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Title:
EXTINGUISHING NOZZLE ADAPTER FOR FITTING AN EXTINGUISHING NOZZLE TO A WALL, AND FIREFIGHTING SYSTEM COMPRISING SAID EXTINGUISHING NOZZLE ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an extinguishing nozzle adapter (1) for fitting an extinguishing nozzle (7) to a wall, comprising a housing (3) and a chamber (15) for accommodating an extinguishing nozzle (7), the housing (3) having an extinguishing agent connection (17) to the chamber (15), via which extinguishing agent connection the chamber (15) can be pressurised with extinguishing agent, the chamber (15) being designed to movably accommodate the extinguishing nozzle (7) in such a way that the extinguishing nozzle (7) can be moved back and forth between a first, retracted position and a second, advanced position, and is moved in the direction of the advanced position when the chamber (15) is pressurised by means of the extinguishing agent.

Inventors:
RÖNNFELDT FRANK (DE)
SCHNELL STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065789
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX VIKING RES & DEV GMBH (DE)
International Classes:
A62C37/09; A62C3/00; A62C31/00
Domestic Patent References:
WO2004091727A22004-10-28
Foreign References:
US20160303591A12016-10-20
EP1537918A12005-06-08
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Löschdüsenadapter (1) zur Montage einer Löschdüse (7) an einer Wand, mit

- einem Gehäuse (3),

- einer Kammer (15) zur Aufnahme einer Löschdüse (7), wobei das Gehäuse (3) einen Löschmittelanschluss (17) zu der Kammer (15) aufweist, über den die (15) mit

Löschmittel druckbeaufschlagbar ist,

- wobei die Kammer (15) zur beweglichen Aufnahme der Löschdüse (7) eingerichtet ist, derart, dass die Löschdüse (7) zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer zweiten, vorgeschobenen Stellung hin und herbewegbar ist, und bei Druckbeaufschlagung der Kammer (15) mittels des Löschmittels in Richtung der vorgeschobenen Stellung bewegt wird.

2. Löschdüsenadapter (1) nach Anspruch 1 ,

mit einer Rückstellfeder (27), die mit der Löschdüse (7) wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, auf die Löschdüse (7) eine Rückstellkraft in Richtung der zurückgezogenen Stellung auszuüben.

3. Löschdüsenadapter (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Kammer (15) ein löschdüsenseitiges Ende (18) aufweist, und eine an jenem Ende (18) angeordnete Abdeckung (5), die dazu eingerichtet ist, die Kammer (15) zu verschließen, wenn sich die Löschdüse (7) in der zurückgezogenen Stellung befindet, und die Kammer (15) freizugeben, wenn sich die Löschdüse (7) in der vorgeschobenen Stellung befindet. 4. Löschdüsenadapter (1) nach Anspruch 3,

wobei die Abdeckung (5) in Form eines oder mehrerer Abdeckelemente zwischen einer Verschlussstellung und einer Offenstellung schwenkbar an dem Gehäuse (3) angeordnet ist, und wobei die Löschdüse (7) dazu eingerichtet ist, die Abdeckung (5) bei der eigenen Bewegung in Richtung der vorgeschobenen Stellung aus der Verschlussstellung in die Offenstellung zu verdrängen, wobei vorzugsweise ein Abdeckungs-Rückstellelement (6) mit der Abdeckung (5) wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, auf die Abdeckung (5) eine Rückstellkraft in Richtung der Verschlussstellung auszuüben. 5. Löschdüsenadapter (1 ) nach Anspruch 3,

wobei die Abdeckung (5) zur Befestigung an der Löschdüse (7) eingerichtet ist, und vorzugsweise wenigstens eine Aussparung für einen Löschmittelauslass der Löschdüse (7) aufweist.

6. Löschdüsenadapter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in der Kammer (15) ein beweglicher Kolben (13) angeordnet ist, der zur Kopplung mit einem Löschmitteleinlass (14) der Löschdüse (7) eingerichtet ist und eine Durchlasssöffnung (19) aufweist, um die Löschdüse (7) fluidleitend mit der Kammer (15) zu verbinden.

7. Löschdüsenadapter (1) nach Anspruch 6,

wobei die Kammer (15) eine innere Wandfläche (21) aufweist, entlang welcher der Kolben (13) gleitbeweglich geführt ist, wobei vorzugsweise ein Dichtungselement (23) zwischen dem Kolben (13) und der inneren Wandfläche (21) angeordnet ist.

8. Löschdüsenadapter (1 ) nach Anspruch 6 oder 7,

wobei das Rückstellelement mit dem Gehäuse (3) einerseits und dem Kolben (13) andererseits verbunden ist.

9. Löschdüsenadapter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (3) mehrteilig ausgebildet ist, und vorzugsweise ein erstes Gehäuseteil (3a) den Löschmittelanschluss (17) zum Einleiten von Löschmittel in die Kammer (15) aufweist, und ein zweites Gehäuseteil (3b) die Abdeckung (5) aufweist.

10. Löschdüsenadapter (1) nach Anspruch 9,

wobei das zweite Gehäuseteil (3b) eine Montageschnittstelle (25) zur Befestigung des Löschdüsenadapters (1) an der Wand aufweist.

