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Patent Searching and Data


Title:
EXAMINATION TABLE WITH A POSITIONING DEVICE, AND POSITIONING DEVICE FOR AN EXAMINATION TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/007353
Kind Code:
A1
Abstract:
For simple positioning of a patient, an examination table is proposed that has a tilt mechanism, for tilting the table surface (1) of the examination table in the direction of its lengthwise sides (9), and a positioning device, wherein the positioning device is formed by an elongate support element (2), concave in its transverse direction, and can be arranged along at least one lengthwise side (9) of the table surface (1) on the examination table in such a way that, by tilting of the table surface (1), the support element can be pushed at least partially under a recumbent patient (3) and, by tilting the table surface (1) back, the patient can be received on the examination table.

Inventors:
POMMI DORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058813
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
July 08, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
POMMI DORIS (DE)
International Classes:
A61G7/10
Foreign References:
US5022810A1991-06-11
US2542963A1951-02-20
US2234483A1941-03-11
US20070295339A12007-12-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Untersuchungstisch, der einen Kippmechanismus zum Kippen der Tischplatte (1) des Untersuchungstisches in Richtung ih- rer Längsseiten (9) und eine Umlagerungsvorrichtung aufweist, wobei die Umlagerungsvorrichtung von einem länglichen, in seiner Querrichtung konkav ausgebildeten Trägerelement (2) gebildet wird und derart entlang zumindest einer Längsseite (9) der Tischplatte (1) an dem Untersuchungstisch anordbar ist, dass durch Kippen der Tischplatte (1) das Trägerelement zumindest teilweise unter einen liegenden Patienten (3) schiebbar ist und dieser durch Zurückkippen der Tischplatte (1) auf den Untersuchungstisch aufnehmbar ist.

2. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, wobei die Umlagerungsvorrichtung lösbar an dem Untersuchungstisch befestigt ist.

3. Untersuchungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (2) schaufelförmig ausgebildet ist.

4. Untersuchungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Untersuchungstisch eine Hubvorrichtung (7) aufweist, durch welche die Tischplatte (1) in ihrer Höhe verstellbar ist.

5. Untersuchungstisch nach Anspruch 4, wobei die Hubvorrichtung einen motorischen Antrieb aufweist.

6. Untersuchungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Untersuchungstisch mobil ausgebildet ist.

7. Untersuchungstisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (2) eine Länge von mindestens 1,5 m und aufweist.

8. Umlagerungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung an einem Untersuchungstisch, der einen Kippmechanismus zum Kippen der Tischplatte (1) des Untersuchungstisches in Richtung ihrer

Längsseiten (9) aufweist, wobei die Umlagerungsvorrichtung von einem länglichen, in seiner Querrichtung konkav ausgebildeten Trägerelement (2) gebildet wird und derart entlang zumindest einer Längsseite (9) der Tischplatte (1) an dem Un- tersuchungstisch anordbar ist, dass durch Kippen der Tischplatte das Trägerelement (2) zumindest teilweise unter einen liegenden Patienten (3) schiebbar ist und dieser durch Zurückkippen der Tischplatte (1) auf den Untersuchungstisch aufnehmbar ist.

Description:

Beschreibung

Untersuchungstisch mit einer Umlagerungsvorrichtung und UmIa- gerungsvorrichtung für einen Untersuchungstisch

Die Erfindung betrifft einen Untersuchungstisch mit einem Kippmechanismus und einer Umlagerungsvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 und eine Umlagerungsvorrichtung für einen Untersuchungstisch gemäß dem Patentanspruch 8.

Für eine Untersuchung eines Patienten mittels eines medizinischen Diagnose- oder Therapiesystems wie zum Beispiel eines Röntgengerätes muss der Patient auf einem zu dem medizinischen Diagnose- oder Therapiesystem gehörigen Untersuchungs- tisch positioniert werden. Ist der Patient nicht mobil und wird liegend angeliefert, da er zum Beispiel verletzt oder bettlägerig ist, so ist ein Transfer des Patienten von dem Patientenbett auf den Untersuchungstisch erforderlich. Hierfür sind im Allgemeinen meistens drei bis vier Personen des Klinikpersonals notwendig, die den Patienten vorsichtig auf den Untersuchungstisch heben, je nach Gewicht des Patienten und Schwere der Verletzung. Diese Prozedur ist sowohl für den Patienten äußerst unangenehm als auch für das Klinikpersonal eine hohe körperliche Belastung.

