Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ENDLESS BELT AND A METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/102497
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an endless belt (1) and to a method for producing same from a planar material consisting of a first metallic material. The planar material is joined together by means of a welding seam (2) to form an endless belt body (3) and has a belt outer face (5) and a belt inner face (6). The first metallic material of the belt body (3) has a first hardness value. Furthermore, at least one layer (8) of a second metallic material is provided on the belt outer face (5). The second metallic material of the layer (8) has a second hardness value which is lower than the first hardness value. The additionally provided layer (8) covers at least the welding seam (2).

Inventors:
SIMMEL JOHANNES GÜNTHER (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060420
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 26, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BERNDORF BAND GMBH (AT)
International Classes:
B29C41/28; B21D53/14; F16G1/20
Domestic Patent References:
WO2016187630A12016-12-01
Foreign References:
EP0031613A11981-07-08
US3728066A1973-04-17
EP1034876A12000-09-13
Other References:
SANDVIK: "Seamless steel belt", INTERNET CITATION, 8 May 2012 (2012-05-08), pages 1 - 2, XP002734332, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150112]
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Endlosband (1) aus einem Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahlwerkstoff, wobei das Flachmaterial mittels zumindest einer Schweißnaht (2) zu einem endlo- sen Bandkörper (3) zusammengefügt ist, wobei der Bandkörper (3) eine Bandaußenfläche (5) und eine Bandinnenfläche (6) aufweist, wobei die Bandaußenfläche (5) in einer Bandstärke (7) von der Bandinnenfläche (6) beabstandet angeordnet ist, und wobei der erste metallische Werkstoff des Bandkörpers (3) einen ersten Härtewert aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schicht (8) aus einem zweiten metallischen Werkstoff vorge- sehen ist, dass die zumindest eine metallische Schicht (8) zumindest auf der Bandaußenflä- che (5) angeordnet ist und an der Bandaußenfläche (5) anhaftet, dass der zweite metallische Werkstoff der zumindest einen Schicht (8) einen zwei- ten Härtewert aufweist, welcher zweite Härtewert geringer ist als der erste Härtewert des Bandkörpers (3) und dass zumindest die Schweißnaht (2) von der zumindest einen metallischen Schicht (8) abgedeckt ist.

2. Endlosband (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werk- stoff der metallischen Schicht (8) aus der Gruppe von Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Silber (Ag), Gold (Au) ausgewählt ist.

3. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die zumindest eine metallische Schicht (8) vollflächig auf der Bandaußenfläche (5) des Bandkörpers (3) angeordnet ist.

4. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Härtewerte der metallischen Werkstoffe jeweils nach Martens, Rockwell, Brinell, Vickers, Shore oder Mohs angegeben sind.

5. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Bandstärke (7) des Bandkörpers (3) mit einem Stärkewert ausgebildet ist, der aus einem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,10 mm, insbesondere 0,25 mm, und dessen obere Grenze 1,00 mm, bevorzugt 0,50 mm, beträgt.

6. Endlosband (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandstärke (7) des Bandkörpers (3) 0,30 mm beträgt.

7. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass der Bandkörper (3) mit einer Bandbreite (4) mit einem Breitenwert ausgebildet ist, der aus einem Breiten- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,6 m und dessen obere Grenze 1,5 m beträgt.

8. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass der Bandkörper (3) mit einer Umfangslänge mit einem Umfangslängenwert ausge- bildet ist, der aus einem Umfangslängen-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 m und dessen obere Grenze 20,0 m beträgt.

9. Endlosband (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangs- länge des Bandkörpers (3) 1,25 m beträgt.

10. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das Verhältnis der Umfangslänge zur Bandbreite (4) des Bandkörpers (3) einen Ver- hältniswert aufweist, der aus einem Verhältnis-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 und dessen obere Grenze 1,5 beträgt.

11. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Schichtstärke der zumindest einen metallischen Schicht (8) mit einem Stärkewert ausgebildet ist, der aus einem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 40 μm , ins- besondere 50 μm , und dessen obere Grenze 80 μm , bevorzugt 60 μm , beträgt.

12. Endlosband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass zumindest eine vom Bandkörper (3) abgewendete Oberfläche (9) der zumindest ei- nen metallischen Schicht (8) mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausge- bildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 20 μm , insbe- sondere 25 μm , und dessen obere Grenze 40 μm , bevorzugt 35 μm , beträgt.

13. Endlosband (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rautiefe Rz der zumindest einen metallischen Schicht (8) 30 μm beträgt.

14. Endlosband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die vom Bandkörper (3) abgewendete Oberfläche (9) der zumindest einen metalli- schen Schicht (8) mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,02 μm , insbesondere 0,5 μm , und dessen obere Grenze 5,5 μm , bevorzugt 2,0 μm , beträgt.

15. Verwendung des Endlosbandes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Träger- band oder Prozessband für die Herstellung von Folienmaterial.

