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Title:
FASTENER DRIVING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/233841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastener driving tool, in particular a hand-held fastener driving tool, for driving fastening elements into a substrate, said fastener driving tool comprising a receptacle which is provided to receive a fastening element, a driving element which is provided to convey a fastening element received in the receptacle along a setting axis into the substrate, and a drive which is provided to drive the driving element along the setting axis onto the fastening element, wherein: the drive comprises an electric capacitor, a squirrel-cage rotor located on the driving element, and an excitation coil through which current flows during a rapid discharge of the capacitor and which generates a magnetic field which accelerates the driving element onto the fastening element; and the fastener driving tool has a control unit which is suitable for carrying out a fuse discharge of the capacitor during which current does not flow through the excitation coil.

Inventors:
DITTRICH TILO (AT)
HEEB NORBERT (CH)
FRIEWALD KAI (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/063918
Publication Date:
December 12, 2019
Filing Date:
May 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B25C1/06
Domestic Patent References:
WO2012118220A22012-09-07
Foreign References:
DE2330958A11974-01-03
DE2238440A11974-02-14
US6830173B22004-12-14
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Claims:
PATENTANSPRUECHE

1. Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen Untergrund, insbesondere handgeführtes Setzgerät, aufweisend eine Aufnahme, welche dafür vorgesehen ist, ein Befestigungselement aufzunehmen, ein Eintreibelement, welches dafür vorgesehen ist, ein in der Aufnahme aufgenommenes Befestigungselement entlang einer Setzachse in den Untergrund zu befördern, einen Antrieb, welcher dafür vorgesehen ist, das Eintreibelement entlang der Setzachse auf das Befestigungselement zu anzutreiben, wobei der Antrieb einen elektrischen Kondensator, einen an dem Eintreibelement angeordneten Kurzschlussläufer und eine Erregerspule aufweist, welche bei einer Schnellentladung des Kondensators mit Strom durchflossen wird und ein Magnetfeld erzeugt, welches das Eintreibelement auf das Befestigungselement zu beschleunigt, und wobei das Setzgerät eine Steuereinheit aufweist, welche dazu geeignet ist, eine Sicherungsentladung des Kondensators durchzuführen, bei welcher die Erregerspule nicht mit Strom durchflossen wird.

2. Setzgerät nach Anspruch 1 , wobei die Steuereinheit in einem Normalbetrieb und in einem Sicherungsbetrieb betreibbar ist, und wobei die Steuereinheit dazu geeignet ist, in dem Normalbetrieb eine Schnellentladung durchzuführen und in dem Sicherungsbetrieb die Sicherungsentladung durchzuführen.

3. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Antrieb einen Schaltkreislauf aufweist, welcher einen Entladeschalter umfasst, wobei die Steuereinheit dazu geeignet ist, in dem Normalbetrieb den Entladeschalter zu schliessen, um die Schnellentladung herbeizuführen, und wobei die Steuereinheit einen Sicherungsschalter umfasst und dazu geeignet ist, in dem Sicherungsbetrieb den Sicherungsschalter zu schliessen, um die Sicherungsentladung herbeizuführen.

4. Setzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Setzgerät ein Erfassungsmittel für eine Erfassung eines Zustandsparameters des Setzgeräts aufweist, und wobei die Steuereinheit dafür vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dem erfassten Zustandsparameter in den Sicherungsbetrieb überzugehen.

5. Setzgerät nach Anspruch 4, wobei das Setzgerät, insbesondere die Steuereinheit, ein Mittel zur Erfassung einer Dauer, während der der Kondensator bereits elektrisch aufgeladen ist, aufweist, und wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Dauer umfasst.

6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer mechanischen Belastungsgrösse, insbesondere einer Beschleunigung, des Setzgeräts aufweist, und wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Belastungsgrösse, insbesondere eine Beschleunigung, des Setzgeräts umfasst.

7. Setzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Ladespannung des Kondensators aufweist, und wobei der erfasste Zustandsparameter die Ladespannung des Kondensators umfasst.

8. Setzgerät nach Anspruch 7, wobei die Steuereinheit dafür vorgesehen ist, in den Sicherungsbetrieb überzugehen, wenn die Ladespannung des Kondensators eine vorgegebene Grenzspannung überschreitet.

9. Setzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Temperatur einer Umgebung und/oder des Setzgeräts, insbesondere der Erregerspule, aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Temperatur umfasst.

10. Setzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung eines Entfernens einer Komponente des Setzgeräts, insbesondere eines Gehäuseteils oder einer elektrischen Batterie, aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die Abwesenheit der Komponente des Setzgeräts ist.

1 1. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit einen elektrischen Widerstand aufweist, welcher bei der Sicherungsentladung des Kondensators mit Strom durchflossen wird.

12. Setzgerät nach Anspruch 11 , wobei der elektrische Widerstand ein

Widerstandsnetzwerk umfasst.

13. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Setzgerät eine elektrische Batterie aufweist, welche bei der Sicherungsentladung des Kondensators mit Strom durchflossen und aufgeladen wird.

14. Setzgerät nach Anspruch 13, wobei die Steuereinheit einen bidirektionalen Schaltwandler umfasst, welcher für ein Laden des Kondensators einen Batteriestrom in einen Kondensatorladestrom umwandelt und für eine Sicherungsentladung des Kondensators einen Entladestrom des Kondensators in einen Batterieladestrom umwandelt.

15. Setzgerät nach Anspruch 14, wobei der bidirektionale Schaltwandler einen oder mehrere Gleichrichterschalter umfasst, welche geschlossen werden, um die Sicherungsentladung herbeizuführen.

Description:
Setzgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen Untergrund.

Derartige Setzgeräte weisen üblicherweise eine Aufnahme für ein Befestigungselement auf, aus welcher heraus ein darin aufgenommenes Befestigungselement entlang einer Setzachse in den Untergrund befördert wird. Ein Eintreibelement wird hierfür von einem Antrieb entlang der Setzachse auf das Befestigungselement zu angetrieben.