Eine mögliche Lösung zur einfacheren Umlagerung eines Patienten von einem Patientenbett auf den Untersuchungstisch ist die Verwendung einer Austausch-Tischplatte. Hierbei wird der Patient mit der austauschbaren Tischplatte auf den Untersu- chungstisch transferiert. Auch hierfür sind jedoch zumindest zwei Personen des Klinikpersonals notwendig. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel aus der DE 197 32 467 Al bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Untersu- chungstisch mit einer Umlagerungsvorrichtung derart auszugestalten, dass eine einfacher und sicherer Transfer eines liegenden Patienten auch für eine einzige Hilfsperson möglich ist; des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine derarti-

ge Umlagerungsvorrichtung für einen Untersuchungstisch bereitzustellen .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Untersu- chungstisch mit einer Umlagerungsvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 und von einer Umlagerungsvorrichtung für einen Untersuchungstisch gemäß dem Patentanspruch 8; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der zugehörigen Unteransprüche.

Durch den erfindungsgemäßen Untersuchungstisch können mithil- fe des Kippmechanismus die Tischplatte und das die Umlagerungsvorrichtung bildende längliche Trägerelement auf einfache Weise unter den auf einem Patientenbett liegenden Patien- ten geschoben werden und das Trägerelement kann durch seine längliche, in seiner Querrichtung konkave, insbesondere schaufelartige, Form auf einfache Weise den liegenden Patienten aufnehmen. Durch ein vorsichtiges Zurückkippen der Tischplatte kann der Patient dann auf den Untersuchungstisch transferiert werden. Dadurch ist es auch für eine einzelne

Person des Klinikpersonals schnell und sicher möglich, einen nicht mobilen Patienten von einem Patientenbett auf den Untersuchungstisch umzulagern. Besonders vorteilhaft ist es dabei den Patienten vor dem Transfer auf die Seite und während des Transfers dann wieder auf den Rücken zu betten.

Nach einer Ausführung der Erfindung ist die Umlagerungsvorrichtung lösbar an dem Untersuchungstisch befestigt. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise die Umlagerungsvor- richtung bei Nichtgebrauch zum Beispiel während einer Röntgenaufnahme nicht stört, jedoch bei Bedarf jederzeit wieder an dem Untersuchungstisch befestigt werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Un- tersuchungstisch eine Hubvorrichtung auf, durch welche die

Tischplatte in ihrer Höhe verstellbar ist. Zusätzlich zu dem Kippmechanismus wird durch einen solchen Hubmechanismus der Patiententransfer erleichtert, da so der Untersuchungstisch

an Patientenbetten beliebiger Höhe angepasst werden kann. Besonders vorteilhaft für eine einfache Bedienung weist der Untersuchungstisch einen motorischen Antrieb auf, so dass er nicht manuell bewegt werden muss.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Untersuchungstisch mobil ausgebildet.

In vorteilhafter Weise für eine vollständige Aufnahme eines Patienten weist die Umlagerungsvorrichtung eine Länge von mindestens 1,5 m auf.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im Folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert, ohne dass dadurch eine Beschränkung der Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele erfolgt; es zeigen:

FIG 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Untersu- chungstisch mit einer Umlagerungsvorrichtung;

FIG 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Untersu- chungstischs mit einer Umlagerungsvorrichtung;

FIG 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Untersu- chungstischs mit einer Umlagerungsvorrichtung während eines Patiententransfers;

FIG 4 eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Untersuchungstischs mit einer Umlagerungsvorrichtung während eines Patiententransfers;

FIG 5 eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Untersuchungstischs mit einer Umlagerungsvorrichtung mit vollständig umgelagertem Patienten;

FIG 6 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Untersuchungstisch mit einer lösbar befestigbaren Umlage- rungsVorrichtung.

In der FIG 1 ist ein erfindungsgemäßer Untersuchungstisch gezeigt, der an einer seiner Längsseiten 9 ein längliches Trägerelement 2 aufweist, das sich über die gesamte Längsseite 9 der Tischplatte 1 des Untersuchungstisches erstreckt. Das Trägerelement 2 besitzt eine in seiner Querrichtung durchgehend konkave, insbesondere schaufelförmige, Ausgestaltung. Ein Patient 3 wird auf einem Patientenbett 4 liegend angeliefert. Das Patientenbett 4 besitzt Rollen 6, mit denen es verschoben werden kann, wie in FIG 2 gezeigt ist.

Der Untersuchungstisch weist eine Tischplatte 1 und einem Fuß 5 auf. Hierbei ist die Tischplatte 1 auf dem Fuß 5 angeordnet und der Fuß 5 enthält eine Hubvorrichtung 7 zum Anheben der Tischplatte, wie in FIG 3 gezeigt. Eine solche Hubvorrichtung 7 kann von einer Spindel gebildet werden. Eine andere Mög- lichkeit ist zum Beispiel die Verwendung mehrerer Gasdruckfedern. Die Hubvorrichtung 7 ist derart ausgebildet, dass die Tischplatte 1 relativ zu ihrer flachen Grundposition in Richtung einer ihrer Längsseiten 9 gekippt werden kann.

