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Patent Searching and Data


Title:
ERECTING DEVICE AND ERECTING METHOD FOR FLAT OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and to a method for erecting a flat object, in particular a flat postal item. A feed apparatus (ZE) transports the object to a rotation and transport apparatus (DTE), with the object resting on a transport surface (Tf). The rotation and transport apparatus (DTE) transports the object in a transport direction (T) to a removal apparatus (WE) and during transport rotates the object incrementally about a rotational axis (DA) located in the object plane. The removal apparatus (WE) transports the upright object away. While the rotating and transporting unit (DTE) incrementally rotates the object, the object successively slides over at least two erecting surfaces [AF(1), AF(2)]. Each erecting surface [AF(1), AF(2)] is inclined with respect to the horizontal by an angle of inclination. This angle of inclination increases - as seen in the transport direction (T).

Inventors:
ENENKEL PETER (DE)
SCHERERZ HOLGER (DE)
ZIMMERMANN ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/066758
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
November 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ENENKEL PETER (DE)
SCHERERZ HOLGER (DE)
ZIMMERMANN ARMIN (DE)
International Classes:
B65H15/00; B65G47/248
Foreign References:
US5368287A1994-11-29
EP1712495A22006-10-18
DE19757717C11999-05-12
US4411350A1983-10-25
US5820335A1998-10-13
US4705157A1987-11-10
DE4412979A11995-10-19
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Aufrichten eines Gegenstands,

wobei

der Gegenstand sich in einer Gegenstandsebene erstreckt, die Vorrichtung

- eine Zuführ-Einrichtung (ZE) mit einer Transportfläche (Tf) ,

- eine Wegführ-Einrichtung (WE) und

- eine Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE)

umfasst ,

die Zuführ-Einrichtung (ZE) dazu ausgestaltet ist, einen flachen Gegenstand dergestalt zu transportieren,

dass der Gegenstand während des Transports auf der Trans¬ portfläche (Tf) liegt und die Gegenstandsebene sich paral¬ lel zur Transportfläche (Tf) erstreckt,

die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) dazu ausgestaltet ist,

- einen Gegenstand um eine in der Gegenstandsebene lie¬ gende Drehachse (DA) dergestalt zu drehen, dass die Ge¬ genstandsebene des Gegenstands nach dem Drehen annä¬ hernd senkrecht steht, und

- den Gegenstand beim Drehen in eine Transportrichtung (T) von der Zuführ-Einrichtung (ZE) zur Wegführ-Ein- richtung (WE) zu transportieren, und

die Wegführ-Einrichtung (WE) dazu ausgestaltet ist, einen gedrehten Gegenstand so abzutransportieren, dass dessen Gegenstandsebene beim Abtransport annähernd senkrecht steht,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) mindestens zwei in Reihe geschaltete Aufricht-Stufen [AK(1),

AK (2 ) ] umfasst ,

- jede Aufricht-Stufe [AK(1), AK(2)] jeweils eine Auf- richt-Fläche [AF(1), AF(2)] umfasst,

- die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand beim Drehen dergestalt in die Transportrichtung (T) zu transportieren, dass der Gegenstand nacheinander über alle Aufricht-Flächen

[AF(1), AF(2)] hinweg gleitet und dadurch schrittweise aufgerichtet wird und

- jede dieser Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] an jeder Stelle entlang der Ausdehnung der Aufricht-Fläche

[AF(1), AF(2)] in die Transportrichtung (T) um jeweils einen Neigungswinkel [ (1), (2)] abschüssig gegen die Horizontale geneigt ist,

- wobei der kleinste Neigungswinkel [ (2)] einer Auf- richt-Fläche [AF(2)] größer ist als der größte Nei¬ gungswinkel [ (l)] der - gesehen in die Transportrichtung (T) - vorhergehenden Aufricht-Fläche [AF(1)],

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) eine Transport- Einrichtung mit einer angetriebenen Transport-Komponente (U-Fb) besitzt,

die Transport-Komponente (U-Fb) so angeordnet ist, dass

- ein Gegenstand auf der Transportkomponente (U-Fb)

steht, während der Gegenstand über die Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] oder wenigstens über eine Aufricht- Fläche hinweg gleitet, und

- die Transport-Komponente (U-Fb) den Gegenstand während des Drehens in die Transportrichtung (T) transportiert.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

- mindestens eine Aufricht-Stufe [AK(1), AK(2)] ein End- los-Förderband [A-Fb(l), A-Fb(2)] umfasst, und

- das Endlos-Förderband [A-Fb(l), A-Fb(2)] dergestalt ge¬ gen die Horizontale geneigt angeordnet ist,

dass die Aufricht-Fläche [AF(1), AF(2)] dieser Auf- richt-Stufe [AK(1), AK(2)] von diesem Endlos-Förderband [A-Fb(l), A-Fb(2)] gebildet wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aufricht-Stufe [AK(2)] ein Endlos-

Förderband [A-Fb(2)] umfasst,

welches in sich dergestalt gedreht ist,

dass der Neigungswinkel der Aufricht-Fläche dieser Auf- richt-Stufe [AK(2)] gesehen in die Transportrichtung (T) wächst .

