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Title:
EQUIPMENT FOR EXTRUDING AN ENDLESS UNVULCANIZED RUBBER STRIP HAVING LONGITUDINAL GROOVES FOR PRODUCING A VEHICLE TYRE COMPONENT, USE OF THE EQUIPMENT FOR PRODUCING A PNEUMATIC VEHICLE TYRE, AND A METHOD FOR PRODUCING A PNEUMATIC VEHICLE TYRE, AND A PNEUMATIC VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002320
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to equipment for extruding an endless unvulcanized rubber strip having longitudinal grooves for producing a vehicle tyre component comprising or consisting of a forming unit (6) for forming an endless unvulcanized rubber strip having at least one flow inlet opening and having at least one flow outlet opening, wherein a duct (9) for guiding an unvulcanized rubber mixture extends from the one flow inlet opening to the one flow outlet opening through the forming unit (6), a component arrangement unit (34) for feeding one or more unvulcanized rubber components into the forming unit (6), wherein the component arrangement unit comprises one or more ducts, at least one cutting unit (2), which is designed to cut longitudinal grooves in an endless unvulcanized rubber strip which has been formed by the forming unit, wherein the cutting unit (2) is designed in one part.

Inventors:
VÖLKER THOMAS (DE)
PANACEK ANTON (DE)
ROVNY ROMAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200080
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
June 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B29D30/52; B29C48/12; B29C48/21; B29C48/49; B60C11/03
Foreign References:
DE3502020A11986-07-24
DE102015108707A12016-12-08
JP2005014403A2005-01-20
EP0925903A11999-06-30
US20120012236A12012-01-19
US3814160A1974-06-04
EP2174770A22010-04-14
US2560022A1951-07-10
US4773459A1988-09-27
EP1097825A22001-05-09
EP3118023B12018-04-18
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils (13, 14, 15), umfassend oder bestehend aus

- eine Ausformeinheit (6) zum Ausformen eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit mindestens einer Strömungseintrittsöffnung (7) und mit mindestens einer Strömungsaustrittsöffnung (8), wobei sich ein Strömungskanal (9) zum Leiten einer unvulkanisierten Kautschukmischung von der einen Strömungseintrittsöffnung (7) zu der einen Strömungsaustrittsöffnung (8) durch die Ausformeinheit (6) erstreckt,

- Komponentenanordnungseinheit (34) zum Zuführen von einer oder mehrerer unvulkanisierten Kautschukkomponenten in die Ausformeinheit (6), wobei die Komponentenanordnungseinheit (34) einen oder mehrere Strömungskanäle aufweist,

- mindestens eine Schneideeinheit (2), die dazu eingerichtet ist, Längsrillen in einen durch die Ausformeinheit (6) ausgeformten unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zu schneiden, wobei ein zur Strömungsleitrichtung (36) des Strömungskanal (9) senkrecht verlaufende Querschnitt der Schneideeinheit (2) eine U-Form, eine rechteckige Form oder eine Trapezform aufweist und die Schneideeinheit (2) eine Höhe (4) und eine maximale Breite (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinheit (2) einteilig ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis zwischen der Höhe (4) der Schneideeinheit (2) zu der maximalen Breite (5) der Schneideeinheit (2) im Bereich von 20:1 bis 1:3, 10:1 bis 1:2 liegt, bevorzugt im Bereich von 6:1 bis 1:1, besonders bevorzugt im Bereich von 2:1 bis 1,5:1.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Höhe (4) der Schneideeinheit (2) im Bereich von 10 % bis 99 % der Höhe der Strömungsaustrittsöffnung (8) liegt und/oder die Breite der Schneideeinheit (2) im Bereich von 0,1 mm bis 15 mm liegt.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Schneideeinheit (2) mit U-förmigen Querschnitt zwei Beine (3) aufweist und zusätzlich eine Mittelplanke (10) mit oder ohne Schneide aufweist, wobei die Mittelplanke (10) sich von einem Bein (3) der Schneideeinheit (2) zum anderen Bein (3) der Schneideeinheit (2) erstreckt, wobei das eine Ende (11) der Mittelplanke (10) bevorzugt an einem Bein (3) der Schneideeinheit (2) und das andere Ende (11) der Mittelplanke (10) an dem anderen Bein (3) der Schneideeinheit (2) angeordnet ist oder höhenverstellbar angebracht ist, wobei die beiden Beine (3) besonders bevorzugt jeweils an einem Ende mit ein und demselben Verbindungsstück (33) miteinander stoffschlüssig verbunden sind und das jeweils andere Ende eines Beines (3) der Schneideeinheit (2) an der einen Strömungswand oder an dem Rahmen der Ausformeinheit (6).

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine (3) einer jeden Schneideeinheit (2) mit U-förmigen Querschnitt an einer Strömungswand des eine Strömungskanals (9) oder an einem in Strömungsleitrichtung (36) des Strömungskanal (9) gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung (8) der Ausformeinheit (6) angeordneten Rahmen angebracht ist, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine (3) einer jeden Schneideeinheit (2) mit U-förmigen Querschnitt bevorzugt an der einen Strömungswand oder an dem Rahmen angeschraubt ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schneideeinheit (2) in Strömungsleitrichtung (36) des Strömungskanal (9) gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung (8) der Ausformeinheit (6)angeordnet und angebracht ist und bevorzugt höchstens einen Abstand zur Strömungsaustrittsöffnung (8) von 100 mm, bevorzugt 1 mm, aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) einen Extruder mit einer Extruderschnecke (35) pro Strömungskanal (9) der Komponentenanordnungseinheit (34) aufweist und die jeweilige Extruderschnecke (35) dazu eingerichtet ist, eine unvulkanisierte Kautschukkomponente in den jeweiligen Strömungskanal (9) der Komponentenanordnungseinheit (34) zu drücken.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) zusätzlich eine Querschneideeinheit umfasst, wobei die Querschneideeinheit dazu vorgesehen ist, einen oder sämtliche von aus einer Kautschukmischung bestehenden und mittels der Vorrichtung (1) hergestellten Streifen in unvulkanisierten Fahrzeugreifenbauteilen (13, 14, 15) zu schneiden.

9. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche

- zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens (12), insbesondere eines Fahrzeugluftreifens nach Anspruch 13, und/oder

- zum Extrudieren eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils (13, 14, 15) mit Längsrillen, wobei die Vorrichtung (1) bevorzugt dazu verwendet wird, Längsrillen in einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Laufstreifens (13) eines Fahrzeugluftreifens (12) zu schneiden, wobei der Kautschukendlosstreifen besonders bevorzugt mindestens zwei Kautschukmischungen umfasst, wobei die eine der mindestens zwei Kautschukmischungen eine Cap-Mischung (16) ist und die zweite der mindestens zwei Kautschukmischungen eine Base-Mischung (15) ist, wobei ganz besonders bevorzugt die Cap- und die Base-Mischung (16, 15) in dem Kautschukendlosstreifen planparallel übereinander angeordnet sind und die Schneideeinheit einen Teil der Cap-Mischung (16) und einen Teil der Base-Mischung (15) aus dem Kautschukendlosstreifen herausschneidet, wobei insbesondere ganz besonders bevorzugt die Mittelflanke (10) der Schneideeinheit den Teil der Cap-Mischung (16) von dem Teil der Base-Mischung (15) trennt.

10. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens (12), umfassend die folgenden Schritte: A) Extrudieren und/oder Walzen mindestens einer unvulkanisierten Kautschukmischung,

B) Ausformen und Schneiden der einen extrudierten und/oder gewalzenen unvulkanisierten Kautschukmischung zu einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen und Ausschneiden von Längsrillen in den unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, sodass ein unvulkanisierter Kautschukendlosstreifen mit Längsrillen, wobei die extrudierte und/oder gewalzene unvulkanisierte Kautschukmischung während des Schneidens bevorzugt noch mindestens eine Temperatur von 90 °C hat,

C) Optionales Ausformen von weiteren Kautschukmischung der mindestens einen unvulkanisierten Kautschukmischung zu weiteren Kautschukendlosstreifen,

D) Zuschneiden des unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit Längsrillen zu einem unvulkanisierten Laufstreifenbauteil zur Herstellung eines Laufstreifens (13) eines Fahrzeugluftreifens (12) und optionales Zuschneiden der weiteren Kautschukendlosstreifen zu weiteren unvulkanisierten Bauteilen zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens (12),

E) Verarbeiten

- des in Schritt D) resultierenden unvulkanisierten Laufstreifenbauteils und optional

- weiterer und/oder der weiteren unvulkanisierten Bauteile zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens (12) zu einem unvulkanisierten Reifenrohling zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens (12), wobei das Laufstreifenbauteil bevorzugt aus den Längsrillen des unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens resultierende Umfangsrillen (14) umfasst,

F) Vulkanisieren des in Schritt E) angefertigten Reifenrohlings, sodass ein Fahrzeugluftreifen (12) mit einem Laufstreifen (13) mit Umfangsrillen (14) entsteht.

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der in Schritt B) entstehende unvulkanisierte Kautschukendlosstreifen mit Längsrillen eine Base-Mischung (15) und eine Cap-Mischung (16) umfasst, wobei die Base-Mischung (15) und die Cap-Mischung (16) planparallel übereinander angeordnet sind und die Schneideeinheit beim Ausschneiden in Schritt B) einen Teil der Cap-Mischung (16) und einen Teil der Base-Mischung (15) aus dem Kautschukendlosstreifen herausschneidet, wobei bevorzugt die Mittelflanke der Schneideeinheit den Teil der Cap-Mischung (16) von dem Teil der Base-Mischung (15) trennt.

12. Fahrzeugluftreifen umfassend eine innere Außenwand (25) sowie einen einteiligen oder zweiteiligen Laufstreifen (13), wobei der Laufstreifen (13) nach ein Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12 oder gemäß der Verwendung nach Anspruch 10 herstellbar oder hergestellt ist, wobei der Laufstreifen (13)mindestens eine Umfangsrille (14) aufweist und die Standardabweichung des radialen Abstands (27, 28, 29, 30, 31) zwischen der inneren Außenwand (25) des Fahrzeugluftreifens (12) und der Trennfläche (20, 21, 22, 23, 24)

A) zwischen einer Cap- und einer Base-Mischung (15, 16) des vulkanisierten zweiteiligen Laufstreifens (12),

B) zwischen dem vulkanisierten einteiligen oder zweiteiligen Laufstreifen (12) und dem vulkanisierten Gürtelpaket,

C) zwischen den einzelnen Gürtellagen (17) des vulkanisierten Gürtelpakets,

D) zwischen der vulkanisierten Karkasslage (18) und dem vulkanisierten Gürtelpaket oder

E) zwischen der vulkanisierten Karkasslage (18) und dem Innerliner (19) geringer sind als 5 mm, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 2 mm liegen, wobei bevorzugt

- die zur Ermittlung der besagten Standardabweichung herangezogenen radialen Abstände (27, 28, 29, 30, 31) in der aus Radialquerschnitt gesehenen Laufstreifenmitte (32) liegen und/oder

- die zur Ermittlung der besagten Standardabweichung herangezogenen radialen Abstände (27, 28, 29, 30, 31) an mindestens fünf verschiedenen Stellen in dem Fahrzeugluftreifen (12) liegen, besonders bevorzugt an mindestens zehn oder mindestens 100 verschiedenen Stellen, wobei die mindestens zehn oder mindestens 100 verschiedenen Stellen an zwei, vier oder acht verschiedenen Querschnitten in dem Fahrzeugluftreifen (12) liegen.