Die Figuren 2 bis 5 zeigen die Abfolge einer Umlagerung eines Patienten 3 mittels eines erfindungsgemäßen Untersuchungs- tischs mit einem Trägerelement 2. Zunächst wird die Tischplatte 1 des Untersuchungstischs auf eine Ebene mit dem Patientenbett 4 gebracht. Der Patient 3 wird nun in eine Seiten- läge gebettet. Anschließend wird die Tischplatte 1 so lange in die Richtung der zu dem Patientenbett 4 abgewandten Längsseite 9 nach oben gekippt und gehoben, bis das Trägerelement 2 zumindest teilweise unter den Patienten 3 geschoben werden kann. Anschließend wird der Patient 3 vorsichtig auf das Trä- gerelement 2 gekippt und gleichzeitig wird die Tischplatte 1 langsam wieder in ihre Grundposition zurückgekippt. Eine Hilfsperson kann hierbei den Patienten 3 stützen. Der Patient

3 liegt anschließend auf dem Untersuchungstisch, wie in FIG 5 gezeigt ist.

Ein umgekehrter Prozess, dass der Patient von dem Untersu- chungstisch 1 auf das Patientenbett 4 zurück transferiert wird, ist ebenfalls auf einfache Weise möglich. Dazu wird der auf dem Untersuchungstisch liegende Patient 3 vorsichtig in Richtung des Trägerelements 2 auf die Seite gelagert und die Tischplatte 1 wird derart gekippt, dass das Trägerelement 2 auf dem Patientenbett 4 aufliegt und die gegenüberliegende

Längsseite der Tischplatte 1 gegenüber der Längsseite, an der das Trägerelement 2 angeordnet ist, erhöht ist. Dadurch kann der Patient 3 von dem Trägerelement 2 vorsichtig auf das Patientenbett 4 gekippt werden. Anschließend wird der Untersu- chungstisch zurückgekippt und entfernt und der Patient 3 liegt wieder auf dem Patientenbett 4.

FIG 6 zeigt eine Tischplatte 1 eines Untersuchungstischs von oben, wobei an einer Längsseite 9 der Tischplatte 1 mehrere Steckbolzen 8 angeordnet sind. Das Trägerelement 2 kann abnehmbar auf die Steckbolzen 8 aufgeschoben werden. Es sind weitere Möglichkeiten für eine lösbare Anbringung des Trägerelements 2 denkbar, z.B. ein Steck-Rast-Mechanismus . Das Trägerelement 2 erstreckt sich in vorteilhafter Weise über die gesamte Längsseite 9 der Tischplatte 1 des Untersuchungstisches, zumindest aber über einen ausreichend langen Teil der Tischplatte, so dass ein Patient 3 ohne überhang aufgenommen werden kann. Um dem Patienten die Umlagerung so angenehm wie möglich zu machen, bildet das Trägerelement in der an die Tischplatte angesteckten Position mit der Tischplatte an ihrer Berührungslinie eine Ebene.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der gesamte Umlagerungs- prozess automatisiert abläuft, so dass eine Bedienperson Ie- diglich einen Bedienknopf betätigen muss, um die Umlagerung vorzunehmen. Ein solcher Untersuchungstisch weist zusätzlich eine Steuerungseinheit auf, die die Bewegungsabläufe, also das Kippen und die Auf- und Abbewegungen des Trägerelements

koordiniert. Zusätzlich kann eine Eingabeeinheit vorgesehen sein, so dass eine Bedienperson vor Start der Umlagerung einige Parameter wie die Höhe des Patientenbettes 4, den gewünschten Kippwinkel der Tischplatte 1 des Untersuchungsti- sches und die Kippgeschwindigkeit eingeben kann.

Der Untersuchungstisch kann auch mittels eines Roboterarms, insbesondere eines Knickarmroboters, beweglich gelagert und dadurch kippbar sein.

Die Erfindung lässt sich in folgender Weise kurz zusammenfassen: Zur einfachen Umlagerung eines Patienten ist ein Untersuchungstisch, der einen Kippmechanismus zum Kippen der Tischplatte des Untersuchungstisches in Richtung ihrer Längs- Seiten und eine Umlagerungsvorrichtung aufweist, vorgesehen, wobei die Umlagerungsvorrichtung von einem länglichen, in seiner Querrichtung konkav ausgebildeten Trägerelement gebildet wird und derart entlang zumindest einer Längsseite der Tischplatte an dem Untersuchungstisch anordbar ist, dass durch Kippen der Tischplatte das Trägerelement zumindest teilweise unter einen liegenden Patienten schiebbar ist und dieser durch Zurückkippen der Tischplatte auf den Untersuchungstisch aufnehmbar ist.