16. Verfahren zur Herstellung eines Endlosbandes (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem ein Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff, insbesondere aus ei- nem Stahlwerkstoff, mittels zumindest einer Schweißnaht (2) zu einem endlosen Bandkörper (3) zusammengefügt wird, wobei der Bandkörper (3) eine Bandaußenfläche (5) und eine Bandinnenfläche (6) aufweist, wobei die Bandaußenfläche (5) in einer Bandstärke (7) von der Bandinnenfläche (6) beabstandet angeordnet ist, wobei die zumindest eine Schweißnaht (2) zumindest bis auf die Bandstärke (7) abgetragen wird, und wobei der erste metallische Werkstoff des Bandkörpers (3) einen ersten Härtewert aufweist, , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schicht (8) aus einem zweiten metallischen Werkstoff auf der Bandaußenfläche (5) anhaftend an dieser angeordnet wird, und dass der zweite metallische Werkstoff der zumindest einen Schicht (8) mit einem zweiten Härtewert gewählt wird, welcher zweite Härtewert geringer ist als der erste Härtewert des Bandkörpers (3), und dass zumindest die Schweißnaht (2) von der zumindest einen metallischen Schicht (8) abgedeckt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkstoff der metallischen Schicht (8) aus der Gruppe von Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Silber (Ag), Gold (Au) ausgewählt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht- stärke der zumindest einen metallischen Schicht (8) mit einem Stärkewert ausgebildet wird, der aus einem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 40 μm , insbesondere 50 μm , und dessen obere Grenze 80 μm , bevorzugt 60 μm , beträgt.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest die vom Bandkörper (3) abgewendete Oberfläche (9) der zumindest einen metalli- schen Schicht (8) mit der gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet wird, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 20 μm , insbesondere 25 μm , und dessen obere Grenze 40 μm , bevorzugt 35 μm , beträgt.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Ober- fläche (9) der zumindest einen metallischen Schicht (8) mit der Rautiefe Rz von 30 μm ausge- bildet wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest die vom Bandkörper (3) abgewendete Oberfläche (9) der zumindest einen metalli- schen Schicht (8) mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,02 μm , insbesondere 0,5 μm , und dessen obere Grenze 5,5 μm , bevorzugt 2,0 μm , beträgt.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abtragen der zumindest einen Schweißnaht (2) und vor dem Anordnen oder Auf- bringen der zumindest einen Schicht (8) aus dem zweiten metallischen Werkstoff eine Aus- gleichsschicht (10) aus demselben zweiten metallischen Werkstoff wie die zumindest eine Schicht (8) auf der verbliebenen Schweißnaht (2) aufgebracht und gegebenenfalls ebenflächig bezüglich der beidseits der Schweißnaht (2) befindlichen Bandaußenflächen (5) ausgebildet wird.

Description:
ENDLOSBAND SOWIE VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG

Die Erfindung betrifft ein Endlosband aus einem Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff, welches mittels zumindest einer Schweißnaht zu einem endlosen Bandkörper zu- sammengefügt ist.

Derartige Endlosbänder werden bevorzugt bei der Herstellung von Kunststofffolien eingesetzt und dienen zumeist zur Kalandrierung derselben. Ein möglicher Aspekt der Kalandrierung von Folien ist die Gestaltungsmöglichkeit der Oberfläche, wie beispielsweise das Prägen der Folien.

Es wurden bereits Endlosbänder gefertigt, deren Bandkörper vollständig aus dem metallischen Werkstoff Nickel (Ni) gebildet worden ist. Diese Endlosbänder konnten gut bearbeitet und auch deren Oberfläche mit einer Struktur und/oder mit einer hohen Oberflächenrauheit verse- hen werden. Nachteilig dabei ist jedoch die relativ kurze Verwendungsdauer, welche nur bis zu einem Tag betrug.

Es wurden auch Endlosbänder gefertigt, deren Bandkörper aus dem metallischen Werkstoff Stahl gebildet worden ist. Zur Bildung einer strukturierten Oberfläche des Bandkörpers, ins- besondere dessen Bandaußenfläche, wurde die Oberfläche mit den unterschiedlichsten be- kannten Bearbeitungsverfahren behandelt. Dies konnte z.B. mittels eines Bürstvorganges, ei- nes Schleifvorganges oder dergleichen erfolgen. Die Oberflächenrauheit kann z.B. auch mit- tels unterschiedlicher Strahlverfahren oder Strahltechniken ausgebildet oder hergestellt wer- den. Der Oberflächen-Bearbeitungsvorgang führte zum Aufbau von nachteiligen Eigenspan- nungen im Werkstoff des Bandkörpers, welche in einem nachfolgenden Behandlungsvorgang abgebaut werden mussten. Diese Eigenspannungen führten in weitere Folge auch zu Verfor- mungen des Bandkörpers. Wurde der nachfolgende Behandlungsvorgang nicht durchgeführt, konnte kein ausreichend genaues Laufverhalten des Endlosbandes erzielt werden bzw. ist das Endlosband aufgrund der Verformungen für die Verwendung nicht optimal geeignet oder überhaupt unbrauchbar. Dies war kosten- und zeitaufwändig. Darüber hinaus bildete sich die Schweißnaht des Bandkörpers zyklisch wiederkehrend nach jedem Umlauf am herzustellen- den Produkt, insbesondere der Kunststofffolie, ab. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über- winden und ein Endlosband sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stel- len, welches das Abbild der Schweißnaht verhindert und weiters in der Herstellung kosten- günstiger ist und auch eine längere Einsatzdauer aufweist.