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) eine Anschlagkante (Kan) umfasst,

- die Anschlagkante (Kan) unterhalb der Aufricht-Stufen [AK(1), AK(2)] angeordnet ist und

- die Anschlagkante (Kan) so angeordnet ist, dass ein Ge¬ genstand auf der Anschlagkante (Kan) steht und gleitet, während der Gegenstand über die Aufricht-Flächen

[AF(1), AF(2)] oder wenigstens über eine Aufricht- Fläche hinweg gleitet.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

- zwei Aufricht-Stufen [AF(1), AF(2)], die - gesehen in die Transportrichtung (T) - unmittelbar aufeinander folgen,

- so ausgestaltet sind, dass sich ihre Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] - gesehen in eine Richtung senkrecht zur Transportrichtung (T) - überlappen.

Verfahren zum Aufrichten eines Gegenstands,

wobei

der Gegenstand sich in einer Gegenstands-Ebene erstreckt und

das Verfahren die Schritte umfasst, dass

der Gegenstand dergestalt zu einer Dreh- und Transport- Einrichtung (DTE) transportiert wird, dass

- der Gegenstand während dieses Transports auf einer

Transportfläche (Tf) liegt und - die Gegenstands-Ebene sich parallel zur Transportfläche (Tf) erstreckt,

die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) den flachen Gegenstand

- um eine in der Gegenstands-Ebene liegende Drehachse

(DA) dergestalt dreht, dass die Gegenstands-Ebene des Gegenstands nach dem Drehen annähernd senkrecht steht, und

- beim Drehen in eine Transportrichtung (T) transportiert und

der gedrehte Gegenstand so abtransportiert wird, dass dessen Gegenstands-Ebene beim Abtransport annähernd senk¬ recht steht,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) mindestens zwei in Reihe geschaltete Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] um- fasst ,

die Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) den Gegenstand beim Drehen dergestalt in die Transportrichtung (T) transportiert, dass

- der Gegenstand nacheinander über alle Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] hinweg gleitet und

- der Gegenstand durch diesen Transport schrittweise auf¬ gerichtet wird, und

jede dieser Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] an jeder Stelle entlang der Ausdehnung der Aufricht-Fläche [AF(1), AF(2)] in der Transportrichtung (T) um jeweils einen Neigungswinkel [ (1), (2)] abschüssig gegen die Horizontale geneigt ist,

wobei der kleinste Neigungswinkel [ (2)] einer Aufricht- Fläche [AF(2)] größer ist als der größte Neigungswinkel der - gesehen in die Transportrichtung (T) - vorhergehenden Aufricht-Fläche [AF(1)].

Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, das der flache Gegenstand mit einer Kante auf einer Transport- Komponente (U-Fb) der Dreh- und Transport-Einrichtung (DTE) steht,

während der Gegenstand über die Aufricht-Flächen [AF(1), AF(2)] hinweg gleitet, und

die Transport-Komponente (U-Fb) den Gegenstand während des Drehens in die Transportrichtung (T) transportiert.

Description:
Beschreibung

Aufricht-Vorrichtung und Aufricht-Verfahren für flache Gegenstände

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrichten eines Gegenstands, insbesondere einer flachen Postsendung . Um flache Postsendungen zu sortieren, werden die Postsendungen oft auf ein Endlos-Förderband geschüttet, und dieses För ¬ derband transportiert die liegenden Postsendungen ab. Um die Postsendungen aber auszurichten und zu vereinzeln und um später die jeweiligen Zieladress-Angaben auf den Postsendungen zu lesen, sollen die Postsendungen zuvor in eine aufrecht stehende Position gebracht werden.

Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbe- griffs des Anspruchs 7 sind aus US 4,705,157 bekannt.

In US 4,705,157 wird eine Anordnung zum Wenden von Briefumschlägen („envelopes" ) beschrieben. Die Briefumschläge werden in waagerechter Position auf einer „transition registration plate 14" angeliefert, vgl. Sp . 2 / Z. 56 - 61 und die Drauf ¬ sicht von Fig. 3. Die liegenden Briefumschläge werden durch einen waagerechten „entrance nip 22" hindurch transportiert, vgl. Sp . 2 / Z . 67 - S . 3 / Z . 5. Dieser Spalt 22 tritt zwi ¬ schen zwei Rollen 24, 26 auf. Die gedrehten Briefumschläge werden durch einen senkrechten „exit nip 50" hindurch transportiert. Dieser Spalt 50 tritt zwischen zwei Rollen 51, 52 auf, vgl. Sp . 3 / Z. 25 - 29. Ein gedrehtes Förderband

(„drive belt 74 twisted 90 degrees") ist um die Rollen 24 und 51 herumgeführt, vgl. S. 3 / Z. 57 - 63. Ein weiteres gedreh- tes Förderband 76 ist um die Rollen 26 und 52 herum geführt.

