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Patent Searching and Data


Title:
FACADE ELEMENT, FACADE OF A BUILDING AND METHOD FOR INSTALLING A FACADE AND ALSO FOR REMOVING A FACADE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258659
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a facade element (1) for constructing a facade (101) of a building (100), the facade element (1) having at least one attachment structure for installing on the building, having an outer side (40), which is located opposite the attachment structure, and having a frame (60), at least part of which engages around the outer side (40). The attachment structure, the outer side (40) and the frame (60) are connected to one another such that, in a state in which the facade element (1) has been installed on the building (100), the attachment structure is spaced apart from the outer side (40) in an installation direction (x), which extends from exterior surroundings (U) towards the building (100). The facade element (1) is characterized in that the outer side (40) is formed by a solar element (41) for the utilization of solar energy, wherein the solar element (41) is arranged such that it overlaps partially with the attachment structure so as to form an access region (2; 2') for providing free access to the attachment structure from the outside, along the installation direction (x). The invention also relates to a facade (101) of a building (100), to a method for installing a facade (101), to a method for removing a facade element (1) and to a method for removing a solar element (41) of a facade element (1).

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Inventors:
HAKENBERG PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/065486
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
June 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PAXOS CONSULTING & ENG GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04C2/38; E04B2/88; E04C2/34; F24S20/66
Foreign References:
US20080066801A12008-03-20
EP2520870A12012-11-07
DE102018126983B42020-08-27
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BAUER VORBERG KAYSER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fassadenelement (1) zum Aufbau einer Fassade (101) eines Gebäudes (100), wo bei das Fassadenelement (1) zumindest eine, insbesondere als Trägerplatte (20) ausgebildete Anbindungsstruktur zur Montage an dem Gebäude (100), eine der Anbindungsstruktur gegenüberliegende Außenseite (40), und einen die Außenseite (40) wenigstens teilweise umgreifenden Rahmen (60) aufweist, wobei die Anbindungsstruktur, die Außenseite (40) und der Rahmen (60) derart miteinander in Verbindung stehen, dass, in einem an dem Gebäude (100) angebrachten Montagezustand des Fassadenelements (1), die Anbindungs struktur gegenüber der Außenseite (40) in einer von einer äußeren Umgebung (U) zum Gebäude (100) weisenden Montagerichtung (x) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (40) durch ein Solarelement (41) zur Nutzung von Sonnenenergie ausgebildet ist, wobei das Solarelement (41) mit der Anbindungsstruktur derart in teilweiser Überdeckung angeordnet ist, dass ein Zugriffsbereich (2; 2') zur Bereit stellung eines freien Zugriffs entlang der Montagerichtung (x) von außen auf die Anbindungsstruktur ausgebildet ist.

2. Fassadenelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (41) in Vertikalrichtung (z) aus einer Grundposition und in die

Grundposition zurück verschiebbar eingerichtet ist.

3. Fassadenelement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (41) mit seinen seitlichen Außenkanten (45) in vorderen Auf nahmebereichen (69) von Rahmenseitenelementen (61, 62) des Rahmens (60) verschiebbar gehalten und geführt ist.

4. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Grundposition des Solarelements (21), der Zugriffsbereich (2) in Form eines oberen Zugriffsbereich (2) im Bereich einer Oberseite (8) des Fassadenelements (1) ausgebildet ist, und dass, in einer in Ver tikalrichtung (z) nach oben verschobenen Position des Solarelements (41), der Zugriffsbereich (2') in Form eines unteren Zugriffsbereich (2') im Bereich einer Unterseite (9) des Fassadenelements (1) ausgebildet ist.

5. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (41) in seiner Grundposition auf einer unteren Rahmen-Frontabdeckung (63) des Rahmens (60), insbesondere mit einer Unterkante (44) des Solarelements (41), aufliegt.

6. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere als Trägerplatte (20) ausge bildete, Anbindungsstruktur eine geringere vertikale Erstreckung in Vertikalrich tung (z) als der Rahmen (60) aufweist, vorzugsweise, dass ein unteres Ende des Rahmens (60), insbesondere eine untere Rahmen -Frontabdeckung (63), eine tie fere vertikale Position in Vertikalrichtung (z) als eine Unterkante der Anbindungs struktur, insbesondere als eine Trägerplatten-Unterkante (24), aufweist.

7. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (41) derart leicht in Montage richtung (x) geneigt angeordnet ist, dass eine Oberkante (43) des Solarelements (40) eine tiefere Position in Montagerichtung (x), insbesondere im Montagezu stand eine mehr dem Gebäude (100) bzw. dem Gebäudeinnenraum (104) zuge wandte Position, aufweist als eine Unterkante (44) des Solarelements (41).

8. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (60) zwei seitliche, gegenüberlie gende und sich länglich in Vertikalrichtung (z) erstreckende Rahmenseitenelemen te (60, 61) aufweist, wobei die Rahmenseitenelemente (61, 62) in Vertikalrichtung (z) unten gesehen jeweils eine untere seitliche Aussparung (64) und einen vorde ren Bereich geringerer Tiefe in Montagerichtung (x) aufweisen.

9. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche, gegenüberliegende und sich läng lich in Vertikalrichtung (z) erstreckende Rahmenseitenelemente (61, 62) des Rahmens (60) in Vertikalrichtung (z) gesehen im unteren Bereich jeweils eine seitliche Lochbohrung (71) aufweisen, und/oder dass eine untere Rahmen- Frontabdeckung (63) mittels durch jeweils einen seitlichen Schraubenkanal (70) der untere Rahmen-Frontabdeckung (63) festgeschraubter, seitlicher Rahmen schrauben (67) mit den zwei Rahmenseitenelementen (61, 62) lösbar verbunden ist, wobei, weiter vorzugsweise, die seitlichen Rahmenschrauben (67) durch die seitlichen Lochbohrungen (71) geführt sind.

10. Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere als Trägerplatte (20) ausge bildete, Anbindungsstruktur im Bereich einer Oberseite (8) des Fassadenelements (1) wenigstens eine obere Montagebohrung (21), vorzugsweise zwei obere Monta- gebohrungen (21) jeweils im Bereich gegenüberliegender Seitenkanten der Anbin dungsstruktur, insbesondere im Bereich gegenüberliegender Trägerplatten- Seitenkanten (25), zum Festlegen der, insbesondere als Trägerplatte (20) ausge bildeten, Anbindungsstruktur an Vertikalträgern (102) des Gebäudes (100) mittels oberer Montageschrauben (3) aufweist, vorzugsweise, dass die, insbesondere als Trägerplatte (20) ausgebildete, Anbindungsstruktur im Bereich einer Unterseite (9) des Fassadenelements (1) wenigstens eine untere Montagebohrung (22), vor zugsweise zwei untere Montagebohrungen (22) jeweils im Bereich gegenüberlie gender Seitenkanten der Anbindungsstruktur, insbesondere im Bereich gegen überliegender Trägerplatten-Seitenkanten (25), zum Festlegen der, insbesondere als Trägerplatte (20) ausgebildeten, Anbindungsstruktur an sich in Vertikalrich tung (z) erstreckenden Vertikalträgern (102) des Gebäudes (100) mittels unterer Montageschrauben (4) aufweist.

11. Fassade (101) eines Gebäudes (100), dadurch gekennzeichnet, dass wenigs tens zwei Fassadenelemente (1) nach zumindest einem der vorhergehenden An sprüche in der Fassade (101) vertikal oder horizontal benachbart angeordnet sind.

12. Fassade (101) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Fas sadenelemente (1) vertikal benachbart angeordnet sind, wobei die Außenseite (40) des oberhalb benachbart angeordneten Fassadenelements (1) in einer Verti kalrichtung (z) gesehen unten mit der Oberseite (8) des darunter benachbart an geordneten Fassadenelements (1) teilweise überlappend angeordnet ist.

13. Verfahren zur Montage einer Fassade (101) eines Gebäudes (100), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fassadenelement (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche derart in die Fassade (101) integriert wird, dass die, insbesondere als Trägerplatte (20) ausgebildete, Anbindungsstruktur an einer Grundstruktur, insbesondere an Vertikalträgern (102), des Gebäudes (100) befes tigt wird, indem die Anbindungsstruktur mittels Montagemitteln von der äußeren Umgebung (U) über den Zugriffsbereich (2, 2') an der Grundstruktur, insbesonde re an den Vertikalträgern (102), montiert wird.

14. Verfahren zur Demontage eines Fassadenelements (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche aus einer Fassade (101) eines Gebäudes (100), dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere als Trägerplatte (20) ausge bildete, Anbindungsstruktur von einer Grund Struktur, insbesondere von Vertikal trägern (102), des Gebäudes (100) demontiert wird, indem Montagemittel, welche die Anbindungsstruktur mit der Grund Struktur, insbesondere mit den Vertikalträ gern (102), verbinden, von der äußeren Umgebung (U) aus über den Zugriffsbe- reich (2, 2') von der Grundstruktur, insbesondere von den Vertikalträgern (102), gelöst werden.

15. Verfahren zur Demontage eines Solarelements (41), insbesondere eines PV- Paneels (42), eines Fassadenelements (1) nach Anspruch 14, wobei das Fassa denelement (1) in einer Fassade (101) eines Gebäudes (100) integriert ist, wobei eine untere Rahmen-Frontabdeckung (63) des Rahmens (60) derart in ihrer Posi tion verändert wird, dass das Solarelement (41), insbesondere das PV-Paneel (42), in Vertikalrichtung (z) gesehen nach unten aus dem Rahmen (60) herausge schoben werden kann und entnommen wird.

Description:
Fassadenelement, Fassade eines Gebäudes, Verfahren zur Montage einer Fassade sowie zur Demontage eines Fassadenelements

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fassadenelement zum Aufbau einer Fassade eines Gebäudes mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfin dung eine Fassade eines Gebäudes mit wenigstens einem solchen Fassadenelement (An spruch 11). Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Fassade eines Gebäudes (Anspruch 13), sowie ein Verfahren zur Demontage eines einzelnen Fassaden element aus einer Fassade eines Gebäudes (Anspruch 14). Schließlich betrifft die Erfin dung noch ein Verfahren zur Demontage eines Solarelements, insbesondere eines PV- Paneels, eines Fassadenelements aus einem in einer Fassade eines Gebäudes integrierten Fassadenelements (Anspruch 15).

Im Allgemeinen ist es ein Bestreben, den ökologischen Fußabdruck im Bereich des Ge bäudesektors zu reduzieren. Dazu kann zum einen eine umweltschonende hauseigene Verwendung regenerativer Ressourcen beitragen, zum anderen jedoch auch eine um weltbewusste Gesamtbetrachtung beim Neubau oder der Restauration von Gebäuden. Dies gilt umso mehr für den industriellen Bereich, in welchem etwa durch den Bau großer Fabrikhallen ein größerer Einfluss auf die Umwelt genommen wird.

Konkret ist es daher bereits seit langem bekannt, aus Sonnenstrahlung einerseits Strom andererseits auch Wärme zu gewinnen bzw. gezielt zu nutzen, um den Bezug externer Energiequellen zu reduzieren und ressourcenschonender vorzugehen. Insofern kann all gemein von einem Solarenergiegewinnungselement gesprochen werden, wozu etwa Pho- tovoltaik-Module bzw. Photovoltaik-Paneele (kurz PV-Module bzw. PV-Paneele) zur Ge winnung elektrischen Stroms aus Sonneneinstrahlung oder aber auch Solarthermie- Module zur Nutzung der Wärme der Sonnenstrahlung gehören. Nachfolgend wird in die sem Zusammenhang abkürzend von einem Solarelement gesprochen. Darunter sollen auch kombinierte Elemente fallen, die sowohl über Photovoltaik-Paneele (nachfolgend kurz „PV-Paneele" genannt) elektrische Energie gewinnen als auch über Solarthermie die Wärme gezielt nutzen.

Beispielsweise ist es üblich, auf einem Dach eines Gebäudes, wie etwa einer Fabrikhalle, PV-Paneele vorzusehen. Üblicherweise werden solche Elemente aufwendig auf das Dach aufgeständert, wozu nach eigentlicher Fertigstellung des Dachs weitere Montageschritte, in der Regel durch gesondert ausgebildetes Personal, erforderlich sind.

Auch die Fassaden von Gebäuden werden regelmäßig als Außenfläche für das zusätzliche Montieren oder Aufständern von PV-Paneelen genutzt. Unter einer Fassade ist vorliegend grundsätzlich die äußere Seitenwand bzw. die nach außen gewandte Seitenfläche eines Gebäudes, wie etwa einer Fabrikhalle, zu verstehen.

Die nachträgliche Montage von Solarelementen wie den genannten PV-Paneelen sowohl auf dem Dach als auch an einer Fassade bringen erhebliche Nachteile mit sich. So sind die aufbringbaren Lasten an dem bereits fertiggestellten Gebäude beschränkt, sodass in der Regel das durch die theoretisch zur Verfügung stehende Fläche auszuschöpfende Po tential der Solartechnik nicht zufriedenstellend ausgenutzt werden kann. Darüber hinaus wird das zusätzliche Aufständern häufig als unästhetischer Eingriff in die äußere Architek tur des Gebäudes empfunden.

Des Weiteren besteht der Nachteil, dass die eigentliche Gebäudestruktur, wie etwa die bereits fertiggestellte Fassade, erneut zwecks Anbringen von Solarelementen aufzuboh ren ist. Damit geht eine Schwächung der eigentlichen Gebäudestruktur einher. Ferner können potentielle Schadensquellen durch die Bohrungen entstehen, beispielsweise als Eintrittsöffnung für Feuchtigkeit von außen.

Damit einhergehend ist es ferner ein Nachteil eines nachträglichen Anbringens bzw. Auf- ständerns von Solarelementen, dass eine Wartung bzw. ein nachträglicher Austausch einzelner Solarelemente bzw. Bestandteile dieser mit einem sehr hohen Aufwand verbun den sind.

