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Patent Searching and Data


Title:
EXCHANGE DEVICE AND EXCHANGE SYSTEM BASED ON THE EXCHANGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/083813
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an exchange device comprising a substantially strip-shaped body (2). The strip-shaped body (2) has a first end (3) and a second end (4), wherein at least one connector (10) designed for making a separable connection is arranged at least on the first end (3) or on the second end (4) of the strip-shaped body (2), which connector is designed as a universal connector. The invention further relates to an exchange system having an exchange device according to the invention and at least one further device which is in a functional connection with the exchange device (1).

Inventors:
JØRGENSEN SIGRUN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/078515
Publication Date:
April 30, 2020
Filing Date:
October 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
JOERGENSEN SIGRUN (DE)
International Classes:
A43C9/06; A41D1/00; A45C3/06; A45C13/02; A45C13/28; A45C13/30; A45F3/00; A45F3/14; A45F5/00; A45F5/02
Domestic Patent References:
WO2009150026A12009-12-17
Foreign References:
DE102010003878A12011-10-13
EP0985354A12000-03-15
US20030074712A12003-04-24
DE102010003878A12011-10-13
Attorney, Agent or Firm:
SCHWEIGER & PARTNERS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Austauschvorrichtung, umfassend:

- einen im Wesentlichen bandförmigen Körper (2) mit einem ersten Ende (3) und mit einem zweiten Ende (4), und

- wenigstens ein wenigstens an dem ersten Ende (3) oder an dem zweiten Ende (4) des bandförmigen Körpers (2) ange ordnetes, zur Formung einer lösbaren Verbindung ausgebil detes Verbindungsstück (10) , wobei das wenigsten eine Verbindungsstück (10) als ein Universal-Konnektor ausge bildet ist.

2. Austauschvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine Verbindungsstück (10) einen komplementären mechani schen Verschluss umfasst.

3. Austauschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das we nigstens eine Verbindungsstück (10) ein erstes, an dem ersten Ende angeordnetes Verbindungsstück (5) und ein zweites an dem zweiten Ende (4) angeordnetes gleichartiges Verbindungsstück (6) umfasst.

4. Austauschvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Austauschvorrichtung (1) eine in den bandförmigen Körper (2) integrierbare oder integrierte Elektronik (7) umfasst, welche zur kommunikativen Verbindung mit wenigstens einem externen elektronischen Gerät ausgebildet ist.

5. Austauschvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Elektronik (7) wenigstens eine in den bandförmigen Körper (2) integ rierbare oder integrierte elektrische Leitung (8) umfasst, und wobei das wenigstens eine Verbindungsstück (10) zur elektrischen Kontaktverbindung der wenigstens einen elektrischen Leitung (8) mit wenigstens einem externen elektronischen Gerät ausgebildet ist.

6. Austauschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei das Verbindungsstück (10) einen komplementären elektrischen Konnektor (17) aufweist.

7. Austauschvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Elektronik (7) zur drahtlosen kommunikativen Verbindung mit wenigs tens einem externen elektronischen Gerät ausgebildet ist.

8. Austauschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Austauschvorrichtung (1) wenigstens ein de koratives Element aufweist.

9. Austauschvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Austausch vorrichtung (1) wenigstens eine LED zur Erzeugung eines Lichts aufweist, und wobei die Elektronik (7) einen LED- Treiber zum Betreiben der LED umfasst.

10. Austauchvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Austauschvorrichtung (1) ein Duft emittie rendes System umfasst.

11. Austauschvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Elektronik (7) mit einer Ortungsfunktion ausgebildet ist.

12. Austauschsystem mit einer Austauschvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend wenigstens eine weitere Vorrichtung, die in einer funktionalen Verbindung mit der Austauschvorrichtung (1) seht.

13. Austauschsystem nach Anspruch 12, wobei die wenigstens eine weitere Vorrichtung wenigstens eine weitere Aus tauschvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 umfasst .

14. Austauschsystem nach Anspruch 12, wobei die wenigstens

eine weitere Vorrichtung ein Smartphone (40) und eine Po werbank (41) umfasst, und wobei das Smartphone (40) und die Powerbank (41) über die wenigstens eine Austauschvor richtung (1) miteinander elektrisch verbindbar sind.

15. Austauschsystem nach Anspruch 14, wobei das Smartphone

(40) und/oder die Powerbank (41) eine Hülle (53, 54) auf weist, an der die Austauschvorrichtung (1) mechanisch und/oder elektrisch anbindbar ist.

16. Austauschsystem nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Smart phone (40) zum Ausführen einer Applikation konfiguriert ist, welche die elektrische Verbindung zwischen der Aus tauschvorrichtung (1) und dem Smartphone (40) überwacht und wenigstens eine Aktion auslöst, falls eine Beeinträch tigung oder Unterbrechung der Verbindung festgestellt wird .

17. Austauschsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Austauschsystem (3) ein Textilerzeugnis (35, 50, 70, 75, 76, 80) umfasst, und wobei die wenigstens eine Aus tauschvorrichtung (1) als Teil des Textilerzeugnisses (35, 50, 70, 75, 76, 80) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Austauschvorrichtung und auf der Austauschvorrichtung basie rendes Austauschsystem

Die Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Austauschvorrich tung. Im Speziellen betrifft die Erfindung eine Austauschvor richtung zum Anbringen an einem Textilerzeugnis sowie ein auf der Austauschvorrichtung basierendes Austauschsystem.

Im Hinblick auf die Kurzlebigkeit der Mode-Branche wird man immer häufiger mit dem Problem konfrontiert, eigenes Styling bzw. Aussehen kurzfristig zu modifizieren bzw. an jeweilige Bedürfnisse anzupassen. Dies wird insbesondere durch die All gegenwärtigkeit diverser tragbarer Elektronik erschwert, die die Gestaltungsflexibilität in dieser Hinsicht erheblich ein schränken können. Aus der Druckschrift DE 10 2010 003 878 Al sind Bandverbindungs- und Austauschsysteme mit Bajonettver schlüssen zur Verwendung im Textil- oder Accessoire-Bereich bekannt. Es besteht jedoch Bedarf nach verbesserten Austausch vorrichtungen bzw. -Systemen, welche eine erhöhte Designfrei heit und Flexibilität ermöglichen.