In DE 4412979 AI wird eine Einrichtung beschrieben, die flache Gegenstände aus einer liegenden Position in eine stehende Position aufrichtet. Fig. 1 von DE 4412979 AI zeigt diese Einrichtung in Querschnitt, Fig. 2 in Draufsicht. Die flachen Gegenstände sind z. B. Buchblocks 1. Die Buchblocks 1 werden in Fig. 2 von oben nach unten transportiert und liegen zu- nächst in der Zeichenebene, vgl. Sp . 1 / Z. 49 ff. Hierbei liegen die Buchblocks 1 zunächst auf einem Einlaufförderer 2, vgl. Sp . 1 / Z. 49 - 50, und werden dann auf zwei Rollenbahnen 3, 4 weitertransportiert, vgl. Sp . 1 / Z. 50 - 56. Außer ¬ dem liegen die Buchblocks 1 auf einer Kippleiste 6 auf, vgl. Sp . 1 / Z. 56 - 59. Die Rollenbahn 3 wird anschließend wegge ¬ zogen, und die Buchblocks 1 liegen nur noch auf der Kippleis ¬ te 6 und der Rollenbahn 4. Jeder Buchblock 1 kippt zur Seite weg und gelangt durch das Wegkippen in eine schräge Position, vgl. Fig. 1. Drei Leitbleche 8, 9, 10 stützen einen gekippten Buchblock 1. Ein Anschlussförderer 11 transportiert die aufrecht stehenden Buchblocks 1 weiter. Dieser Anschlussförderer 11 beginnt unterhalb des Einlaufförderers 2, vgl. Fig. 3. Die Leitbleche 8, 9, 10 sowie der Anschlussförderer 11 bilden eine Rinne mit zwei Wenden. Die Wende 8, 9, 10 stützen ein Ein- zelstück (Buchblock 1) .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 7 bereitzustellen, bei der die Dreh- und Transport-Einrichtung kein in sich gedrehtes Endlos-Förderband erfordert, um einen Gegenstand um die Drehachse in der Gegenstandsebene drehen zu können . Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Durch die lösungsgemäße Vorrichtung und durch das lösungsge ¬ mäße Verfahren wird ein flacher Gegenstand in eine senkrechte Position aufgerichtet. Der Gegenstand erstreckt sich in einer Gegenstands-Ebene. Diese Gegenstands-Ebene steht nach dem Aufrichten des Gegenstands annähernd senkrecht.

Die Vorrichtung umfasst:

- eine Zuführ-Einrichtung mit einer Transportfläche,

- eine Wegführ-Einrichtung und

- eine Dreh- und Transport-Einrichtung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Aufricht-Stufen .

Jede Aufricht-Stufe umfasst jeweils eine Aufricht-Fläche . Je ¬ de dieser Aufricht-Flächen ist abschüssig gegen die Horizontale geneigt. Die Zuführ-Einrichtung vermag einen flachen Gegenstand dergestalt zur Dreh- und Transporteinrichtung zu transportieren, dass der flache Gegenstand während des Transports auf der Transportfläche liegt und die Gegenstands-Ebene sich parallel zur Transportfläche erstreckt.

Die Dreh- und Transport-Einrichtung vermag einen Gegenstand zu drehen und während des Drehens zugleich in eine Transport ¬ richtung von der Zuführ-Einrichtung zur Wegführ-Einrichtung zu transportieren. Die Drehachse, um die der Gegenstand beim Transportieren gedreht wird, liegt in der Gegenstands-Ebene des gedrehten Gegenstands. Nach dem Drehen steht die Gegenstands-Ebene annähernd senkrecht. Während die Dreh- und

Transport-Einrichtung den Gegenstand in die Transportrichtung transportiert, gleitet der Gegenstand nacheinander über die Aufricht-Flächen hinweg und wird dadurch schrittweise aufge ¬ richtet .

Die Wegführ-Einrichtung vermag einen aufgerichteten Gegenstand abzutransportieren, und zwar dergestalt, dass der aufge- richtete Gegenstand beim Abtransport annähernd senkrecht steht . Jede Aufricht-Fläche hat - gesehen in die Transportrichtung der Dreh- und Transport-Einrichtung - eine Ausdehnung, in der die Dreh- und Transport-Einrichtung die Gegenstände transportieren vermag. An jeder Stelle entlang dieser Ausdehnung weist die Aufricht-Fläche einen Neigungswinkel größer als 0 Grad auf, um den die Aufricht-Fläche an dieser Stelle gegen die Horizontale abschüssig geneigt ist. Dieser Neigungswinkel einer Aufricht-Fläche kann über die gesamte Ausdehnung der Aufricht-Fläche konstant sein oder - gesehen in die Trans- portrichtung - anwachsen. Der kleinste Neigungswinkel einer Aufricht-Fläche ist größer als der oder gleich dem größten Neigungswinkel der - gesehen in die Transportrichtung - vorhergehenden Aufricht-Fläche . Die lösungsgemäße Vorrichtung richtet einen flachen Gegenstand schrittweise in jeweils einem Schritt pro Aufricht- Stufe auf. Jeden Aufricht-Schritt führt die lösungsgemäße Vorrichtung mittels jeweils einer Aufricht-Fläche pro Auf- richt-Schritt durch. Die Neigungswinkel der Aufricht-Flächen steigen also - gesehen in die Transportrichtung - an.

Die Aufricht-Stufen mit den Aufricht-Flächen lassen sich wesentlich leichter fertigen als eine Dreh- und Transport- Einrichtung in Form eines einzigen in sich gedrehten Förder- bands . Der Verschleiß der Aufricht-Fläche im laufenden Be ¬ trieb ist deutlich geringer als der Verschleiß eines in sich um 90 Grad gedrehten Förderbands. Weil weniger Teile bewegt werden, müssen auch weniger Teile im laufenden Betrieb überwacht werden. Der Energieverbrauch sinkt.

Die lösungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb. Ein aufzurichtender Gegenstand wird kontinuierlich transportiert. Eine Transportkomponente der Dreh- und Transport-Einrichtung transportiert kontinuierlich die fla- chen Gegenstände. Nicht erforderlich ist es, einen Gegenstand abzukippen, so wie es in DE 4412979 AI beschrieben ist. Dies würde eine diskontinuierliche Bewegung der Vorrichtung erfordern und den Gegenstand mechanisch stark belasten. Die lösungsgemäße Vorrichtung vermag Gegenstände unterschied ¬ licher Abmessungen und Gewichte aufzurichten, auch wenn diese Gegenstände in zufälliger Reihenfolge die Aufricht-Vorrich- tung erreichen. Mehrere aufzurichtende Gegenstände können sich teilweise überlappen oder auch zueinander beabstandet sein .

