JP2929414 | ELECTRIC CONNECTION BOX |
JPS62503063 | [Title of the Invention] Terminal |
WO2009104162A1 | 2009-08-27 |
DE4411731A1 | 1994-10-06 | |||
US20120295483A1 | 2012-11-22 | |||
US20120034801A1 | 2012-02-09 | |||
US20040171311A1 | 2004-09-02 | |||
CN103490249A | 2014-01-01 |
Ansprüche 1. Elektroinstallationsmoduleinheit (1), mit zumindest einem Basismodul (2) und zumindest einem Anwendungsmodul (3), wobei - das zumindest eine Basismodul (2) zumindest ein Basiselement (20) mit Aufnahmeeinrichtungen (22) zum Aufnehmen und Führen von vereinzelten Leitern (40,41 ,42,43,44) eines Leitungs- oder Bussystem-Kabels (4) und zumindest eine Basiselementabdeckeinrichtung (21) zum Abdecken des Basiselements (20) aufweist, umfassend zumindest ein Kontaktelement (23) zum Kontaktieren der Leiter (40,41 ,42,43,44) des Leitungs- oder Bussystem-Kabels (4) und zumindest ein Kodierelement (24), das zumindest ein anwendungs- und/oder anwendungsmodulbezogenes Kodiermittel (240-245) und eine die funktionale Belegung des Leitungsbzw. Bussystem-Kabels (4) wiedergebende Kodierung aufweist, und wobei - das zumindest eine Anwendungsmodul (3) mit dem zumindest einen Basismodul (2) lösbar verbindbar oder verbunden und zum Durchleiten und/oder Verarbeiten von Informationen und/oder Energie und zum Ausgeben von Informationen und/oder Energie an das Leitungs- oder Bussystem-Kabel (4) und/oder zumindest einen mit diesem verbundenen Busteilnehmer oder Anwendergerät ausgebildet ist. 2. Elektroinstallationsmoduleinheit (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche der Elektroinstallationseinheit (1) und des Basismoduls (2) unabhängig von der Art des Anwendungsmoduls (3) die gleichen Abmessungen aufweist zum Schaffen einer freien Austauschbarkeit, insbesondere Abmessungen von 45 x 45 mm. 3. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (2) außenseitig zumindest eine Verbindungseinrichtung (25,26) zum Verbinden mit einem weiteren Basismodul (2) aufweist. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindungseinrichtung (25,26) in Form ineinandergreifender oder ineinandergreifbarer Elemente ausgebildet ist, insbesondere zwei gegengleich ausgebildete Elemente an einer Seite des Basiselements (20) vorgesehen sind. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen (22) für die Leiter (40-44) des Leitungs- oder Bussystem-Kabels (4) gerade und/oder gebogen geformt sind. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwendungsmodul (3) zumindest eine Einfach- oder Mehrfachsteckdose (31 ,32), zumindest ein Schalter, Taster, Bewegungsmelder (33), Dimmer, Vorschaltgerät, Busankoppler, Aktor, Sensor, Melder oder Leuchte ist oder eine Kombination aus einer oder mehreren der vorstehend genannten Anwendung umfasst. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwendungsmodul (3) auf das Kodierelement (24) des Basismoduls (2) aufsteckbar oder aufgesteckt ist. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein mit dem zumindest einen Basismodul (2) verbindbares Endelement (10,11 ,12,13) und/oder Winkelverbindungsmodul (5) vorgesehen ist, das mit zumindest einer Durchführöffnung (110,111) zum Durchführen des Kabels und/oder mit Aufnahmeeinrichtungen (52) zum Aufnehmen und Führen der Leiter (40-44) des Kabels (4) im Innern des Endelements (10,11 ,12,13) und/oder des Winkelverbindungsmoduls (5) versehen ist. 9. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Endelement (10,11 ,12,13) und/oder Winkelverbindungsmodul (5) zumindest eine Einrichtung (14) zur Zugentlastung für das Kabel (4) aufweist. 10. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroinstallationsmoduleinheit (1) als Bodenauslass-Moduleinheit (7,8) ausgebildet und eine Anzahl von Basismodulen (2) mit diesen zugeordneten Anwendungsmodulen (3) umfasst. 11. Elektroinstallationsmoduleinheit (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroinstallationsmoduleinheit (1) zumindest ein Gehäuse (17,18,19), insbesondere Pultgehäuse (17), umfasst ausbildet, in dem eine Anzahl von Basismodulen (2) mit diesen zugeordneten Anwendungsmodulen (3) angeordnet ist. 12. Elektroinstallationsmoduleinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroinstallationsmoduleinheit (1) zumindest ein auf einem Tisch aufstellbares Tischgehäuse (18) und in einen Tisch oder eine anderweitige Fläche einbaubares Einbaugehäuse (19) umfasst oder ausbildet, in dem eine Anzahl von Basismodulen (2) mit diesen zugeordneten Anwendungsmodulen (3) angeordnet ist. |
Die Erfindung betrifft eine Elektroinstallationsmoduleinheit, die in ein Leitungsbzw. Bussystem-Kabel, wie ein Kabel für einen Energie-, Daten-, Informationsoder Steuerbus, integrierbar oder integriert ist.
Leitungs- bzw. Bussysteme in Form von Energiebussen und Informations- bzw. Datenbussen sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten
Ausführungsvarianten bekannt. An diese werden eine Anzahl von Busteilnehmern angeschlossen, die über das Leitungs- bzw. Bussystem mit Energie und/oder Daten bzw. Informationen gespeist und angesteuert werden. Die
Steuerinformationen werden jeweils über sog. Buskoppler von dem Leitungsbzw. Bussystem bzw. dessen Kabeln abgenommen und zum Schalten der Leistungsversorgung eines jeweiligen Busteilnehmers verwendet. Hierbei können unterschiedlichste Funktionen seitens der Busteilnehmer aktiviert werden, wie beispielsweise die Ansteuerung einer Heizungs-, Licht- oder Rollladensteuerung. Ferner ist auch lediglich der Anschluss einer Steckdose als Energiebus- Teilnehmer möglich.
Bekannt ist es ebenfalls, sog.„intelligente" Busteilnehmer vorzusehen, denen jeweils Buskoppler zugeordnet sind, die die Steuerinformationen auf dem
Leitungs- bzw. Bussystem auswerten und dementsprechend beispielsweise von einer zentralen Stelle aus alle Rollläden oder alle Beleuchtungen eines Gebäudes ohne besondere aufwendige Steuerungsverdrahtung ansteuern können. Es wird hierzu lediglich eine zweiadrige Busleitung beispielsweise zusammen mit einer Energieleitung bzw. Stromleitung verlegt. Allerdings ist dieses Vorgehen komplizierter und teurer als Leitungs- bzw. Bussysteme ohne derartige
Buskoppler.
