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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL PLUG CONNECTOR PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/008775
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrical plug connector part for plug-connection to a mating plug connector part comprises a first assembly, which has a housing and a plug section which can be plug-connected to the mating plug connector part along a longitudinal direction, and a second assembly, which can be attached to the housing of the first assembly and has a guide section for guiding a cable along a cable output direction, which extends at an angle in relation to the longitudinal direction, away from the first assembly. In this case, provision is made for the housing (20) of the first assembly (2) to have two housing parts (200, 201) which can be adjusted in relation to one another and of which at least one housing part (200, 201) has a receiving section (204, 205) for connection to the second assembly (3), wherein the second assembly (3) can be attached to the receiving section (204, 205) in a first position of the housing parts (200, 201) and is fixed to the receiving section (204, 205) in a second position of the housing parts (200, 201). A plug connector part which can be manufactured in a simple manner for fixing a cable output direction is provided in this way.

Inventors:
KROME KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/065532
Publication Date:
January 21, 2016
Filing Date:
July 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R13/58; H01R4/24; H01R13/506; H01R24/64
Foreign References:
TWM479548U2014-06-01
DE4401245C11995-03-23
Attorney, Agent or Firm:
JANKE, Christiane (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Elektrisches Steckverbinderteil zum steckenden Verbinden mit einem Gegensteckverbinderteil, mit

- einer ersten Baugruppe, die ein Gehäuse und einen entlang einer Längsrichtung steckend mit dem Gegensteckverbinderteil verbindbaren Steckabschnitt zum elektrischen Kontaktieren mit dem Gegensteckverbinderteil aufweist, und

- einer zweiten Baugruppe, die an das Gehäuse der ersten Baugruppe ansetzbar ist und einen Führungsabschnitt zum Führen eines Kabels entlang einer unter einem Winkel zu der Längsrichtung erstreckten Kabelabgangsrichtung weg von der ersten Baugruppe aufweist, dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (20) der ersten Baugruppe (2) zwei zueinander verstellbare Gehäuseteile (200, 201 ) aufweist, von denen zumindest ein Gehäuseteil (200, 201 ) einen Aufnahmeabschnitt (204, 205) zum Verbinden mit der zweiten Baugruppe (3) aufweist, wobei die zweite Baugruppe (3) in einer ersten Stellung der Gehäuseteile (200, 201 ) an den Aufnahmeabschnitt (204, 205) ansetzbar und in einer zweiten Stellung der Gehäuseteile (200, 201 ) an dem Aufnahmeabschnitt (204, 205) festgelegt ist.

Steckverbinderteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (200, 201 ) um eine Schwenkachse (208) schwenkbar aneinander angeordnet sind.

Steckverbinderteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gehäuseteil (200, 201 ) einen Aufnahmeabschnitt (204, 205) aufweist.

Steckverbinderteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeabschnitte (204, 205) der Gehäuseteile (200, 201 ) in der zweiten Stellung der Gehäuseteile (200, 201 ) ein mit dem Führungsabschnitt (300) verbundenes, entlang der Längsrichtung (L) von dem Führungsabschnitt (300) vorstehendes Ansetzstück (301 ) der zweiten Baugruppe (3) formschlüssig zwischen sich aufnehmen.

5. Steckverbinderteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeabschnitte (204, 205) zumindest ein Formschlusselement (206, 207) aufweisen, das in der zweiten Stellung der Gehäuseteile (200, 201 ) mit zumindest einem komplementären Formschlusselement (303) des Ansetzstücks (301 ) formschlüssig in Eingriff steht.

6. Steckverbinderteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansetzstück (301 ) eine an die Aufnahmeabschnitte (204, 205) ansetzbare

Mantelfläche (302) mit in Umfangsrichtung um die Längsrichtung (L) zueinander beabstandeten Kanten (304) aufweist, wobei das zumindest eine Formschlusselement (303) als in die Mantelfläche (302) eingeformte, eine Kante (304) unterbrechende Öffnung gebildet ist.

7. Steckverbinderteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansetzstück (301 ) eine Führungsöffnung (305) zum Durchführen des Kabels (4) entlang der Längsrichtung (L) aufweist. 8. Steckverbinderteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baugruppe (3) in mehreren, um die Längsrichtung (L) zueinander verdrehten, diskreten Winkelstellungen an den Aufnahmeabschnitt (204, 205) ansetzbar ist. 9. Steckverbinderteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (204, 205), in Umfangsrichtung um die Längsrichtung (L) betrachtet, eine Mehrkantkontur aufweist.

10. Steckverbinderteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) der ersten Baugruppe (2) eine

Leitungskontaktierungseinrichtung (22) zum Kontaktieren von Leitungsadern (42) des Kabels (4) mit dem Steckabschnitt (21 ) einfasst, wobei durch Verstellen der Gehäuseteile (200, 201 ) in die zweite Stellung die Leitungsadern (42) mit dem Steckabschnitt (21 ) kontaktierbar sind.

1 1 . Steckverbinderteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (200, 201 ) aus Metall gefertigt sind.

12. Steckverbinderteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baugruppe (3) ein Fixierungsteil (31 ) zum Fixieren des Kabels (4) an dem Führungsabschnitt (300) aufweist.

13. Steckverbinderteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungsteil (31 ) schwenkbar mit dem Führungsabschnitt (300) verbunden ist. 14. Verfahren zum Anordnen eines Kabels (4) an einem Steckverbinderteil (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit folgenden Schritten:

- Ansetzen des Kabels (4) an die zweite Baugruppe (3),

elektrisches Verbinden des Kabels (4) mit der ersten Baugruppe (2),

Ansetzen der zweiten Baugruppe (3) an den Aufnahmeabschnitt (204, 205) des zumindest einen Gehäuseteils (200, 201 ) der ersten Baugruppe (2) bei in der ersten Stellung befindlichen Gehäuseteilen (200, 201 ) der ersten Baugruppe (2), Verstellen der Gehäuseteile (200, 201 ) in die zweite Stellung zum Festlegen der zweiten Baugruppe (3) an der ersten Baugruppe (2). 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baugruppe (3) eine Führungsöffnung (305) zum Durchführen des Kabels (4) entlang der Längsrichtung (L) aufweist, wobei das Kabel (4) nach dem Verstellen der Gehäuseteile (200, 201 ) in die zweite Stellung an dem Führungsabschnitt (300) befestigt wird, so dass sich das Kabel (4) entlang der Kabelabgangsrichtung (K) an dem Führungsabschnitt (300) erstreckt.

Description:
Elektrisches Steckverbinderteil

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Steckverbinderteil zum steckenden Verbinden mit einem Gegensteckverbinderteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Anordnen eines Kabels an einem Steckverbinderteil.

Ein derartiges Steckverbinderteil umfasst eine erste Baugruppe, die ein Gehäuse und einen entlang einer Längsrichtung steckend mit dem Gegensteckverbinderteil verbindbaren Steckabschnitt zum elektrischen Kontaktieren mit dem Gegensteckverbinderteil aufweist, und eine zweite Baugruppe, die an das Gehäuse der ersten Baugruppe angesetzt werden kann. Die zweite Baugruppe weist einen Führungsabschnitt zum Führen eines Kabels entlang einer unter einem (z.B. schrägen oder senkrechten) Winkel zu der Längsrichtung erstreckten Kabelabgangsrichtung weg von der ersten Baugruppe auf.

Ein solches Steckverbinderteil, auch bezeichnet als„Winkelstecker", kann beispielsweise zum Anschließen eines Netzwerkkabels (zum Beispiel als so genannter RJ45- Steckverbinder) zum Einsatz kommen, wobei das Steckverbinderteil aber auch zum elektrischen Anschließen eines anderen elektrischen Kabels Verwendung finden kann.

Ein solches Steckverbinderteil kann beispielsweise zum Anschließen eines Kabels innerhalb einer räumlich beengten Umgebung, beispielsweise innerhalb eines Schaltschranks oder dergleichen, zum Einsatz kommen. Um hierbei ein platzsparendes Anschließen eines elektrischen Kabels zu ermöglichen, ist der Führungsabschnitt der zweiten Baugruppe vorgesehen, der das Kabel entlang einer winklig zu der Längsrichtung erstreckten Kabelabgangsrichtung weg von dem Steckverbinderteil führt, so dass das Kabel bei angestecktem Steckverbinderteil beispielsweise nach unten weg von dem Steckverbinderteil verlegt werden kann und das Verlegen des Kabels rückseitig vom Steckverbinderteil somit platzsparend erfolgen kann,

Bei solchen Steckverbinderteilen besteht das Bedürfnis nach einer Konfektionierbarkeit, um das Kabel variabel nach oben, nach unten oder zur Seite von dem Steckverbinderteil weg führen zu können. Die Konfektionierung erfolgt dabei erst im Feld, also am Einsatzort des Steckverbinderteils, was erforderlich macht, dass die Konfektionierung in einfacher Weise auch durch einen ungeübten Nutzer vorgenommen werden kann. Es besteht demzufolge ein Bedürfnis nach Steckverbinderteilen, die unter Verwendung von möglichst wenig Baugruppen in einfacher Weise konfektioniert werden können. Bei einem aus der DE 44 01 245 C1 bekannten elektrischen Steckverbinder ist ein Steckereinsatz über einen Verdrehring an einem Gehäuse angeordnet. Der Verdrehring weist an seinem Außenumfang mehrere Vorsprünge auf, die bewirken, dass der Verdrehring in einer Mehrzahl von Winkelausrichtungen in einen Einsatz des Gehäuses eingesetzt werden kann. Der Verdrehring weist an seiner Innenseite eine Codierung auf, so dass der Steckereinsatz in genau einer Position in den Verdrehring eingesetzt werden kann. Durch Einsetzen des Verdrehrings in das Gehäuse kann die Kabelabgangsrichtung eines Kabels aus dem Gehäuse in gewünschter Weise festgelegt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steckverbinderteil zur Verfügung zu stellen, das in einfacher Weise zum Festlegen einer Kabelabgangsrichtung konfektioniert werden kann. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach weist das Gehäuse der ersten Baugruppe zwei zueinander verstellbare Gehäuseteile auf, von denen zumindest ein Gehäuseteil einen Aufnahmeabschnitt zum Verbinden mit der zweiten Baugruppe aufweist, wobei die zweite Baugruppe in einer ersten Stellung der Gehäuseteile an den Aufnahmeabschnitt angesetzt werden kann und in einer zweiten Stellung der Gehäuseteile an dem Aufnahmeabschnitt festgelegt ist.

