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Patent Searching and Data


Title:
ESCALATOR STEP MAINTAINING AND/OR CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/211239
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a device (100) for cleaning and/or maintaining escalator steps which permits simple and rapid repair of escalator steps. Said aim is achieved in that the device comprises a compressor (24), an air tank (25) for storing compressed air generated by the compressor (24) and a vacuum blasting device, in particular a vacuum sandblasting device (26), wherein the compressor (24), the air tank (25) and the vacuum blasting device are arranged inside a housing of the device (100), wherein the compressor (24) can be operated without lubricant, in particular without oil.

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Inventors:
WEBER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060925
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
April 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WEBER TEC GMBH (DE)
International Classes:
F04B37/14; F04B23/02; F04B39/04; F04B41/02
Domestic Patent References:
WO2009010048A12009-01-22
Foreign References:
CH599833A51978-05-31
EP0506609A11992-09-30
DE3619536A11986-12-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RGTH PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (100) zur Reinigung und/oder Instandsetzung von Rolltreppenstu- fen, umfassend einen Kompressor (24), einen Lufttank (25) zum Speichern von von dem Kompressor (24) erzeugter Druckluft und eine Unterdruck- Strahleinrichtung, insbesondere ein Vakuum-Sandstrahlgerät (26), wobei der Kompressor (24), der Lufttank (25) und die Unterdruck-Strahleinrichtung inner- halb eines Gehäuses der Vorrichtung (100) angeordnet sind, wobei der Kom- pressor (24) schmiermittelfrei, insbesondere ölfrei, betreibbar ist.

2. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, wobei der Kompressor (24) ein ölfreier Schraubenkompressor oder ein ölfreier Kolbenkompressor ist.

3. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vom Kompressor (24) erzeugte Abluft durch eine im Gehäuse angeordnete Abluft- Öffnung (27) aus dem Inneren des Gehäuses leitbar ist.

4. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (100) eine Trocknungseinrichtung, insbesondere eine Kältetrock- nungseinrichtung (28), zur Trocknung der der Unterdruck-Strahleinrichtung zu- zuführenden Druckluft umfasst.

5. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (100) eine Höhenausgleichseinrichtung umfasst, mittels derer die Vorrichtung (100) in einer im Wesentlichen waagerechten Orientierung haltbar ist.

6. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse eine Unterseite aufweist, wobei an der Unterseite wenigstens zwei Räder (19a, 19b, 19c, 19d), insbesondere vier Räder (19a, 19b, 19c, 19d), zum Transport der Vorrichtung (100) angeordnet sind.

7. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 6, wobei die Unterseite des Gehäuses rechteckig ausgebildet ist und wobei in jedem Eckbereich der Unterseite je- weils ein Rad (19a, 19b, 19c, 19d) angeordnet ist.

8. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die wenigstens zwei Räder (19a, 19b, 19c, 19d) einer gemeinsamen Schmalseite der Unterseite des Gehäuses in Bezug auf ihren vertikalen Abstand zur Unterseite des Gehäu- ses mittels der Höhenausgleichseinrichtung einstellbar sind.

9. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Höhenaus- gleichsvorrichtung mindestens zwei, bevorzugt genau zwei oder genau vier, vertikal verfahrbare Stangen (18a, 18b) umfasst, wobei am unteren Ende der Stangen (18a, 18b) jeweils ein Rad (19a, 19b, 19c, 19d) der Vorrichtung (100) angeordnet ist.

10. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 9, wobei eine Feststelleinrichtung zum Feststellen der mindestens zwei Stangen (18a, 18b) in Bezug auf ihre vertikale Position vorgesehen ist.

11. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die mindestens zwei Stan- gen (18a, 18b) mittels einer Querstange (34) miteinander verbunden sind, wo bei die Querstange (34) mit einem Spindelhubgetriebe gekoppelt ist, wobei das Spindelhubgetriebe manuell oder mittels einer Antriebseinrichtung, insbeson- dere einem Akkuschrauber, antreibbar ist.

12. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei eine oder beide der min- destens zwei Stangen (18a, 18b) und/oder eine weitere, mit der Querstange (34) gekoppelte Stange bereichsweise entlang ihrer Längserstreckung als Zahn- stange ausgebildet ist bzw. sind, wobei in die Zahnstange oder Zahnstangen jeweils ein Zahnrad zur Bildung eines Schneckengetriebes greift.

13. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 12, wobei das Schneckengetriebe eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung des Schneckengetriebes mit einer An- triebseinrichtung, insbesondere einem Akkuschrauber, umfasst.

14. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die mindestens zwei Stangen (18a, 18b) jeweils mittels eines Kettenzugs in einer vertikalen Richtung verfahrbar sind, wobei der Kettenzug manuell oder automatisch an- treibbar ist.

15. Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Vorrich- tung (100) eine Führungseinrichtung zur Führung der mindestens zwei Stangen (18a, 18b) aufweist.

16. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse eine, insbesondere verschließbare, Öffnung aufweist, wobei die Un- terdruck-Strahleinrichtung durch die Öffnung entnehmbar ist, sodass die Un- terdruck-Strahleinrichtung außerhalb des Gehäuses betreibbar ist.

17. Vorrichtung (100) nach Anspruch 16, wobei die Vorrichtung eine Auszugsein- richtung umfasst, wobei die Unterdruck-Strahleinrichtung mittels einer Ver- fahreinrichtung, insbesondere einem Auszug, durch die Öffnung aus dem Ge- häuse herausfahrbar ist.

18. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Wände des Gehäuses Aussteifungselemente umfassen.

19. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 18, wobei die Aussteifungselemente rip- penförmig und/oder wabenförmig ausgebildet sind.

20. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse quaderförmig ausgebildet ist und wobei eine Breite (B) des Gehäuses maximal 95 cm, bevorzugt maximal 85 cm, besonders bevorzugt maximal 80 cm beträgt.

21. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Absaugeinrichtung umfasst zum Absaugen eines Strahlgutes der Unterdruck-Strahleinrichtung.

22. Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Alarmeinrichtung (30) zum Ausgeben eines Alarms umfasst, wobei der Alarm ausgebbar ist, wenn ein Abstand zwischen einer von der Alarmeinrichtung (30) erkannten Person und der Vorrichtung (100) einen vor- bestimmten Wert unterschreitet und/oder wobei der Alarm ausgebbar ist, wenn die Rolltreppe, insbesondere ein Stufenband der Rolltreppe, während des Reinigungs- und/oder Instandsetzungsvorgangs verfahren wird. Ansprüche, wobei die Vorrichtung (100) einen GPS-Sender (29) zum Ausgeben eines GPS- Signals umfasst.

23. Verfahren zur Instandsetzung von Rolltreppenstufen, umfassend folgende Schritte: a) Gegebenenfalls Reinigen mindestens eines beschädigten Stegs einer Rolltreppenstufe,

b) Sandstrahlen des mindestens einen beschädigten Stegs, insbesondere mittels einer Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden An- sprüche,

c) Auflegen einer Gussform auf den beschädigten Steg,

d) Auffüllen von Hohlräumen zwischen dem beschädigten Steg und der Gussform mit einem Füllmittel,

e) Aushärten des Füllmittels und Entfernen der Gussform,

f) Abschleifen und/oder Abschneiden von überschüssigem Füllmaterial zur Herstellung der ursprünglichen Stegform.

24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei das Füllmittel Kunststoff, insbesondere Zweikomponenten-Kunststoff, umfasst.

Description:
Rolltreppenstufeninstandsetzungs- und/oder reinigungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung und/oder Instandsetzung von Rolltreppenstufen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Instandsetzung von Rolltreppenstufen.

Die Stufen einer Rolltreppe können im Laufe der zeit, beispielsweise durch Sternchen, Split, Kofferteile etc., beschädigt werden. Die Schäden umfassen beispielsweise das Abbrechen oder Scharfschleifen einzelner Stege einer Rolltreppenstufe oder Teile da- von. Beschädigte Stege stellen ein Sicherheitsrisiko dar und müssen daher repariert werden. Bisher ist zur Reparatur einer Rolltreppenstufe in der Regel ein Ausbau der zu reparierenden Rolltreppenstufe nötig. Die Reparatur von Rolltreppenstufen ist sehr aufwendig und kann unter Umständen bis zu mehreren Wochen beanspruchen.

Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Reinigung und/oder Instandsetzung von Rolltreppenstufen bereitzustellen, welche eine einfache und schnelle Reparatur von Rolltreppenstufen ermöglicht. Dazu ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Reparatur der Rolltreppenstufe vor Ort durchgeführt werden kann, ohne dass einzelne Rolltreppenstufen ausgebaut werden müssen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Reinigung und/oder Instandsetzung von Rolltreppenstufen gelöst, wobei die Vorrichtung einen Kompressor, einen Luft- tank zum Speichern von von dem Kompressor erzeugter Druckluft und eine Unter- druck-Strahleinrichtung umfasst. Bei der Unterdruck-Strahleinrichtung handelt es sich insbesondere um ein Vakuum-Sandstrahlgerät. Der Kompressor, der Lufttank und die Unterdruck-Strahleinrichtung sind innerhalb eines Gehäuses der Vorrichtung ange- ordnet, wobei der Kompressor schmiermittelfrei, insbesondere ölfrei, betreibbar ist.

In dem Kompressor wird Druckluft erzeugt, welche anschließend in den dem Kom- pressor angeschlossenen Lufttank zum Speichern gelangt. Die Druckluft aus dem Luft- tank wird der Unterdruck-Strahleinrichtung durch eine Leitung, beispielsweise ein Rohr oder ein Schlauch, zugeführt. In einem ersten Reparaturschritt erfolgt die Reinigung einer zu reparierenden Roll- treppenstufe mittels der Unterdruck-Strahleinrichtung, indem Schmutz und Partikel mittels der Druckluft und des Strahlgutes von der Rolltreppenstufe entfernt werden. Bevorzugt handelt es sich bei der Unterdruckstrahleinrichtung um ein Vakuum- Sandstrahlgerät. Durch das Behandeln der zu reparierenden Rolltreppenstufe mit dem Strahlgut wird der zu reparierende Bereich der Rolltreppenstufe zum einen gereinigt und zum anderen wird die Rolltreppenstufe durch oberflächliche Materialaufrauhung auf die nächsten Bearbeitungsschritte vorbereitet.

An die gereinigte und oberflächenbehandelte Rolltreppenstufe wird in einem nächs- ten Schritt eine Gussform angelegt. Das Innere der Gussform entspricht der Form ei- nes unbeschädigten Steges einer Rolltreppenstufe oder eines Bereichs der Rolltrep- penstufe, insbesondere der Form eines oder mehrerer Rollstufenstege. Eine solche Gussform kann an jede der beschädigten Stege angelegt werden. In einem Reparatur- Vorgang können eine oder mehrere Gussformen parallel verwendet werden. Die fol genden Ausführungen beziehen sich auf die Verwendung einer Gussform.

Die Gussform wird in einem nächsten Reparaturschritt mit einem Füllmaterial, bevor- zugt einem Zweikomponentenkunststoff, befüllt. Nach dem Aushärten des Füllmateri- als wird die Gussform entfernt und der aufgefüllte Bereich der Rolltreppenstufe wird nachbearbeitet, beispielsweise durch Abschleifen oder Abschneiden von überstehen- dem Füllmaterial. Dadurch wird die ursprüngliche Stegform der Rolltreppenstufe wie- derhergestellt.

Die kompakte Form der Vorrichtung, die von einer Person verfahren und bedient werden kann, erleichtert den Zugang zum Einsatzort. Weiterhin sind alle benötigten Gerätschaften und Werkzeuge in der Vorrichtung enthalten. Durch die Vorrichtung können beispielsweise sämtliche Stufen einer durchschnittlichen Rolltreppe, welche bis zu 80 Stufen und bis zu 3 Beschädigungen pro Stufe umfasst, an einem Tag repa- riert werden. Mit bisher bekannten Verfahren würde eine solche Reparatur bis zu 4 Wochen dauern.