1 1 . Löschdüsenadapter (1) nach Anspruch 9 oder 10,

wobei das Gehäuse (3) ein drittes Gehäusesteil (3c) aufweist, welches die innere Wandfläche (21) zur Führung des Kolbens (13) aufweist. 12. Löschdüsenadapter (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei an dem Gehäuse (3), vorzugsweise an der Montageschnittstelle (25), ein Positionierelement angeordnet ist, das repräsentativ für die Ausrichtung der Löschdüse (7) im Inneren des Gehäuses (3) ist, und/oder wobei das Gehäuse (3) ein erstes Formschlusselement (28), beispielsweise eine Nut, zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden zweiten Formschlusselement (26) der Löschdüse (7), beispielsweise einem h seitlich an der Löschdüse (7) vorstehenden Vorsprung, aufweist.

13. Brandbekämpfungsanlage zur Brandbekämpfung in einem durch eine Wand begrenzten Raum, mit einer oder mehreren Löschdüsen (7), die von außerhalb des Raums in Ausnehmungen in der Wand montiert sind, und dazu eingerichtet sind, durch die Wandausnehmung hindurch Löschmittel in den Raum einzubringen, dadurch gekennzeichnet, dass eine, mehrere oder sämtliche der Löschdüsen (7) mittels eines Löschdüsenadapters (1) an der Wand montiert sind, mit

- einem Gehäuse (3),

- einer Kammer (15), in der eine Löschdüse (7) aufgenommen ist, wobei das Gehäuse (3) einen Löschmittelanschluss (17) zu der Kammer (15) aufweist, über den die Kammer (15) mit Löschmittel druckbeaufschlagbar ist,

wobei die Löschdüse (7) zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer zweiten, vorgeschobenen Stellung hin und her bewegbar ist, und bei Druckbeaufschlagung der Kammer (15) mittels des Löschmittels in Richtung der vorgeschobenen Stellung bewegt wird.

14. Brandbekämpfungsanlage nach Anspruch,

wobei der Löschdüsenadapter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 13 ausgebildet ist. 15. Brandbekämpfungsanlage nach Anspruch 13 oder 14,

wobei der Raum ein Kanal ist, vorzugsweise ein Abzugskanal für gashaltige Stoffgemische, beispielsweise Raumluft und/oder Kochdunst.

Description:
Löschdüsenadapter zur Montage einer Löschdüse an einer Wand, sowie

Brandbekämpfungsanlage mit selbigem

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Löschdüsenadapter zur Montage einer Löschdüse an einer Wand. Insbesondere betrifft die Erfindung einen solchen Löschdüsenadapter zur Montage an einer Wand eines Raums von außerhalb des Raums, wobei die Wand eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme der Löschdüse aufweist, um Löschmittel durch die Wandausnehmung hindurch in den Raum einzubringen.

Es ist häufig notwendig oder wünschenswert, die Löschmittelversorgung von Löschdüsen zu einem Raum hin so zu verlegen, dass die Löschmittelversorgung selbst außerhalb des Raums verläuft. Die Löschdüsen müssen aber zumindest mit ihren Löschmittelauslässen so angeordnet sein, dass sie auch das Innere des Raums mit Löschmittel versorgen können. Deswegen erstrecken sich die Löschdüsen zumeist vollständig oder jedenfalls teilweise innerhalb des Raums.

Eine Montage innerhalb des Raums ist aber von der Innenseite her insbesondere dann mit Schwierigkeiten verbunden, wenn der Raum eng ist, und insbesondere dann, wenn es sich bei dem Raum um einen Kanal wie beispielsweise einen Abzugskanal für gashaltige Stoffgemische wie beispielsweise Raumluft oder Kochdünste etc. handelt. Daher wird abhängig von den Platzverhältnissen bei entsprechenden Räumen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Löschdüse von außen an der Wand zu montieren, sodass sich die Löschdüse durch eine entsprechende Ausnehmung in der Wand hindurch in den Raum hinein erstrecken kann.

Hierzu sind Lösungen allgemein bekannt. Den bekannten Lösungen ist allerdings der Nachteil gemein, dass die Löschdüse im montierten Zustand eine feste Anordnung aufweist, in der sie sich zumindest teilweise innerhalb des Raums erstreckt und in den Raum vorsteht. Das bedeutet, dass die Löschdüse selbst ein Strömungshindernis für Luft in dem Raum darstellt. Je enger der Raum, desto stärker tritt dies zutage. Insbesondere dann, wenn es in dem Raum wünschenswert ist, ungestörte Zirkulation des gashaltigen Stoffgemisches zu haben, beispielsweise bei durchströmten Kanälen, besteht daher der Bedarf nach einer Verbesserung der bestehenden Anbringungsarten.

Der Erfindung lag folglich die Aufgabe zugrunde, einen Löschdüsenadapter der eingangs bezeichneten Art anzugeben, der die vorstehend beschriebenen Nachteile möglichst weitgehend überwindet.

Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einem solchen Löschdüsenadapter, indem er ein Gehäuse aufweist, sowie eine Kammer zur Aufnahme einer Löschdüse, wobei das Gehäuse einen Löschmittelanschluss zu der Kammer aufweist, über den die Kammer mit Löschmittel druckbeaufschlagbar ist, wobei die Kammer zur beweglichen Aufnahme der Löschdüse eingerichtet ist, derart, dass die Löschdüse zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer zweiten, vorgeschobenen Stellung hin- und herbewegbar ist und bei Druckbeaufschlagung der Kammer mittels des Löschmittels in Richtung der vorgeschobenen Stellung bewegt wird.

Die Erfindung folgt dem Ansatz, dass die Löschdüse sich nur dann in den Raum hinein erstrecken muss, wenn sie auch löschen soll. Für den in der Praxis weit überwiegenden Zeitanteil, in dem die Löschdüse nur inaktiv verharrt, ist ihre Anwesenheit im Inneren des Raums nicht erforderlich. Die Erfindung setzt hieran an und erlaubt es der Löschdüse, in der zurückgezogenen Stellung weniger bis vorzugsweise gar kein Raumvolumen in Anspruch zu nehmen, während sie in der vorgeschobenen Stellung weiter in den Raum hineinragt und Löschmittel direkt in den Raum ausbringen kann.

Erfindungsgemäß wird zum Bewegen der Löschdüse von der zurückgezogenen Stellung in die vorgeschobene Stellung der Druck des Löschmittels in der Kammer selbst benutzt. Es ist also keine zusätzliche Antriebskraft, beispielsweise elektrisch oder pneumatisch, notwendig, um die Düse in die vorgeschobene Stellung zu bewegen. Sobald Löschmittel in die Kammer eindringt, sorgt der Löschmitteldruck für eine Kraftbeaufschlagung der Löschdüse in Richtung der vorgeschobenen Stellung.

Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet, indem der Löschdüsenadapter eine Rückstellfeder aufweist, die mit der Löschdüse wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, auf die Löschdüse eine Rückstellkraft in Richtung der zurückgezogenen Stellung auszuüben. Vorzugsweise ist die Rückstellfeder zwischen der Löschdüse und einer entsprechenden Sitzfläche im Gehäuse des Löschdüsenadapters angeordnet.

Vorzugsweise ist die Rückstellfeder dazu eingerichtet, jedenfalls dann eine Rückstellkraft auszuüben, wenn die Löschdüse aus der zurückgezogenen Stellung in Richtung der vorgeschobenen Stellung ausgelenkt wird. Besonders bevorzugt ist die Rückstellfeder derart vorgespannt, dass sie auch eine Federkraft in Richtung der zurückgezogenen Stellung auf die Löschdüse ausübt, wenn diese sich in der zurückgezogenen Stellung befindet, sodass zum Auslenken der Löschdüse in Richtung der vorgeschobenen Stellung erst die Vorspannkraft der Feder überwunden werden muss. Durch Wahl der richtigen Rückstellkraft mittels der Rückstellfeder kann ein Schwelldruck definiert werden, der erst überwunden werden muss, bevor die Löschdüse in Richtung der vorgeschobenen Stellung vorgeschoben wird. Besonders bevorzugt ist die Rückstellkraft so ausgewählt, dass der Schwelldruck in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar liegt, besonders bevorzugt in einem Bereich von 1 bar bis 4 bar. Weiter vorzugsweise weist die Kammer ein löschdüsenseitiges Ende auf und eine an jenem Ende angeordnete Abdeckung, die dazu eingerichtet ist, die Kammer zu verschließen, wenn sich die Löschdüse in der zurückgezogenen Stellung befindet, und die Kammer freizugeben, wenn sich die Löschdüse in der vorgeschobenen Stellung befindet.

Die Abdeckung ist vorzugsweise in Form eines oder mehrerer Abdeckelemente zwischen einer Verschlussstellung und einer Offenstellung schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet, wobei die Löschdüse dazu eingerichtet ist, die Abdeckung bei ihrer eigenen Bewegung in Richtung der vorgeschobenen Stellung aus der Verschlussstellung in die Offenstellung zu verdrängen, und wobei weiter vorzugsweise ein Abdeckungs-

Rückstellelement mit der Abdeckung wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, auf die Abdeckung eine Rückstellkraft in Richtung der Verschlussstellung auszuüben.