Die Gehäuseteile des Gehäuses der ersten Baugruppe können beispielsweise um eine Schwenkachse zueinander schwenkbar sein. Beispielsweise können die Gehäuseteile gelenkig miteinander verbunden sein.

Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, ein Steckverbinderteil bereitzustellen, dass mit möglichst wenig vormontierten Baugruppen ausgeliefert und durch Ansetzen der Baugruppen aneinander konfektioniert werden kann. Eine erste Baugruppe umfasst hierbei den Steckabschnitt, während eine zweite Baugruppe zum winkligen Führen eines Kabels weg von der ersten Baugruppe dient.

Die erste Baugruppe umfasst ein Gehäuse mit zueinander verstellbaren Gehäuseteilen, wobei die zweite Baugruppe an einen Aufnahmeabschnitt der Gehäuseteile angesetzt und durch Verstellen der Gehäuseteile zueinander an der ersten Baugruppe festgelegt werden kann. In einer Endmontagestellung ist die zweite Baugruppe somit an der ersten Baugruppe gehalten und in ihrer Winkellage relativ zu der ersten Baugruppe festgelegt, so dass das Kabel über den Führungsabschnitt der zweiten Baugruppe in gewünschter Weise von dem Steckverbinderteil weg geführt werden kann.

Durch die verstellbare Anordnung der Gehäuseteile zueinander kann das Konfektionieren des Steckverbinderteils in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass die Gehäuseteile aus einer aufgeklappten, ersten Stellung in eine zugeklappte, zweite Stellung verschwenkt werden. In der zweiten Stellung nehmen die Gehäuseteile die zweite Baugruppe zumindest abschnittsweise zwischen sich auf, so dass die zweite Baugruppe in drehfester Weise an dem Gehäuse der ersten Baugruppe festgelegt ist.

Vorzugsweise weisen beide Gehäuseteile jeweils einen Aufnahmeabschnitt auf, so dass die Gehäuseteile zusammen eine Aufnahme zum Aufnehmen eines mit dem Führungsabschnitt verbundenen Ansetzstücks der zweiten Baugruppe bilden. In der zweiten Stellung ist das Ansetzstück in der Aufnahme des Gehäuses aufgenommen und auf diese Weise an dem Gehäuse festgelegt.

Das Ansetzstück steht vorzugsweise entlang der Längsrichtung von dem Führungsabschnitt der zweiten Baugruppe vor und ist in der zweiten Stellung der Gehäuseteile formschlüssig zwischen den Aufnahmeabschnitten der Gehäuseteile aufgenommen. Ein Formschluss zwischen den Aufnahmeabschnitten und dem Ansetzstück zum Festlegen des Ansetzstücks in axialer Richtung entlang der Längsrichtung kann hierbei über geeignete Formschlusselemente an den Ausnahmeabschnitten einerseits und dem Ansetzstück andererseits hergestellt werden, die in der zweiten Stellung der Gehäuseteile formschlüssig ineinander greifen.

Beispielsweise können an den Aufnahmeabschnitten ein oder mehrere radial nach innen vorspringende Haltedome angeordnet sein, die in eine oder mehrere Öffnungen an dem Ansetzstück der zweiten Baugruppe eingreifen. Über den formschlüssigen Eingriff ist das Ansetzstück der zweiten Baugruppe somit axial entlang der Längsrichtung an den Aufnahmeabschnitten der ersten Baugruppe festgelegt, so dass darüber die zweite Baugruppe an der ersten Baugruppe gehalten ist.

In umgekehrter Gestaltung können selbstverständlich auch an dem Ansetzstück radial nach außen vorspringende Vorsprünge angeordnet sein, die in zugeordnete, komplementäre Aussparungen an den Aufnahmeabschnitten formschlüssig eingreifen. Das Ansetzstück kann - betrachtet in Umfangsrichtung um die Längsrichtung - beispielsweise eine Mehrkantkontur, beispielsweise eine Achtkantkontur, aufweisen. An der umfänglichen Mantelfläche sind somit (regelmäßig) zueinander beabstandete Kanten ausgebildet, wobei vorteilhaft sein kann, ein Formschlusselement zum Eingriff mit einem komplementären Formschlusselement eines Aufnahmeabschnittes gerade an einer solchen Kante auszubilden.

Beispielsweise kann an einer Kante eine Öffnung ausgebildet sein, die in die Mantelfläche eingeformt ist und die Kante - betrachtet in Längsrichtung - unterbricht. Eine solche die Kante in Umfangsrichtung übergreifende Anordnung eines Formschlusselements hat den Vorteil, dass - beispielsweise bei Herstellung des Ansetzstücks in einem Druck- oder Spritzgussverfahren, beispielsweise mittels Metalldruckguss - sich eine einfache Herstellung ohne Verwendung von Schiebern in einem Werkzeug ergeben kann.

