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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL CONTROL CABINET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/133589
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrical control cabinet with an accommodating area (15) for components, which generate dissipated heat, in its interior (11), which is closed at the top by a covering (20). According to the invention, the covering (20) is provided with releasable connections (28) and can be replaced with a replacement covering provided with corresponding connections. The replacement covering has a cooling air duct, which extends downward from the covering approximately over the height of the electrical control cabinet and for which an accommodating area (16) is provided in the interior (11) next to the accommodating area (15) for the components.

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Inventors:
SALDARRIAGA MARIO (CH)
STIRNIMANN KURT (CH)
LIMACHER TONY (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000319
Publication Date:
December 21, 2006
Filing Date:
June 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
ALMATEC AG (CH)
SALDARRIAGA MARIO (CH)
STIRNIMANN KURT (CH)
LIMACHER TONY (CH)
International Classes:
H05K7/20; H02B1/56
Foreign References:
EP1002352B12001-10-24
EP1367878A12003-12-03
EP1330150A22003-07-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2000, Nr. 23, 10. Februar 2001 (2001-02-10) & JP 2001 168565 A (SANKEN ELECTRIC CO LTD), 22. Juni 2001 (2001-06-22)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1999, Nr. 09, 30. Juli 1999 (1999-07-30) & JP 11 112179 A (DX ANTENNA CO LTD), 23. April 1999 (1999-04-23)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 02, 5. Februar 2003 (2003-02-05) & JP 2002 303445 A (SAKAMAKI TADASHI), 18. Oktober 2002 (2002-10-18)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 12, 5. Dezember 2003 (2003-12-05) & JP 2004 212760 A (CANON INC), 29. Juli 2004 (2004-07-29)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2000, Nr. 03, 30. März 2000 (2000-03-30) & JP 11 354962 A (FUJITSU I NETWORK SYSTEMS LTD), 24. Dezember 1999 (1999-12-24)
Attorney, Agent or Firm:
LAUER, Joachim (Postfach 2651, Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Eiektroschrank mit einem Aufnahmebereich für Verlustwärme erzeugende Komponenten in seinem Innenraum, der durch ein Dach nach oben abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach mit lösbaren Anschlüssen versehen und gegen ein mit entsprechenden Anschlüssen versehenes Austauschdach austauschbar ist, welches einen sich von ihm aus nach unten annähernd über die Höhe des Elektroschranks erstreckenden Kühlluftkanal aufweist, und dass in dem Innenraum neben dem Aufnahmebereich für die Komponenten ein Aufnahmebereich für den Kühlluftkanal vorhanden ist.

2. Eiektroschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftkanal eine Breite von etwa 50 oder 100 mm und eine Tiefe von etwa 300 mm aufweist.

3. Eiektroschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftkanal ein unteres freies Ende und im Bereich dieses Endes eine Austrittsöffnung für Kühiluft aufweist.

4. Eiektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftkanal ausschliesslich mit dem Austauschdach verbunden ist und durch dieses gehalten wird.

5. Eiektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach und/oder das Austauschdach als Ganzes handhabbar ist/sind.

6. Eiektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschdach gegen den Innenraum hin mit einer Anschlussvorrichtung für elektrische Versorgungs- und/oder Signalleitungen versehen ist.

7. Eiektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse des Dachs und/oder des Austauschdachs auch dann vom Innenraum her noch zugänglich sind, wenn dieser mit Komponenten voll bestückt ist.

8. Elektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus mit doppelschaligen Seitenwänden versehen ist.

9, Elektroschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach ein

Unterdach, ein Zwischendach und ein Oberdach aufweist, wobei das Unterdach den Innenraum des Schrankkörpers nach oben abschüesst, wobei ein erster Zwischenraum zwischen den Schalen der Seitenwände nach unten zur Umgebung hin offen ist mit einem zweiten Zwischenraum zwischen dem Unterdach und dem Zwischendach in Verbindung steht, wobei ein dritter Zwischenraum zwischen dem Zwischendach und dem Oberdach randseitig zur Umgebung hin offen ist, und wobei im Zwischendach ein Ventilator angeordnet ist, der einen Luftstrom aus der Umgebung von unten durch den ersten und zweiten Zwischenraum in den dritten Zwischenraum und von dort wieder in die Umgebung erzeugt.

10. Elektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschdach mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher versehen ist, in welchem zwei Luftströme geführt sind, wobei die Luft eines ersten der beiden Luftströme aus dem Innenraum durch einen ersten Ventilator angesaugt und nach Passieren des Wärmetauschers dem Innenraum über den Kühlluftkanal wieder zugeführt wird und wobei die Luft des zweiten Luftstromes durch einen zweiten Ventilator aus der Umgebung angesaugt und nach Passieren des Wärmetauschers der Umgebung wieder zugeführt wird.

11. Elektroschrank nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Austauschdach mit einer Luftansaugöffnung, einem Filter und einem Ventilator versehen ist, welcher durch die Luftansaugöffnung und das Filter Umgebungsluft ansaugt und über den Kühlluftkanal unter überdruck dem Innenraum zuführt.

12. Elektroschrank nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Filter von unten her angeströmt wird.

Description:

BESCHREIBUNG TITEL

Elektroschrank

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektroschrank mit einem Aufnahmebereich für Verlustwärme erzeugende Komponenten in seinem Innenraum, der durch ein Dach nach oben abgeschlossen ist

STAND DER TECHNIK

Elektroschränke der genannten Art werden unter anderem in der Telekommunikation oder in ' der Netzwerktechnik eingesetzt, wo es auf hohe Zuverlässigkeit der in ihnen eingebauten Komponenten ankommt. Ein wesentliches Problem besteht darin, die durch die Verlustwärme der eingebauten Komponenten erhöhte Temperatur im Innenraum unterhalb eines definierten Wertes zu halten und eine überhitzung der Komponenten zu verhindern. Hierzu werden Entwärmungsmittel eingesetzt. Sofern die Elektroschränke im Freien aufgestellt sind, was vor allem in der Telekommunikation die Rege! ist, sind sie zudem den Witterungseinflüssen einschliesslich ggf. intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt, was dann zusätzliche Anforderungen an ihre Entwärmung stellt.

Im Stand der Technik sind verschiedenste Entwärmungskonzepte bekannt, die doppelschalige Wandstrukturen, den Einsatz von Ventilatoren, von Wärmetauschern und/oder von Kühlaggregaten umfassen. Sie unterscheiden sich wesentlich hinsichtlich ihrer Entwärmungsleistung und werden entsprechend des zu erwartenden Wämeanfalls ausgewählt. Man unterscheidet dabei auch zwischen geschlossenen und offenen Systemen, wobei bei den geschlossenen Systemen der Innenraum zum Schutz der Komponenten gegen Luftverunreinigungen hermetisch abgeschlossen ist. Bei den offenen Systemen wird Umgebungsluft durch den Innenraum geblasen, was

entwärmungstechnisch effektiver ist, in der Rege! aber den Einsatz von Filtern zur Reduktion der Staubbelastung erfordert. Als Beispiel für ein geschlossenes System mit Wärmetauscherfunktion kann das Patent EP 1002352 B1 der vorliegenden Anmelderin genannt werden.

Elektroschränke der betrachteten Art können nicht nach Belieben einfach aufgestellt werden. Ihre Standortwahl unterliegt vielfachen Anforderungen und Einschränkungen unter anderem architektonischer oder auch städtebaulicher Art. Die für die Aufstellung benötigte Fläche wird in der Regel bereits bei der Planung von Wohngebieten, Strassen oder Gebäuden ausgewiesen und muss durch die aufstellende Gesellschaft häufig sogar im Eigentum erworben oder zumindest angemietet werden. Sofern die Elektroschränke mit Aggregaten wie Ventilatoren ausgerüstet sind, die unvermeidlich Lärm erzeugen, müssen auch die jeweils geltenden Lärmschutzbestimmungen beachtet werden. Einmal gefundene und akzeptierte Standorte werden daher meist langfristig beibehalten und ohne Not nicht mehr verändert.

Aus den genannten Gründen ist es auch üblich, Elektroschränke bei ihrer Aufstellung so zu dimensionieren, dass sie über den aktuellen Bedarf hinaus über eine gewisse Ausbaukapazität verfügen. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass vorhandene Elektroschränke neuen Anforderungen nicht mehr entsprechen, wenn z.B. ein neues Wohngebiet oder ein grosseres Gebäude mit einer Vielzahl neuer Teilnehmer an das Telekommunikationsnetz anzuschliessen ist. Das hierbei auftretende Problem ist vor allem ein Wärmeproblem. Es ist meist die Entwärmungsleistung des Elektroschranks, die sich als nicht mehr ausreichend erweist.