Ferner sind mit dem nachträglichen Anbringen auf die Gesamtkonstruktion des Gebäudes bezogen erhebliche Mehraufwände hinsichtlich der Montage- und somit Baustellenkosten verbunden. So verlängern sich die Baustellenzeit dadurch, dass nach eigentlicher Fertig stellung der Fassade erneut Fachpersonal häufig unter Einsatz von Spezialgeräten und -Werkzeugen die Montagearbeiten an der Fassade vornehmen muss. Auch aufgrund der dadurch bedingten längeren gesamten Herstellungszeit für ein Gebäude verschlechtert sich der CÜ2-Fußabdruck des Gebäudes. Je länger die Baustelle zur Fertigstellung des Gebäudes betrieben wird, desto weniger ressourcenschonend ist die gesamte Herstellung des Gebäudes zu betrachten.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fas sadenelement zum Aufbau einer Fassade eines Gebäudes bereitzustellen, mit dem eine umweltfreundliche und schnelle Herstellung eines Gebäudes gelingen kann. Gleichzeitig soll das mit dem Fassadenelement hergestellte Gebäude zur Nutzung regenerativer Ener gien geeignet sein. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Fassade eines Gebäudes bereitzustellen, welche Fassade auf einfache, umweltfreundliche und schnelle Weise hergestellt werden kann und die Nutzung regenerativer Energien im Gebäude er möglicht.

Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Montage einer Fassa de eines Gebäudes bereitzustellen, mit welchem Verfahren auf einfache, umweltfreundli che und schnelle Weise eine Fassade und somit ein Gebäude hergestellt werden kann und gleichzeitig die Nutzung regenerativer Energien im Gebäude ermöglicht wird.

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Demontage eines Fassadenelements aus einer Fassade eines Gebäudes bereitzustellen, mit welchem Ver fahren auf einfache, umweltfreundliche und schnelle Weise eine Fassade eines Gebäudes hinsichtlich der Nutzung regenerativer Energien im Gebäude gewartet bzw. restauriert werden kann.

Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Demontage eines Solarelements eines Fassadenelements bereitzustellen, mit welchem Verfahren auf einfa che, umweltfreundliche und schnelle Weise ein einzelnes Fassadenelement und somit auch die Fassade eines Gebäudes hinsichtlich der Nutzung regenerativer Energien im Ge bäude gewartet bzw. restauriert werden kann.

Diese Aufgabe wird, bezogen auf ein Fassadenelement mit den Merkmalen des Oberbe griffs von Anspruch 1, durch ein Fassadenelement mit den Merkmalen des kennzeichnen den Teils von Anspruch 1 gelöst. Bezogen auf eine Fassade eines Gebäudes wird die Auf gabe durch eine Fassade mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 14 gelöst. Bezogen auf ein Verfahren zur Montage einer Fassade eines Gebäudes wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von An spruch 16 gelöst. Bezogen auf ein Verfahren zur Demontage eines Fassadenelements wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 18 gelöst. Bezogen auf ein Verfahren zur Demontage eines Solarelements wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 20 gelöst.

Grundsätzlich wird die Erfindung im Zusammenhang mit dem einzelnen vorschlagsgemä ßen Bauteil eines Fassadenelements, sowie ebenso im Zusammenhang mit der vor schlagsgemäßen Fassade, aufgebaut aus mehreren solcher vorschlagsgemäßer Fassa denelemente, beschrieben. Ebenso wird das vorschlagsgemäße Verfahren zur Montage einer Fassade, sowie zur Demontage eines einzelnen Fassadenelementes, sowie zur De montage eines Solarelements aus einem solchen Fassadenelement beschrieben. Die ver- schiedenen Merkmale sowie die sich daraus ableitenden Vorteile können in einem tech nisch sinnvollen Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Kategorien der Ansprü che übertragen werden.

Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, dass über grundsätzlich ein und densel ben Konstruktionsschritt bzw. Konstruktionsvorgang sowohl die Außenfassade eines Ge bäudes als auch gleichzeitig die Technik für die Nutzung regenerativer Energien bereitge stellt werden kann. So ist es nicht mehr notwendig, eine bereits bestehende Fassade nachträglich aufwendig zu bearbeiten und gar erneut durch Aufbohren oder andere Mon tagearbeiten teilweise zu zerstören. Durch das Vorsehen des vorschlagsgemäßen Fassa denelements in einer Fassade kann nunmehr zum einen die finale Außenstruktur des Ge bäudes hergestellt werden, als auch bereits ein nutzbares Solarelement, wie etwa ein Photovoltaik-Element, zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist die Montage auf einfache Weise durch simple Handgriffe möglich. Es kann somit auf einen Schlag ein PV- integriertes Gebäude, wie beispielsweise ein Fertighaus oder eine industrielle Fertighalle, mit dem vorschlagsgemäßen Fassadenelement hergestellt werden. Der gesamte CO2- Fußabdruck, sowohl der Herstellung des Gebäudes, etwa bedingt durch geringere gesam te Standzeiten der Baustelle, als auch der späteren Nutzung durch das zur Verfügung Stellen der Technik zur Nutzung regenerativer Energien, wird erheblich reduziert. Simple und vor allem wenige Handgriffe sind für den Monteur von Nöten, um einerseits die vor schlagsgemäßen Fassadenelemente vorzusehen, bzw. die vorschlagsgemäße Fassade auszubilden, sowie um ferner solche Fassadenelemente erneut zu demontieren oder aus zutauschen oder aber auch nur ein Solarelemente eines solchen Fassadenelementes aus zutauschen. Die Montage und auch Demontage ist dadurch stark vereinfacht, dass von außen gesehen ein direkter Zugang zur Anbindungsstruktur des Fassadenelements an das Gebäude, wie etwa der Trägerplatte, besteht. Durch die lediglich teilweise Überde ckung von Solarelement mit der in Richtung Gebäude dahinter liegenden Anbindungs struktur können Montagearbeiten wie das Festschrauben oder Losschrauben von außen aus gesehen von der Umgebung durch einen Monteur durchgeführt werden. Es ist dadurch nicht mehr notwendig, die Montage einer Fassade etwa schichtweise Lage um Lage durchzuführen.

Das vorschlagsgemäße Fassadenelement ist zum Aufbau einer Fassade eines Gebäudes eingerichtet. Ferner weist das Fassadenelement zumindest eine Anbindungsstruktur zur Montage an dem Gebäude auf. Dabei kann es sich grundsätzlich bevorzugt um eine Trä gerplatte handeln. Insofern werden nachfolgend die Vorteile der Erfindung vor allem in Bezug auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Trägerplatte beschrieben. Dabei können die grundsätzlichen Vorteile der Erfindung jedoch auch über eine von einer Trä gerplatte abweichende Ausführung einer Anbindungsstruktur erfolgen. Wesentlich ist da- bei, dass über die Anbindungsstruktur die Anbindung des Fassadenelements an der grundsätzlichen Gebäudestruktur erfolgt. So könnte alternativ zu einer Trägerplatte bei spielsweise auch eine offene Gitterstruktur, diverse Profilelemente, oder etwa auch ein Kreuz aus Stahlelementen als Anbindungsstruktur vorgesehen sein. Über eine solche An bindungsstruktur kann das Fassadenelement an dem Gebäude bzw. der Gebäudestruktur wie etwa dem Stahlskelett festgelegt werden. Dazu weist die Anbindungsstruktur insbe sondere Aufnahmen für Verbindungs- bzw. Montagemittel auf, mittels welcher das Fassa denelement an der Gebäudestruktur festgelegt werden kann.

Das vorschlagsgemäße Fassadenelement weist ferner eine der Anbindungsstruktur bzw. der Trägerplatte gegenüberliegende Außenseite, sowie einen die Außenseite wenigstens teilweise umgreifenden Rahmen auf. Dabei stehen die Anbindungsstruktur bzw. Träger platte, die Außenseite und der Rahmen derart miteinander in Verbindung, dass, in einem an dem Gebäude angebrachten Montagezustand des Fassadenelements, die Anbindungs struktur bzw. Trägerplatte gegenüber der Außenseite in einer von einer äußeren Umge bung zum Gebäude weisenden Montagerichtung beabstandet ist.

Das vorschlagsgemäße Fassadenelement ist dadurch gekennzeichnet, dass die Außensei te durch ein Solarelement zur Nutzung von Sonnenenergie ausgebildet ist. Grundsätzlich kann es sich bei dem Solarelement sowohl um ein PV-Paneel handeln als auch um ein Solarthermie-Element oder ein kombiniertes Element mit PV-Technologie sowie Solar- thermie-Technologie. Vorliegend werden die besonderen Vorteile der Erfindung jedoch anhand des Beispiels eines PV-Paneels beschrieben. Mit der Verwendung eines PV- Paneels im Rahmen des vorschlagsgemäßen Fassadenelements gehen besondere Vorteile für eine umweltfreundliche Gesamtbilanz des herzustellenden Gebäudes einher.

Das Merkmal, dass die Außenseite durch ein Solarelement ausgebildet ist, ist vorliegend nicht in dem Sinne absolut und beschränkend zu verstehen, dass das Solarelement die äußerste Seite bzw. Schicht des Fassadenelements darstellen muss. Vielmehr können oberhalb des Solarelements bzw. in dieses integriert selbstverständlich auch noch Schutzschichten bzw. Schutzelemente vorgesehen sein, die etwa das Solarelement ge genüber äußeren Einflüssen schützen. Außerdem kann das Solarelement auch teilweise durch weitere Bestandteile des Fassadenelements auch außenseitig bedeckt sein, wie beispielsweise durch den Rahmen, welcher das Solarelement teilweise umgreift und fest hält. Entscheidend ist, dass das Solarelement derart die Außenseite ausbildet, dass die Funktionalität des Solarelements gewährleistet ist. Demnach muss das von außen ein strahlende Sonnenlicht zur Gewinnung elektrischer Energie bzw. der Nutzung der Wärme genutzt werden können. Durch die Integration des Solarelements in die Außenseite des Fassadenelements wird die Nutzung regenativer Energien vorteilhaft unmittelbar dort bereitgestellt, wo sie beim bestimmungsgemäßen Einsatzort im Gebäude benötigt wird.

Des Weiteren ist das Solarelement vorschlagsgemäß mit der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte derart in teilweiser Überdeckung angeordnet, dass ein Zugriffsbereich zur Bereitstellung eines freien Zugriffs entlang der Montagerichtung von außen auf die An bindungsstruktur bzw. Trägerplatte ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das Fassaden element einfach an die Grundkonstruktion, etwa den Stahlskelettbau, von außen ange setzt werden, sowie auch die darauf folgenden Montageschritte zum Festlegen des Fas sadenelements von außen durchgeführt werden. Der Zugriff auf die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte von außen ist grundsätzlich in der Grundposition des Fassadenele ments gewährleistet. Es sind keine komplizierten Montageschritte etwa für einen schicht weisen Aufbau von außen, Bauteil um Bauteil einer Fassade, notwendig. Vielmehr kann das Fassadenelement vorteilhaft in einem bzw. wenigen Schritten durch Anbringen an die Grundstruktur des Gebäudes bereits die gesamte Außenhülle bzw. Fassade des Gebäudes bereitstellen. Die Geschwindigkeit einer Montage der Fassadenelemente ist erheblich ge steigert.

Gleichzeitig wird über das vorschlagsgemäße Fassadenelement auch ein Aufbau einer Fassade mit möglichst wenigen Komponenten, insbesondere mit möglichst wenigen un terschiedlichen Bauteilen, realisiert. Dies reduziert den Aufwand zur Bereitstellung einer Fassade in der Gesamtbetrachtung erheblich.

Aufgrund des grundsätzlich modularen Aufbaus des Fassadenelements bestehend aus im Wesentlichen Standard-Komponenten, die auf einfache Weise ebenso zusammengebaut wie auch größtenteils erneut voneinander getrennt werden können, weist das Fassaden element als Produkt auch in seiner Gesamtheit einen ökologischen CC>2-Fußabdruck auf. So sind die einzelnen Komponenten auch in besonders umweltfreundlicher Weise gut re- cyclebar.

Die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte kann insbesondere eine Isolationsschicht dar stellen. Vorzugsweise stellt die Trägerplatte eine Wasserbarriere dar, sodass von außen keine Feuchtigkeit über die Trägerplatte hinweg in den Wand -Innenraum bzw. den Ge- bäudeinnenraum dringen kann.

Grundsätzlich orientieren sich die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben, wie die Vertikalrichtung, Horizontalrichtung und Montagerichtung an dem grundlegenden Aufbau eines Gebäudes, an dem das vorschlagsgemäße Fassadenelement montiert werden kann. So erstreckt sich die Vertikalrichtung von unten nach oben, etwa entlang von Vertikalträ gern eines Stahlskelettaufbaus eines Gebäudes. Die Horizontalrichtung verläuft entlang einer Gebäudeseite, also parallel zu einer aufrecht stehenden Wand. Die Montagerichtung weist dagegen in etwa senkrecht zu einer Gebäudeseite auf eine Gebäudewand hin. Die durch die Montagerichtung und die Horizontalrichtung aufgespannte Ebene entspricht also in der Regel der Grundfläche bzw. dem ebenen Grund, auf dem ein Gebäude errich tet wird. Die drei Richtungen Horizontalrichtung, Montagerichtung, sowie Vertikalrichtung sind dabei senkrecht zueinander, entsprechend einem kartesischen Koordinatensystem, ausgerichtet.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement in Vertikalrichtung aus einer Grundposition und in die Grundposi tion zurück verschiebbar eingerichtet ist. Dadurch kann die Montage von Fassadenele menten weiter hinsichtlich des Komforts und vor allem der Geschwindigkeit verbessert werden. So kann die teilweise Überdeckung des Solarelements mit der in Richtung Ge bäude gesehen dahinter liegenden Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte variabel ver stellt werden. Der Zugriff auf die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte zu Montagezwe cken ist also vorteilhafterweise veränderbar. Durch die gesteigerte Montagegeschwindig keit kann auch die gesamte CC>2-Bilanz dank geringerer Baustellenzeiten verbessert wer den. Das Solarelement kann zusätzlich nach dem Hochschieben beispielsweise mittels einer umklappbaren Öse gehalten werden. Dadurch sind Montagearbeiten weiter verein facht durchführbar.

Zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Solarelement mit seinen seitlichen Außenkanten in vorderen Aufnahmebereichen von Rahmenseitenelementen des Rahmens verschiebbar gehalten und geführt ist. Die Herstellung von umweltfreundlichen Fassaden wird somit weiter vereinfacht. So ist die Verschiebbarkeit des Solarelements einfach und sicher in einer durch den Rahmen ausgebildeten seitlichen Führung möglich. Dies unter stützt das Verstellen des Solarelementes, was durch einfache Handgriffe durchgeführt werden kann, wodurch zusätzlich auch die Sicherheit der Bauteile bei der Montage oder auch Demontage erhöht werden. Durch die gesteigerte Montagegeschwindigkeit kann auch die gesamte CC>2-Bilanz dank geringerer Baustellenzeiten verbessert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Grundposition des Solarelements, der Zugriffsbereich in Form eines oberen Zugriffsbereich im Bereich einer Oberseite des Fassadenelements ausgebildet ist, und dass, in einer in Vertikalrichtung nach oben verschobenen Position des Solarelements, der Zugriffsbereich in Form eines unteren Zugriffsbereich im Bereich einer Unterseite des Fassadenelements ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Montage oder auch Demon- tage eines Fassadenelementes einfach und schnell durchgeführt werden. So ist der obere Zugriffsbereich dafür geeignet, um etwa Montagarbeiten, beispielsweise ein Festschrau ben der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte an der Gebäudestruktur, oben durchzufüh ren, während der untere Zugriffsbereich etwa Schraubarbeiten im unteren Bereich er möglicht. Eine sichere und gleichzeitig auch schnelle Montage ist somit ermöglicht. Durch die gesteigerte Montagegeschwindigkeit kann auch die gesamte CC>2-Bilanz dank geringe rer Baustellenzeiten verbessert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement in seiner Grundposition auf einer unteren Rahmen - Frontabdeckung des Rahmens, insbesondere mit einer Unterkante des Solarelements, aufliegt. Auf diese Weise wird ein einfach aufgebautes Fassadenelement bereitgestellt, ohne dass viele komplexe einzelne Bauteile oder Elemente benötigt wären. Der Aufwand wird gering gehalten. Durch die einfache Konstruktion wird auch der nachträgliche Aus tausch von Solarelementen eines Fassadenelementes erheblich erleichtert. Dadurch ist auch der Aufwand der Wartung einer Fassade reduziert. Durch die gesteigerte Montage geschwindigkeit kann auch die gesamte CC>2-Bilanz dank geringerer Baustellenzeiten ver bessert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte eine geringere vertikale Erstreckung in Vertikalrichtung als der Rahmen aufweist. Auf diese Weise kann der Aufbau einer Fassa de weiter vereinfacht werden, da einzelne, vertikal benachbarte Fassadenelemente teil weise überlappend zueinander angeordnet werden können. Auf diese Weise kann auch die Sicherheit der Fassade insgesamt erhöht werden. Denn es sind von außen gesehen auch keine Kanten ausgebildet, die etwa durch eine vertikales Auf-Stoß-Liegen zwei be nachbarter Fassadenelemente ausgebildet wären. Es wird also weniger Raum bzw. von außen weniger leicht zu erreichender Raum für ein Eindringen, etwa von Flüssigkeit, be reitgestellt. Vorzugsweise weist dabei ein unteres Ende des Rahmens, insbesondere eine untere Rahmen-Frontabdeckung, eine tiefere vertikale Position in Vertikalrichtung auf als eine Unterkante der Anbindungsstruktur bzw. als eine Trägerplatten-Unterkante.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement derart leicht in Montagerichtung geneigt angeordnet ist, dass eine Oberkante des Solarelements eine tiefere Position in Montagerichtung aufweist als eine Unterkante des Solarelements. Dabei ist unter einer tieferen Position in Montagerichtung zu verstehen, dass die Oberkante des Solarelements im montierten Zustand dem Gebäu- deinnenraum ein wenig näher zugewandt bzw. an diesem näher angeordnet ist als die Unterkante. Die Unterkante ist also weiter weg vom Gebäudeinnenraum entfernt. Auf diese Weise verläuft in der Regel das Solarelement also nicht ideal in Vertikalrichtung ausgerichtet, sondern leicht geneigt, mit seiner Oberkante in Richtung Gebäude. Folglich hat insbesondere im Montagezustand die Oberkante des Solarelements eine mehr dem Gebäude bzw. dem Gebäudeinnenraum zugewandte Position als die Unterkante des So larelements. Auf diese Weise kann die Verschiebbarkeit der Solarelemente vorteilhaft so ausgebildet sein, dass bei vertikal benachbart angeordneten Fassadenelementen untere Solarelemente sogar hinter die darüber liegenden Solarelemente verschoben werden können. Außerdem ist dadurch ermöglicht, dass der untere Abschnitt des darüber liegen den Fassadenelements nach außen hin weg vom Gebäude überlappend angeordnet sein kann zu dem darunter liegenden Fassadenelement, konkret in dessen oberen Bereich.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen zwei seitliche, gegenüberliegende und sich länglich in Vertikalrichtung erstreckende Rahmenseitenelemente aufweist. Dabei weisen die Rahmenseitenelemente in Vertikalrichtung unten gesehen jeweils eine untere seitliche Aussparung und einen vorderen Bereich geringerer Tiefe in Montagerichtung auf. Durch die geringere Tiefe in Montagerichtung ist die Erstreckung der Rahmenseitenelemente im vorderen Bereich in Richtung des Gebäudes gesehen weniger lang bzw. breit als darüber liegend. Die dadurch ausgebildete Aussparung dient dazu, dass in einem montierten Zustand an einer Fassade ein unterhalb angeordnetes Fassadenelement mit seinem oberen vorderen Bereich in jener Aussparung aufgenommen sein kann. Eine daraus resultierende Überlappung dient vorteilhaft auch der Sicherheit der gesamten Fassade.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche, gegenüberliegende und sich länglich in Vertikalrichtung erstreckende Rahmenseitenelemente des Rahmens in Vertikalrichtung gesehen im unteren Bereich jeweils eine seitliche Lochbohrung aufweisen. Alternativ bzw. zusätzlich ist vorzugsweise eine untere Rahmen-Frontabdeckung vorgesehen, wobei die untere Rahmen- Frontabdeckung mittels durch jeweils einen seitlichen Schraubenkanal der unteren Rah men-Frontabdeckung festgeschraubter seitlicher Rahmenschrauben mit den zwei Rah menseitenelementen lösbar verbunden ist. Dabei sind weiter vorzugsweise die seitlichen Rahmenschrauben durch die seitlichen Lochbohrungen geführt. Durch den modularen Aufbau des Rahmens wird ein besonders einfach zu montierendes und vor allem auch im Einsatz simpel zu demontierendes Fassadenelement erzielt. So kann später auf einfache Weise der Rahmen teilweise demontiert werden, etwa durch Abschrauben der unteren Rahmen-Frontabdeckung, wodurch beispielsweise das in dem Rahmen aufgenommene Solarelement demontiert und ausgetauscht werden kann. Dieser Aspekt der modularen Bauweise des gesamten Fassadenelements, und vorliegend insbesondere des Rahmens, trägt positiv zum ökologischen CC>2-Fußabdruck des Fassadenelements bei. So sind die einzelnen Komponenten in besonders umweltfreundlicher Weise gut recyclebar, auch da die einzelnen Komponenten aufgrund des grundsätzlich modularen Aufbaus des Fassa denelements auf einfache Weise ebenso zusammengebaut wie auch größtenteils erneut voneinander getrennt werden können.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlraum zwischen der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte, dem Solarele ment und dem Rahmen ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Hohlraum zur Hinterlüftung des Solarelements mit einem Kühlmedium, insbesondere mit Umgebungsluft, eingerich tet. Auf diese Weise kann das Solarelement gekühlt werden und einer Überhitzung der Solarelemente entgegengewirkt werden. Die Effizienz der Solarelemente und vor allem die Langlebigkeit, insbesondere in dem Ausführungsbeispiel der als PV-Paneele ausgebil deten Solarelemente, kann dadurch erheblich gesteigert werden. Ebenso kann die vom Solarelement abgezogene Wärme energetisch sinnvoll genutzt werden, wodurch die ge samte Energiebilanz verbessert werden kann. Schließlich kann durch die Hinterlüftung vorteilhaft auch einer Schimmelbildung entgegengewirkt werden. Durch die gesteigerte Lebensdauer der Fassadenelemente sowie die gesteigerte Qualität der Fassade ist weni ger Wartung erforderlich. Auch dadurch wird die gesamte CC>2-Bilanz dank eines geringe ren Wartungsaufwands verbessert.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte im Bereich einer Oberseite des Fassaden elements wenigstens eine obere Montagebohrung zum Festlegen der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte an Vertikalträgern des Gebäudes mittels oberer Montageschrauben aufweist. Vorzugsweise können zwei obere Montagebohrungen jeweils im Bereich gegen überliegender Seitenkanten der Anbindungsstruktur bzw. gegenüberliegender Trägerplat- ten-Seitenkanten vorgesehen sein. Weiter vorzugsweise weist die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte im Bereich einer Unterseite des Fassadenelements wenigstens eine untere Montagebohrung zum Festlegen der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte an sich in Vertikalrichtung erstreckenden Vertikalträgern des Gebäudes mittels unterer Montage schrauben auf. Vorzugsweise können auch hier zwei untere Montagebohrungen jeweils im Bereich gegenüberliegender Seitenkanten der Anbindungsstruktur bzw. gegenüberliegen der Trägerplatten-Seitenkanten vorgesehen sein. Es wird eine simple, einfach handzuha bende Montage und Demontage des Fassadenelementes und somit einer aus diesen auf gebauten Fassade ermöglicht. Durch den gesteigerten Komfort in der Handhabung der Fassadenelemente und insbesondere die gesteigerte Montagegeschwindigkeit kann auch die gesamte C02-Bilanz dank geringerer Baustellenzeiten verbessert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform des Fassadenelements ist dadurch gekennzeichnet, dass in Montagerichtung an die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte anschließend we nigstens ein gebäudeseitiger Funktionsabschnitt angeordnet ist. Hierdurch ist die gesam te CC>2-Bilanz weiter verbesserbar, da über das vorschlagsgemäße Fassadenelement un mittelbar mehrere Funktionen durch ein Bauteil und insbesondere in einem grundsätzli chen Montageschritt zur Verfügung gestellt werden können. Es sind nicht mehr vielzähli- ge Bauteile bzw. auch aufwendige Arbeiten durch unterschiedliche Gewerke notwendig.

Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, dass zur Ausbildung des gebäudeseitigen Funkti onsabschnitt wenigstens eine der folgenden Komponenten vorgesehen ist: ein Stabilisierungsabschnitt, welcher vorzugsweise aus einem Kreuzver band aus Flachstahl gebildet ist; ein Dämmungsabschnitt; eine Zwischenplatte, welche vorzugsweise als Wärmedämmplatte, insbe sondere als Holzfaser-Wärmedämmplatte, ausgebildet ist; ein Innenverkleidungsabschnitt zur Bereitstellung von Kabelkanälen; und/oder eine Innenwandplatte, vorzugsweise eine Gipsplatte, insbesondere faser verstärkt, zur Bereitstellung einer Innenwand für den Gebäudeinnenraum.

Grundsätzlich können die gebäudeseitigen Funktionsabschnitte somit unterschiedliche Funktionen erfüllen und somit eigenständige Funktionselemente darstellen. Die weiteren Bestandteile können das Fassadenelement zu einem Fassadenelement ausbilden, welches den Bauraum zwischen angrenzendem Gebäudeinnenraum und der äußeren Umgebung vollständig überbrücken. In vorteilhafter Weise kann das Fassadenelement die gesamte Außenwand des Gebäudes bereitstellen, sodass das bestehende Bauskelett bzw. Stahlge rüst lediglich um die entsprechenden Fassadenelemente ergänzt werden muss, um die Gebäude-Außenwände vollständig aufzubauen. Durch die Verringerung der verschiedenen Handwerker, die üblicherweise hierfür zum Einsatz kämen, sowie insbesondere durch die Verringerung der zu beziehenden Bauteile im Sinne von Produkten unterschiedlicher Her kunft, kann die gesamte CC>2-Bilanz weiter verbessert werden.

Die vorschlagsgemäße Fassade eines Gebäudes ist dadurch gekennzeichnet, dass we nigstens zwei der vorschlagsgemäßen Fassadenelemente in der Fassade vertikal oder horizontal benachbart angeordnet sind. Eine solche Fassade ist besonders einfach zu montieren und auch, wenigstens teilweise, erneut zu demontieren, etwa um einzelne Fassadenelemente auszutauschen. Zu einzelnen technischen Merkmalen und den sich ableitenden Vorteilen kann auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen des vorschlags gemäßen Fassadenelementes Bezug genommen werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Fassade ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Fassadenelemente vertikal benachbart angeordnet sind, wobei die Außenseite des ober halb benachbart angeordneten Fassadenelements in einer Vertikalrichtung gesehen unten mit der Oberseite des darunter benachbart angeordneten Fassadenelements teilweise überlappend angeordnet ist. Durch die überlappende Anordnung kann auch die Sicherheit der Fassade erhöht werden, da von außen weniger direkte Eintrittsfläche an aufeinander liegenden Fassadenelementen bereitgestellt wird. Zudem kann durch die Überlappung der eigentlich freiliegende Zugriffsbereich vorteilhaft durch das vertikal benachbarte und überlappende Fassadenelement verdeckt werden.

Das vorschlagsgemäße Verfahren zur Montage einer Fassade eines Gebäudes ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein vorschlagsgemäßes Fassadenelement derart in die Fassade integriert wird, dass die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte an einer Grund struktur, insbesondere an Vertikalträgern, des Gebäudes befestigt wird, indem die Anbin dungsstruktur bzw. Trägerplatte mittels Montagemitteln von der äußeren Umgebung über den Zugriffsbereich an der Grundstruktur, insbesondere an den Vertikalträgern, montiert wird. Auf diese Weise wird schnell und durch einfache Handgriffe eine fertige Fassade an einem Gebäude, die gleichzeitig die Nutzung regenerativer Energien ermöglicht, bereitge stellt. Zu den einzelnen Merkmalen und Vorteilen kann auf die vorangehende Beschrei bung der vorschlagsgemäßen Fassadenelemente bzw. vorschlagsgemäßen Fassade Bezug genommen werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Montage einer Fassade ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte mittels oberer Montage schrauben über obere Montagebohrungen der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte so wie mittels unterer Montageschrauben über untere Montagebohrungen der Anbindungs struktur bzw. Trägerplatte an der Grundstruktur des Gebäudes, insbesondere an den Ver tikalträgern, von der äußeren Umgebung durch den Zugriffsbereich zugreifend festge schraubt wird. Dabei kann das Solarelement zwischen den beiden Schritten des Fest- schraubens einerseits der oberen Montageschrauben und andererseits der unteren Mon tageschrauben zur Anpassung des Zugriffsbereichs in Vertikalrichtung verschoben wird. In der Regel wird demnach zunächst das Fassadenelement oben festgeschraubt, sodann das Solarelement nach oben verschoben, wo es optional etwa über eine Öse festgehalten werden kann. Anschließend wird das Fassadenelement dann unten verschraubt, was über den nun erhaltenen unteren Zugriffsbereich einfach möglich geworden ist. Abschließend kann das Solarelement erneut in seine Grundposition nach unten verschoben werden. Durch die beschriebenen einfachen Montageschritte kann die Fassade schnell hergestellt werden. Die gesamte CC>2-Bilanz kann somit auch dank geringerer Baustellenzeiten ver bessert werden.