Das Ansetzstück kann beispielsweise eine Führungsöffnung zum Durchführen des Kabels entlang der Längsrichtung aufweisen. Das entlang der Längsrichtung von dem Führungsabschnitt vorspringende Ansetzstück dient somit zum Durchführen des Kabels hin zur ersten Baugruppe. Das Kabel kann auf diese Weise entlang des Führungsabschnitts und durch die Führungsöffnung des Ansetzstücks hindurch in einen zwischen den Gehäuseteilen eingefassten Innenraum der ersten Baugruppe verlegt werden, um innerhalb des Gehäuses der ersten Baugruppe mit dem Steckabschnitt elektrisch kontaktiert zu werden. Vorzugsweise kann die zweite Baugruppe in mehreren, um die Längsrichtung zueinander verdrehten Winkelstellungen an den zumindest einen Aufnahmeabschnitt angesetzt werden. Hierzu kann jeder Aufnahmeabschnitt, betrachtet in Umfangsrichtung um die Längsrichtung, beispielsweise eine Mehrfachkontur ausbilden, an die das komplementär ausgebildete Ansetzstück der zweiten Baugruppe in unterschiedlichen, diskreten Winkelstellungen angesetzt werden kann.

Bilden die Aufnahmeabschnitte der Gehäuseteile zusammen einerseits und das Ansetzstück andererseits jeweils beispielsweise eine Achtkantkontur aus, so kann die zweite Baugruppe in acht unterschiedlichen, diskreten Winkelstellungen an die erste Baugruppe angesetzt werden. Benachbarte Winkelstellungen unterscheiden sich hierbei gerade um 45° (gemessen um die Längsrichtung) voneinander. Denkbar und möglich ist auch, dass die Aufnahmeabschnitte einerseits und das Ansetzstück andererseits beispielsweise eine Vierkant-, Sechskant-, Zehnkant- oder Zwölfkantkontur ausbilden, wobei auch andere Konturen denkbar und möglich sind. Denkbar und möglich ist zudem auch, dass die Aufnahmeabschnitte und/oder das Ansetzstück keine Mehrkantkontur aufweisen, sondern geeignete Vorsprünge oder Aussparungen ausbilden, die ein Ansetzen des Ansetzstücks in unterschiedlichen, diskreten Winkelstellungen (die nicht notwendigerweise regelmäßig zueinander beabstandet sind) an die Aufnahmeabschnitte ermöglichen.

Das Gehäuse der ersten Baugruppe fasst, in einer konkreten Ausgestaltung, beispielsweise eine Leitungskontaktierungseinrichtung zum Kontaktieren von Leitungsadern des Kabels mit dem Steckabschnitt ein. In die Leitungskontaktierungseinrichtung können Leitungsadern eingelegt werden, wobei bei Verstellen der Gehäuseteile aus der ersten Stellung in die zweite Stellung die Leitungsadern selbsttätig mit dem Steckabschnitt kontaktiert werden. Die Leitungskontaktierungseinrichtung ermöglicht somit eine einfache Anbringung und Kontaktierung von Leitungsadern des Kabels mit dem Steckabschnitt. Die Gehäuseteile des Gehäuses der ersten Baugruppe genauso wie der Führungsabschnitt mit dem daran angeordneten Ansetzstück der zweiten Baugruppe sind in einer konkreten Ausgestaltung beispielsweise aus Metall, beispielsweise Zink, Stahl oder Kupfer, gefertigt, wobei zur Fertigung beispielsweise ein Druckguss- oder Sinterverfahren zum Einsatz kommen kann. Die metallenen Gehäuseteile sowie der Führungsabschnitt und das Ansetzstück bewirken auf diese Weise eine elektromagnetische Schirmung insbesondere von frei innerhalb des Gehäuses erstreckten Leitungsadern des Kabels.

Der Führungsabschnitt der zweiten Baugruppe dient zum Führen des Kabels weg von der ersten Baugruppe. Hierzu erstreckt sich der Führungsabschnitt unter einem Winkel zu der Längsrichtung, in die der Steckabschnitt der ersten Baugruppe steckend mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil in Eingriff gebracht werden kann. Beispielsweise kann sich der Führungsabschnitt unter einem Winkel zwischen 60° und 90°, beispielsweise zwischen 75° und 85°, relativ zu der Längsrichtung erstrecken, so dass der Führungsabschnitt eine Kabelabgangsrichtung unter einem Winkel von 60° bis 90°, beispielsweise 75° bis 85°, zur Längsrichtung vorgibt. Um das Kabel an dem Führungsabschnitt zu fixieren, kann ein Fixierungsteil mit dem Führungsabschnitt verbunden, beispielsweise gelenkig an dem Führungsabschnitt angeordnet sein. Durch Verschwenken des Fixierungsteils in eine Fixierungslage relativ zu dem Führungsabschnitt kann somit das Kabel an dem Führungsabschnitt festgelegt und insbesondere auch eine Zugentlastung für das Kabel bereitgestellt werden.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Anordnen eines Kabels an einem Steckverbinderteil nach der vorangehenden Art. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:

- Ansetzen des Kabels an die zweite Baugruppe,

elektrisches Verbinden des Kabels mit der ersten Baugruppe,

Ansetzen der zweiten Baugruppe an den Aufnahmeabschnitt des zumindest einen Gehäuseteils der ersten Baugruppe bei in der ersten Stellung befindlichen Gehäuseteilen der ersten Baugruppe und

- Verstellen der Gehäuseteile in die zweite Stellung zum Festlegen der zweiten Baugruppe an der ersten Baugruppe.