Bei den bekannten Elektroschränken ist die Entwärmungsleistung im Rahmen ihrer Bauweise im wesentlichen ausgereizt und kann nicht einfach erhöht werden. Im Falle erhöhten Bedarfs muss von daher meist der Elektroschrank als Ganzes gegen einen solchen von anderer Bauweise ausgetauscht werden. Die Aufstellung eines weiteren Elektroschranks neben den bereits vorhandenen ist wegen der erläuterten Platzproblematik nur in Ausnahmefällen möglich. Der Anbau zusätzlicher Entwärmungsaggregate an einen vorhandenen Elektroschrank verbietet sich ebenfalls in vielen Fällen durch den beschränkten Platz. Sofern bereits mehrere Elektroschränke aneinandergebaut sind, ist ein seitlicher Anbau weiterer Aggregate zusätzlich

erschwert. Jedenfalls kann ein seitlicher Anbau nur situativ, d.h. unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Verhältnisse vorgenommen werden. Ausserdem erzeugen zusätzliche Elektroschränke oder zusätzliche Aggregate in der Regel auch zusätzlichen Lärm und wären bereits von daher wegen der Lärmbegrenzungsvorschriften an vielen Standorten nicht zulässig.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bezüglich der erläuterten Probleme Abhilfe zu schaffen und anzugeben, wie den unterschiedlichen und insbesondere steigenden Anforderungen an die Kühlleistung bei Elektroschränken der eingangs genannten Art in einfacher und flexibler Weise Rechnung getragen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die in den Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale.

Die vorliegende Erfindung sieht in ihrem Kern gemäss Anspruch 1 daher vor, dass das Dach mit lösbaren Anschlüssen versehen und gegen ein mit entsprechenden Anschlüssen versehenes Austauschdach austauschbar ist, welches einen sich von ihm aus nach unten annähernd über die Höhe des Elektroschranks erstreckenden Kühlluftkanal aufweist, und dass in dem Innenraum neben dem Aufnahmebereich für die Komponenten ein Aufnahmebereich für den Kühlluftkanal vorhanden ist.

Infolge dieser Massnahmen wird ein Elektroschrank im Rahmen eines modularen Konzeptes geschaffen, der mit mindestens einem, gegenüber dem jeweils vorhandenen Dach ggf. unterschiedlich ausgebildeten Austauschdach in einfacher Weise ausgestattet werden kann. In dem Austauschdach können Entwärmungsmittel bzw. -aggregate verschiedenster Ausbildung und damit Entwärmungsleistung vorgesehen sein. Die für verschiedene Entwärmungsmittel bzw. -aggregate ggf. erforderliche unterschiedliche Bauhöhe des Austauschdaches steht nach oben hin praktisch immer zu Verfügung im Unterschied zu den meist begrenzten Platzverhältnissen zur Seite hin.

über den sich nach unten annähernd über die Höhe des Elektroschranks erstreckenden Kühliuftkanal kann Kühlluft von im Austauschdach angeordneten

Entwärmungsmitteln direkt in den unteren Bereich des Eiektroschranks eingeleitet werden, wo sie benötigt wird, und zwar unabhängig davon, auf welche Weise sie im Austauschdach erzeugt wird.

Bei der erfindungsgemässen Ausbildung werden der Elektroschrank und das ihn nach oben abschliessende Dach z.B. durch eine gewisse Verbreiterung gegenüber den Ausbildungen nach dem Stand der Technik so dimensioniert, dass das Dach gegen ein Austauschdach mit Kühlluftkana) austauschbar und im Innenraum des Eiektroschranks ausreichend Platz für einen Kühlluftkanal vorhanden ist, selbst wenn ein solcher z.B. in einer ersten Ausbaustufe noch nicht benötigt wird.