Aus der US 6,830,173 B2 ist ein Setzgerät mit einem Antrieb für ein Eintreibelement bekannt. Der Antrieb weist einen elektrischen Kondensator und eine Spule auf. Zum Antreiben des Eintreibelements wird der Kondensator über die Spule entladen, wodurch eine Lorentz-Kraft auf das Eintreibelement wirkt, so dass das Eintreibelement auf einen Nagel zu bewegt wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Setzgerät der vorgenannten Art bereitzustellen, bei dem ein hoher Wirkungsgrad und/oder eine gute Setzqualität gewährleistet ist.

Die Aufgabe ist gelöst bei einem Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen Untergrund, aufweisend eine Aufnahme, welche dafür vorgesehen ist, ein Befestigungselement aufzunehmen, ein Eintreibelement, welches dafür vorgesehen ist, ein in der Aufnahme aufgenommenes Befestigungselement entlang einer Setzachse in den Untergrund zu befördern, einen Antrieb, welcher dafür vorgesehen ist, das Eintreibelement entlang der Setzachse auf das Befestigungselement zu anzutreiben, wobei der Antrieb einen elektrischen Kondensator, einen an dem Eintreibelement angeordneten Kurzschlussläufer und eine Erregerspule aufweist, welche bei einer Schnellentladung des Kondensators mit Strom durchflossen wird und ein Magnetfeld erzeugt, welches das Eintreibelement auf das Befestigungselement zu beschleunigt, und wobei das Setzgerät eine Steuereinheit aufweist, welche dazu geeignet ist, eine Sicherungsentladung des Kondensators durchzuführen, bei welcher die Erregerspule nicht mit Strom durchflossen wird. Dadurch ist es möglich, den Kondensator zu entladen, ohne ein Befestigungselement aus dem Setzgerät auszustossen. Das Setzgerät ist dabei bevorzugt handgeführt einsetzbar. Alternativ ist das Setzgerät stationär oder halbstationär einsetzbar.

Unter einem Kondensator im Sinne der Erfindung ist ein elektrisches Bauelement zu verstehen, welches elektrische Ladung und die damit verbundene Energie in einem elektrischen Feld speichert. Insbesondere weist ein Kondensator zwei elektrisch leitende Elektroden auf, zwischen denen sich das elektrische Feld aufbaut, wenn die Elektroden elektrisch unterschiedlich geladen werden. Unter einem Befestigungselement im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein Nagel, ein Stift, eine Klammer, ein Clip, ein Bolzen, insbesondere Gewindebolzen oder dergleichen zu verstehen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit in einem Normalbetrieb und in einem Sicherungsbetrieb betreibbar ist, und wobei die Steuereinheit dazu geeignet ist, in dem Normalbetrieb eine Schnellentladung durchzuführen und in dem Sicherungsbetrieb die Sicherungsentladung durchzuführen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen Schaltkreislauf aufweist, welcher einen Entladeschalter umfasst, wobei die Steuereinheit dazu geeignet ist, in dem Normalbetrieb den Entladeschalter zu schliessen, um die Schnellentladung herbeizuführen, und wobei die Steuereinheit einen Sicherungsschalter umfasst und dazu geeignet ist, in dem Sicherungsbetrieb den Sicherungsschalter zu schliessen, um die Sicherungsentladung herbeizuführen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Erfassungsmittel für eine Erfassung eines Zustandsparameters des Setzgeräts aufweist, wobei die Steuereinheit dafür vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dem erfassten Zustandsparameter in den Sicherungsbetrieb überzugehen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Dauer, während der der Kondensator bereits elektrisch aufgeladen ist, aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Dauer umfasst. Bevorzugt weist die Steuereinheit das Mittel zur Erfassung der Dauer auf. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer mechanischen Belastungsgrösse des Setzgeräts aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Belastungsgrösse des Setzgeräts umfasst. Bevorzugt ist die erfasste mechanische Belastungsgrösse eine Beschleunigung des Setzgeräts, besonders bevorzugt ein Rückstoss des Setzgeräts, während ein Befestigungselement in den Untergrund eingetrieben wird.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Ladespannung des Kondensators aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die Ladespannung des Kondensators umfasst. Bevorzugt ist die Steuereinheit dafür vorgesehen, in den Sicherungsbetrieb überzugehen, wenn die Ladespannung des Kondensators eine vorgegebene Grenzspannung überschreitet.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Temperatur einer Umgebung und/oder des Setzgeräts aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die erfasste Temperatur umfasst. Bevorzugt ist die erfasste Temperatur eine Temperatur der Erregerspule.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung eines Entfernens einer Komponente des Setzgeräts aufweist, wobei der erfasste Zustandsparameter die Abwesenheit der Komponente des Setzgeräts ist. Bevorzugt eignet sich das Mittel zur Erfassung eines Entfernens eines Gehäuseteils oder einer elektrischen Batterie des Setzgeräts.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit einen elektrischen Widerstand aufweist, welcher bei der Sicherungsentladung des Kondensators mit Strom durchflossen wird. Bevorzugt umfasst der elektrische Widerstand ein Widerstandsnetzwerk.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Setzgerät eine elektrische Batterie aufweist, welche bei der Sicherungsentladung des Kondensators mit Strom durchflossen und aufgeladen wird. Bevorzugt umfasst die Steuereinheit einen bidirektionalen Schaltwandler, welcher für ein Laden des Kondensators einen Batteriestrom in einen Kondensatorladestrom umwandelt und für eine Sicherungsentladung des Kondensators einen Entladestrom des Kondensators in einen Batterieladestrom umwandelt. Besonders bevorzugt umfasst der bidirektionale Schaltwandler einen oder mehrere Gleichrichterschalter, welche geschlossen werden, um die Sicherungsentladung herbeizuführen und zu steuern. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit dazu geeignet ist, den Energiebetrag des die Erregerspule bei der Schnellentladung des Kondensators durchfliessenden Stroms in Abhängigkeit des erfassten Zustandsparameters zu steuern.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator zu Beginn der Schnellentladung mit einer Ladespannung aufgeladen ist, wobei die Steuereinheit dazu geeignet ist, die Ladespannung zu steuern. Bevorzugt wird der Kondensator vor der Schnellentladung in einem Ladevorgang aufgeladen, wobei der Ladevorgang von der Steuereinheit gesteuert wird.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Setzgerät in einem Längsschnitt,