Aus der DE 10 2012 908 489 A1 ist beispielsweise ein Elektroinstallationsgerät in Form einer sog. schaltbaren Steckdose bekannt, die eine versorgungsseitige Anschlusseinrichtung mit einem ersten Anschlusselement, eine
verbraucherseitige Anschlusseinrichtung mit einem zweiten Anschlusselement, eine elektrische Leitung, die das erste Anschlusselement und das zweite
BESTÄTIGUNGSKOPIE Anschlusselement miteinander verbindet, und eine Schalteinrichtung zum wahlweisen Trennen oder Herstellen der elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement aufweist.
Die DE 44 11 731 A1 offenbart eine Aufputz-Steckdose mit drei Klemmen. Die drei Klemmen sind miteinander fluchtend angeordnet und der Aufputz-Steckdose eine Klemmenleiste zugeordnet, die vorspringend von einer Bodenplatte in Abstand von den Klemmen zumindest eine Gruppe von Dornen aufweist, welche Anschlusselemente für diese ausbilden.
Aus der EP 0 789 185 B1 ist ein Anschluss- und Kupplungssystem, insbesondere für Leuchten mit einer Tragschiene und einem Lichtträger, bekannt, wobei eine Dose, die mit der Tragschiene verbindbar ist und die mit Öffnungen zur
Durchführung durchlaufender Leitungen versehen ist, in der Dose angeordnete Schneidklemmkontakte, die bei der Montage der Dose mit den durchlaufenden Leitungen in elektrischen Kontakt gebracht werden können, ein an der Dose ausgebildeter Buchsenabschnitt, in dem mit den Schneidklemmkontakten verbundene Buchsenkontakte angeordnet sind, ein Stecker, der mit dem
Lichtträger verbunden werden kann, an dem Stecker angeordnete Steckkontakte, von denen zumindest einer in seiner Position derart verstellbar angeordnet ist, dass er wahlweise mit unterschiedlichen Buchsenkontakten in elektrische
Verbindung gebracht werden kann, vorgesehen sind.
Ferner ist aus der DE 196 15 597 A1 eine Vorrichtung zum Kontaktieren der Leiteradern von mehreren bandförmig verlaufenden bielektrischen Leitungen mit den Leiteradern von elektrischen Anschlussleitungen eines elektrischen
Verbrauchers, insbesondere Leuchten einer Schienenleuchte, bekannt. Hierbei sind mehrere Kontaktelemente vorgesehen, die jeweils einer Kontaktstelle zugeordnet sind, wobei die Leitungen jeweils zumindest einen Erdungsleiter und zumindest einen Nullleiter und mehrere Phasenleiter umfassen. Die
Kontaktstellen sind in mehreren, sich quer zur Längsrichtung der Leitungen erstreckenden Reihen angeordnet. Die Kontaktstellen sind für die Phasenleiter in einer sich rechtwinklig zu den Leitungen erstreckenden Reihe angeordnet und die Erdungs-Kontaktstelle sowie die Nullleiter-Kontaktstelle sind in zumindest einer zweiten Reihe jeweils zwischen zwei Phasenleiter-Kontaktstellen angeordnet.
Bei allen vorstehend beschriebenen Elektroinstallationseinheiten ist es nicht möglich, diese an beliebiger Stelle an einen Energiebus anzuschließen und diese über den Energiebus mit Energie, Daten und Informationen zu versorgen und/oder über diesen anzusteuern. Insbesondere ist es ebenfalls nicht möglich, schnell und unkompliziert verschiedenste Anwendungen auf engstem Raum in beliebiger Kombination miteinander zu verbinden bzw. eine Anwendung/
Komponente beliebig gegen eine andere austauschen zu können, wie eine
Steckdose gegen einen Bewegungsmelder.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Probleme zu lösen und eine Elektroinstallationsmoduleinheit vorzusehen, die es ermöglicht, beliebige Anwendungen schnell und unkompliziert über ein Kabel eines
Energiebusses mit Energie, Daten und Informationen zu versorgen, wobei die Anwendungen/Komponente beliebig gegeneinander ausgetauscht und
miteinander kombiniert werden können.
Die Aufgabe wird für eine Elektroinstallationsmoduleinheit mit zumindest einem Basismodul und zumindest einem Anwendungsmodul gelöst, wobei das
zumindest eine Basismodul zumindest ein Basiselement mit
Aufnahmeeinrichtungen zum Aufnehmen und Führen von vereinzelten Leitern eines Leitungs- oder Bussystem-Kabels und zumindest eine
Basiselementabdeckeinrichtung zum Abdecken des Basismoduls aufweist, umfassend zumindest ein Kontaktelement zum Kontaktieren der Leiter des
Leitungs- oder Bussystem-Kabels und zumindest ein Kodierelement, das zumindest ein anwendungs- und/oder anwendungsmodulbezogenes Kodiermittel und eine die funktionale Belegung des Leitungs- bzw. Bussystem-Kabels wiedergebende Kodierung aufweist, und wobei das zumindest eine
Anwendungsmodul mit dem zumindest einen Basismodul lösbar verbindbar oder verbunden und zum Durchleiten und/oder Verarbeiten von Informationen und/oder Energie und zum Ausgeben von Informationen und/oder Energie an das Leitungsoder Bussystem und/oder zumindest einen mit diesem verbundenen Busteilnehmer oder Anwendergerät ausgebildet ist. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Durch das Vorsehen einer Elektroinstallationsmoduleinheit, die zumindest ein Basismodul und zumindest ein Anwendungsmodul umfasst, ist es gegenüber den Lösungen des Standes der Technik möglich, das Basismodul mit seinem zumindest einen Kontaktelement auf ein bestehendes Kabel eines Leitungs- oder Bussystems aufzufügen bzw. an diesem anzuschließen, also dessen Leiter zu kontaktieren, und über das beliebig austauschbare Anwendungsmodul die jeweils gewünschte Anwendung zu ermöglichen. Unter Anwendungen bzw.
