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Title:
ELECTRONIC CONTACT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/068946
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact device comprising at least one terminal contact (4.1, 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1, 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6), a contact clamping mechanism (7.1,..., 7.n; 107.1, …, 107.n), and a contact accommodation unit (2, 3; 102, 103) in the form of a substantially rectangular contact plate (2; 102) which is provided with a contact hole (3; 103). A lateral plate (5, 6; 105; 106) having terminal contacts (4.1, 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1, 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6) is located on at least one side of the contact plate (2; 102), and the contact clamping mechanism is in the form of clamping elements (7.1,..., 7.n; 107.1, …, 107.n) which are located on at least one additional side of the contact plate (2; 102).

Inventors:
BETZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/072047
Publication Date:
April 19, 2018
Filing Date:
September 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WALTER SOEHNER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/11; H01R12/55; H01R43/16
Domestic Patent References:
WO2005079127A12005-08-25
WO2005096447A12005-10-13
Foreign References:
CN200956439Y2007-10-03
EP1341264A22003-09-03
DE202009010426U12009-11-05
DE202009010426U12009-11-05
US20050176267A12005-08-11
DE102009025113A12010-12-16
DE102005021568A12005-12-15
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Kontaktvorrichtung mit wenigstens einem Anschlusskontakt (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6),

- einer Kontaktklemmeinrichtung (7.1 , 7.n; 107.1 , 107. n) und

- einer Kontaktaufnahmeeinrichtung (2, 3; 102, 103), dadurch gekennzeichnet, dass

- die Kontaktaufnahmeeinrichtung als eine im Wesentlichen rechteckige Kontaktplatte (2; 102) ausgebildet ist, in die eine Kontaktausnehmung (3; 103) eingebracht ist,

- an wenigstens einer Seite der Kontaktplatte (2; 102) eine Seitenplatte (5, 6;

105; 106) mit Anschlusskontakten (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6) angeordnet ist und

- dass die Kontaktklemmeinrichtung als Klemmelemente (7.1 , 7.n; 107.1 ,

107. n) ausgebildet sind, die an wenigstens einer weiteren Seite der Kontaktplatte (2; 102) angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an einer Schmalseite der Kontaktplatte (2; 102) eine Seitenplatte (5 ; 105) mit Anschlusskontakten (4.1 , 4.2, 4,3; 104.1 , 104.2, 104,3) und an der gegenüberliegenden Schmalseite der Kontaktplatte (2; 102) eine weitere Seitenplatte (6 ; 106) mit weiteren Anschlusskontakten (4.1 , 4.2, 4,3; 104.1 , 104.2, 104,3) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkontakte (7.1 , 7.n; 107.1 , 107. n) an den sich gegenüberliegenden Langseiten der Kontaktplatte (2; 102) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatte (2; 102), die Seitenplatten (5, 6; 105; 106) mit den

Anschlusskontakten (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6) und die Klemmkontakte (7.1 , 7.n; 107.1 , 107. n) aus einem Blech aus einem elektrisch leitenden Material mit einer Stärke zwischen 0,4 und 1 ,5 mm hergestellt sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatte (2; 102), die Seitenplatten (5, 6; 105; 106) mit den

Anschlusskontakten (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6), die Klemmkontakte (7.1 , 7.n; 107.1 , 107. n) wenigstens teilweise von einem Gehäuse umgeben sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech aus

Kupfer, Messing, Aluminium oder CuNiSi besteht.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Klemmkontakte (7.1 , 7.n) im Wesentlichen S-förmig ausgebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Klemmkontakte (107.1 , 107.n) im Wesentlichen 6-förmig ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte als Einpresskontakte (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6;

104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6), Lötkontakte oder dgl. ausgebildet sind.