Description:
Beschreibung

VORRICHTUNG ZUM EXTRUDIEREN EINES UNVULKANISIERTEN, LÄNGSRILLEN AUFWEISENDEN KAUTSCHUKENDLOSSTREIFEN ZUR HERSTELLUNG EINES FAHRZEUGREIFENBAUTEILS, VERWENDUNG DER VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN EINES FAHRZEUGLUFTREIFENS UND EIN VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES FAHRZEUGLUFTREIFENS SOWIE EINEN FAHRZEUGLUFTREIFEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils. Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung der Vorrichtung zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens und ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens sowie einen Fahrzeugluftreifen umfassend eine innere Außenwand sowie einen einteiligen oder zweiteiligen Laufstreifen.

Bei der industriellen Herstellung von Fahrzeugreifen müssen verschiedene Materialien wie Kautschukmischungen oder Verstärkungsmaterialien zu verschiedenen Rohreifenbauteilen verarbeitet werden, welche in einem letzten Produktions schritte zusammen in einer Vulkanisationsform zu einem Reifen vulkanisiert werden. Eine mögliche Art der Herstellung der verschiedenen Rohreifenbauteilen aus Kautschukmischungen ist das Extrudieren und Ausformen zu Endlosstreifen, welche in einem späteren Prozessschritt entsprechend der Größe des entstehenden Rohreifenbauteils zugeschnitten werden. Nach dem Zuschneiden werden in der Regel sämtliche nötigen Rohreifenbauteile auf eine Reifenaufbautrommel gelegt, um auf der Reifenaufbautrommel zu einem unvulkanisierten Reifenrohling verarbeitet zu werden. Der Reifenrohling wird anschließend in einer Vulkanisationsform mit entsprechend profilierten Innenwänden zu einem Reifen mit einem profilierten Laufstreifen vulkanisiert. Ein Problem bei dieser Art der Herstellung von Reifen mit profilierten Laufstreifen ist, dass zu Verschiebungen zwischen den verschiedenen Lagen des vulkanisierten Reifenrohlings in der Vulkanisationsform kommt.

Dieses Problem spricht beispielsweise EP 3118023 Bl an, welches einen „Fahrzeugluftreifen, welcher in einer Vulkanisationsform mit einem Segmentring und zwei Seitenwandschalen vulkanisiert worden ist, deren Formgrenzen an oder in den Schulterbereichen sichtbare Grenzstellen (11) hinterlassen, und welcher einen Laufstreifen (1), Seitenwandprofile (6), einen mehrlagigen Gürtelverband (7), eine Radialkarkasse (8), welche Wulstkeme (3) in Wulstbereichen (2) von axial innen nach axial außen umläuft, und ferner je ein Hornprofil (5) in jedem Wulstbereich (2) aufweist, welches außenseitig von einem radial inneren, Richtung Wulstkem (3) veijüngend auslaufenden Endabschnitt (6b) des Seitenwandprofils (6) überlappt ist, wobei in jedem Schulterbereich ein Wingprofil (10) verläuft, welches einen radial äußeren, Richtung Laufstreifen (1) verjüngend auslaufenden Endabschnitt (6a) des Seitenwandprofils (6) von außen überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wingprofile (10) radial außerhalb der von den Formgrenzen zwischen dem Segmentring und den Seitenwandschalen hinterlassenen Grenzstellen (11) befinden“ betrifft (s. Anspruch 1).

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung oder ein Verfahren bereitzustellen, welches eine bessere Formstabilität und Positionsstabilität der verschiedenen Lagen in einem vulkanisierten Reifen in einem Fahrzeugreifen erzeugt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils, umfassend oder bestehend aus eine Ausformeinheit zum Ausformen eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit mindestens einer Strömungseintrittsöffnung und mit mindestens einer Strömungsaustrittsöffnung, wobei sich ein Strömungskanal zum Leiten einer unvulkanisierten Kautschukmischung von der einen Strömungseintrittsöffnung zu der einen Strömungsaustrittsöffnung durch die Ausformeinheit erstreckt,

Komponentenanordnungseinheit zum Zuführen von einer oder mehrerer unvulkanisierten Kautschukkomponenten in die Ausformeinheit, wobei die Komponentenanordnungseinheit einen oder mehrere Strömungskanäle aufweist, mindestens eine Schneideeinheit, die dazu eingerichtet ist, Längsrillen in einen durch die Ausformeinheit ausgeformten unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zu schneiden, wobei ein zur Strömungsleitrichtung des Strömungskanal senkrecht Querschnitt der Schneideeinheit eine U-Form, eine rechteckige Form oder eine Trapezform aufweist und die Schneideeinheit eine Höhe und eine maximale Breite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinheit einteilig ausgebildet ist.