Die vorangehend für das Steckverbinderteil beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen finden analog auch auf das Verfahren Anwendung, so dass auf das vorangehend Ausgeführte verwiesen werden soll.

Die zweite Baugruppe umfasst beispielsweise eine Führungsöffnung zum Durchführen des Kabels entlang der Längsrichtung. Zum Ansetzen des Kabels an die zweite Baugruppe wird das Kabel zunächst durch die Führungsöffnung hindurch geführt und sodann mit der ersten Baugruppe verbunden, indem Leitungsadern des Kabels beispielsweise abisoliert und mit dem Steckabschnitt der ersten Baugruppe elektrisch kontaktiert werden.

Ist nach Verstellen der Gehäuseteile des Gehäuses der ersten Baugruppe in die zweite Stellung die zweite Baugruppe an der ersten Baugruppe festgelegt, so wird das Kabel derart umgebogen, dass es sich entlang des Führungsabschnitts der zweiten Baugruppe erstreckt und somit entlang der Kabelabgangsrichtung von dem Steckverbinderteil weg geführt wird. Sodann wird das Kabel an dem Führungsabschnitt festgelegt und somit in seiner Lage relativ zu dem Führungsabschnitt fixiert.

In einer Endmontagestellung erstreckt sich das Kabel entlang der Kabelabgangsrichtung von dem Steckverbinderteil, wobei die Kabelabgangsrichtung durch Ansetzen der zweiten Baugruppe in einer gewünschten, diskreten Winkellage an die erste Baugruppe in gewünschter Weise festgelegt werden kann.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Steckverbinderteils;

Fig. 2A eine Ansicht einer ersten Baugruppe des Steckverbinderteils;

Fig. 2B eine Ansicht einer mit der ersten Baugruppe zu verbindenden, zweiten

Baugruppe des Steckverbinderteils;

Fig. 3 eine Teilschnittansicht durch Verbindungsstücke von Gehäuseteilen der ersten Baugruppe;

Fig. 4 eine Ansicht der Verbindungsstücke der ersten Baugruppe;

Fig. 5 eine Ansicht der zweiten Baugruppe an einem Aufnahmeabschnitt eines

Verbindungsstücks eines Gehäuseteils der ersten Baugruppe;

Fig. 6 eine Ansicht eines Kabels an der zweiten Baugruppe;

Fig. 7A eine Ansicht vor dem Befestigen des Kabels an der ersten Baugruppe;

Fig. 7B eine Ansicht nach dem Abisolieren eines Kabelendes zum Freilegen von

Leitungsadern des Kabels;

Fig. 7C eine Ansicht bei in eine Leitungskontaktierungseinrichtung der ersten

Baugruppe eingelegten Leitungsadern des Kabels;

Fig. 8A-8D Ansichten beim Festlegen der zweiten Baugruppe an der ersten

Baugruppe; Fig. 9A-9D die Ansichten gemäß Fig. 8A-8D, jedoch bei Anbringung der zweiten

Baugruppe in anderer Winkellage an der ersten Baugruppe; und Fig. 10A-10D die Ansichten gemäß Fig. 8A-8D, jedoch wiederum in anderer Winkellage der zweiten Baugruppe relativ zu der ersten Baugruppe.

Fig. 1 zeigt ein Steckverbinderteil 1 , das aus einer ersten Baugruppe 2 und einer zweiten Baugruppe 3 zusammengesetzt ist und zum Anschließen eines Kabels 4 an ein Gegensteckverbinderteil 5 dient. Das Steckverbinderteil 1 ist - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - als Netzwerkstecker in Form eines RJ45- Steckers ausgebildet und weist einen Steckabschnitt 21 auf, der in eine Steckaufnahme 50 des Gegensteckverbinderteils 5 eingesteckt werden kann, um Leitungsadern des Kabels 4 mit zugeordneten Kontakten in der Steckeraufnahme 50 zu kontaktieren.

Das Steckverbinderteil 1 erstreckt sich mit einem Gehäuse 20 entlang einer Längsrichtung L und kann entlang der Längsrichtung L steckend in Eingriff mit der Steckeraufnahme 50 des Gegensteckverbinderteils 5 gebracht werden.

Fig. 2A und 2B zeigen gesonderte Ansichten der ersten Baugruppe 2 (Fig. 2A) und der zweiten Baugruppe 3 (Fig. 2B). Die in Fig. 2A dargestellte erste Baugruppe 2 umfasst das Gehäuse 20, das aus zwei um eine Schwenkachse 208 schwenkbar aneinander gelagerten Gehäuseteilen 200, 201 zusammengesetzt ist. Die Gehäuseteile 200, 201 fassen - in geschlossener Stellung - eine Leitungskontaktierungseinrichtung 22 ein, die zum elektrischen Kontaktieren von Leitungsadern des Kabels 4 mit Kontakten des Steckabschnitts 21 dient.

