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Title:
ELECTROMAGNETICALLY ACTUATABLE FRICTION COUPLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/168220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electromagnetically actuatable friction coupling (10; 10a) comprising a rotationally arranged driving element (11), a solenoid arrangement (22) arranged on a support element (20; 20a) that is mounted on a shaft section (12) of the driving element (11) by means of a first bearing device (13; 13a) and can be immobilized in relation to the surroundings, and a second bearing device (30) that encompasses an inner bearing ring (31), an outer bearing ring (32), and bearing elements (33) between the two bearing rings (31, 32), said second bearing device (30) being used for rotatably mounting a fan wheel (1) on a shaft section (26) of the driving element (11). According to the invention, the support element (20; 20a) has an extension (25; 25a) which extends at least to the area of the second bearing device (30) and radially surrounds the shaft section (26) of the driving element (11), and the inner ring (31) of the second bearing device (30) is arranged on said extension (25; 25a).

Inventors:
GEBHART MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060568
Publication Date:
December 13, 2012
Filing Date:
June 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KENDRION LINNIG GMBH (DE)
GEBHART MANFRED (DE)
International Classes:
F16D27/112; F01P7/08; F16D27/12; H02K49/04
Domestic Patent References:
WO2010148507A12010-12-29
Foreign References:
EP1108913A22001-06-20
DE102008049618A12010-04-01
US20030192763A12003-10-16
EP1199484A22002-04-24
US20060086585A12006-04-27
EP1108913A22001-06-20
US20050205374A12005-09-22
EP1400697A12004-03-24
DE60314934T22008-04-10
DE3443523C21996-02-29
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Kilian (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Elektromagnetisch betätigbare Reibschaltkupplung (10; 10a), mit einem drehbar angeordneten Antriebselement (1 1 ), mit einer an einem Trägerelement (20; 20a) angeordneten Elektromagnetanordnung (22), wobei das Trägerelement (20; 20a) mittels einer ersten Lagereinrichtung (13; 13a) auf einem Wellenabschnitt (12) des Antriebselementes (1 1 ) gelagert und gegenüber der Umgebung festlegbar ist, und mit einer zweiten Lagereinrichtung (30), die einen inneren Lagerring (31 ), einen äußeren Lagerring (32) sowie zwischen den beiden Lagerringen (31 , 32) angeordnete Lagerkörper (33) um- fasst, wobei die zweite Lagereinrichtung (30) der drehbaren Lagerung eines Lüfterrads (1 ) auf einem Wellenabschnitt (26) des Abtriebselementes (1 1 ) dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20; 20a) einen zumindest bis in den Bereich der zweiten Lagereinrichtung (30) reichenden, den Wellenabschnitt (26) des Abtriebselementes (1 1 ) radial umgebenden Verlängerungsabschnitt (25; 25a) aufweist, und dass der Innenring (31 ) der zweiten Lagereinrichtung (30) auf dem Verlängerungsabschnitt (25; 25a) angeordnet ist.

2. Reibschaltkupplung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektromagnetanordnung (22) in einem Magnetspulenträ- gerbereich (21 ) am Trägerelement (20; 20a) angeordnet ist und/oder dass zwischen dem Magnetspulenträgerbereich (21 ) und dem Ver- längerungsabschnitt (25; 25a) ein ringförmiger Aufnahmebereich (27) ausgebildet ist, und/oder dass die zweite Lagereinrichtung (30) zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmebereichs (27) angeordnet ist.

Reibschaltkupplung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Lagereinrichtung (30) als zweireihiges Kugellager ausgebildet ist.

Reibschaltkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Erzeugung einer ersten Drehzahl des Lüfterrads (1 ) eine Wirbelstromkupplung (40) vorgesehen ist, die mit dem Lüfterrad (1 ) zumindest mittelbar verbundene Permanentmagnetelemente (41 ) und wenigstens ein mit den Permanentmagnetelementen (41 ) zusammenwirkendes Gegenelement (45), insbesondere in Form eines Stahlrings, aufweist, wobei das wenigstens eine Gegenelement (45) drehfest mit dem Antriebselement (1 1 ) verbunden ist.

Reibschaltkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Lagereinrichtung (13) als zweireihiges Kugellager ausgebildet ist.

Reibschaltkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Kupplungselement (42; 42a) drehfest mit dem Antriebselement (1 1 ) verbunden ist, das eine mit der Elektromagnetanordnung (22) zusammenwirkende Kupplungsscheibe (43) und ggf. zusätzlich das wenigstens eine Gegenelement (45) trägt. Reibschaltkupplung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kupplungselement (42a) mittels einer dritten Lagereinrichtung (50) mit dem Verlängerungsabschnitt (25a) verbunden ist und diesen radial abstützt, wobei die dritte Lagereinrichtung (50) auf der der ersten Lagereinrichtung (13) abgewandten Seite der zweiten Lagereinrichtung (30) angeordnet ist.

Reibschaltkupplung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die dritte Lagereinrichtung (50) den Verlängerungsabschnitt (25a) radial umfasst, und dass die erste und die dritte Lagereinrichtung (13, 50) jeweils als einreihiges Kugellager ausgebildet sind.

9. Reibschaltkupplung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die dritte Lagereinrichtung radial zwischen dem Antriebselement (1 1 ) und dem Verlängerungsabschnitt (25a) angeordnet ist.

10. Reibschaltkupplung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die dritte Lagereinrichtung als Nadellager und/oder die erste Lagereinrichtung als einreihiges Kugellager ausgebildet ist.

1 1 . Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, die drehfest mit dem Antriebselement (1 1 ) der Reibscheibenkupplung nach einem der vorgehenden Ansprüche verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Elektromagnetisch betätiqbare Reibschaltkupplunq

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigbare Reibschaltkupplung vorzugsweise mit einem einen Wellenabschnitt umfassenden, direkt mit einer Kurbelwelle drehfest verbindbaren Antriebselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Ferner betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 1 .

Bei einer derartigen, aus der Praxis bekannten Reibschaltkupplung ist das Lüfterrad über eine Lagereinrichtung auf einem Antriebselement, beispielsweise einer Antriebswelle, drehbeweglich angeordnet. Dabei ist der Innenring der Lagereinrichtung unmittelbar auf dem Antriebselement drehfest befestigt, während der Außenring der Lagereinrichtung mit dem Lüfterrad wirkverbunden ist. Mittels der elektromagnetisch betätigbaren Reib- Schaltkupplung kann zum Antreiben des Lüfterrads ein Reibschluss ausgebildet werden, so dass sich das Lüfterrad mit derselben Drehzahl dreht wie das Antriebselement. Die Spule der Reibschaltkupplung ist dabei mittels eines Trägerelements und eines Lagers auf dem Antriebselement gegenüber der Umgebung ortsfest angeordnet. Nachteilig dabei ist, dass es durch die Drehung zu sogenannten Stillstandsmarkierungen an der Lagereinrichtung kommen kann, da zwischen dem Innenring und dem Außenring der Lagereinrichtung kein Drehzahlunterschied vorhanden ist. Dies kann bei der bekannten Konstruktion der Reibschaltkupplung nur durch die Verwendung relativ hochwertiger und somit kostenintensiver Lagereinrichtungen vermieden werden. Neben der gattungsgemäßen Reibscheibenkupplung, die eine Antriebswelle umfasst, sind Reibscheibenkupplungen bekannt, die über eine Riemenscheibe angetrieben werden. Hieraus ergibt sich bei derartigen be- kannten Reibscheibenkupplungen ein völlig unterschiedlicher Aufbau. Reibscheibenkupplungen, die über eine Riemenscheibe angetrieben werden, sind beispielsweise in der US 2006/0086585 A1 , der EP 1 108 913 A2, der WO 2010/148507 A1 , der US 2005/0205374 A1 , der EP 1 400 697 A1 , der DE 603 14 934 T2 sowie der DE 3 443 523 C2 beschrieben.