Bevorzugt wird das Gehäuse der Vorrichtung durch ein Grundgestell gebildet, an wel- chem Wände angeordnet sind. Das Gehäuse umfasst bevorzugt Befestigungseinrich- tungen wie beispielsweise Ösen oder Griffe, um den Transport des Gehäuses zu er- leichtern. Bevorzugt weist die Vorrichtung eine oder mehrere Schubladen auf, in wel- chen Arbeitsmaterial wie beispielsweise die Gussform, das Füllmaterial sowie Schneid- und Schleifwerkzeuge zur Nachbearbeitung aufbewahrt werden können. Die Schubla- den sind bevorzugt im Inneren des Gehäuses angeordnet.

Bevorzugt wird beim Betrieb des Kompressors kein Schmiermittel verwendet. Dadurch wird vorteilhaft verhindert, dass Öltröpfchen oder andere Schmiermittelpar- tikel aus dem Kompressor über die Druckluft während der Reparatur in den Bereich der zu reparierenden Rolltreppenstufe gelangen und dort das Anhaften des Füllmate- rials an den Stegen der Rolltreppenstufen verhindern oder erschweren.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Kompressor ein ölfreier Schraubenkompressor o- der ein ölfreier Kolbenkompressor ist. Insbesondere sind sämtliche Komponenten und Bereiche des Kompressors ölfrei ausgebildet, welche in Kontakt mit der Luft stehen, welche durch den Kompressor läuft. Andere Komponenten, beispielsweise eine An- triebswelle des Kompressors, können mit einem Öl oder einem Schmiermittel verse- hen sein, wobei diese Bereiche von der Verdichterkammer des Kompressors ausrei- chend gegen Eindringen von Öl abgedichtet sind.

Dadurch wird erreicht, dass die Druckluft, welche den Kompressor verlässt und zur Unterdruck-Strahleinrichtung gelangt, frei von Öl ist. Ein ölfreier Kolbenkompressor umfasst dabei bevorzugt einen Kolben, aufweisend Elemente aus selbstschmierenden Materialien, insbesondere aus selbstschmierendem Kunststoff, zur Schmierung und Abdichtung des Kolbens gegen die Zylinderlaufflächen, sodass der Einsatz von Öl oder anderem Schmiermittel entfällt. Ist der Kompressor ein ölfreier Schraubenkompressor entfällt die Einspritzung von Öl oder anderem Schmiermittel in den Verdichterraum.

Bevorzugt ist vom Kompressor erzeugte Abluft durch eine im Gehäuse angeordnete Abluftöffnung aus dem Inneren des Gehäuses leitbar. Durch das Abführen der Abluft des Kompressors wird vorteilhaft eine Verunreinigung innerhalb des Gehäuses ver- mieden. Zudem ist der Kompressor bevorzugt vorteilhaft der Abluftöffnung derart zugeordnet, dass die Abluft direkt aus dem Inneren des Gehäuses an die Umgebung geleitet wird, ohne andere Komponenten der Vorrichtung im Inneren des Gehäuses zu erwärmen. Dazu ist bevorzugt eine Abluftauslassöffnung des Kompressors direkt be- nachbart zu der Abluftöffnung angeordnet. Auch kann die Abluftauslassöffnung des Kompressors mittels einer Leitung, insbesondere mittels eines Schlauchs oder eines Rohrs, mit der Abluftöffnung des Gehäuses verbunden werden.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Trocknungseinrichtung zur Trocknung der der Unterdruck-Strahleinrichtung zuzuführenden Druckluft. Bevorzugt ist die Trocknungs- einrichtung eine Kältetrocknungseinrichtung. Die Trocknung der Druckluft bewirkt vorteilhaft, dass die Feuchtigkeit der Druckluft reduziert wird, sodass weniger Feuch- tigkeit an die Oberfläche der zu reparierenden Rolltreppenstufe gelangt, wodurch die Flaftung des Füllmaterials auf der Rolltreppenstufe vorteilhaft verbessert wird.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Flöhenausgleichseinrichtung, mittels derer die Vorrichtung in einer im Wesentlichen waagerechten Orientierung haltbar ist. Die Hö- henausgleichseinrichtung erleichtert auf vorteilhafte Weise den Transport der Vor- richtung über die Rolltreppe oder auf unebenem Untergrund. Die Reparatur einer Rolltreppe beziehungsweise der Rolltreppenstufen erfolgt in der Regel am unteren Ende der Rolltreppe. Das bedeutet, dass die Vorrichtung vor der Reparatur vorzugs- weise entweder über einen Aufzug oder über eine Rolltreppe an das untere Ende der Rolltreppe transportiert werden muss. Mittels der Flöhenausgleichseinrichtung kön- nen Flöhenunterschiede auf dem Untergrund, auf welchem sich die Vorrichtung be- findet, vorteilhaft ausgeglichen werden, wenn sich die Vorrichtung im Arbeits-, Trans- port- oder Lagerzustand, insbesondere jedoch im Transportzustand, befindet.

Um insbesondere den Transport der Vorrichtung über eine Rolltreppe zu erleichtern und sicher zu gestalten, kann mittels der Flöhenausgleichseinrichtung der Flöhenun- terschied zwischen den unterschiedlichen Stufen der Rolltreppe ausgeglichen werden, wenn sich die Vorrichtung auf der Rolltreppe befindet und dort auf mehreren Roll- treppenstufen abgestellt wird. Dabei hält die Flöhenausgleichsvorrichtung die Vorrich- tung in einer im Wesentlichen waagerechten Orientierung, was bedeutet, dass eine Unterseite des Gehäuses im Wesentlichen parallel zur Bodenebene orientiert ist. Die Bodenebene ist eine Ebene senkrecht zur Lotrichtung, welche im Wesentlichen dem Erdboden oder einer Ebene tangential zum Erdboden entspricht.