Die Aufgabe von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine verbesserte Austauschvorrichtung sowie ein verbessertes Austauschsystem bereitzustellen, die eine hohe Designfreiheit und Benutzerfreundlichkeit bei der Handhabung tragbarer Elektronik ermöglichen.

Nach einem ersten Aspekt wird die Aufgabe mit einer Austausch vorrichtung beispielsweise zum Anbringen an einem Textiler zeugnis gelöst. Die Austauschvorrichtung umfasst einen zum An bringen an einem Textilerzeugnis ausgebildeten im Wesentlichen bandförmigen Körper mit einem ersten Ende und mit einem zwei ten Ende. Ferner umfasst die Austauschvorrichtung wenigstens ein wenigstens an dem ersten Ende oder an dem zweiten Ende des bandförmigen Körpers angeordnetes, zur Formung einer lösbaren Verbindung ausgebildetes Verbindungsstück, wobei das wenigs tens eine Verbindungsstück als ein Universal-Konnektor ausge bildet ist.

Unter einem Textilerzeugnis wird jede Art von Textilerzeugnis verstanden, wie insbesondere Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen und Rucksäcke usw. Im Wesentlichen bandförmig bedeutet im Kon text der vorliegenden Beschreibung insbesondere, dass die räumlich-körperliche Gestaltung des bandförmigen Körpers we nigstens auf eine Längsrichtung schließen lässt, das heißt dieser eine langgezogene Form aufweist. Der im Wesentlichen bandförmige Körper kann beispielsweise in Form eines Schnür senkels, eines Schnürbandes einer Kapuze oder eines Rucksacks, als Griff einer Handtasche oder auch ein wenigstens ab

schnittsweise zusammengefaltetes Tuch ausgebildet sein.

Unter dem Universal-Konnektor wird ein Konnektor verstanden, der so ausgebildet ist, dass er mit einem im Wesentlichen identisch aufgebauten und dimensionierten Konnektor bezie hungsweise einem dazu passenden Konnektor verbunden werden kann. Insbesondere wird bei den Universal-Konnektoren aufgrund des im Wesentlichen identischen Aufbaus von miteinander ver bindbaren Konnektoren nicht nach Buchse bzw. Stecker oder nach "Male" bzw. "Female" unterschieden. Vielmehr weist der Univer sal-Konnektor Elemente der beiden Gattungen auf.

Die Gestaltung des wenigstens einen Verbindungsstücks als Uni versal-Konnektor ermöglicht es, die Austauschvorrichtung an eine andere Vorrichtung, beispielsweise an eine andere Aus tauschvorrichtung, mit dem gleichen bzw. gleichartigen und gleichdimensionierten Verbindungsstück anzuschließen. Durch Verwendung des gleichen Verbindungsstücks in Form eines Uni- versal-Konnektors können somit die mit Inkompatibilität unter schiedlicher Konnektoren verbundenen Probleme vermieden bzw. entschärft werden. Insbesondere aufgrund des Einsatzes des Universal-Konnektors kann der Endverbraucher Erzeugnisse un terschiedlicher Hersteller miteinander kombinieren, so dass auf der Basis der Austauschvorrichtung neue Produktpaletten auf einfache Weise zusammengestellt werden können.

Aufgrund der lösbaren Anbindung des bandförmigen Körpers mit tels des wenigstens einen Verbindungsstücks, kann das Aus tauschband auf einfache Weise ausgetauscht werden, in dem ein auszutauschendes Band mit wenigstens einem Universal-Konnektor an einem der Enden des Austauschbandes mittels der Universal- Konnektoren angebunden wird, so dass die beiden Bänder ein zu sammenhängendes verlängertes Band bilden. Danach kann das aus zutauschende Band an dem anderen bzw. an dem noch freibleiben den Ende gezogen werden, um es beispielsweise aus einer Band führung eines Textilerzeugnisses herauszuziehen. Das verlän gerte Band kann insbesondere solange durch die Bandführung ge zogen werden, bis das auszutauschende Austauschband die er wünschte Position bzw. die Zielposition einnimmt. Danach kann die Verbindung zwischen den Austauschbändern wieder gelöst werden. Auf diese Weise wird insbesondere der Austausch von Laces ohne kompliziertes Einfädeln beispielsweise in einen Ka puzenkanal ermöglicht .

Das Verbindungsstück kann einen komplementären mechanischen Verschluss aufweisen. Der komplementäre mechanische Verschluss kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass beim Anschlie ßen zweier gleichartiger und gleich dimensionierter Verbin dungsstücke, die komplementäre mechanische Verschlüsse zur Bildung einer mechanischen Verbindung ineinandergreifen kön nen. Aufgrund des komplementären mechanischen Verschlusses können die Verbindungsstücke besonders robuste mechanische Verbindungen bilden.

Der komplementäre mechanische Verschluss kann beispielsweise als ein komplementärer Bajonett-Verschluss ausgebildet sein. Insbesondere können Bajonettverschlüsse zu seitengleichen kom plementären Bajonettverschlüssen modifiziert werden. Zwei Uni- versal-Konnektoren mit jeweils einem im Wesentlichen identisch ausgebildeten komplementären Bajonett-Verschluss können durch einfaches Ineinander-Führen und Verdrehen der beiden Ver schlüsse sicher und einfach verbunden werden.

Dabei kann ein erstes an dem ersten Ende angeordnetes Verbin dungsstück und ein zweites an dem zweiten Ende angeordnetes gleichartiges insbesondere gleichdimensioniertes Verbindungs stück vorgesehen sein. An der Austauschvorrichtung mit den Verbindungsstücken an den beiden Enden können gleichartige Universal-Konnektoren zweiseitig bzw. von beiden Enden ange bunden werden, was die Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten und der designtechnischen Gestaltung weiter erhöhen kann. Unter anderem kann eine solche Austauschvorrichtung zu einem Ring, beispielsweise zu einem Armband oder Halsband, in sich ge schlossen werden.