Es ist eine große Leistung der vorliegenden Erfindung, herausgefunden zu haben, dass durch das präzise Schneiden von Längsrillen mittels einer einteiligen Schneideeinheit die Formstabilität dieser Längsrillen noch weiter erhöht werden kann. Mehrteilige Schneideeinheiten aus dem Stand der Technik haben sich hierbei als ungeeignet herausgestellt, da die verschiedenen Teile der Schneideeinheit unterschiedliche Drücke von der extrudierten Kautschukmischung innerhalb der Ausformeinheit erfahren und somit auch die Form der entstehenden Längsrillen entsprechend variiert. Überraschenderweise hat sich die Variation in der Form der entstehenden Längsrillen dadurch verbessern lassen, dass die Schneideeinheit einteilig ausgebildet ist. Noch überraschender hat sich hierdurch auch die Formstabilität der Trennflächen in einem final resultierenden Fahrzeugluftreifen mit einen mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Laufstreifen verbessern, wobei sich bei diesen Trennflächen in dem final resultierenden Fahrzeugluftreifen um die aneinander liegenden Flächen

A) zwischen einer Cap- und einer Base-Mischung des Laufstreifens,

B) zwischen dem vulkanisierten Laufstreifen und dem vulkanisierten Gürtelpaket,

C) zwischen den einzelnen Gürtellagen des vulkanisierten Gürtelpakets,

D) zwischen der vulkanisierten Karkasslage und dem vulkanisierten Gürtelpaket oder

E) zwischen der vulkanisierten Karkasslage und dem Innerliner handelt. Dass sich die Gleichmäßigkeit dieser Trennflächen im finalen im Final resultierenden Reifen aufgrund der erhöhten Formstabilität der Längsrillen im Extrudat zur Herstellung des Laufstreifens des final resultierenden Reifens verbessern, ist ein überraschender Effekt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck „Komponentenanordnungseinheit“ insbesondere eine sogenannte Vorleiste einer Extruderanlage, im Englischen auch „Pre-Die“ genannt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck „Ausformeinheit“ insbesondere eine sogenannte Endleiste einer Extruderanlage, im Englischen auch „Final-Die“ genannt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Strömungsleitrichtung des Strömungskanal die Richtung, in der die Kautschukmischung beim Austritt aus der

Strömungsaustrittsöffnung der Ausformeinheit fließt, also senkrecht zur Austrittsfläche der Strömungsaustrittsöffnung der Ausformeinheit. Die Längserstreckung der Längsrillen erstreckt sich somit parallel zur Strömungsleitrichtung.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen der Höhe der Schneideeinheit zu der maximalen Breite der Schneideeinheit im Bereich von 20: 1 bis 1 :3, 10:1 bis 1 :2 liegt, bevorzugt im Bereich von 6: 1 bis 1 : 1, besonders bevorzugt im Bereich von 2:1 bis 1,5:1.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass insbesondere bei Schneideeinheiten mit den vorstehenden beschriebenen Höhe-Breite- Verhältnissen eine besonders große Formstabilität der Längsrissen und somit eine bessere Stabilität bei den besagten Trennflächen im finalen Fahrzeugluftreifen erreicht werden konnte.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Höhe der Schneideeinheit im Bereich von 10 % bis 99 % der Höhe der Strömungsaustrittsöffnung liegt und/oder die Breite der Schneideeinheit im Bereich von 0,1 mm bis 15 mm liegt.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass insbesondere bei Schneideeinheiten mit den vorstehenden beschriebenen Höhen und Breiten eine besonders große Formstabilität der Längsrissen und somit eine bessere Stabilität bei den besagten Trennflächen im finalen Fahrzeugluftreifen erreicht werden konnte.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die mindestens eine Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt zwei Beine, die jeweils an einem Ende beispielsweise mit ein und demselben Verbindungsstück miteinander stoffschlüssig verbunden sind und das jeweils andere Ende eines Beines der Schneideeinheit an der einen Strömungswand oder an dem Rahmen der Ausformeinheit, aufweist und zusätzlich eine Mittelplanke mit oder ohne Schneide aufweist, wobei die Mittelplanke sich von einem Bein der Schneideeinheit zum anderen Bein der Schneideeinheit erstreckt, wobei das eine Ende der Mittelplanke bevorzugt an einem Bein der Schneideeinheit und das andere Ende der Mittelplanke an dem anderen Bein der Schneideeinheit angeordnet ist oder höhenverstellbar angebracht ist. Das eine und das andere Bein der Schneideeinheit

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die Mittelplanke die Cap- und die Base-Mischung voneinander trennen kann und diese sofort rezykliert und wiederverwendet werden können.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt an einer Strömungswand des eine Strömungskanals oder an einem in Strömungsleitrichtung des Strömungskanal gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung der Ausformeinheit angeordneten Rahmen angebracht ist, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt bevorzugt an der einen Strömungswand oder and dem Rahmen angeschraubt ist, wobei die Strömungswand und/oder der Rahmen besonders bevorzugt verschiedene Verschraubungsstellen zum Anschrauben der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit aufweisen.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schneideeinheiten zur Wartung oder zur Herstellung von Extrudaten ohne Längsrillen abtgenommen werden können.

Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt an einer Strömungswand des eine Strömungskanals oder an einem in Strömungsleitrichtung des Strömungskanal gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung der Ausformeinheit angeordneten Rahmen angebracht ist, wobei das jeweilige besagte andere Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt bevorzugt in einer sich senkrecht zur Strömungsleitrichtung erstreckenden Verschraubungsleiste in der einen Strömungswand oder in dem Rahmen beispielsweise mittels einer T-Nut angeschraubt ist