10. Leiterplattenanschlussvorrichtung mit einer Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Steckkontakt (1 1 ; 1 1 1 ), wobei der Steckkontakt (1 1 ; 1 1 1 ) durch die Kontaktaufnahmeeinrichtung (2, 3; 102, 103) geführt und in der Kontaktklemmeinrichtung (7.1 , 7.n; 107.1 , 107. n) gehalten ist und die Anschlusskontakte (4.1 , 4.2, 4,3, 4.4, 4.5, 4.6; 104.1 , 104.2, 104,3, 104.4, 104.5, 104.6) mit einem Leiterplattenelement (12; 1 12) verbindbar, insbesondere einsteckbar oder einpressbar, sind.

1 1 . Verfahren zur Herstellung einer Kontaktvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den Schritten:

- Bereitstellen einer Metallfolie;

- Ausstanzen der Metallfolie zur Bildung eines Plattenelements mit einer Kontaktausnehmung, wenigstens einem Einpresskontakt-Rohling, und wenigstens zwei Kontaktklemmelementen;

- Umformen des wenigstens einen Einpresskontakt-Rohlings zu wenigstens einem Anschlusskontakt;

- Umbiegen des Plattenelements zur Ausbildung jeweils einer Seitenplatte, und

- Umbiegen der wenigstens zwei Kontaktklemmelemente.

Description:
Elektronikkontakt

[0001] Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung mit wenigstens einem Anschlusskontakt, einer Kontaktklemmeinrichtung, und einer Kontaktaufnahmeeinrichtung.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Leiterplattenanschlussvorrichtung mit einer solchen

Kontaktvorrichtung und einem Steckkontakt, wobei der Steckkontakt durch die Kontaktaufnahmeeinrichtung geführt und in der Kontaktklemmeinrichtung gehalten und die Anschlusskontakte mit einem Leiterplattenelement zu verbinden sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktvorrichtung.

[0003] Kontaktvorrichtungen sind aus der DE 20 2009 010 426 U1 bekannt. Aus einer Metallfolie werden Anschlusskontakte mit Verstrebungen, Kontaktflächen und Kontaktplatten geformt. Die Verstrebungen werden so gebogen, dass die Kontaktplatten federnd eine Kontaktaufnahmeeinrichtung ausbilden. Wenigstens ein Anschlusskontakt ist mit den Verstrebungen verbunden. In die Kontaktaufnahmeeinrichtung kann ein Steckkontakt eingeführt werden. Der Anschlusskontakt ermöglicht einen Anschluss an eine Leiterplatte. [0004] Die in unterschiedlichen Varianten ausgebildeten Vorrichtungen haben sich bewährt.

Allerdings sind die Aufwendungen für deren Herstellung recht hoch. Um die Elastizität zu gewährleisten, ist die Materialstärke möglichst dünn zu halten. Dadurch ist deren Hoch- strom-anwendung begrenzt.

[0005] Aus der WO 2005 079 127 A1 ist eine elektrische Baugruppe mit einem elektrisch leitfähigen Kontaktstift zum Einpressen in eine Öffnung einer Leiterplatte bekannt. Die Öffnung der Leiterplatte hat vorgegebene Abmaße und der Kontaktstift hat zumindest in einem Teilbereich zum Ausbilden einer Pressverbindung ein definiertes Übermaß. Die eingeführte Länge des Kontaktstiftes ist größer als die Tiefe der Leiterplattenöffnung. Der eingeführte Kontaktstift setzt mit einem Randbereich auf der Leiterplatte auf und kontaktiert im Anpressbereich die dort liegende Kontaktzone, die vorzugsweise gasdicht kaltverschweißt und auf der gegenüberliegenden Seite mit der dortigen Kontaktzone schwallverlötet wird.