Die Erfindung ermöglicht es der den Elektroschrank aufstellenden Gesellschaft, diesen je nach den aktuellen Anforderungen an die Entwärmungsleistung mit den jeweils geeigneten Entwärmungsmittleln zu versehen, insbesondere ist es nicht erforderlich, die Entwärmungsmittel von Anfang an lediglich im Hinblick auf einen allfälligen späteren Bedarf vorzusehen und/oder wesentlich leistungsfähiger als unmittelbar erforderlich zu dimensionieren. Erst wenn der Bedarf entsteht, kann das vorhandene Dach, in dem natürlich ebenfalls bereits gewisse Entwärmungsmittel vorhanden sein können und das ebenfalls auch schon einen Kühlluftkanal aufweisen kann, durch ein Austauschdach mit leistungsfähigeren Entwärmungsmitteln ersetzt werden. Dabei sind irgendwelche weiteren Veränderungen bzw. Anpassungen an dem erfindungsgemässen Elektroschrank nicht erforderlich. Insbesondere ist der für den Kühlkanal erforderliche Platz im Elektroschrank von vornherein bereits vorgesehen.

Selbstverständlich wäre es auch möglich, den Elektroschrank durch Austausch des Daches "nach unten" zu dimensionieren, sofern die ursprünglich installierte Entwärmungsleistung sich als zu gross oder nicht mehr erforderlich erweisen sollte. Modernisierungen und Ersatz der Technik durch z.B. leisere und/oder weniger Energie benötigende Aggregate sind dadurch natürlich auch in einfacher, rationeller und kostengünstiger Weise möglich.

Der Kühlluftkanal oder der seine Aufnahme reservierte Aufnahmeraum weist bei einem einfachen Schrank mit nur einer Tür bevorzugt z.B. eine Breite von 50 mm und eine im wesentlichen der Schranktiefe entsprechende Tiefe von z.B. 300 mm auf. Bei doppelt-

breiten Schränken mit zwei Türflügeln kann der Kühlkanal bzw. der Aufnahmeraum in der Mitte plaziert und mit einer doppelten Breite von z.B. 100 mm bemessen sein. Zumindest an seinem unteren Ende ist der Kühlluftkanal mit einer Austritts öffnung für Kühiluft versehen. Zusätzliche öffnungen weiter oben könnten im Kühliuftkanal 5 natürlich ebenfalls bei Bedarf vorgesehen sein.

Weiter bevorzugt ist der Kühlluftkanal ausschliesslich mit dem Austauschdach verbunden und wird ausschliesslich durch dieses gehalten. Zumindest sollten im Elektroschrank bei der Anbringung eines Austauschdachs keine aufwendigen W Massnahmen zur Montage des Kühiluftkanals erforderlich sein.

Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist bzw. sind das Dach und/oder das Austauschdach als Ganzes sowie weiter bevorzugt das Austauschdach zusammen mit dem Kühlluftkanal handhabbar, was ebenfalls ihre Montage bzw. ihren Austausch 15 rationell macht.

In vielen Fällen wird es nötig sein, elektrische Versorgungs- und/oder Signalleitungen vom Dach oder Austauschdach aus in den Innenraum zu führen oder umgekehrt, wenn z.B. im Innenraum ein Temperatursensor vorhanden ist und im Dach oder 0 Austauschdach vorhandene Entwärmungsaggregate in Abhängigkeit von dessen Signal gesteuert werden sollen. Mit Vorteil wird für diese Fälle zumindest das Austauschdach gegen den Innenraum hin von vornherein mit einer Anschlussvorrichtung für solche elektrische Versorgungs- und/oder Signalleitungen versehen, die z.B. als Steckverbindung oder als freies in den Innenraum 5 hineinreichendes Kabel ausgebildet sein kann.

KURZE ERLäUTERUNG DER FIGUREN

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: 0

Fig. 1 einen Elektroschrank nach der Erfindung in einem Längsschnitt (A-A in Fig. 2) mit einem Kopflüfterdach;

Fig. 2 den Elektroschrank von Fig. 1 in einem Querschnitt (B-B in Fig. 1);

Fig 2a eine Detaildarsteijung von Fig 2

Fig 3 den Elektroschrank von Fig 1 mit abgenommenem Dach,

Fig 4 in einer Darstellung gemass Fig 1 eine andere Ausfuhrungsform eines erfindungsgemassen Elektroschranks mit einem Membranfilterdach,

Fig 5 den Elektroschrank von Fig 4 mit abgenommenem Dach,

Fig 6 in einer Darstellung gemass Fig 1 noch eine weitere Ausfuhrungsform eines erfindungsgemassen Elektroschranks mit einem Warmetauscherdach,