An die Gehäuseteile 200, 201 ist jeweils ein Verbindungsstück 202, 203 angesetzt. Die Verbindungsstücke 202, 203 sind starr mit den zugeordneten Gehäuseteilen 200, 201 verrastet und dienen zum Verbinden der zweiten Baugruppe 3 (Fig. 2B) mit der ersten Baugruppe 2. Die Verbindungsstücke 202, 203 weisen hierzu jeweils einen halbschalenförmig ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 204, 205 auf, der an seiner Innenseite eine mehrkantige Halbschale ausbildet und von dem Formflusselemente 206, 207 in Form von Haltedomen radial nach Innen vorspringen. Die zweite Baugruppe 3 (Fig. 2B) umfasst ein Gehäuseelement 30, das durch einen Führungsabschnitt 300 und ein entlang der Längsrichtung L von dem Führungsabschnitt 300 vorspringendes Ansetzstück 301 gebildet ist. Mit dem Führungsabschnitt 300 des Gehäuseelements 30 ist ein Fixierungsteil 31 um eine Schwenkachse 310 schwenkbar verbunden. Das Fixierungsteil 31 dient zur Fixierung des Kabels 4 entlang einer Kabelabgangsrichtung K an dem Führungsabschnitt 300.

Die Aufnahmeabschnitte 204, 205 der Verbindungsstücke 202, 203 der ersten Baugruppe 2 bilden zusammen eine achtkantige Aufnahme zum Aufnehmen des Ansetzstücks 301 der zweiten Baugruppe 3 aus. Das Ansetzstück 301 weist eine äußere Mantelfläche 302 auf, die achtkantig geformt ist und die zu der durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildeten Aufnahme der ersten Baugruppe 2 komplementär ist.

In die Mantelfläche 302 sind Formflusselemente in Form von Öffnungen 303 eingeformt, die bei Ansetzen der zweiten Baugruppe 3 an die durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildete Aufnahme der ersten Baugruppe 2 formschlüssig in Eingriff mit den Haltedomen 206, 207 an den Aufnahmeabschnitten 204, 205 gelangen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

Das Ansetzstück 301 steht von dem Führungsabschnitt 300 der zweiten Baugruppe 3 entlang der Längsrichtung L vor. Der Führungsabschnitt 300 erstreckt sich hierbei unter einem Winkel α zwischen 60° und 90°, beispielsweise zwischen 75° und 85°, zu der Längsrichtung L und dient zum Wegführen des Kabels 4 entlang der unter dem Winkel α zur Längsrichtung L erstreckten Kabelabgangsrichtung K von dem Steckverbinderteil 1 .

Der Führungsabschnitt 300 bildet eine durch seitliche Flanken 307, 308 begrenzte, entlang der Kabelabgangsrichtung K erstreckte Führungsnut 306 aus, die zur Aufnahme des Kabels 4 dient.

Dadurch, dass die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gemeinsam eine im Querschnitt quer zur Längsrichtung L achteckige Aufnahme schaffen (siehe Fig. 3), die der Formgebung der Mantelfläche 302 des Ansetzstücks 301 der zweiten Baugruppe 3 komplementär ist, ist möglich, die zweite Baugruppe 3 in unterschiedlichen, diskreten, in ihrer Wickellage um die Längsrichtung L voneinander verschiedenen Stellungen an die erste Baugruppe 2 anzusetzen. Auf diese Weise kann die Kabelabgangsrichtung K, die durch den Führungsabschnitt 300 definiert ist, variabel gewählt werden, so dass das Kabel 4 in unterschiedliche Richtungen von dem Steckverbinderteil 1 weggeführt werden kann.

Dadurch, dass die durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildete Aufnahme und die Mantelfläche 302 des Ansetzstücks 301 eine regelmäßige achteckige Form aufweisen, kann die zweite Baugruppe 3 mit ihrem Ansetzstück 301 in acht unterschiedlichen Stellungen an die durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildete Aufnahme angesetzt werden. Benachbarte Stellungen weisen hierbei einen Winkelabstand von 45 Grad zueinander auf.

Zum Ansetzen der zweiten Baugruppe 3 an die erste Baugruppe 2 befinden sich die Gehäuseteile 200, 201 des Gehäuses 20 der ersten Baugruppe 2 in einer aufgeklappten, ersten Stellung, in der die Aufnahmeabschnitte 204, 205 der Verbindungsstücke 202, 203 voneinander beabstandet sind und in der die durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildete Aufnahme somit geöffnet ist. Diese aufgeklappte, erste Stellung ist in Fig. 2A dargestellt.