Diese Aufgabe wird durch ein Endlosband und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.

Das erfindungsgemäße Endlosband ist aus einem Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahlwerkstoff gebildet, wobei das Flachmaterial mittels zumindest einer Schweißnaht zu einem endlosen Bandkörper zusammengefügt ist, wobei der Bandkörper eine Bandaußenfläche und eine Bandinnenfläche aufweist, wobei die Bandaußenfläche in einer Bandstärke von der Bandinnenfläche beab- standet angeordnet ist, und wobei der erste metallische Werkstoff des Bandkörpers einen ersten Härtewert aufweist, und wobei weiters vorgesehen ist dass zumindest eine Schicht aus einem zweiten metallischen Werkstoff vorgese- hen ist, dass die zumindest eine metallische Schicht zumindest auf der Bandaußenfläche angeordnet ist und an der Bandaußenfläche anhaftet, dass der zweite metallische Werkstoff der zumindest einen Schicht einen zweiten Härtewert aufweist, welcher zweite Härtewert geringer ist als der erste Härtewert des Band- körpers, und dass zumindest die Schweißnaht von der zumindest einen metallischen Schicht abgedeckt ist.

Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch das Vorsehen und Anordnen einer eigenen metallischen Schicht aus einem zweiten Werkstoff, dessen Härte geringer ist als die Härte des metallischen Werkstoffs des Bandkörpers, zumindest abschnittsweise eine eigene zu bearbei- tende Schicht bereitgestellt wird. Durch das Anordnen der zumindest einen Schicht aus dem metallischen zweiten Werkstoff zumindest auf der Schweißnaht wird aber auch das Abbilden der Schweißnaht an der Oberfläche der hergestellten Folie vermieden. Da zumindest die Schweißnaht von der zumindest einen Schicht abgedeckt ist, zeichnet sich diese nicht mehr in vorbestimmten Abständen an der hergestellten Folie ab. Dies wird insbesondere auch dadurch erzielt, dass der zweite Werkstoff der Schicht eine zum Werkstoff des Bandkörpers dazu un- terschiedliche Wärmeleitfähigkeit aufweist. Damit wird der Vorteil einer „unsichtbaren“ Schweißnaht an der Folie erzielt.

Der Bandkörper dient als Trägerband bzw. Tragkörper, wobei die Oberfläche der zusätzlichen äußeren Schicht bevorzugt unabhängig vom Bandkörper gestaltet und auf den jeweiligen Ein- satzzweck abgestimmt und ausgebildet werden kann. Bei einer nachträglichen Oberflächenbe- arbeitung wird zumindest der Werkstoff der zumindest einen Schicht behandelt und es erfolgt kein Aufbau von inneren Spannungen im Bandkörper selbst. Damit werden auch die unge- wollten Verformungen des Bandkörpers sicher vermieden. So ist eine beliebige Oberflächen- bearbeitung oder Oberflächenbehandlung zumindest an der zusätzlichen Schicht möglich, ohne dass nachträgliche Behandlungsvorgänge zum Abbau von inneren Spannungen durchge- führt werden müssen oder dass die Verformungen beseitigt, insbesondere plangerichtet, wer- den müssen.

Weiters lässt sich auch der eine geringere Härte aufweisende Werkstoff der zusätzlichen Schicht leichter bearbeiten, wodurch so auch Kosten und Zeit eingespart werden.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der zweite Werkstoff der metallischen Schicht aus der Gruppe von Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Silber (Ag), Gold (Au) ausgewählt ist. Damit kann je nach Einsatzzweck des Endlosbandes der zweite Werkstoff der metallischen Schicht ausge- wählt und damit der Bandkörper beschichtet werden. So wird eine hohe Variationsmöglich- keit für die verschiedensten Einsatzzwecke des Endlosbandes geschaffen.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest eine metallische Schicht vollflächig auf der Bandaußenfläche des Bandkörpers angeordnet ist. Damit kann eine durchgängige und werkstoffmäßig einheitliche Beschichtung des Bandkörpers mit der zusätz- lichen, zumindest einen metallischen Schicht geschaffen werden. So kann ein ungewollter Abdruck oder ein ungewolltes Abbild der Schweißnaht auf der mit dem Endlosband herzu- stellenden Kunststofffolie verhindert werden. Dabei erfolgt die Oberflächenbearbeitung aus- schließlich an der zumindest einen Schicht, ohne dass sich der Bandkörper beim Ausbilden oder Einbringen der Struktur oder der Oberflächenrauhigkeit verformt oder verzieht.

Vorteilhaft ist es, wenn die Härtewerte der metallischen Werkstoffe jeweils nach Martens, Rockwell, Brinell, Vickers, Shore oder Mohs angegeben sind oder angegeben werden. Dadurch kann ein eindeutiger Vergleich der Härtewerte der unterschiedlichen, metallischen Werkstoffe durchgeführt werden.

Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Bandstärke des Bandkör- pers mit einem Stärkewert ausgebildet ist, der aus einem Stärke-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,10 mm, insbesondere 0,25 mm, und dessen obere Grenze 1,00 mm, bevorzugt 0,50 mm, beträgt. Damit kann für jeden Einsatzfall des Endlosbandes die dafür erforderliche Bandstärke festgelegt und ausgebildet werden. Der vorbestimmte Stärkewert der Bandstärke ist dabei unter Berücksichtigung von Fertigung stoleranzen vollflächig und gleich zueinander ausgebildet.

Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Bandstärke des Bandkörpers 0,30 mm beträgt. Damit kann eine relativ hohe Flexibilität des Bandkörpers erzielt werden.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Bandkörper mit einer Bandbreite mit einem Breitenwert ausgebildet ist, der aus einem Breiten-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,6 m und dessen obere Grenze 1,5 m beträgt. Damit kann ein großes Einsatzspektrum des Endlosbandes ermöglicht werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bandkörper mit einer Umfangslänge mit einem Umfangslängenwert ausgebildet ist, der aus einem Um- fang slängen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 m und dessen obere Grenze 20,0 m beträgt. Damit kann das Endlosband an die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen und Einsatzfälle angepasst werden.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die Umfangslänge des Bandkörpers 1,25 m beträgt. Damit kann eine übliche Standardabmessung des Endlosbandes bereitgestellt werden.

Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Verhältnis der Umfangslänge zur Bandbreite des Bandkörpers einen Verhältnis wert aufweist, der aus einem Verhältnis-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 und dessen obere Grenze 1,5 be- trägt. Damit kann ein relativ kurzes Band bei großer Bandbreite zur Verfügung gestellt wer- den. Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Schichtstärke der zumindest einen metallischen Schicht mit einem Stärkewert ausge- bildet ist, der aus einem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 40 μm , insbeson- dere 50 μm und dessen obere Grenze 80 μm , bevorzugt 60 μm , beträgt. Je nach Wahl der Schichtstärke kann so das maximale Ausmaß der einzuarbeitenden Oberflächenrauigkeit fest- gelegt und bestimmt werden.

Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass zumindest eine vom Bandkörper abgewendete Ober- fläche der zumindest einen metallischen Schicht mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 20 μm , insbesondere 25 μm , und dessen obere Grenze 40 μm , bevorzugt 35 μm , be- trägt. Damit kann je nach Wahl der Rautiefe die herzu stehende Oberflächenqualität und Ober- flächengüte der Kunststofffolie festgelegt und bestimmt werden.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest die Rautiefe Rz der zumindest einen metallischen Schicht 30 μm beträgt. Damit kann auch bei einer geringen Schichtstärke der metallischen Schicht stets eine vollständig durchgängige, metallische Schicht beibehalten werden.

Es ist aber auch möglich, dass zumindest die vom Bandkörper abgewendete Oberfläche der zumindest einen metallischen Schicht mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefen- wert ausgebildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,02 μm, insbesondere 0,5 μm , und dessen obere Grenze 5,5 μm , bevorzugt 2,0 μm , beträgt. Mit diesen geringen Rautiefenwerten kann eine polierte und qualitativ hochwertige Oberflä- che des Endlosbandes geschaffen werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird aber unabhängig davon auch durch ein Verfahren zur Her- stellung eines Endlosbandes gelöst, bei dem ein Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff, insbesondere aus ei- nem Stahlwerkstoff, mittels zumindest einer Schweißnaht zu einem endlosen Bandkörper zu- sammengefügt wird, wobei der Bandkörper eine Bandaußenfläche und eine Bandinnenfläche aufweist, wobei die Bandaußenfläche in einer Bandstärke von der Bandinnenfläche beab- standet angeordnet ist, wobei die zumindest eine Schweißnaht zumindest bis auf die Bandstärke abgetra- gen wird, und wobei der erste metallische Werkstoff des Bandkörpers einen ersten Härtewert aufweist, und dabei weiters vorgesehen ist dass zumindest eine Schicht aus einem zweiten metallischen Werkstoff auf der Bandaußenfläche anhaftend an dieser angeordnet wird, und dass der zweite metallische Werkstoff der zumindest einen Schicht mit einem zweiten Härtewert gewählt wird, welcher zweite Härtewert geringer ist als der erste Härtewert des Bandkörpers.

Der bei diesem Vorgehen erzielte Vorteil liegt darin, dass durch das Vorsehen und Anordnen einer eigenen metallischen Schicht aus einem zweiten Werkstoff, dessen Härte geringer ist als die Härte des metallischen Werkstoffs des Bandkörpers, eine eigene zu bearbeitende Schicht bereitgestellt wird. Durch das Anordnen der zumindest einen Schicht aus dem metallischen zweiten Werkstoff zumindest auf der Schweißnaht wird aber auch das Abbilden der Schweiß- naht an der Oberfläche der hergestellten Folie vermieden. Da zumindest die Schweißnaht von der zumindest einen Schicht abgedeckt ist, zeichnet sich diese nicht mehr in vorbestimmten Abständen an der hergestellten Folie ab. Dies wird insbesondere auch dadurch erzielt, dass der zweite Werkstoff der Schicht eine zum Werkstoff des Bandkörpers dazu unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit aufweist. Damit wird der Vorteil einer „unsichtbaren“ Schweißnaht an der Folie erzielt.