Die Austauschvorrichtung kann eine in dem bandförmigen Körper integrierbare bzw. in diesen integrierte Elektronik umfassen, die zu einer kommunikativen Verbindung mit wenigstens einem externen elektronischen Gerät, wie Smartphone, Tablet-PC, Po werbank, Kopfhörer, Computer o.ä., ausgebildet ist. Unter ei ner kommunikativen Verbindung wird hierbei eine elektrische bzw. elektromagnetische Verbindung zur Übertragung elektri scher Leistung und/oder elektrischer Signale verstanden. Die Elektronik kann insbesondere wenigstens eine in den band förmigen Körper integrierbare oder integrierte elektrische Leitung umfassen, wobei das wenigstens eine Verbindungsstück zur elektrischen Verbindung der wenigstens einen elektrischen Leitung mit wenigstens einem externen Gerät ausgebildet sein kann. Die in dem bandförmigen Körper integrierte elektrische Leitung kann insbesondere zum Koppeln bzw. Verbinden externer Elektrobauteile zu einem System verwendet werden. Insbesondere können zwei oder mehr elektrische Leitungen vorgesehen sein, die sich entlang des bandförmigen Körpers zwischen den beiden Enden der Austauschvorrichtung erstrecken.

Das Verbindungsstück kann ferner einen komplementären elektro nischen Konnektor umfassen. Der komplementäre elektronische Konnektor kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass beim Anschließen zweier gleichartiger und gleich dimensionierter Verbindungsstücke, die komplementäre elektronischen

Konnektoren sich ergänzend zur Bildung einer elektrischen Ver bindung ineinandergreifen können. Aufgrund des komplementären mechanischen Konnektors können Universal-Konnektoren reali siert werden, die mit gleichartigen bzw. gleichdimensionierten Universal-Konnektoren sowohl mechanisch als auch elektrisch verbunden werden können.

Dabei weist der komplementäre elektronische Konnektor an sei nen beiden Enden bevorzugt jeweils zwei Pins und zwei Buchsen auf, ist somit gleichschenklig und dabei auch kurzschlusssi cher ausgebildet. Dies wiederum resultiert in einer einfachen Konfiguration bzw. verbesserten Anschlussmöglichkeiten. Ferner kann der komplementäre elektronische Konnektor jedoch auch an dere Konfigurationen aufweisen, beispielsweise an einem Ende des komplementären elektronischen Konnektors ein Pin und an einem anderen gegenüberliegenden Ende des komplementären elektronischen Konnektors eine Buchse vorgesehen sein.

Die Elektronik kann ferner zur drahtlosen kommunikativen Ver bindung mit wenigstens einem externen elektronischen Gerät ausgebildet sein. Aufgrund der drahtlosen kommunikativen Ver bindung entfällt die Notwendigkeit eines direkten Kontaktes zwischen der Austauschvorrichtung und dem externen Gerät, so dass die Austauschvorrichtung unter anderem in dem Textiler zeugnis im Wesentlichen vollständig untergebracht werden kann.

Die Austauschvorrichtung kann wenigstens ein dekoratives Ele ment bzw. Schmuckelement, Edelsteine, Symbole, Sternzeichen etc., aufweisen. Solche Austauschvorrichtungen können als leicht austauschbares Accessoire dienen.

In einigen Ausführungsformen weist die Austauschvorrichtung wenigstens eine LED (Leuchtdiode) zur Erzeugung eines Lichts auf, wobei die Elektronik einen LED-Treiber zum Betreiben der LED umfasst. Insbesondere kann die Elektronik eine Batterie umfassen und/oder an einer Stromquelle anschließbar sein. Das von der LED ausgesandte Licht kann, je nach Ausführung der Austauschvorrichtung, als Signal-, Warn- und/oder Dekorations licht dienen.

Die Austauschvorrichtung kann auch ein Duft emittierendes Sys tem zum emittieren von Düften, beispielsweise Parfüm umfassen. Beim Aktivieren des Sprühsystems kann die Austauschvorrichtung somit gewünschte Düfte versprühen.

Die Elektronik der Austauschvorrichtung kann mit implementier ter Ortungsfunktion ausgebildet sein. Insbesondere kann die Elektronik einen Sender zur Sendung von Ortungssignalen auf- weisen, so dass im Notfall die Austauschvorrichtung, bei spielsweise über Mobiltelefone bzw. Drohen, geortet werden kann .

Nach einem zweiten Aspekt wird ein Austauschsystem mit einer Austauschvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt vorgeschlagen, wobei das Austauschsystem wenigstens eine weitere Vorrichtung umfasst, die in einer funktionalen Verbindung mit der Aus tauschvorrichtung steht.

Die wenigstens eine weitere Vorrichtung kann insbesondere we nigstens eine Austauschvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt um fassen. Mit Kombination von Austauschvorrichtungen kann eine Vielfalt von kundenspezifischen Austauschsystemen auf einfach Weise bereitgestellt werden.

Die wenigstens eine weitere Vorrichtung kann ein Smartphone und eine Powerbank umfassen, wobei das Smartphone und die Po werbank über die wenigstens eine Austauaschvorrichtung insbe sondere mittels entsprechende Übergangsstücke miteinander elektrisch verbindbar sind. Die Austauschvorrichtung kann so mit zum Aufladen des Smartphones benutzt werden.

Das Smartphone und/oder die Powerbank können insbesondere eine Hülle aufweisen, an welcher die Austauschvorrichtung mecha nisch und/oder elektrisch anbindbar ist. Das Übergangsstück kann insbesondere in die Hülle integriert sein, wodurch das Hantieren mit dem Austauschsystem erleichtert werden kann. Da bei können das Smartphone bzw. die Powerbank aufgrund der si cheren Verbindung mit dem Verbindungsstück zudem gegen Dieb stahl bzw. Absturz gesichert werden.

