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Title:
ELECTRICAL INSTALLATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216677
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical installation device comprising: an electronic circuit module for switching and/or dimming loads, which module has at least one microswitch (22); at least one rocker switch for activating the microswitch (22), which rocker switch can be moved into one of two switch positions by means of a control stroke, the microswitch (22) having a switch stroke that is many times smaller than the control stroke of the rocker switch; a transfer means (18) for transferring a movement of the rocker switch to the microswitch; and a snap-on means (30) which forces the rocker switch into one of the two switch positions.

Inventors:
ANSORGE RAINER (DE)
GIEREND-BECK CHRISTIAN (DE)
BRESLAWSKI DIRK (DE)
LISCHKE ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/060776
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
April 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ELECTRIC IND SAS (FR)
International Classes:
H01H23/20; H01H23/24
Domestic Patent References:
WO2012010226A12012-01-26
Foreign References:
EP2492940A12012-08-29
EP2743953A12014-06-18
EP2194552A22010-06-09
DE19544769A11997-06-05
US20100101924A12010-04-29
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrisches Installationsgerät umfassend

ein elektronisches Schaltungsmodul zum Schalten und/oder Dimmen von Verbrauchern, das zumindest einen Mikroschalter (22) aufweist,

zumindest eine Schaltwippe zur Betätigung des Mikroschalters (22), die bei der Betätigung über einen Bedienhub in eine von zwei Schaltpositi onen bewegt werden kann, wobei der Mikroschalter (22) einen Schalthub aufweist, der um ein Vielfaches kleiner als der Bedienhub der Schaltwippe ist,

eine Übertragungseinrichtung (18) zum Übertragen einer Bewegung der Schaltwippe auf den Mikroschalter (22), und

eine Schnappeinrichtung (30), welche die Schaltwippe in eine der beiden Schaltpositionen zwingt.

2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 ,

wobei die Schnappeinrichtung (30) und die Übertragungseinrichtung (18) räumlich voneinander getrennt ausgebildet sind.

3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Übertragungseinrichtung (18) und/oder die Schnappeinrichtung (30) derart ausgebildet sind, dass die Übertragungseinrichtung (18) und/oder die Schnappeinrichtung (18) die Schaltwippe in einer der beiden Schaltpositionen hält, bis die Schaltwippe erneut betätigt wird. 4. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Schnappeinrichtung (30) eine Blattfeder (36) und eine Kulissen führung aufweist.

5. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Schnappeinrichtung (30) eine Spiralfeder (42) und eine Kulissen führung aufweist.

6. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Übertragungseinrichtung (18) einen federnden Arm (26) mit einer Kulissenführung aufweist.

7. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,

wobei die Übertragungseinrichtung (18) eine Blattfeder (32) aufweist.

8. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,

wobei die Übertragungseinrichtung (18) sowohl einen federnden Arm (26) als auch eine Blattfeder (32) aufweist.

9. Elektrisches Installationsgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Schaltungsmodul sowohl drahtlos, beispielsweise über Bluetooth oder WLAN, als auch über den Mikroschalter betätigbar ist.

Description:
Elektrisches Installationsgerät

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät umfassend ein elektroni sches Schaltungsmodul zum Betätigen bzw. Schalten und/oder Dimmen von Ver brauchern, das zumindest einen Mikroschalter aufweist.

Elektrische Installationsgeräte, wie beispielsweise Unterputzschalter oder Dimmer, die vorwiegend zum Schalten von entsprechenden Verbrauchern vorgesehen sind, sind hinreichend bekannt. Im einfachsten Fall weisen derartige Installations geräte einen Schaltkontakt auf, der einen daran angeschlossenen Verbraucher, beispielsweise ein Lampe, schalten kann. Hierzu wird durch das Schalten des Schaltkontakts lediglich der Stromkreis geöffnet bzw. geschlossen.

