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Title:
ELEVATOR CAR HAVING VENTILATION MEANS FOR VENTILATING THE CAR WHEN THE CAR IS CLOSED WHILE TRAVELING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/122744
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator car (2) having ventilation means (3-9) for ventilating the car when the car is closed while traveling, wherein the ventilation means (3-9) comprise: ceiling openings (3) in the upper region of the elevator car for supplying ambient air to the elevator car, in particular from an elevator shaft (1); floor openings (4) in the lower region of the elevator car for conducting air out of the interior of the elevator car, in particular into the elevator shaft; at least one fan (5, 6) which is connected via ventilation ducts to the ceiling openings or floor openings (3, 4) in such a manner that ventilation of the closed elevator car is possible solely by the fan and irrespective of a dynamic pressure which arises during movement of the elevator car in an elevator shaft. This car is characterized in that the fan (5, 6), the ventilation ducts, and the ceiling and floor openings (3, 4) are designed in such a manner that, when the elevator car is closed, a vertical flow (10) can pass through the elevator car from the ceiling openings (3) in the direction of the floor openings (4), specifically independently of a movement or direction of movement of the elevator car (2) in an elevator shaft (1).

Inventors:
KUNSTMANN JÜRGEN (DE)
FÜRSTENBERG-DUSSMANN CATHERINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084621
Publication Date:
June 16, 2022
Filing Date:
December 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DUSSMANN TECHNICAL SOLUTIONS GMBH (DE)
International Classes:
B66B11/02
Foreign References:
US20190002244A12019-01-03
CN111573456A2020-08-25
CN111994758A2020-11-27
EP0545131A11993-06-09
EP2655237A12013-10-30
EP1953109B12016-06-29
EP0418511A11991-03-27
EP0545131A11993-06-09
US2350389A1944-06-06
EP0820955A11998-01-28
EP1541516B12008-11-12
JP2000103581A2000-04-11
EP1950167A12008-07-30
EP2560913A12013-02-27
Attorney, Agent or Firm:
GILLE HRABAL PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche Aufzugskabine (2) mit Belüftungsmitteln (3-9) zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt, wobei die Belüftungsmittel (3-9) umfassen:

Deckenöffnungen (3) im oberen Bereich der Aufzugskabine zum Zuführen von Umgebungsluft in die Aufzugskabine, insbesondere aus einem Aufzugsschacht (1 ), Bodenöffnungen (4) im unteren Bereich der Aufzugskabine zum Abführen von Luft aus dem Inneren der Aufzugskabine, insbesondere in den Aufzugsschacht, mindestens einen Ventilator (5,6), welcher über Lüftungskanäle mit den Deckenöffnungen- oder Bodenöffnungen (3,4) derart verbunden ist, dass eine Belüftung der geschlossenen Aufzugskabine alleine durch den Ventilator und unabhängig von einem beim Verfahren der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht entstehenden Staudruck möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (5,6), die Lüftungskanäle und die Decken- und Bodenöffnungen (3,4) derart ausgelegt sind, dass bei geschlossener Aufzugskabine eine vertikale Durchströmung (10) der Aufzugskabine von den Deckenöffnungen (3) in Richtung auf die Bodenöffnungen (4) erfolgen kann, und zwar unabhängig von einer Bewegung oder Bewegungsrichtung der Aufzugskabine (2) in einem Aufzugsschacht (1). Aufzugskabine nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenöffnungen (3) als über die Fläche der Decke verteilte Luftleitelemente ausgebildet sind, derart, dass mindestens im oberen Dritel der Kabine und über die ganze Fläche der Decke eine annähernd laminare Durchströmung (10) nach unten erfolgen kann. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenöffnungen (4) als über die Fläche des Bodens verteilte Luftsammelelemente ausgebildet sind, derart, dass zumindest bei leerer Aufzugskabine eine annähernd laminare Durchströmung (10) über die ganze Fläche der Decke von den in der Fläche der Decke verteilten Luftleitelementen nach unten zu den über die Fläche des Bodens verteilten Luftsammelelementen erfolgen kann. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (5) so angeordnet und ausgelegt ist, dass die zugeführte Umgebungsluft über die Lüftungskanäle und die Deckenöffnungen in die Aufzugkabine gedrückt werden kann oder der Ventilator (6) so angeordnet und ausgelegt ist, dass die Luft aus dem Inneren der Aufzugskabine über die Lüftungskanäle und die Bodenöffnungen abgesaugt werden kann. Aufzugskabine nach dem vorherigen Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Ventilator (6) vorgesehen ist, so dass der eine Ventilator (5) die zugeführte Umgebungsluft in die Aufzugskabine drückt und der zweite Ventilator (5) zugleich die zugeführte Umgebungsluft aus der Aufzugskabine absaugt. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftfilter (7) und/oder ein Luftionisationsgerät im Luftpfad zum Zuführen von Umgebungsluft zu den Deckenöffnungen im oberen Bereich der Aufzugskabine vorgesehen sind, wobei der Luftfilter vorzugsweise ein Partikel- und Schwebstofffilter gemäß Spezifizierung F5-H14, vorzugsweise H 13/14, ist. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugkabine aufweist: eine Belüftungssteuereinheit (9) zum Ansteuern des oder der Ventilatoren (5,6) in Abhängigkeit von einem oder mehreren der folgenden Parameter:

- der Position der Aufzugkabine im Aufzugsschacht;

- der Geschwindigkeit und/oder Bewegungsrichtung der Aufzugkabine;

- des Staudrucks, welcher sich beim Bewegen der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht außerhalb der Aufzugskabine ergibt;

- des Zustandes der Aufzugstür; und/oder

- der Beladung der Aufzugskabine, wobei mit der Belüftungssteuereinheit verbundene Sensoren zur Erfassung der entsprechenden Parameter vorgesehen sind. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren mit der Belüftungssteuereinheit (9) und dem Ventilator (5,6) bzw. den Ventilatoren (5+6) derart wechselwirken, dass automatisch

- in der bewegten Aufzugskabine eine konstante Belüftung unabhängig von Druckverhältnissen im Aufzugsschacht erzielt werden kann, vorzugsweise mit einer Luftwechselrate von 10 - 100fach/h, insbesondere vorzugsweise 40-60fach/h;

- bei stehender Aufzugskabine mit geöffneter Aufzugstür ein geregelter Über- oder Unterdrück in der Kabine aufgebaut werden kann, um eine im Vergleich zum bewegten Betrieb der Aufzugskabine erhöhte Luftwechselrate zu erzielen, wobei der Über- oder Unterdrück vorzugsweise 20-1 OOPa, insbesondere vorzugsweise 40- 70Pa beträgt;

- in der bewegten Aufzugskabine die Luftwechsel rate in Abhängigkeit von der Beladung bzw. der Personenanzahl bestimmt und eingestellt werden kann, wobei die Luftwechselrate mit ansteigender Beladung bzw. Personenanzahl steigt. Aufzugskabine (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese viren- und bakterienreduzierende UV-Leuchtmittel (13) umfasst, welche so eingebaut und ausgerichtet sind, dass sie direkt nur auf Bereiche in der Aufzugskabine strahlen (5b), so dass Personen in der Aufzugskabine nicht direkt in die UV-Leuchtmittel blicken können, wobei vorzugsweise eine Beleuchtungssteuerung (14) vorgesehen ist, welche die UV-Beleuchtungsmittel (13) derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die UV-Beleuchtungsmittel (13) mit einer erhöhten UV-Leistung abstrahlen und somit über indirekte Strahlung im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender Intensität bestrahlen. Aufzugskabine (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese viren- und bakterienreduzierende UV-Leuchtmittel (13) umfasst, welche so eingebaut und ausgerichtet sind, dass sie direkt im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine (2) bestrahlen (5a+5b) können und eine Beleuchtungssteuerung (14) vorgesehen ist, welche die UV- Beleuchtungsmitel (13) derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die UV- Beleuchtungsmittel im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender Intensität bestrahlen (5a+5b). Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftbefeuchtungsvorrichtung in der Aufzugskabine vorgesehen ist, welche Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder eine virenbindende bzw. virenzersetzende Substanz und/oder eine bakterienbindende oder bakterienzersetzende Substanz in dem Innenraum versprüht, wobei eine Steuerung vorzusehen ist, welche die Luftbefeuchtungsvorrichtung derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die Luftbefeuchtungsvorrichtung aktiviert werden kann. Aufzugskabine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienfelder im Inneren der Aufzugskabine eine antibakterielle Ausstattung aufweisen und/oder kontaktlos ausgelegt sind.

Description:
Aufzugskabine mit Belüftungsmitteln zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt

Die Erfindung betrifft eine Aufzugskabine mit Belüftungsmitteln zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt.