Fig. 2 ein Schaltdiagramm eines Setzgeräts,

Fig. 3 ein weiteres Schaltdiagramm eines Setzgeräts,

Fig. 4 ein weiteres Schaltdiagramm eines Setzgeräts,

Fig. 5 ein weiteres Schaltdiagramm eines Setzgeräts und

Fig. 6 ein weiteres Schaltdiagramm eines Setzgeräts,

In Fig. 1 ist ein handgeführtes Setzgerät 10 zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät 10 weist eine als Bolzenführung ausgebildete Aufnahme 20 auf, in welcher ein als Nagel ausgebildetes Befestigungselement 30 aufgenommen ist, um entlang einer Setzachse A in den Untergrund eingetrieben zu werden (in Fig. 1 nach links). Für eine Zuführung von Befestigungselementen zu der Aufnahme umfasst das Setzgerät 10 ein Magazin 40, in welchem die Befestigungselemente einzeln oder in Form eines Befestigungselementestreifens 50 magaziniert aufgenommen sind und nach und nach in die Aufnahme 20 transportiert werden. Das Magazin 40 weist dafür ein nicht näher bezeichnetes federbeaufschlagtes Vorschubelement auf. Das Setzgerät 10 weist ein Eintreibelement 60 auf, welches einen Kolbenteller 70 und eine Kolbenstange 80 umfasst. Das Eintreibelement 60 ist dafür vorgesehen, das Befestigungselement 30 aus der Aufnahme 20 heraus entlang der Setzachse A in den Untergrund zu befördern. Hierbei ist das Eintreibelement 60 mit seinem Kolbenteller 70 in einem Führungszylinder 95 entlang der Setzachse A geführt. Das Eintreibelement 60 wird seinerseits von einem Antrieb angetrieben, welcher einen an dem Kolbenteller 70 angeordneten Kurzschlussläufer 90, eine Erregerspule 100, einen weichmagnetischen Rahmen 105, einen Schaltkreislauf 200 und einen Kondensator 300 mit einem Innenwiderstand von 5 mOhm umfasst. Der Kurzschlussläufer 90 besteht aus einem bevorzugt ringförmigen, besonders bevorzugt kreisringförmigen Element mit einem geringen elektrischen Widerstand, beispielsweise aus Kupfer, und ist auf der von der Aufnahme 20 abgewandten Seite des Kolbentellers 70 an dem Kolbenteller 70 befestigt, beispielsweise verlötet, verschweisst, verklebt, geklemmt oder formschlüssig verbunden. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Kolbenteller selbst als Kurzschlussläufer ausgebildet. Der Schaltkreislauf 200 ist dafür vorgesehen, eine elektrische Schnellentladung des zuvor aufgeladenen Kondensators 300 herbeizuführen und den dabei fliessenden Entladestrom durch die Erregerspule 100 zu leiten, welche in dem Rahmen 105 eingebettet ist. Der Rahmen weist bevorzugt eine Sättigungsflussdichte von mindestens 1 ,0 T und/oder eine effektive spezifische elektrische Leitfähigkeit von höchstens 10 6 S/m auf, so dass ein von der Erregerspule 100 erzeugtes Magnetfeld von dem Rahmen 105 verstärkt und Wirbelströme in dem Rahmen 105 unterdrückt werden.

In einer setzbereiten Position des Eintreibelements 60 (Fig. 1 ) taucht das Eintreibelement 60 mit dem Kolbenteller 70 so in eine nicht näher bezeichnete ringförmige Vertiefung des Rahmens 105 ein, dass der Kurzschlussläufer 90 in geringem Abstand gegenüber der Erregerspule 100 angeordnet ist. Dadurch durchsetzt ein Erregermagnetfeld, welches durch eine Änderung eines durch die Erregerspule fliessenden elektrischen Erregerstroms erzeugt wird, den Kurzschlussläufer 90 und induziert in dem Kurzschlussläufer 90 seinerseits einen ringförmig umlaufenden elektrischen Sekundärstrom. Dieser sich aufbauende und damit sich ändernde Sekundärstrom erzeugt wiederum ein Sekundärmagnetfeld, welches dem Erregermagnetfeld entgegengesetzt ist, wodurch der Kurzschlussläufer 90 eine von der Erregerspule 100 abstossende Lorentz-Kraft erfährt, welche das Eintreibelement 60 auf die Aufnahme 20 sowie das darin aufgenommene Befestigungselement 30 zu antreibt.

Das Setzgerät 10 umfasst weiterhin ein Gehäuse 1 10, in welchem der Antrieb aufgenommen ist, einen Griff 120 mit einem als Abzug ausgebildeten Betätigungselement 130, einen als Akkumulator ausgebildeten elektrischen Energiespeicher 140, eine Steuereinheit 150, einen Auslöseschalter 160, einen Anpressschalter 170, ein als an dem Rahmen 105 angeordneter Temperatursensor 180 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer Temperatur der Erregerspule 100 und elektrische Verbindungsleitungen 141 , 161 , 171 , 181 , 201 , 301 , welche die Steuereinheit 150 mit dem elektrischen Energiespeicher 140, dem Auslöseschalter 160, dem Anpressschalter 170, dem Temperatursensor 180, dem Schaltkreislauf 200 beziehungsweise dem Kondensator 300 verbinden. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen wird das Setzgerät 10 anstelle des elektrischen Energiespeichers 140 oder zusätzlich zu dem elektrischen Energiespeicher 140 mittels eines Netzkabels mit elektrischer Energie versorgt. Die Steuereinheit umfasst elektronische Bauteile, vorzugsweise auf einer Platine miteinander zu einem oder mehreren Steuerstromkreisen verschaltet, insbesondere einen oder mehrere Mikroprozessoren.

