um die Schwenkachse D verschwenkt werden, wobei die Stirnseiten 16c und 17a der Schutzklappen 16, 17 quasi aufeinander ab- rollen.

Die Elektrokontaktkupplung 1 und die Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b sind dazu ortsfest jeweils an der mechanischen Kupplung 3a, 3b angeordnet. Die se erfolgt im einfachsten Fall über Verbindungselemente 25, welche einen Träger bilden. Dieser kann in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, dass - hier jedoch nicht dargestellt - zwar eine relativ zur mechanischen Kupplung 3a, 3b ortsfeste Anordnung erfolgt, welche jedoch elastische Elemente oder Federeinrichtungen umfassen kann, die eine federnde Abstützung im Sinne einer dämpfenden Wirkung ermöglichen. Die Anordnung der Elektrokontaktkupplung 1 in Längsrichtung L der betrach tet erfolgt derart in Abstimmung mit den Stirnseiten der mechanischen Kupp lungen 3a, 3b, dass zuerst ein Öffnen der Schutzklappen der Elektrokontakt kupplung 1 und der Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b erfolgt, welche die Kontakte der Schnittstelleneinheit freigeben und danach beim weiteren Ver fahren die elektrischen Kontakte miteinander in Kontakt verbracht werden.

Die jeweilige Schutzklappe 16, 17 wird dazu zwischen einer ersten Stellung P1, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 abdeckt, und einer zweiten Stellung P2, in der die Schutzklappe 16 den Zugang 18 freigibt, verfahren.

An der Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 ist ferner ein Vorsprung 26 ange ordnet. Auf dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist - wie in Fig. 6 dargestellt - in der geöffneten Position die weitere Schutzklappe 17 der benachbart angeordneten Gegenelektrokontakt- kupplung 1b aufgelegt. Der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist dabei dazu ausgebildet, ein Schließen der Schutzklappe 16 bei Erreichen eines vorgege benen Abstands von der benachbart angeordneten Gegen- Elektrokontaktkupplung 1b freizugeben.

Der Vorsprung 26 der Schutzklappe 16 ist plattenförmig ausgebildet und in einer im Wesentlichen senkrecht zur Stirnseite 16c der Schutzklappe 16 ver laufenden Ebene angeordnet. Dieser ist derart ausgebildet, geeignet zu sein, in der zweiten Stellung der Schutzklappe derart an dieser in Richtung zur an deren Schutzklappe der Gegen-Elektrokontaktkupplung ausgerichtet zu sein, dass diese auf dieser aufliegt.

In Analogie weist auch die Gegen-Elektrokontaktkupplung 1b einen in dieser Darstellung nicht erkennbaren derartigen Vorsprung auf, auf welchem wiede rum die Schutzklappe 16 der Elektrokontaktkupplung in dieser Position auf liegt. Ein im geöffneten Zustand der Schutzklappe 16 in Längsrichtung L über eine Stirnseite 12a der Schnittstelleneinheit 12 hinausstehender Abschnitt 26a des Vorsprungs 26 ist derart geneigt, dass eine erste Kante 26b und eine zweite Kante 26c des Vorsprungs 26 jeweils um 30 bis 60 Grad, in der vorliegenden Ausführungsform etwa 45 Grad, zur Längsachse LA der Elektrokontaktkupp- lung 1a geneigt sind.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Er findung abzuweichen. Beispielsweise kann eine Form, Abmessung oder Beschaffenheit der Kompo nenten der Elektrokontaktkupplung in Abhängigkeit jeweiliger baulicher bzw. systemischer Anforderungen abgeändert werden.

Bezugszeichenliste

1 Elektrokontaktkupplung

2 Mittelpufferkupplung

3, 3a, 3b mechanische Kontaktkupplungen 4 Beschichtung 10 Kupplungsgehäuse

10a, 10b Seitenflächen

12 Schnittstelleneinheit

12a Stirnseite

14 Anschlusselemente

16 Schutzklappe

16a erstes Schwenklager

16b zweites Schwenklager

16a1, 16a2 Platten 16b1, 16b2 Platten 16c Stirnseite 16c1 Hinterseite

16c-1, 16c-x Abschnitte 18 Zugang 20 Betätigungseinrichtung 20a erstes Federelement

20a1, 20b1 erster axialer Endabschnitt 20a2, 20b2 zweiter axialer Endabschnitt 20b zweites Federelement

22a, 22b Lagerbüchse 23 Zentrierung

24a, 24b Öffnung 24c, 24d Öffnung 25 Verbindungseinrichtung 26 Vorsprung

26a Abschnitt

26b erste Kante

26c zweite Kante B Breitenrichtung D Schwenkachse F Rückstellkraft L Längsrichtung

LA Längsachse der Elektrokontaktkupplung P1 erste Stellung P2 zweite Stellung