Alternativ ist die Abdeckung vorzugsweise zur Befestigung an der Löschdüse eingerichtet und weist vorzugsweise wenigstens eine Aussparung für einen Löschmittelauslass der Löschdüse auf. In dieser Ausgestaltung wird die Abdeckung mit der Löschdüse bei deren Verschieben in Richtung der vorgeschobenen Stellung mit bewegt. Durch die Aussparung in der Löschdüse kann Löschmittel ungehindert den Löschmittelauslass verlassen und den Raum mit Löschmittel versorgen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Kammer ein beweglicher Kolben angeordnet, der zur Kopplung mit einem Löschmitteleinlass der Löschdüse eingerichtet ist und eine Durchgangsöffnung aufweist, um die Löschdüse fluidleitend mit der Kammer zu verbinden. Die Kopplung zwischen Löschdüse und Kolben kann mittelbar über ein oder mehrere Verbindungselemente, oder unmittelbar erfolgen, beispielsweise durch Einschrauben der Löschdüse in den Kolben. Die Wirkfläche des Kolbens ist vorzugsweise eine Stirnfläche, in der die Durchgangsöffnung angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Kammer eine innere Wandfläche auf, entlang welcher der Kolben gleitbeweglich geführt ist, wobei vorzugsweise ein Dichtungselement zwischen dem Kolben und der Kammerwand angeordnet ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rückstellelement mit dem Gehäuse einerseits und dem Kolben andererseits verbunden. Das Rückstellelement ist vorzugsweise mit einer kolbenseitigen Sitzfläche verbunden, die auf einer von der Wirkfläche des Kolbens abgewandten Seite ausgebildet ist.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet und weist vorzugsweise ein erstes Gehäuseteil auf, welches einen Löschmittelanschluss zum Einleiten von Löschmittel in die Kammer aufweist, und ein zweites Gehäuseteil, welches die Abdeckung aufweist.

Vorzugsweise weist das zweite Gehäuseteil eine Montageschnittstelle zur Befestigung des Löschdüsenadapters an der Wand auf. Die Montageschnittstelle kann beispielsweise als Montageflansch oder sonstiges Bohrbild ausgebildet sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse ein drittes Gehäuseteil auf, welches die innere Wandfläche zur Führung des Kolbens aufweist. Der Vorteil der mehrteiligen Ausgestaltung des Gehäuses liegt im Wesentlichen darin, dass die Bauteilkomplexität für jedes einzelne Bauteil jeweils sinkt und Bearbeitungsschritte, wie beispielsweise das maßhaltige Fertigen der Führungsfläche für den Kolben, an einem jeweils kleineren Bauteil durchgeführt werden kann, was das Handling in der Herstellung verbessert. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Gehäuse, vorzugsweise an der Montageschnittstelle, ein Positionierelement angeordnet, das repräsentativ für die Ausrichtung der Löschdüse im Inneren des Gehäuses ist. Alternativ oder zusätzlich weist das Gehäuse ein erstes Formschlusselement auf, beispielsweise eine Nut, zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden zweiten Formschlusselement an der Löschdüse, beispielsweise einem seitlich sind an der Löschdüse vorstehenden Vorsprung.

Hierdurch ist gewährleistet, dass die Löschdüse nur in einer vorbestimmten Orientierung im Gehäuse montiert werden kann. Mit der Aussage des Positionierelements über die Ausrichtung des Gehäuses relativ zur Wand ist somit für den Monteur unmittelbar auch die Ausrichtung der Düse ersichtlich, sodass die Gefahr einer falschen Ausrichtung der Düse innerhalb des Kanals gebannt wird. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Löschdüse von außerhalb des Raumes an der Wand montiert werden soll. Mit der erfindungsgemäßen Positioniermethode kann auf ein Inspizieren des Inneren des Raums verzichtet werden. Die Erfindung ist vorstehend anhand eines ersten Aspektes mit Bezug auf den Löschdüsenadapter direkt beschrieben worden. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Brandbekämpfungsanlage zur Brandbekämpfung in einem durch eine Wand begrenzten Raum, mit einer oder mehreren Löschdüsen, die von außerhalb des Raums in Ausnehmungen in der Wand montiert sind und dazu eingerichtet sind, durch die Wandausnehmungen hindurch Löschmittel in den Raum einzubringen.

Die Erfindung löst bei einer solchen Brandbekämpfungsanlage die eingangs bezeichnete Aufgabe, indem eine, mehrere oder sämtliche der Löschdüsen mittels eines Löschdüsenadapters an der Wand montiert sind, der nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet ist. Insbesondere weist der Löschdüsenadapter ein Gehäuse auf und eine Kammer, in der eine Löschdüse aufgenommen ist, wobei das Gehäuse einen Löschmittelanschluss zu der Kammer aufweist, über den die Kammer mit Löschmittel druckbeaufschlagbar ist, wobei die Löschdüse zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer zweiten, vorgeschobenen Stellung hin- und herbewegbar ist, und bei Druckbeaufschlagung der Kammer mittels des Löschmittels in Richtung der vorgeschobenen Stellung bewegt wird.

Die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Löschdüsenadapters sind zugleich bevorzugte Ausführungsformen des Löschdüsenadapters und umgekehrt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen. Der Raum, der mittels der Brandbekämpfungsanlage geschützt wird, ist vorzugsweise ein Kanal, besonders bevorzugt ein Abzugskanal für gashaltige Stoffgemische wie beispielsweise Raumluft und/oder Kochdunst. Aufgrund der beengten Raumverhältnisse in Kanälen ist die Möglichkeit einer zuverlässigen Anbringung der Löschdüse besonders bevorteilt, wenn diese, wie erfindungsgemäß vorgesehen, in der zurückgezogenen Stellung keine Strömungsbeeinflussung des Raums hervorruft und in der vorgeschobenen Stellung optimal das Löschmittel in den Raum ausbringen kann.