Das vorschlagsgemäße Verfahren zur Demontage eines vorbeschriebenen vorschlagsge mäßen Fassadenelements aus einer Fassade eines Gebäudes ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte von einer Grundstruktur, insbesondere von Vertikalträgern, des Gebäudes demontiert wird, indem Montagemittel, welche die Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte mit der Grundstruktur, insbesondere mit den Ver tikalträgern, verbinden, von der äußeren Umgebung aus über den Zugriffsbereich von der Grundstruktur, insbesondere von den Vertikalträgern, gelöst werden. Dadurch wird eine schnelle Demontage auch einzelner Fassadenelemente aus einer Fassade ermöglicht. Dies erleichtert auch die Instandhaltung einer Fassade. Durch die gesteigerte Demonta gegeschwindigkeit kann auch die gesamte CC>2-Bilanz des Gebäudes verbessert werden, für den Fall, dass Wartungsarbeiten anfallen.

Zudem ist es vorteilhaft möglich, eine Fassade nachträglich nochmals abzuändern. So können die verbauten vorschlagsgemäßen Fassadenelemente auch etwa vereinzelt oder in Gruppen aus der Fassade herausgenommen werden, um nachträglich etwa Fenster oder Türen in der Fassade vorzusehen. Es sind keine aufwendigen Abrissarbeiten not wendig, bei denen üblicherweise mehr als notwendig zerstört wird und der Nachbesse rungsaufwand hoch ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Demontage eines Fassadenele ments ist dadurch gekennzeichnet, dass obere Montageschrauben aus oberen Montage bohrungen sowie untere Montageschrauben aus unteren Montagebohrungen der Anbin dungsstruktur bzw. Trägerplatte von der Grund Struktur, insbesondere von den Vertikal trägern, von der äußeren Umgebung durch den Zugriffsbereich zugreifend gelöst werden . Dabei kann insbesondere das Solarelement zwischen den beiden Schritten des Lösens einerseits der oberen Montageschrauben und andererseits der unteren Montageschrau ben zur Anpassung des Zugriffsbereichs in Vertikalrichtung verschoben werden. In der Regel wird umgekehrt zur vorbeschriebenen Montage demnach zunächst das Fassaden element oben gelöst, sodann das Solarelement nach oben verschoben, wo es optional etwa über eine Öse festgehalten werden kann. Anschließend wird das Fassadenelement dann unten gelöst, was über den nun erhaltenen unteren Zugriffsbereich einfach möglich geworden ist. Abschließend kann das Fassadenelement sodann aus der Fassade ent nommen werden. Durch die beschriebenen einfachen Demontageschritte kann das Fas sadenelement schnell entfernt werden. Die gesamte CC>2-Bilanz kann somit auch dank geringerer Baustellenzeiten verbessert werden. Nach dem Lösen der Montageschrauben ist das Fassadenelement unter Umständen noch von der teilweisen Überlappung etwa mit dem darüber angeordneten Fassadenelement zu befreien. Dazu kann es regelmäßig im unteren Bereich bereits nach vorne entgegen der Montagrichtung geneigt und sodann entgegen der Vertikalrichtung nach unten entfernt werden. In einer eingedeckten Fassa de kann es auch zuerst angezeigt sein, ein Solarelement eines zu dem zu demontieren den Fassadenelement oberhalb benachbarten Fassadenelementes vertikal nach oben zu verschieben, wodurch sich dort ein unterer Zugriffsbereich ausbildet. Über jenen unteren Zugriffsbereich des oberhalb benachbarten Fassadenelements liegt sodann auch der obe re Zugriffsbereich des zu demontierenden Fassadenelements frei, wodurch die beschrie benen Demontageschritte durchgeführt werden können.

Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren zur Demontage eines Solarelements, insbesonde re eines PV-Paneels, eines vorbeschriebenen vorschlagsgemäßen Fassadenelements, wo bei das Fassadenelement in einer Fassade eines Gebäudes integriert ist, wird eine untere Rahmen-Frontabdeckung des Rahmens derart in ihrer Position verändert, dass das So larelement, insbesondere das PV-Paneel, in Vertikalrichtung gesehen nach unten aus dem Rahmen herausgeschoben werden kann und entnommen wird. Ein einfacher und schnel ler Austausch eines Solarelements ist damit gewährleistet. Die an die Fassade gebrachte Solartechnik muss nicht aufwendig demontiert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Demontage eines Solarelements, insbesondere eines PV-Paneels, ist dadurch gekennzeichnet, dass die untere Rahmen- Frontabdeckung des Rahmens dadurch in ihrer Position verändert wird, dass die untere Rahmen-Frontabdeckung von Rahmenseitenelementen des Rahmens demontiert wird . Dabei kann insbesondere vor dem Demontieren der unteren Rahmen-Frontabdeckung zunächst der Rahmen mit der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte an einer Unterseite des Fassadenelements in Montagerichtung gesehen zurück nach außen geschwenkt wer den. Weiter vorzugsweise können vor dem Zurückschwenken des Rahmens mit der An bindungsstruktur bzw. Trägerplatte untere Montageschrauben aus unteren Montageboh rungen der Anbindungsstruktur bzw. Trägerplatte gelöst werden. Ein einfacher und schneller Austausch eines Solarelements ist damit gewährleistet. Die an die Fassade ge brachte Solartechnik muss nicht aufwendig demontiert werden.

Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgen den Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. In der lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Schrägvorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines

Gebäudes mit vorschlagsgemäßer Fassade, welche vorschlagsgemäße Fas sadenelemente aufweist; Fig. 2 eine schematische Vorderansicht auf ein vorschlagsgemäßes Fassadenele ment;

Fig. 3 eine schematische Schrägvorderansicht auf Fassadenelement der Fig 2;

Fig. 4 das Fassadenelement aus Fig. 3, in einer Explosionsansicht dargestellt;

Fig. 5 das Fassadenelement aus Fig. 2 in einem Teilschnitt entsprechend der

Schnittlinie A, dargestellt in einer Schrägvorderansicht gemäß Fig. 3;

Fig. 6 das Fassadenelement aus Fig. 4 in einer Seitenansicht;

Fig. 7 einen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Fassadenelements in verschiede nen Ansichten, gemäß Ansicht 7A) in einer Vorderansicht, gemäß Ansicht 7B) in einer Seitenansicht, gemäß Ansicht 7C) in einer Draufsicht, in der Ansicht 7D) das Detail A aus der Ansicht 7C), sowie in der Ansicht 7E) das Detail B aus der Ansicht 7B);

Fig. 8 ein vorschlagsgemäßes Fassadenelement in einer teilweisen, schemati schen Schrägrückansicht;

Fig. 9 eine vorschlagsgemäße Fassade mit vorschlagsgemäßen Fassadenelemen ten in verschiedenen Ansichten, gemäß Ansicht 9A) in einer Vorderansicht, gemäß Ansicht 9B) in einer Seitenansicht, sowie in der Ansicht 9C) das De tail H aus der Ansicht 9B); und

Fig. 10 eine vorschlagsgemäße Fassade mit vorschlagsgemäßen Fassadenelemente in verschiedenen Ansicht, die die Demontage eines Solarelements darstel len, und zwar in den Ansicht 10A) bis 10D) die Fassade jeweils in einer Schrägvorderansicht mit jeweils einem vergrößerten Detail.

In Fig. 1 ist ein Gebäude 100 schematisch in einer perspektivischen Schrägvorderansicht dargestellt. Dabei ist das Gebäude 100 auf die für das Verständnis der vorliegenden Er findung wesentlichen Elemente reduziert. Erkennbar ist eine Fassade 101, in die bereits vorschlagsgemäße Fassadenelement 1 integriert worden sind.

Das Gebäude 100 weist einen Stahlskelettbau auf, mit sich entlang einer Vertikalrichtung z erstreckenden Vertikalträgern 102, sowie mit sich in einer durch eine Montagerichtung x und eine Horizontalrichtung y aufgespannten Ebene erstreckenden Horizontalträgern 103. Die Fassade 101 trennt den Gebäudeinnenraum 104 von der Umgebung U.

Die Montage der vorschlagsgemäßen Fassadenelemente 1, von denen in Fig. 1 insgesamt zwölf Fassadenelemente 1 in drei Reihen bzw. Zeilen mit je drei in Vertikalrichtung z übereinander (in „Spalten") angeordneten Fassadenelementen 1 zu erkennen sind, er folgt vorteilhaft auf besonders einfache Weise. Die Fassadenelemente 1 können einfach entlang der Montagerichtung x an den Stahlskelettbau angebunden werden, wozu simple Montagemittel verwendet werden können. Dabei weisen die vorschlagsgemäßen Fassa denelemente 1 eine Außenseite 40 auf, wodurch eine Außenseite 40 der Fassade 101 bzw. des Gebäudes 100 bereitgestellt wird. Grundsätzlich ist die Anbindung der Fassa denelemente 1 an den vorliegend dargestellten Stahlskelettbau oder auch an andere Skelett-Bauweisen denkbar.

Die Außenseite 40 des Fassadenelements 1 ist durch ein Solarelement 41 gebildet. Das Solarelement 41 ist zur Nutzung von Sonnenenergie eingerichtet. Dabei kann es sich grundsätzlich zwecks Nutzung der Wärmeenergie bei dem Solarelement 41 um ein Solar- thermieelement handeln, welches beispielsweise mit einem Fluid durch- oder hin terströmt ist, zum gezielten Abführen von Wärme und zur Nutzung der Sonnenenergie in Form von Wärme. Gemäß dargestellten und insofern bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Solarelement 41 jedoch als Photovoltaik-Paneel (bzw. kurz: PV-Paneel) 42 ausgebil det. Das PV-Paneel 42 dient der Gewinnung elektrischen Stroms aus dem Sonnenlicht mittels in das PV-Paneel 42 integrierter Solarzellen. Ebenso ist die Verwendung eines Solarelements 41 mit kombinierter Technologie denkbar. So könnten in einem Solarele ment 41 sowohl Solarthermieelemente integriert sein, zur Gewinnung von Wärmeenergie aus der Sonnenstrahlung, als auch Solarzellen zur Gewinnung von elektrischem Strom. Des Weiteren ist es grundsätzlich möglich, die besonderen Montagevorteile der vorlie genden Erfindung auf andere Fassadenelemente, etwa ohne eine durch ein Solarelement ausgebildete Außenseite, zu übertragen. Dabei könnte beispielsweise anstelle des So larelements 41 eine einfache Glasplatte die Außenseite eines solchen Fassadenelements ausbilden. Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung jedoch anhand des Ausführungs beispiels mit einer als PV-Paneel 42 ausgebildeten Außenseite 40 beschrieben.

Durch die einfache Integration der Fassadenelemente 1 mit den PV-Paneelen 42 in die Fassade 101 des Gebäudes 100 werden besonders umweltfreundliche Fertighäuser bzw. industrielle Fertighallen bereitgestellt. Vor dem Hintergrund der Gebäude-integrierten Photovoltaiktechnologie (kurz: BIPV = Building-Integrated Photovolta ics) - bzw. kurz: Bauwerk-integrierte Photovoltaik - wird durch die vorliegende Erfindung ein besonders effizientes und umweltfreundliches System bereitgestellt. Mittels der vorschlagsgemäßen Fassadenelemente 1 mit PV-Paneelen 42 kann, zum einen, eine Gebäude- bzw. Bauwerk- integrierte und damit umweltfreundliche Stromproduktion erzielt werden, wodurch der CC>2-Fußabdruck des Gebäudes erheblich reduziert werden kann und die vorliegende Er findung einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Erreichung von Pas sivhäusern leistet. Zum anderen kann der CÜ2-Fußabdruck durch die vorliegende Erfin dung auch dadurch reduziert werden, dass die Fertigstellung der Fassade 101 eines Ge bäudes 100 leichter und schneller durchgeführt werden kann. Es werden kürzere Monta gezeiten und somit auch Standzeiten von Baustellen erreicht. Diese Vorteile werden auch dadurch erreicht, dass bei dem vorschlagsgemäßen Fassadenelemente 1 die Photovolta- iktechnologie (kurz: PV-Technologie) bereits in das kompakte Fassadenelement 1 inte griert ist. Dadurch ist kein zusätzlicher Montageaufwand mehr notwendig, um beispiels weise Solarzellen durch Aufständern oder zusätzliches außenseitiges Aufbringen an die Fassade zu bringen. Mit dem Herstellen bzw. Bereitstellen der Fassade 101 des Gebäudes 100 ist also direkt im selben Konstruktionsschritt auch umweltfreundliche PV-Technologie in das Gebäude 100 integriert.

Die Vorteile der vorschlagsgemäßen Fassadenelemente 1, insbesondere die Montagevor teile, werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der Figuren deutlich, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche technische Merkmale beziehen. Demnach beziehen sich die Ausführungen auf die Zusammenschau der Figuren.

Dabei zeigt Fig. 2 das Fassadenelement 1 in einer Vorderansicht. Fig. 3 zeigt das Fassa denelemente 1 in einer perspektivischen Schrägvorderansicht, ebenso wie Fig. 5, wobei in Fig. 5 der Teilschnitt gemäß Schnittlinie A aus Fig. 2 dargestellt ist. Fig. 4 und Fig. 6 zeigen Explosionsansichten des Fassadenelements 1, wobei die einzelnen Bestandteile des Fassadenelements 1 ersichtlich werden, in Fig. 4 in einer perspektivischen Schräg vorderansicht (entsprechend den Ansichten aus Fig. 3 und Fig. 5) sowie in Fig. 6 in einer Seitenansicht.