Zum Öffnen bzw. Schließen des Stromkreises werden auch Mikroschalter einge setzt, deren Kontakte in der Regel im geöffneten Zustand weniger als 3mm vonei nander beabstandet sind. Dementsprechend klein ist auch der Hub, den derartige Mikroschalter beim Betätigen aufweisen. Dieser ist nämlich so gering, dass ein Benutzer beim Betätigen des Schalters kaum bis gar keine haptische Rückmel dung erfährt. Dieses Fehlen einer Rückmeldung kann bei gewissen Anwendun gen, wie beispielsweise bei digitalen Steuerungen, erwünscht bzw. nicht nachteilig sein, während es bei anderen Anwendungen, wie beispielsweise klassischen Lichtschaltern an Wänden, unerwünscht sein kann.

Bei Lichtschaltern kommt außerdem hinzu, dass diese oft als Kippschalter mit ei ner Schaltwippe ausgebildet sind, die in zwei verschiedene Schaltpositionen be- wegt bzw. gekippt werden kann. Dabei können die Schalter in der jeweils geschal teten Position verweilen, bis sie erneut betätigt werden.

Aufgrund des besagten geringen Hubs von Mikroschaltern, muss die Mechanik, welche zum Betätigen des Mikroschalters dient, exakt abgestimmt sein. Daher eignen sich die Mechaniken zum Betätigen der Mikroschalter oftmals nicht, um zusätzlich die Schaltwippe in der entsprechenden Schaltposition zu halten.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches Installationsgerät bereit zustellen, das auch bei der Verwendung von Mikroschaltern eine haptische Rück meldung beim Betätigen des Schalters an den Benutzer ausgeben kann, die die ser von herkömmlichen Lichtschaltern gewohnt ist.

Diese Aufgabe wird durch ein elektrisches Installationsgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere umfasst das Installationsge rät zumindest eine Schaltwippe zur Betätigung eines Mikroschalters, die bei der Betätigung über einen Bedienhub in eine von zwei Schaltpositionen bewegt wer den kann, wobei der Mikroschalter einen Schalthub aufweist, der um ein Vielfa ches kleiner als der Bedienhub der Schaltwippe ist, eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer Bewegung der Schaltwippe auf den Mikroschalter, und eine Schnappeinrichtung, welche die Schaltwippe in eine der beiden Schaltpositionen zwingt. Damit der Mikroschalter trotz des deutlich größeren Bedienhubs der Schaltwippe präzise geschaltet werden kann, ist die Übertragungseinrichtung vor gesehen, welche die Bewegung der Schaltwippe auf den Mikroschalter überträgt und ihn schaltet. Der große Bedienhub der Schaltwippe ist vorgesehen, damit ein Benutzer eine haptische Rückmeldung beim Betätigen des Mikroschalters erfährt. Zusätzlich hierzu zwingt die Schnappeinrichtung die Schaltwippe bei Betätigung in ihre entsprechende Schaltposition, sodass der Benutzer das Kippen der Schalt wippe spüren kann, wenn diese von der einen Schaltposition in die andere über geht. Die Schnappeinrichtung zwingt bei einer Ausbildung des Schalters oder Tas- ters außerdem die Schaltwippe so lange in der jeweiligen Schaltposition zu blei ben, bis diese erneut betätigt wird. Hierbei ist die Schnappeinrichtung derart aus gebildet, dass der Benutzer die Betätigung der Schaltwippe als haptische Rück meldung, beispielsweise als eine Art "Kläcken" registriert bzw. spürt. Somit kann das erfindungsgemäße Installationsgerät zwar die Vorteile eines Mikroschalters nutzen, behält aber zugleich das Schaltgefühl eines klassischen mechanischen Lichtschalters bei.

Die Schnappeinrichtung und die Übertragungseinrichtung können räumlich vonei nander getrennt oder miteinander kombiniert ausgebildet sein. Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann beispielsweise die Schnappeinrichtung unmit telbar auf den Mikroschalter einwirken, wobei die Übertragungseinrichtung sowohl die Bewegung der Schaltwippe auf die Mikroschalter überträgt, wie auch dafür sorgt, dass die Schaltwippe in eine der beiden Schaltpositionen gezwungen wird.