Aufzugskabinen werden in einem Aufzugsschacht zwischen Stockwerken verfahren, wobei in der Regel der bei der Fahrt außen an der Aufzugskabine auftretende Staudruck für einen Druckunterschied zwischen der Kabinenoberseite und -Unterseite sorgt. Dieser kann zur Luftdurchströmung der Aufzugskabine bei der Fahrt genutzt werden, sogar ohne Ventilatoren. Einige Aufzugskabinen haben Lufteinlass- und Luftauslassöffnungen im unteren und oberen Teil der Aufzugskabine. Diese Einlässe und Auslässe stehen in direkter Verbindung mit der Außenluft.

Andere Aufzugskabinen verfügen über einen motorgetriebenen Ventilator, der auf dem Kabinendach montiert ist. Der Motor treibt Ventilatorflügel an, die Luft aus dem Aufzugsschacht in die Aufzugskabine und von dort zurück in den Aufzugsschacht saugt. Viele Kabinen haben eine einfache Ventilatoröffnung in der Decke, die als Lufteinlass dient sowie einfache Lüftungsöffnungen in den Seitenwänden. Der Lufteinlass kann durch eine Blende abgedeckt sein.

EP 2 655 237 A1 offenbart ein passives geräuschminimiertes Luftführungssystem. Eine Aufzugskabine ist in einem Aufzugsschacht bewegbar, wobei an einer Kabinenaußenfläche eine Lüftungsvorrichtung befestigt ist, wobei diese Lüftungsvorrichtung mindestens einen Ventilationskanal bildet, wobei der mindestens eine Ventilationskanal mindestens eine Primärventilationsöffnung aufweist, die einen Luftaustausch zwischen dem Ventilationskanal und dem Aufzugsschacht ermöglicht, wobei mindestens eine der Kabinenaußenflächen mindestens eine Sekundärventilationsöffnung aufweist, die einen Luftaustausch zwischen einem Kabineninnenraum und dem mindestens einen Ventilationskanal ermöglicht, mit mindestens einem Element aus Dämmmaterial, wobei das mindestens eine Element den Verlauf des mindestens einen Ventilationskanals im Wesentlichen bestimmt.

EP 1 953 109 B1 befasst sich mit der Temperaturverteilung in geschlossenen Aufzugschachtsystemen außerhalb der Aufzugskabine.

EP 0 418 511 A1 offenbart ein passives Lüftungssystem ohne Ventilator. Die Vorrichtung für die Belüftung von schnelllaufenden Aufzugskabinen, bei denen die Belüftung während der Fahrt mit geschlossenen Türen durch die im oberen und unteren Teil des Kabinenkörpers vorhandenen Öffnungen mit vorgeschriebener Querschnittsfläche erfolgt und wobei in der Kabine, erzeugt durch Fahrtwind und Staudruck an der luftverdrängenden Kabine, ein vertikaler Luftstrom entsteht. Die Luft, die sich im Schacht des Aufzuges befindet, wird durch die Fahrt der Kabine mittels im Dach und im Fußboden der Kabine angeordneten Schlitzen und Schikanen entspannt in den Passagierraum geleitet. Im Fußbodenbereich befindet sich dazu mindestens ein durch eine Kabinenaußenwand und eine Außenkante des Fußbodens gebildeter, durch Innenverkleidungsplatten leicht überdeckter Schlitz, durch welchen die entspannte Luft in den Passagierraum gelangt.

EP 0 545 131 A1 offenbart ebenfalls eine passive Belüftung von schnelllaufenden Kabinen, wobei in mindestens einer Seitenwand der Aufzugskabine eine dem vorgeschriebenen Lüftungsquerschnit entsprechende Anzahl Lüftungsschlitze vorgesehen sind, welche oberhalb des Fußbodens übereinander angeordnet sind, derart, dass auf der Rückseite der Lüftungsschlitze Schutzbleche befestigt sind, die einerseits den Querschnitt der Lüftungsschlitze nicht verringern und anderseits verhindern, dass Gegenstände oder Finger in die Lüftungsschlitze gesteckt werden können.

US 2 350 389 A offenbart einen Deckenventilator, welcher zusammen mit Entlüftungsschlitzen im Fußbereich gleichzeitig einen partiellen Umluftstrom und eine partielle Außenluftdurchströmung der Kabine von oben nach unten ermöglicht.

EP 0 820 955 A1 beschreibt einen in eine Notausstiegsklappe in der Decke platzsparend integrierte Belüftungseinrichtung für eine Aufzugskabine. Hierbei ist der Ventilator an der Tür eines in der Decke der Aufzugskabine vorgesehenen Notausstieges befestigt.