Auch können die Oberseite des Gehäuses und die Bodenebene einen kleinen Winkel einschließen, sodass die Vorrichtung leicht schräg auf der Rolltreppe transportiert wird. Der Winkel ist bevorzugt so klein, dass der Schwerpunkt der Vorrichtung derart relativ zur Rolltreppe angeordnet ist, dass ein Kippen der Vorrichtung von der Roll- treppe, insbesondere beim Abladen der Vorrichtung von der Rolltreppe, vermieden wird.

Bevorzugt weist das Gehäuse eine Unterseite auf, wobei an der Unterseite wenigstens zwei Räder zum Transport der Vorrichtung angeordnet sind. Vorteilhaft sind an der Unterseite vier Räder angeordnet, sodass die Vorrichtung auf den vier Rädern in ein- facher Weise schiebend transportierbar ist.

Bevorzugt sind zwei Räder als Lenkrollen ausgebildet. Besonders bevorzugt weisen die zwei Lenkrollen jeweils eine Bremsvorrichtung auf. Die anderen zwei Räder, welche nicht als Lenkrollen ausgebildet sind, sind bevorzugt als feststehende Rollen, insbe- sondere Bockrollen, ausgebildet.

Auch können die vier Räder jeweils als Lenkrolle ausgebildet sein. Bevorzugt weisen die vier Lenkrollen jeweils eine Bremsvorrichtung auf. Bevorzugt weisen die vier Rol- len jeweils eine Vorrichtung zur Richtungsfeststellung auf.

Bevorzugt ist die Unterseite des Gehäuses rechteckig ausgebildet, wobei in jedem Eckbereich der Unterseite jeweils ein Rad angeordnet ist. Dabei können die Räder je- weils direkt an die Ecke angrenzend angeordnet sein oder in einem gewissen Abstand zum Rand der Unterseite, wobei jedoch die Räder jeweils nur so weit vom Rand ent- fernt sind, dass ein stabiler Stand der Vorrichtung auf den Rädern gegeben ist.

Bevorzugt sind die wenigstens zwei Räder einer gemeinsamen Schmalseite der Unter- seite des Gehäuses in Bezug auf ihren vertikalen Abstand zur Unterseite des Gehäuses mittels der Höhenausgleichseinrichtung einstellbar. Mittels der Höhenausgleichsein- richtung kann gewährleistet werden, dass die Vorrichtung eine im Wesentlichen waa- gerechte Orientierung aufweist, auch wenn die Vorrichtung auf einem unebenen oder schrägen Untergrund transportiert oder gelagert wird.

Wenn die Vorrichtung beispielsweise über eine Rolltreppe transportiert wird, können die wenigstens zwei Räder der gemeinsamen Schmalseite auf einer unteren Treppen- stufe stehen und die beiden Räder der anderen Schmalseite auf einer oberhalb der unteren Treppenstufe befindlichen Treppenstufe aufgestellt werden. Der Höhenun- terschied zwischen den beiden Treppenstufen kann dadurch ausgeglichen werden, dass mittels der Höhenausgleichseinrichtung der Abstand der Räder auf der unteren Treppenstufe zur Unterseite des Gehäuses entsprechend dem Treppenhöhenunter- schied gewählt wird.

Bevorzugt weisen die zwei Räder genau einer gemeinsamen Schmalseite eine Höhen- ausgleichseinrichtung auf. Die beiden Räder der anderen Schmalseite weisen keine Höhenausgleichseinrichtung auf und sind bevorzugt direkt an der Unterseite der Vor- richtung befestigt. Alternativ kann an beiden Schmalseiten der Vorrichtung eine oder je eine Höhenausgleichseinrichtung angeordnet sein.

Bevorzugt umfasst die Höhenausgleichsvorrichtung mindestens zwei, bevorzugt genau zwei oder genau vier, vertikal verfahrbare Stangen, wobei am unteren Ende der Stan- gen jeweils ein Rad der Vorrichtung angeordnet ist. Bevorzugt weisen jeweils das Rad und ein dem Rad zugewandtes Ende einer jeden Stange einen Flansch auf, wobei die Flansche bevorzugt mittels Schrauben miteinander verbunden sind.

Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Halteeinrichtung für die Stangen auf, sodass die Stangen an der Vorrichtung gehalten werden, wobei die Halteeinrichtung bevorzugt an einem im Inneren der Vorrichtung angeordneten Ende einer jeden Stange ange- ordnet ist.

Bevorzugt ist die Halteeinrichtung eine Querstange, welche die Enden zweier Stangen miteinander verbindet, wodurch die Stangen an der Vorrichtung gehalten werden. Bei maximaler vertikaler Verschiebung der Stangen in Richtung des Bodens liegt die Quer- stange an der Innenseite des Gehäuses an und begrenzt dadurch die vertikale Ver- schiebung der Stangen.

Bevorzugt sind die wenigstens zwei vertikal verfahrbaren Stangen an einer gemein- samen Schmalseite der Unterseite der Vorrichtung angeordnet. Dabei sind die Stan- gen bevorzugt im Eckbereich der Unterseite angeordnet. Die mindestens zwei Stan- gen sind bevorzugt mit einer feststehenden Aufnahmeeinrichtung der Vorrichtung gekoppelt. Das vertikale Verfahren der Stangen kann bevorzugt manuell oder mittels eines, insbesondere elektrischen, Antriebs realisiert werden. Es können bevorzugt beide Stangen oder nur eine Stange mittels des Antriebs angetrieben werden. Auch können die Stangen mit einem oder mehreren weiteren Elementen verbunden sein, welche mittels des Antriebs angetrieben werden.

Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Führungseinrichtung zur Führung der mindes- tens zwei Stangen auf. Die Führungseinrichtung bildet die Aufnahmevorrichtung für die Stangen an der Vorrichtung. Die Führung ist in vertikaler Richtung angeordnet, um einen stabilen Verfahrvorgang der mindestens zwei Stangen zu gewährleisten. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise ein in Bezug auf seine Längsachse vertikal angeordneter Rohrabschnitt sein, in welchem die Stangen angeordnet sind.