Gemäß einer weiterenvorteilhaften Ausführungsform sind die Schnappeinrichtung und die Übertragungseinrichtung räumlich voneinander getrennt ausgebildet. Da der Mikroschalter einen vergleichsweise kleinen Schalthub aufweist, muss die Übertragungseinrichtung präzise schalten. Daher kann es vorteilhaft sein, wenn die Schnappeinrichtung räumlich von der Übertragungseinrichtung getrennt aus gebildet ist, sodass diese beiden verschiedenen Mechanismen sich nicht gegen seitig stören und jeweils für ihre Funktion optimiert ausgebildet werden können. Der Mikroschalter kann beispielsweise präzise und vergleichsweise sanft geschal tet werden, während die Schnappeinrichtung die Schaltwippe mit entsprechendem Kraftaufwand dazu zwingen kann, einen Widerstand zu überwinden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Schnappeinrichtung eine Blatt feder und eine Kulissenführung auf. Die Kulissenführung kann beispielsweise durch einen Vorsprung oder einen Rücksprung, eine Nut, einen oder mehrere Stege oder ähnliches an einer Basis ausgebildet sein. Ebenso wäre es aber auch denkbar, dass die Kulissenführung als eine Abfolge von Vor- und Rücksprüngen ausgebildet ist. Die Blattfeder kann hierfür gegen die Basis vorgespannt sein, so- dass die Kulissenführung oder zumindest Teile davon einen Widerstand bilden, den die Blattfeder überwinden muss. Durch ein derartiges Überwinden eines Wi derstands beim Betätigen der Schaltwippe, kann die erwünschte haptische Rück meldung ermöglicht werden. Der Benutzer kann spüren, an welchem Punkt die Blattfeder einen Totpunkt überwindet, beispielsweise den höchsten Punkt eines Vorsprungs, und somit von der einen Schaltposition in die andere rutscht.

Zusätzlich kann die Kulissenführung für eine Ausbildung des Schalters auch derart ausgebildet sein, dass die Schaltwippe in der entsprechenden Schaltposition ge halten wird.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist die Schnappeinrichtung eine Spiralfeder und eine Kulissenführung auf. Die Kulissenführung kann ebenso wie im vorherigen Ausführungsbeispiel als Vor- und/oder Rücksprung an einer Basis ausgebildet sein. Ebenso wäre es auch möglich, dass die Kulissenführung eine Nut, einen Steg oder einen Schlitz aufweist, in der bzw. in dem die Spiralfeder ge führt wird. Die Funktion der Spiralfeder in der Schnappeinrichtung ist im Wesentli chen dieselbe wie jene der Blattfeder.

Es ist auch denkbar, dass der Spiralfeder zusätzlich eine Hülse zugeordnet ist, welche die Spiralfeder zumindest abschnittsweise umgibt. Die Hülse kann derart ausgebildet sein, dass jenes Ende der Spiralfeder, das der Kulissenführung zuge wandt ist, innerhalb der Hülse angeordnet ist, sodass die Hülse von der Kulissen führung bei der Betätigung der Schaltwippe geführt wird. Insbesondere kann eine Hülse auch besser gegen die Kulissenführung gepresst werden, um die Schalt wippe beim Betätigen in eine von zwei Schaltpositionen zu zwingen. Eine Ausführungsform sieht auch vor, dass die Übertragungseinrichtung einen federnden Arm mit einer Kulissenführung aufweist. Der federnde Arm dient als jenes Element, welches den Mikroschalter betätigt, also beim Betätigen der Schaltwippe so weit in Richtung des Mikroschalters bewegt wird, dass der federn de Arm den Mikroschalter schalten kann. Die Kulissenführung kann hierfür am federnden Arm ausgebildet sein, während die Schaltwippe einen Vorsprung, eine Nase, einen Zacken, einen Zapfen oder ähnliches aufweisen kann, der beim Schalten entlang der Kulissenführung geführt wird und dabei den federnden Arm aus seiner Ruheposition bewegt.

Die Kulissenführung kann hierbei einerseits derart ausgebildet sein, dass sich der federnde Arm nach dem Schalten wieder vom Mikroschalter wegbewegt und in seine Ausgangslage zurückkehrt (Tastfunktion). Andererseits wäre es auch mög lich, dass die Kulissenführung so ausgestaltet ist, dass der federnde Arm beim Schalten so lange auf den Mikroschalter gepresst wird, bis ein Benutzer die Schaltwippe wieder betätigt und der federnde Arm sich somit wieder vom Mik roschalter wegbewegt (Schaltfunktion).

Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass die Übertragungseinrichtung eine Blattfeder aufweist. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Schaltwippe einen Vorsprung, eine Nase, einen Zacken, einen Zapfen oder ähnliches aufweisen, um bei Betätigung derselben die Blattfeder aus ihrer Ruheposition zu bewegen, so- dass diese durchschnappt und den Mikroschalter dadurch betätigt.

Die Übertragungseinrichtung kann auch bei dieser Ausführungsform sowohl derart ausgebildet sein, dass die Blattfeder den Mikroschalter bei jedem Betätigen schal tet und wieder freigibt, als auch dass die Blattfeder den Mikroschalter betätigt und in der geschalteten Position verweilt, bis die Schaltwippe erneut betätigt wird. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Übertragungseinrichtung einen federnden Arm und eine Blattfeder aufweist. Die Blattfeder kann hierbei zwischen dem federnden Arm und der Schaltwippe angeordnet sein, sodass die Bewegung der Schaltwippe über die Blattfeder auf den federnden Arm übertragen wird, um so letztlich den Mikroschalter zu betätigen.

Gemäß einer weiteren Variante ist das Schaltungsmodul sowohl drahtlos, bei spielsweise über Bluetooth oder WLAN, als auch über den Mikroschalter betätig bar. Diese Ausführungsform hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da die Nachfrage nach intelligenten bzw. digitalen Lösungen für Haustechnik stetig wächst. Ein Anwender kann hierbei einen Lichtschalter sowohl klassisch manuell, als auch über eine Fernsteuerung oder eine App auf einem Handy oder Tablet betätigen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beige fügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. In diesen zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Installationsgeräts;

Fig. 2: einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 1 ;

Fig. 3A: eine vergrößerte Ansicht der Übertragungseinrichtung von Fig. 2;

Fig. 3B: eine Übertragungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 4: eine weitere Ausführungsform eines Installationsgerätes;

Fig. 5: eine teilweise geschnittene Explosionsansicht eines Teils eines Instal lationsgeräts gemäß einer weiteren Ausführungsform; Fig. 6: eine teilweise geschnittene Explosionsansicht eines Teils eines Instal lationsgeräts gemäß einer noch weiteren Ausführungsform;

Fig. 7: eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Teils eines

Installationsgeräts von Fig. 6;

Fig. 8: eine teilweise geschnittene Explosionsansicht gemäß einer weiteren

Ausführungsform eines Teils eines Installationsgeräts; und

Fig. 9: einen Schnitt der Ausführungsform von Fig. 8.

Fig. 1 zeigt einen Teil 10 eines Installationsgeräts. Das Installationsgerät umfasst unter anderem ein (nicht dargestelltes) elektronisches Schaltungsmodul mit zu mindest einem Mikroschalter 22, eine (nicht dargestellte) Schaltwippe zum Betäti gen des Installationsgeräts, eine Übertragungseinrichtung 18, eine Schnappein richtung 30 und ein Gehäuse (nicht dargestellt) auf. Des Weiteren weist das Instal lationsgerät ein Wippenelement 12, an dem die Schaltwippe angeordnet ist, eine Aufhängung 11 für das Wippenelement 12 (vgl. Fig. 1 ) und einen Träger 14 auf. Das Wippenelement 12 ist dabei auf bekannte Weise derart mit der Schaltwippe verbunden, dass beim Betätigen der Schaltwippe das Wippenelement 12 sich ent sprechend der Bewegung der Schaltwippe mitbewegt. Das Installationsgerät ist so gestaltet, dass es in handelsübliche Unterputzdosen oder Aufputzeinsätze er setzbar ist.

Das Wippenelement 12 ist am Träger 14 um eine Achse A verkippbar gelagert.