EP 1 541 516 B1 offenbart ein Belüftungssystem mit einer Horizontaldurchströmung der Aufzugskabine mitels Ventilatoren. Die Aufzugskabine hat mindestens einen integrierten Luftkanal, der sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung entlang der Seitenwände der Aufzugskabine erstreckt, und einen an der Aufzugskabine angebrachten Ventilator. Ein Ende jedes Luftkanals ist über ein Adapterelement mit dem Ventilator verbunden. Der Luftkanal wird durch einen Längsabschnitt der Seitenwand der Aufzugskabine und durch ein Luftkanalelement begrenzt, das im Bereich dieses Längsabschnitts an der Seitenwand befestigt ist. Jeder Luftkanal steht über eine Vielzahl von Lüftungslöchern in direkter Verbindung mit der Aufzugskabine. Die Luft strömt vom Ventilator durch die Adapterelemente in die Luftkanäle, dann durch die Lüftungslöcher in die Aufzugskabine und von der Aufzugskabine zurück in den Aufzugsschacht.

JP 2000103581 A und EP 1 950 167 A1 betreffen die Vergleichmäßigung der Kabinenluftströmung auch bei wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten in der Aufzugschachtumgebung. Des Weiteren sind Verfahren zur Luftaufbereitung mittels UV Strahlung und Luftionisation bekannt. In EP 2 560 913 T3 wird ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung mittels UV- Strahlung beschrieben.

In besonderen Umgebungen, z.B. Krankenhäusern, oder unter besonderen Bedingungen, z.B. Pandemie, können Personen viren- oder keimbelastete Aerosole ausatmen. Dabei befinden sich die Viren in mikroskopisch kleinen Tröpfchen, die über die Atemluft ausgestoßen werden. Diese schweben praktisch in der Raumluft, werden permanent von jeder infizierten Person abgegeben und alle anderen Personen atmen sie ein, auch in sehr weiter Distanz oder in großem zeitlichem Abstand. Wärmequellen, insbesondere der Mensch selbst lässt eine nach oben gerichtete Luftströmung entstehen. Die belasteten Aerosole sind daher binnen weniger Sekunden an der Decke und verteilen sich dort in alle Richtungen im Raum. Unter diesem Gesichtspunkt erleichtern die oben genannten Aufzugskabinen die Ausbreitung der belasteten Luft, da gerade in Aufzugkabinen die Personendichte und damit verbundene Fluktuation sehr hoch ist, was eine erhöhte Bakterien- und Virenpräsenz in der Luft und an Oberflächen bedingen kann. Abhilfe schaffen derzeit nur Abstandsregeln, mit den sich bei unausgelasteter Nutzung eines Aufzugs resultierenden Konsequenzen, wie längere Wartezeiten und erhöhter Stromverbrauch durch Mehr- bzw. Leerfahrten.

Daneben droht im Aufzug Gefahr durch Tröpfcheninfektion, die sich nur in einem Umkreis von 1 ,5 Metern verbreitet und Schmierinfektion über Bedienelemente, Handläufe und Wände. Je stärker die Luftbewegung ist, desto schneller lagern sich Aerosole an Oberflächen ab.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Aufzugskabine mit Belüftungsmitteln zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Aufzugskabine mit Belüftungsmitteln mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Aufzugskabine mit Belüftungsmiteln zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt umfasst zunächst die aus dem Stand der Technik bekannten Belüftungsmittel, nämlich: Deckenöffnungen im oberen Bereich der Aufzugskabine zum Zuführen von Umgebungsluft in die Aufzugskabine, insbesondere aus einem Aufzugsschacht; Bodenöffnungen im unteren Bereich der Aufzugskabine zum Abführen von Luft aus dem Inneren der Aufzugskabine, insbesondere in den Aufzugsschacht, und mindestens einen Ventilator, welcher über Lüftungskanäle mit den Deckenöffnungen- oder Bodenöffnungen derart verbunden ist, dass eine Belüftung der geschlossenen Aufzugskabine alleine durch den Ventilator, insbesondere unabhängig von einem beim Verfahren der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht entstehenden Staudruck möglich ist.

Als erfindungsgemäße Neuerung wird vorgeschlagen, dass dieser Ventilator oder diese Ventilatoren, die Lüftungskanäle und die Decken- und Bodenöffnungen derart ausgelegt sind, dass bei geschlossener Aufzugskabine eine vertikale Durchströmung der Aufzugskabine von den Deckenöffnungen in Richtung auf die Bodenöffnungen erfolgen kann, und zwar unabhängig von einer Bewegung oder Bewegungsrichtung der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht. Durch die ausschließliche Anströmung der Luft von oben, die unabhängig von den außerhalb der Aufzugskabine herrschenden Strömungs- und Druckverhältnissen erfolgt, werden von den Personen ausgeatmete Aerosole unmitelbar entlang der Personen nach unten und somit weg von Mund und Nase gefördert. Eine Verwirbelung findet erst unterhalb des Gesichts statt.