Bevorzugt ist an der Vorrichtung eine Feststelleinrichtung zum Feststellen der mindes- tens zwei Stangen in Bezug auf ihre vertikale Position vorgesehen. Die Feststelleinrich- tung kann dabei vorteilhaft auf einfache Weise gelöst und angezogen werden. Die Feststelleinrichtung kann bevorzugt ein Klemm- und/oder Steckmechanismus sein. Insbesondere kann die Feststelleinrichtung eine Schraube oder Bolzen sein, mittels welcher die vertikal verfahrbare Stange an der feststehenden Aufnahmeeinrichtung gehalten wird. Die Schraube wird dabei bevorzugt durch eine Öffnung in der Füh- rungseinrichtung in eine entsprechende Aufnahmeöffnung in der Stange geführt, so- dass die Stange in ihrer vertikalen Position relativ zur Vorrichtung gehalten wird. Zum Lösen wird die Schraube oder der Bolzen aus der Aufnahmeöffnung entfernt, sodass ein vertikales Verfahren der Stange möglich ist.

Bevorzugt sind die mindestens zwei Stangen mittels der Querstange miteinander ver- bunden, wobei die Querstange mit einem Spindelhubgetriebe gekoppelt ist, wobei das Spindelhubgetriebe manuell oder mittels einer Antriebseinrichtung, insbesondere einem Akkuschrauber, antreibbar ist. Dazu ist die Querstange mit einer weiteren Stange gekoppelt, welche bevorzugt eine Spindel des Spindelhubgetriebes ist, welche mittels der Antriebseinrichtung angetrieben wird. Die Spindel verläuft dabei durch eine Gewindebohrung in der Querstange, sodass die Rotationsbewegung der Spindel in eine vertikale Bewegung der Querstange und damit der beiden Stangen übertragen wird. Alternativerweise wäre es auch möglich, dass eine oder beide der mindestens zwei Stangen als Gewindestangen ausgebildet sind und mit dem Spindelhubgetriebe gekoppelt sind. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist oder sind eine oder beide der mindestens zwei Stangen und/oder die weitere, mit der Querstange gekoppelte Stange bereichsweise entlang ihrer Längserstreckung als Zahnstange ausgebildet, wo- bei in die Zahnstange oder die Zahnstangen jeweils ein Zahnrad zur Bildung eines Schneckengetriebes greift. Das Zahnrad wird jeweils bevorzugt manuell oder mittels eines Antriebs angetrieben, wobei die Drehbewegung des Zahnrads in eine lineare Bewegung von einer oder von beiden der mindestens zwei Stangen oder in eine linea re Bewegung der weiteren, mit der Querstange gekoppelten Stange umgesetzt wird.

Bevorzugt umfasst das Schneckengetriebe eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung des Schneckengetriebes mit einer Antriebseinrichtung. Insbesondere handelt es sich bei der Antriebseinrichtung um einen Akkuschrauber. Dadurch wird ein Spindelhuban- trieb zum vertikalen Verfahren der Stangen realisiert.

Bevorzugt sind die mindestens zwei Stangen jeweils mittels eines Kettenzugs in einer vertikalen Richtung verfahrbar, wobei der Kettenzug manuell oder automatisch an- treibbar ist.

Bevorzugt weist das Gehäuse eine, insbesondere verschließbare, Öffnung auf, wobei die Unterdruck-Strahleinrichtung durch die Öffnung entnehmbar ist, sodass die Un- terdruck-Strahleinrichtung außerhalb des Gehäuses betreibbar ist. In einem Zustand, in welchem die Unterdruck-Strahleinrichtung aus dem Gehäuse entnommen ist, ist die Unterdruck-Strahleinrichtung weiterhin ein Teil der Vorrichtung und insbesondere weiterhin, beispielsweise mittels der Leitungen für Druckluft und Strom, mit der Vor- richtung verbunden.

Dadurch, dass die Unterdruck-Strahleinrichtung von dem Gehäuse entnehmbar ist und außerhalb des Gehäuses betreibbar ist, vereinfacht sich auf vorteilhafte Weise die Handhabung der Vorrichtung, da die Reparatur direkt an der Rolltreppe stattfindet, wo der Platz in der Regel sehr begrenzt ist und somit die Unterdruck-Strahleinrichtung getrennt von dem Rest der Vorrichtung am Reparaturort platzierbar ist.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Auszugseinrichtung, wobei die Unterdruck- Strahleinrichtung mittels einer Verfahreinrichtung, insbesondere mittels eines Aus- zugs, durch die Öffnung aus dem Gehäuse herausfahrbar ist. Die Auszugseinrichtung umfasst bevorzugt ein Schienensystem, auf welchem die Unterdruck- Strahleinrichtung angeordnet ist. Die Öffnung ist bevorzugt mittels einer Klappe oder Tür verschließbar. Bevorzugt kann eine Seitenwand der Vorrichtung als Klappe oder Tür ausgebildet sein.

Im Betrieb der Vorrichtung kann die Klappe geöffnet und die Unterdruck- Strahleinrichtung auf dem Schienensystem durch die Öffnung aus dem Gehäuse her- ausgefahren werden. In diesem Zustand kann die Unterdruck-Strahleinrichtung ver- wendet werden und nach Verwendung wieder mittels des Schienensystems durch die Öffnung in das Gehäuse zurückgefahren werden. Alternativ kann die Unterdruck- Strahleinrichtung verwendet werden, wenn sie sich innerhalb des Gehäuses befindet.

Bevorzugt kann die Auszugseinrichtung einen oder mehrere Schwenkarme umfassen, an welchen die Unterdruck-Strahleinrichtung befestigt ist, wobei die Unterdruck- Strahleinrichtung durch die Öffnung hindurchgeschwenkt werden kann und dadurch außerhalb des Gehäuses betreibbar ist.