Wenn das Setzgerät 10 an einen nicht gezeigten Untergrund (in Fig. 1 links) angepresst wird, betätigt ein nicht näher bezeichnetes Anpresselement den Anpressschalter 170, welcher dadurch mittels der Verbindungsleitung 171 ein Anpresssignal an die Steuereinheit 150 überträgt. Davon ausgelöst leitet die Steuereinheit 150 einen Kondensator- Aufladevorgang ein, bei welchem elektrische Energie mittels der Verbindungsleitung 141 von dem elektrischen Energiespeicher 140 zu der Steuereinheit 150 und mittels der Verbindungsleitungen 301 von der Steuereinheit 150 zu dem Kondensator 300 geleitet wird, um den Kondensator 300 aufzuladen. Die Steuereinheit 150 umfasst hierzu einen nicht näher bezeichneten Schaltwandler, welcher den elektrischen Strom aus dem elektrischen Energiespeicher 140 in einen geeigneten Ladestrom für den Kondensator 300 umwandelt. Wenn der Kondensator 300 aufgeladen und das Eintreibelement 60 in seiner in Fig. 1 dargestellten setzbereiten Position ist, befindet sich das Setzgerät 10 in einem setzbereiten Zustand. Dadurch, dass die Aufladung des Kondensators 300 erst durch das Anpressen des Setzgeräts 10 an den Untergrund bewirkt wird, ist zur Erhöhung der Sicherheit von umstehenden Personen ein Setzvorgang nur dann ermöglicht, wenn das Setzgerät 10 an den Untergrund angepresst ist. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen leitet die Steuereinheit den Kondensator-Aufladevorgang bereits bei einem Einschalten des Setzgeräts oder bei einem Abheben des Setzgeräts von dem Untergrund oder bei Beendigung eines vorausgegangenen Eintreibvorgangs ein.

Wenn bei setzbereitem Setzgerät 10 das Betätigungselement 130 betätigt wird, beispielsweise durch Ziehen mit dem Zeigefinger der Hand, welche den Griff 120 umgreift, betätigt das Betätigungselement 130 den Auslöseschalter 160, welcher dadurch mittels der Verbindungsleitung 161 ein Auslösesignal an die Steuereinheit 150 überträgt. Davon ausgelöst leitet die Steuereinheit 150 einen Kondensator-Entladevorgang ein, bei dem in dem Kondensator 300 gespeicherte elektrische Energie mittels des Schaltkreislaufs 200 von dem Kondensator 300 zu der Erregerspule 100 geleitet wird, indem der Kondensator 300 entladen wird. Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Schaltkreislauf 200 umfasst hierzu zwei Entladeleitungen 210, 220, welche den Kondensator 300 mit der Erregerspule 200 verbinden und von denen zumindest eine Entladeleitung 210 von einem normalerweise geöffneten Entladeschalter 230 unterbrochen ist. Der Schaltkreislauf 200 bildet mit der Erregerspule 100 und dem Kondensator 300 einen elektrischen Schwingkreis. Ein Hin- und Herschwingen dieses Schwingkreises und/oder ein negatives Aufladen des Kondensators 300 wirkt sich unter Umständen negativ auf einen Wirkungsgrad des Antriebs aus, lässt sich aber mit Hilfe einer Freilaufdiode 240 unterbinden. Die Entladeleitungen 210, 220 sind mittels an einer der Aufnahme 20 zugewandten Stirnseite 360 des Kondensators 300 angeordneter elektrischer Kontakte 370, 380 des Kondensators 300 elektrisch mit jeweils einer Elektrode 310, 320 des Kondensators 300 verbunden, beispielsweise durch Verlöten, Verschweissen, Verschrauben, Verklemmen oder Formschluss. Der Entladeschalter 230 eignet sich vorzugsweise zum Schalten eines Entladestroms mit hoher Stromstärke und ist beispielsweise als Thyristor ausgebildet. Ausserdem haben die Entladeleitungen 210, 220 einen geringen Abstand zueinander, damit ein von ihnen induziertes parasitäres Magnetfeld möglichst gering ist. Beispielsweise sind die Entladeleitungen 210, 220 zu einer Sammelschiene („Bus Bar“) zusammengefasst und mit einem geeigneten Mittel, beispielsweise einem Halter oder einer Klammer, zusammengehalten. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Freilaufdiode elektrisch parallel zu dem Entladeschalter geschaltet. Bei weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist keine Freilaufdiode in dem Schaltkreis vorgesehen.

Zur Einleitung des Kondensator-Entladevorgangs schliesst die Steuereinheit 150 mittels der Verbindungsleitung 201 den Entladeschalter 230, wodurch ein Entladestrom des Kondensators 300 mit hoher Stromstärke durch die Erregerspule 100 fliesst. Der schnell ansteigende Entladestrom induziert ein Erregermagnetfeld, welches den Kurzschlussläufer 90 durchsetzt und in dem Kurzschlussläufer 90 seinerseits einen ringförmig umlaufenden elektrischen Sekundärstrom induziert. Dieser sich aufbauende Sekundärstrom erzeugt wiederum ein Sekundärmagnetfeld, welches dem Erregermagnetfeld entgegengesetzt ist, wodurch der Kurzschlussläufer 90 eine von der Erregerspule 100 abstossende Lorentz-Kraft erfährt, welche das Eintreibelement 60 auf die Aufnahme 20 sowie das darin aufgenommene Befestigungselement 30 zu antreibt. Sobald die Kolbenstange 80 des Eintreibelements 60 auf einen nicht näher bezeichneten Kopf des Befestigungselements 30 trifft, wird das Befestigungselement 30 von dem Eintreibelement 60 in den Untergrund eingetrieben. Überschüssige Bewegungsenergie des Eintreibelements 60 wird von einem Bremselement 85 aus einem federelastischen und/oder dämpfenden Material, beispielsweise Gummi, aufgenommen, indem sich das Eintreibelement 60 mit dem Kolbenteller 70 gegen das Bremselement 85 bewegt und von diesem bis zu einem Stillstand abgebremst wird. Danach wird das Eintreibelement 60 von einer nicht näher bezeichneten Rückstellvorrichtung in die setzbereite Position zurückgestellt.

Der Kondensator 300, insbesondere sein Schwerpunkt, ist auf der Setzachse A hinter dem Eintreibelement 60 angeordnet, wohingegen die Aufnahme 20 vor dem Eintreibelement 60 angeordnet ist. In Bezug auf die Setzachse A ist der Kondensator 300 also axial versetzt zu dem Eintreibelement 60 und radial überlappend mit dem Eintreibelement 60 angeordnet. Dadurch lässt sich einerseits eine geringe Länge der Entladeleitungen 210, 220 verwirklichen, wodurch sich deren Widerstände reduzieren und damit ein Wirkungsgrad des Antriebs erhöhen lässt. Andererseits lässt sich ein geringer Abstand eines Schwerpunkts des Setzgeräts 10 zur Setzachse A verwirklichen. Dadurch sind Kippmomente bei einem Rückstoss des Setzgeräts 10 während eines Eintreibvorgangs gering. Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kondensator um das Eintreibelement herum angeordnet.