In einer Weiterentwicklung sind die Deckenöffnungen als über die Fläche der Decke verteilte Luftleitelemente ausgebildet. Diese bewirken mindestens im oberen Drittel der Kabine eine annähernd laminare Durchströmung nach unten. Beispielsweise erstrecken sich diese Elemente über die gesamte Deckenfläche, so dass zumindest in Kopfhöhe unabhängig von der Personendichte eine laminare Strömung anliegt. Eine weiter unten nicht zu vermeidende Verwirbelung findet erst unterhalb des Gesichts stat. Vorzugsweise ist diese Strömung über die ganze Fläche der Decke gleichmäßig, um horizontale Luftströmung zum Ausgleich von Druckunterschieden zu unterbinden.

Dies wird unterstützt, wenn die Bodenöffnungen als über die Fläche des Bodens verteilte Luftsammelelemente ausgebildet sind, derart, dass zumindest bei leerer Aufzugskabine eine annähernd laminare Durchströmung von den in der Fläche der Decke verteilten Luftleitelementen nach unten zu den über die Fläche des Bodens verteilten Luftsammelelementen erfolgen kann. Im Wesentlichen sind also oben und unten gleiche Querschnittsflächen gegeben, so dass ein gleichmäßiger Druckverlauf über die Fläche und Höhe herrscht.

Wahlweise, je nach Kabinenauslegung und -geometrie, kann der Ventilator oder können diese Ventilatoren so angeordnet und ausgelegt sein, dass die zugeführte Umgebungsluft über die Lüftungskanäle und die Deckenöffnungen in die Aufzugkabine gedrückt werden kann oder die Luft aus dem Inneren der Aufzugskabine über die Lüftungskanäle und die Bodenöffnungen abgesaugt werden kann. In jedem Fall ergibt sich eine Durchströmung von oben nach unten. Abluft- und/oder zuluftseitig können Drosselelemente im Luftweg verbaut sein, zur Regulierung der gewünschten Druckverhältnisse. Diese können Bestandteil der Lüftungssteuerung sein.

Eine ähnliche Wirkung erhält man, wenn ein zweiter Ventilator vorgesehen ist, so dass von mehreren Ventilatoren der eine Ventilator die zugeführte Umgebungsluft in die Aufzugskabine drückt und der zweite Ventilator zugleich die zugeführte Umgebungsluft aus der Aufzugskabine absaugt. Eine Lüftungssteuerung kann auch hier durch Steuerung unterschiedlicher Drehzahlen der Ventilatoren zur Regulierung der gewünschten Druckverhältnisse eingesetzt werden.

Wenngleich die aus dem Aufzugsschacht bzw. der Umgebung der Aufzugskabine zugeführte Luft geringbelastet ist, so ist vorzugsweise ein Luftfilter und/oder ein Luftionisationsgerät im geführten Luftstrom zum Zuführen von Umgebungsluft zu den Deckenöffnungen im oberen Bereich der Aufzugskabine vorgesehen. Insbesondere handelt es sich um Partikel- und Schwebstofffilter gemäß Spezifizierung F5-H14, vorzugsweise H13/14. Um eine dauernde Kontaminierung des Fahrstuhlschachtes zu verhindern, kann auch auslassseitig ein solcher Luftfilter vorgesehen sein.

Besonders effektiv ist die Erfindung einsetzbar, wenn die Aufzugkabine eine Belüftungssteuereinheit zum Ansteuern des oder der Ventilatoren aufweist. Damit können der Luftstrom, aber auch andere Einrichtungen, wie z.B. UV-Beleuchtung, bedarfsorientiert geregelt werden. Dies geschieht insbesondere in Abhängigkeit von einem oder mehreren der folgenden Parameter:

- der Position der Aufzugkabine im Aufzugsschacht, um unterschiedliche Druckverhältnisse im Gebäude zu berücksichtigen;

- der Geschwindigkeit und/oder Bewegungsrichtung der Aufzugkabine, um auf unterschiedliche Staudruckverhältnisse an der Aufzugskabine zu schließen;

- des Staudrucks, welcher sich beim Bewegen der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht außerhalb der Aufzugskabine ergibt;

- des Zustandes der Aufzugstür, um beispielsweise bei offener Tür mit erhöhtem Luftumsatz die Kabine zu spülen;

- der Beladung der Aufzugskabine, um die notwendige Luftmenge zu ermitteln oder Leerfahrten festzustellen.