Der Träger 14 weist hierbei eine Basis 16 für die Übertragungseinrichtung 18 bzw. die Schnappeinrichtung 30 auf, welche in den folgenden Figuren detailliert darge stellt sind. Unterhalb des Wippenelements 12 bzw. des Trägers 14 ist außerdem ein Mikroschalter 22 angeordnet (siehe hierzu Fig. 5), welcher durch das Betätigen der Schaltwippe geschaltet werden kann. Eine erste Ausführungsform der Übertragungseinrichtung 18 ist in Fig. 2, 3A und 7 zu sehen. Bei dieser Ausführungsform weist das Wippenelement 12 einen spitz zulaufenden Vorsprung 24 auf, wobei die Spitze des Vorsprungs 24 in einer Ebe ne mit der Achse A liegt. Als Gegenstück hierzu weist der Träger 14 einen Feder arm 26 auf, welcher wiederum eine Auswölbung 28 mit zwei Seitenflächen 28a und 28b (siehe Fig. 3A) umfasst. Der Federarm 26 ist unmittelbar unterhalb des Vorsprungs 24 angeordnet, so dass der Vorsprung 24 auf dem Federarm 26 glei tet, wenn das Wippenelement 12 betätigt wird.

Hierbei bewegt sich die Spitze des Vorsprungs 24 in Richtung der Auswölbung 28 bzw. entlang der Seitenfläche 28a, sodass der Vorsprung 24 gegen den Federarm 26 drückt und diesen somit nach unten, von dem Wippenelement 12 weg, bewegt bis der Vorsprung 24 die Spitze der Auswölbung 28 erreicht hat. Sobald die Spitze überwunden ist, was auch einen Totpunkt der Bewegung des Wippenelements 12 darstellt, kann der Vorsprung 24 auf der gegenüber liegenden Seitenfläche 28b nach unten rutschen, wodurch der Federarm 26 sich wieder zurück in Richtung des Wippenelements 12 bewegen kann. Dadurch, dass direkt unterhalb des Fe derarms 26 der nicht dargestellte Mikroschalter 22 angeordnet ist, kann durch die Auf-und-Ab-Bewegung des Federarms 26 der Mikroschalter 22 betätigt werden.

Eine weitere Ausführungsform der Übertragungseinrichtung 18, die im Wesentli chen auf demselben Prinzip beruht wie die Ausführungsform der Fig. 2 und 3A ist in Fig. 3B dargestellt. Der Unterschied liegt hier in der Ausgestaltung der Auswöl bung 28. Hier sind die Seitenflächen 28a und 28b nämlich in einem stumpfen Win kel zueinander angeordnet, sodass keine Spitze vorhanden ist, über die der Vor sprung 24 bei Betätigung der Schaltwippe bzw. des Wippenelements 12 rutschen könnte. Wird die Schaltwippe betätigt, bewegt sich der Vorsprung 24 entlang der Seitenfläche 28a und drückt den Federarm 26 nach unten in Richtung des Mik roschalters 22. Der Vorsprung 24 kommt dann auf der parallel zum Federarm 26 ausgebildeten Seitenfläche 28b zur Ruhe, sodass der Federarm 26 so lange nach unten gedrückt bleibt, bis die Schaltwippe 12 erneut betätigt wird und der Vor sprung 24 wieder über die Seitenfläche 28a neben die Auswölbung 28 gleitet.

Der Unterschied zwischen den beiden gezeigten Ausführungsformen der Übertra gungseinrichtung 18 in den Fig. 3A und 3B liegt also darin, dass in Fig. 3A bei je der Betätigung der Schaltwippe der Federarm 26 nach unten wegbewegt wird, um direkt im Anschluss wieder in seine Ausgangsposition zurück zu gelangen, sodass der Vorsprung 24 von der Seitenfläche 28a über die Auswölbung 28 neben die Seitenfläche 28b gleitet. Beim erneuten Betätigen der Schaltwippe bewegt sich der Vorsprung 24 zurück zur Seitenfläche 28a, wodurch der Federarm 26 dieselbe Auf-und-Ab-Bewegung durchführt und damit den Mikroschalter betätigt, wodurch die Funktion eines Tasters erreicht wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3B hingegen befindet sich der Vorsprung 24 zunächst neben der Seitenfläche 28a (wie in der Figur dargestellt). Beim Betätigen der Schaltwippe 12 bewegt sich der Vorsprung 24 entlang der Seitenfläche 28a auf die Seitenfläche 28b und kommt auf dieser zur Ruhe. Solange der Vorsprung 24 auf der Seitenfläche 28b ruht, so lange bleibt auch der Federarm 26 nach unten gedrückt und hält somit auch den Mikroschalter 22 in einer geschalteten Stellung. Sobald der Vorsprung 24 wieder entlang der Seitenfläche 28a nach unten gleitet, kann der Federarm 26 zurück in seine Ausgangslage gelangen, sodass der Mikroschalter 22 freigegeben wird, wodurch die Funktion eines Schalters erreicht wird.