Offenbarung der Erfindung

Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetisch betätigbare Reibschalt- kupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die Belastung der Lagereinrichtung, die zur Lagerung des Lüfterrades dient, derart herabgesetzt wird, dass es nicht zu den angesprochenen Stillstandsmarkierungen an der Lagereinrichtung kommt. Ferner besteht die Aufgabe darin, eine Brennkraftmaschine mit einer entsprechend ver- besserten, über die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antreibbaren Reibscheibenkupplung anzugeben.

Diese Aufgabe wird bei einer elektromagnetisch betätigbaren Reibschaltkupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Trägerelement einen entlang eines Wellenabschnittes des Antriebselementes zumindest bis in Höhe der Lagereinrichtung für das Lüfterrad verlängerten, den Wellenabschnitt des Abtriebselementes radial außen umgebenen Verlängerungsabschnitt aufweist, und dass der Innenring der Lagereinrichtung für das Lüfterrad auf dem Verlängerungsab- schnitt gelagert ist. Dadurch wird erfindungsgemäß bei einer Betätigung der Reibscheibenkupplung, bei der sich das Lüfterrad mit derselben Drehzahl dreht wie das Antriebselement, eine Relativbewegung zwischen dem Innenring und dem Außenring der Lagereinrichtung für das Lüfterrad erzeugt, da das Träger- element, das mit dem der Innenring verbunden ist, stets ortsfest angeordnet ist, d. h. sich nicht dreht. Bevorzugt umfasst das Antriebselement neben dem Wellenabschnitt einen endseitigen Flansch zur unmittelbaren Fixierung an der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Die erfindungsgemäße Kupplung weist eine Antriebswelle auf und wird bevorzugt nicht über eine Riemenscheibe angetrieben. Die Antriebswelle bildet bevorzugt das Zentrum der Kupplung, um das die weiteren Bestandteile herum angeordnet sind. Vorteilhafte Weiterbildungen der elektromagnetisch betätigbaren Reibschaltkupplung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäße Reibscheibenkupplung ausschließlich mit Standardlagern, d.h. Zweiringlagern ausgestattet ist. Vorteilhaft ist auch die kurze Baulänge der Kupplung, wobei es besonders vorteilhaft ist, dass das Lüfterrad platzsparend aus axialer Richtung von hinten montierbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Kupplungsabrieb durch den Luftstrom des Kühlrippenrings abgesogen wird. Auch ist vorteilhaft, dass sich der Luftspalt der Ankerscheibe zum Rotor durch den Kühlrippenring messen lässt. Die erfindungsgemäße Kupplung eignet sich besonders für die Kurbelwellenmontage. In konstruktiv besonders kompakter Ausbildung des Trägerelements wird vorgeschlagen, dass die Elektromagnetanordnung in einem Magnetspu- lenträgerbereich am Trägerelement angeordnet ist, und/oder dass zwischen dem Magnetspulenträgerbereich und dem Verlängerungsabschnitt ein ringförmiger Aufnahmebereich ausgebildet ist, und/oder dass die zweite Lagereinrichtung zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmebereichs angeordnet ist. Bevorzugt ist der Elektromagnetanordnung eine Drehmomentstütze zur Sicherung gegen ein Verdrehen zugeordnet. Die erfindungsgemäße Anordnung der zweiten Lagereinrichtung auf einem Verlängerungsabschnitt des Trägerelements ermöglicht es in einer bevorzugten Variante insbesondere, dass die zweite Lagereinrichtung als zweireihiges Kugellager ausgebildet ist. Bei einem derartigen Kugellager handelt es sich um ein relativ preiswertes Standardkugellager, so dass eine derartige Reibschaltkupplung kostengünstiger herstellbar ist.