Komponenten werden hier insbesondere Steckdosen, Schalter, Melder, Leuchten etc. verstanden. Das Basismodul nimmt somit das Kabel bzw. dessen Leiter in den Aufnahmeeinrichtungen des Basiselements von diesem auf. Durch das zumindest eine Kontaktelement der das Basiselement abdeckenden
Basiselementabdeckeinrichtung werden die Leiter des Kabels kontaktiert und über das zumindest eine Kodierelement, das auf das Kontaktelement aufgefügt wird oder ist, die jeweils anwendungs- bzw. anwendungsmodulbezogene
Kodierung festgelegt, so dass das jeweilige Anwendungsmodul dort aufgefügt und entsprechend die gewünschte Anwendung umgesetzt werden kann. Das
Anwendungsmodul wird auf das Basismodul im Bereich des Kodierelements des Kontaktelements aufgefügt bzw. aufgesteckt.
Über das Kontaktelement, das vorteilhaft Schneidklemmkontakte umfasst, kann an jeder beliebigen Stelle des Kabels eine Kontaktierung von dessen Leitern erfolgen, somit eine unterbrechungsfreie Installation der
Elektroinstallationsmoduleinheit an jeder beliebigen Stelle des Kabels vorgesehen werden. Im Unterschied zum Stand der Technik ist es somit nicht erforderlich, das Kabel aufzutrennen und ein Elektroinstallationsgerät in diesem Trennbereich des Kabels vorzusehen, ggf. unter Zwischenfügen von Kabelstücken. Vielmehr kann an jeder beliebigen Stelle an ein bestehendes Installationskabel eine solche Elektroinstallationsmoduleinheit angeordnet und die Leiter des Kabels durch das Kontaktelement bzw. insbesondere dessen Schneidklemmkontakte kontaktiert werden. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang möglich, zunächst lediglich ein Basismodul mit Basiselement und Kontaktelement auf einem bestehenden Kabel anzuordnen. Dies kann durch einen Installateur erfolgen ggf. kann dieser auch bereits ein Kodierelement auf dem Kontaktelement auffügen. Nachfolgend kann durch einen Anwender das gewünschte Anwendungsmodul dort aufgesteckt werden. Ebenfalls ist es selbstverständlich möglich, dass das Basismodul nur mit Basiselement und Kontaktelement, ohne das für die jeweilige Anwendung kodierte Kodierelement vorinstalliert und erst durch den Anwender das Kodierelement und das passende Anwendungsmodul dort aufgefügt werden.
Das Anwendungsmodul kann beispielsweise zumindest eine Einfach- oder Mehrfachsteckdose, zumindest ein Schalter, Taster, Bewegungsmelder, Dimmer, Vorschaltgerät, Busankoppler, Aktor, Sensor, Melder oder eine Leuchte sein oder eine Kombination aus einer oder mehreren der vorstehend genannten
Anwendungen umfassen. Diese Anwendungen können jeweils mit oder ohne eine Anbindung an das Bussystem im Hinblick auf eine Ansteuerungsmöglichkeit von diesen vorgesehen werden bzw. mit oder ohne Aktorik und/oder Sensorik. Das Anwendungsmodul kann dementsprechend aus dem Leitungs- bzw. Bussystem- Kabel lediglich Energie für eine Einfach- oder Mehrfachsteckdose abgreifen oder aber eine komplexe Ansteuerung von in das Anwendungsmodul eingesteckten bzw. mit diesem verbundenen Busteilnehmern und/oder Anwendergeräten ermöglichen. Eine Verbindung von Busteilnehmern und/oder Anwendergeräten mit dem Anwendungsmodul kann beispielsweise über eine Steckverbindung oder auch drahtlos, beispielsweise über Funk, Infrarot etc., erfolgen.
Das Basismodul sowie das mit diesem verbindbare Anwendungsmodul weisen vorteilhaft Abmessungen und eine Formgebung auf, die in ein übliches
Rastersystem passt, wie beispielsweise Abmessungen von 45 x 45 mm.
Vorteilhaft weist somit die Bodenfläche der Elektroinstallationseinheit bzw. des Basismoduls jeweils unabhängig von der Art des Anwendungsmoduls die gleichen Abmessungen auf, um eine freie Austauschbarkeit von Basismodulen, jedoch auch von Anwendungsmodulen auf diesen zu ermöglichen. Es ist somit möglich, herkömmliche Komponenten, wie beispielsweise Steckdosen oder andere Einrichtungen, gegen die Elektroinstallationsmoduleinheiten bzw.
insbesondere deren Basismodule auszutauschen, auf denen nachfolgend das zumindest eine Anwendungsmodul aufgefügt werden kann. Als weiter vorteilhaft erweist es sich, wenn das Basismodul außenseitig zumindest eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden mit einem weiteren Basismodul aufweist. Vorteilhaft kann die zumindest eine Verbindungseinrichtung in Form ineinandergreifender oder ineinandergreifbarer Elemente ausgebildet sein.
Insbesondere können zwei gegengleich ausgebildete Elemente an einer Seite des Basismoduls vorgesehen sein. Durch das Verbinden der Basismodule
miteinander können Cluster von Basismodulen gebildet werden, die zusammen z.B. nach Auffügen einer jeweiligen Einfachsteckdose als Anwendungsmodul auf einem jeweiligen Basismodul eine Mehrfachsteckdose bilden. Auch ist es möglich, auf einem Basismodul mehrere Anwendungsmodule anzuordnen und
beispielsweise hierüber z.B. ebenfalls eine Mehrfachsteckdose auszubilden.
Ferner kann ein Anwendungsmodul auf mehrere Basismodule zu greifen bzw. auf diesen angeordnet werden für den Fall, dass das Anwendungsmodul
beispielsweise ein Mehrfaches der Abmessungen eines Basismoduls aufweist. Dementsprechend können an einem Basiselement mehrere Abgriffe für mehrere Anwendungsmodule vorgesehen werden, dementsprechend mehrere
Kontaktelemente und mehrere Kodierelemente, die jeweils einem
Anwendungsmodul zugeordnet sind. Hierüber ist beispielsweise die Erschließung eines Arbeitsplatzes bzw. eines Schreibtischs oder auch von Funktionseinheiten in einem Gebäude, wie beispielsweise einer Küchenzeile, möglich. Femer können derartige Clusterbildungen in einem Unterflurverteiler, einem Bodenauslas oder einem Brüstungskanal vorgesehen werden. Es ist somit ein flexibles Nachrüsten von zentralen Komponenten in einem Installationsverteiler hierüber möglich.
Durch das Vorsehen der zumindest einen Verbindungseinrichtung können beliebig viele Basismodule aneinander gekoppelt werden, auf allen Seiten des Basismoduls, so dass auch große Cluster von Basismodulen gebildet werden können, bei denen unterschiedlichste Anwendungsmodule aufgefügt und ebenfalls gegeneinander ausgetauscht werden können.