Bevorzugt umfassen die Wände des Gehäuses Aussteifungselemente. Bevorzugt sind dabei die Aussteifungselemente rippenförmig und/oder wabenförmig ausgebildet. Die Aussteifungselemente erhöhen vorteilhaft die Stabilität des Gehäuses. Darüber hinaus können die Wandungen und die Aussteifungselemente vorteilhaft zur Schallisolierung beitragen, damit Geräusche, welche von den Komponenten der Vorrichtung erzeugt werden, nicht nach außen dringen. Durch das Vorhandensein von Aussteifungsele- menten können die Wände bevorzugt aus einem besonders leichten Material herge- stellt werden, ohne die Stabilität der Wand und des Gehäuses negativ zu beeinflussen. Dadurch kann vorteilhaft eine Gewichtsreduzierung erreicht werden, welche insbe- sondere den Transport und die Handhabung der Vorrichtung erleichtern.

Bevorzugt ist das Gehäuse quaderförmig ausgebildet, wobei eine Breite des Gehäuses maximal 95 cm, bevorzugt maximal 85 cm, besonders bevorzugt maximal 80 cm be- trägt.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des Strahl- guts der Unterdruck-Strahleinrichtung. Dadurch werden vorteilhaft sowohl die Vor- richtung als auch der Bereich der Rolltreppe, an dem die Reparatur stattfindet, sauber gehalten. Auf der Oberfläche der Rolltreppenstufe befindliches Strahlgut kann die Haftung des Füllmaterials nachteilig beeinflussen.

Bevorzugt sind sämtliche Reparaturkomponenten, insbesondere der Kompressor, der Lufttank, die Unterdruck-Strahleinrichtung, die Kühleinrichtung und die Ansaugein- richtung fest im Inneren des Gehäuses angebracht beziehungsweise dort montiert. Dadurch weist die Vorrichtung vorteilhaft einen kompakten Aufbau auf, welcher den Transport und die Handhabung der Vorrichtung am Reparaturort erleichtert.

Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Alarmeinrichtung zum Ausgeben eines Alarms auf, wobei der Alarm ausgebbar ist, wenn das Stufenband, nachdem eine Stufe gerei- nigt/gesandstrahlt ist, weiterbewegt werden soll. Dazu weist die Alarmeinrichtung eine Betätigungseinrichtung auf, welche mit der Vorrichtung verbunden ist und das Ausgeben des Alarms auslöst. Die Betätigungseinrichtung wird beispielsweise von ei- nem Bediener der Vorrichtung bedient und betätigt, wenn das Stufenband verfahren wird, um nach Abschluss des Bearbeitens einer Rolltreppenstufe eine nächste Roll- treppenstufe in den Bereich der Vorrichtung zu verfahren. Dabei werden Arbeiter auf der Rolltreppe darauf hingewiesen, sich festzuhalten bevor das Stufenband weiter bewegt wird, um Unfälle zu vermeiden.

Bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung über ein Kabel oder drahtlos mit der Vorrich- tung verbunden und kann von einem in einer gewissen Entfernung befindlichen Be- diener betätigt werden. Ist die Betätigungseinrichtung drahtlos mit der Vorrichtung verbunden, wird das Auslösesignal zum Auslösen des Alarms beispielsweise mittels eines Funk-, Infrarotsignals übertragen.

Auch kann die Alarmeinrichtung einen Alarm ausgeben, wenn ein Abstand zwischen einer von der Alarmeinrichtung erkannten Person und der Vorrichtung einen vorbe- stimmten Wert unterschreitet. Dazu ist die Vorrichtung zur Erkennung eines Objekts, insbesondere einer Person, ausgebildet. Die Erkennung eines Objekts kann beispiels- weise durch eine Auswertung von Aufnahmen einer an der Vorrichtung angeordneten Kamera und/oder mittels eines an der Vorrichtung angeordneten Laufzeitsensors er- folgen. Der Alarm wird bevorzugt akustisch und/oder optisch ausgegeben. Die Alar- meinrichtung erhöht die Betriebssicherheit der Vorrichtung. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Vorrichtung einen GPS-Sender zum Ausgeben eines GPS-Signals umfasst. Mittels des GPS-Signals ist eine Ortung der Vorrichtung möglich, um beispielsweise aus der Ferne festzustellen, an welchem Ort die Vorrichtung gerade zur Reparatur eingesetzt wird. Insbesondere dient der GPS-Sender zum schnellen und leichten Auffinden des Einsatzortes der Vorrichtung durch Mitarbeiter bei großen Baustellen wie beispielsweise Bahnhöfen. Zudem kann der GPS-Sender als Diebstah I- schutz dienen.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Instandsetzung einer Rolltreppenstufe, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Ein Schritt umfasst gegebenenfalls das Reinigen mindestens eines beschädigten Stegs einer Rolltreppenstufe, falls die Rolltreppenstufe starke Verschmutzungen aufweist. Das Reinigen kann manuell oder mittels einer dafür vorgesehenen Reinigungsmaschi- ne erfolgen.

In einem weiteren Schritt erfolgt das Sandstrahlen von mindestens einem beschädig- ten Steg, insbesondere mittels einer Vorrichtung mit den zuvor beschriebenen Merk- malen. Bevorzugt werden das Strahlgut und der gelöste Schmutz/Steine während die ses Vorgangs mittels einer Absaugvorrichtung abgesaugt und in einem Behälter ge- sammelt.

Ein weiterer Schritt umfasst das Auflegen einer Gussform auf den beschädigten Steg. Die Gussform wird derart an die Rolltreppenstufe angelegt, dass das Innere der Guss- form die auszubessernde Stelle der Stufe umschließt.

Ein weiterer Schritt umfasst das Auffüllen von Flohlräumen zwischen dem beschädig- ten Steg und der Gussform mit einem Füllmittel, wobei das Füllmittel bevorzugt Kunststoff, insbesondere einen speziellen Zweikomponenten-Kunststoff, umfasst.