Zudem ist gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen unter Verwendung von Positionierelementen eine Fehlmontage weitestgehend ausgeschlossen, sodass die Brandbekämpfungsanlage mit geringerem Aufwand und gleichzeitig höherer Sicherheit gegen Fehlfunktion in Betrieb genommen werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Figuren 1 a-e einen Löschdüsenadapter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Figuren 2a, b einen Löschdüsenadapter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Figur 3 einen Löschdüsenadapter gemäß einem dritten bevorzugten

Ausführungsbeispiel,

Figur 4 einen Löschdüsenadapter gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,

Figur 5 einen Löschdüsenadapter gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, und

Figur 6a-d eine Brandbekämpfungsanlage mit einem Löschdüsenadapter gemäß den Figuren 1 - 5.

Sofern in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen identischen Bezugszeichen vergeben werden, bezeichnen diese strukturell oder funktional identische Elemente. Es wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die jeweiligen Beschreibungen zu den übrigen Figuren verwiesen.

Figur 1 a-e zeigt einen Löschdüsenadapter 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Löschdüsenadapter 1 weist ein Gehäuse 3 auf, welches zur Montage an einer Wand eines Raumes eingerichtet ist. An dem Gehäuse ist eine Abdeckung 5 schwenkbar angeordnet. Zwischen dem Gehäuse 3 und der Abdeckung 5 ist vorzugsweise ein Abdeckungs-Rückstellelement 6 angeordnet und dazu eingerichtet, die Abdeckung 5 in die in Fig. 1 a gezeigte Verschlussstellung zurückzustellen, sofern diese ausgelenkt wird.

Fig. 1 b zeigt den Löschdüsenadapter 1 mit geöffneter Abdeckung 5. Hier ist die in dem Löschdüsenadapter 1 eingesetzte Löschdüse 7 zu erkennen, welche sich in einer vorgeschobenen Endstellung befindet, in der sie sich in montiertem zustand in den Raum, der zu löschen ist, hineinerstrecken würde. Die Löschdüse 7 ist entlang einer Längsachse L längenbeweglich in dem Gehäuse 3 des Löschdüsenadapters 1 geführt, siehe Fig. 1 d. Die Löschdüse 7 weist einen ersten Löschmittelauslass 9 und zwei zweite Löschmittelauslässe 1 1 auf, siehe Fig. 1 c, von denen der erste Löschmittelauslass 9 sich parallel, insbesondere koaxial, zur Längsachse L erstreckt, während sich die beiden zweiten Löschmittelauslässe 1 1 in einem Winkel zur Längsachse L erstrecken. Löschmittel tritt aus den Löschmittelauslässen 9,1 1 in einem durch einen Öffnungswinkel a charakterisierten Bereich aus. Die vorgeschobene Stellung der Löschdüse 7 ist vorzugsweise derart gewählt, dass der Lösch mittelaustrag im Bereich des Winkels a nicht durch die Abdeckung 5 gestört wird.

In Fig. 1 d ist der Löschdüsenadapter 1 mit der Löschdüse 7 in ihrer zurückgezogenen Stellung gezeigt.

Im Inneren des Gehäuses 3 ist ein Kolben 13 angeordnet, der in Richtung der Längsachse L geführt beweglich entlang einer inneren Wandfläche 21 gleitet.

Der Kolben 13 und die innere Wandfläche 21 sind in einer Kammer 15 des Gehäuses 3 angeordnet, welches mit einem Löschmittelanschluss 17 fluidleitend verbunden ist, sodass durch den Löschmittelanschluss 17 druckbeaufschlagtes Löschmittel in die Kammer 15 strömen kann. Das Löschmittel kommt bei Einströmen in die Kammer 15 mit einer Wirkfläche 16 des Kolbens 13 in Kontakt, wodurch eine Kraft auf dem Kolben in Richtung der vorgeschobenen Stellung (Fig. 1 b) ausgeübt wird. Gegenüber des Löschmitteleinlasses 17 ist an einem löschdüsenseitigen Ende 18 die Abdeckung 5 angeordnet, welche von der Löschdüse 7 verdrängt wird.

Der Kolben 13 ist mit einer Durchlassöffnung 19 versehen, über die druckbeaufschlagtes Fluid auch in die Löschdüse 7 einströmen kann, und von dort aus zu den Löschmittelauslässen 9,1 1 gefördert wird. Der Kolben 13 wird mittels eines Dichtelements 23 fluiddicht gleitend an der inneren Wand 21 in der Kammer 15 geführt.

Zwischen den Kolben 13 und dem Gehäuse 3 ist eine Rückstellfeder 27 angeordnet. Die Rückstellfeder 27 ist dazu eingerichtet, den Kolben 13 in Richtung der zurückgezogenen Stellung (Fig. 1 d) zu bewegen. Durch Anlage der Löschdüse 7 am Gehäuse 3 wird die zurückgezogene Stellung definiert. Die vorgeschobene Stellung der Löschdüse 7 wird definiert durch einen Anschlag 24, an der der Kolben 13 an seiner vorgeschobenen Stellung zur Anlage kommt.