Die Aufnahmeeinrichtungen für die Leiter des Leitungs- oder Bussystem-Kabels können gerade und/oder gebogen geformt sein. Es können somit unterschiedliche Basiselemente vorgesehen werden, je nach dem, welche Formgebung der
Aufnahmeeinrichtungen für die Leiter des Kabels an einer jeweiligen
Anwendungsstelle sich als vorteilhaft erweist. Dementsprechend können auch Basismodule mit unterschiedlich geformten Aufnahmeeinrichtungen für die Leiter des Kabels aneinander gekoppelt und dementsprechend längere Bahnen mit Abzweigungen aus der geraden Erstreckung heraus gebildet werden. Da lediglich ein Kabel mit seinen Leitern durch die ggf. aneinander gekoppelten Basismodule hindurch geführt und die Leiter in den Aufnahmeeinrichtungen der Basismodule angeordnet werden, erweist es sich weiter als vorteilhaft, zumindest ein mit dem zumindest einen Basismodul verbindbares Endelement und/oder
Winkelverbindungsmodul vorzusehen, das mit zumindest einer Durchführöffnung zum Durchführen des Kabels und mit Aufnahmeeinrichtungen zum Aufnehmen und Führen der Leiter des Kabels im Innern des Endelements und/oder des Winkelverbindungsmoduls versehen ist. Insbesondere wird ein Endelement einem ersten Basismodul vorgesetzt, so dass das Kabel zunächst durch die
Durchführöffnung des Endelements in dieses hinein geführt wird. Im Innern des Endelements kann das Kabel in seine einzelnen Leiter vereinzelt und nachfolgend in das zumindest eine Basismodul eingeführt und die Leiter des Kabels darin in den Aufnahmeeinrichtungen des Basiselements aufgenommen werden.
Vorteilhaft umfasst das Endelement und/oder das Winkelverbindungsmodul zumindest eine Einrichtung zur Zugentlastung für das Kabel.
Das Kabel wird vorteilhaft in dem Abschnitt, in dem die
Elektroinstallationsmoduleinheit auf dieses aufgebracht wird, abgemantelt und die einzelnen Leiter des Kabels vereinzelt, also insbesondere die Verdrillung eines Rundkabels in diesem Bereich aufgehoben bzw. zumindest teilweise aufgehoben. Die jeweiligen Übergangsstellen von dem ummantelten Kabel zu dem nicht mehr ummantelten Kabelabschnitt, in dem die einzelnen Leiter von diesem vereinzelt sind, wird vorteilhaft in der Einrichtung zur Zugentlastung aufgenommen. Diese greift somit an dem noch ummantelten Kabel bzw. dessen äußerer Ummantelung an, um ein ungewolltes Herausziehen des Kabels bzw. von dessen Leitern aus der Elektroinstallationsmoduleinheit sicher vermeiden zu können. Derartige Endelemente können an beiden Enden der Elektroinstallationsmoduleinheit vorgesehen werden, also den Eintritt des Kabelabschnitts in die
Elektroinstallationsmoduleinheit und beim Austritt von diesem aus dieser. Das Kabel kann einerseits im Wesentlichen gerade durch die
Elektroinstallationsmoduleinheit hindurch geführt werden, andererseits mit einem Winkelversatz, der insbesondere durch gebogen oder gekrümmt geformte
Aufnahmeeinrichtungen der aneinander gekoppelten Basiselemente der
Basismodule oder ggf. durch zwischen diesen angeordnete
Winkelverbindungsmodule gebildet ist. Ferner kann das Kabel an einem Ende der Elektroinstallationsmoduleinheit auch um 180 ° gebogen und wieder
zurückgeführt werden, wobei auch hierfür entweder ein Teil der Basismodule bzw. Basiselemente der Basismodule gebogene oder gekrümmte
Aufnahmeeinrichtungen für die Leiter des Kabels aufweisen oder separate
Winkelverbindungsmodule vorgesehen sind, mittels derer die Leiter des Kabels entsprechend umgelenkt werden können. Die Aufnahmeeinrichtungen für die Leiter des Kabels in dem Basiselement und/oder dem Winkel-Verbindungsmodul können nicht nur in einer Ebene gerade und/oder gebogen geformt sein, sondern auch in der Höhenerstreckung variieren, also dreidimensional variiert werden.
Die jeweilige Kabelführung bzw. Führung der Leiter des Kabels im Innern der Elektroinstallationsmoduleinheit in deren aneinander gekoppelten Basismodulen kann von dem zur Verfügung stehenden Raum und/oder der Ausbildung der Elektroinstallationsmoduleinheit abhängig gemacht werden. Ausschlaggebend kann hierbei insbesondere auch sein, ob die Elektroinstallationsmoduleinheit beispielsweise als Bodenauslass-Moduleinheit ausgebildet bzw. in einem
Bodenauslass angeordnet ist und eine Anzahl von Basismodulen mit diesen zugeordneten Anwendungsmodulen umfasst, wobei die Bodenauslass- Moduleinheit ein eckiges oder rundes Gehäuse umfassen kann. Insgesamt kann die Elektroinstallationsmoduleinheit zumindest ein Gehäuse umfassen, wie z.B. ein Pultgehäuse, ein Gehäuse eines Bodenauslasses, ein Tischgehäuse oder ein Einbau-Gehäuse. Ferner können bereits die Basiselementabdeckeinrichtungen der einzelnen Basismodule bzw. die Anwendungsmodule entsprechend
ausgebildet und geformt werden, so dass sich z.B. ein Pultgehäuse beim
Zusammenfügen der einzelnen Basismodule ergibt. Ebenfalls kann hierdurch ein auf dem Tisch aufstellbares Tischgehäuse oder ein in einem Tisch, Boden, Decke oder einer anderweitigen Fläche einbaubares Einbaugehäuse ausgebildet werden, in dem wiederum eine Anzahl von Basismodulen mit diesen zugeordneten Anwendungsmodulen angeordnet ist/wird. Dementsprechend ist somit die äußere Formgebung, ggf. ein zusätzlich vorgesehenes Gehäuse oder ein zusätzlich vorgesehener Hüllkörper der Elektroinstallationsmoduleinheit, beliebig ausbildbar. Insbesondere kann die äußere Formgebung der
Elektroinstallationsmoduleinheit durch entsprechendes Ausbilden der
Anwendungsmodule und/oder der Basismodule erfolgen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden
Ausführungsbeispiele von dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit,
Figur 2 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen
Basismoduls für eine erfindungsgemäße
Elektroinstallationsmoduleinheit,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit in Form einer
Zweifach-PLC-Datendose,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit mit einem
Anwendungsmodul in Form eines Bewegungsmelders,
Figur 5 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen
Winkelverbindermoduls zum Koppeln mit Basismodulen,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Elektroinstallationsmoduleinheit in Form eines rechteckigen