Die Elektroden 310, 320 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten an einer um eine Wickelachse aufgewickelten Trägerfolie 330 angeordnet, beispielsweise durch Metallisierung der Trägerfolie 330, insbesondere aufgedampft, wobei die Wickelachse mit der Setzachse A zusammenfällt. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Trägerfolie mit den Elektroden so um die Wickelachse gewickelt, dass ein Durchlass entlang der Wickelachse verbleibt. Insbesondere in diesem Fall ist der Kondensator beispielsweise um die Setzachse herum angeordnet. Die Trägerfolie 330 weist bei einer Ladespannung des Kondensators 300 von 1500 V eine Foliendicke zwischen 2,5 pm und 4,8 pm, bei einer Ladespannung des Kondensators 300 von 3000 V eine Foliendicke von beispielesweise 9,6 pm auf. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Trägerfolie ihrerseits aus zwei oder mehr übereinandergeschichteten Einzelfolien zusammengesetzt. Die Elektroden 310, 320 weisen einen Schichtwiderstand von 50 Ohm/n auf.

Eine Oberfläche des Kondensators 300 hat die Form eines Zylinders, insbesondere Kreiszylinders, dessen Zylinderachse mit der Setzachse A zusammenfällt. Eine Höhe dieses Zylinders in Richtung der Wickelachse ist im Wesentlichen so gross wie sein senkrecht zur Wickelachse gemessener Durchmesser. Durch ein geringes Verhältnis von Höhe zu Durchmesser des Zylinders werden ein geringer Innenwiderstand bei relativ hoher Kapazität des Kondensators 300 und nicht zuletzt eine kompakte Bauweise des Setzgeräts 10 erreicht. Ein geringer Innenwiderstand des Kondensators 300 wird auch durch einen grossen Leitungsquerschnitt der Elektroden 310, 320 erreicht, insbesondere durch eine hohe Schichtdicke der Elektroden 310, 320, wobei die Auswirkungen der Schichtdicke auf einen Selbstheilungseffekt und/oder eine Lebensdauer des Kondensators 300 zu berücksichtigen sind.

Der Kondensator 300 ist mittels eines Dämpfelements 350 gedämpft an dem übrigen Setzgerät 10 gelagert. Das Dämpfelement 350 dämpft Bewegungen des Kondensators 300 relativ zum übrigen Setzgerät 10 entlang der Setzachse A. Das Dämpfelement 350 ist an der Stirnseite 360 des Kondensators 300 angeordnet und bedeckt die Stirnseite 360 vollständig. Dadurch werden die einzelnen Wicklungen der Trägerfolie 330 von einem Rückstoss des Setzgeräts 10 gleichmässig belastet. Die elektrischen Kontakte 370, 380 ragen dabei von der Stirnfläche 360 ab und durchdringen das Dämpfelement 350. Das Dämpfelement 350 weist zu diesem Zweck jeweils eine Freistellung auf, durch welche die elektrischen Kontakte 370, 380 hindurchragen. Die Verbindungsleitungen 301 weisen zum Ausgleich von Relativbewegungen zwischen dem Kondensator 300 und dem übrigen Setzgerät 10 jeweils eine nicht näher dargestellte Entlastungs- und/oder Dehnungsschlaufe auf. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist ein weiteres Dämpfelement an dem Kondensator angeordnet, beispielsweise an dessen von der Aufnahme abgewandten Stirnseite. Bevorzugt ist der Kondensator dann zwischen zwei Dämpfelementen eingespannt, dass heisst die Dämpfelemente liegen mit einer Vorspannung an dem Kondensator an. Bei weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen weisen die Verbindungsleitungen eine Steifigkeit auf, welche mit zunehmendem Abstand vom Kondensator kontinuierlich abnimmt.

In Fig. 2 ist ein elektrisches Schaltdiagramm 400 eines nicht weiter gezeigten Setzgeräts zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät weist ein nicht gezeigtes Gehäuse, einen nicht gezeigten Griff mit einem Betätigungselement, eine nicht gezeigte Aufnahme, ein nicht gezeigtes Magazin, ein nicht gezeigtes Eintreibelement und einen Antrieb für das Eintreibelement auf. Der Antrieb umfasst einen nicht gezeigten, an dem Eintreibelement angeordneten Kurzschlussläufer, eine Erregerspule 410, einen nicht gezeigten weichmagnetischen Rahmen, einen Schaltkreislauf 420, einen Kondensator 430, einen als Akkumulator ausgebildeten elektrischen Energiespeicher 440 und eine Steuereinheit 450 mit einem beispielsweise als Gleichstrom-Gleichstrom-Transformator (englisch «DC/DC Converter») ausgebildeten Schaltwandler 451. Der Schaltwandler 451 weist eine elektrisch mit dem elektrischen Energiespeicher 440 verbundene Niederspannungsseite ULV und eine elektrisch mit dem Kondensator 430 verbundene Hochspannungsseite UHV auf.

Der Schaltkreislauf 420 ist dafür vorgesehen, eine elektrische Schnellentladung des zuvor aufgeladenen Kondensators 430 herbeizuführen und den dabei fliessenden Entladestrom durch die Erregerspule 410 zu leiten. Der Schaltkreislauf 420 umfasst hierzu zwei Entladeleitungen 421 , 422, welche den Kondensator 430 mit der Erregerspule 420 verbinden und von denen zumindest eine Entladeleitung 421 von einem normalerweise geöffneten Entladeschalter 423 unterbrochen ist. Eine Freilaufdiode 424 unterbindet ein übermässiges Hin- und Herschwingen eines von dem Schaltkreislauf 420 mit der Erregerspule 410 und dem Kondensator 430 gebildeten Schwingkreises sowie ein negatives Aufladen des Kondensators 430.