Fig 7 den Elektroschrank von Fig 6 mit abgenommenem Dach, und

Fig 8 eine schematische Darstellung des Wärmetauschers von Ftg 6

WEGE ZUR AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG Der /n den Fig 1 - 3 dargestellte Elektroschrank weist einen Schrankkorper 10 mit einem von Seltenwanden 12 umschlossenen Innenraum 11 auf Die in Fig 2 rechte Seitenwand 12' ist als Tur ausgebildet Mechanisch stabilisiert wird der Schrankkorper 10 durch stangenformige Profile 13, die auch als Trager für die Seitenwande 12 dienen Im Innenraum 11 sind weiterhin sogenannten Racks 14 (z B im 19 Zoll Format) vorhanden, an und zwischen welchen unterschiedliche Komponenten wie

Verlustwarme erzeugende Elektronikeinheiten oder dergleichen (nicht dargestellt) angeschraubt werden können Der freie Raum zwischen den Racks 14 bildet daher einen Aufnahmebereich 15 für solche Komponenten Die Racks 14 halten beidseitig etwas Abstand von den Seltenwanden 12, so dass dort ebenfalls sowie selbst bei voller Bestückung mit Komponenten ein freier Raum verbleibt Auf der in Fig 1 linken Seite ist dieser Abstand grosser gewählt als auf der rechten Seite, um dadurch einen Aufnahmeraum 16 für einen (hier noch nicht vorhandenen) Kuhlluftkanal bereitzustellen

Der Elektroschrank von Fig. 1 - 3 weist weiterhin ein Dach auf, welches als Kopflüfterdach ausgebildet ist Es umfasst ein Unterdach 21 , ein Zwischendach 22 und ein Oberdach 23. Das Unterdach 21 schliesst den lnnenraum 11 des Schrankkörpers 10 nach oben ab, der durch die Seitenwände und einen Boden auch im übrigen hermetisch dicht abgeschlossen ist. Ein erster Zwischenraum 24 zwischen den Schalen der Seitenwände 12 ist nach unten zur Umgebung hin offen und steht mit einem zweiten Zwischenraum 25 zwischen dem Unterdach 21 und dem Zwischendach 22 in Verbindung. Ein dritter Zwischenraum 26 zwischen dem Zwischendach 22 und dem Oberdach 23 ist, wie in Fig. 2 und 2a ersichtlich, randseitig zur Umgebung hin offen, indem das Oberdach etwas tiefer als der Schrankkörper 10 ausgebildet ist und nach vorn und hinten hin unter Ausbildung jeweils eines Spaltes über diesen etwas übersteht. Im Zwischendach 22 sind noch zwei Ventilatoren 27 angeordnet.

Die Ventilatoren 27 erzeugen einen kühlen Luftsfrom L1 aus der Umgebung von unten durch den ersten 24 und zweiten Zwischenraum 25 in den dritten Zwischenraum 26 und von dort durch die genannten Spalte zwischen Unter- und Oberdach wieder in die Umgebung. Auf diese Weise umfliesst kühle Umgebungsiuft praktisch den ganzen innenraum 11 bzw. den diese abschliessenden Wandungen und führt überschüssige Wärme von diesen ab, ohne dass hierbei eine Vermischung der Umgebungsluft mit der Innenraumluft stattfindet. Es handelt sich hier also um eines der erwähnten geschlossenen Systeme, bei welchem die im Innenraum vorhandenen Komponenten mit Umgebungsluft nicht in Berührung kommen und optimal gegen Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung oder dergleichen geschützt sind.

Wie in Fig. 2 und insbesondere in der Ausschnittsvergrösserung von Fig. 2a zu erkennen ist, ist das Dach 20 mit dem Schrankkörper 10 bzw. dessen Profilen 13 verschraubt, wobei an allen vier Ecken lediglich ein Schraubanschluss 28 mit je einer Mutter 29 vorgesehen ist. Wegen des erwähnten Abstandes der Racks 14 von den Seitenwänden 12 sind die Schraubanschlüsse 28 bzw. Muttern 29 von der Tür 12' aus auch dann noch zugänglich, wenn die Racks 14 mit Komponenten voll bestückt sind. Nach Lösen der Muttern 29 lässt sich das Dach 20 als Einheit komplett vom Schrankkörper 10 abheben, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Bei abgehobenem Dach ist der Schrankkörper 10 nach oben offen.

Fig. 4 zeigt in einer Darstellung gemäss Fig. 1, jedoch schematischer ausgeführt, eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Elektroschranks. Dieser weist den gleichen Schrankkörper 10 wie der von Fig. 1 auf, der hier jedoch mit einem Membranfilterdach 30 versehen ist.