[0006] Die Verbindung zu einer Leiterplatte wird, wie die WO 2005 096 447 A1 , US 2005 0176

267 A1 , DE 10 2009 025 1 13 A1 bzw. DE 10 2005 021 568 A1 beschreiben, mittels eines Einpressstiftes hergestellt.

[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe sowohl bei einer Leiterplattenanschlussvorrichtung als auch bei einer Kontaktaufnahmeeinrichtung dadurch gelöst,

- dass die Kontaktaufnahmeeinrichtung als eine im Wesentlichen rechteckige

Kontaktplatte ausgebildet ist, in die eine Kontaktausnehmung eingebracht ist,

- dass an wenigstens einer Seite der Kontaktplatte eine Seitenplatte mit Anschlusskontakten angeordnet ist und

- dass die Kontaktklemmeinrichtung als Klemmelemente ausgebildet sind, die an wenigstens einer weiteren Seite der Kontaktplatte angeordnet sind. Die hiermit verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Elektronikkontakte durch wenige Biege- bzw. Abbiegevorgänge aus einem planen Stanzgitter geformt werden können. Die einfache Ausbildung der Anschlussausnehmung in der rechteckigen Kontaktplatte, das Abbiegen und Formen der Seitenplatten mit den Anschlusskontakten und der Klemmelemente von dieser vereinfacht den Herstellungsvorgang ganz wesentlich. Außerdem kann die Dicke der Metallfolie und damit die durchzuleitende Stromstärke erhöht werden.

An einer Schmalseite der Kontaktplatte kann eine Seitenplatte mit Anschlusskontakten an der gegenüberliegenden Schmalseite der Kontaktplatte eine weitere Seitenplatte mit weiteren Anschlusskontakten angeordnet sein. Beide Seitenplatten sind damit mit ihren Anschlusskontakten nach oben geklappt und begrenzen die Anschlussausnehmung. Die Anschlussausnehmung kann der Form des Steckkontaktes angepasst sein und unterschiedliche geometrische Form haben. Eine dieser Formen kann die eines Rechtecks sein. Die Seitenplatten können in unterschiedlichen Winkeln gegenüber der Kontaktplatte abgeklappt sein. Einer dieser Winkel kann 90° betragen. Diese rechten Winkel sichern eine gute Kraftübertragung beim Anschließen der Anschlusskontakte. Die Klemmkontakte können an den sich gegenüberliegenden Langseiten der Kontaktplatte angeordnet sein. Sie sind zur Anschlussausnehmung hin geneigt und sichern damit einen guten und sicheren Kontakt mit dem Einsteckkontakt.

Die Kontaktplatte, die Seitenplatten mit den Anschlusskontakten sowie die Klemmkontakte können aus einem Blech, aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Kupfer Messing-, Aluminium, CuNiSi oder dgl. mit einer Stärke zwischen 0,4 und 1 ,5 mm und mehr hergestellt werden.

Bisher kamen, bei den im Stand der Technik hergestellten Elektronikkontakten, Bleche mit einer Dicke von 0,4 bis 1 ,2 mm zum Einsatz. Die wesentlich einfachere Herstellung erlaubt es, die Blechdicke zu erhöhen. Gegenwärtig ist die Blechdicke auf 1 ,5 mm erhöht worden. Es ist auch möglich, die Blechdicke noch mehr zu erhöhen. Angestrebt wird eine Dicke bis zu 2,5 mm, also eine Verdopplung der bisher verarbeitbaren Dicke von 1 ,2 mm. Hierdurch verbessert sich ganz wesentlich die Hochstromanwendung. [0012] Die Kontaktplatte, die Seitenplatten mit den Anschlusskontakten und/oder die Klemmkontakte können wenigstens teilweise von einem Gehäuse umschlossen sein.

[0013] Das Gehäuse kann aus Kunststoff oder dgl. hergestellt sein.

[0014] Die Klemmkontakte können unterschiedlich ausgebildet werden.

[0015] Erste Klemmkontakte können im Wesentlichen S-förmig ausgebildet sein. Sie erlauben ein leichtes Einführen des Anschlusskontakts und erschweren dessen Herausziehen.