Zur Ermittlung der Parameter sind mit der Belüftungssteuereinheit verbundene Sensoren zur Erfassung der entsprechenden Parameter vorgesehen. Diese kann der Fachmann je nach Parameter aus dem Stand der Technik auswählen. Der Begriff „Sensoren“ ist funktional zu verstehen, d.h. die Parameter müssen nicht zwingend durch ein einzelnes Bauteil realisiert werden. Ein „Sensor zu Ermittlung der Geschwindigkeit und/oder Bewegungsrichtung der Aufzugkabine“ kann daher entweder ein Bauteil, z.B. ein Beschleunigungssensor, sein oder aber funktionell durch die Aufzugssteuerung bereitgestellt oder realisiert werden, welche z.B. den Zustand „Schnellfahrt Abwärts“ auch ohne Sensoren melden kann. Die Beladung der Kabine kann beispielsweise mittels einer Art Waage oder IR-Detektoren gemessen werden, aber auch indirekt durch Auswertung der Antriebsparameter, z.B. Messung der benötigten Motorleistung, z.B. über „Strom mal Spannung“.

Ebenso ist der Begriff „Belüftungssteuereinheit“ funktional zu verstehen und nicht zwingend als ein separates Bauteil im Aufzug, sondern kann auch außerhalb oder bei der Aufzugssteuerung im Kontrollraum verbaut sein. Schließlich fällt auch ausdrücklich unter die Erfindung, dass die Belüftungssteuereinheit in der Aufzugssteuerung integriert ist.

Vorzugsweise kann das Zusammenspiel zwischen den Sensoren mit der Belüftungssteuereinheit und den Ventilatoren bzw. Drosseln so erfolgen, dass unterschiedliche Lüftungsmodi realisierbar sind:

- In der bewegten Aufzugskabine wird eine konstante Belüftung unabhängig von Druckverhältnissen im Aufzugsschacht erzielt. Eine gutes Aufwand/Nutzen Verhältnis besteht vorzugsweise bei einer Luftwechselrate von 10 - 1 OOfach/h (bezogen auf das Aufzugkabineninnenvolumen), insbesondere vorzugsweise 40-60fach/h.

- Bei stehender Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür wird die Belüftung mit einer im Vergleich zur oben genannten bewegten Kabine erhöhten Luftwechselrate betrieben. Dies kann vorzugsweise nur dann erfolgen, wenn keine Beladung der Aufzugskabine festgestellt wurde.

Bei stehender Aufzugskabine mit geöffneter Aufzugstür wird ein geregelter Überoder Unterdrück in der Kabine aufgebaut, um eine im Vergleich zum bewegten Betrieb der Aufzugskabine erhöhte Luftwechselrate zu erzielen, wobei der Über- oder Unterdrück vorzugsweise 20-1 OOPa, insbesondere vorzugsweise 40-70Pa beträgt. Dabei kann z.B. über die Türe Umgebungsluft aus dem Flur in die Kabine gesaugt und in den Aufzugsschacht gedrückt werden, oder umgekehrt. Im Fall der obigen Ausgestaltung mit zwei Ventilatoren, können hier beide gleichsinnig arbeiten, also beispielsweise aus der Kabine absaugen. Dies kann vorzugsweise nur dann erfolgen, wenn keine Beladung der Aufzugskabine festgestellt wurde. - In der bewegten Aufzugskabine wird die Luftwechselrate in Abhängigkeit von der Beladung bzw. der Personenanzahl bestimmt und eingestellt, wobei die Luftwechselrate mit ansteigender Beladung bzw. Personenanzahl steigt.

In einer weiteren Ausgestaltung, welche ergänzend zur Lüftung die in der Aufzugskabine vorhandene Keim- und Virenbelastung weiter senken kann, werden viren- und bakterienreduzierende UV-Leuchtmittel vorgeschlagen, welche so eingebaut und ausgerichtet sind, dass sie direkt auf Bereiche in der Aufzugskabine strahlen, so dass Personen in der Aufzugskabine nicht direkt in die UV-Leuchtmitel blicken können. Somit werden zumindest einige der Flächen mit UV- Strahlung wirksam bestrahlt, ohne dass eine Gefährdung des Augenlichts der Personen in der Kabine gegeben ist. Ferner wird die Luft im direkten Bereich der UV-Strahler dekontaminiert. Soweit durch die direkt bestrahlten Flächen indirektes UV Licht in den sonstigen Bereich der Kabine diffus abgestrahlt wird, liegt es unterhalb der für das Auge geltenden Grenzwerte. Lichtleistung und Geometrie sind vom Fachmann entsprechend auszulegen. Ergänzend kann eine Beleuchtungssteuerung vorgesehen sein, welche die UV-Beleuchtungsmittel derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die UV- Beleuchtungsmittel mit einer erhöhten UV-Leistung abstrahlen und somit über indirekte Strahlung im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender Intensität bestrahlen, zumindest für eine bestimmte Zeit. Im Passagierbetrieb tritt daher keine schädliche relevante Strahlung im Passagierbereich auf, aber bei leerer Kabine.