Das Membranfilterdach 30 weist ein Unterdach 31 und ein Oberdach 32 auf. Das Unterdach 31 schliesst, wie das Unterdach 21 von Fig. 1 , den Innenraum 11 des Schrankkörpers 10 nach oben ab. Das Oberdach 32 entspricht von seiner Form her insofern dem Oberdach 23 von Fig. 1 , als dass es ebenfalls nach vorn und hinten hin über den Schrankkörper 10 etwas übersteht. Zusätzlich ist das Oberdach hier auch seitlich über den Schrankkörper jeweils überstehend dargestellt, was jedoch nicht bevorzugt ist, weil dann mehrere Elektroschränke nicht ohne Zwischenraum direkt nebeneinander aufgestellt werden könnten. Diese Art der Darstellung wurde lediglich gewählt, um den noch zu erläuternden Luftstrom L2 zeichnerisch besser darstellen zu können.

Zwischen dem Unterdach 31 und dem Oberdach 32 ist ein Gehäuse 33 angeordnet, welches ein Membranfilter 34 sowie einen Ventilator 35 aufnimmt. Das Membranfilter 34 ist liegend eingebaut, d.h. seine Dicke in vertikaler Richtung ist geringer als seine Ausdehnung in der Horizontalen. An das Gehäuse 33 angeschlossen ist weiter ein Kühlluftkanal 36. Dieser ist durch das Unterdach 31 in den Schrankkörper 10 hineingeführt und erstreckt sich im Bereich von dessen Aufnahmeraum 16 nach unten bis annähernd zu dessen Boden, wo er eine öffnung aufweist. Mechanisch ist der Kühlluftkanal 36 ausschliesslich mit dem Membranfilterdach 30 verbunden und bildet ein integrales Teil desselben. Mit dem Schrankkörper 10 weist er keine mechanische Verbindung auf.

Der Ventilator 35 erzeugt einen kühlen Luftstrom L2 aus der Umgebung durch einen der Spalte zwischen Unter- und Oberdach (bevorzugt z.B. durch den vorderen Spalt) und das Membranfilter 34 in den Kühlluftkanal 36 hinein und durch diesen in den unteren Bereich des Schrankkörpers 10. Von dort steigt die Kühlluft im Schrankkörper unter Wärmeaufnahme auf, verlässt den Schrankkörper 10 nach oben durch öffnungen 37 im Unterdach und tritt durch einen weiteren der Spalte (bevorzugt z.B. durch den hinteren Spalt) zwischen Unter- und Oberdach schliesslich wieder in die Umgebung

aus. Es handelt sich hier also um eines der erwähnten offenen Systeme, bei welchem die im Innenraum vorhandenen Komponenten mit Umgebungsluft sehr wirksam direkt gekühlt werden. Durch das Membranfilter 34 wird die Umgebungsluft zuvor jedoch gefiltert, so dass zumindest die Staubbelastung der Komponenten gering gehalten werden kann. Bevorzugt erzeugt der Ventilator 35 mit der Kühlluft auch einen gewissen überdruck im Innenraum, so dass Luft von aussen ausser über das Membranfilter 34 selbst durch allfällige Undichtigkeiten nicht eindringen kann. In diesem Fall brauchte man den Schrankkörper mit Vorteil nicht einmal hermetisch abzudichten.

Durch die beschriebene Führung der Kühlluft und indem diese das Membranfilter 34 von unten nach oben durchströmt, bleibt auch das Membranfilter 34 selbst zumindest von gröberem Schmutz weitestgehend unbelastet. Grossere und damit in der Regel auch schwerere Schmutzpartikel tendieren unter der Wirkung der Schwerkraft dazu, nach unten zu fallen und sich unterhalb des Membranfiiters 34 zu sammeln. Zum Auffangen und bequemen Entfernen dieser Schmutzpartikel könnte auf dem Unterdach 31 eine flache Auffangwanne 38 zusätzlich vorgesehen sein, so wie dies in Fig 4 auch dargestellt ist. Die Auffangwanne 38 ist mit Vorteil auch noch mit einem hochgezogenen Rand versehen, der für den Kühlluftstrom L2 insbesondere zusammen mit dem erwähnten Lufteintrittsspalt eine Schikane bildet und dazu beträgt, Schmutzpartike! vom Membranfilter 34 fernzuhalten. Durch geeignete Ausbildung dieser Schikanen lässt sich zusätzlich in einfacher Weise ein Schutz gegen Spritzwasser erreichen. Zum Beispiel könnten anstellte des erwähnten einfachen Lufteintrittsspaltes eine Mehrzahl von schmalen, nach unten ausgerichteten Schlitzlamellen am bzw. im Oberdach vorgesehen sein, wie sie beispielhaft in Fig. 4 bei 39 dargestellt sind. Insgesamt trägt die beschriebene Ausbildung wesentlich dazu bei, dass das Membranfilter 34 über einen längeren Zeitraum durchgängig und damit funktionstüchtig bleibt und weniger oft ausgetauscht oder gereinigt werden muss.