[0016] Zweite Klemmkontakte können im Wesentlichen S-förmig ausgebildet sein. Sie erlauben sowohl ein leichtes Einführen des Anschlusskontakts als auch dessen Herausziehen. Hierdurch entsteht eine leicht lösbare Verbindung.

[0017] Die Anschlusskontakte können als Einpresskontakte, Lötkontakte oder dgl. ausgebildet sein. Welche Ausführungsform zur Anwendung kommt, hängt von den konkreten Einsatzbedingungen ab.

[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu

erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0019] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Elektronikkontakts in einer ersten Ausführungsform in einer schematischen, perspektivischen Darstellung von oben gesehen,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Elektronikkontakts gemäß Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung von unten gesehen ein Stanzgitter zur Herstellung eines Elektronikkontakts gemäß Fig. 1 in einer schematisch darstellten Draufsicht in Originalgröße, ein aus einem Stanzgitter gemäß Fig. 3a hergestellter Elektronikkontakt gemäß Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung von vorne gesehen in Originalgröße, ein aus einem Stanzgitter gemäß Fig. 3a hergestellter Elektronikkontakt wie in Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung von oben gesehen in Originalgröße, ein Ausführungsbeispiel einer Leiterplattenanschlussvorrichtung mit einem

Elektronikkontakt gemäß Fig. 2 von oben gesehen, einem Steckkontakt und einer Leiterplatte in einer schematischen, perspektivischen Darstellung,

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leiterplattenanschlussvorrichtung mit einem Elektronikkontakt gemäß Fig. 1 von oben gesehen, einem weiteren Steckkontakt und einer weiteren Leiterplatte in einer schematischen, perspektivischen, teilweise geschnittenen Darstellung,

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Elektronikkontakts in einer schematischen, perspektivischen Darstellung von der Seite gesehen,

Fig. 7 einen Elektronikkontakt gemäß Fig. 6 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung seitlich von unten gesehen und

Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Leiterplattenanschlussvorrichtung mit einem Elektronikkontakt gemäß Fig. 7 von oben gesehen, einem dritten Steckkontakt und einer dritten Leiterplatte in einer schematischen, perspektivischen, teilweise geschnittenen Darstellung. [0020] In den Fig. 1 , 3b und 3c ist ein Elektronikkontakt 1 dargestellt. Er weist eine Kontaktplatte 2 mit einer Kontaktausnehmung 3 auf. Die Kontaktplatte 2 und die Kontaktausnehmung 3 haben einen rechteckigen Querschnitt.

[0021] An einer Schmalseite der Kontaktplatte 2 ist in einem rechten Winkel eine Seitenplatte 5 abgebogen. Die Seitenplatte 5 geht in einen breiteren Querbalken 8 über. Auf dem Querbalken 8 sind drei Einpresskontakte 4.1 , 4.2, 4.3 angeordnet.

[0022] An der anderen Schmalseite der Kontaktplatte 2 ist in einem rechten Winkel eine Seitenplatte 6 abgebogen. Die Seitenplatte 6 geht ebenfalls in einen breiteren Querbalken 9 über. Auf dem Querbalken 9 sind ebenfalls drei Einpresskontakte 4.4, 4.5, 4.6 angeordnet.

[0023] Ein an sich bekannter Einpresskontakt 4.1 , ... besteht aus wenigstens

- einem Kontaktkörper und

- zwei sich gegenüberliegenden Schenkelelementen, die einen Anbindungsbereich, einen Einpressbereich und eine Kontaktspitze aufweisen,

- wobei der Kontaktkörper und die an ihm angeordneten Schenkelelemente einstückig geformt sind,

- wobei die Schenkelelemente gekrümmt ausgebildet geformt sind und

- wobei die gekrümmt ausgebildeten Schenkelelemente mit den freien Kontaktspitzen sich wenigstens teilweise berührend gegenüberliegend und unter Ausbildung des Einpressbereiches angeordnet sind.