Zusätzlich zu obiger UV Beleuchtung, die allenfalls indirekt durch diffuse Strahlung auf Passgiere wegen ihres Einbauortes einwirken kann, aber auch unabhängig davon wird vorgeschlagen, dass in der Aufzugskabine diese viren- und bakterienreduzierenden UV- Leuchtmittel vorgesehen sind, welche so eingebaut und ausgerichtet sind, dass sie direkt im Wesentlichen alte inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine bestrahlen können und eine Beleuchtungssteuerung vorgesehen ist, welche die UV-Beleuchtungsmittel derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die UV-Beleuchtungsmittel im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender Intensität zumindest für eine bestimmte Zeit bestrahlen, zum Schutz von Personen nicht aber im Beförderungsbetrieb oder bei geöffneter Türe.

Besonders wirksam sind UV-C-Beleuchtungsmittel. Die Strahlung dekontaminiert Flächen und Luft. Zur Senkung der Viren- bzw. Bakterienlast in der Aufzugskabine, wird ferner vorgeschlagen, dass eine Luftbefeuchtungsvorrichtung in der Aufzugskabine vorgesehen ist, welche Flüssigkeit, insbesondere Wasser in dem Innenraum versprüht. Die Tröpfchen binden Viren aus der Luft, welche sich rasch am Boden absetzen können. Vorzugsweise wird allerding als Flüssigkeit eine virenbindende bzw. virenzersetzende Substanz versprüht, sodass die Viren von den versprühten Wasserpartikeln gebunden werden, zu Boden sinken und dort zersetzt werden. Bevorzugt ist auch hier eine Steuerung vorzusehen, welche die Luftbefeuchtungsvorrichtung derart ansteuert, dass bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die Luftbefeuchtungsvorrichtung zumindest für eine bestimmte Zeit aktiviert wird, zum Schutz von Personen nicht aber im Beförderungsbetrieb oder bei geöffneter Türe.

In einer weiteren Ausgestaltung, welche ergänzend zur virenreduzierenden Lüftung die in der Aufzugskabine vorhandene Keim- und Virenbelastung senken kann, werden mit der Flüssigkeit auch bakterienbindende bzw. bakterienzersetzende Substanzen versprüht, sodass auch die Bakterien zu Boden sinken und dort zersetzt werden.

Zur Senkung der Viren- bzw. Bakterienlast in der Aufzugskabine, wird vorgeschlagen, dass die Bedienfelder im Inneren der Aufzugskabine eine antibakterielle Ausstattung aufweisen und/oder kontaktlos ausgelegt sind. Beispielsweise erfolgt eine antibakterielle Ausstattung von Kunststoffen mit Biostabilisatoren und antimikrobiell wirksamen Additiven. Diese Wirkstoffe bzw. Additive töten Viren, Bakterien oder Pilze bzw. hemmen deren Wachstum, indem sie mehr oder weniger toxische Verbindungen freisetzen, beispielsweise Corian, ein Polyacrylmaterial der Firma DuPont, das vor allem für das Gesundheitswesen als Arbeitsflächen / Möbel / Keramik vermarktet wird, das über kationisches Silber (Silberionen) eine entsprechende Wirkung entfaltet, oder Keramik von Villeroy & Boch, deren antibakterieller Effekt durch Zusatz von Silbersalzen erzielt wird.

Die Merkmale in Bezug auf die „UV-Beleuchtung einer Aufzugskabine“, die „Luftbefeuchtungsvorrichtung“ und die „antibakterielle Ausstattung der Bedienfelder im Inneren der Aufzugskabine bzw. kontaktlose Auslegung derselben“ sind kombinierbar und werden auch unabhängig von einer Aufzugskabine mit der erfindungsgemäß beschriebenen Belüftungseinrichtung beansprucht. Sie können also unabhängig bei jeder Aufzugskabine ohne jede Belüftungsvorrichtung oder mit anders wirkender Belüftung realisiert werden und eine darauf gerichtete Teilanmeldung ist vorbehalten. Dabei versteht sich, dass die hier angesprochenen Bauteile, Steuerungen und Sensoren, z.B. Beladungssensor, Türsensor zweckmäßigerweise in Zusammenhang mit der UV-Beleuchtung vorgesehen sein können.