In einigen Ausführungsbeispielen ist das Smartphone zum Aus führen einer Applikation konfiguriert, welche die elektrische Verbindung zwischen der Austauschvorrichtung und dem Smart- phone insbesondere im Hinblick auf Integrität überwacht und wenigstens eine Aktion auslöst, falls eine, insbesondere uner wartete bzw. unbeabsichtigte Beeinträchtigung oder Unterbre chung der Verbindung festgestellt wird. Die wenigstens eine Aktion kann das Auslösen eines Alarmsignals und/oder ein Anru fen eines Notdienstes unter einer von zuvor gespeicherten Not rufnummern umfassen.

Insbesondere können im Vorfeld zwei oder mehr Telefonnummern von in der unmittelbaren bzw. in wenigen Minuten bis wenigen Stunden erreichbaren Nähe eingerichteten Notdienststellen ge speichert werden. In einigen Ausführungen weist die Austausch vorrichtung bzw. die integrierte Elektronik, beispielsweise an wenigstens einem Ende der Austauschvorrichtung einen durch Be tätigung aktivierbaren Funkauslöser auf. Die Applikation kann insbesondere Anweisungen erhalten, um bei einer Betätigung des Funkauslösers einen Alarm zu aktivieren und/oder ein Notsignal zusammen mit Standortinformation zur Ortung an die vorherge speicherten Notrufnummern auszugeben. In einer Notsituation o- der bei einer unbeabsichtigten Störung der Verbindung zwischen dem Smartphone und der Austauschvorrichtung wird somit der Notdienst informiert, so dass der Notdienst operativ eingrei- fen kann.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Für gleiche oder gleichwirkende Teile werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Austausch vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs stücks gemäß einem Ausführungsbeispiel, 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verbindungs stücks der Fig. 2 im Halbschnitt,

4 zeigt eine Explosionsansicht des Verbindungsstücks der Fig. 2 bzw. 3,

5 zeigt schematisch ein System gemäß einem Ausführungs beispiel,

6 zeigt schematisch ein System gemäß einem anderen Aus führungsbeispiel,

7 zeigt schematisch ein System gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel,

8 zeigt schematisch ein System gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel,

9 zeigt schematisch ein System gemäß einem anderen Aus führungsbeispiel,

10 zeigt schematisch einen Austauschvorgang einer Aus tauschvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,

11 zeigt schematisch Austauschvorrichtungen gemäß weite rer Ausführungsbeispiele,

12 zeigt schematisch Austauschsysteme gemäß weiterer Aus führungsbeispiele .

Fig. 13 zeigt schematisch ein Austauschsystem gemäß einem wei teren Ausführungsbeispiel. Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Austausch vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Austauschvor richtung 1 der Fig. 1 ist in Form eines Austauschbandes ausge bildet und umfasst einen bandförmigen flexiblen Körper 2 mit einem ersten Ende 3 und mit einem zweiten Ende 4, wobei an dem ersten Ende 3 des bandförmigen Körpers 2 ein erstes Verbin dungsstück 5 und an dem zweiten Ende 4 des bandförmigen Kör pers 2 ein zweites Verbindungsstück 6 angeordnet ist.

Die Austauschvorrichtung bzw. das Austauschband der Fig. 1 ist zum Anbringen an einem Textilerzeugnis, wie Kleidungsstücken, insbesondere Schuhen, Jacken, Rucksäcken, Taschen o.ä., ausge bildet. Insbesondere kann das Austauschband als Schnürband, Zugband, Senkel, Litze, oder als dekoratives Band ausgebildet sein .

Die Austauschvorrichtung 1 umfasst ferner eine in dem bandför migen Körper 2 integrierte Elektronik 7. In dem Ausführungs beispiel der Fig. 1 umfasst die in dem bandförmigen Körper 2 eingebettete Elektronik 7 elektrische Leitungen 8, die in Fig. 1 symbolisch als eine entlang des bandförmigen Körpers 2 ver laufenden gestrichelte Linie dargestellt ist.

Die elektrischen Leitungen 8 erstrecken sich zwischen dem ers ten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 des bandförmigen Körpers 2 und verbinden das erste Verbindungsstück 5 und das zweite Ver bindungsstück 6 elektrisch miteinander.

Mittels der elektrischen Leitungen 8 kann elektrischer Strom und/oder elektrische Signale zwischen dem ersten Verbindungs stück 5 und dem zweiten Verbindungsstück 6 geleitet werden.

Das erste Verbindungsstück 5 und das zweite Verbindungsstück 6 sind in diesem Ausführungsbeispiel als gleichartige elektro- mechanische Verbindungsstücke ausgebildet, die zur Bereitstel lung sowohl einer mechanischen als auch einer elektrischen Verbindung ausgebildet sind. Die Verbindungsstücke 5 und 6 weisen jeweils einen Bajonettverschluss auf und sind derart dimensioniert, dass sie auch miteinander oder auch mit anderen im Wesentlichen gleichartig ausgebildeten Verbindungsstücken, insbesondere durch einfaches ineinander führen und verdrehen, verbunden werden können. Beispielsweise durch ein federndes Element kann das Verbindungsstück in dem verbundenen Zustand derart einrasten, dass eine stabile Verbindung zwischen zwei Verbindungsstücken dieser Art entstehen kann.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs stücks gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verbindungsstück 10 stellt insbesondere ein Ausführungsbeispiel für die in Fig. 1 gezeigten Verbindungsstücke 5 und 6 und weist eine im We sentlichen axial symmetrische Form auf. Das Verbindungsstück 10 umfasst eine Hülse 11 in Form eines im Wesentlichen zylind rischen Körpers, einen koaxial zu der Hülse 11 angeordneten Bajonettring 12 mit einem Bajonettschlitz 13 zur Aufnahme ei nes BajonettStifts eines gleichartigen Verbindungsstücks, ei nen Drehring 14, der den Bajonettring 12 sowie einen Teil der Hülse 11 radial umhüllt, einen Bajonetteinsatz 15 mit einem BajonettStift 16 zum Eingreifen in einen Bajonettschlitz eines gleichartigen Verbindungsstücks und einen elektrischen Steck verbinder 17, der zum Teil aus dem Verbindungsstück 10 durch den Bajonettring 12 herausragt.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verbindungs stücks gemäß Fig. 2 im Halbschnitt. Wie man in Fig. 3 deutlich sehen kann, weist der elektrische Steckverbinder 17 einen Au ßenbereich 18, der durch den Bajonettring 12 herausragt, und einen in dem Verbindungsstück 10 bzw. in dem Bajonettring 12 versenkten Innenbereich 19 auf, wobei der Außenbereich 18 und der Innenbereich 19 jeweils längliche Kontaktlöcher 20 bzw. 21 zur Aufnahme von Kontaktstiften (nicht gezeigt) bzw. Kontakte lementen (nicht gezeigt) aufweisen. In der in Fig. 3 darge stellten Ansicht ist frontseitig jeweils ein Kontaktloch 20 bzw. 21 sichtbar. Der Bajonettschlitz 13 und der Bajonettstift 16 sind im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet, so dass zwei identische Verbindungsstücke 10 dieser Art mitei nander mechanisch über entsprechende Bajonettstifte bzw. Bajo nettschlitze verbunden werden können. Der Außenbereich 18 und der Innenbereich 19 des Steckverbinders 17 sind ebenfalls kom plementär zueinander ausgebildet, so dass beim Verbinden zweier Verbindungsstücke 10 dieser Art jeweilige Außenbereiche und jeweilige Innebereiche ineinandergreifen können, wobei die Verbindungsstücke 10 über Kontaktstifte (nicht gezeigt) elektrisch miteinander verbunden werden.