Bodenauslasses, umfassend sechs Basismodule mitteilweise darauf aufgefügten Anwendungsmodulen,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit in Form eines
Pultgehäuses mit vier Anwendungsmodulen,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit in Form eines auf einem Tisch aufbringbaren Tischgehäuses mit vier verschiedenen Anwendungsmodulen,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit mit einem als Einbaugehäuse ausgebildeten Gehäuse, in dem vier
Anwendungsmodule aufgenommen sind,
Figur 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationsmoduleinheit, ausgebildet als runder Bodenauslass mit einer Anzahl von Basismodulen,
Figur 11 eine Draufsicht auf neun miteinander zu einem Cluster verbundenen
Basiselementen von Basismodulen, gekoppelt mit zwei Endelementen zum Einführen eines Kabels in und Ausführen des Kabels aus der Elektroinstallationsmoduleinheit,
Figur 12 eine Draufsicht auf vier miteinander zu einem Quadrat verbundene
Basiselemente von Basismodulen mit endseitig an diesen
angekoppeltem Endelement und Winkelverbindungsmodul zum
Hereinführen und Herausführen des Kabels in bzw. aus der Elektroinstallationsmoduleinheit und zum Umlenken des Kabels innerhalb von dieser,
Figur 13 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform von aneinander gekoppelten erfindungsgemäßen Basiselementen von Basismodulen, wobei diese einen Versatz und dementsprechend eine Umlenkung des Kabels durch versetztes Aneinanderfügen der Basiselemente vorsehen, und wobei zwei Endelemente zum Hereinführen des Kabels in und dessen Herausführen aus der entsprechend gebildeten Aneinanderreihung von Basiselementen und
Winkelverbindungsmodulen vorgesehen sind,
Figur 14 , eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektroinstallationseinrichtung mit drei in Reihe gekoppelten Basismodulen und zwei endseitig vorgesehenen Endelementen.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Elektroinstallationsmoduleinheit 1 in Form einer Einsatz-Steckdose. Diese umfasst ein Basismodul 2 sowie ein Anwendungsmodul 3. Das Basismodul 2 setzt sich aus einem Basiselement 20 und einer Basiselementabdeckeinrichtung 21 zusammen. Das Basiselement 20 dient der Aufnahme eines Kabels 4 bzw. der einzelnen Leiter 40,41 ,42,43,44 des Kabels 4 (siehe Figur 2). Zu diesem Zweck ist das Basiselement 20 mit
Aufnahmeeinrichtung in Form von Kanälen oder Nuten 22 versehen, wie besser der Explosionsansicht des Basismoduls 2 in Figur 2 entnommen werden kann. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsvariante sind fünf parallel zueinander angeordnete und gerade verlaufende Kanäle bzw. Nuten 22 zur Leiteraufnahme des Kabels 4 in dem Basiselement 20 vorgesehen. In diese Kanäle bzw. Nuten 22 werden die Leiter 40,41 ,42,43,44 des Kabels 4 eingelegt. Nachfolgend wird die Basiselementabdeckeinrichtung 21 , die in Figur 2 ebenfalls zu sehen und deckelartig ausgebildet ist, auf das Basiselement 20 aufgefügt. Hierdurch werden die Leiter 40,41 ,42,43,44 des Kabels 4 in dem Basismodul 2 einerseits gegen einen ungewollten Zugriff von außen sicher geschützt und andererseits ortsfest in dem Basismodul 2 in den Kanälen bzw. Nuten 22 aufgenommen.
Das Anwendungsmodul 3 umfasst in der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsvariante einer Einsatz-Steckdose zwei Komponenten, nämlich einerseits einen Aktor 30 und andererseits einen eigentlichen Steckdosenteil 31. Der Aktor 30 dient der Ansteuerung des Steckdosenteils 31 , wobei der Aktor 30 zwischen das Basismodul 2 und den Steckdosenteil 31 zwischengefügt ist. Um einen Kontakt zu den Leitern 40,41 ,42,43,44 des Kabels 4 herstellen zu können, umfasst das Basismodul 2, wie Figur 2 entnommen werden kann, ferner ein Kontaktelement 23 mit einem Kodierelement 24. Das Kontaktelement 23 umfasst auf seiner in Richtung der Leiter bzw. das Basiselement 20 gerichteten Seite eine Anzahl von Schneidklemmkontakten 230, mittels derer unterbrechungsfrei die Leiter 40,41 ,42,43,44 des Kabels 4, die in den Kanälen bzw. Nuten 22 des Basiselements 20 liegen, kontaktiert werden können. Zum Kontaktieren wird bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsvariante des Kontaktelements 23 dieses von oben, also in Richtung des Pfeils P1 in Richtung der Leiter bzw. Kanäle/Nuten 22 des Basiselements 20 gedrückt. Hierdurch kann eine zuverlässige Kontaktierung der in den Kanälen bzw. Nuten 22 liegenden Leiter 40 bis 44 des Kabels 4 vermittels der Schneidkontakte 230 erfolgen. Die Kontaktierungskraft wird somit etwa senkrecht auf die Leiter 40-44 des Kabels 4 ausgeübt. Auf der den Schneidkontakten 230 des Kontaktelements 23 abgewandten Seite ist dieses mit dem Kodierelement 24 versehen, insbesondere, mit diesem einteilig ausgebildet. Dieses umfasst in der in Figur 2 gezeigten Ausführungsvariante fünf Öffnungen 240, 241 , 242, 243, 244 sowie einen Kodierstift 245, der im Profil dreieckig ausgebildet ist. Die Öffnungen 240 bis 244 sind in Überdeckung ' zu den Schneidkontakten 230 des Kontaktelements 23 angeordnet und das im
Querschnitt dreieckige Profilelement in Form des Kodierstiftes 245, das von der Oberfläche des plattenförmigen Kodierelementes 24 vorsteht, bildet ein
Kodiermittel des Kodierelementes 24. Anstelle eines solchen Kodierstiftes 245 kann auch ein völlig anderes Kodiermittel vorgesehen werden, ebenfalls die Anordnung der Öffnungen 240 bis 244 auf dem Kodierelement 24, die ebenfalls ein Kodiermittel sind, in anderer Form erfolgen. Durch das Kodierelement 24 wird eine Basiskodierung des Basismoduls 2 zur Verfügung gestellt, durch die sichergestellt wird, dass nur ganze bestimmte Anwendungsmodule 3 dort aufgesteckt werden können, die zur gewünschten funktionalen Belegung des Kabels 4 des Leitungs- bzw. Bussystems passen, an das die
Elektroinstallationsmoduleinheit 1 angeschlossen wird. Umgekehrt dokumentiert dementsprechend die Kodierung des Kodierelementes 24 auch die funktionale Belegung des Kabels 4 des Leitungs- bzw. Bussystems. In Figur 1 ist die
Kodierung dementsprechend dahingehend gewählt, dass der Aktor 30 die erforderlichen Daten, Informationen und Energie zum Ansteuern des
Steckdosenteils 31 erhält bzw. ggf. diese auch in das Kabel 4 zurückgeleitet werden können.