Weil ein Gegenstand mittels mehrerer Aufricht-Flächen aufge- richtet wird, wird der Gegenstand weniger stark mechanisch belastet, als wenn der Gegenstand kontinuierlich gedreht und dabei zwangsläufig in sich verdreht werden würde. Dies wäre der Fall, wenn der Gegenstand mittels eines gedrehten Förder ¬ bands aufgerichtet werden würde. Eine geringere mechanische Belastung wird auch dadurch erzielt, dass ein Gegenstand nicht auf einmal um 90° gedreht wird, sondern schrittweise und pro Schritt um jeweils einen Winkel, der kleiner als 90° ist. Das Aufrichten wird bei n Aufricht-Stufen in n oder auch in n+1 Schritten durchgeführt, wobei die Wegführ-Einrichtung den letzten Aufricht-Schritt durchführt.

Die lösungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Mitstrom- Aufrichten eines flachen Gegenstands. Dies bedeutet, dass der flache Gegenstand zugleich oder wenigstens zeitlich überlap- pend aufgerichtet wird und in eine Richtung transportiert wird. Dies spart Zeit ein, insbesondere dann, wenn der flache Gegenstand liegend aus einer Verarbeitungs-Einrichtung kommt und aufgerichtet eine andere Verarbeitungs-Einrichtung errei ¬ chen soll. Die lösungsgemäße Vorrichtung erspart die Notwen- digkeit, die Transportrichtung zu ändern, in welcher die Gegenstände vor, während und nach dem Aufrichten transportiert werden .

Dank der lösungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht erforder- lieh, dass der aufzurichtenden Gegenstand an oder nahe einer Kante gefasst wird und an diese Kante hochgezogen wird. Aus ¬ reichend ist es vielmehr, den Gegenstand zu transportieren, wobei dieser Gegenstand an einer Kante oder Fläche anliegt, und die lösungsgemäße Vorrichtung richtet diesen Gegenstand dabei auf.

In einer Ausgestaltung besteht jede Aufricht-Stufe aus- schließlich aus ortsfesten und nicht bewegten Teilen. Dies führt zu einem besonders geringen Verschleiß der Aufricht- Vorrichtung. Ein Gegenstand wird von einer Transport-Einrichtung der Dreh- und Transport-Einrichtung über die Aufricht- Flächen hinweg transportiert. Nur diese Transport-Einrichtung umfasst bewegliche Teile. Möglich ist es, eine durchgehende Transport-Einrichtung zu realisieren, z. B. eine Transport- Einrichtung mit mehreren Endlos-Förderbändern, die alle von demselben Antrieb angetrieben werden. Diese Ausgestaltung führt zu einer Vorrichtung mit geringem Verschleiß, weil nur wenige Teile beweglich sind.

In einer anderen Ausgestaltung wird die abschüssig geneigte Ausricht-Fläche von mindestens einer Aufricht-Stufe nicht von einem Blech, sondern von einem Endlos-Förderband gebildet. Auch dieses Aufricht-Förderband ist nicht in sich gedreht.

Vielmehr verlaufen die Drehachsen der Rollen oder Wellen, um welche dieses Endlos-Förderband der Aufricht-Stufe herum ge ¬ führt ist, parallel zueinander. Diese Ausgestaltung führt da ¬ zu, dass der Gegenstand während des Aufrichtens von dieser Stufe flächig gefasst wird und weitgehend ohne Schlupf trans ¬ portiert wird.

Kombinationen beider Ausgestaltung sind möglich. Beispielsweise wird die erste Aufricht-Fläche durch ein ortsfestes Blech gebildet, die zweite Aufricht-Fläche durch ein Endlos- Förderband. Um einen Gegenstand über die erste Aufricht- Fläche zu transportieren, reicht oft der Impuls aus, den die Zuführ-Einrichtung auf einen aufzurichtenden Gegenstand ausübt. Damit dieser Gegenstand auch über die zweite Aufricht- Fläche hinweg transportiert wird, wird ein Transport ohne Schlupf erforderlich, bei dem der Gegenstand gut gefasst wird. Dies wird durch das Endlos-Förderband der zweiten Auf- richt-Stufe erreicht. In einer Ausgestaltung besitzt jede Aufricht-Stufe jeweils eine ebene Aufricht-Fläche . Der Neigungswinkel dieser ebenen Aufricht-Fläche ist gesehen über die gesamte Ausdehnung der Aufricht-Fläche in die Transportrichtung konstant. Der Nei ¬ gungswinkel einer Aufricht-Fläche ist größer als der Nei ¬ gungswinkel der vorhergehenden Aufricht-Fläche .

In einer anderen Ausgestaltung besitzt mindestens eine Auf- richt-Stufe eine Aufricht-Fläche, deren Neigungswinkel - ge ¬ sehen in die Transportrichtung - ansteigt, und zwar vorzugsweise kontinuierlich. Dadurch wird ein transportierter Gegenstand, der über diese Aufricht-Fläche hinweg transportiert wird, kontinuierlich aufgerichtet. Diese Aufricht-Fläche mit wachsendem Neigungswinkel lässt sich mittels eines ortsfesten Teils, z. B. mittels eines Blechs, oder auch mittels eines in sich gedrehten Förderbands realisieren.