In dieser aufgeklappten, ersten Stellung kann das Ansetzstück 301 des Gehäuseelements 30 der zweiten Baugruppe 3 in einen der Aufnahmeabschnitte 204, 205 eingesetzt werden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Bei Ansetzen des Ansetzstücks 301 an einen Aufnahmeabschnitt 205 gelangen hierbei die radial nach innen vorspringenden Haltedome 207 des Aufnahmeabschnitts 205 in formschlüssigen Eingriff mit den Öffnungen 303 an dem Ansetzstück 301 , so dass das Ansetzstück 301 formschlüssig an dem Aufnahmeabschnitt 205 gehalten ist.

Zum Fixieren des Ansetzstücks 301 an der ersten Baugruppe 2 werden sodann die Gehäuseteile 200, 201 in eine Schwenkrichtung S (siehe Fig. 2A) aufeinander zu geklappt, so dass die Aufnahmeabschnitte 204, 205 einander angenähert werden und die umfänglich geschlossene, achteckige Aufnahme gebildet wird, in der das Ansetzstück 301 der zweiten Baugruppe 3 formschlüssig aufgenommen ist.

Dadurch, dass die Haltedome 206, 207 an den Aufnahmeabschnitten 204, 205 in geschlossener Stellung der Gehäuseteile 200, 201 in die Öffnungen 303 des Ansetzstücks 301 eingreifen, ist das Ansetzstück 301 und darüber die zweite Baugruppe 3 axial entlang der Längsrichtung L an der ersten Baugruppe 2 festgelegt. Dadurch, dass das in seiner äußeren Formgebung achteckige Ansetzstück 301 in die durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildete, komplementäre Aufnahme eingreift, ist zudem die Winkelstellung der zweiten Baugruppe 3 um die Längsrichtung L relativ zu der ersten Baugruppe 2 fixiert.

Fig. 6, 7A bis 7C und 8A bis 8D, 9A bis 9D sowie 10A bis 10D zeigen das Vorgehen zum Festlegen eines Kabels 4 an dem Steckverbinderteil 1 .

Zunächst wird, wie in Fig. 6 dargestellt, die zweite Baugruppe 3 mit ihrem Gehäuseelement 30 an dem Kabel 4 angeordnet. Hierzu wird das Kabel 4 mit einem Kabelende 40 durch eine von dem Ansetzstück 301 begrenzte Führungsöffnung 305 hindurchgeführt, wobei das Kabel 4 hierzu nicht geknickt oder in sonstiger Weise gebogen werden muss.

Sodann wird, wie in Fig. 7A bis 7C dargestellt, das Kabel 4 an dem Kabelende 40 mit der ersten Baugruppe 2 elektrisch verbunden. Hierzu wird das Kabel 4 zunächst an seinem Kabelende 40 abisoliert, indem in dem Bereich des Kabelendes 40 ein Kabelmantel 41 abschnittsweise entfernt wird und auf diese Weise Leitungsadern 42 freigelegt werden (siehe Übergang von Fig. 7A zu Fig. 7B). Die Leitungsadern 42 werden in die Leitungskontaktierungseinrichtung 22 an dem Gehäuseteil 201 des Gehäuseteils 20 eingelegt (Fig. 7C). Sodann wird die zweite Baugruppe 3 mit dem Ansetzstück 301 des Gehäuseelements 30 an einen Aufnahmeabschnitt 205 des Verbindungsstücks 203 des Gehäuseteils 201 angesetzt. Dies erfolgt bei in der aufgeklappten, ersten Stellung befindlichen Gehäuseteilen 200, 201 und in einer gewünschten, der gewünschten Kabelabgangsrichtung K entsprechenden Winkelstellung (Fig. 8A, 9A und 10A veranschaulichen dies für unterschiedliche Winkelstellungen der zweiten Baugruppe 3 relativ zur ersten Baugruppe 2).

Durch Zuklappen der Gehäuseteile 200, 201 entlang der Schwenkrichtung S wird dann das Gehäuse 20 geschlossen und dadurch das Ansetzstück 301 in seiner Lage in der durch die Aufnahmeabschnitte 204, 205 gebildeten Aufnahme fixiert, so dass die eingenommene Winkelstellung der zweiten Baugruppe 3 relativ zur ersten Baugruppe 2 festgelegt ist (Fig. 8B, 9B und 10B für die unterschiedlichen Winkelstellungen gemäß Fig. 8A, 9A und 10A).

Bei Zuklappen der Gehäuseteile 200, 201 werden auch die Leitungsadern 42 elektrisch mit Kontakten der Leitungskontaktierungseinrichtung 22 kontaktiert, so dass eine elektrische Verbindung der Leitungsadern 42 mit Kontakten des Steckabschnitts 21 hergestellt wird.