Das Gehäuse 3 ist zweiteilig aufgebaut und umfasst einen ersten Gehäuseteil 3a, der den Löschmittelauslass 17 aufweist und einen zweiten Gehäuseteil 3b, welcher die Abdeckung 5 aufweist. An dem zweiten Gehäuseteil 3b ist ferner eine Montageschnittstelle 25 in Form eines Flanschrings ausgebildet. Mittels der Montageschnittstelle 25 wird der Löschdüsenadapter an einer Wand eines Raumes montiert. Die Löschdüse 7 und das Gehäuse 3 sind vorzugsweise über korrespondierende Formschlusselemente 26, 28 miteinander gekoppelt, so dass die Löschdüse 7 in einer vorbestimmten Ausrichtung relativ am Gehäuse 3 montiert ist. Weiter vorzugsweise ist an der Montageschnittstelle 25 oder einer anderen Stelle außen am Gehäuse 3 eine Markierung oder ein ähnliches Positionierelement (nicht dargestellt) angebracht, über das ein Monteur die Ausrichtung des Löschdüsenadapters 1 bestimmen kann. Aufgrund der formschlüssigen Kopplung zwischen Löschdüse 7 und Gehäuse 3, bezogen auf eine Rotationsstellung der Löschdüse 7 um die Längsachse L, lässt sich über das Positionierelement außen am Löschdüsenadapter zugleich eine Aussage über die Orientierung der Löschdüse 7 selbst treffen, was das Risiko von Fehlinstallationen minimiert oder gar ausschließt.

Die Löschmittelauslässe 9, 1 1 der Löschdüse 7 sind in Form von Düseneinsätzen 31 vorgesehen, welche in korrespondierenden Ausnehmungen 29 in der Löschdüse 7 eingelassen sind.

Je nach Anwendungsfall lassen sich in der Löschdüse 7 unterschiedliche oder identische Einsätze 31 in die Ausnehmungen 29 einschrauben, um eine gewünschte Abgabecharakteristik der Löschdüse 7 im Raum, auf den sie einwirkt, auszuüben. In diesem Zusammenhang gewinnt die korrekte Positionierung der Löschdüse 7 zusätzliche Relevanz, beziehungsweise zeigt sich der besondere Vorteil der eindeutigen Positionierbarkeit der Löschdüse 7 im Gehäuse 3.

Fig. 1 e zeigt eine Detailansicht des Abdeckungs-Rückstellelements 6 an der Außenseite des Gehäuses 3. Das Gehäuse 3 weist ein oder mehrere Gewerbe 8 auf und die Abdeckung 5 weist korrespondierende Gewerbe 10 auf. Die Abdeckung 5 und das Gehäuse 3 sind mittels eines Scharnierstifts 12 miteinander gekoppelt, der die Gewerbe 8, 10 durchdringt. Vorzugsweise ist zwischen zwei benachbarten Gewerben 8 das Rückstellelement 6 in Form einer Drehfeder angeordnet. Das Rückstellelement 6 erlaubt einen Einbau des Gehäuses 3 beziehungsweise des Löschdüsenadapters 1 in jeder beliebigen Ausrichtung, ohne Rücksicht auf die Schwerkraft nehmen zu müssen. Die Abdeckung 5 wird dann der Rückstellfeder 6 bei vertikaler, horizontaler oder Überkopf- Montage verschlossen gehalten, sofern kein Löschmitteldruck in der Kammer 15 anliegt, oder der anliegende Löschmitteldruck jedenfalls die von der Rückstellfeder ausgeübte Rückstellkraft nicht zu überwinden vermag.

In Fig. 2a, b ist ein Löschdüsenadapter V gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. In wesentlichen konstruktiven Merkmalen entspricht der Löschdüsenadapter V dem Löschdüsenadapter 1 gemäß den Figuren 1 a-e, so dass nachfolgend lediglich auf die Unterschiedsmerkmale eingegangen wird. So ist in dem Löschdüsenadapter V eine alternative Abdeckung 5‘ angebracht, welche ein erstes Abdeckungselement 5’a und ein zweites Abdeckungselement 5’b aufweist, die jeweils als Klappen schwenkbar an dem Gehäuse 3 angeordnet sind, um vorzugsweise jeweils mittels entsprechender Rückstellelemente 6 an dem Gehäuse 3 angeordnet sind. Die grundsätzliche Kinematik und Verdrängungsbewegung der Abdeckung 5‘ durch die Löschdüse 7 beim Verschieben in die vorgeschobene Stellung (fig. 2b) ist dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 a-e. Der in 2b ersichtliche Unterschied besteht darin, dass die beiden Abdeckungen 5’a, 5’b in Richtung der Längsachse L nicht so weit vom Gehäuse 3 vorstehen, so dass ein größerer Öffnungswinkel a für die Löschmittelauslässe möglich wäre, beziehungsweise so dass ein geringerer Vorschub ausreichen würde, um denselben Öffnungswinkel a abdecken zu können wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 a-e.