[0024] Die Anzahl der Einpresskontakte 4.1 , ... ist auf den Querbalken jeweils nicht nur auf drei beschränkt. Es können mehr, aber auch weniger sein. [0025] Die Einpresskontakte 4.1 , ... können nicht nur wie dargestellt senkrecht nach oben gerichtet sein. Sie können vielmehr in alle Richtungen abgewinkelt sein, also zur Seite, nach Innen, nach Unten oder dgl. zeigen.

[0026] Die Einpresskontakte 4.1 , .. können darüber hinaus unterschiedliche Längen und Durchmesser haben.

[0027] Anstelle der Einpresskontakte 4.1 , ...können auch Lötkontakte zum Einsatz kommen.

[0028] An einer Langseite der Kontaktplatte 2 sind drei Klemmkontakte 7.1 , 7.2, 7.3 angeordnet.

An der gegenüberliegenden Langseite der Kontaktplatte 2 sind drei weitere Klemmkontakte 7.4, 7.5, 7.6 angeordnet. Die Klemmkontakte 7.1 , ....sind zu beiden Seiten der An- schlussausnehmung 3, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet voneinander und über die Länge der Anschlussausnehmung verteilt angeordnet.

[0029] Jeder Klemmkontakt 7.1 , ... ist von der Kontaktplatte 2 aus im Wesentlichen S-förmig zur

Anschlussausnehmung 3 gebogen. Hierbei wird von der Kontaktplatte aus ein runder Bogen des Klemmkontakts 7.1 , ... zuerst nach außen und dann nach innen zur Ausnehmung 3 hin geformt, um dann in den letzten Bogen mit im Wesentlichen aufrecht stehenden Ende überzugehen. Der nach außen gehende runde Bogen ist dabei für die federnde Andrückkraft verantwortlich, während der letzte Bogen mit dem im Wesentlichen aufrecht stehenden Ende die Kontaktfläche ausbildet.

[0030] In Fig. 2 ist ein Elektronikkontakt 1 ' dargestellt. Er ist im Prinzip ähnlich dem Kontakt 2 aufgebaut und unterscheidet sich in der Anzahl der Klemmkontakte. Aus diesem Grunde werden für gleiche Elemente gleiche Bezugselemente verwendet.

[0031] Er weist ebenfalls eine Kontaktplatte 2 mit einer Kontaktausnehmung 3 auf. Allerdings ist die Kontaktausnehmung 3 länger. Die Kontaktplatte 2 und die längere Kontaktausnehmung 3 haben einen rechteckigen Querschnitt, wobei an einer Schmalseite der Kontaktplatte 2 in einem rechten Winkel die Seitenplatte 5 abgebogen ist, die in einen breiteren Querbalken 8 übergeht. Auf dem Querbalken 8 sind auch hier drei Einpresskontakte 4.1 , 4.2, 4.3 angeordnet.

[0032] An der anderen Schmalseite der Kontaktplatte 2 ist auch hier in einem rechten Winkel die

Seitenplatte 6 abgebogen. Die Seitenplatte 6 geht ebenfalls in den breiteren Querbalken 9 über. Auf dem Querbalken 9 sind ebenfalls drei Einpresskontakte 4.4, 4.5, 4.6 angeordnet.

[0033] Im Unterschied zum Kontakt 1 sind hier, an einer Langseite der Kontaktplatte 2 vier

Klemmkontakte 7.1 , 7.2, 7.3, 7.4 angeordnet. An der gegenüberliegenden Langseite der Kontaktplatte 2 sind ebenfalls vier weitere Klemmkontakte 7.5, 7.6, 7.7, ... 7.n angeordnet.

[0034] Die Klemmkontakte 7.1 , ....sind zu beiden Seiten der Anschlussausnehmung 3 und über deren Länge verteilt angeordnet.