Kombinationen beider Ausgestaltung sind möglich. Beispiels- weise besitzt die - gesehen in die Transportrichtung - erste Aufricht-Fläche einen konstanten Neigungswinkel und ist eben und wird durch ein ortsfestes Teil realisiert. Die zweite Aufricht-Fläche weist eine in die Transportrichtung anstei ¬ genden Neigungswinkel auf. Diese zweite Aufricht-Fläche wird z. B. durch ein in sich gedrehtes Endlos-Förderband gebildet. Der minimale Neigungswinkel, also der Neigungswinkel zu Be ¬ ginn der zweiten Aufricht-Fläche ist größer oder gleich dem konstanten Neigungswinkel der ersten Aufricht-Fläche . Der ma ¬ ximale Neigungswinkel, also der Neigungswinkel am Ende der zweiten Aufricht-Fläche ist größer als der konstante Nei ¬ gungswinkel der ersten Aufricht-Fläche . Möglich ist auch, dass die erste Aufricht-Fläche von einem Endlos-Förderband gebildet wird, das um zwei zueinander parallele Rollen oder Wellen herum geführt ist, und die zweite Aufricht-Fläche von einem in sich gedrehten Endlos-Förderband. Möglich ist auch, dass die erste Aufricht-Fläche von einem ortsfesten Teil und die zweite Aufricht-Fläche ebenfalls von einem ortsfesten Teil gebildet werden. In einer Ausgestaltung ist der maximale Neigungswinkel der letzten Aufricht-Fläche kleiner als 90 Grad. Alle Aufricht- Flächen sind schräg abschüssig geneigt. In einer anderen Aus- gestaltung ist die - gesehen in die Transportrichtung - letzte Aufricht-Fläche senkrecht angeordnet oder besitzt am Ende eine senkrechte Abschluss-Kante .

Vorzugsweise überlappen sich mindestens zwei Aufricht-Flä- chen, gesehen in eine Betrachtungsrichtung senkrecht zur

Transportrichtung. Dies reduziert die Gefahr, dass ein Gegenstand hinter eine Aufricht-Fläche rutscht und dieses Er ¬ eignis einen Stau verursacht. In einer Ausgestaltung ist die Zuführ-Einrichtung so ausgerichtet, dass die Gegenstände auf der Transportfläche liegen, d. h. die Gegenstands-Ebenen der Gegenstände sind vor dem Aufrichten waagerecht angeordnet. Nach dem Aufrichten sind die Gegenstands-Ebenen annähernd senkrecht angeordnet. Die Aufricht-Vorrichtung wendet also Gegenstände um etwa 90° und richtet sie um etwa 90° auf.

Die Erfindung lässt sich z. B. dazu einsetzen, Briefe, Pakete, Geldscheine, Druckerzeugnisse oder Scheckkarten oder Spielkarten aufzurichten.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei ¬ spiels beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Aufricht-Vorrichtung mit zwei Aufrichtstufen und je einem Aufrichtblech pro Aufrichtstufe in Seitenansicht;

Fig. 2 die Ausführungsform von Fig. 1 in einer Ansicht von vorne ;

Fig. 3 eine Ausführungsform der Aufrichtvorrichtung mit

zwei Aufrichtstufen und jeweils einem Aufricht- Förderband pro Aufrichtstufe in Seitenansicht; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Aufrichtvorrichtung mit zwei Aufrichtstufen, wobei eine Aufrichtstufe ein Aufricht-Förderband aufweist, sowie einer An ¬ schlagkante und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform mit einer ebenen Auf- richt-Fläche der ersten Aufricht-Stufe und einer zweiten Aufricht-Stufe, deren Aufricht-Fläche von einem in sich gedrehten Endlos-Förderband gebildet wird .

Im Ausführungsbeispiel werden die lösungsgemäße Vorrichtung und das lösungsgemäße Verfahren eingesetzt, um flache Post ¬ sendungen (Standardbriefe, Großbriefe, Postkarten, Kataloge, ...) aufzurichten.

Die Postsendungen werden von einer Sortieranlage mit dem Ziel verarbeitet, die Postsendungen abhängig von ihrer jeweiligen Zustelladresse zu sortieren. Hierfür ist es erforderlich, die Zustelladresse jeder Postsendung zu entziffern und die Post ¬ sendung abhängig von der Zustelladresse in eine Sortierend- stelle der Sortieranlage auszuschleusen. Die lösungsgemäße

Vorrichtung des Ausführungsbeispiels wird eingesetzt, um die Postsendungen so zu vereinzeln, auszurichten und zu orientieren, so dass diese nachfolgenden Schritte durchgeführt werden können .

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der lösungsgemäßen Aufricht-Vorrichtung . In dieser Ausführungsform besitzt die Aufricht-Vorrichtung zwei Aufricht-Stufen AK(1), AK (2) und eine Transport-Komponente U-Fb. Jede Aufricht-Stufe

AK(1), AK (2) umfasst eine ebene ortsfeste Aufricht-Fläche AF ( 1 ) , AF ( 2 ) .

Zu Beginn der Verarbeitung werden die flachen Gegenstände auf ein Endlos-Förderband Z-Fb einer Zuführ-Einrichtung ZE ge- schüttet. Dieses Endlos-Förderband wird im Folgenden „Zuführ- Förderband" genannt. Die flachen Gegenstände liegen auf einer Transportfläche Tf des Zuführ-Förderbands Z-Fb und werden da- durch transportiert, dass die Transportfläche TF kontinuier ¬ lich bewegt wird.