Fig. 4 zeigt eine Explosionsansicht des Verbindungsstücks ge mäß der Fig. 2 bzw. 3. Die Explosionsansicht der Fig. 4 ver deutlicht den Aufbau und die Zusammensetzung des Verbindungs stücks 10. Wie man insbesondere anhand der Fig. 4 erkennen kann, weist der Bajonetteinsatz 15 Bereiche mit unterschiedli chen äußeren Durchmessern auf. Insbesondere umfasst der Bajo netteinsatz 15 einen Bajonettkopf 22 bzw. einen Kopfteil, ei nen Mittelring 23 bzw. mittleren Bereich und einen Abschluss ring 24 bzw. Abschlussbereich auf. Ferner weist der Bajonett einsatz einen ersten Zwischenbereich 25 zwischen dem Mittel ring 23 und dem Kopf 22 und einen zweiten Zwischenbereich 26 zwischen dem Mittelring 23 und dem Abschlussring 24 auf. Der Bajonettkopf 22 und der Mittelring 23 weisen den größten äuße ren Durchmesser auf, der im Wesentlichen dem maximalen äußeren Durchmesser des Bajonetteinsatzes 15 entspricht. Der erste Zwischenbereich 25, der zwischen dem Bajonettkopf 22 und dem Mittelring 23 liegt, weist einen geringeren äußeren Durchmes ser als der Kopf 22 bzw. als der Mittelring 23 auf, wobei der äußere Durchmesser des zweiten Zwischenbereichs 26, der zwi schen dem Abschlussring 24 und dem Mittelring 23 liegt, am ge ringsten ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bajonett einsatz 15 einstückig ausgebildet.

Der Bajonettring 12 weist einen im Wesentlichen diametral zu dem Bajonettschlitz 12 angeordneten Längsschlitz 27 auf, der zur Aufnahme des Bajonettstifts 16 ausgebildet ist, so dass der Bajonettkopf 22 im Wesentlichen vollständig in dem Bajo nettring 12 versenkt werden kann.

Das Verbindungsstück 10 kann ferner beispielsweise einen Fe dermechanismus (nicht gezeigt) aufweisen, der dazu ausgebildet ist sicherzustellen, dass im Normalzustand bzw. in einem Zu stand, in dem das Verbindungsstück 10 an keinem Gegenstück an geschlossen ist, der Bajonettkopf 22 in dem Bajonettring ver sinkt. Der Federmechanismus kann insbesondere eine zwischen dem Bajonetteinsatz 15 und der Hülse 11 im ersten Zwischenbe reich 25 eingesetzte Druckfeder umfassen, die eine axiale Druckkraft zwischen einem inneren Abstützring (nicht gezeigt) der Hülse und dem Mittelring 23 des Bajonettkörpers ausübt.

Zum Verbinden des Verbindungsstücks 10 mit einem gleichartigen Verbindungsstück kann der Greifring 14, der kraftschlüssig mit dem Bajonettring 12 verbunden ist, derart über die Hülse 11 zurückgezogen werden, dass der Bajonetteinsatz 15, insbeson dere der Bajonettstift 16 herausgefahren wird, um sodann in einen Bajonettschlitz eines gleichartigen Verbindungsstücks eingeführt und durch gegenseitiges Verdrehen der Greifringe 14 der beiden Verbindungsstücke 10 in eine Einrastposition ge bracht zu werden. Aufgrund des komplementären Aufbaus des elektrischen Steckverbinders 17 wird dabei der Außenbereich 18 des Steckverbinders 17 des einen Verbindungsstücks 10 mit dem Innenbereich 19 des Steckverbinders 17 des anderen Verbin dungsstücks 10 elektrisch verbunden.

Somit kann der Verbindungsstück 10 als ein Universal-Konnektor verwendet werden, der es ermöglicht, sowohl mechanische als auch elektrische Verbindungen mit gleichartigen bzw. identi schen Verbindungsstücken auf einfache Weise herzustellen.

Ein mit solchen Verbindungsstücken ausgestattetes Austausch band kann auf einfache Weise mit anderen Austauschbändern oder anderen ebenfalls mit solchen Verbindungsstücken ausgestatte ten Vorrichtungen verbunden werden. Beim Austauschen eines solchen mittels einer Bandführung an einem Textilerzeugnis an gebrachten Austauschbandes kann insbesondere das einzutau schende Band an einem Ende des Austauschbands angeschlossen werden, wonach das zweite Ende des Austauschbandes gezogen werden kann, bis das einzutauschende Band die Position des auszutauschenden Bands einnimmt. Danach kann die Verbindung zwischen den zwei Bändern wieder gelöst werden.