Der Bandkörper dient für die Schicht aus dem zweiten Werkstoff als Trägerband bzw. Trag- körper, wobei die Oberfläche der zusätzlichen äußeren Schicht unabhängig vom Bandkörper gestaltet und auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt und ausgebildet werden kann. Bei einer nachträglichen Oberflächenbearbeitung wird nur der Werkstoff der zumindest einen Schicht behandelt und es erfolgt kein Aufbau von inneren Spannungen im Bandkörper selbst. So ist eine beliebige Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbehandlung an der zusätzlichen Schicht möglich, ohne dass nachträgliche Behandlungsvorgänge zum Abbau von inneren Spannungen durchgeführt werden müssen. Weiters lässt sich auch der eine geringere Härte aufweisende Werkstoff der zusätzlichen Schicht leichter bearbeiten, wodurch so auch Kosten und Zeit eingespart werden. Weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft, bei dem der zweite Werkstoff der metallischen Schicht aus der Gruppe von Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Silber (Ag), Gold (Au) ausgewählt wird. Damit kann je nach Einsatzzweck des Endlosbandes der zweite Werkstoff der metallischen Schicht ausgewählt und damit der Bandkörper beschichtet werden. So wird eine hohe Variationsmög- lichkeit für die verschiedensten Einsatzzwecke des Endlosbandes geschaffen.

Eine weitere vorteilhafte Vorgehens weise ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtstärke der zumindest einen metallischen Schicht mit einem Stärkewert ausgebildet wird, der aus ei- nem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 40 μm , insbesondere 50 μm , und dessen obere Grenze 80 μm , bevorzugt 60 μm , beträgt. Je nach Wahl der Schichtstärke kann so das maximale Ausmaß der einzu arbeitenden Oberflächenrauigkeit festgelegt und bestimmt werden.

Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei welcher zumindest die vom Bandkörper ab- gewendete Oberfläche der zumindest einen metallischen Schicht mit der gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet wird, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 20 μm , insbesondere 25 μm , und dessen obere Grenze 40 μm , bevor- zugt 35 μm , beträgt. Damit kann je nach Wahl der Rautiefe die herzu stellende Oberflächen- qualität und Oberflächengüte der Kunststofffolie festgelegt und bestimmt werden.

Es kann weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft sein, bei welchem zumindest die Oberfläche der zumindest einen metallischen Schicht mit der Rautiefe Rz von 30 μm ausgebildet wird. Damit kann auch bei einer geringen Schichtstärke der metallischen Schicht stets eine vollständig durchgängige, metallische Schicht beibehalten werden.

Eine weitere alternative Vorgehens weise ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die vom Bandkörper abgewendete Oberfläche der zumindest einen metallischen Schicht mit einer ge- mittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet ist, der aus einem Rau tiefen- Wer- tebereich stammt, dessen untere Grenze 0,02 μm , insbesondere 0,5 μm , und dessen obere Grenze 5,5 μm , bevorzugt 2,0 μm , beträgt. Mit diesen geringen Rautiefenwerten kann eine polierte und qualitativ hochwertige Oberfläche des Endlosbandes geschaffen werden.

Schließlich kann weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft sein, bei dem nach dem Abtragen der zu- mindest einen Schweißnaht und vor dem Anordnen oder Aufbringen der zumindest einen Schicht aus dem zweiten metallischen Werkstoff eine Ausgleichsschicht aus demselben zwei- ten metallischen Werkstoff wie die zumindest eine Schicht auf der verbliebenen Schweißnaht aufgebracht und gegebenenfalls ebenflächig bezüglich der beidseits der Schweißnaht befindli- chen Bandaußenflächen ausgebildet wird. Durch diese Maßnahme kann eine noch ebenflächi- gere Ausbildung der Oberfläche, nämlich der Bandaußenfläche, im Zusammenwirken mit der zusätzlich auf den Bandkörper aufgebrachten, zumindest einen Schicht aus dem zweiten me- tallischen Werkstoff erzielt werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine mögliche Ausbildung eines Endlosbandes, in schaubildlicher Darstellung, teilweise geschnitten;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die zumindest eine Schweißnaht des Endlosbandes nach Fig. 1;

Fig. 3 ein mögliches Anwendungsbeispiel des Endlosbandes zur Herstellung einer Kunststofffolie, in Ansicht und stark stilisierter Darstellung.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei- che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Der Begriff „insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mög- liche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfah- rensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss. In den Fig. 1 und 2 ist schematisch vereinfacht ein Endlosband 1 gezeigt, welches aus einem Flachmaterial aus einem ersten metallischen Werkstoff gebildet worden ist. Der erste metalli- sche Werkstoff des Bandkörpers 3 weist einen ersten Härtewert auf. Als metallischer Werk- stoff wird bevorzugt ein Stahlwerkstoff gewählt.

Das Flachmaterial ist bzw. wird mittels zumindest einer Schweißnaht 2 zu einem endlosen Bandkörper 3 zusammengefügt. Je nach gewähltem Flachmaterial kann dies z.B. mit einer Stirnschweißung erfolgen, bei welcher einander zugewendete Querstirnseiten des Flachmate- rials miteinander stumpf verschweißt werden. Eine derartige Ausbildung der Schweißnaht 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Längsverlauf der Schweißnaht 2 kann z.B. eine normale Ausrichtung bezüglich der Längserstreckung des Bandkörpers 3 oder aber auch eine schräg dazu verlaufende Ausrichtung aufweisen. Der schräge Längsverlauf ist in strich- punktierten Linien angedeutet.