Die elektromagnetisch betätigbare Reibschaltkupplung dient dazu, das Lüfterrad bei aktiver Reibschaltkupplung durch Reibschluss mit dem Antriebselement zu koppeln, damit die maximale Kühlleistung des Lüfterrads erzielt wird. Um bei nicht betätigter Reibschaltkupplung eine gewisse Grundkühlung durch Drehen des Lüfterrads zu ermöglichen, wird in einer weiteren Variante der Erfindung vorgeschlagen, dass zur Erzeugung einer ersten Drehzahl des Lüfterrads eine Wirbelstromkupplung vorgesehen ist, die mit dem Lüfterrad zumindest mittelbar verbundene Permanentmagnet- elemente und wenigstens ein mit den Permanentmagnetelementen zusammenwirkendes Gegenelement, insbesondere in Form eines Stahlrings, aufweist, wobei das wenigstens ein Gegenelement drehfest mit dem Antriebselement verbunden ist. Durch die Wirbelstromkupplung wird somit eine Schleppdrehzahl des Lüfterrads erzielt, so dass dadurch eine Min- destkühlung durch das Lüfterrad ermöglicht wird. In einer konstruktiven Variante der Erfindung, bei der das Trägerelement lediglich über die erste Lagereinrichtung auf einem Wellenabschnitt des Antriebselementes gelagert ist, ist es vorgesehen, zur Erzeugung bzw. Aufnahme der erforderlichen Lagerkräfte ein zweireihiges Kugellager vor- zusehen. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil einer in axialer Länge besonders kompakten Ausführung der Reibschaltkupplung.

Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Kupplungselement mittels einer dritten Lagereinrichtung mit dem Verlängerungsabschnitt verbunden ist und diesen radial abstützt, wobei die dritte Lagereinrichtung auf der der ersten Lagereinrichtung abgewandten Seite der zweiten Lagereinrichtung angeordnet ist. Eine derartige Lagerung des Trägerelements mittels zweier Lagereinrichtungen hat den Vorteil einer besonders steifen, d.h. mechanisch robusten Auslegung. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, die Reibschaltkupplung direkt auf einer Kurbelwelle zu montieren.

Um trotz der beiden Lagereinrichtungen für das Trägerelement einen relativ preiswerten, und in der Baulänge kompakte Aufbau zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass die erste und die dritte Lagereinrichtung jeweils als einreihiges Kugellager ausgebildet sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.

Diese zeigt in:

Fig. 1 Einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Reibschaltkupplung in einer teilweisen geschnittenen Seitenansicht bei ei- nem Schnitt durch die Mittellinie der Antriebswelle und Fig. 2 Eine gegenüber der Fig. 1 modifizierte Reibschaltkupplung, ebenfalls in teilweise geschnittener Seitenansicht.

Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

In der Fig. 1 ist eine erste erfindungsgemäße, elektromagnetisch betätigbare Reibschaltkupplung 10 dargestellt. Die Reibschaltkupplung 10 dient dem Antrieb eines in der Fig. 1 lediglich ausschnittsweise dargestellten Lüfterrades 1 , das einen Luftvolumenstrom zur Kühlung eines Kühlers bereitstellt, der wiederum der Kühlung einer Brennkraftmaschine dient.

Die Reibschaltkupplung 10 ist Bestandteil eines Antriebssystems 100, das ein Antriebselement in Form eines Antriebflansches 1 1 aufweist, der an seiner einen Stirnseite beispielsweise an dem Ende einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angeordnet bzw. mit dieser verbunden ist.

Auf der der Kurbelwelle zugewandten Seite ist auf einem ersten Wellenabschnitt 12 mit relativ großem Durchmesser eine erste Lagereinrichtung 13 angeordnet. Die erste Lagereinrichtung 13 umfasst einen Innenring 14, einen Außenring 15 sowie zwei Reihen von Lagerkörpern 16, die zwischen dem Innenring 14 und dem Außenring 15 axial in Richtung der Längsachse des Wellenabschnitts 12 hintereinander angeordnet sind. Die erste Lagereinrichtung 13 ist somit als zweireihiges Kugellager ausgebil- det. Die erste Lagerreinrichtung 13 dient der ortsfesten Lagerung eines Trägerelementes 20.

Das rotationssymmetrisch ausgebildete Trägerelement 20 weist in einem radial äußeren Abschnitt einen im Querschnitt U-förmigen Magnetspulen- trägerbereich 21 auf, in dem eine Spule 22 angeordnet ist, die über eine elektrische Anschlussleitung 23 bestrombar ist. Mittels einer in der Fig. 1 lediglich angedeuteten Drehmomentstütze 24 ist das Trägerelement 20, beispielsweise zur Karosserie des Kraftfahrzeugs, abgestützt, so dass das Trägerelement 20 ortsfest angeordnet ist, und über die erste Lagereinrichtung 13 eine Drehung des Antriebsflansches 1 1 ermöglicht wird.