In einer einfachen Ausführung kann das Austauschband ferner keine Elektronik bzw. keine elektrische Leitung aufweisen, so dass die Verbindungsstücke als rein mechanisches Verbindungs element, d.h. ohne den elektrischen Steckverbinder, ausgebil det ist.

Fig. 5 zeigt schematisch ein System gemäß einem Ausführungs beispiel. Das in Fig. 5 gezeigte System 30 verdeutlicht insbe sondere die Einsatzmöglichkeiten des oben beschriebenen Aus tauschbandes. Fig. 5 zeigt ein Textilerzeugnis bzw. Kleidungs stück, welches in Form einer Sporthose 35 ausgebildet ist. Die Sporthose 35 weist eine rechte vordere Tasche 36 (links im Bild) , eine linke vordere Tasche 37 (rechts im Bild) und eine Kordelführung 38 auf, welche anstelle einer Kordel eine Aus tauschvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel aufweist. Das System 30 weist ein Smartphone 40 sowie eine Powerbank 41 zum Aufladen des Smartphones 40 auf.

In Fig. 5 sind die Anbindungsbereiche auf der rechten Bild hälfte zur Verdeutlichung der Anbindungsstellen des Smartpho nes 40 und der Powerbank 41 mit dem Austauschbands 1, vergrö ßert dargestellt. Das Smartphone 40 ist mit dem ersten Verbin dungsstück 5 an dem ersten Ende 3 des Austauschbands 1 und die Powerbank 41 ist mit dem zweiten Verbindungsstück 6 an dem zweiten Ende 4 des Austauschbands 1 verbunden. Ein erstes Übergangsstück 45 verbindet das erste Verbindungsstück 5 des Austauschbands 1 mit dem Smartphone 40. Ein zweites Übergangs stück 46 verbindet das zweite Verbindungsstück des Austausch bands 1 mit der Powerbank 41. Das erste Übergangsstück 45 weist an einem seiner Enden einen zum Anschließen an das

Smartphone 40 ausgebildeten Stecker und an dem anderen Ende ein Verbindungsstück gemäß dem ersten Aspekt auf, wodurch das erste Verbindungsstück 5 des Austauschbands 1 mit dem Smart phone mechanisch und elektrisch verbunden ist. Das zweite Übergangsstück 46 weist an einem seiner Enden einen zum An schließen an die Powerbank 41 ausgebildeten Stecker und an dem anderen Ende ein Verbindungsstück gemäß dem ersten Aspekt auf, wodurch das zweite Verbindungsstück 5 des Austauschbands 1 mit dem Smartphone mechanisch und elektrisch verbunden ist. Das Smartphone 40 kann somit über das erste Übergangsstück 45, über das erste Verbindungsstück 5, über die in dem Austausch band 1 integrierten Leitungen 8, über das zweite Verbindungs stück 6 und das zweite Übergangsstück 46, mit der Powerbank 41 elektrisch verbunden werden, wobei das Austauschband 1 gleich zeitig als Hosenkordel und als Aufladekabel zum Aufladen des Smartphones 40 fungiert. Das Hantieren mit einem Ladekabel zum Aufladen des Smartphones erübrigt sich somit. Das erste Übergangsstück 45 und/oder das zweite Übergangsstück 46 können auch als Teil einer Smartphone-Hülle bzw. einer Po werbank-Hülle ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen ist das Textilerzeugnis bzw. Kleidungsstück ein Bestandteil des Systems 30.

Durch die sichere Anbindung der Smartphone-Hülle und der Po werbank-Hülle an dem Austauschband 1 über die Verbindungsstü cke bzw. Universal-Konnektoren kann auch eine Diebstahl- bzw. Absturzsicherung für das Smartphone 40 bzw. für die Powerbank 41 gewährleistet werden.

Fig. 6 zeigt schematisch ein System gemäß einem anderen Aus führungsbeispiel. Das System der Fig. 6 weist im Wesentlichen dieselben Komponenten auf, wie das System gemäß Fig. 5, wobei das Kleidungsstück als eine Sportjacke 50 mit einer Kapuze 51 ausgebildet ist. Die Kapuze 51 weist eine Kapuzenbandführung 52 auf, die mit einem Austauschband 1 gemäß dem ersten Aspekt bestückt ist. In Fig. 6 sind die Anbindungsbereiche auf der rechten Bildhälfte zur Verdeutlichung der Anbindungsstellen des Smartphones 40 und der Powerbank 41 an das Austauschband 1 vergrößert dargestellt. Das Smartphone 40 und die Powerbank 41 weisen jeweils eine Hülle 53 bzw. 54 auf, wobei das erste Übergangsstück 45 und das zweite Übergangsstück 46 als Teil der Smartphone-Hülle 53 bzw. der Powerbank-Hülle 54 ausgebil det sind. Somit sind die Smartphone-Hülle 53 bzw. das Smart phone 40 und die Powerbank-Hülle 54 bzw. die Powerbank 41 über die sicheren Verbindungen mittels der Verbindungsstücke 5 und 6 absturz- bzw. diebstahlgesichert. Wird beispielsweise die Powerbank 41 nicht mehr benötigt, so kann das Austauschband durch einfaches Zurückdrehen des Drehrings 14 und durch Her ausziehen des Verbindungsstück 6 von der Powerbank 41 abge- trennt werden. Das Smartphone 40 kann dabei an dem Austausch band 1 angebunden bleiben, wie dies in der zweiten Bildhälfte der Fig. 6 verdeutlicht wird.