Das Flachmaterial könnte aber auch helixförmig angeordnet werden, wobei dann die zumin- dest Schweißnaht 2 ebenfalls einen helixförmigen Verlauf aufweist.

In dem gefügten und miteinander verbundenen Zustand des Flachmaterials weist der Band- körper 3 eine Bandbreite 4 auf. Weiters definiert bzw. bildet der Bandkörper 3 eine Bandau- ßenfläche 5 und eine Bandinnenfläche 6, wobei die Bandaußenfläche 5 in einer Bandstärke 7 von der Bandinnenfläche 6 beabstandet angeordnet ist. Die Bandstärke 7 ist bevorzugt über die gesamte Umfangslänge sowie die gesamte Bandbreite 4 konstant gleich ausgebildet. Ge- ringfügige Maßtoleranzen sind dabei möglich und gelten in diesen Grenzen ebenfalls als kon- stant und gleich.

Nach dem Ausbilden der Schweißnaht 2 und dem damit verbundenen Bilden des Bandkörpers 3 ist die Schweißnaht 2 zumeist einem Nachbearbeitungsvorgang zu unterziehen. Dabei wird die Schweißnaht 2, insbesondere deren Schweißraupe, zumindest bis auf die Bandstärke 7 ab- getragen und damit eingeebnet. Die Nachbearbeitung kann dabei auf zumindest einer der Bandseiten, bevorzugt jedoch an beiden Bandseiten, nämlich der Bandaußenfläche 5 und der Bandinnenfläche 6 erfolgen.

Für den Einsatzzweck des Endlosbandes 1, insbesondere für die Herstellung von Kunststoff- folien, ist zumindest der Bereich oder Abschnitt der zumindest einen Schweißnaht 2 soweit abzudecken, dass sich die Schweißnaht 2 nicht an der hergestellten oder herzustellenden Kunststofffolie abbildet bzw. einen Abdruck an dieser hinterlässt.

Es ist noch angedeutet, dass zumindest eine Schicht 8 aus einem zweiten metallischen Werk- stoff vorgesehen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 1 gezeigt, dass nicht nur die Schweißnaht 2 von der zumindest einen Schicht 8 abgedeckt ist, sondern die gesamte Bandaußenfläche 5. In dem von der Schicht 8 freigestellten Bereich ist noch angedeutet, dass auch nur die Schweißnaht 2 von der zumindest einen Schicht 8 abgedeckt sein kann.

Die zumindest eine metallische Schicht 8 ist ihrerseits zumindest auf der Bandaußenfläche 5 angeordnet oder auf dieser aufgebracht. Weiters haftet die zumindest eine Schicht 8 an der Bandaußenfläche 5 an bzw. ist diese mit der Bandaußenfläche 5 verbunden. Der zweite metal- lische Werkstoff der zumindest einen Schicht 8 weist einen zweiten Härtewert auf, welcher jedoch geringer ist als der erste Härtewert des Bandkörpers 3. Damit ist die zumindest eine Schicht 8 „weicher“ als der erste Werkstoff des Bandkörpers 3. Der Bandkörper 3 dient für die zumindest eine Schicht 8 als Tragkörper. Das Endlosband 1 kann somit auch als mehr- schichtiges Band bezeichnet werden.

Die jeweiligen Härtewerte der metallischen Werkstoffe können nach den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren mit den dazu vorgesehenen Vorrichtung oder Hilfsmitteln fest- gestellt oder ermittelt werden. Die Härtewerte der metallischen Werkstoffe können z.B. je- weils nach Martens, Rockwell, Brinell, Vickers, Shore oder Mohs ermittelt und/oder angege- ben werden. Bei der Wahl eines Stahlwerkstoffes weist dieser z.B. einen ersten Härtewert nach Mohs von 4,5 auf.

Der zweite Werkstoff der metallischen Schicht 8 kann aus der Gruppe von Nickel (Ni), Kup- fer (Cu), Silber (Ag), Gold (Au) ausgewählt sein. Je nach gewähltem zweiten Werkstoff kann der Beschichtungsvorgang bzw. das Aufbringen der zumindest einen Schicht 8 durch eine Elektro-Abscheideverfahren, auf einer chemischen und/oder elektrochemischen Basis erfol- gen, wie dies allgemein bekannt ist. Wird als zweiter Werkstoff der metallischen Schicht 8 z.B. Nickel (Ni) gewählt, weist dieser einen zweiten Härtewert nach Mohs von 4,0 auf.

Die Bandstärke 7 des Bandkörpers 3 kann mit einem Stärkewert ausgebildet sein, der aus ei- nem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,10 mm, insbesondere 0,25 mm, und dessen obere Grenze 1,00 mm, bevorzugt 0,50 mm, beträgt. Ein bevorzugter Stärkewert der Bandstärke 7 des Bandkörpers 3 kann 0,30 mm betragen. Die Bandbreite 4 des Bandkör- pers 3 kann mit einem Breitenwert ausgebildet sein, der aus einem Breiten-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,6 m und dessen obere Grenze 1,5 m beträgt. Weiters kann der Bandkörper 3 mit einer Umfangslänge mit einem Umfang slängenwert ausgebildet sein, der aus einem Umfangslängen-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 m und dessen obere Grenze 20,0 m beträgt. Bevorzugt kann die Umfangslänge des Bandkörpers 3 z.B. 1,25 m betragen. Es kann der Bandkörper 3 z.B. auch eine Breitenabmessung von 1,05 m bei einer Umfangslänge von 1,25 m aufweisen.