Wenn das Setzgerät an den Untergrund angepresst wird, leitet die Steuereinheit 450 einen Kondensator-Aufladevorgang ein, bei welchem elektrische Energie von dem elektrischen Energiespeicher 440 zu dem Schaltwandler 451 der Steuereinheit 450 und von dem Schaltwandler 451 zu dem Kondensator 430 geleitet wird, um den Kondensator 430 aufzuladen. Der Schaltwandler 451 wandelt dabei den elektrischen Strom aus dem elektrischen Energiespeicher 440 bei einer elektrischen Spannung von beispielsweise 22 V in einen geeigneten Ladestrom für den Kondensator 430 bei einer elektrischen Spannung von beispielsweise 1500 V um.

Von einer Betätigung des nicht gezeigten Betätigungselements ausgelöst leitet die Steuereinheit 450 einen Kondensator-Entladevorgang ein, bei dem in dem Kondensator 430 gespeicherte elektrische Energie mittels des Schaltkreislaufs 420 von dem Kondensator 430 zu der Erregerspule 410 geleitet wird, indem der Kondensator 430 entladen wird. Zur Einleitung des Kondensator-Entladevorgangs schliesst die Steuereinheit 450 den Entladeschalter 423 mittels einer nicht gezeigten Steuerleitung, wodurch ein Entladestrom des Kondensators 430 mit hoher Stromstärke durch die Erregerspule 410 fliesst. Dadurch erfährt der nicht gezeigte Kurzschlussläufer eine von der Erregerspule 410 abstossende Lorentz-Kraft, welche das Eintreibelement antreibt. Danach wird das Eintreibelement von einer nicht gezeigten Rückstellvorrichtung in eine setzbereite Position zurückgestellt.

Ein Energiebetrag des die Erregerspule 410 bei der Schnellentladung des Kondensators 430 durchfliessenden Stroms wird von der Steuereinheit 450 insbesondere stufenlos gesteuert, indem eine am Kondensator 430 anliegende Ladespannung (UHV) während und/oder am Ende des Kondensator-Aufladevorgangs und vor Beginn der Schnellentladung eingestellt wird. Eine in dem geladenen Kondensator 430 gespeicherte elektrische Energie und damit auch der Energiebetrag des die Erregerspule 410 bei der Schnellentladung des Kondensators 430 durchfliessenden Stroms sind proportional zur Ladespannung und damit mittels der Ladespannung steuerbar. Der Kondensator wird während des Kondensator- Aufladevorgangs so lange geladen, bis die Ladespannung UHV einen Sollwert erreicht hat. Dann wird der Ladestrom abgeschaltet. Wenn die Ladespannung vor der Schnellentladung abnimmt, beispielsweise durch parasitäre Effekte, wird der Ladestrom wieder zugeschaltet, bis die Ladespannung UHV den Sollwert wieder erreicht hat.

Die Steuereinheit 450 steuert den Energiebetrag des die Erregerspule 410 bei der Schnellentladung des Kondensators 430 durchfliessenden Stroms in Abhängigkeit mehrerer Steuergrössen. Zu diesem Zweck umfasst das Setzgerät ein als Temperatursensor 460 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer Temperatur der Erregerspule 410 und ein Mittel zur Erfassung einer Kapazität des Kondensators, welches beispielsweise als Berechnungsprogramm 470 ausgebildet ist und die Kapazität des Kondensators aus einem Verlauf einer Stromstärke und einer elektrischen Spannung des Ladestroms während des Kondensator-Aufladevorgangs berechnet. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein als Beschleunigungssensor 480 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer mechanischen Belastungsgrösse des Setzgeräts. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Eintreibtiefe des Befestigungselements in den Untergrund, welches einen beispielsweise optischen, kapazitiven oder induktiven Annäherungssensor 490 umfasst, welcher eine Umkehrposition des nicht gezeigten Eintreibelements umfasst. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein Mittel zur Erfassung einer Geschwindigkeit des Eintreibelements, welches ein als erster Annäherungssensor 500 ausgebildetes Mittel zur Erfassung eines ersten Zeitpunkts, zu dem das Eintreibelement während seiner Bewegung auf das Befestigungselement zu eine erste Position passiert, ein als zweiter Annäherungssensor 510 ausgebildetes Mittel zur Erfassung eines zweiten Zeitpunkts, zu dem das Eintreibelement während seiner Bewegung auf das Befestigungselement zu eine zweite Position passiert, und ein als Berechnungsprogramm 520 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer Zeitdifferenz zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt aufweist. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein von einem Benutzer einstellbares Bedienelement 530 und ein als Strichcode-Leser 540 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer Kenngrösse eines einzutreibenden Befestigungselements.

Die Steuergrössen, in deren Abhängigkeit die Steuereinheit 450 den Energiebetrag des die Erregerspule 410 bei der Schnellentladung des Kondensators 430 durchfliessenden Stroms steuert, umfassen die von dem Temperatursensor 460 erfasste Temperatur und/oder die von dem Berechnungsprogramm 470 berechnete Kapazität des Kondensators und/oder die von dem Beschleunigungssensor 480 erfasste Belastungsgrösse des Setzgeräts und/oder die von dem Annäherungssensor 490 erfasste Eintreibtiefe des Befestigungselements und/oder die von dem Berechnungsprogramm 520 berechnete Geschwindigkeit des Eintreibelements und/oder die von dem Benutzer eingestellte Einstellung des Bedienelements 530 und/oder die von dem Strichcode-Leser 540 erfasste Kenngrösse des Befestigungselements.

Im Übrigen stimmen der Aufbau und die Funktionsweise des Setzgeräts im Wesentlichen mit dem in Fig. 1 gezeigten Setzgerät 10 überein.

In Fig. 3 ist ein weiteres elektrisches Schaltdiagramm 600 eines nicht weiter gezeigten Setzgeräts zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät weist ein Eintreibelement und einen Antrieb für das Eintreibelement auf. Der Antrieb umfasst einen nicht gezeigten, an dem Eintreibelement angeordneten Kurzschlussläufer, eine Erregerspule 610, einen nicht gezeigten weichmagnetischen Rahmen, einen Schaltkreislauf 620 mit einem Entladeschalter 623 und einer Freilaufdiode 624, einen Kondensator 630, einen nicht gezeigten elektrischen Energiespeicher und eine Steuereinheit 650 mit einem beispielsweise als Gleichstrom- Gleichstrom-Transformator ausgebildeten Schaltwandler 651. Der Schaltwandler 651 weist eine elektrisch mit dem elektrischen Energiespeicher verbundene Niederspannungsseite 652 und eine elektrisch mit dem Kondensator 630 verbundene Hochspannungsseite 653 mit mehreren, beispielsweise vier Gleichrichterdioden 654 auf.