Das beschriebene Membranfilterdach 30 soll in gleicher weise oder ähnlicher Weise wie das Kopflüfterdach 20 mit dem Schrankkörper 10 leicht lösbar verbunden und dadurch von diesem abnehmbar sein. Fig. 5 zeigt das Membranfilterdach 30 teilweise abgehoben von dem Schrankkörper 10. Indem der Kühlluftkanal 36 mit dem Gehäuse 33 sowie ggf. dem Unterdach 31, nicht jedoch mit dem Schrankkörper 10 verbunden ist, geht er beim Abnehmen des Daches 30 als Teil von diesem mit.

Fig. 6 zeigt in einer Darstellung gemäss Fig. 1 , jedoch schematischer ausgeführt, noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Elektroschranks. Dieser weist den gleichen Schrankkörper 10 wie der von Fig. 1 auf, der hier jedoch mit einem Wärmetauscherdach 40 versehen ist.

Das Wärmetauscherdach 40 weist ein Unterdach 41 und ein Oberdach 42 auf. Das Unterdach 41 schliesst, wie das Unterdach 21 von Fig. 1 , den Innenraum 11 des Schrankkörpers 10 nach oben ab. Das Oberdach 42 entspricht von seiner Form her insofern dem Oberdach 23 von Fig. 1 , als dass es ebenfalls nach vom und hinten hin über den Schrankkörper 10 etwas übersteht. Zusätzlich ist das Oberdach hier auch seitlich über den Schrankkörper 10 jeweils überstehend dargestellt, was jedoch aus den bereits genannten Gründen wiederum nicht bevorzugt ist. Diese Art der Darstellung wurde lediglich gewählt, um den noch zu erläuternden Luftstrom L3 zeichnerisch besser darstellen zu können.

Zwischen dem Unterdach 41 und dem Oberdach 42 ist ein Wärmetauscheraggregat 43 angeordnet, welches einen als Röhrenwärmetauscher ausgebildeten Luft-Luft- Wärmetauscher 44 sowie zwei Ventilatoren 45 und 46 aufnimmt. An das Gehäuse 43 angeschlossen und dem Ventilator 46 nachgeordnet ist weiter ein Kühlluftkanal 47.

Dieser ist durch das Unterdach 41 in den Schrankkörper 10 hineingeführt und erstreckt sich im Bereich von dessen Aufnahmeraum 16 nach unten bis annähernd zu dessen Boden, wo er eine öffnung aufweist. Mechanisch ist der Kühlluftkanal 47 ausschliesslich mit dem Wärmetauscherdach 40 verbunden und bildet ein integrales Teil desselben. Mit dem Schrankkörper 10 weist er keine feste Verbindung auf.

Der Ventilator 45 erzeugt einen kühlen Luftstrom L3 aus der Umgebung durch einen ersten der Spalte zwischen Unter- und Oberdach (bevorzugt z.B. durch den vorderen Spalt) und den Wärmetauscher 44, wo er Wärme aus einem bevorzugt gegengerichteten Luftstrom L4 aufnimmt. Danach verlässt der Luftstrom L3 das Dach 40 wieder durch einen zweiten der Spalte zwischen Unter- und Oberdach (bevorzugt z.B. durch den hinteren Spalt) und tritt in die Umgebung aus. Der Luftstrom L4 wird durch den Ventilator 46 erzeugt und zirkuliert als geschlossener Kreislauf von diesem aus durch den Kühlluftkanal 47, den Innenraum 11 des Schrankkörpers 10 und den

Röhrenwärmetauscher 44. Durch öffnungen 48 im Unterdach 41 tritt er in das Gehäuse 44 ein. Es handelt sich hier also wieder um ein geschlossenes System, bei welchem die im Innenraum vorhandenen Komponenten mit Umgebungsluft nicht in Berührung kommen.