Wie den Figuren 1 und 2 weiter entnommen werden kann, weist das
Basiselement 20 außenseitig zwei Verbindungseinrichtungen 25, 26 auf, die einerseits als vorkragendes Element (Verbindungseinrichtung 25) und
andererseits als Nut (Verbindungseinrichtung 26) ausgebildet ist. Über die
Verbindungseinrichtungen 25, 26 können mehrere Basiselemente 20 aneinander gekoppelt werden, wobei jeweils Verbindungseinrichtungen 25 und 26 an zwei benachbarten Basiselementen 20 ineinandergreifen. Beispiele für derart aneinander gekoppelte Basiselemente 20 bzw. Basismodule 2 finden sich beispielsweise in den Figuren 6 bis 14, auf die weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
Grundsätzlich ist es auch möglich, keine Verbindungseinrichtungen außenseitig an dem Basiselement 20 vorzusehen, wenn beispielsweise kein
Aneinanderkoppeln mehrerer Basismodule gewünscht wird. Zwei Beispiele solcher Elektroinstallationsmoduleinheiten in Form von Einsätzen, die
beispielsweise in eine Wand, einen Boden oder ein beliebiges Gehäuse integriert werden können, sind in den Figuren 3 und 4 gezeigt. Figur 3 zeigt dabei eine Ausführungsvariante der Elektroinstallationsmoduleinheit 1 , bei der das
Anwendungsmodul 3 in Form einer Zweifach-PLC-Datendose 32 ausgebildet ist, während in der Ausführungsvariante nach Figur 4 das Anwendungsmodul 3 in Form eines Bewegungsmelders 33 oder einer Orientierungsleuchte ausgebildet ist. Der innere Aufbau des jeweiligen Basismoduls 2 der
Elektroinstallationsmoduleinheiten 1 gemäß Figur 3 und 4 entspricht jeweils den in den Figuren 1 und 2 gezeigten. Im Unterschied zu der in Figur 2 gezeigten Kodierung des Kodierelementes 24 ist jedoch eine an die Anwendung des
Bewegungsmelders 33 bzw. der Zweifach-PLC-Datendose 32 angepasste
Kodierung vermittels der Kodiermittel, also der Anordnung der Öffnungen 240 bis 244 und des ggf. ebenfalls vorgesehenen Kodierstiftes 245 entsprechend angepasst.
Über die Wahl des jeweiligen Anwendungsmoduls 3 kann somit eine an einen jeweiligen Busteilnehmer bzw. eine gewünschte Funktion von diesem
angepasster Ansteuerung von diesem erfolgen. Ein Busteilnehmer ist
beispielsweise ein Anwendergerät, das in die Steckdose gemäß Figur 1 eingesteckt und dementsprechend mit dem Kabel 4 verbunden und über das Anwendungsmodul 3 angesteuert wird oder ggf. werden kann. Durch Wechsel des Anwendungsmoduls können dementsprechend unterschiedlichste Funktionen für unterschiedlichste Busteilnehmer über das Basismodul in Verbindung mit dem Anwendungsmodul realisiert werden. Dementsprechend kann das
Anwendungsmodul„Intelligenz" aufweisen, insbesondere eine darin vorgesehene Anwendungsschaltung, die die gewünschte Funktionalität gibt. Über das
Basismodul ist es möglich, von zumindest einem Kabel 4 eines Leitungs- bzw. Bussystems in Form eines Energiebusses, wie in Form eines drei- oder fünfadrigen standardisierten Rundkabels, an beliebiger Stelle einen Abgriff von Energie und/oder Informationen und/oder Daten durch Anordnen des zumindest einen Basismoduls 2 vorzunehmen.
Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Winkelverbindungsmoduls 5. Das Winkelverbindungsmodul 5 umfasst wiederum ein Basiselement 50 und ein Basiselementabdeckelement 51. In dem Basiselement 50 sind Kanäle bzw. Nuten 52 ausgebildet, wobei diese, wie aus Figur 5 ersichtlich ist, gekrümmt bzw.
kurvenartig ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich, die dort eingelegten Leiter 40 bis 44 des Kabels 4 ohne die Gefahr eines Leiterbruchs beispielsweise um 90 ° abzuwinkein. Je nach dem, wo die Elektroinstallationsmoduleinheit 1 angeordnet wird, können hierdurch Anordnungen in Eckbereichen eines Raumes oder auch ein Versatz ausgebildet bzw. vorgesehen werden. Ein Beispiel für einen solchen Versatz findet sich in Figur 13, in der zwei solcher
Winkelverbindungsmodule 5 mit um 180 ° gedrehter Positionierung
aneinandergefügt sind. Die Leiter 40 bis 44 des Kabels 4 können hierdurch mit Versatz zur Eintrittsstelle in die Elektroinstallationsmoduleinheit 1 aus dieser wieder herausgeführt werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, das Winkelverbindungsmodul 5 mit einem Kontaktelement 23 und Kodierelement 24 zu versehen. Dies ist in Figur 5 jedoch nicht vorgesehen. Hierbei dient, ebenso wie in den Ausführungsvarianten nach Figur 11 bis 13, das Winkelverbindungsmodul 5 lediglich dem sicheren Umlenken der Leiter 40 bis 44 des Kabels 4, hier um einen Winkel von etwa 90 °.