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schneideeinheiten und somit die Längsrillen an verschiedenen Stellen angeordnet werden können.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Schneideeinheit in Strömungsleitrichtung des Strömungskanal gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung der Ausformeinheit angeordnet und angebracht ist und bevorzugt höchstens einen Abstand zur Strömungsaustrittsöffnung von 100 mm, bevorzugt 1 mm, aufweist.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass bei diesem Höchstabstand nach dem Ausformen die optimale Temperatur der Kautschukmischung, wie beispielsweise nachstehend für ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben, erreicht ist.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Vorrichtung einen Extruder mit einer Extruderschnecke pro Strömungskanal der Komponentenanordnungseinheit aufweist und die jeweilige Extruderschnecke dazu eingerichtet ist, eine unvulkanisierte Kautschukkomponente in den jeweiligen Strömungskanal der Komponentenanordnungseinheit zu drücken.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Vorrichtung zusätzlich eine Querschneideeinheit umfasst, wobei die Querschneideeinheit dazu vorgesehen ist, einen oder sämtliche von aus einer Kautschukmischung bestehenden und mittels der Vorrichtung hergestellten Streifen in unvulkanisierten Fahrzeugreifenbauteilen zu schneiden. Hierbei muss der Streifen in eine solche Länge geschnitten werden, dass er anschließend entsprechend mit anderen Reifenbauteilen um eine Reifenaufbautrommel gelegt werden kann, um an der Aufbautrommel zu einem Reifenrohling verarbeitet zu werden. Der Reifenrohling wird anschließend in einer Vulkanisationsform zu einem Fahrzeugluftreifen vulkanisiert. Die Vulkanisationsform hat hierbei Lamellen für die Umfangs- und Seitenrillen des resultierenden Fahrzeugluftreifens. Die Längsrillen des mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Laufstreifens sollten dabei im besten Falle so auf dem Reifenrohling mittels der Aufbautrommel montiert werden, dass die in der Vulkanisationsform vorhandenen Lamellen für die Umfangsrillen in den besagten Längsrillen beim Vulkanisieren liegen. Auf diese Weise werden die gleichmäßigsten Trennflächen zwischen Laufstreifen, Gürtellagen, Karkasslage und Innerliner wie nachstehend beschrieben erreicht.

In besonders hohem Maße bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben, bestehend aus: eine Ausformeinheit zum Ausformen eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit mindestens einer Strömungseintrittsöffnung und mit mindestens einer Strömungsaustrittsöffnung, wobei sich ein Strömungskanal zum Leiten einer unvulkanisierten Kautschukmischung von der einen Strömungseintrittsöffnung zu der einen Strömungsaustrittsöffnung durch die Ausformeinheit erstreckt, Komponentenanordnungseinheit zum Zuführen von einer oder mehrerer unvulkanisierten Kautschukkomponenten in die Ausformeinheit, wobei die Komponentenanordnungseinheit einen oder mehrere Strömungskanäle aufweist, mindestens eine Schneideeinheit, die dazu eingerichtet ist, Längsrillen in einen durch die Ausformeinheit ausgeformten unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zu schneiden, wobei ein Querschnitt der Schneideeinheit eine U-Form aufweist und die Schneideeinheit eine Höhe und eine maximale Breite aufweist, wobei

- die Schneideeinheit einteilig ausgebildet ist,

- das Verhältnis zwischen der Höhe der Schneideeinheit zu der Breite der Schneideeinheit im Bereich von 10:1 bis 1:2 liegt, - die Höhe der Schneideeinheit im Bereich von 10 % bis 99 % der Höhe der Strömungsaustrittsöffnung liegt und die Breite der Schneideeinheit im Bereich von 0,1 mm bis 15 mm liegt,

- das jeweilige freie Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt an einer Strömungswand des eine Strömungskanals oder an einem in Strömungsleitrichtung des Strömungskanal gesehen hinter der Strömungsaustrittsöffnung der Ausform einheit angeordneten Rahmen angebracht ist, wobei das jeweilige freie Ende der zwei Beine einer jeden Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt bevorzugt an der einen Strömungswand oder and dem Rahmen angeschraubt ist,

- die Vorrichtung pro Strömungskanäle in der Komponentenanordnungseinheit einen Extruder mit einer Extruderschnecke aufweist und die Extruderschnecke dazu eingerichtet ist, eine unvulkanisierte Kautschukkomponente in den jeweiligen Strömungskanal der Komponentenanordnungseinheit zu drücken, und

- die Vorrichtung zusätzlich eine Querschneideeinheit umfasst, wobei die Querschneideeinheit dazu vorgesehen ist, einen oder sämtliche von aus einer Kautschukmischung bestehenden und mittels der Vorrichtung hergestellten Streifen in unvulkanisierten Fahrzeugreifenbauteilen zu schneiden.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils gelten auch für sämtliche Aspekte eines nachstehend beschriebenen Verfahrens und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Verfahren gelten entsprechend für sämtliche Aspekte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens, umfassend die folgenden Schritte:

A) Extrudieren und/oder Walzen mindestens einer unvulkanisierten Kautschukmischung,

B) Ausformen und Schneiden der einen extrudierten und/oder gewalzenen unvulkanisierten Kautschukmischung zu einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen und Ausschneiden von Längsrillen in den unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, sodass ein unvulkanisierter Kautschukendlosstreifen mit Längsrillen, wobei die extrudierte und/oder gewalzene unvulkanisierte Kautschukmischung während des Schneidens bevorzugt eine Temperatur im Bereich von 90 °C bis 150 °C hat, besonders bevorzugt eine Temperatur im Bereich von 90 °C bis 120 °C, ganz besonders bevorzugt eine Temperatur im Bereich von 90 °C bis 100 °C,

C) Optionales Ausformen von weiteren Kautschukmischung der mindestens einen unvulkanisierten Kautschukmischung zu weiteren Kautschukendlosstreifen,

D) Zuschneiden des unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit Längsrillen zu einem unvulkanisierten Laufstreifenbauteil zur Herstellung eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens und optionales Zuschneiden der weiteren Kautschukendlosstreifen zu weiteren unvulkanisierten Bauteilen zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens,

E) Verarbeiten

- des in Schritt D) resultierenden unvulkanisierten Laufstreifenbauteils und optional

- weiterer und/oder der weiteren unvulkanisierten Bauteile zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens zu einem unvulkanisierten Reifenrohling zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens, wobei das Laufstreifenbauteil bevorzugt aus den Längsrillen des unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens resultierende Umfangsrillen umfasst,