Auf der der ersten Lagereinrichtung 13 abgewandten Seite weist das Trägerelement 20 einen Verlängerungsabschnitt 25 auf, der einen zweiten Wellenabschnitt 26 radial umgibt, wobei der weitere (zweite) Wellenabschnitt 26 einen geringeren Durchmesser aufweist als der Wellenabschnitt 12. Der Verlängerungsabschnitt 25 ist im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet und ragt über die eine Stirnseite des Magnetspulenträgerbereichs 21 hinaus. Zwischen dem Verlängerungsabschnitt 25 und dem Magnet- spulenträgerbereich 21 ist ein ringförmiger Aufnahmebereich 27 ausgebildet. Auf dem Außenumfang des Verlängerungsabschnitts 25 ist eine zwei- te Lagereinrichtung 30 angeordnet.

Die zweite Lagereinrichtung 30 ist im Wesentlichen analog zur ersten Lagereinrichtung 13 ausgebildet. Sie weist einen Innenring 31 und einen Außenring 32 auf. Zwischen dem Innenring 32 und dem Außenring 32 sind zwei Reihen von Lagerkörpern 33 axial hintereinander angeordnet, so dass die zweite Lagereinrichtung 30 ebenfalls als zweireihiges Kugellager ausgebildet ist. Die zweite Lagereinrichtung 30 ist axial teilweise innerhalb des Aufnahmebereichs 27 des Trägerelements 20 angeordnet. Die zweite Lagereinrichtung 30 dient der drehbaren Lagerung eines Lüfterradrings 35.

Der Lüfterradring 35 weist einen ringförmigen Abschnitt 36 auf, der mit dem Außenring 32 der zweiten Lagereinrichtung 30 drehfest verbunden ist und ebenfalls teilweise in den Aufnahmebereich 27 hineinragt. Von dem ringförmigen Abschnitt 36 ragt ein flanschförmig umlaufender Reibringbereich 37 ab, der wiederum in einen zweiten, ringförmigen Abschnitt 38 ü- bergeht, der den Magnetspulenträgerbereich 21 radial umgreift. An den zweiten ringförmigen Abschnitt 38 schließt sich ein flanschförmiger Trägerbereich 39 an, an dem das Lüfterrad 1 befestigt ist, und das darüber hinaus mehrere, in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeord- nete Permanentmagnetelemente 41 trägt, die Bestandteil einer Wirbelstromkupplung 40 sind.

Auf der der ersten Lagereinrichtung 13 abgewandten Seite des Antriebs- flanschs 1 1 ist ein ringförmiges Kupplungselement 42 drehfest mit dem Antriebsflansch 1 1 verbunden. Auf der der Spule 22 gegenüberliegenden Seite des Reibringbereichs 37 des Trägerelements 20 ist an dem Kupplungselement 42 eine ringförmige Kupplungsscheibe 43 befestigt, die bei einer Bestromung der Spule 22 in Wirkverbindung mit dem Reibringbereich 37 des Trägerelements 20 gelangt und diesen mitnimmt, derart, dass das Lüfterrad 1 mit derselben Drehzahl gedreht wird wie der Antriebsflansch 1 1 .

An einem radial äußeren Bereich des Kupplungselements 42 ist ein Kühlrippenring 44 angeordnet, der auf der den Permanentmagnetelementen 41 zugewandten Seite ein mit diesen zusammenwirkendes Gegenelement in Form eines Stahlrings 45 aufweist. Der Stahlring 45 ist somit ebenfalls Bestandteil der Wirbelstromkupplung 40 und dient dazu, bei unbestromter Spule 22 das Lüfterrad 1 mit einer gewissen Drehzahl, der sogenannten Schleppdrehzahl, mit zudrehen, um eine gewisse Mindestkühlung bereit zu stellen.