Ein weiterer Schritt umfasst das Aushärten des Füllmaterials. Sobald das Füllmaterial ausreichend erhärtet ist, wird die Gussform von der Rolltreppenstufe entfernt.

Ein weiterer Schritt umfasst das Abschleifen und/oder das Abschneiden von über- schüssigem Füllmaterial. Insbesondere am Rand der Gussform und/oder an der Guss- Öffnung kann es zu einem Füllmaterialüberschuss kommen, welcher abgeschnitten oder abgeschliffen wird, um die Form der Stufenstege herzustellen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigen schematisch:

Figur 1: eine perspektivische Darstellung eines Grundgestells der Vorrichtung;

Figur 2: eine perspektivische Darstellung eines Bodenrahmens der Vorrichtung;

Figur 3: eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung umfassend das Grund- gestell und eine schematische Anordnung der Komponenten im Inneren der Vorrichtung;

Figur 4: eine perspektivische Darstellung einer Stange der Flöhenausgleichsein- richtung mit an der Stange befestigtem Rad;

Figur 5: eine perspektivische Darstellung einer Führungseinrichtung zur Führung der Stange, und

Figur 6 eine perspektivische Darstellung des Grundgestells der Vorrichtung mit einer Flöhenausgleichseinrichtung.

In Figur 1 ist ein Grundgestell 10 der Vorrichtung 100 perspektivisch dargestellt. Das Grundgestell 10 weist die Form eines Quaders auf, wobei eine Bodenseite, zwei Sei tenflächen und die Oberseite rechteckig ausgebildet sind und die zwei weiteren, stirn- seitigen Seitenflächen quadratisch ausgebildet sind. Das Grundgestell 10 wird gebildet durch einen Bodenrahmen 11, einen Oberrahmen 16, zwei rechteckförmige Seiten- rahmen 15, 13 und zwei quadratische Seitenrahmen 12, 14. Der Bodenrahmen 11, die Seitenrahmen 12, 13, 14, 15 und der Oberrahmen 16 werden jeweils durch vier Win- kelprofilelemente gebildet. Das Grundgestell 10 weist eine Breite B von 80 cm auf, welche im Wesentlichen der Breite des Gehäuses entspricht.

Das Grundgestell 10 ist an den Seitenflächen, der Bodenfläche und der Oberseite mit in der Figur nicht dargestellten Wänden verkleidet, sodass die Vorrichtung 100 zu- mindest im Lager- und Transportzustand vollständig nach außen hin abgeschlossen ist. Eine der Seitenflächen der Vorrichtung kann beispielsweise als Klappe, welche hier nicht dargestellt ist, ausgeführt sein zur Zugänglichkeit der Komponenten im Inneren der Vorrichtung 100. Durch die Klappe kann ein Vakuum-Sandstrahlgerät 26 mittels einer nicht dargestellten Auszugseinrichtung aus dem Inneren des Gehäuses zum Be- trieb herausgefahren werden.

Figur 2 zeigt den Bodenrahmen 11 der Vorrichtung 100. Der Bodenrahmen 11 weist eine rechteckige Form mit zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten auf. An einem Sei- tenrahmen 13 ist eine Aufnahmevertiefung 22 zur Aufnahme einer Schublade für Ar- beitsmaterialien angeordnet. Zwischen den beiden Längsseiten verläuft auf halber Länge der beiden Längsseiten eine Querstrebe 23a, welche der Verstärkung des Bo- denrahmens 11 dient. Eine weitere Querstrebe 23b verbindet die Querstrebe 23a mit einer der Schmalseiten des Bodenrahmens 11. Die Querstreben 23a, 23b erhöhen vorteilhaft die Tragfähigkeit der Vorrichtung 100.

Im Verbindungsbereich zwischen der Querstrebe 23a und der Schmalseiten des Bo- denrahmens 11 ist eine Aufnahmeeinrichtung 17 für ein Spindelhubgetriebe angeord- net. In den Ecken des Bodenrahmens 11 sind Befestigungseinrichtungen 31a, 31b, 31c, 31d zur Befestigung für Räder 19a, 19b, 19c, 19d angeordnet. Die Befestigungs- einrichtungen sind flächige Erweiterungen der aufeinandertreffenden Schenkel der Winkelprofilelemente der Seitenteile des Bodenrahmens 11, welche Bohrungen zur Befestigung der Räder 19a, 19b, 19c, 19d aufweisen.

Jene Befestigungseinrichtungen, welche an der die Aufnahmevorrichtung 17 aufwei- sende Schmalseite befestigt sind, weisen jeweils eine Bohrung auf, durch welche je die in Figur 4 dargestellte Stange 18a, 18b einer Flöhenausgleichseinrichtung der Vor- richtung hindurchführbar ist. An den Stangen 18a, 18b ist je ein Rad 19a, 19b, 19c, 19d angeordnet. Die Stangen 18a, 18b sowie die Räder 19a, 19b, 19c, 19d weisen je- weils einen Flansch mit Bohrungen auf, welche zur Befestigung der Räder 19a, 19b, 19c, 19d an den Stangen 18a, 18b miteinander verschraubt werden.

In Figur 5 ist eine Führungseinrichtung 20a, 20b der Vorrichtung 100 dargestellt. Die Führungseinrichtung 20a, 20b umfasst ein Rohrabschnitt 32, an dessen Außenseite zwei Stützelemente 33a, 33b angeordnet sind. In Figur 1 sind die beiden Führungsein- richtungen 20a, 20b im Einbauzustand in der Vorrichtung 100 gezeigt. Je eine Füh- rungseinrichtung 20a, 20b ist in den Ecken des Bodenrahmens 11 an der die Aufnah- mevorrichtung 17 aufweisenden Schmalseite angeordnet. Die Führungseinrichtung 20a, 20b ist derart an dem Bodenrahmen 11 angeordnet, dass der Rohrabschnitt derart auf der in der Befestigungseinrichtung 31b, 31c ange- ordneten Bohrung angeordnet ist, dass die in Figur 4 dargestellte Stange 18a, 18b durch die Bohrung und durch den Rohrabschnitt teleskopartig durchführbar ist. Die beiden Stützelemente 33a, 33b stützen sich dabei auf den dem Boden zugewandten Schenkeln der Winkelprofile des Bodenrahmens 11 ab.