Das Zuführ-Förderband Z-Fb ist um mindestens zwei Rollen her- um geführt. Die Rollen sind auf waagrechten Wellen montiert. Mindestens eine Welle wird gedreht, wodurch das Zuführ- Förderband sich in eine Transportrichtung dreht. Dadurch vermag das Zuführ-Förderband Z-Fb Gegenstände in einer waagrech ¬ ten Förderebene in diese Transportrichtung T zu transportie- ren. Die anderen Rollen sind als Laufrollen ausgestaltet. Im Beispiel von Fig. 1 und Fig. 3 wird die Rolle R.2 von einem Antrieb An-ZE kontinuierlich angetrieben, die Rolle R.l ist eine Laufrolle. Das Zuführ-Förderband Z-Fb ist um die beiden waagerechten Rollen R.l, R.2 herum geführt. Die flachen Postsendungen, die in zufälliger Anordnung auf dem Zuführ-Förderband Z-Fb liegen, werden zu einer Aussortierstation AS transportiert. In dieser Aussortierstation AS werden diejenigen Gegenstände aus dem Strom von Postsendungen aussortiert, die nicht maschinell verarbeitbar sind.

Alle übrigen Postsendungen transportiert das Zuführ-Förderband Z-Fb zu einer lösungsgemäßen Aufricht-Vorrichtung . Die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE der Aufricht-Vorrichtung transportiert die Postsendungen in eine Transportrichtung T, dreht zugleich die zuvor liegenden Postsendungen um 90 Grad und bewirkt in den im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen ein Mitstrom-Aufstellen . Die Zuführ-Einrichtung ZE und die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE transportieren Postsendungen in dieselbe Transportrichtung T. Die Dreh- und Transport-Einrichtung DTE transportiert die

Postsendungen zu einer Wegführ-Einrichtung . Diese ist im Ausführungsbeispiel als Transportkanal mit zwei Seitenwänden Sw.l, Sw.2 ausgestaltet. Die Seitenwand Sw.2 nimmt den letz ¬ ten Aufricht-Schritt vor. Dies spart eine Aufricht-Stufe mit senkrechter Aufricht-Fläche ein. Alle Aufricht-Stufen haben im Ausführungsbeispiel schräg abschüssig geneigte Aufricht- Flächen . In einer Ausführungsform umfasst diese Dreh- und Transport- Einrichtung DTE mehrere Aufricht-Stufen AK(1), AK (2),

die in Reihe geschaltet sind. Jede Aufricht-Stufe AK(1), AK (2) umfasst jeweils eine ebene Aufricht-Fläche AF(i) . Jede Aufricht-Fläche AF(i) einer Aufricht-Stufe AK(i) ist um eine waagrechte Drehachse gegen die Horizontalen geneigt (i = 1, 2, ...). Diese waagrechte Drehachse verläuft parallel zur Transportrichtung T und parallel zur Drehachse DA, um welche die flachen Postsendungen gedreht werden. Jede Aufricht- Fläche AF(i) ist dadurch dergestalt gegen die Horizontale ge ¬ neigt, dass der Neigungswinkel (i) der Aufricht-Fläche AF(i) einer Aufricht-Stufe AK(i) größer ist als der Neigungswinkel (i+l) der vorhergehenden Aufricht-Fläche AF(i-l).

Die Postsendungen werden nacheinander über diese Aufricht- Flächen AF(1), AF(2), ... der Aufricht-Stufen AK(1),

AK(2),... transportiert. Wegen der wachsenden Neigungswinkel der Aufricht-Flächen bewirkt der Transport über die Kaskade der Aufricht-Flächen der in Reihe geschalteten Aufricht-

Stufen AK(1), AK (2), dass die Postsendungen stufenweise aufgerichtet werden.

In einer Ausführungsform hat jede Aufricht-Stufe zusätzlich eine Anschlagkante, die am unteren Ende der abschüssig ge- neigten Fläche angeordnet ist. Die Postsendungen gleiten die schräge Fläche hinab und stoßen mit einer Kante an die An ¬ schlagkante .

In einer anderen Ausführungsform befindet sich unterhalb der Aufricht-Stufen AK(1), AK(2), .... ein Unterflur-Förderband U-Fb mit einer waagrechten Förderebene. Die Postsendungen rutschen die Aufricht-Fläche AF(i) jeder Aufricht-Komponente AK(i) hinab und stoßen mit ihrer jeweiligen unteren Kante auf das Unterflur-Förderband U-Fb. Das Unterflur-Förderband U-Fb transportiert die Postsendungen von der Aufricht-Komponente AK(i) zu der Aufricht-Komponente AK(i+l) . Das Unterflur- Förderband U-Fb ist um die beiden Rollen R.5 und R.6 herum geführt. Der Antrieb An-DTE dreht die Rolle R.6 kontinuier ¬ lich.

Die Aufricht-Stufen AK(1), AK (2) sind dergestalt relativ zu ¬ einander angeordnet, dass jede Postsendung in die Transport- richtung T von Aufricht-Stufe zu Aufricht-Stufe transportiert werden kann, ohne von einer Aufricht-Fläche am Weitertrans ¬ port gehindert zu werden. In einer Ausführungsform sind die Aufricht-Stufen AK(1), AK (2) so angeordnet, dass sich zwei aufeinander folgende Aufricht-Flächen der Aufricht-Stufen AK(1), AK (2) teilweise überlappen. In einer anderen Ausführungsform überlappen sich zwei aufeinander folgende Aufricht- Flächen nicht.