Das Fassadenelement 1, das dem Aufbau der Fassade 101 des Gebäudes 100 dient, weist neben der bereits beschriebenen Außenseite 40 zumindest die beiden folgenden weiteren Komponenten auf: eine Trägerplatte 20, sowie einen die Außenseite 40 bzw. das So larelement 41 (PV-Paneel 42) wenigstens teilweise umgreifenden Rahmen 60. Die Trä gerplatte 20, die Außenseite 40 und der Rahmen 60 stehen im zusammengesetzten Zu stand derart miteinander in Verbindung, dass, in dem am Gebäude 100 angebrachten Montagezustand des Fassadenelements 1, die Trägerplatte 20 gegenüber der Außenseite 40 in Montagerichtung x beabstandet ist. Die Montagerichtung x weist von der äußeren Umgebung U zum Gebäude 100 hin. Die Montagerichtung x steht im Wesentlichen senk recht zur Fassade 101. Entlang dieser Montagerichtung x werden die Fassadenelemente 1 bestimmungsgemäß an den Stahlskelettbau angebracht und mittels Montagemitteln fest gelegt, wie später noch genauer beschrieben wird.

Alternativ zum dargestellten und insofern bevorzugt Ausführungsbeispiel des Fassaden elements 1 mit der Trägerplatte 20 könnte auch eine abweichende Ausführung einer An bindungsstruktur vorgesehen sein. Wesentlich ist dabei, dass über die vorliegend als Trä gerplatte 20 realisierte Anbindungsstruktur weiterhin die Anbindung des Fassadenele ments 1 an der grundsätzlichen Gebäudestruktur erfolgt. So könnte alternativ zur Trä gerplatte 20 beispielsweise auch eine offene Gitterstruktur, diverse Profilelemente, oder etwa auch ein Kreuz aus Stahlelementen als Anbindungsstruktur vorgesehen sein, über welche Anbindungsstruktur das Fassadenelement 1 an dem Gebäude 100 bzw. der Ge bäudestruktur wie etwa dem vorliegenden Stahlskelett aus Vertikalträgern 102 und Hori zontalträgern 103 festgelegt werden kann.

Durch die Beabstandung zwischen der Trägerplatte 20 und der Außenseite 40 ist ein Hohlraum 7 ausgebildet. Der Hohlraum 7 ist zur Hinterlüftung des Solarelements 41 bzw. PV-Paneels 42 eingerichtet. Durch eine solche passive Hinterlüftung etwa mit Umge bungsluft, oder aber auch durch eine aktive gesteuerte Hinterlüftung, können zum einen die Solarelemente 41 bzw. PV-Paneele 42 gekühlt werden. Die passive Hinterlüftung wird durch den Effekt der natürlichen Konvektion unterstützt. Dies ist vor allem der Fall, da vertikal benachbart angeordnete Fassadenelemente 1 über ihre jeweiligen Hohlräume 7 miteinander derart in Verbindung stehen, dass ein ineinander übergehender, verbunde ner und größerer Hohlraum entsteht. Die sich in einem Hohlraum 7 eines unterhalb an geordneten Fassadenelements 7 erhitzende Luft steigt konvektionsbedingt nach oben auf, wo sie im Hohlraum 7 des vertikal oberhalb benachbarten Fassadenelements 1 durch das dortige heiße Solarelement 41 bzw. PV-Paneel 42 weiter erhitzt wird.

Zum anderen wird durch das Vorsehen von Hohlräumen 7 auch in vorteilhafter Weise einer Schimmelbildung in der Fassade 101 des Gebäudes 100 entgegengewirkt.

Grundsätzlich kann die Hinterlüftung auch auf aktive Weise derart erfolgen, dass das die Innenseite des Solarelements 41 hinterströmende Medium abgesaugt wird. So können im montierten Zustand an einer Fassade 101, wie später noch genauer beschrieben wird (vgl. auch Fig. 9C)), die Hohlräume 7 benachbarter Fassadenelemente 1 ineinander übergehend miteinander strömungstechnisch verbunden sein und so einen gemeinsamen Strömungs- bzw. Luftkanal ausbilden. Wird sodann beispielsweise an einem oberen Fas sadenelement 1 die durchströmende Luft aktiv abgesaugt, dann entsteht eine permanent und aktiv unterstützte Hinterlüftung der Fassade 101. Auf diese Weise kann das So larelement 41 gekühlt werden und einer Überhitzung des Solarelements 41 entgegenge- wirkt werden. Die Effizienz der Solarelemente 41 und vor allem die Langlebigkeit, insbe sondere in dem Ausführungsbeispiel der als PV-Paneele 42 ausgebildeten Solarelemente 41, kann dadurch erheblich gesteigert werden. Ebenso kann die vom Solarelement 41 abgezogene Wärme energetisch sinnvoll genutzt werden, wodurch die gesamte Energie bilanz verbessert wird.

Nachfolgend wird im Allgemeinen zumeist Bezug auf das Solarelement 41 genommen. Dies kann (wie dargestellt) bevorzugt als PV-Paneel 42 ausgeführt sein. Demnach gelten die nachfolgenden allgemein auf das Solarelement 41 bezogenen Aussagen auch immer für das konkrete Ausführungsbeispiel mit dem PV-Paneel 42. Wenn es um spezifische Aspekte des PV-Paneels 42 geht, wird regelmäßig explizit darauf verwiesen.

Durch die ineinander zumindest teilweise übergehenden Hohlräume 7 vertikal benachbar ter Fassadenelemente 1 entstehen im Montagezustand an der Fassade 101 ein bzw. mehrere Luftkanäle. Die vorliegend in Fig. 1 exemplarisch dargestellte Fassade 101 weist auf diese Art vier vertikal verlaufende Luftkanäle auf, bedingt durch die vier vertikal ver laufenden Spalten der in Horizontalrichtung y jeweils vier benachbarten Fassadenelemen te 1. Die Luftkanäle können einerseits der Kühlung der sich im Betrieb erhitzenden So larelemente 41 andererseits aber auch der aktiven Nutzung der dort entstehenden Wär me dienen. So kann das erwärmte Kühlmedium, beispielsweise erwärmte Umgebungsluft, an Punkten höchster bzw. gewünschter Temperaturen gezielt abgezweigt und für ge wünschte Zwecke verwendet werden. Beispielsweise ist auch der gezielte Anschluss von Wärmepumpen zur gezielten Nutzung von Wärme und somit zur bedarfsgerechten Stei gerung der gesamten Energieausbeute denkbar. Außerdem kann der Hohlraum 7 auch die Durchführung diverser Montageschritte, wie beispielsweise einer elektrischen Konnek- tierung von PV-Paneelen 42 benachbarter Fassadenelemente 1, erleichtern.

Vorschlagsgemäß ist das Solarelement 41 (bzw. PV-Paneel 42) derart in teilweiser Über deckung mit der Trägerplatte 20 angeordnet, dass ein Zugriffsbereich 2 zur Bereitstellung eines freien Zugriffs entlang der Montagerichtung x von außen auf die Trägerplatte 20 ausgebildet ist. Dies ist insbesondere anhand der Darstellungen in den Fig. 2, 3, sowie 5 ersichtlich. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und schnelle Montage in eine Fas sade 101, sowie auch eine vereinzelte Demontage von Fassadenelementen 1 aus einer bereits aufgebauten Fassade 101, bzw. bei Bedarf auch nur eine teilweise Demontage einzelner Bestandteile des Fassadenelementes 1, gewährleistet.

Der Zugriffsbereich 2 ist vorliegend in den Darstellungen der Fig. 2, 3 und 5 an einer Oberseite 8 des Fassadenelements 1 ausgebildet. Insofern kann dieser Zugriffsbereich 2 auch als oberer Zugriffsbereich 2 bezeichnet werden. Diese Anordnung bezieht sich auf die grundlegende Anordnung in einer Grundposition des Fassadenelements 1 bzw. einer Grundposition des Solarelements 41 im Fassadenelement 1. Die Oberseite 8 ist die in Vertikalrichtung z gesehen obere Seite des Fassadenelements 1 und liegt der unten an geordneten Unterseite 9 gegenüber.

Der Zugriffsbereich 2 ist zur Durchführung von Montageschritten des Fassadenelements 1 an der Fassade 101, konkret zur Durchführung eines Anbringens des Fassadenelements 1 an der Fassade 101 mittels Festschraubens der oberen Montageschrauben 3 über die oberen Montagebohrungen 21 der Trägerplatte 20 an Vertikalträgern 102 des Gebäudes 100, eingerichtet. Ebenso dient der Zugriffsbereich 2 der Erleichterung der Demontage eines einmal in die Fassade 101 integrierten Fassadenelements 1. So ist ein einfacher Zugriff von außen über den Zugriffsbereich 2 zu den oberen Montageschrauben 3 zwecks Lösens und Entnehmens jener Montagemittel aus den oberen Montagebohrungen 21 möglich. Die Lage der oberen Montageschrauben 3, sowie ebenfalls unterer Montage schrauben 4, ist ebenfalls in der Explosionsansicht gemäß Fig. 6 ersichtlich, in welcher die oberen und unteren Montageschrauben 3, 4 in einem in der Trägerplatte 20 aufge nommenen Zustand, und zwar konkret in den oberen bzw. unteren Montagebohrungen 21 bzw. 22 der Trägerplatte 20 aufgenommen, dargestellt sind.

Dabei ist der Zugriff auf die Trägerplatte 20 über den Zugriffsbereich 2 in vorteilhafter Weise direkt und unmittelbar möglich, ohne dass weitere Komponenten der Fassaden elements 1 zunächst aufwendig demontiert werden müssten. Die lediglich teilweise Über deckung von der Trägerplatte 20 durch das Solarelement 41 erleichtert die Montagear beiten. So ist dadurch, wie in Fig. 2 ersichtlich, von außen her in Montagerichtung x der direkte Zugang zu den Montagebohrungen 21 gegeben.

Der Zugriffsbereich 2 ist zwischen einer Oberkante 43 des Solarelements 41 und einer Trägerplatten-Oberkante 23 ausgebildet (Fig. 2). Die Oberkante 43 des Solarelements 41 ist in Vertikalrichtung z gesehen oben sowie einer Unterkante 44 gegenüberliegend ange ordnet. Die Trägerplatten-Oberkante 23 ist in Vertikalrichtung z gesehen oben sowie ei ner Trägerplatten-Unterkante 24 der Trägerplatte 20 gegenüberliegend angeordnet. Das Solarelement 41 weist zudem zwei seitliche Außenkanten 45 auf, welche die Oberkante 43 und Oberkante 44 miteinander verbinden und entlang der Vertikalrichtung z verlau fen.

Der Zugriffsbereich 2 ist veränderlich eingerichtet. Der Zugriffsbereich 2 ist derart bezüg lich seiner Position veränderlich eingerichtet, dass der Zugriffsbereich 2 variabel an der Oberseite 8 des Fassadenelements 1 und an der Unterseite 9 bereitgestellt werden kann. In den Darstellungen gemäß Fig. 2, 3 und 5 ist der Zugriffsbereich 2 in der Grundposition des Fassadenelements 1 bzw. Solarelements 41 ausschließlich an der Oberseite 8 vorge sehen (und mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet). In den vergrößerten Detaildar stellungen der Fig. 10A) und Fig. 10B) ist ein an der Unterseite 9 ausgebildeter Zugriffs bereich 2' des oben dargestellten Fassadenelements 1 zu erkennen. Insofern kann jener Zugriffsbereich 2' auch als unterer Zugriffsbereich 2' bezeichnet werden. Über den an der Unterseite 9 ausgebildeten Zugriffsbereich 2' können Montageschritte, analog zu den vorbeschriebenen Schritten, vorgenommen werden. So kann über den unten angeordne ten Zugriffsbereich 2' die Trägerplatte 20 über ihre unteren Montagebohrungen 22 und somit das Fassadenelement 1 mittels unterer Montageschrauben 4 an dem Gebäude 100 bzw. an den Vertikalträgern 102 festgelegt werden. Dabei können der untere Zugriffsbe reich 2' eines oberhalb angeordneten Fassadenelements 1 mit dem oberen Zugriffsbe reich 2 eines darunter benachbarten Fassadenelements 1 gemeinschaftlich zusammen einen größeren Zugriffsbereich 2, 2' bereitstellen, wie Fig. 10A) und Fig. 10B) zu ent nehmen ist.

Der Zugriffsbereich 2 ist dadurch ausgebildet, dass die Oberkante 43 des Solarelements 41 in Vertikalrichtung z gesehen unterhalb der Trägerplatten-Oberkante 23 angeordnet ist (Fig. 2, 3). Ist der Zugriffsbereich 2' an der Unterseite 9 ausgebildet, dann ist die Un terkante 44 des Solarelements 41 in Vertikalrichtung z gesehen oberhalb der Trägerplat- ten-Unterkante 24 angeordnet.

Das Solarelement 41 ist im Montagezustand des Fassadenelements 1 bezüglich seiner Vertikalposition in Vertikalrichtung z gesehen veränderlich. Das Solarelement 41 ist dazu entlang der Vertikalrichtung z verschiebbar eingerichtet. In dem Rahmen 60 kann das Solarelement 41 entlang der Vertikalrichtung z aus seiner Grundposition verschoben bzw. in diese Grundposition zurückgeschoben werden. Auf diese Weise kann der in der Grund position (Fig. 2, 3) oben angeordnete Zugriffsbereich 2 durch Verschieben des Solarele ments 41 nach oben hin zugeschoben werden. Dabei entsteht an der Unterseite 9 des Fassadenelements 1 der untere Zugriffsbereich 2' (vgl. Fig. 10A) und Fig. 10B)). Dazu ist das Solarelement 41 von dem Rahmen 60, und zwar konkret von den Rahmenseitenele menten 61 sowie 62 (links angeordnet: Rahmenseitenelement 61; rechts: Rahmensei tenelement 62), aufgenommen und verschiebbar gehalten. Das Solarelement 41 gleitet mit seinen seitlichen Außenkanten 45 in entsprechenden Aufnahmen der Rahmenseiten elemente 61, 62 entlang. In der Grundposition, in welcher das Solarelement 41 bezüglich der Vertikalrichtung z in seiner unteren Position gehalten ist, ist das Solarelement 41 mit seiner Unterkante 44 auf der unteren Rahmen-Frontabdeckung 63 aufliegend angeordnet und ist von der unteren Rahmen-Frontabdeckung 63 des Rahmens 60 gehalten. In seiner nach oben verschobenen Position kann das Solarelement 41 durch eine nicht dargestellte Öse gehalten werden, wodurch in Ruhe Montagearbeiten im unteren Bereich, bzw. im durch das hoch geschobene Solarelement 41 nun freiliegenden unteren Zugriffsbereich 2', durchgeführt werden.