Figur 3 zeigt das Grundgestell 10 der Vorrichtung 100 mit den für die Reinigung und/oder die Instandsetzung der Rolltreppenstufen benötigten Komponenten. Die Vorrichtung 100 umfasst ein Vakuum-Sandstrahlgerät 26 zum Sandstrahlen eines be- schädigten Stegs einer Rolltreppenstufe. Die zum Betrieb des Vakuum- Sandstrahlgeräts 26 benötigte Druckluft wird in einem Kompressor 24 erzeugt, wobei die Vorrichtung 100 einen Lufttank 25 umfasst, in welchem die vom Kompressor 24 erzeugte Druckluft (zwischen-)gespeichert wird. Ferner umfasst die Vorrichtung 100 entsprechende Leitungen, um den Kompressor 24 mit dem Lufttank 25 und den Luft- tank 25 mit dem Vakuum-Sandstrahlgerät 26 lufttechnisch zu verbinden.

Weiterhin umfasst die Vorrichtung 100 einen Kältetrockner 28, mittels welchem die dem Vakuum-Sandstrahlgerät 26 zuzuführende Druckluft getrocknet wird. Dazu ist die Kältetrocknungseinrichtung 28 mit dem Lufttank 25 und dem Vakuum-Sandstrahlgerät 26 lufttechnisch verbunden. Ferner umfasst die Vorrichtung (100) eine Absaugeinrich- tung (21), mittels welcher das Strahlgut des Vakuum-Sandstrahlgeräts (26) absaugbar ist.

Zur Ortung der Vorrichtung 100 umfasst die Vorrichtung 100 einen GPS-Sender 29. Dieser sendet ein GPS-Signal umfassend die aktuelle Position der Vorrichtung 100 an einen Empfänger. Ferner umfasst die Vorrichtung 100 eine Alarmeinrichtung 30. Die Alarmeinrichtung 30 umfasst eine Personenerkennungseinrichtung für einen Bereich um die Vorrichtung 100. Wird eine Person im Bereich der Vorrichtung 100 erkannt und unterschreitet ein Abstand zwischen der Person und der Vorrichtung 100 einen vorbestimmten Wert, gibt die Alarmeinrichtung 30 einen akustischen und/oder opti- schen Alarm aus, um die Personen, die sich auf dem Stufenband befinden zu warnen, dass das Stufenband weiter bewegt wird. Figur 6 zeigt die Vorrichtung 100, wobei an einer ersten Schmalseite der Vorrichtung 100 eine Höhenausgleichseinrichtung angeordnet ist. Die Höhenausgleichseinrichtung umfasst die zwei Stangen 18a, 18b, welche in der Führung 20a, 20b vertikal verfahrbar angeordnet sind. An den dem Gehäuse abgewandten Enden der Stangen 18a, 18b ist jeweils ein Rad 19a, 19b, 19c, 19d angeordnet. Zur Begrenzung der Vertikalbewegung der Stangen 18a, 18b ist eine Querstange 34 jeweils an den in dem Gehäuse angeord- neten Enden der Stangen 18a, 18b angeordnet. Auf der Aufnahmeeinrichtung 17 ist ein Spindelhubgetriebe 35 angeordnet, mittels welcher die Stangen 18a, 18b vertikal verfahrbar sind. Das Spindelhubgetriebe 35 ist mit einer Spindel 36 gekoppelt, wobei die Spindel 36 durch ein in der Querstange 34 angeordnetes Gegenlager geführt wird. Mittels eines nicht dargestellten Antriebs wird die Spindel 36 über das Spindelhubge- triebe angetrieben, wodurch eine vertikale Höhenverstellung der Stangen 18a, 18b erreicht wird. In einem Zustand, in dem die Stangen 18a, 18b vollständig nach unten ausgefahren sind, befindet sich das obere Ende der Spindel 36 im Bereich der Quer- stange 34 bzw. schließt bündig mit der Oberseite der Querstange 34 ab. Die Spindel 36 kann an ihrem oberen Ende einen Anschlag aufweisen, um ein Herausfahren der Spindel 36 aus der Querstange 34 zu verhindern.

An einer zweiten Schmalseite der Vorrichtung 100 sind in den Eckbereichen zwei wei- tere Räder 19a, 19b, 19c, 19d angeordnet. Bei eingefahrener Höhenausgleichseinrich- tung, d. h. wenn die Stangen 18a, 18b sich im Wesentlichen vollständig innerhalb des Gehäuses befinden und die Räder 19a, 19b, 19c, 19d der ersten Schmalseite sich im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die Räder 19a, 19b, 19c, 19d der zweiten Schmalseite befinden, kann die Vorrichtung 100 rollend auf ebenem Untergrund transportiert werden.

Bezugszeichenliste:

100 Vorrichtung

B Breite des Gehäuses

10 Rahmengestell

11 Bodenrahmen

12, 13, 14, 15 Seitenrahmen

16 Oberrahmen

17 Aufnahmeeinrichtung

18a, 18b Stange

19a, 19b

19c, 19d Rad

20a, 20b Führungseinrichtung

21 Absaugeinrichtung

22 Aufnahmevertiefung für Schublade

23a, 23b Querstreben

24 Kompressor

25 Lufttank

26 Vakuum-Sandstrahlgerät

27 Abluftöffnung

28 Kältetrocknungseinrichtung 29 GPS-Sender

30 Alarmeinrichtung

31a, 31b,

31c, 31d Befestigungseinrichtung

32 Rohrabschnitt

33a, 33b Stützelemente

34 Querstange

35 Spindelhubgetriebe

36 Spindel