In einer Ausgestaltung werden die Aufricht-Flächen AF(1), AF(2), .... von ortsfesten Blechen gebildet, und die Postsen- düngen werden mittels dieser Bleche passiv aufgestellt. Die Postsendungen werden zuerst von dem Zuführ-Förderband Z-Fb und dem Unterflur-Förderband U-Fb transportiert, außerdem von der kinetischen Energie, die das Zuführ-Förderband Z-Fb den Postsendungen mitgibt. Diese Ausgestaltung erfordert den ge- ringsten apparativen Aufwand. Weil das Unterflur-Förderband U-Fb das einzige Element der Dreh- und Transport-Einrichtung DTE ist, das bewegt wird, fallen der Verschleiß und der War ¬ tungsbedarf sowie der Energieverbrauch sehr gering aus. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Wegführ-Einrichtung WE ein Unterflur-Förderband W-Fb sowie zwei Seitenwände Sw.l, Sw.2. Die Seitenwände Sw.l, Sw.2 bilden einen Transportkanal. Das Unterflur-Förderband W-Fb (Wegführ-Förderband) ist um zwei Rollen R.3, R.4 herumgeführt. Ein Antrieb An-WE dreht konti- nuierlich die Rolle R.4.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen beispielhaft eine Ausführungsform mit zwei Aufricht-Stufen AK(1), AK (2) und jeweils einer orts ¬ festen Aufricht-Fläche AF(1), AF(2) pro Aufricht-Stufe AK(1), AK (2). Eine lösungsgemäße Aufricht-Vorrichtung kann auch drei oder noch mehr Aufricht-Stufen umfassen, die alle in Reihe geschaltet sind. Unterhalb der beiden Aufricht-Komponente AK(1), AK (2) befin ¬ det sich ein waagerechtes Unterflur-Förderband U-Fb, das um zwei Rollen R.5, R.6 herum geführt ist. Die Postsendungen werden zunächst über die erste Aufricht-Stufe AK(1) und dann über die zweite Aufricht-Stufe AK (2) hinweg transportiert. Die Zeichenebene von Fig. 2 steht senkrecht auf der Trans ¬ portrichtung T, und die Transportrichtung T zeigt vom Betrachter der Fig. 2 weg. Gesehen in die Betrachtungsrichtung von Fig. 2 befindet sich das Blech AF(1), und das Zuführ-

Förderband befindet sich vor dem Blech AF(1) . In Fig. 2 sind der Neigungswinkel (l) der Aufricht-Fläche AF(1) und der Neigungswinkel (2) der Aufricht-Fläche AF(2) eingetragen. In der Ausgestaltung von Fig. 1 und Fig. 2 transportiert das Zuführ-Förderband Z-Fb liegende Postsendungen bis zur ersten Aufricht-Fläche AF(1). Die Postsendungen rutschen zunächst in Richtung des Unterflur-Förderband U-Fb. Die liegenden Post ¬ sendungen fallen vom Zuführ-Förderband auf die abschüssig ge- neigte Aufricht-Fläche AF(1) . Nachdem die Kante einer fallen ¬ den Postsendung die Aufricht-Fläche AF(1) erreicht hat, wird die weiter fallende Postsendung gedreht, bis sie mit der Oberfläche auf der Aufricht-Fläche AF(1) liegt. Die Postsen ¬ dung gleitet hangabwärts, bis sie die untere Kanten des Un- terflur-Förderbands U-Fb erreicht.

In einer alternativen Ausgestaltung werden die Flächen der Aufricht-Stufen AK(1), AK(2) ebenfalls von angetriebenen End- los-Förderbändern gebildet, und zwar von jeweils einem End- los-Förderband A-Fb(l), A-Fb(2) pro Aufricht-Stufe AK(1), AK (2). Jedes Endlos-Förderband A-Fb(l), A-Fb(2) ist um je ¬ weils zwei Rollen geführt, die auf zwei gegenüber der Hori ¬ zontalen geneigten und zueinander parallelen Wellen sitzen. Die Förderbänder der Aufrichtstufen werden „Aufricht-Förder- bänder" genannt. Das Aufricht-Förderband A-Fb(l) ist um die beiden Rollen R.7 und R.8 herum geführt. Das Aufricht- Förderband A-Fb(2) ist um die beiden Rollen R.9 und R.10 her ¬ um geführt. Die Rollen R.8 und R.10 werden angetrieben, die Rollen R.7 und R.9 sind Laufrollen. Fig. 3 zeigt beispielhaft diese alternative Ausgestaltung, ebenfalls mit zwei Aufricht-Stufen AK(1), AK(2). Die erste Aufricht-Stufe AK(1) besitzt ein schräg angeordnetes Auf- richt-Förderband A-Fb(l), die zweite Aufricht-Stufe AK (2) ein schräg angeordnetes Aufricht-Förderband A-Fb(2). Die Auf- richt-Förderbänder A-Fb(l) und A-Fb(2) grenzen aneinander, so dass Postsendungen von dem Förderband A-Fb(l) auf das nach ¬ folgende Förderband A-Fb(2) gelangen.

Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 besitzt die Dreh- und

Transport-Einrichtung DTE drei Endlos-Förderbänder U-Fb,

A-Fb(l), A-Fb(2) . In einer Abwandlung ist anstelle des Unterflur-Förderbands U-Fb eine durchgehende Anschlagskante vorge ¬ sehen, die sich in die Transportrichtung T entlang der gesamten Dreh- und Transport-Einrichtung DTE erstreckt. Die Post- Sendungen stehen mit einer Kante auf der Anschlagkante und gleiten über diese Anschlagkante hinweg, während sie in die Transportrichtung T transportiert werden. Die Postsendungen werden in dieser Abwandlung ausschließlich von den Aufricht- Förderbändern A-Fb(l), A-Fb(2) transportiert.