Das beschriebene Wärmetauscherdach 40 soll in gleicher Weise oder ähnlicher Weise wie das Kopflüfterdach 20 oder das Membranfilferdach 30 mit dem Schrankkörper 10 leicht lösbar verbunden und dadurch von diesem abnehmbar sein. Fig. 7 zeigt das Wärmetauscherdach 40 teilweise abgehoben von dem Schrankkörper 10. Indem der Kühlluftkanal 47 mit dem Gehäuse 43 sowie ggf. dem Unterdach verbunden ist, geht er beim Abnehmen des Daches 40 als Teil von diesem mit.

Fig. 8 zeigt noch eine schematische Darstellung eines Röhrenwärmetauschers, wie er von seinem Aufbau her für das Wärmetauscherdach 40 einsetzbar wäre. Eingezeichnet in Fig. 8 sind auch die Luftströme L3 und L4.

Es versteht sich, dass die beschriebenen Dächer 20, 30 und 40 von den Schrankkörpern 10 nicht nur abnehmbar, sondern im freien Austausch gegeneinander nach Art eines Baukastensystems auf diesen oder entsprechend ausgebildeten anderen Schrankkörpern 10 auch wieder montierbar sind. Weiter versteht sich, dass die drei beschrieben Dachvarianten natürlich nicht abschiiessend zu verstehen sind und dass anderen Varianten im Rahmen des erfindungsgemässen Konzeptes ebenfalls möglich sind. Denkbar wäre z.B. auch eine Variante mit aktivem Kühlaggregat Indem nach oben hin praktisch immer Platz vorhanden ist, können die unterschiedlichen Dachvarianten unterschiedliche Bauhöhen aufweisen. Die Ausbildung mit dem liegend im Dach eingebauten Membranfilter 34 und seine Anströmung von unten könnte auch ein eigenständiges, d.h. von der Auschtausidee etc. unabhängiges erfinderisches Konzept bilden.

Mit 50 ist schüessüch in den Fig. 3, 5 und 7 jeweils an der Unterseite des Unterdachs 21 , 31 bzw. 41 noch eine Anschlussvorrichtung dargestellt, welche beispielsweise als Steckverbindung für elektrische Versorgungs- und/oder Signalleitungen ausgebildet sein kann. über die Anschlussvorrichtung 50 kann z.B. ein im Innenraum 11 vorhandener Temperatursensor (nicht dargestellt) mit den im Dach 20, 30 oder 40

jeweils vorhandenen Entwärmungεaggregaten verbunden werden. Gleichfalls kann die Energieversorgung der im Dach enthaltenen Aggregate wie z.B. der beschriebenen Ventilatoren aus dem Innenraum heraus über diese Anschlussvorrichtung 50 erfolgen. Die Anschlussvorrichtung 50 ist selbstverständlich an einer Stelle angeordnet, an welcher sie wie die Anschlüsse 28 auch bei voller Bestückung des Innenraumes 11 noch gut erreichbar und zum Austausch eines Daches gut zu betätigen ist.

BEZEICHNUNGSLISTE

10 Schrankkörper

11 lnnenaum

12 doppelwandige Seitenwände 13 Profile

14 Racks

15 Aufnahmeraum für Komponenten

16 Aufnahmeraum für Kühlkanal 20 Kopflüfterdach 21 Unterdach

22 Zwischendach

23 Oberdach

24 erster Zwischenraum

25 zweiter Zwischenraum 26 dritter Zwischenraum zwischen dem Zwischendach und dem Oberdach randseitig

27 Ventilatoren

28 Anschlüsse

29 Muttern

30 Membranfilterdach 31 Unterdach

32 Oberdach

33 Gehäuse

34 Membranfilter

35 Ventilator 36 Kühlluftkanal

37 öffnung im Unterdach 31

38 Auffangwanne

39 Schlitzlamellen

40 Wärmetauscherdach 41 Unterdach

42 Oberdach

43 Wärmetauscheraggregat

44 Röhrenwärmetauscher

45 Ventilator für Aussenkreislauf 46 Ventilator für Innenkreislauf

47 Kühlluftkanal

48 öffnung im Unterdach 41

50 Anschlussvorrichtung für elektrische Versorgungs- und/oder Signalleitungen