F) Vulkanisieren des in Schritt E) angefertigten Reifenrohlings, sodass ein Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit Umfangsrillen entsteht.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass Kautschukmischung mit einer Temperatur von mindestens 90 °C sich besonders gut schneiden lassen und gleichzeitig eine hohe Formstabilität in den entstehenden Längsrillen auftritt.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend noch etwas genauer beschrieben:

In Schritt D) muss der Kautschukendlosstreifen in eine solche Länge geschnitten werden, dass er anschließend in Schritt E) entsprechend mit anderen Reifenbauteilen um eine Reifenaufbautrommel gelegt werden kann, um an der Aufbautrommel final in Schritt E) zu einem Reifenrohling verarbeitet zu werden. Der Reifenrohling wird anschließend in Schritt F) in einer Vulkanisationsform zu einem Fahrzeugluftreifen vulkanisiert. Die Vulkanisationsform in Schritt F) hat hierbei Lamellen für die Umfangs- und Seitenrillen des resultierenden Fahrzeugluftreifens. Die Längsrillen des mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Laufstreifens sollten dabei in Schritt E) im besten Falle so auf dem Reifenrohling mittels der Aufbautrommel montiert werden, dass die in der Vulkanisationsform vorhandenen Lamellen für die Umfangsrillen in den besagten Längsrillen beim Vulkanisieren in Schritt F) liegen. Auf diese Weise werden die gleichmäßigsten Trennflächen zwischen Laufstreifen, Gürtellagen, Karkasslage und Innerliner wie nachstehend beschrieben erreicht.

Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei der in Schritt B) entstehende unvulkanisierte Kautschukendlosstreifen mit Längsrillen eine Base-Mischung und eine Cap-Mischung umfasst, wobei die Base-Mischung und die Cap-Mischung planparallel übereinander angeordnet sind und die Schneideeinheit beim Ausschneiden in Schritt B) einen Teil der Cap-Mischung und einen Teil der Base-Mischung aus dem Kautschukendlosstreifen herausschneidet, wobei bevorzugt die Mittelflanke der Schneideeinheit den Teil der Cap-Mischung von dem Teil der Base-Mischung trennt.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die Mittelplanke die Cap- und die Base-Mischung voneinander trennen kann und diese sofort rezykliert und wiederverwendet werden können.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils und eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens gelten auch für sämtliche Aspekte einer nachstehend beschriebenen Verwendung und eines nachstehend beschriebenen Fahrzeugluftreifen und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Verwendungen oder erfindungsgemäßer Fahrzeugluftreifen gelten entsprechend für sämtliche Aspekte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils und eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens. Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens, insbesondere eines Fahrzeugluftreifens wie nachstehend beschrieben, und/oder zum Extrudieren eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils mit Längsrillen, wobei die Vorrichtung bevorzugt dazu verwendet wird, Längsrillen in einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens zu schneiden, wobei der Kautschukendlosstreifen besonders bevorzugt mindestens zwei Kautschukmischungen umfasst, wobei die eine der mindestens zwei Kautschukmischungen eine Cap-Mischung ist und die zweite der mindestens zwei Kautschukmischungen eine Base-Mischung ist, wobei ganz besonders bevorzugt die Cap- und die Base-Mischung in dem Kautschukendlosstreifen planparallel übereinander angeordnet sind und die Schneideeinheit einen Teil der Cap-Mischung und einen Teil der Base-Mischung aus dem Kautschukendlosstreifen herausschneidet, wobei insbesondere ganz besonders bevorzugt die Mittelflanke der Schneideeinheit den Teil der Cap-Mischung von dem Teil der Base-Mischung trennt. Im Rahmen d er vorliegenden Erfindung sind mit Cap- und Base-Mischung insbesondere Cap-Kautschukmischungen und Base-Kautschukmischungen gemeint.

Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugluftreifen umfassend eine innere Außenwand sowie einen einteiligen oder zweiteiligen Laufstreifen, wobei der Laufstreifen nach einem vorstehend beschriebenen oder vorstehend als bevorzugt beschriebenen Verfahren herstellbar oder hergestellt ist wobei der Laufstreifen nach einem vorstehend beschriebenen oder vorstehend als bevorzugt beschriebenen Verfahren oder gemäß der vorstehend beschriebenen oder vorstehend als bevorzugt beschriebenen Verwendung herstellbar oder hergestellt ist, wobei der Laufstreifen mindestens eine Umfangsrille aufweist und die Standardabweichung des radialen Abstands zwischen der inneren Außenwand des Fahrzeugluftreifens und der Trennfläche

A) zwischen einer Cap- und einer Base-Mischung des vulkanisierten zweiteiligen Laufstreifens, B) zwischen dem vulkanisierten einteiligen oder zweiteiligen Laufstreifen und dem vulkanisierten Gürtelpaket,

C) zwischen den einzelnen Gürtellagen des vulkanisierten Gürtelpakets,

D) zwischen der vulkanisierten Karkasslage und dem vulkanisierten Gürtelpaket oder

E) zwischen der vulkanisierten Karkasslage und dem Innerliner geringer sind als 5 mm, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 2 mm liegen, wobei bevorzugt

- die zur Ermittlung der besagten Standardabweichung herangezogenen radialen Abstände in der aus Radialquerschnitt gesehenen Laufstreifenmitte liegen und/oder

- die zur Ermittlung der besagten Standardabweichung herangezogenen radialen

Abstände an mindestens fünf verschiedenen Stellen in dem Fahrzeugluftreifen liegen, besonders bevorzugt an mindestens zehn oder mindestens 100 verschiedenen Stellen, wobei die mindestens zehn oder mindestens 100 verschiedenen Stellen an zwei, vier oder acht verschiedenen Querschnitten in dem Fahrzeugluftreifen liegen.