Der Rahmen 60, welcher die Rahmenseitenelemente 61, 62 und die untere Rahmen - Frontabdeckung 63 aufweist, ist in Fig. 7 einzelnen in verschiedenen Ansichten (Ansicht 7A) bis Ansicht 7E)) dargestellt und wird später genauer beschrieben. Wie anhand von Fig. 6 ersichtlich ist, weist der Rahmen 60 in Vertikalrichtung z gesehen eine größere Erstreckung auf als das Solarelement 41, sowie ebenfalls als die Trägerplatte 20. An der Unterseite 9 des Fassadenelements 1 erstreckt sich der Rahmen 60 bezüglich der Verti kalrichtung z weiter nach unten als die Trägerplatte 20 mit ihrer Trägerplatten - Unterkante 24. Die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 ist unterhalb der Trägerplatten - Unterkante 24 angeordnet. An der Oberseite 8 des Fassadenelements 1 wiederum ist das obere Ende des Rahmens 60 im Wesentlichen hinsichtlich der vertikalen Position (z- Position bezüglich Vertikalrichtung z) auf einer Höhe mit der Trägerplatte 20 bzw. der Trägerplatten-Oberkante 23.

Im zusammengebauten Zustand ist der Rahmen 60 mit seiner Rahmen -Rückseite 65 an der Trägerplatte 20 montiert. Der Rah men -Rückseite 65 gegenüberliegend ist die Rah men-Außenseite 66 angeordnet, welche im Montagezustand des Fassadenelements 1 einen Teil der Gesamt-Außenfläche der Fassade 101 bildet. Insofern wird die Gesamt- Außenfläche des Fassadenelements 1 nicht vollständig durch die Außenseite 40 in Form des Solarelements 41 allein gebildet, sondern auch die Rahmen-Außenseite 66 stellt ei nen Teil der Gesamt-Außenfläche der Fassade 101 dar. Ebenso ist es denkbar, dass das Solarelement 41 teilweise von weiteren Komponenten oder Elementen nach außen hin bedeckt ist, bzw. sich die Gesamt-Außenfläche der Fassade 101 mit diesen weiteren Ele menten teilt. Dann sind dennoch die montagebedingten Vorteile der vorliegenden Erfin dung erreichbar.

Der Rahmen 60 ist in Vertikalrichtung z gesehen nach oben hin offen. Der Rahmen 60 ist U-förmig ausgebildet, betrachtet entlang der Montagerichtung x. Durch den oben offenen Bereich des Rahmens 60 kann das Solarelement 41 über die oberen Kanten der Rahmen seitenelement 61, 62, also des Rahmens 60, hinaus und somit in Bezug auf die Grundpo sition in Vertikalrichtung z aus der Oberseite 8 des Fassadenelements 1 hinaus gescho ben werden.

Durch die Möglichkeit, das Solarelement 41 über den oberen Rand des Fassadenelements 1 aus seiner Grundposition hinaus zu verschieben, kann das Solarelement 41 eines in der Fassade 101 unterhalb angeordneten Fassadenelements 1 in vorteilhafter Weise sogar in den Hohlraum 7 des oberhalb benachbarten Fassadenelements 1 hinein verschoben wer den.

Der Hohlraum 7 und dadurch der grundsätzlich verfügbare Bauraum zur Verschiebbarkeit der Solarelemente 41 auch über die Grenzen eines einzelnen Fassadenelementes 1 hin aus ist auch aus Fig. 9 ersichtlich. Dort sind in der Ansicht 9C), die die Detailansicht H des Details H der Ansicht 9B) zeigt, zwei vertikal benachbarte Fassadenelemente 1 dar gestellt. Der Hohlraum 7 des unteren Fassadenelementes 1 geht in den Hohlraum 7 des oberen Fassadenelementes 1 über. Dadurch ist zum einen das Solarelement 41 des unte ren Fassadenelements 1 in den Hohlraum 7 des oberen Fassadenelements 1 verschieb bar. Zum anderen ist auch ein von dem unteren Fassadenelement 1 zum oberen Fassa denelement 1 fortlaufender Kühlstrom weiterführbar. Dieser Kühlstrom ist durch den ge punkteten Pfeil in Ansicht 9C) der Fig. 9 gekennzeichnet und dient zum einen der Küh lung der sich erhitzenden Solarelemente 41. Zum anderen wird durch diese Hinterlüftung der Fassade 101 auch einer Schimmelbildung entgegengewirkt.

In dem unteren Bereich an der Unterseite 9 des Fassadenelements 1 weist der Rahmen 60 eine geringere Tiefe in Montagerichtung x gesehen auf als im restlichen darüber an geordneten Bereich (vgl. Fig. 6). Der Rahmen 60 bzw. konkret die Rahmenseitenelemen te 61, 62 weisen eine untere seitliche Aussparung 64 auf. Diese untere seitliche Ausspa rung 64 ist insbesondere in dem gegenüber der Trägerplatten-Unterkante 24 überste henden Bereich des Rahmens 60 vorgesehen.

Dieser nach unten hin in Vertikalrichtung z gesehen überstehende Bereich ragt bezüglich seiner Vertikalposition auch gegenüber den weiteren Komponenten des Fassadenele ments 1 hervor, konkret gegenüber weiteren gebäudeseitigen Funktionsabschnitten 80 des Fassadenelements 1 nach unten hin hervor. Auf diese weiteren gebäudeseitigen Funktionsabschnitte 80 wird später noch genauer eingegangen. Die in Vertikalrichtung z gesehen tiefste, untere Position des Fassadenelements 1 ist somit durch den in Montage richtung x gesehen vorderen, am weitesten vom Gebäude 100 bzw. Gebäudeinnenraum 104 entfernten Abschnitt in Form der unteren vorderen Kanten des Rahmens 60 - bzw. konkret der unteren vorderen Kanten der Rahmenseitenelement 61, 62 sowie der unte ren Rahmen-Frontabdeckung 63 - ausgebildet. Der weitere Bereich der Unterseite 9 des Fassadenelements 1, insbesondere die Trägerplatte 20, ist gegenüber dem genannten tiefsten Punkt des Rahmens 60 und des Fassadenelements 1 nach oben in Vertikalrich tung z zurückversetzt.

Auf diese Weise, und konkret mittels der unteren seitlichen Aussparung 64 in dem Rah men 60, wird erreicht, dass zwei in Vertikalrichtung z benachbarte Fassadenelemente 1 im in die Fassade 101 integrierten Montagezustand einen gewissen, geringen Bereich überlappend angeordnet werden können. Dies geht insbesondere aus den Darstellungen der Fig. 9, konkret der Detailansicht 9C), hervor.

In Fig. 9A) ist erneut die Fassade 101 des schematisch dargestellten Gebäudes 100 in einer Vorderansicht gezeigt. Die Ansicht 9B) der Fig. 9 entspricht der Schnittdarstellung gemäß Schnittlinien B-B in der Ansicht 9A). Die Ansicht 9C) der Fig. 9 wiederum zeigt die Detailansicht des Details H aus der Ansicht 9B). Daraus geht hervor, inwiefern zwei in Vertikalrichtung z benachbarten angeordnete Fassadenelemente 1 im Verbund zueinan der angeordnet sind. Insofern ist von einem oberhalb benachbart angeordnetes Fassa denelement 1 die Rede, wenn sich abkürzend auf „das obere Fassadenelement 1" bezo gen wird. Sobald abkürzend „das untere Fassadenelement 1" genannt wird, soll das un terhalb benachbart angeordnete Fassadenelement 1 gemeint sein.

Wie anhand von Fig. 9C) ersichtlich, ist die untere seitliche Aussparung 64 zur teilweisen Aufnahme einer Oberseite 8 eines in Vertikalrichtung z gesehen unterhalb benachbarten Fassadenelements 1 eingerichtet. Die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 des oberhalb benachbarten Fassadenelements 1 liegt dabei in Montagerichtung x gesehen im Bereich der Oberkante 43 auf dem Solarelement 41 des unterhalb benachbarten Fassadenele ments 1 auf.

Da die Oberkante 43 des Solarelements 41 in Montagerichtung x gesehen hinter der Un terkante 44 des Solarelements 41 liegt (also weiter dem Gebäudeinnenraum 104 zuge wandt), kann das unterhalb benachbart angeordnete Solarelement 41 hinter dem dar über benachbarten Solarelement 41 entlang der Vertikalrichtung z nach oben verschoben werden. Gleiches gilt selbstverständlich für das in der Ansicht 9C) obere Fassadenele ment 1, dessen Solarpaneel 41 ebenfalls entlang der Vertikalrichtung z nach oben ver schoben werden kann, selbst wenn weiter oberhalb ein weiteres Fassadenelement 1 be nachbart angeordnet ist.

Dabei ist das Solarelement 41 leicht in Montagerichtung x geneigt. Mit anderen Worten ist eine bewusste minimale Schrägstellung der Außenseite 40 des Fassadenelementes 1 gewählt. Dabei handelt es sich nur um einen kleinen Winkelversatz. Dadurch weist die Oberkante 43 des Solarelements 41 eine tiefere Position in Montagerichtung x gesehen auf, also eine Position näher in Richtung Gebäude 100 bzw. Gebäudeinnenraum 104, als die Unterkante 44 des Solarelements 41. Auf diese Weise liegt die Oberkante 43 des So larelements 41 des unteren Fassadenelements 1 in Montagerichtung x hinter der Unter kante 44 des oberhalb benachbarten Solarelements 41. Die minimale Schrägstellung der Solarelemente 41 erlaubt die vertikale Überdeckung der in Vertikalrichtung z benachbar ten Solarelemente 41.

Durch die vertikale Verschiebbarkeit des Solarelements 41 kann der Zugriffsbereich 2 bzw. 2' in das Innere bzw. den Hohlraum 7 eines Fassadenelements 1 und insbesondere auf die jeweilige Trägerplatte 20 variabel angepasst werden. Dadurch ist sowohl eine vereinfachte Montage der Fassadenelemente 1 zur Ausbildung der gesamten Fassade 101, als auch eine vereinzelte Demontage bzw. Teil-Demontage eines einzelnen Fassa denelements 1 aus einer bereits montierten Fassade 101 möglich.

So ist ein vorteilhaftes Verfahren zur Montage der Fassade 101 des Gebäudes 100 wie folgt vorgeschlagen: zumindest ein Fassadenelement 1 wird derart in die Fassade 101 integriert, dass die Trägerplatte 20 an den Vertikalträgern 102 (bzw. einer alternativen Gebäudestruktur) des Gebäudes 100 befestigt wird, indem die Trägerplatte 20 mittels Montagemitteln von der äußeren Umgebung U über den Zugriffsbereich 2, 2' an den Ver tikalträgern 2 montiert wird.

Konkret wird ein Fassadenelement 1 dadurch in die Fassade integriert, dass entweder zunächst obere Montageschrauben 3 durch die oberen Montagebohrungen 21 der Träger platte 20 und sodann anschließend die unteren Montageschrauben 4 über die unteren Montagebohrungen 22 der Trägerplatte 20 an Vertikalträgern 102 des Gebäudes 100 festgeschraubt werden. Alternativ ist auch die umgekehrte Reihenfolge zunächst des Festschraubens der unteren Montageschrauben 4 und sodann anschließend der oberen Montageschrauben 3 möglich. In vorteilhafter Weise weisen die oberen Montagebohrun gen 21 sowie die unteren Montagebohrungen 22 bereits geschnittene Gewinde für die oberen bzw. unteren Montageschrauben 3 bzw. 4 auf. Grundsätzlich wäre es auch denk bar, dass nur eine einzelne obere Montageschraube 3 bzw. untere Montageschraube 4 vorgesehen ist. Es ist wie dargestellt jedoch bevorzugt, wenn zumindest jeweils zwei obere Montageschrauben 3 bzw. zwei untere Montageschrauben 4 vorgesehen sind, die jeweils im Bereich der seitlichen Ränder der Trägerplatte 20 in die entsprechenden obe ren Montagebohrungen 21 bzw. unteren Montagebohrungen 22 einbringbar sind.

Dabei wird entweder über den oberen Zugriffsbereich 2 bzw. den unteren Zugriffsbereich 2' gewährleistet, dass das gesamte Fassadenelement 1 simpel von der äußeren Umge bung U aus an dem Stahlskelettbau des Gebäudes 100 angebracht werden kann.

Zwischen den beiden Schritten des Verschraubens wird die Außenseite 40 bzw. das So larelement 41 entlang der Vertikalrichtung z verschoben, sodass einmal im Bereich der Oberseite 8 des Fassadenelements der Zugriffsbereich 2 ausgebildet und somit der Zu- griff auf die Trägerplatte 20 mit den oberen Montagebohrungen 21 möglich ist (Grundpo sition des Solarelements 41), bzw. sodass zum anderen im Bereich der Unterseite 9 des Fassadenelements 1 der Zugriffsbereich 2' ausgebildet ist.