[0035] Die Anzahl der Klemmkontakte 7.1 kann paarig, d.h. eine gleiche Anzahl von Klemmkontakten auf beiden Seiten der Anschlussausnehmung, auch 5 zu 5 oder 6 zu 6 und mehr betragen, wie es mit der Anzahl bis 7.n ausgedrückt werden soll.

[0036] Es können auch weniger Kontaktpaare zur Anwendung kommen. Ferner kann die Anzahl der Klemmkontakte auf beiden Seiten auch unterschiedlich sein (nicht-paarige Anordnung).

[0037] Jeder Klemmkontakt 7.1 , ... ist auch hier von der Kontaktplatte 2 aus im Wesentlichen S- förmig zur Anschlussausnehmung 3 gebogen.

[0038] Die Herstellung des Elektronikkontakt 1 wird anhand der Fig. 1 , 3a, 3b und 3c erläutert:

A) Heranführen einer Metallfolie, z, B, aus CuNiSi in einer Dicke, z. B. zwischen 0,4 und 2,5 mm; Ausstanzen von Stanzgittern 10 mit

- einer Stanzgitterhöhe H,

- einem Plattenelement 256 mit einer Kontaktausnehmung 3,

- wenigstens einem Einpresskontaktrohling und umformen der Rohlinge zu Einpresskontakten 4.1 , .... und

- wenigstens einer Kontaktfahne;

Formen und Abbiegen von dem Plattenelement 256 jeweils einer Seitenplatte 5, 6 um etwa 90° von einer Kontaktplatte 2, die die Kontaktausnehmung 3 enthält. Hierbei können die Abmaße beispielsweise betragen:

Stanzgitterhöhe : 45,1 mm,

Kontaktlänge 23, 8 mm,

Kontaktbreite 12,8 mm

Kontakthöhe 10,1 mm

Die einzelnen Herstellungsschritte machen deutlich, dass die fertigungstechnisch entscheidenden Formvorgänge, wie Stanz- und Formvorgänge in einer Ebene ausgeführt werden können. Die notwendigen Werkzeuge können im Wesentlichen senkrecht nach unten arbeiten und hohe Kräfte ausüben.

Übrig bleiben im Wesentlichen lediglich Aufrichtungsvorgänge, um die Anschlusskontakte 4.1 , ... und die Klemmkontakte 7.1 , ... in die gewünschte aufrechte Stellung und Form zu biegen.

Es entsteht ein Fingergliedgroßer, kompakter Kontakt mit kleinsten Abmaßen für höchste Ströme. Die Ströme können in Abhängigkeit von der Materialdicke bis zu 1500 A und mehr betragen.

Die gesamte Fertigung vereinfacht sich ganz wesentlich. Diese wesentlich einfachere Herstellung erlaubt es außerdem, wie bereits eingangs ausgeführt, die Blechdicke zu erhöhen. Gegenwärtig ist die Blechdicke auf 1 ,5 mm erhöht worden. Es ist auch möglich, die Blechdicke noch mehr zu erhöhen. Denkbare ist eine Dicke bis zu 2,5 mm, also eine Verdopplung der bisher verarbeitbaren Dicke von 1 ,2 mm bei etwa gleichen Abmaßen für Kontaktlänge I, Kontaktbreite b und Kontakthöhe h des Elektronikkontakts. Außerdem verbessert sich ganz wesentlich die Hochstromanwendung.

In den Fig. 7 und 8 ist ein Elektronikkontakt 101 dargestellt. Er ähnelt dem bereits beschriebenen Kontakt 1 gemäß Fig. 1.

Von einer im Wesentlichen rechteckigen Kontaktplatte 102 mit einer rechteckigen

Ausnehmung 103 sind an den Schmalseiten sich gegenüberliegend Seitenplatten 105, 106 in einem Winkel von etwa 90° aufgerichtet angeordnet. Die Seitenplatten gehen in Querbalken 108,109 über, auf denen Anschlusskontakte angeordnet sind, die als Gruppen von jeweils drei Einpresskontakten 104.1 , 104.2, 104.3 und 104.4. 104.5, 104.6 ausgebildet sind.