Wie Figur 5 weiter entnommen werden kann, weisen zwei benachbarte Seiten 53, 54 des Basiselements 50 jeweils Verbindungseinrichtungen 55, 56 auf, wiederum in Form eines vorkragenden Elementes (Verbindungseinrichtung 55) und einer Nut (Verbindungseinrichtung 56). Wie Figur 11 bis 13 entnommen werden kann, ist hierdurch ein Ankoppeln entweder weiterer Basiselemente 20 oder auch von Winkelverbindungsmodulen 5 möglich. In den Figur 6 und 10 sind jeweils Bodenauslässe in einem teilweise skizzierten Boden 6 gezeigt. Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführungsvariante ist dieser rechteckig, bei der in Figur 10 gezeigten Ausführungsvariante oval bzw. rund. Bei beiden Bodenauslässen 7, 8 weist die jeweils darin angeordnete
Elektroinstallationsmoduleinheit 1 eine Anzahl von aneinandergekoppelten Basismodulen 2 auf. Bei der Ausführungsvariante nach Figur 6 sind dies acht aneinandergekoppelte Basismodule 2 mit teilweise aufgefügten
Anwendungsmodulen 3, bei der in Figur 10 gezeigten Ausführungsvariante lediglich fünf aneinandergekoppelte Basismodule 2 bzw. Basiselemente 20 mit Kontaktelementen und Kodierelementen 24. Zum Ausfüllen der übrigen Fläche des runden bzw. ovalen Bodenauslasses 8 sind darin Abdeckplatten 9 auf die jeweiligen Basismodule 2 aufgefügt bzw. diese darin aufgenommen, um eine einheitliche Fläche zu bilden. Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführüngsvariante ist zur unterseitigen Abstützung des eckigen Bodenauslasses 7 bzw. der darin eingebrachten Elektroinstallationsmoduleinheit 1 eine Abstützplatte 60
vorgesehen. Diese kann ebenfalls bei der in Figur 10 gezeigten
Ausführungsvariante vorgesehen werden, wobei dort der runde bzw. ovale Bodenauslass 8 topfartig ausgebildet ist in Form eines Bodenauslasskörpers 81 mit unterem Boden. Der Bodenauslass 7 stützt sich mit einem umlaufenden Rand 70, der Bodenauslass 8 mit einem umlaufenden Rand 80 auf dem Boden 6 ab.
Wie Figur 6 weiter entnommen werden kann, sind vier Endelemente 10, 11 , 12, 13 an die jeweiligen randseitigen Basismodule 2 der
Elektroinstallationsmoduleinheit 1 angekoppelt. Das Kabel 4 wird in das
Endelement 10 eingeführt, wobei im Innern der Endelemente 10 bis 13 jeweils eine Einrichtung 14 zur Zugentlastung, wie sie beispielsweise in Figur 13 gezeigt ist, vorgesehen ist, um eine Zugentlastung für das Kabel 4 zu bilden. Vorteilhaft wird das Kabel darin mit äußerer Ummantelung 45 aufgenommen, diese ist also erst dahinter entfernt, um die einzelnen Leiter 40 bis 44 bei einem Rundkabel entdrillen und vereinzeln zu können, um diese in die jeweiligen Kanäle bzw. Nuten 22 der Basiselemente 20 einlegen zu können.
Das Kabel wird zunächst mit seinen Leitern 40-44 durch die in Reihe
hintereinander gekoppelten in Figur 6 gezeigten Basismodule 2 hindurchgeführt bis zu dem an dem vierten Basismodul 2 vorgesehenen Endelement 11. Aus diesem wird das Kabel 4 herausgeführt und umgelenkt sowie in das Endelement
12 wieder eingeführt. Zwischen den Endelementen 11 und 12 kann das Kabel wieder mit seiner äußeren Ummantelung 45 versehen sein, also der Abschnitt des Kabels 4, in dem die äußere Ummantelung 45 entfernt ist, zwischen den
Endelementen 10 und 11 liegen. Das Kabel bzw. dessen Leiter 40 bis 44 werden von dem Endelement 12 durch die vier weiteren Basismodule 2 hindurch zu dem Endelement 13 geführt, aus dem das Kabel 4 wieder austritt. Das Kabel 4 umfasst hier wieder seine äußere Ummantelung 45, ist also lediglich zwischen den
Endelementen 12 und 13 abgemantelt, um die Leiter 40 bis 44 vereinzeln und kontaktieren zu können.
Anstelle des Vorsehens der beiden Endelemente 11 und 12 und des
Herausführens des Kabels 4 aus diesen bzw. in diese können dort zwei
Winkelverbindungsmodule 5 vorgesehen werden, in denen die Leiter 40 bis 44 geführt werden. Hierbei ist es dann nicht erforderlich, zwei Abschnitte des Kabels abzumanteln, sondern lediglich einen Abschnitt durchgängig, zwei solcher
Beispiele finden sich in Figur 11.
In der in Figur 13 gezeigten Ausführungsvariante sind ebenfalls zwei
Endelemente 10, 11 mit entsprechenden Einrichtungen 14 zur Zugentlastung vorgesehen. Zwischen dem Endelement 10 und dem ersten
Winkelverbindungsmodul 5 sind zwei Basismodule 2 angeordnet, ebenso zwischen dem zweiten, mit dem ersten Winkelverbindungsmodul 5 gekoppelten Winkelverbindungsmodul 5 und dem Endelement 11. Wie aus den Figuren 6 und
13 ersichtlich, kann eine beliebige Anzahl von Basismodulen 2 bzw.
Basiselementen 20 mit dazwischen gekoppelten Winkelverbindungsmodulen 5 aneinander gekoppelt werden, um eine Elektroinstallationsmoduleinheit mit unterschiedlichsten Funktionalitäten zu bilden.
Die Figuren 11 und 12 zeigen weitere Varianten solcher aneinander gekoppelter Basismodule 2 mit dazwischen eingefügten Winkelverbindungsmodulen 5 sowie alternativen Ausführungsvarianten von Endelementen 10, 11 , wobei bei der Ausführungsvariante nach Figur 12 lediglich ein Endelement 15 mit einer Öffnung 150 zum Einlass des Kabels 4 und einer Öffnung 151 zum Auslass des Kabels 4 vorgesehen ist. Bei der Ausführungsvariante nach Figur 11 sind sechs
Basismodule 2 aneinandergekoppelt mit zum Umlenken der Leiter 40 bis 44 vorgesehenen vier Winkelverbindungsmodulen 5 und " zwei Endelementen 10, 11 , während bei der Ausführungsvariante nach Figür 12 vier Basismodule 2 mit dem Endelement 15 und einem eine Umlenkung um 180 ° für die Leiter 40 bis 44 ermöglichenden Winkelverbindungsmodul 16 vorgesehen sind.