Fig. 7 zeigt schematisch ein System gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel. Das System der Fig. 7 weist im Wesentlichen dieselben Komponenten wie das System gemäß Fig. 6 auf, wobei die Verbindungsstücke 10 als Verlängerungsschnüre 60, 61 aus gebildet sind, welche in zwei auf der Frontseite der Sportja cke 50 ausgebildeten Bandkanälen 62 im Wesentlichen vollstän dig versteckt sind. Die Bandkanäle 62 sind in diesem Ausfüh rungsbeispiel mit Reißverschlüssen versehen, so dass die Ver längerungsschnüre 60, 61 auch nachträglich, insbesondere nach dem diese mit dem Austauschband 1 bzw. mit dem Smartphone 40 und mit der Powerbank 41 verbunden sind, in die Sportjacke 50 eingebettet werden können. Somit können das Smartphone 40 und die mit dem Smartphone 40 verbundene Powerbank 41 in verschie denen Taschen der Sportjacke 50 akkurat untergebracht werden, ohne dass Verbindungsdrähte bzw. Kabel dabei störend heraus hängen .

Fig. 8 zeigt schematisch ein System gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel. Das System der Fig. 8 weist ebenfalls ein Austauschband 1 gemäß dem ersten Aspekt auf, wobei über die Verbindungsstücke 5, 6 an den beiden Enden 3, 4 des Austausch bandes 1 Hörer 65, 66 eines Kopfhörers angeschlossen sind. Das Austauschband 1 ist hier ähnlich wie in den Figuren 6 und 7 in der Kapuzenbandführung eingefädelt. Die Elektronik 7 des Aus tauschbandes 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein Kommu nikationsmodul zur drahtlosen Datenübertragung, beispielsweise ein Bluetooth-Modul auf, sodass Daten, insbesondere Audiodaten von einem über eine entsprechende Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle verfügendem Gerät empfangen und über die Hörer als Audio-Signale ausgegeben wer den können. Somit kann das Kapuzenband mit den daran ange schlossenen Hörern als kabelloser Kopfhörer fungieren.

Fig. 9 zeigt schematisch ein System gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel. Das System der Fig. 9 weist ebenfalls ein Austauschband 1 gemäß dem ersten Aspekt sowie einen Kopfhörer mit Hörern 65, 66 auf, wobei die beiden Hörer 65, 66 an einem

Ende des Austauschbands 1 angeschlossen sind, während an dem anderen Ende des Austauschbands 1 ein Smartphone 40 über eine Verlängerungsschnur 60 angeschlossen ist. Die Sportjacke 50 der Fig. 9 entspricht im Wesentlichen der Sportjacke der Fig. 7, sodass die Verlängerungsschnur 60 in einer der Bandkanäle 62 auf der Frontseite der Sportjacke 50 versteckt werden kann, wie dies rechts im Bild verdeutlicht wird.

Die Leitungen 8 der Elektronik bzw. die Verbindungsstücke sind in diesem Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass die Hö rer 65, 66 über die Verlängerungsschnur 60 und über das Aus tauschband 1 mit dem Smartphone 40 funktional verbunden werden können. Somit können die Hörer 65 und 66 direkt von dem Smart phone aus angesteuert werden.

Fig. 10 zeigt schematisch einen Austauschvorgang zum Austau schen eines Aus-tauschbands gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In Fig. 10 wird der Austauschvorgang anhand einer Detailan sicht einer Bluse 70 mit einer Kapuze 71 verdeutlicht. Die Ka puze 71 weist eine Bandführung 72 auf, in welcher ein Aus tauschband 1 gemäß dem ersten Aspekt eingefädelt ist. Die Bluse 70 weist ferner frontseitig ein dekoratives Element 73 auf, das beispielsweise den Benutzer dazu veranlassen könnte, das Austauschband 1 durch ein zweites farblich auf das dekora tive Element 73 abgestimmtes Austauschband 1" ersetzen zu wol len. Das zweite Austauschband 1", das in der Detailansicht der Fig. 10 nur teilweise dargestellt wird, entspricht im Wesent lichen dem Austauschband 1 gemäß dem ersten Aspekt.

Zum Austauschen des ersten Austauschbands durch das zweite Austauschband 1', wird eines der Verbindungsstücke 5" bzw. 6 ' an einem der Enden 3" bzw. 4" des zweiten Austauschbands 1" an eines der Verbindungsstücke 5 bzw. 6 an einem der Enden 3 bzw. 4 des auszutauschenden Austauschbands 1 angesetzt und in das Verbindungsstück des auszutauschenden Austauschbandes einge dreht. Dabei verbinden sich die entsprechenden Verbindungsstü cke des einzutauschenden Bandes 1 ' und des auszutauschenden Bandes 1 derart, dass ein verlängertes, die beiden Austausch bänder 1 und 1" umfassendes Band entsteht. Dies wird in Fig.

10 anhand eines doppelseitigen Pfeils verdeutlicht. Danach wird das auszutauschende Austauschband 1 an dem freien Ende gezogen und wird das verlängerte Band entlang der Bandführung geführt. Das verlängerte Band wird solange durch die Bandfüh rung 72 gezogen, bis das einzutauschende Austauschband 1 ' die erwünschte Position bzw. die Zielposition einnimmt. Danach kann die Verbindung zwischen den Austauschbändern 1 und 1 ' wieder gelöst werden. Anschließend ist die dekorative Bluse mit einem farbig abgestimmten Austauschband 1" bestückt.

Nach dem ähnlichen Prinzip können auch Austauschbänder 1 mit integrierter Elektronik 7 je nach Wunsch auf einfache Weise ausgetauscht werden, beispielsweise dann, wenn man das in Fig. 8 gezeigte System durch ein in Fig. 9 oder in Fig. 7 gezeigtes System ersetzen möchte.