Dadurch, dass die zweite Lagereinrichtung 30 mit ihrem Innenring 31 drehfest auf dem Verlängerungsabschnitt 25 des Trägerelements 20 gelagert ist, ist sichergestellt, dass unabhängig vom Betriebszustand der Reib- Schaltkupplung 10 zwischen dem Innenring 31 und dem Außenring 32 stets eine Relativdrehzahl herrscht, so dass es insbesondere nicht zur Ausbildung von sogenannten Stillstandsmarkierungen an der zweiten Lagereinrichtung 30 kommen kann.

Die in der Fig. 2 dargestellte Reibschaltkupplung 10 a unterscheidet sich von der Reibschaltkupplung 10 der Fig. 1 dadurch, dass das Kupplungselement 42a mit einem radial umlaufenden Lagerabschnitt 48 versehen ist, der eine dritte Lagereinrichtung 50 radial umgreift. Die dritte Lagereinrichtung 50 weist einen Innenring 51 und einen Außenring 52 auf. Zwischen dem Innenring 51 und dem Außenring 52 ist eine Reihe von Lager- körpern 53 angeordnet. Die dritte Lagereinrichtung 50 bildet somit einreihiges Kugellager aus. Der Innenring 51 ist auf dem Verlängerungsabschnitt 25a des Trägerelements 20a gelagert, wobei der Verlängerungsabschnitt 25a axial bis in den Bereich des Lagerabschnitts 48 reicht, das heißt im Gegensatz zum Verlängerungsabschnitt 25 axial verlängert aus- gebildet ist. Mittels der dritten Lagereinrichtung 50 wird der Verlängerungsabschnitt 25a radial abgestützt bzw. fixiert, so dass Biegebeanspruchungen von der ersten Lagereinrichtung 13a und der dritten Lagereinrichtung 50 aufgenommen werden. Wesentlich dabei ist, dass die erste Lagereinrichtung 13a, im Gegensatz zur Lagereinrichtung 13 der Reibschalt- kupplung 10, ebenfalls als einreihiges Kugellager ausgebildet sein kann und somit axial eine geringere Baulänge aufweist.

In alternativer Anordnung der dritten Lagereinrichtung 50 zwischen dem Verlängerungsabschnitt 25a und dem Lagerabschnitt 48 des Kupplungs- elements 42a kann es auch vorgesehen sein, die dritte Lagereinrichtung 50 direkt auf dem Antriebsflansch 1 1 anzuordnen, so dass die dritte Lagereinrichtung 50 den Verlängerungsabschnitt 25a von seiner Innenseite her umgibt und somit abstützt. In diesem Fall ist die dritte Lagereinrichtung 50 jedoch vorzugsweise als Nadellager ausgebildet. Die soweit beschriebene Reibschaltkupplung 10, 10a kann ich vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Insbesondere kann es auch vorgesehen sein, dass der Antriebsflansch 1 1 nicht unmittelbar mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine gekoppelt bzw. verbunden ist, sondern beabstandet von dieser angeordnet und beispielsweise mittels eines Zahnriemens oder ähnlichem angetrieben wird.

Bezugszeichenliste

1 Lüfterrad

10,10a Reibschaltkupplung

1 1 Antriebsflansch

12 erster Wellenabschnitt

13,13a erste Lagereinrichtung

14 Innenring

15 Außenring

16 Lagerkörper

20,20a Trägerelement

21 Magnetspulenträgerbereich

22 Spule

23 Anschlussleitung

24 Drehmomentstütze

25,25a Verlängerungsabschnitt

26 zweiter Wellenabschnitt

27 Aufnahmebereich

30 zweite Lagereinrichtung

31 Innenring

32 Außenring

33 Lagerkörper

35 Lüfterradring

36 ringförmiger Abschnitt

37 Reibringbereich

38 ringförmiger Abschnitt

39 Trägerbereich

40 Wirbelstromkupplung

41 Permanentmagnetelement

42,42a Kupplungselement Kupplungsscheibe

Kühlrippenring

Stahlring

Lagerabschnitt dritte Lagereinrichtung

Innenring

Außenring

Lagerkörper

Antriebssystem