An einer Langseite der Kontaktplatte 102 sind drei Klemmkontakte 107.1 , 107.2, 107.3 angeordnet. An der gegenüberliegenden Langseite der Kontaktplatte 102 sind drei weitere Klemmkontakte 107.4, 107.5, 107.6 angeordnet.

Auch hier können sich vorzugsweise 1 -paarige bis n-paarige Klemmkontakte, also 2, 4, 6, 8, ... an der Ausnehmung 103 gegenüber stehen. Auch nichtpaarige Kontaktanordnungen sind anwendungsbedingt umsetzbar.

Die Klemmkontakte 107.1 , ... erstrecken sich zu beiden Seiten der Anschlussausneh- mung 103 und über deren Länge.

Jeder Klemmkontakt 107.1 , ... ist von der Kontaktplatte 2 aus im Wesentlichen als offene 6 zur Anschlussausnehmung 103 hin gebogen. Hierbei wird der Klemmkontakt in einem Bogen von der Kontaktplatte abgebogen, um dann in einen senkrechten geraden Teil überzugehen. Im Anschluss daran erfolgt über eine Rundung eine Biegung um 180°, um am Ende leicht nach innen abgewinkelt zu werden. Hierdurch haben Klemmkontakte 107.1 , ... federnde Eigenschaften und drücken sich so fest an einen Einsteckkontakt 1 1 1 an. Darüber haben sie im Gegensatz zu den Klemmkontakten 7.1 , ... loslassende Eigenschaften. Das heißt, der Steckkontakt kann beliebig oft eingesteckt und herausgezogen werden.

Die Ausbildung einer ersten Leiterplattenanschlussvorrichtung mit Hilfe des in die Fig. 2 dargestellten und beschriebenen Elektronikkontakts 1 ' wird im Folgenden anhand der Fig. 4 beschrieben:

Die Leiterplattenanschlussvorrichtung besteht aus einem Steckkontakt 1 1 ,

einem Elektronikkontakt V und

einem Leiterplattenelement 12.

Das Leiterplattenelement 12 weist eine im Wesentlichen rechteckige Leiterplattenaus- nehmung 14 und Leiterplattenanschlussausnehmungen 13.3, 13.4, 13,5 und 13.6 auf.

Zum Anschluss an das Leiterplattenelement 12.wird der Elektronikkontakt V mit den Einpresskontakten 4.1 , ... in die Leiterplattenanschlussausnehmungen gedrückt. Die Querbalken 8 und 9 könnten dabei auf dem Leiterplattenelement 12 aufsetzen und die Klemmkontakte in die Leiterplattenausnehmung 14 hineinragen. Anschließend wird der Steckkontakt 1 1 durch die Kontaktausnehmung 3 in die Klemmkontakte 7.1 , 7.8 geschoben und die elektrische Verbindung hergestellt. Die Klemmkontakte 7.1 , 7.8 sind so ausgebildet, dass sie ein herausziehen des Steckkontakts erschweren.

Der Elektronikkontakt 1 ' kann teilweise oder im Wesentlichen vollständig von einem Gehäuse (nicht dargestellt) umgeben sein. Es besteht aus Kunststoff oder dgl. und lässt die Einpresskontakte 4.1 , .. und die Klemmkontakte 7.1 , .. teilweise frei. Für die Ausnehmung 3 ist eine in etwa gleich große Aussparung vorgesehen. Die Aussparung kann auch durch Einkerbungen, Perforierungen oder dgl. begrenzt werden, sodass diese beim Einführen des Steckkontaktes aus der Folie heraus gedrückt wird. Die Ausbildung einer zweiten Leiterplattenanschlussvorrichtung mit Hilfe des in die Fig. 1 , 3b und 3c dargestellten und beschriebenen Elektronikkontakts 1 wird im Folgenden anhand der Fig. 5 beschrieben:

Auch hier besteht die Leiterplattenanschlussvorrichtung aus einem Steckkontakt 1 1 ,

einem Elektronikkontakt 1 und

einem Leiterplattenelement 12.