Fig. 11 zeigt schematisch Austauschvorrichtungen gemäß weite rer Ausführungsbeispiele. Insbesondere zeigt Fig. 11 fünf ver schiedene dekorative Ausführungen des Austauschbands 1, 1",

1' ' , 1' ' ' , 1 IV , um das Anwendungspotential des Austauschbandes speziell im dekorativen Bereich, insbesondere in der Schmuck- bzw. Mode-Branche zu verdeutlichen. Anhand unterschiedlicher Gestaltung des bandförmigen Körpers können dekorative Bänder unterschiedlicher Art bereitgestellt werden, die mit Univer- sal-Konnektoren ausgestattet sind und somit aufgrund des oben beschriebenen Verbindungsprinzips auf eine schnelle und einfa che Weise gegenseitig ausgetauscht werden können. Die zwei linken Austauschbänder 1, 1" weisen ein verhältnismäßig schlichtes Design auf, wobei die länglichen Körper 2 und 2 ' ähnlich schlauchförmig ausgebildet sind und sich im Wesentli chen durch Oberflächenbeschaffenheit bzw. Farben unterschei den. Diese Austauschbänder 1, 11 können insbesondere zur farb lichen Abstimmung auf ein jeweiliges Outfit gegenseitig ausge tauscht werden, wie dies oben anhand der Fig. 10 verdeutlicht worden ist. Die drei rechts in Fig. 11 dargestellten Aus tauschbänder 1' ' , 1' ' ' , 1 IV sind als Schmuckbänder ausgebildet, die ebenfalls mit Verbindungsstücken 10 der oben beschriebenen Art bestückt sind. Solche Schmuckbänder kann man auf einfache Weise mit den Austauschbändern verbinden, um beispielsweise einen Collier bzw. Anhänger zu formen.

Fig. 12 zeigt schematisch Austauschsysteme gemäß weiterer Aus führungsbeispiele. Insbesondere werden in Fig. 12 die Einsatz möglichkeiten der Austauschvorrichtung bzw. des Austauschbands im Bereich der Bademode anhand von drei Ausführungen von zwei teiligen Bikinis verdeutlicht.

Die in Fig. 12 dargestellten Bikinis weisen jeweils ein Ober teil 75 mit einem Haltebändchen 76 und ein Unterteil 77 mit einer Vielzahl von Ösen 78 zur Aufnahme eines Haltegurts bzw. einer Halteschnur auf.

In den Ösen 78 des Unterteils sind in allen drei Ausführungs beispielen jeweils eine Austauschvorrichtung 1 bzw. ein Aus tauschband gemäß dem ersten Aspekt eingefädelt, das mit beiden Enden an ein Austauschband 1 ' ' ' in dekorativer Ausführung der art verbunden ist, dass die Austauschbänder 1 und 1 ' ' ' zusam men einen dekorativen Gürtel um das Unterteil 77 herum bilden.

Der Oberteil 75 weist in allen drei Ausführungen jeweils ein Austauschband 1''' in dekorativer Ausführung auf. In dem lin ken und in dem rechten Beispiel wird ein rechtes bzw. linkes Bändchen-Segment durch ein Austauschband 1 ' ' ' in dekorativer Ausführung gebildet, während in dem mittleren Ausführungsbei spiel das Austauschband 1 ' ' ' in dekorativer Ausführung den Bi kini-Steg bildet .

Fig. 13 zeigt schematisch ein Austauschsystem gemäß einem wei teren Ausführungsbeispiel. Das in Fig. 13 gezeigte System 30 umfasst ein Textilerzeugnis in Form einer Handtasche 80, wel che einen Taschenkörper 81 und zwei Tragegriffe 82 aufweist. Wenigstens einer der beiden Tragegriffe 81 ist in Form eines Austauschbandes 1 gemäß einer der oben beschriebenen Ausfüh rungsbeispiele ausgebildet. Insbesondere, ähnlich wie das Aus tauschband der Fig. 5, weist das als Tragegriff fungierende Austauschband 1 integrierte elektrische Leitungen 8 sowie zwei Verbindungsstücke 10 in Form von Universal-Konnektoren der oben beschriebenen Art auf. Wie dies in Fig. 13 beispielhaft dargestellt ist, kann an das als Tragegriff ausgebildete Aus tauschband 1 ein Smartphone 40 bzw. ein Powerbank 41 insbeson dere über entsprechende Übergangsstücke, angeschlossen werden, so dass das Smartphone 40 über den Tragegriff 82 der Tasche 80 aufgeladen werden kann. Somit erübrigt sich das störende Lade kabel, wodurch in der Tasche mehr freier Platz für andere Ge genstände geschaffen werden kann. Außerdem kann ein derartiger Tragegriff bei Bedarf auf einfache Weise ausgetauscht werden. Ferner weist die Tasche 80 weitere Austauschbänder 1, 1''' auf, die zur dekorativen Zwecken den Außenperimeter des Ta schenkörpers 81 umschließen. Auch dieses Ausführungsbeispiel macht deutlich, welche Vielfalt an Möglichkeiten für sowohl technische als auch dekorative Anwendungen durch die Aus tauschvorrichtung bzw. das Austauschband eröffnet werden. Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genann ten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner

Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Be schreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest ei ner beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahl reiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in ei- ner beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen ge macht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten An sprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 Austauschvorrichtung

2 bandförmiger Körper

3 erstes Ende

4 zweites Ende

5 erstes Verbindungsstück

6 zweites Verbindungsstück

7 Elektronik

8 elektrische Leitung

10 Verbindungsstück

11 Hülse

12 Bajonettring

13 Bajonettschlitz

14 Drehring

15 Bajonetteinsatz

16 BajonettStift

17 Steckverbinder

18 Außenbereich

19 Innenbereich

20 Kontaktloch

21 Kontaktloch

22 Bajonettkopf

23 Mittelring

24 Abschlussring

25 erster Zwischenbereich

26 zweiter Zwischenbereich

27 Längsschlitz

30 System

35 Sporthose

36 rechte Tasche

37 linke Tasche 38 Kordelführung

40 Smartphone

41 Powerbank

45 erstes Übergangsstück

46 zweites Übergangsstück

50 Sportjacke

51 Kapuze

52 Kapuzenbandführung

53 Smartphone-Hülle

54 Powerbank-Hülle

60 Verlängerungsschnur

61 Verbindungsband

62 Bandkanal

65 Hörer

66 Hörer

70 Bluse

71 Kapuze

72 Bandführung

73 dekoratives Element

75 Oberteil

76 Bändchen

77 Unterteil

78 Öse

80 Handtasche

81 Tragegriff