In der zugeklappten, zweiten Stellung sind die Gehäuseteile 200, 201 miteinander verrastet, so dass das Gehäuse 20 geschlossen und in seiner geschlossenen Stellung fixiert ist. Anschließend wird das Kabel 4 in Anlage mit dem Führungsabschnitt 300 des Gehäuseelements 30 gebracht und auf diese Weise entlang der gewünschten Kabelabgangsrichtung K an dem Führungsabschnitt 300 verlegt (Fig. 8C, 9C und 10C für die unterschiedlichen Winkelstellungen). Durch Schwenken des Fixierungsteils 31 um die zugeordnete Schwenkungsachse 310 wird schließlich das Kabel 4 in seiner Lage an dem Führungsabschnitt 300 des Gehäuseelementes 30 fixiert (Fig. 8B, 9D und 10D für die unterschiedlichen Winkelstellungen). Das bereitgestellte Steckverbinderteil 1 weist zwei Baugruppen 2, 3 auf, die in vormontierter Weise ausgeliefert werden können. Zur Konfektionierung des Steckverbinderteils 1 , insbesondere zum Festlegen der Kabelabgangsrichtung K von dem Steckverbinderteil 1 , kann ein Nutzer in einfacher Weise die zweite Baugruppe 3 in gewünschter Winkellage an die erste Baugruppe 2 ansetzen und durch Schließen des Gehäuses 20 der ersten Baugruppe 2 die Baugruppen 2, 3 aneinander fixieren, so dass die Kabelabgangsrichtung K festgelegt ist. Es ergibt sich eine einfache Handhabung, bei der insbesondere das Kabel 4 zunächst durch die zweite Baugruppe 3 in nicht gebogener Weise hindurchgeführt und mit der ersten Baugruppe 2 elektrisch kontaktiert werden kann, um erst nach Fixieren der Baugruppen 2, 3 aneinander das Kabel 4 in die Kabelabgangsrichtung K zu biegen.

Die Gehäuseteile 200, 201 des Gehäuses 20 der ersten Baugruppe 2 sowie das Gehäuseelement 30 der zweiten Baugruppe 3 sind vorzugsweise als Metallteile beispielsweise unter Verwendung eines Metalldruckguss-Verfahrens hergestellt. Auf diese Weise wird durch das Gehäuse 20 eine elektrische Schirmung der innerhalb des Gehäuses 20 abschnittsweise freigelegten Leitungsadern 42 bereitgestellt.

Wie aus Fig. 2B ersichtlich, sind die Öffnungen 303 (die zum formschlüssigen Eingriff mit den Haltedomen 206, 207 der Aufnahmeabschnitte 204, 205 dienen) an Kanten 304 der im Querschnitt achteckigen Mantelfläche 302 des Ansetzstücks 301 angeordnet derart, dass die entlang der Längsrichtung L erstreckten Kanten 304 durch die Öffnungen 303 unterbrochen werden. Diese Über-Eck-Anordnung der Öffnungen 303 hat den Vorteil, dass das Gehäuseelement 30 mit dem Ansetzstück 301 in einfacher Weise mittels Metalldruckguss hergestellt werden kann, ohne dass Schieber in einem Gusswerkzeug verwendet werden müssen.

Durch die Über-Eck-Anordnung der Öffnungen 303 können zudem die Haltedome 206, 207 im Bereich der Querkanten der halbschalig geformten Aufnahmeabschnitte 204, 205 mit den Öffnungen 303 durch Zuklappen der Gehäuseteile 200, 201 in Eingriff gebracht werden.

Durch Verwendung des Fixierungsteils 31 der zweiten Baugruppe 3 wird möglich, das Kabel 4 zunächst im nicht gebogenen Zustand durch die erste Baugruppe 3 hindurch zu verlegen und mit der ersten Baugruppe 2 zu verbinden. Insbesondere ist nicht erforderlich, das Kabel 4 durch ein winkliges Gehäuse hindurch zu verlegen.

Durch das Fixierungsteil 31 wird zudem, in fixierender Stellung des Fixierungsteils 31 , eine Zugentlastung bereitgestellt, indem das Kabel 4 mittels des Fixierungsteils 31 an dem Führungsabschnitt 300 des Gehäuseelements 30 auf Zug belastbar fixiert ist.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich anders gearteter Weise verwirklichen.

Insbesondere kann ein Steckverbinderteil der hier beschriebenen Art nicht nur bei einem Netzwerkstecker zum Einsatz kommen, sondern kann bei gänzlich anders gearteten Steckverbinderteilen Verwendung finden.

Grundsätzlich ist nicht erforderlich, das die Gehäuseteile der ersten Baugruppe verschwenkbar aneinander angeordnet sind. Denkbar und möglich ist beispielsweise auch, dass die Gehäuseteile verschiebbar zueinander gelagert sind.

Bezugszeichenliste

1 Steckverbinder

2 Erste Baugruppe

20 Gehäuse

200, 201 Gehäuseteil

202, 203 Verbindungsstück

204, 205 Aufnahmeabschnitt

206, 207 Formschlusselement (Haltedom)

208 Schwenkachse

21 Steckabschnitt

22 Leitungskontaktierungseinrichtung

3 Zweite Baugruppe

30 Gehäuseelement

300 Führungsabschnitt

301 Ansetzstück

302 Mantelfläche

303 Formschlusselement (Öffnung)

304 Kanten

305 Führungsöffnung

306 Führungsnut

307, 308 Flanke

31 Fixierungsteil

310 Schwenkachse

4 Kabel

40 Kabelende

41 Kabelmantel

42 Leitungsadern

5 Gegensteckverbinderteil

50 Steckeraufnahme

α Winkel

K Kabelabgangsrichtung

L Längsrichtung

S Schwenkrichtung