Der Elektronikkontakt 1 weist z.B. zweimal drei Klemmkontakte 7.1 , 7.2, 7.3 und 7.4, 7.5, 7.6 auf.

Das Leiterplattenelement 12 hat auch hier eine im Wesentlichen rechteckige Leiterplatten- ausnehmung 14 und Leiterplattenanschlussausnehmungen 13.1 , 13.2, 13.3, 13.4, 13,5 und 13.6.

Zum Anschluss an das Leiterplattenelement 12.wird der Elektronikkontakt 1 mit den Einpresskontakten 4.1 , ... in die Leiterplattenanschlussausnehmungen gedrückt und die zwei mal drei Klemmkontakte 7.1 , 7.2, 7.3 und 7.4, 7.5, 7.6 in die Leiterplattenausneh- mung 14 geführt.

Anschließend wird der Steckkontakt 1 1 in die Klemmkontakte gesteckt und eine sichere elektrische Verbindung hergestellt, wobei die Klemmkontakte wie bereits beschrieben wirken. Auch hier kann eine Einhäusung des Elektronikkontaktes 1 wie beim Elektronikkontakt V beschreiben, vorgenommen werden.

Die Ausbildung einer dritten Leiterplattenanschlussvorrichtung mit Hilfe des in die Fig. 6 und 7 dargestellten und beschriebenen Elektronikkontakts 101 wird im Folgenden anhand der Fig. 8 beschrieben:

Die Leiterplattenanschlussvorrichtung besteht hier aus einem Steckkontakt 1 1 1 ,

einem Elektronikkontakt 101 und

einem Leiterplattenelement 1 12.

[0064] Das nur teilweise dargestellte Leiterplattenelement zeigt eine im Wesentlichen rechteckige Leiterplattenausnehmung 1 14 und Leiterplattenanschlussausnehmungen 1 13.4, 1 13.5.

[0065] Zum Anschluss an das Leiterplattenelement 1 12 wird der Elektronikkontakt 1 1 1 mit den

Einpresskontakten 104.1 , ... in die Leiterplattenanschlussausnehmungen gedrückt. Die Querbalken 108, 109 können dabei auf dem Leiterplattenelement 1 12 aufsitzen und die Klemmkontakte ragen in die Leiterplattenausnehmung 1 14 hinein.

[0066] Anschließend wird der Steckkontakt 1 1 1 durch die Kontaktausnehmung 103 in die

Klemmkontakte 107.1 , ....,107.6 geschoben und die elektrische Verbindung hergestellt.

[0067] Die Klemmkontakte 107.1 , 107.8 sind im Wesentlichen 6-förmig ausgebildet und wirken so, dass sie sowohl ein Hereinschieben als auch ein Herausziehen des Steckkontakts 1 1 1 erleichtern. Hierdurch wird eine lösbaren elektrische Verbindung ausgebildet.

[0068] Der Elektronikkontakt 101 kann auch hier wenigstens teilweise von einem Gehäuse (nicht dargestellt) umgeben sein. Es kann aus Kunststoff oder dgl. bestehen und lässt die Einpresskontakte 104.1 , .. und die Klemmkontakte 107.1 , .. teilweise frei. Für die Ausnehmung 103 kann eine in etwa gleiche Aussparung vorgesehen werden. Die Aussparung kann auch hier durch Einkerbungen oder dgl. begrenzt werden, so dass z. B. anders als dargestellt beim andersseitigen Einführen des Steckkontaktes die Folie heraus gedrückt wird.




 
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