Die Vorteile des vorschlagsgemäßen Fassadenelements 1 wirken sich auch positiv auf das vorgeschlagene Verfahren zur Demontage eines Fassadenelements 1 aus der Fassade 101 des Gebäudes 100 mit bereits wenigstens einem Fassadenelement, bzw. wie vorlie gend dargestellt mit mehreren benachbarten Fassadenelementen 1, aus: Ein bereits in die Fassade 101 integriertes Fassadenelement 1 wird grundsätzlich über das Lösen der Trägerplatte 20 von der Grundstruktur des Gebäudes 100, vorliegend also von den Verti kalträgern 102, gelöst. Dabei wird die Trägerplatte 20 von der Grundstruktur bzw. den Vertikalträgern 102 des Gebäudes 100 demontiert, indem die Montagemittel in Form der oberen Montageschrauben 3 sowie unteren Montageschrauben 4 von der äußeren Umge bung U aus über den Zugriffsbereich 2 bzw. 2' von der Grundstruktur bzw. den Vertikal trägern 102 gelöst werden. Durch das Lösen der oberen Montageschrauben 3 sowie unte ren Montageschrauben 4 aus den oberen Montagebohrungen 21 sowie unteren Montage bohrungen 22 der Trägerplatte 20 kann die Trägerplatte 20 und somit das gesamte mit jener Trägerplatte 20 zusammenhängende Fassadenelements 1 auf einfache Weise ent gegen der Montagerichtung x von der Fassade 101 abgenommen werden. Eventuell ist dazu das Fassadenelement 1 noch im Bereich der Oberseite 8 von einer geringen Über lappung mit einem oberhalb benachbarten Fassadenelement 1 zu befreien. Dies ist je doch durch einfache Handgriffe bzw. ein kurzes Führen des Fassadenelements 1 bzw. dessen vorderen mit der gelösten Trägerplatte 20 verbundenen Teils nach unten entge gen der Vertikalrichtung z möglich. Eventuell vorhandene und an die Trägerplatte 20 in Richtung Gebäudeinnenraum 104 anschließende, gebäudeseitige Funktionsabschnitte 80, auf die später noch näher eingegangen wird, können zwecks angesprochener Demontage des gesamten Fassadenelements 1 zuvor noch vorzubereiten sein. So kann es etwa not wendig sein, dass vom Gebäudeinnenraum 104 aus eine Innenwandplatte 81, die mit benachbarten Innenwandplatten 81 im Gebäudeinnenraum 104 gemeinsam zwecks Be reitstellung einer gemeinsamen Innenwand verbunden ist, zunächst aus ihrem Verbund mit benachbarten Wandelementen gelöst werden muss.

Zum Lösen der oberen Montageschrauben 3 sowie unteren Montageschrauben 4 kann auf einfache Weise von außen von der äußeren Umgebung U aus durch den Zugriffsbereich 2 bzw. 2' auf die Montageschrauben 3, 4 zugegriffen werden. Dabei wird zwischen den bei den Schritten des Lösens einerseits der oberen Montageschrauben 3 und andererseits der unteren Montageschrauben 4 das Solarelement 41 zur Anpassung des Zugriffsbereichs 2 bzw. 2' in Vertikalrichtung z verschoben. Es ist je nach Anwendungsfall auch denkbar, dass etwa nur der vordere Teil des Fassa denelements 1 zu demontieren ist. So kann es ausreichen und vor allem aus praktischen Gründen angezeigt sein, dass lediglich der in Montagerichtung x gesehen vordere Teil, umfassend den Rahmen 60 sowie das darin gehaltene Solarelement 41 aus der Fassade 101 zu entnehmen. Dann würde jedoch die Trägerplatte 20, sowie die eventuell weiter gebäudeseitig in Montagerichtung x anschließende Komponenten des Fassadenelements 1, wie etwa später näher beschriebene gebäudeseitigen Funktionsabschnitte 80, nach den Demontageschritten an der Fassade 101 verbleiben. Konkret ist hierzu dann die Ver bindung zwischen Rahmen 60 und Trägerplatte 20 zu lösen, was ebenfalls von der äuße ren Umgebung U auf das Fassadenelement 1 zugreifend ermöglicht werden kann.

Schließlich bringt das vorschlagsgemäße Fassadenelement 1 auch bezüglich Instandhal tungsarbeiten montagespezifische Vorteile mit sich. So ist ein Wechsel des Solarelements 41 auf einfache Weise möglich. Diese Vorteile kommen insbesondere bei der Verwendung der PV-Paneele 42 zum Tragen, da es notwendig sein kann, im Laufe der Lebenszeit des Gebäudes 100 einzelne PV-Paneele 42 auszutauschen. Dabei wird durch die vorliegende Erfindung effektiv vermieden, dass es einer Neuinstallation des gesamten Fassadenele ments 1 bedarf, oder etwa, dass die gesamte Fassade 101 zu renovieren wäre.

So ist ein Verfahren zur Demontage eines Solarelements 41 bzw. PV-Paneels 42 eines in eine Fassade 101 eines Gebäudes 100 integrierten Fassadenelements 1 wie folgt vorge schlagen: Zwecks einer solchen Demontage, beispielsweise zum Auswechseln eines PV- Paneels 42, wird die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 des Rahmens 60 des betroffe nen Fassadenelements 1 derart in ihrer Position verändert, dass das Solarelement 41 bzw. PV-Paneel 42 in Vertikalrichtung z gesehen nach unten aus dem Rahmen 60 her ausgeschoben werden kann und entnommen wird.

Ein solches Verfahren zur Demontage bzw. zum Wechsel eines Solarelements 41 ist in Fig. 10 in verschiedenen Schritten dargestellt. So ist in Fig. 10 in den vier verschiedenen Ansichten (Ansicht 10A) oben links, Ansicht 10B) oben rechts, Ansicht 10C) unten links, Ansicht 10D) unten rechts) grundsätzlich lediglich schematisch die bereits beschriebene Fassade 101 des Gebäudes 100 mit zwölf integrierten, benachbarten Fassadenelementen 1 dargestellt (entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 1).

Die Ansicht der Fig. 10A) zeigt in einem ersten Schritt des Austauschs des Solarelements 41 in dem Detail C, wie das Solarelement 41 des oberen Fassadenelements 1 nach oben entlang der Vertikalrichtung z verschoben wurde. Dadurch ist sodann über den Zugriffs bereich 2' des oberen Fassadenelements 1 der direkte Zugriff von außen auf die andeu tungsweise zu erkennenden unteren Montagebohrungen 22 möglich. Ebenso ist erkenn- bar, wie der Zugriffsbereich 2 des unterhalb benachbarten Fassadenelements 1 nun be dingt durch das Verschieben des oberen Solarelements 41 nach oben freiliegt und nicht mehr, wie zuvor in der Grundposition des oberen Solarelements 41, durch das Solarele ment 41 verdeckt wird. Demnach könnten hier nun auch anschließend die oberen Monta geschrauben 3 des unterhalb benachbarten Fassadenelements 1 gelöst werden. Ein sol cher Schritt wäre beispielsweise zur vollständigen Demontage des unterhalb benachbar ten Fassadenelements 1 notwendig.

Vorliegend werden jedoch im anschließenden Schritt, welcher andeutungsweise in der Ansicht 10B) der Fig. 10) zu erkennen ist, die unteren Montageschrauben 4 aus den un teren Montagebohrungen 22 des oberen Fassadenelements 1 gelöst. Dadurch wird das obere Fassadenelement 1 im Bereich seiner Unterseite 9 bereits etwas gelockert.

Anschließend ist, wie in der Ansicht 10 C der Fig. 10 zu erkennen, ein geringes Zurück schwenken des Rahmens 60 mitsamt der Trägerplatte 20 nach außen entgegen der Mon tagerichtung x möglich. Die Trägerplatte 20 ist nur noch mit den oberen Montageschrau ben 3 an den Vertikalträgern 102 des Gebäudes 100 festgelegt, sodass diese geringe Schwenkbewegung im unteren Bereich möglich ist. Durch dieses Zurückschwenken wird das Fassadenelement 1 bzw. der Rahmen 60 mitsamt Trägerplatte 20 im vorderen, au ßenseitigen Bereich der Unterseite 9 freigelegt. Konkret wird er aus der seitlichen, in Ver tikalrichtung y gesehenen Überdeckung mit seitlich bzw. horizontal benachbart angeord neten Fassadenelementen 1 geschwenkt. Die Anordnung auf Stoß der horizontal benach barten Fassadenelemente 1 wird somit aufgehoben, sodass seitliche Rahmenschrauben 67 bei dem zurück geschwenkten Fassadenelement 1 zwecks Demontage frei zugänglich sind.

Dadurch bedingt kann, wie ebenfalls in der Ansicht 10C) angedeutet, die untere Rahmen- Frontabdeckung 63 des Rahmens 60 dadurch in ihrer Position verändert werden, dass die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 von den Rahmenseitenelementen 61, 62 des Rah mens 60 demontiert wird. Hierzu werden die seitlichen Rahmenschrauben 67 entlang bzw. entgegen der Horizontalrichtung y gelöst, wodurch die Verbindung zwischen unterer Rahmen-Frontabdeckung 63 und Rahmenseitenelementen 61, 62 gelöst wird.

Sodann kann im nächsten Schritt, welcher in der Ansicht 10D) angedeutet ist, das So larelement 41 nach unten entgegen der Vertikalrichtung z aus dem Rahmen 60, bzw. konkret aus den Rahmenseitenelementen 61, 62 und im Ergebnis aus dem Verbund des Fassadenelements 1, herausgezogen werden. Falls ein Lösen elektrischer oder sonstiger Anschlüsse des Solarelements 41 bzw. des PV-Paneels 42 dazu notwendig ist, können solche Schritte zum Lösen der Verbindungen vorab auch aufgrund der grundsätzlichen Zugänglichkeit des inneren Hohlraums 7 der Fassadenelemente 1 einfach durchgeführt werden.

Zwecks Diebstahlschutz können die seitlichen Rahmenschrauben 67 mit speziellen, nicht handelsüblichen Köpfen versehen sein und somit nur mit Spezialwerkzeug gelöst bzw. festgezogen werden.

Es ist im Anschluss in umgekehrter Reihenfolge möglich, ein neues Solarelement 41 er neut in den Rahmen 60 bzw. die Rahmenseitenelemente 61, 62 von unten aus hereinzu schieben, sodann die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 wieder mit den Rahmenseiten elementen 61, 62 zu verbinden und auch das gesamte Fassadenelement 1 über die Trä gerplatte 20 wie beschrieben sicher in der Fassade 101 zu integrieren.

Wie beschrieben ist der Rahmen 60 dazu bevorzugt mehrteilig ausgebildet. Dabei sind die drei grundsätzlichen Elemente in Form der unteren Rahmen-Frontabdeckung 63 und der Rahmenseitenelemente 61, 62 kraftschlüssig über die seitlichen Rahmenschrauben 67 miteinander verbunden. Es ist grundsätzlich jedoch auch denkbar, dass der Rahmen 60 einteilig ausgebildet ist. So könnte der untere Bereich in Form der unteren Rahmen- Frontabdeckung 63 auch im Zuge einer solchen einteiligen Ausbildung für sich genom men schwenkbar ausgebildet sein, sodass nach einem Verschwenken etwa nach unten ein Solarelement 41 nach unten heraus aus dem Verbund gezogen werden könnte.

Vorliegend dargestellt und insofern bevorzugt ist jedoch die mehrteilige Ausgestaltung des Rahmens 60, wobei die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 als eine Art Blende fun giert. Der Rahmen 60 ist zwecks Veranschaulichung einzeln, lediglich mit einem in dem Rahmen 60 aufgenommenen bzw. gehaltenen Solarelement 41 bzw. PV-Paneel 42, in Fig. 7 dargestellt. Dabei ist der Rahmen 60 mit Solarelement 41 in der Ansicht 7A) der Fig. 7 (links oben) in einer Vorderansicht gezeigt. Die Ansicht 7B) (rechts oben) zeigt den Rah men 60 mit Solarelement 41 in einer Seitenansicht und die Ansicht 7C) (mittig) in einer entsprechenden Draufsicht von oben. In der Ansicht 7D) (links unten) ist das Detail A aus der Ansicht 7C) gezeigt, während die Ansicht 7E) (rechts unten) das Detail B aus der An sicht 7B) zeigt.

Die sich in Montagerichtung x erstreckende Tiefe des Solarelements 41 ist geringer als die sich in Montagerichtung x erstreckende Tiefe des Rahmens 60 bzw. der Rahmensei tenelemente 61, 62. Dies gilt auch für den unteren Bereich des Rahmenseitenelements 61 bzw. 62 im Bereich der unteren seitlichen Aussparung 64, weshalb in den Darstellun gen gemäß Ansicht 7B) sowie 7E) der Fig. 7 der Blick auf das dementsprechend nicht zu erkennende Solarelement 41 durch das Rahmenseitenelement 62 versperrt ist. Die Rahmenseitenelemente 61, 62 weisen sowohl einen hinteren Aufnahmebereich 68 als auch einen vorderen Aufnahmebereich 69 auf. In dem vorderen Aufnahmebereich 69 ist das Solarelement 41 mit seinen seitlichen Außenkanten 45 gehalten. Das Solarelement 41 wird durch den vorderen Aufnahmebereich 69 geführt und kann entlang dieses vorde ren Aufnahmebereichs 69 in Vertikalrichtung z verschoben werden.

Vorliegend und insofern bevorzugt sind die Rahmenseitenelemente 61, 62 als Aluminium- Strang pressprofile ausgebildet. Die Rahmenseitenelemente 61, 62 weisen eine „E- Kontur" mit den beiden Aufnahmebereichen 68, 69 auf. Insofern können die als Alumini- um-Strangpressprofile ausgebildeten Rahmenseitenelemente 61, 62 auch als „E-Profile" bezeichnet werden.

Auch das weitere Element des Rahmens 60 in Form der unteren Rahmen-Frontabdeckung 63 ist vorliegend und insofern bevorzugt als Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet. Dabei ist die als Aluminium-Strang Pressprofil ausgebildete untere Rahmen- Frontabdeckung 63 mit seitlichen Schraubenkanälen 70 extrudiert. Über diese Schrau benkanäle 70 werden die Rahmenseitenelemente 61, 62 mittels der seitlichen Rahmen schrauben 67 über die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 miteinander verschraubt. Die untere Rahmen-Frontabdeckung 63 ist im zusammengebauten Zustand des Fassaden elements 1 mittels durch die Schraubenkanäle 70 festgeschraubter seitlicher Rahmen schrauben 67 mit den zwei Rahmenseitenelementen 61, 62 lösbar verbunden. Dazu ist in den zwei Rahmenseitenelementen 61, 62 zusätzlich jeweils eine seitliche Lochbohrung 71 im in Vertikalrichtung z gesehen unteren Bereich vorgesehen.

Der Rahmen 60 ist über die beiden Rah men -Rückseiten 65 mit der Trägerplatte 20 ver bunden. Bei der Trägerplatte 20 handelt es sich um eine hoch wasserabweisende Kom ponente, sodass von außen bis zur Trägerplatte 20 in das Fassadenelement 1 hineinge tragene Feuchtigkeit zumindest nicht weiter Richtung Gebäude 100 bzw. Gebäudeinnen- raum 104 transportiert werden kann. Insofern stellt die Trägerplatte 20 auch eine erste Isolationsschicht dar. Die Trägerplatte 20 stellt eine Wasserbarriere für potentiell von außen eindringende Feuchtigkeit dar. Dazu ist die Trägerplatte 20 dicht abschließend mit dem Rahmen 60 und auch mit benachbarten Trägerplatten 20 benachbarter Fassaden elemente 1 verbunden.