Die vorstehend beschriebene Standardabweichung wird dabei bevorzugt an mindestens zehn Stellen an einem bis vier verschiedenen Querschnitten eines Reifens ermittelt. Es hat sich gezeigt, dass bereits zehn Stellen an einem einzigen Querschnitt eines Reifens ausreichen. Dabei wird an dem entsprechenden Querschnitt in der aus Radialschnittansicht gesehenen Laufstreifenmitte mindestens zehn verschiedene Abstände zwischen der inneren Außenwand und einer gewünschten Trennfläche gemessen. Die gemessenen Abstände entsprechen den nachstehend in Formel 1 beschriebenen Messwerten X. Sollten wie beschrieben 10 Abstände ermittelt werden, so entspräche der nachstehend in Formel 1 beschriebenen Parameter N = 10.

Zur Berechnung der Standardabweichung kann beispielsweise die folgende Formel verwendet werden:

(Formel 1) wobei X der jeweilige Messwert des radialen Abstandes ist,

X der arithmetische Mittelwert der Messwerte des radialen Abstandes ist und N die Anzahl der gemessenen Messwerte des radialen Abstandes ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschreibt der Ausdruck „Trennfläche“ zwischen zwei zumindest teilweise aneinander liegenden Schichten den Teil einer Fläche einer der beiden Schichten, an dem die eine Schicht mit der anderen Schicht unmittelbar in Kontakt tritt.

Figurenb eschreibung :

Es zeigt:

Figur 1 : Perspektivische Ansicht auf einen schematisch dargestellten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausschneiden von zwei Längsrillen in einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen;

Figur 2: Radialquerschnitt eines schematisch dargestellten Ausschnitts eines Laufstreifens eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens mit vier Umfangsrillen;

Figur 3 : Radialquerschnitt eines schematisch dargestellten Ausschnitts eines Laufstreifens eines nicht-erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens mit zwei Umfangsrillen; Figur 4: Radialquerschnitt eines schematisch dargestellten Ausschnitts eines Laufstreifens eines nicht-erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens mit drei Umfangsrillen.

Figur 1 zeigt in einer Ausführungsform eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßer Vorrichtung 1 zum Extrudieren eines unvulkanisierten, Längsrillen aufweisenden Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines Fahrzeugreifenbauteils. Die in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Schneiden von zwei Längsrillen in einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen besteht aus einer Ausformeinheit 6 zum Ausformen eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit mindestens einer Strömungseintrittsöffnung 7 und mit mindestens einer Strömungsaustrittsöffnung 8, wobei sich ein Strömungskanal 9 zum Leiten einer unvulkanisierten Kautschukmischung von der einen Strömungseintrittsöffnung 7 zu der einen Strömungsaustrittsöffnung 9 durch die Ausformeinheit 6 erstreckt und zwei Schneideeinheiten, die dazu eingerichtet sind, Längsrillen in einen mittels der Ausformeinheit 6 ausgeformten unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zu schneiden, wobei ein Querschnitt der Schneideeinheit 2 eine U-Form aufweist und die Schneideeinheit 2 eine Höhe 4 und eine maximale Breite 5 aufweist.