Die Elektroinstallationsmoduleinheit 1 nach Figur 7 weist die äußere Formgebung eines Pultgehäuses 17 auf. Einerseits können die aneinander gekoppelten vier Basismodule mit darauf aufgefügten Anwendungsmodulen 3 in einem
entsprechenden Pultgehäuse 17, wie in Figur 7 angedeutet, aufgenommen werden. Andererseits ist es ebenfalls möglich, bereits die Basismodule 2 und auch ggf. die Anwendungsmodule 3 mit einer entsprechenden Formgebung zu versehen, die nach dem Aufeinanderstecken und Aneinderkoppeln die
gewünschte Formgebung eines Pultgehäuses ergeben. Ein Pultgehäuse kann beispielsweise auf einer Arbeitsfläche angeordnet werden und dementsprechend auf seiner Unterseite mit entsprechenden Befestigungseinrichtungen zum
Befestigen auf einer solchen Arbeitsfläche versehen sein oder werden. Eine solche Arbeitsfläche kann beispielsweise ein Schreibtisch, jedoch ebenfalls eine Küchenzeile oder eine anderweitige Arbeitsfläche sein.
Bei der in Figur 8 gezeigten Ausführungsvariante ist ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 18 zur äußeren Ummantelung und Aufnahme von vier Basismodulen 2 mit darauf aufgefügten Anwendungsmodulen 3 und endseitig an diesem angeordneten Endelementen 10, 11 vorgesehen. Das Gehäuse kann beispielsweise als Strangprofil ausgebildet sein und auf einer Arbeitsfläche, ebenso wie das vorstehend genannte Pultgehäuse 17, aufgestellt werden. Die Endelemente 10 und 11 weisen auch hier jeweils endseitige Öffnungen 110,111 auf zum Einführen/Austritt des Kabels 4.
Ein für einen Einbau in einer Arbeitsfläche oder einer anderweitigen Fläche oder Wand geeignetes Einbaugehäuse 19 ist in Figur 9 gezeigt. Auch hierin sind wiederum beispielhaft vier aneinandergekoppelte Basismodule mit darauf aufgefügten Anwendungsmodulen 3 angeordnet. Das Einbaugehäuse 19 zeichnet sich dadurch aus, dass es eine oberseitige gegenüber dem Körper 190 des Einbaugehäuses 19 vorkragendes Plattenelement 191 aufweist. Dieses überdeckt nach dem Einbau die Einbauöffnung in üblicher Art und Weise. Anstelle der eckigen Formgebung des Einbaugehäuses 19 und insbesondere des
Plattenelementes 191 kann diese auch oval oder rund sein, ähnlich dem
Bodenauslass 8 gemäß Figur 10, bei dem im Übrigen ebenfalls ein eine
Einbauöffnung in einem Boden 6 überdeckender umlaufender Rand 80 auf der Oberseite vorgesehen ist, der gegenüber dem Körper 81 des Bodenauslasses 8 vorkragt.
In Figur 14 sind beispielhaft drei in Reihe hintereinander gekoppelte Basismodule 2 mit jeweils endseitig angeordneten Endelementen 10, 11 mit innenliegendem Einrichtungen 14 zur Zugentlastung (hier nicht gezeigt) und endseitigen
Öffnungen 110,111 zum Ein- bzw. Austritt des Kabels 4 gezeigt, wobei die
Basismodule 2 jeweils unterschiedliche Kodierelemente 24 aufweisen, auf die passende Anwendungsmodule 3 aufgefügt werden können. In Figur 14 sind ferner lediglich drei Leiter 40,41 ,42 mit ihren äußeren Ummantelungen 46 und ihren darin liegenden Leiterdrähten bzw. -litzen 47 gezeigt.
Neben den im Vorstehenden beschrieben und in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ausführungsvarianten von Elektroinstallationsmoduleinheiten können noch zahlreiche weitere gebildet werden, insbesondere auch beliebige
Kombinationen der genannten Ausführungsvarianten, bei denen jeweils
zumindest ein Basismodul und zumindest ein Anwendungsmodul vorgesehen sind, wobei das Basismodul zumindest ein Basiselement mit
Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen und Führen von vereinzelten Leitern eines Leitungs- oder Bussystem-Kabels und zumindest eine
Basiselementabdeckeinrichtung zum Abdecken des Basismoduls aufweist, wobei das Basismodul ferner zumindest ein Kontaktelement zum Kontaktieren der Leiter des Kabels und zumindest ein Kodierelement umfasst, das zumindest ein anwendungs- und/oder anwendungsmodulbezogenes Kodiermittel und eine die funktionale Belegung des Kabels wiedergebende Kodierung aufweist, und wobei das Anwendungsmodul lösbar mit dem Basismodul verbunden werden kann oder ist und zum Durchleiten und/oder Verarbeiten von Informationen und/oder Energie und zum Ausgeben von Energie und/oder Informationen bzw. Daten an das Leitungs- oder Bussystem-Kabel bzw. zumindest einen mit diesem verbundenen Busteilnehmer oder Anwendergerät ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste
1 Elektroinstallationsmoduleinheit
2 Basismodul
3 Anwendungsmodul
4 Kabel
5 Winkelverbindungsmodul
6 Boden
7 eckiger Bodenauslass
8 runder/ovaler Bodenauslass
9 Abdeckplatte
10 Endelement
11 Endelement
12 Endelement
13 Endelement
14 Einrichtung zur Zugentlastung
15 Endelement
16 Winkelverbindungsmodul
17 Pultgehäuse
18 quaderförmiges Gehäuse
19 Einbaugehäuse
20 Basiselement
21 Basiselementabdeckeinrichtung
22 Kanal/Nut
23 Kontaktelement
24 Kodierelement
25 Verbindungseinrichtung/vorkragendes Element
26 Verbindungseinrichtung/Nut
30 Aktor
31 Steckdosenteil
32 Zweifach-PLC-Datendose
33 Bewegungsmelder
40 Leiter
41 Leiter Leiter
Leiter
Leiter
äußere Ummantelung
Leiterummantelung
LeiterdrahtAlitze
Basiselement
Basiselementabdeckelement
Kanal/Nut
Seite
Seite
Verbindungseinrichtung/vorkragendes Element Verbindungseinrichtung/Nut
Abstützplatte
umlaufender Rand
umlaufender Rand
Bodenauslasskörper
Öffnung
Öffnung
Öffnung
Öffnung
Körper
Plattenelement
Schneidklemmkontakt
Öffnung
Öffnung
Öffnung
Öffnung
Öffnung
Kodierstift
Pfeil
Kontaktierungskraft