Die Steuereinheit 650 ist in einem Normalbetrieb und in einem Sicherungsbetrieb betreibbar. Wenn das Setzgerät an den Untergrund angepresst wird, während die Steuereinheit 650 in dem Normalbetrieb betrieben wird, leitet die Steuereinheit 650 einen Kondensator- Aufladevorgang ein, bei welchem elektrische Energie von dem elektrischen Energiespeicher zu dem Schaltwandler 651 der Steuereinheit 650 und von dem Schaltwandler 651 zu dem Kondensator 630 geleitet wird, um den Kondensator 630 aufzuladen. Um das Eintreibelement auf ein Befestigungselement zu zu beschleunigen, leitet die Steuereinheit 650 einen Kondensator-Schnellentladevorgang ein, bei dem die in dem Kondensator 630 gespeicherte elektrische Energie mittels des Schaltkreislaufs 620 von dem Kondensator 630 zu der Erregerspule 610 geleitet wird, indem der Kondensator 630 entladen wird. Zur Einleitung des Kondensator-Entladevorgangs schliesst die Steuereinheit 650 den Entladeschalter 623 mittels einer nicht gezeigten Steuerleitung.

Wenn die Steuereinheit 650 in den Sicherungsbetrieb übergeht, leitet die Steuereinheit 650 eine Sicherungsentladung des Kondensators 630 ein, bei welcher die Erregerspule 610 nicht mit Strom durchflossen wird, so dass kein Befestigungselement aus dem Setzgerät ausgestossen wird. Zu diesem Zweck weist die Steuereinheit 650, insbesondere der Schaltwandler 651 , einen als Widerstandsnetzwerk ausgebildeten Widerstand 655 und einen mit dem Widerstand 655 in Serie geschalteten Sicherungsschalter 656 auf. Der Widerstand 655 und der Sicherungsschalter 656 bilden mit dem Kondensator 630 einen Sicherungsstromkreis. Zur Einleitung der Sicherungsentladung schliesst die Steuereinheit 650 den Sicherungsschalter 656 mittels einer nicht gezeigten Steuerleitung. Dadurch wird der Sicherungsstromkreis geschlossen, so dass ein Sicherungsentladestrom aus dem Kondensator 630 durch den Widerstand 655 fliesst. Die in dem aufgeladenen Kondensator gespeicherte elektrische Energie wird dann in dem Widerstand 655 dissipiert, wobei sich der Widerstand 655 erwärmt.

Die Steuereinheit 650 geht in Abhängigkeit mehrerer Zustandsparameter in den Sicherungsbetrieb über. Zu diesem Zweck umfasst das Setzgerät ein als Temperatursensor 660 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer Temperatur der Erregerspule 610 und ein Mittel zur Erfassung einer Ladespannung des Kondensators 630, welches beispielsweise als Spannungsmesser 670 ausgebildet ist. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein als Beschleunigungssensor 680 ausgebildetes Mittel zur Erfassung einer mechanischen Belastungsgrösse des Setzgeräts. Weiterhin umfasst das Setzgerät, insbesondere die Steuereinheit 650, ein Mittel zur Erfassung einer Dauer, während der der Kondensator 630 bereits elektrisch aufgeladen ist, wobei das Mittel zur Erfassung der Dauer als Berechnungsprogramm 690 ausgebildet ist. Weiterhin umfasst das Setzgerät ein als Kontaktsensor 695 ausgebildetes Mittel zur Erfassung eines Entfernens eines Gehäuseteils oder der elektrischen Batterie des Setzgeräts. Dadurch wird beispielsweise erkannt, wenn das Gehäuse des Setzgeräts geöffnet wird. Bei nicht gezeigten Ausführungsbeispielen ist ein Mittel zur Erfassung eines Entfernens der elektrischen Batterie als Spannungsmesser ausgebildet, welcher eine elektrische Spannung der Batterie misst. Sobald die gemessene Spannung auf 0 V fällt, wird dies als Entfernen der Batterie erfasst.

Die Zustandsparameter, in deren Abhängigkeit die Steuereinheit 650 in den Sicherungsbetrieb übergeht, umfassen die von dem Temperatursensor 660 erfasste Temperatur und/oder die von dem Spannungsmesser 670 erfasste Ladespannung des Kondensators 630 und/oder die von dem Beschleunigungssensor 680 erfasste Belastungsgrösse des Setzgeräts und/oder die von dem Berechnungsprogramm 690 berechnete Dauer, während der der Kondensator 630 bereits elektrisch aufgeladen ist, und/oder ein von dem Kontaktsensor 695 erfasstes Entfernen eines Gehäuseteils oder der Batterie. Die Steuereinheit 650 ist beispielsweise dafür vorgesehen, in den Sicherungsbetrieb überzugehen, wenn die von dem Temperatursensor 660 gemessene Temperatur einen vorgegebenen Temperaturhöchstwert überschreitet und/oder die von dem Spannungsmesser 670 erfasste Ladespannung des Kondensators 660 eine vorgegebene Grenzspannung überschreitet und/oder die von dem Beschleunigungssensor 680 erfasste Beschleunigung einen vorgegebenen Beschleunigungshöchstwert überschreitet und/oder die von dem Berechnungsprogramm 690 berechnete Dauer, während der der Kondensator 630 bereits elektrisch aufgeladen ist, eine vorgegebene Höchstdauer überschreitet und/oder ein Entfernen eines Gehäuseteils oder der Batterie von dem Kontaktsensor 695 erfasst wird.

Im Übrigen stimmen der Aufbau und die Funktionsweise des Setzgeräts im Wesentlichen mit dem in Fig. 1 und/oder Fig. 2 gezeigten Setzgerät überein.