Nachdem das Gehäuse bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 a-e und 2a, b zweiteilig ausgebildet war, ist das Gehäuse bei einem dritten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3 gezeigt ist, dreiteilig ausgebildet. Das Gehäuse 3‘ weist einen ersten Gehäuseteil 3’a auf, welcher den Löschmitteleinlass 17 aufweist, und einen zweiten Gehäuseteil 3’b, welcher die Abdeckung 5 aufweist. Darüber hinaus weist das Gehäuse 3‘ noch einen dritten Gehäuseteil 3’c auf, der die innere Wand 21 trägt, in welcher der Kolben 13 geführt ist. Somit können die jeweiligen Funktionsabschnitte in eigens dafür optimierten Subprozessen gefertigt werden. Die ersten und zweiten Gehäuseteile 3’a, 3’b werden vorzugsweise auf ein korrespondierendes Gewinde des dritten Gehäuseteils 3’c aufgeschraubt. Vorzugsweise lassen sich eine oder beide Gehäuseteile 3’a, 3’b mittels entsprechender

Sicherungselemente 33, beispielsweise Madenschrauben, noch zusätzlich am dritten Gehäuseteil 3’c sichern. Jenseits der Darstellung gemäß Fig. 3 ist in Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Gehäuse 3“ vierteilig ausgebildet ist. Neben einem ersten

Gehäuseteil 3“a, welcher den Löschmitteleinlass 17 aufweist, und einem zweiten Gehäuseteil 3“b, welcher die Abdeckung 5 aufweist, sowie einen dritten Gehäuseteil 3“c, in welchem die innere Wand 21 zur Führung des Kolbens 13 ausgebildet ist, umfasst das Gehäuse 3“ einen vierten Gehäuseteil 3“d, welcher als Überwurfmutter dazu eingerichtet ist, den zweiten Gehäuseteil 3“b an dem dritten Gehäuseteil 3“c zu befestigen. Der erste Gehäuseteil 3“a ist an einem separaten Gewinde mit dem dritten Gehäuseteil 3“c verbunden.

Den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 - 4 ist jeweils gemeinsam, dass die Abdeckungen 5, 5‘ beziehungsweise Abdeckelemente 5’a,b beschränkt beweglich, aber ansonsten ortsfest an dem Löschdüsenadapter 1 , 1‘, 1“ angeordnet waren, und von der ausfahrenden Löschdüse 7 jeweils verdrängt wurden. In Fig. 5 ist eine insofern leicht abgewandelte bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei welcher eine Abdeckung 5“ an der Löschdüse 7 befestigt ist. An derjenigen Stelle, an der an der Löschdüse 7 der erste Löschmittelauslass 9 angeordnet ist, weist die Abdeckung 5“ eine Ausnehmung auf, durch welche hindurch das Löschmittel strömen kann. Die Abdeckung 5“ wird gemeinsam mit dem Kopf der Löschdüse 7 translatorisch aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt, wenn die Kammer im inneren der Löschdüse 7 mit Druck beaufschlagt wird.

Hinsichtlich der ansonsten gleichen Funktionsweise und dem ansonsten gleichen funktionellen Aufbau wird auf die vorherigen Ausführungsbeispiele verwiesen.

Die Fig. 1 - 5 zeigen jeweils einen Löschdüsenadapter in Alleinstellung. In Fig. 6 ist ferner eine Brandbekämpfungsanlagen 100 gezeigt. Die Brandbekämpfungsanlage 100 weist eine Versorgungsleitung 101 auf, welche von einer Löschmittelquelle 109 gespeist wird. Vorzugsweise ist hierfür eine Pumpe 108 (oder mehrere) vorgesehen, die fluidleitend mit der Löschmittelversorgung 109 verbunden sind und Löschmittel bei Betrieb in die Versorgungsleitung 101 fördern. Über eine Ventilstation 102 wird ein Leitungsnetz 103, auch bezeichnet als Verteilernetz, mit Löschmittel versorgt. In dem Leitungsnetz 103 sind eine oder mehrere Löschdüsen 7 gemäß der vorliegenden Erfindung installiert.

Die Löschdüsen 7 in dem hier illustrierten System können beispielsweise als Sprinkler gemäß bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung ausgebildet sein. Eine solche Brandbekämpfungsanlage würde beispielsweise als Sprinkleranlage im Roll-on/Roll-off- Bereich von Schiffen eingesetzt werden können. Alternativ kommt auch der Einsatz der Brandbekämpfungsanlage 100 als Hochdruck-Sprühnebeldüsensystem in Gebäuden oder beispielsweise zur Brandbekämpfung in Abluftanlagen in Betracht. Für einen solchen Einsatzzweck wird die Brandbekämpfungsanlage 100 vorzugsweise ferner mit einem oder mehreren Brandkenngrößendetektoren 105 ausgerüstet, wobei erfindungsgemäß unter einer Brandkenngröße neben der Temperatur beispielsweise auch elektromagnetische Strahlung, Rauchaerosole oder Brandgase verstanden werden.

Die Detektoren 105 sind signalleitend über entsprechende Signalleitungen 107 mit einer Steuerzentrale 106 verbunden.