Die Erfindung wird anhand von Fig. beispielartig erläutert, dabei zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Aufzugskabine mit Belüftungsmiteln zum Belüften der Kabine bei geschlossener Kabine während der Fahrt und

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierenden UV- Leuchtmitteln.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Aufzugskabine 2, welche in einem Aufzugsschacht 1 geführt ist. Die Belüftungsmittel 3-9 zum Belüften der Kabine umfassen hier die Deckenöffnungen 3 im oberen Bereich der Aufzugskabine zum Zuführen von Umgebungsluft in die Aufzugskabine aus dem Aufzugsschacht 1. Im unteren Bereich der Aufzugskabine befinden sich Bodenöffnungen 4 zum Abführen von Luft aus dem Inneren der Aufzugskabine in den Aufzugsschacht 1. Ein Druckventilator 5 und ein Saugventilator 6 ist jeweils über Lüftungskanäle mit den Deckenöffnungen 3 bzw. Bodenöffnungen 4 derart verbunden, dass eine Belüftung der geschlossenen Aufzugskabine 2 alleine durch den Ventilator und unabhängig von einem beim Verfahren der Aufzugskabine 2 in dem Aufzugsschacht 1 entstehenden Staudruck möglich ist. Dabei sorgen die Ventilatoren 5,6 dafür, dass bei geschlossener Aufzugskabine eine vertikale Durchströmung 10 der Aufzugskabine von den Deckenöffnungen 3 in Richtung auf die Bodenöffnungen 4 erfolgen kann, und zwar unabhängig von einer Bewegung oder Bewegungsrichtung der Aufzugskabine 2 in einem Aufzugsschacht 1. Vorliegend sind die Deckenöffnungen 3 als über die Fläche der Decke verteilte Luftleitelemente ausgebildet, damit zumindest oben eine annähernd laminare Durchströmung 10 nach unten erfolgen kann.

Aus dem gleichen Grund sind die Bodenöffnungen 4 als über die Fläche des Bodens verteilte Luftsammeielemente ausgebildet, damit zumindest bei leerer Aufzugskabine eine annähernd laminare Durchströmung 10 von den in der Fläche der Decke verteilten Luftleitelementen nach unten zu den über die Fläche des Bodens verteilten Luftsammelelementen erfolgen kann.

Ein Luftfilter 7 ist im Luftpfad zum Zuführen von Umgebungsluft zu den Deckenöffnungen 3 im oberen Bereich der Aufzugskabine 2 vorgesehen und um eine Kontaminierung des Fahrstuhlschachtes 1 zu verhindern ist ebenso auslassseitig ein solcher Luftfilter 8 verbaut.

Schließlich ist eine Belüftungssteuereinheit 9 zum Ansteuern der Ventilatoren 5,6 in Abhängigkeit von den im obigen Text ausführlich erläuterten Parametern verbaut.

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Aufzugskabine 2 mit viren- und bakterienreduzierenden UV-Leuchtmitteln 13 im Deckenbereich. Ein Teil der UV-Leuchtmittel 13 ist so eingebaut und ausgerichtet, dass sie direkt 5b nur auf Bereiche in der Aufzugskabine strahlen, und zwar so dass Personen in der Aufzugskabine nicht direkt in diese UV-Leuchtmittel blicken können.

Dabei ist eine Beleuchtungssteuerung 14 vorgesehen, welche die UV-Beleuchtungsmittel 13 bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür mit einer erhöhten augenschädlichen UV-Leistung betreiben und somit über indirekte Strahlung 5b im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender Intensität bestrahlen. Nebenbei wird auch die Luft im Inneren behandelt.

Daneben ist ein Teil der UV-Leuchtmitel 13 so eingebaut und ausgerichtet, dass sie direkt 5a+5b im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine 2 wirksam bestrahlen können. Die Beleuchtungssteuerung 14 sorgt auch hier dafür, dass nur bei leerer Aufzugskabine mit geschlossener Aufzugstür, z.B. in Ruhezeiten oder Leerfahrten, die UV-Beleuchtungsmitel im Wesentlichen alle inneren Seitenwände und Bedienelemente der Aufzugskabine mit viren- und bakterienreduzierender, aber augenschädlicher Intensität bestrahlen 5a+5b.