In Fig. 4 ist ein weiteres elektrisches Schaltdiagramm 700 eines nicht weiter gezeigten Setzgeräts zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät weist ein Eintreibelement und einen Antrieb für das Eintreibelement auf. Der Antrieb umfasst eine Erregerspule 710, einen Schaltkreislauf 720 mit einem Entladeschalter 723 und einer Freilaufdiode 724, einen Kondensator 730, eine Steuereinheit 750 mit einem Schaltwandler 751. Der Schaltwandler 751 weist eine Niederspannungsseite 752 und eine Hochspannungsseite 753 mit mehreren, beispielsweise vier Gleichrichterschaltern 754, einem Widerstand 755, einem Sicherungsschalter 756 sowie einem Ladeschalter 757 auf. Um den Ladestrom für den Kondensator 730 gleichzurichten, öffnet und schliesst die Steuereinheit 750 bei geschlossenem Ladeschalter 757 die Gleichrichterschalter 754 paarweise über Kreuz. Sobald der Kondensator 730 aufgeladen ist, öffnet die Steuereinheit 750 den Ladeschalter 757, so dass sich der Kondensator nicht über den Schaltwandler 751 entlädt.

Im Übrigen stimmen der Aufbau und die Funktionsweise des Setzgeräts im Wesentlichen mit dem in Fig. 1 und/oder Fig. 2 und/oder Fig. 3 gezeigten Setzgerät überein.

In Fig. 5 ist ein weiteres elektrisches Schaltdiagramm 800 eines nicht weiter gezeigten Setzgeräts zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät weist ein Eintreibelement und einen Antrieb für das Eintreibelement auf. Der Antrieb umfasst eine Erregerspule 810, einen Schaltkreislauf 820 mit einem Entladeschalter 823 und einer Freilaufdiode 824, einen Kondensator 830, eine Steuereinheit 850 mit einem Schaltwandler 851. Der Schaltwandler 851 weist eine Niederspannungsseite 852 und eine Hochspannungsseite 853 mit vier Gleichrichterschaltern 854, einem Widerstand 855 sowie einem Ladeschalter 857 auf.

Wenn die Steuereinheit 850 in den Sicherungsbetrieb übergeht, leitet die Steuereinheit 850 eine Sicherungsentladung des Kondensators 830 ein, bei welcher die Steuereinheit 850 zumindest zwei der Gleichrichterschalter 854, welche in Serie geschaltet sind, bevorzugt alle Gleichrichterschalter 854, mittels nicht gezeigten Steuerleitungen schliesst. Dadurch wird ein von dem Kondensator 830, dem Widerstand 855 und den Gleichrichterschaltern 854 gebildeter Sicherungsstromkreis geschlossen, so dass ein Sicherungsentladestrom aus dem Kondensator 830 durch den Widerstand 855 fliesst. Die Gleichrichterschalter 854 bilden damit einen Sicherungsschalter. Der zu dem Widerstand 855 parallel geschaltete Ladeschalter 857 bleibt dabei geöffnet. Die in dem aufgeladenen Kondensator gespeicherte elektrische Energie wird dann in dem Widerstand 855 dissipiert.

Im Übrigen stimmen der Aufbau und die Funktionsweise des Setzgeräts im Wesentlichen mit dem in Fig. 1 und/oder Fig. 2 und/oder Fig. 3 und/oder Fig. 4 gezeigten Setzgerät überein.

In Fig. 6 ist ein weiteres elektrisches Schaltdiagramm 900 eines nicht weiter gezeigten Setzgeräts zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund dargestellt. Das Setzgerät weist ein Eintreibelement und einen Antrieb für das Eintreibelement auf. Der Antrieb umfasst eine Erregerspule 910, einen Schaltkreislauf 920 mit einem Entladeschalter 923 und einer Freilaufdiode 924, einen Kondensator 930, eine Steuereinheit 950 mit einem Schaltwandler 951. Der Schaltwandler 951 weist eine Niederspannungsseite 952 und eine Hochspannungsseite 953 mit vier Gleichrichterschaltern 954 sowie einem Ladeschalter 957 auf.

Wenn die Steuereinheit 950 in den Sicherungsbetrieb übergeht, leitet die Steuereinheit 950 eine Sicherungsentladung des Kondensators 930 ein, bei welcher die Steuereinheit 950 die Gleichrichterschalter 954 und den Ladeschalter 957 mittels nicht gezeigten Steuerleitungen schliesst. Dadurch wird ein von dem Kondensator 930, dem Ladeschalter 957 und den Gleichrichterschaltern 954 gebildeter Sicherungsstromkreis geschlossen, so dass ein Sicherungsentladestrom aus dem Kondensator 930 durch den Ladeschalter 957 und die Gleichrichterschalter 954 fliesst. Der Ladeschalter 957 bildet damit einen Sicherungsschalter. In einer ersten Ausführungsform werden alle Gleichrichterschalter 954 gleichzeitig geschlossen. Die in dem aufgeladenen Kondensator 930 gespeicherte elektrische Energie wird dann in den Gleichrichterschaltern 954 und dem Ladeschalter 957 dissipiert. Eine Dauer des Entladevorgangs ist dabei bevorzugt durch entsprechende Ansteuerung der Gleichrichterschalter 954 durch die Steuereinheit 950 einstellbar. In einer weiteren Ausführungsform werden die Gleichrichterschalter 954 abwechselnd paarweise über Kreuz geschlossen, so dass der Sicherungsentladestrom von dem Schaltwandler 951 in einen Batterieladestrom auf der Niederspannungsseite 952 umgewandelt wird. Eine an die Niederspannungsseite 952 angeschlossene elektrische Batterie wird dann mit Strom durchflossen und aufgeladen. Die in dem aufgeladenen Kondensator 930 gespeicherte elektrische Energie wird also in der Batterie gespeichert und kann in einem weiteren Betrieb des Setzgeräts wiederverwendet werden. Der Schaltwandler 951 ist zu diesem Zweck als bidirektionaler Schaltwandler ausgebildet.

Im Übrigen stimmen der Aufbau und die Funktionsweise des Setzgeräts im Wesentlichen mit dem in Fig. 1 und/oder Fig. 2 und/oder Fig. 3 und/oder Fig. 4 und/oder Fig. 5 gezeigten Setzgerät überein.

Die Erfindung wurde anhand einer Reihe von in den Zeichnungen dargestellten und nicht dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Die einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander anwendbar, soweit sie sich nicht widersprechen. Es wird darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemässe Setzgerät auch für andere Anwendungen einsetzbar ist.