Kombinationen dieser Ausgestaltungen sind möglich. Beispielsweise besitzt eine Aufricht-Stufe AK(1), AK(2) ein Endlos- Förderband, das gegen die Horizontale geneigt ist und die Aufricht-Fläche dieser Aufricht-Stufe AK(1), AK (2) bildet. Eine andere Aufricht-Stufe besitzt eine Aufricht-Fläche ohne bewegliche Teile. Möglich ist, dass ein Unterflur-Förderband U-Fb und eine Anschlagkante in Reihe geschaltet sind und eine Postsendung vom Unterflur-Förderband U-Fb über eine Teilstre ¬ cke und von einem geneigten Endlos-Förderband über eine ande ¬ re Teilstrecke transportiert wird.

Fig. 4 zeigt beispielhaft eine solche Kombination. Die beiden Aufricht-Stufen AK(1) und AK (2) umfassen jeweils ein schräg geneigtes Endlos-Förderband A-Fb(l), A-Fb(2). Unterhalb des Endlos-Förderbands A-Fb(l) befindet sich ein Unterflur- Förderband U-Fb. Unterhalb des Endlos-Förderbands A-Fb(2) be- findet sich eine Anschlagkante Kan . Das Unterflur-Förderband U-Fb ist etwas länger als das schräg geneigte Aufricht- Förderband A-Fb(l) . In allen bislang beschriebenen Ausführungsformen haben alle Aufrieht-Stufen ebene Aufricht-Flächen . Fig. 5 zeigt eine ab ¬ weichende Ausführungsform. Die erste Aufricht-Stufe AK(1) be- sitzt eine ebene Aufricht-Fläche AF(1), die einen Neigungs ¬ winkel von (l) gegen die horizontale aufweist. Die zweite Aufricht-Stufe AK (2) besitzt ein Endlos-Förderband A-Fb(2), dessen Oberfläche die Aufricht-Fläche der zweiten Aufricht- Stufe AK (2) bildet. Das Endlos-Förderband A-Fb(2) ist um zwei Rollen oder Wellen R.9 und R.10 herumgeführt. Die Drehachse der Rolle R.9 ist um einen Neigungswinkel (2.1) gegen die horizontale geneigt, die Drehachse der Rolle R.10 um einen Neigungswinkel (2.2). Es gilt (2.1)< (2.2), so dass die Aufricht-Fläche der zweiten Aufricht-Stufe AK (2) kontinuier- lieh von (2.1) nach (2.2) steigt. Weiterhin gilt (l)<

(2.1) oder (1)= (2.1). Eine Postsendung, die über die zweite Aufricht-Stufe AK (2) der Vorrichtung von Fig. 5 glei ¬ tet, wird kontinuierlich aufgerichtet, so dass der Neigungs ¬ winkel der Postsendung von (2.1) nach (2.2) ansteigt.

Bezugs zeichenliste

Bezugszeichen Bedeutung

a(i) Neigungswinkel, um welchen die Aufricht-Fläche

AF(i) gegen die Horizontale geneigt ist

A-Fb(l), A- Endlos-Förderbänder der Aufricht-Stufen AK(1), Fb(2) AK(2), Aufricht-Förderbänder genannt

AF ( 1 ) , AF ( 2 ) Aufricht-Flächen der Aufricht-Stufen AK(1),

AK (2)

AK ( 1 ) , AK ( 2 ) Aufricht-Stufen der Dreh- und Transport- Einrichtung DTR

An-DTE Antrieb der Dreh- und Transporteinrichtung

DTE, dreht die Rolle R.6 des Unterflur- Förderbands U-Fb

An-WE Antrieb der Wende-Einrichtung WE, dreht die

Rolle R.4 des Wegführ-Förderbands W-Fb An-ZE Antrieb der Zuführ-Einrichtung ZE, dreht die Rolle R.2 des Zuführ-Förderbands Z-Fb

AS AussortierStation

DA Drehachse, um die die Dreh- und Transport- Einrichtung die flachen Postsendungen dreht

Kan Anschlagkante der Dreh- und Transport- Einrichtung WTE

R.l, R.2 Rollen des Zuführ-Förderbands Z-Fb der Zuführ- Einrichtung ZE

R.3, R.4 Rollen des Wegführ-Förderbands W-Fb der Weg- führ-Einrichtung WE

R.5, R.6 Rollen des Unterflur-Förderbands U-Fb

R.7, R.8 Rollendes Endlos-Förderband A-Fb(l) der ersten

Aufricht-Stufe AK(1)

R.9, R.IO Rollen des Endlos-Förderbands A-Fb(2) der

zweiten Aufricht-Stufe AK (2)

Sw.1 Seitenwand der Wegführ-Einrichtung WE

T Transportrichtung

Tf Transportfläche des Zuführ-Förderbands Z-Fb

U-Fb Unterflur-Förderband der Dreh- und Transport- Einrichtung

WE Wegführ-Einrichtung

W-Fb Endlos-Förderband der Wegführ-Einrichtung WE

Z-Fb Endlos-Förderband der Zuführ-Einrichtung ZE,

Zuführförderband

ZE Zuführ-Einrichtung