Wie eingangs erwähnt, reicht zum Betätigen des Mikroschalters 22 ein wider standsfreier Schalthub von weniger als 3 Millimetern, weshalb die gezeigten Über tragungseinrichtungen 18 wenig bis gar keine haptische Rückmeldung an den Be nutzer ausgeben, wenn die Schaltwippe 12 betätigt wird. Außerdem kann auf grund des nur kleinen Bewegungspfades zwischen Vorsprung 24 und Federarm 26 nicht immer gewährleistet werden, dass die Schaltwippe bzw. das Wippenele ment 12 auch sicher in der jeweils geschalteten Schaltposition gehalten wird. Aus diesem Grund ist in der Anordnung des Installationsgeräts die erfindungsgemäße Schnappeinrichtung 30 vorgesehen, welche im Zusammenhang mit den Fig. 5 bis 9 nun näher erläutert wird.

Zumindest ein Teil der Schnappeinrichtung 30 bzw. deren Kulissenführung kann in auf dem Träger 14 mit einem federnden Teil der Übertragungseinrichtung 18 (sie he z.B. Blattfeder 32 in Fig. 5) ausgebildet sein. Auch bei den Ausführungsformen der Übertragungseinrichtung 18 gemäß den Fig. 2 bis 3B ist es grundsätzlich denkbar, dass Teile der Schnappeinrichtung 30 an demselben Träger 14 wie der Federarm 26 ausgebildet sind. Ebenso könnte die Kulissenführung aber auch an einem eigenen Träger im Installationsgerät vorgesehen sein.

Die Ausführungsform der Übertragungseinrichtung 18 der Fig. 5 zeigt einen ge meinsamen Träger 14' für eine Blattfeder 32, die ein federndes Element der Über tragungseinrichtung 18 darstellt (siehe Fig. 5), und einen Steg 34, der als Flinder- nis für eine Feder 36, insbesondere eine Blattfeder 36, der Schnappeinrichtung 30 dient. Wie in der Explosionsansicht von Fig. 5 zu sehen ist, kann der Träger 14' zwischen dem Wippenelement 12 und dem Träger 14, welcher den Federarm 26 trägt, angeordnet sein.

Die in Fig. 5 gezeigte Variante der Übertragungseinrichtung 18 umfasst den Vor sprung 24, welcher an dem Wippenelement 12 ausgebildet ist, eine Blattfeder 32, die am Träger 14' ausgebildet ist, und den Federarm 26, der am Träger 14 vorge sehen ist. Demnach kann beim Betätigen der Schaltwippe der Vorsprung 24 über die Blattfeder 32 gleiten, sodass diese nach unten in Richtung des Federarms 26 gedrückt wird und diesen somit ebenfalls nach unten wegdrückt, sodass der Mik roschalter 22 betätigt wird. Der Vorsprung 24 kann hierbei derart relativ zur Blatt feder 32 ausgerichtet sein, dass die Blattfeder 32 nach jeder Betätigung der Schaltwippe wieder zurück in ihre Ausgangslage zurückschnappt, oder dass sie so lange nach unten gedrückt bleibt, bis die Schaltwippe wieder betätigt wird und die Blattfeder 32 somit freigibt.