Wird von einem oder mehreren Detektoren 105 das Vorliegen einer Brandkenngröße, oder das Überschreiten eines repräsentativen Schwellwertes detektiert, steuert die Steuerzentrale 106 die Ventilstation 102 an und veranlasst das Öffnen des dort angeordneten Steuerventils, wodurch Löschfluid in das Leitungsnetz 103 und zu den Löschdüsen 7 gelangen kann.

Wird die Brandbekämpfungsanlagen 100 als Sprinkleranlage betrieben, steht Löschfluid üblicherweise auch im Schließzustand der Sprinkler im Leitungsnetz.

Die Brandbekämpfungsanlage 100 ist beispielsweise Bekämpfung von Bränden an einem beziehungsweise in einem Abzugskanal 205 vorgesehen, beispielsweise einem Abzugskanal für eine Kochstelle. Funktional ist wenigstens einer der Detektoren 105 innerhalb des Kanals 205 angeordnet. Die Löschdüsenadapter sind vorzugsweise zum einen in dem Kanal 205 selber angeordnet, und/oder in einem Haubenabschnitt 203, vgl. Fig. 6b. Solange die Löschdüsen 7 innerhalb des Löschdüsenadapters 1 in der ersten, zurückgezogenen Stellung verharren, ergibt sich ein Bild wie beispielsweise in Fig. 6d. Hier ist die Abdeckung 5 erschlossen, und Luft kann durch den Abzugskanal 205 beziehungsweise die Haube 203 ohne Beeinträchtigung durch die Löschdüse 7 hindurch strömen. Tritt aber ein Brandfall ein, wird Löschmittel an die Löschdüsen 7 ausgegeben, wobei die Löschdüsen 7 sich aus der zurückgezogenen Stellung in die zweite, vorgeschobene Stellung bewegen, vgl. Fig. 6c. In dieser Stellung stehen die Löschdüsen 7 in den Raum, dem sie zugeordnet sind, in diesem Fall also den Abzugskanal 205 beziehungsweise die Haube 203, vor und können Löschmittel in der vorgegebenen Ausrichtung ausbringen. Nach einem Ende der Löschmittelausbringung fahren die Löschdüsen 7 vorzugsweise selbsttätig wieder in die erste, zurückgezogene Stellung zurück. Das in den Fig. 6a-d gezeigte Ausführungsbeispiel gilt exemplarisch für sämtliche in den Fig. 1 - 5 gezeigten Löschdüsenadapter 1 , T, 1“ und die Funktionsweise ist auch übertragbar auf andere Brandbekämpfungsanlagen und andere Räume, die nicht Kanalform aufweisen. Der Löschdüsenadapter 1 kann von außerhalb an der Wand des Abzugskanals 205 beziehungsweise der Haube 203 installiert, und in gewünschter Weise ausgerichtet werden.

Im Betrieb des erfindungsgemäßen Löschdüsenadapters 1 , beziehungsweise eines der Löschdüsenadapter T, 1“ und T“ gemäß den Figuren 1 a - 6d wird im Wesentlichen der folgende Funktionsablauf ausgeführt: Falls ein Brand bekämpft werden muss wird aus der Löschfluidquelle 109 druckbeaufschlagtes Löschmittel über den Fluideinlass 17 in die Kammer 15 eingeleitet. Sobald der Löschmitteldruck in der Kammer groß genug ist, dass die Rückstellkraft der Rückstellfeder 27 überwunden werden kann, verdrängt der Kolben 13 durch Vorschub der Löschdüse 7 die Abdeckung 5 von ihrer Verschlussstellung in eine Offenstellung, und die Löschdüse 7 wird in ihre vorgeschobene Stellung verbracht. Löschmittel kann dann, von der Abdeckung 5 ungehindert, in den Raum ausgebracht werden, an dessen Wand die Löschmitteldüsenadapter 1 beziehungsweise T, 1“ oder T“ montiert ist. Bezuqszeichenliste

1 , V, 1“, 1‘“ Löschdüsenadapter

3, 3‘, 3“ Gehäuse

3’a,b,c,d Gehäuseteile

3’“a,b,c,d Gehäuseteile

5, 5“ Abdeckung

5a, 5’a,b Abdeckelement

6 Rückstellelement

7 Löschdüse

8, 10 Gewerbe

9 erster Löschmittelauslass

1 1 zweiter Löschmittelauslass

12 Scharnierstift

13 Kolben

14 Löschmitteleinlass, Löschdüse

15 Kammer

16 Wirkfläche

17 Löschmittelanschluss

18 löschdüsenseitiges Ende, Kammer 19 Durchlassöffnung

21 innere Wandfläche

23 Dichtungselement, Kolben

24 Anschlag

25 Montageschnittstelle

27 Rückstellfeder

26, 28 Formschlusselement

29 Ausnehmung

33 Sicherungselement 100 Brandbekämpfungsanlage 101 Löschfluidversorgungsleitung 102 Ventilstation

103 Leitungsnetz

105 Brandkenngrößendetektor

106 Steuerzentrale

107 Signalleitung

108 Pumpe

109 Löschfluidquelle

L Längsachse

a Öffnungswinkel