Des Weiteren dient die Trägerplatte 20 der Isolation zwischen dem aus Aluminium gebil deten Rahmen 60 und den weiteren gebäudeinnenseitig liegenden Komponenten aus Stahl, etwa dem Stahlskelett mit Horizontalträgern 103 und Vertikalträgern 102 des Ge bäudes 100 selbst. Auf diese Weise wird eine elektrochemische Korrosion effektiv ver- mieden. Zudem können auch weiter innen, näher am Gebäude 100 liegende Komponen ten des Fassadenelementes 1 etwa aus Stahl gebildet sein, sodass die Trägerplatte 20 als Barriere zwischen dem Rahmen 60 bzw. dem vorderen Bereich und dahinter liegenden Stahlkomponenten des Fassadenelements 1 selbst dienen kann. Die Trägerplatte 20 dient somit auch der Isolation, insbesondere zwischen dem Werkstoff Aluminium, welcher vor zugsweise für den Rahmen 60 verwendet wird, und dem Werkstoff Stahl (etwa dem Flachstahl 89a). Die Trägerplatte 20 ist insbesondere elektrisch nicht-leitend ausgebildet.

An die Trägerplatte 20 in Montagerichtung x anschließend sind diverse weitere funktio neile Abschnitte des Fassadenelements 1 vorgesehen. Dabei handelt es sich um die ge bäudeseitigen Funktionsabschnitte 80, die den Darstellungen gemäß Fig. 4 und Fig. 6 anschaulich zu entnehmen sind.

Zunächst ist rückseitig der Trägerplatte 20 ein Stabilisierungsabschnitt 89 vorgesehen. Zwecks Stabilität des Tragwerks ist dazu an der Trägerplatte 20 ein Kreuzverband aus Flachstahl 89a montiert.

An die Trägerplatte 20 mit Stabilisierungsabschnitt 89 in Montagerichtung x anschließend ist als weiterer gebäudeseitiger Funktionsabschnitt 80 ein Dämmungsabschnitt 88 vorge sehen. Der Dämmungsabschnitt weist zwei Dämmplatten 88a, 88b aus isolierendem Dämmmaterial auf.

Weiterhin ist eine Zwischenplatte 87 vorgesehen. Die Zwischenplatte 87 dient im vorlie gend dargestellten und insofern bevorzugten Ausführungsbeispiel gleichzeitig auch als weitere, innere Wärmedämmung. So ist die Zwischenplatte 87 vorliegend als Holzfaser- Wärmedämmplatte ausgebildet.

Auf der in Montagerichtung x gesehen innersten, im Montagezustand in der Fassade 101 dem Gebäudeinnenraum 104 zugewandten Seite ist zudem eine Innenwandplatte 81 vor gesehen. Die Innenwandplatte 81 dient der Bereitstellung einer Innenwand für den Ge bäudeinnenraum 104. Bei dem vorliegend dargestellten und insofern bevorzugten Aus führungsbeispiel ist die Innenwandplatte 81 als eine Gipsplatte, konkret als faserver stärkte Gipsplatte, ausgebildet.

Auf diese Weise kann die Montagezeit bzw. Herstellungszeit zum Aufbau einer Fassade 101 eines Gebäudes 100 besonders reduziert werden. Denn, sobald die Fassadenelemen te 1 einmal mit dem Stahlskelettbau des Gebäudes 100 wie beschrieben verbunden wor den sind, ist auch direkt eine Innenwand für den Gebäudeinnenraum 104 bereitgestellt. Die benachbarten Fassadenelemente 1 liegen an der gebäudeseitigen Innenseite so fluchtend aneinander angrenzend, dass die gesamte Innenwand nur noch beispielsweise verspachtelt und gestrichen werden muss. Sodann sind die gewünschten Innenwände des Gebäudes 100 fassadenseitig fertig gestellt.

Die benachbarten Innenwandplatten 81 benachbarter Fassadenelemente 1 stellen eine einheitliche und gerade Innenfläche für den Gebäudeinnenraum 104 bereit. Die Außen seite der Fassade 101 gibt wiederum auch ein einheitliches Gesamtbild. Aufgrund der beschriebenen Überlappung und leichten Schrägstellung der Solarelemente 41 handelt es sich dabei nicht um eine ebene, gerade Gesamt-Außenfläche, jedoch ist auch außenseitig ein einheitliches und ästhetisch ansprechendes Bild der Fassade 101 gewährleistet.

Zwischen der Innenwandplatte 81 und der Trägerplatte 20 sind die angesprochenen ge bäudeseitigen Funktionsabschnitte 80 in Form des Stabilisierungsabschnitts 89, Däm mungsabschnitts 88, sowie der Zwischenplatte 87 angeordnet. Ferner ist in diesem Be reich auch noch ein Innenverkleidungsabschnitte 82 bereitgestellt.

Der Innenverkleidungsabschnitt 82 ist in Fig. 8 besonders deutlich zu erkennen. Dabei ist das in Fig. 8 dargestellte Fassadenelement 1 von der inneren Gebäudeseite, also dem Gebäudeinnenraum 104, in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei die Innen wandplatte 81 zur Verdeutlichung des Innenverkleidungsabschnitts 82 weggelassen wur de und nicht dargestellt ist.

Der Innenverkleidungsabschnitt 82 dient der Bereitstellung von Kabelkanälen 86. Diese Kabelkanäle 86 können etwa als Einbauraum bzw. Raum zur Verlegung für andere im Gebäude 100 verbaute Technik bzw. für den Gebäudeinnenraum 104 dienen. So können die Kabelkanäle 86 im Sine von Kabelschächten für die Haustechnik genutzt werden. Es können Strom- oder Datenleitungen oder andere Elemente in den Kabelkanälen 86 ver legt werden, auch über verschiedene Etagen des Gebäudes 100 hinweg . So können die Kabelkanäle 86 etwa vertikal benachbarter Fassadenelemente 1 ineinander übergehend miteinander in Verbindung stehen und so einen fortlaufenden Kabelkanal bereitstellen. Auf jene Kabelkanäle 86 kann auf einfache Weise sodann durch die Innenwandplatten 81 hinweg auch vom Gebäudeinnenraum 104 aus zugegriffen werden.

Der Innenverkleidungsabschnitt 82 weist zur Bereitstellung der Kabelkanäle 86 und letzt lich zur Bereitstellung des Einbauraums zwischen der Innenwandplatte 81 und der Trä gerplatte 20 verschiedene Abstandshalter auf. Vorliegend sind diese Abstandshalter als simple Latten aus Holz ausgebildet. Wie anhand von Fig. 8 ersichtlich, sind verschiedene horizontale Kanalbegrenzungselemente 85a sowie vertikale Kanalbegrenzungselement 85b, vorliegend in Form von Holzlatten, vorgesehen. Ebenso sind zwei seitliche Ab- standshalter 84, vorliegend auch in Form von Holzlatten, vorgesehen. Die seitlichen Ab standshalter 84 weisen zudem sich in Vertikalrichtung z erstreckende Dichtnuten auf, die der Aufnahme der beiden Dichtungselemente 6 dienen. Die Dichtungselemente 6 sind aus EPDM gebildet. Zudem ist noch ein weiteres sich vertikal längs erstreckendes Dichtungs element 5, ebenfalls aus EPDM, vorgesehen, welches weiter außenseitig im Bereich des Rahmens 60 für eine zusätzliche Abdichtung sorgt.

Des Weiteren sind noch zwei weitere Abstandshalter, nämlich zum einen der obere Ab standshalter 83a und zum anderen der untere Abstandshalter 83b, beide ebenfalls als Holzlatte ausgebildet, vorgesehen. Beide Abstandshalter 83a und 83b erstrecken sich in Montagerichtung x gesehen über eine Vielzahl der gebäudeseitigen Funktionsabschnitte 80, nämlich von dem Innenverkleidungsabschnitt 82 bis zu der Trägerplatte 20. Dies geht besonders gut aus der Darstellung gemäß Fig. 9C) hervor. Demnach bildet der obe re Abstandshalter 83a ein übergreifendes Dachelement für diesen Bereich des Fassaden elements 1 und der untere Abstandshalter 83b ein entsprechendes Bodenelement. In Vertikalrichtung z benachbarte Fassadenelemente 1 liegen mit ihren jeweiligen unteren Abstandshaltern 83b auf den oberen Abstandshaltern 83a der unterhalb benachbarten Fassadenelemente 1 auf.

Wie daraus, also insbesondere der Ansicht 9C in Fig. 9, im Zusammenhang mit den Ex plosionsdarstellungen gemäß Fig. 4 und Fig. 6 ersichtlich wird, sind die gebäudeseitigen Funktionsabschnitte 80, wie der Stabilisierungsabschnitt 89, also der Flachstahl 89a, so wie der Dämmungsabschnitt 88, also die Dämmplatten 88a, 88b, sowie die Zwischenplat te 87 in dem Innenverkleidungsabschnitt 82 bezüglich der Erstreckung in Montagerich tung x gesehen aufgenommen. An den Innenverkleidungsabschnitt 82 in Montagerich tung x anschließend ist die Innenwandplatte 81 angeordnet, die demnach einen Gebäu- de-innenseitigen bündigen Abschluss des Fassadenelementes 1 ausbildet. Entgegen der Montagerichtung x, also in Richtung äußerer Umgebung U, ist an den Innenverkleidungs abschnitt 82 anschließend die Trägerplatte 20 angeordnet, die wiederum die erwähnte Isolationsschicht in Form einer Wasserbarriere sowie weiterhin als Barriere zwischen Stahl- und Aluminium-Bauteilen ausbildet.

Die zuvor angesprochene, bewusst eingerichtete, geringere Schrägstellung der Außensei te 40 der Fassadenelemente 1, bzw. der Solarelemente 41 und des Rahmens 60, in dem diese geführt sind, kann über die Ausgestaltung der oberen Abstandshalter 83a bzw. un teren Abstandshalter 83b ausgeglichen werden. So weist vorliegend, wie Fig. 9C) zu ent nehmen, der untere Abstandshalter 83b in Montagerichtung x eine größere Erstreckung auf als der obere Abstandshalter 83a. Sowohl der obere Abstandshalter 83a als auch der untere Abstandshalter 83b weisen jeweils Kabelführungsöffnungen 90 auf. Durch diese Kabelführungsöffnungen 90 können, wie analog zu den Kabelkanälen 86 bereits diskutiert, Kabel beispielsweise in Form von Strom- oder Datenleitungen für die Gebäudetechnik durchgeführt werden. Auch die seitli- chen Abstandshalter 84 weisen ähnliche kleine Öffnungen bzw. Aussparungen auf.

Das dargestellte und insofern bevorzugte Fassadenelement 1 weist in Horizontalrichtung y gesehen eine Breite von 1 m und in Vertikalrichtung z eine Höhe von 1,9 m auf. Auf diese Weise kann das Fassadenelement 1 besonders gut gehandhabt und auf der Bau- stelle verarbeitet und vor allem an bestehende Stahlskelettbauten angebunden werden. Diese Abmessungen sind jedoch nicht beschränkend zu verstehen. Die Größe des Fassa denelements 1 kann auch abweichend gewählt werden. Bevorzugt sind die an eine Fas sade 101 angebrachten mehreren Fassadenelemente 1 jedoch allesamt jeweils hinsicht lich ihrer Breite und bevorzugt auch Höhe gleich ausgebildet. Es könnte auch ausreichen, wenn eine Reihe an Fassadenelementen 1 einer Fassade 101 die gleichen Höhen aufwei sen, um in Horizontalrichtung benachbart allesamt auf Stoß angeordnet zu sein. Ferner sollten immer auch die in einer Spalte in Vertikalrichtung gesehen angeordneten Fassa denelemente 1 eine gleiche Breite aufweisen, damit die benachbarte, aufeinander auflie gende Anordnung und auch teilweise Überdeckung in Vertikalrichtung z gesehen möglich sind.

Bezugszeichenliste

1 Fassadenelement 64 untere seitliche Aussparung (im

2, 2' Zugriffsbereich Rahmenseitenelement 61 bzw. 62)

3 obere Montageschraube 65 Rah men -Rückseite

4 untere Montageschraube 66 Rahmen-Außenseite

5 Dichtungselement 67 seitliche Rahmenschrauben

6 Dichtungselement 68 hinterer Aufnahmebereich (des

7 Hohlraum Rahmenseitenelements 61, 62)

8 Oberseite (des Fassadenelements 69 vorderer Aufnahmebereich (des 1) Rahmenseitenelements 61, 62)

9 Unterseite (des Fassadenelements 70 seitlicher Schraubenkanal (der 1) unteren Rahmen-Frontabdeckung 63)

20 Trägerplatte 71 seitliche Lochbohrung

21 obere Montagebohrung (in der Trägerplatte 20) 80 gebäudeseitiger Funktionsab

22 untere Montagebohrung (in der schnitt Trägerplatte 20) 81 Innenwandplatte

23 Trägerplatten-Oberkante 82 Innenverkleidungsabschnitt

24 Trägerplatten-Unterkante 83a oberer Abstandshalter

25 Trägerplatten-Seitenkanten 83b unterer Abstandshalter

84 seitlicher Abstandshalter

40 Außenseite 85a horizontales Kanalbegrenzungs

41 Solarelement element

42 PV-Paneel 85b vertikales Kanalbegrenzungsele

43 Oberkante (des Solarelements 41 ment bzw. PV-Paneels 42) 86 Kabelkanal

44 Unterkante (des Solarelements 41 87 Zwischenplatte bzw. PV-Paneels 42) 88 Dämmungsabschnitt

45 seitliche Außenkanten (des So 88a, 88b Dämmplatten larelements 41 bzw. PV-Paneels 89 Stabilisierungsabschnitt 42) 89a Flachstahl

90 Kabelführungsöffnung

60 Rahmen

61 Rahmenseitenelement (links) 100 Gebäude

62 Rahmenseitenelement (rechts) 101 Fassade

63 untere Rahmen-Frontabdeckung 102 Vertikalträger (des Gebäudes 100) 103 Horizontalträger (des Gebäudes 100)

104 Gebäudeinnenraum

U äußere Umgebung (außerhalb des Gebäudes 100) x Montagerichtung y Horizontalrichtung z Vertikalrichtung