Unabhängig davon könnte aber das Verhältnis der Umfangslänge bezogen auf die Bandbreite 4 des Bandkörpers 3 einen Verhältniswert aufweisen, der aus einem Verhältnis-Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 1,0 und dessen obere Grenze 1,5 beträgt. Damit wird ein in Richtung der Längserstreckung relativ kurzes Endlosband 1 bei dazu relativ großer Band- breite 4 gebildet.

Die zuvor beschriebene zumindest eine Schicht 8 aus dem zweiten metallischen Werkstoff ist bevorzugt vollflächig auf der Bandaußenfläche 5 des Bandkörpers 3 angeordnet oder ausge- bildet. Die Schichtstärke der zumindest einen metallischen Schicht 8 kann mit einem Stärke- wert ausgebildet sein, der aus einem Stärke- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 40 μm , insbesondere 50 μm , und dessen obere Grenze 80 μm , bevorzugt 60 μm , beträgt.

Weiters ist vorgesehen, dass eine vom Bandkörper 3 abgewendete Oberfläche 9 der zumindest einen metallischen Schicht 8 mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausge- bildet ist bzw. wird, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 20 μm , insbesondere 25 μm , und dessen obere Grenze 40 μm , bevorzugt 35 μm , beträgt. Bevor- zugt beträgt die gemittelte Rautiefe Rz der Oberfläche 9 z.B. 30 μm . Die Rauheit ist ein Be- griff aus der Oberflächenphysik, der die Unebenheit der Oberflächenhöhe bezeichnet. Diese Unebenheit an der Oberfläche 9 der Schicht 8 und gegebenenfalls an der nicht von der Schicht 8 abgedeckten Bandaußenfläche 5 kann auch als Struktur bezeichnet werden. Die zumindest eine metallische Schicht 8 kann so angeordnet sein oder werden, dass diese zumindest die Schweißnaht 2 abdeckt. Je mehr an Flächenanteil der Bandaußenfläche 5 von der Schicht 8 abgedeckt ist, desto weniger Oberflächenanteil an verbleibendem Bandkörper 3 ist gegebe- nenfalls mit der Unebenheit oder der Struktur in den angegebenen Grenzen zu behandeln oder zu bearbeiten. Unabhängig davon wäre es aber auch noch möglich, dass nur die Schweißnaht 2 von der me- tallischen Schicht 8 abgedeckt ist.

Um eine sehr glatte Oberfläche und damit eine sehr hohe Oberflächenqualität an der Bandau- ßenfläche 5 und/oder der Oberfläche 9 der Schicht 8 zu erzielen, kann ein Poliervorgang durchgeführt werden. In diesem Fall ist oder wird zumindest die vom Bandkörper 3 abgewen- dete Oberfläche 9 der zumindest einen metallischen Schicht 8 mit einer gemittelte Rautiefe Rz mit einem Rautiefenwert ausgebildet, der aus einem Rau tiefen- Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 0,02 μm , insbesondere 0,5 μm , und dessen obere Grenze 5,5 μm , bevorzugt 2,0 μm , beträgt. Ist die Schicht 8 nur abschnittsweise vorgesehen, kann auch die verbleibende Bandaußenfläche 5 des Bandkörpers 3 mit den zuvor beschriebenen Rautiefenwerten verse- hen werden, insbesondere poliert werden.

Die Herstellung und damit das Verfahren zur Herstellung des zuvor beschriebenen Endlos- bandes 1 kann zumindest folgende Schritte umfassen:

Bereitstellen eines Flachmaterials aus einem ersten metallischen Werkstoff, insbe- sondere aus einem Stahlwerkstoff, wobei das Flachmaterial mittels zumindest einer Schweiß- naht 2 zu dem endlosen Bandkörper 3 zusammengefügt wird, wobei der Bandkörper 3 die Bandaußenfläche 5 und die Bandinnenfläche 6 auf- weist oder definiert, wobei die Bandaußenfläche 5 in der Bandstärke 7 von der Bandinnenfläche 6 be- abstandet angeordnet ist, wobei die zumindest eine Schweißnaht 2 zumindest bis auf die Bandstärke 7 ab- getragen wird, und wobei der erste metallische Werkstoff des Bandkörpers 3 einen ersten Härtewert aufweist, und dabei weiters vorgesehen ist dass zumindest eine Schicht 8 aus einem zweiten metallischen Werkstoff auf der Bandaußenfläche 5 anhaftend an dieser angeordnet wird, dass der zweite metallische Werkstoff der zumindest einen Schicht 8 mit einem zweiten Härtewert gewählt wird, welcher zweite Härtewert geringer ist als der erste Härtewert des Bandkörpers 3, und dass zumindest die Schweißnaht 2 von der zumindest einen metallischen Schicht 8 abgedeckt wird. Zur Bildung der strukturierten Oberfläche 9 der zumindest einen metallischen Schicht 8 mit den zuvor angegebenen Rautiefen Rz ist ein Behandlungsvorgang durchzuführen. Dies kann z.B. mittels eines Bürstvorgangs, eines Schleifvorgangs, eines Prägevorgangs, eines Strahl- vorgangs, einer Laserbearbeitung, eines Graviervorgangs oder durch chemische Behandlungs- vorgänge, wie z.B. Ätzen, durchgeführt werden. Es können auch die zuvor genannten Be- handlungsvorgänge miteinander kombiniert und auch mehrfach durchgeführt werden.

Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der zuvor beschriebenen zumindest einen Schweißnaht 2 zur gegenseitigen Verbindung von einander zugewendeten Stirnseiten des Flachmaterials und der damit einhergehenden Ausbildung des endlosen Bandkörpers 3.

Die beim Schweißvorgang gebildete Schweißraupe wird nach der Beendigung des Schweiß- vorganges eingeebnet. Dies kann. z.B. mittels eines Schleifvorganges oder einem anderen Ab- tragverfahren erfolgen. Zumeist kommt es im Bereich der verbliebenen Schweißnaht 2 zur Ausbildung einer Vertiefung oder Senke. Um einen ebenflächigen Übergang zwischen den beiden beidseits der Schweißnaht 2 befindlichen Bandaußenflächen 5 zu erreichen bzw. zu er- zielen, kann nach dem Abtragen der zumindest einen Schweißnaht 2 und noch vor dem An- ordnen oder dem Aufbringen der zumindest einen Schicht 8 aus dem zweiten metallischen Werkstoff eine Ausgleichsschicht 10 bevorzugt aus demselben zweiten metallischen Werk- stoff wie die zumindest eine Schicht 8 auf der verbliebenen Schweißnaht 2 aufgebracht wer- den. Die Ausgleichsschicht 10 kann z.B. bereits nach dem Anordnen oder Aufbringen eben- flächig bezüglich der beiden beidseits der Schweißnaht 2 befindlichen Bandaußenflächen 5 ausgebildet sein. Es kann aber auch ein Nachbearbeitungsvorgang zur Einebnung der Aus- gleichsschicht 10 bezüglich der beidseits der Schweißnaht 2 befindlichen Bandaußenflächen 5 durchgeführt werden.

Ist die Ausgleichsschicht 10 angeordnet und gegebenenfalls auch ebenflächig zu den beiden beidseits der Schweißnaht 2 befindlichen Bandaußenflächen 5 ausgebildet, kann die zumin- dest eine Schicht 8 aus dem zweiten metallischen Werkstoff aufgebracht oder angeordnet werden, wie dies zuvor bereits beschrieben worden ist. Die Schicht 8 kann die Ausgleichs- schicht 10 überdecken, wobei aber auch eine jeweils an die Ausgleichsschicht 10 unmittelbar anschließende Anordnung möglich ist. Dies ist in der Fig. 2 in vollen Linien dargestellt. Es wäre auch noch möglich, dass die Ausgleichsschicht 10 auch im Bereich der Bandinnen- fläche 6 auf der Schweißnaht 2 zur Einebnung oder Herstellung der Ebenflächigkeit angeord- net oder aufgebracht wird.

In der Fig. 3 ist ein mögliches Anwendungsbeispiel für das zuvor beschriebene Endlosband 1 gezeigt. Das Endlosband 1 kann z.B. mit zumindest einer Kalanderrolle 11 oder zumindest ei- ner Kalanderwalze Zusammenwirken. Dazu wird das Endlosband 1 in dessen beiden Endab- schnitten an nicht näher bezeichneten Umlenkwalzen oder Umlenkrädern umgelenkt, wobei auch ein Antrieb für zumindest eine der Umlenkwalzen oder zumindest eines der Umlenkrä- dern vorgesehen sein kann.

Der zur Herstellung der Kunststofffolie eingesetzte bzw. bereitgestellte Werkstoff wird in ei- nem fließfähigen Aggregatzustand zwischen das Endlosband 1 und die Kalanderrolle 11 ein- gebracht, wie dies schematisch angedeutet ist. Dabei erfolgen eine gleichmäßige Verteilung des Kunststoffwerkstoffs sowie eine Verfestigung desselben zur Kunststofffolie. Nach dem Verlassen bzw. dem Austritt kann die so hergestellte Kunststofffolie abgezogen und/oder auf einem Transportband abgelegt werden. Nachfolgend kann das Folienmaterial z.B. zu einer Rollenware aufgewickelt werden. Als Kunststoffwerkstoffe können grundsätzlich alle Ther- moplaste, wie z.B. Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Thermoplastische Elastomere (TPE), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET), Polysty- rol (PS). Polyetheretherketon (PEEK), Polyvinylchlorid (PVC) zur Folienbildung verwendet werden.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be- merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel- ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals- kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie- len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer- den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste- hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge- stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung Endlosband Schweißnaht Bandkörper Bandbreite Bandaußenfläche Bandinnenfläche Bandstärke Schicht Oberfläche Ausgleichsschicht Kalanderrolle