Die maximale Breite 5 wird an dem Punk der Schneideeinheit 2 gemessen, an der die Schneideeinheit 2 sich in Erstreckungsrichtung der Breite 5 der Schneideeinheit 2 am längsten erstreckt. Das Verhältnis der Höhe 4 und der maximalen Breite 5 in Figur 1 ist 8:5. Die U-förmige Schneideeinheit in Figur 2 wird aus zwei Beinen 3, welche an die Innenwand des Strömungskanals 9 geschweißt ist, und einem die beiden Beine 3 verbindenden Verbindungsstück 33 gebildet. Auch im Falle, dass die Schneideeinheit 2 einen trapezförmigen oder rechteckigen Querschnitt besäße, würde die Schneideeinheit aus zwei Beinen und dem entsprechenden Verbindungsstück 33 aufgebaut sein. Die U-förmige Schneideeinheit 2 in Figur 2 weist zudem eine Mittelflanke 10 mit zwei Ende 11 auf, welche das Verhältnis der Höhe 4 zu der Breite 3 der Schneideeinheit 2 auch unter großen Drücken aufrecht erhält. Die so entstehenden Längsrillen weisen somit auch unter schwierigen Produktionsbedingungen wie einem hohen Druck im Strömungskanal 9 das wichtige Verhältnis der Höhe 4 zu der Breite 3 auf. Zudem ist die Mittelflanke 10 mit den beiden Enden 11 derart an den Beinen 3 der Schneideeinheit 2 entfernbar, insbesondere verschraubbar, angebracht, dass die Mittelflanke 10 eine durch den Strömungskanal 9 fließende Kautschukmischung aus einer planparallel übereinander angeordneten Cap- und einer Base-Mischung in die ihre beiden Mischungsbestandteil, d.h. in die Cap- und die Base-Mischung, trennt. Auf diese Weise können die beiden Mischungsbestandteil einzeln wiederverwendet werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Radialquerschnittes eines Laufstreifenabschnittes eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen 12. Zudem ist der Laufstreifen 13 umfassend die Umfangsrillen 14 und die Base-Mischung 15 und die Cap-Mischung 16 sowie die Lauffläche 26 gezeigt. Der erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen 12 umfasst dabei auch mehrere Gürtellage 17, eine Karkasslage 18, ein Innerliner 19 und dazwischenliegend die Trennflächen 20, 21, 22, 23, 24. Die innere Außenwand 25 des Fahrzeugluftreifens 12 ist die außenliegende Seite des Innerliners 19, von der aus in radiale Richtung die Abstände 27, 28, 21, 30, 31 und der jeweiligen Trennfläche 20, 21, 22, 23, 24 gemessen werden.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Radialquerschnittes eines Laufstreifenabschnittes eines nicht-erfmdungsgemäßen Fahrzeugluftreifen. Zudem ist der Laufstreifen 13 umfassend die Umfangsrillen 14 und die Base-Mischung 15 und die Cap-Mischung 16 sowie die Lauffläche 26 gezeigt. Der nicht-erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen umfasst dabei auch mehrere Gürtellage 17, eine Karkasslage 18, ein Innerliner 19 und dazwischenliegend die Trennflächen 20, 21, 22, 23, 24. Die innere Außenwand 25 des nicht-erfmdungsgemäßen Fahrzeugluftreifens ist die außenliegende Seite des Innerliners 19, von der aus in radiale Richtung die Abstände 27, 28, 21, 30, 31 und der jeweiligen Trennfläche 20, 21, 22, 23, 24 gemessen werden. Auch wurde in Figur 3 die Laufstreifenmitte 32 aus Radialquerschnittansicht gezeigt, wobei in dieser Laufstreifenmitte 32 die entsprechenden Messung zur besagten reduzierten Standardabweichung wie vorstehend beschrieben gemessen werden. Auch bei einem Vergleich der in Figur 3 eingezeichneten Trennlinien zu den Trennfläche 20, 21, 22, 23, 24 mit den entsprechenden Trennlinien in Figur 2 lässt sich eindeutig der Vorteil der vorliegenden Erfindung erkennen.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Radialquerschnittes eines Laufstreifenabschnittes eines nicht-erfmdungsgemäßen Fahrzeugluftreifen. Zudem ist der Laufstreifen 13 umfassend die Umfangsrillen 14 und die Base-Mischung 15 und die Cap-Mischung 16 sowie die Lauffläche 26 gezeigt. Der nicht-erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen umfasst dabei auch mehrere Gürtellage 17, eine Karkasslage 18, ein Innerliner 19 und dazwischenliegend die Trennflächen 20, 21, 22, 23, 24. Die innere Außenwand 25 des nicht-erfmdungsgemäßen Fahrzeugluftreifens ist die außenliegende Seite des Innerliners 19, von der aus in radiale Richtung die Abstände 27, 28, 21, 30, 31 und der jeweiligen Trennfläche 20, 21, 22, 23, 24 gemessen werden. Auch wurde in Figur 4 die Laufstreifenmitte 32 aus Radialquerschnittansicht gezeigt, wobei in dieser Laufstreifenmitte 32 die entsprechenden Messung zur besagten reduzierten Standardabweichung wie vorstehend beschrieben gemessen werden. Auch bei einem Vergleich der in Figur 4 eingezeichneten Trennlinien zu den Trennfläche 20, 21, 22, 23, 24 mit den entsprechenden Trennlinien in Figur 2 lässt sich eindeutig der Vorteil der vorliegenden Erfindung erkennen. Bezugszeichenliste:

1 erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden von Längsrillen in einen unvulkanisierten Kautschukendlosstreifen zur Herstellung eines

F ahrzeugreifenb auteil s;

2 Schneideeinheit mit U-förmigen Querschnitt

3 Bein der Schneideeinheit

4 Höhe der Schneideeinheit

5 maximale Breite der Schneideeinheit

6 Ausformeinheit zum Ausformen eines unvulkanisierten Kautschukendlosstreifens mit mindestens einer Strömungseintrittsöffnung und mit mindestens einer Strömungsaustrittsöffnung; Endschablone einer Extrusionsanlage

7 Strömungseintrittsöffnung der

8 Strömungsaustrittsöffnung

9 Strömungskanal zum Leiten einer unvulkanisierten Kautschukmischung von der einen Strömungseintrittsöffnung zu der einen Strömungsaustrittsöffnung durch die Ausformeinheit

10 Mittelflanke der Schneideeinheit

11 Ende der Mittelflanke

12 Fahrzeugluftreifen

13 Laufstreifen des Fahrzeugluftreifen 12

14 Umfangsrille

15 Base-Mischung des Laufstreifen 13

16 Cap-Mischung des Laufstreifen 13

17 Gürtellagen des Fahrzeugluftreifen 12

18 Karkasslage

19 Innerliner

20 Trennfläche zwischen der Cap- und der Base-Mischung des Laufstreifens 13

21 Trennfläche zwischen Laufstreifen und Gürtelpaket des Fahrzeugluftreifen 12

22 Trennfläche zwischen zwei Gürtellagen des Gürtelpakets des Fahrzeugluftreifen 12

23 Trennfläche zwischen der Karkasslage und dem Gürtelpaket des Fahrzeugluftreifen 12

24 Trennfläche zwischen der Karkasslage und dem Innerliner des Fahrzeugluftreifen 12

25 innere Außenwand des Fahrzeugluftreifen 12 26 Lauffläche des Laufstreifens des Fahrzeugluftreifen 12

27 radialer Abstand zwischen der Außenwand und der Trennfläche 20

28 radialer Abstand zwischen der Außenwand und der Trennfläche 21

29 radialer Abstand zwischen der Außenwand und der Trennfläche 22

30 radialer Abstand zwischen der Außenwand und der Trennfläche 23

31 radialer Abstand zwischen der Außenwand und der Trennfläche 24

32 aus Radialquerschnitt gesehenene Laufstreifenmitte

33 das die beiden Beine 3 verbindende Verbindungsstück einer Schneideeinheit 2

34 Komponentenanordnungseinheit

35 Extruderschnecke

36 Strömungsleitrichtung des Strömungskanal 9