Die Schnappeinrichtung 30 setzt sich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 aus einer Blattfeder 36, welche an dem Wippenelement 12 angebracht ist, und einem Steg 36, der am Träger 14' ausgebildet ist, zusammen. Die Blattfeder 36 ist hier - ähnlich wie der Vorsprung 24 bei der zuvor beschriebenen Übertragungseinrich tung 18 - derart ausgebildet und angeordnet, dass sie beim Betätigen der Schalt wippe über den Steg 34 rutschen muss. Dies führt zunächst dazu, dass der Steg 34 einen Widerstand bildet, sodass Kraft aufgewendet werden muss, um die ge spannte Blattfeder 36 über den Steg 34 zu schieben. Sobald diese Kraft erreicht bzw. überwunden ist und die Blattfeder 36 über den Steg 34 springt, ist dies bei dem Benutzer als "Kläcken" zu spüren und auch zu hören. Der Benutzer spürt folglich, dass er soeben die Schaltwippe betätigt hat, analog zu der Haptik, die konventionelle mechanische Lichtschalter aufweisen. Hierdurch kann dem Benut zer also ein gutes, gewohntes Schaltgefühl vermittelt werden, während zugleich dennoch lediglich ein Mikroschalter 22 für das eigentliche Schalten des Verbrau chers erforderlich ist.

Gleichzeitig dient die Schnappeinrichtung 30 auch dazu, dass die Schaltwippe bzw. das Wippenelement 12 in der jeweils geschalteten Position gehalten wird.

Sie kann sich erst wieder in die jeweils andere Position bewegen, wenn die Schaltwippe von einem Benutzer betätigt wird. Hierfür muss lediglich die Blattfeder 36 entsprechend relativ zum Steg 34 vorgespannt sein, sodass diese den Steg 34 nicht von alleine ohne externe Krafteinwirkung überwinden kann. Der Steg 34 dient demnach auch als Begrenzung zwischen den Schaltpositionen.

Eine weitere Ausführungsform der Übertragungseinrichtung, bei der eine Blattfe der 36 zum Einsatz kommt ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Da diese Blattfeder 36 gleich ausgebildet ist, wie jene, die bei der zuvor beschriebenen Schnappein- richtung zum Einsatz kommt, wird auch dasselbe Bezugszeichen verwendet. Hier ist wiederum eine Blattfeder 36 an dem Wippenelement 12 befestigt. Ähnlich wie bei der Ausführungsform von Fig. 3B rutscht die Blattfeder 36 bei Betätigung der Schaltwippe auf einen Vorsprung 38, der an einem Federarm 40 ausgebildet ist, sodass der Federarm 40 nach unten weggedrückt wird und somit einen darunter liegenden (nicht dargestellten) Mikroschalter 22 betätigt.

Eine weitere Ausführungsform der Schnappeinrichtung 30, welche beispielsweise mit der Übertragungseinrichtung 18 von Fig. 7 in einem Installationsgerät kombi niert werden kann, ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Hierbei umfasst die Schnap peinrichtung 30 eine Spiralfeder 42, deren vorderes Ende in einer Hülse 44 geführt ist. Des Weiteren ist eine Kulissenführung mit Vor- und Rücksprüngen 48, 46 vor gesehen, welche im Schnitt in Fig. 9 zu sehen sind. Die Spiralfeder 42 übernimmt im Wesentlichen dieselben Funktionen wie die Blattfeder 36 aus den Ausfüh rungsbeispielen der Fig. 6 und 7. Die Spiralfeder 42 ist nämlich derart gegen den Träger 14, an dem die Vor- und Rücksprünge 48, 46 ausgebildet sind, vorge spannt, dass sie die Schaltwippe in der jeweils geschalteten Position zwingt zu verharren.

Im Ausführungsbeispiel von Fig. 9 befinden sich diese Positionen jeweils in einem Rücksprung 46. Demnach muss die Spiralfeder 42 über den zwischen den Rück sprüngen 46 liegenden Vorsprung 48 bewegt werden, wenn die Schaltwippe betä tigt wird. Dieser Vorsprung 48 stellt analog zu den vorherigen Beispielen einen Widerstand dar, den die Spiralfeder 42 überwinden muss, was beim Schalten der Schaltwippe vom Benutzer als eine Art "Kläcken" vernommen wird.

Die Hülse 44 umgibt die Spiralfeder 42 zumindest an der den Vor- und Rück sprüngen 48, 46 zugewandten Seite. Hierdurch kann die Spiralfeder 42 innerhalb der Hülse 44 geführt werden, sodass die Hülse 44 als Auflagefläche zwischen der Spiralfeder 42 und den Vor- und Rücksprüngen 48, 46 dient. Dies hat den Vorteil, dass durch die Hülse 44 eine durchgehende, vergleichsweise glatte Oberfläche gegeben ist, welche besser entlang der Vor- und Rücksprünge 48, 46 gleiten kann. Zusätzlich hat sich die Hülse 44 auch beim Fixieren der Schaltwippe in der jeweiligen Schaltposition als vorteilhaft erwiesen. Durch die größere Auflagefläche der Hülse 44 im Vergleich zur reinen Spiralfeder 42, wird die Hülse 44 besser im entsprechenden Rücksprung 46 und damit in der jeweiligen Schaltposition gehal ten. Außerdem kann das Material der Hülse 44 bzw. dessen Oberfläche entspre chend ausgestaltet werden, um die Haftreibung zwischen Hülse 44 und Vor- bzw. Rückspringen 48, 46 zu erhöhen.

Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 ist es prinzipiell möglich, dass ein Federarm 26 oder eine Blattfeder 32 für die Übertragungseinrichtung 18 auf demselben Träger 14 angeordnet ist wie die Vor- und Rücksprünge 48, 46. Ein solcher Federarm 26 ist auch in der perspektivischen Ansicht von Fig. 8 zu sehen.

Grundsätzlich ist es möglich, die verschiedenen Ausführungsformen der Übertra gungseinrichtung 18 sowie der Schnappeinrichtung 30 beliebig zu kombinieren. Wenn die Übertragungseinrichtung 18 und die Schnappeinrichtung 30 räumlich getrennt voneinander ausgebildet sind, kommen sich die beiden Mechanismen bei der Betätigung der Schaltwippe unabhängig von der Ausführungsform nicht in die Quere und können für ihre Funktion optimiert ausgebildet werden.

Eine weitere Ausführungsform der Schnappeinrichtung 30 in einem Installations gerät ist in Fig. 4 gezeigt, wobei bei dieser Ausführungsform die Übertragungsein richtung und die Schnappeinrichtung integriert ausgebildet sind. Hierbei umfasst die Schnappeinrichtung 30 eine Spiralfeder 42, deren vorderes Ende in einer Hül se 44 geführt ist. Als Kulissenführung für das vordere Ende der Hülse 44 dient bei diesem Ausführungsbeispiel der Mikroschalter 22, dessen oberes Betätigungs element kuppelförmig ausgebildet ist, so dass bei einer Betätigung der Schaltwip pe 12 einerseits der Mikroschalter 22 betätigt wird, andererseits aber die Hülse 44 nach dem Betätigen des Mikroschalters 22 über das kuppelförmige Betätigungsteil des Mikroschalters gleitet und dadurch die gewünschte Schnappbewegung indu ziert bzw. die gewünschte taktile Rückmeldung gibt. Die Spiralfeder 42 ist auch hier derart gegen den Träger 14, bzw. den auf einer Platine 23 befindlichen Mik- roschalter 22 vorgespannt, dass sie die Schaltwippe in der jeweils geschalteten Position zwingt zu verharren.

Es ist ferner auch vorteilhaft, wenn das (nicht dargestellte) Schaltungsmodul zu sätzlich über eine drahtlose Verbindung wie beispielsweise Bluetooth oder WLAN steuerbar ist, sodass das Installationsgerät nicht nur manuell sondern beispiels weise auch mit einer Fernbedienung oder einer Handyapp steuerbar ist.

Bezugszeichen

10 Teil eines Installationsgerät

1 1 Aufhängung

12 Wippenelement

14 Träger

14 Träger

16 Basis

18 Übertragungseinrichtung

22 Mikroschalter

23 Platine

24 Vorsprung

26 Federarm

28 Auswölbung

28a, 28b Seitenflächen

30 Schnappeinrichtung

32 Blattfeder (von 18)

34 Steg

36 Blattfeder (von 30)

38 Vorsprung (von 40)

40 Federarm

42 Spiralfeder

44 Flülse

A Achse