Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FASTENING COMPONENT, AIRBAG MODULE, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/074277
Kind Code:
A1
Abstract:
A fastening component (20) for fastening an airbag (18) to a vehicle structure (12) has a retaining portion (26), a first and a second fastening portion (28, 30) and a reinforcing portion (32). The retaining portion (26) delimits a receiving region (38) for the airbag (18) and connects the first fastening portion (28) to the second fastening portion (30). The first fastening portion (28) and the second fastening portion (30) lie opposite one another at a distance (A), and the reinforcing portion (32) extends in the longitudinal direction (L) into the distance (A) between the first fastening portion (28) and the second fastening portion (30). Also described are an airbag module (16) and a vehicle.

Inventors:
DISAM ROBERT (DE)
BIRNBAUM ROLAND (DE)
LUTZ JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079004
Publication Date:
April 22, 2021
Filing Date:
October 15, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZF AUTOMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B60R21/13; B60R21/213
Foreign References:
DE19752989A11998-06-04
DE202014003512U12014-06-12
Attorney, Agent or Firm:
ZF PATENTABTEILUNG - DIPS (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungsbauteil zur Befestigung eines Gassacks (18) an einer Fahrzeugstruktur (12), mit einem Halteabschnitt (26), einem ersten Befestigungsabschnitt (28), einem zweiten Befestigungsabschnitt (30) und einem Verstärkungsabschnitt (32), wobei der Halteabschnitt (26) einen Aufnahmebereich (38) für den Gassack (18) begrenzt und den ersten Befestigungsabschnitt (28) mit dem zweiten Befestigungsabschnitt (30) verbindet, wobei der erste Befestigungsabschnitt (28) und der zweite Befestigungsabschnitt (30) einander mit einem Abstand (A) gegenüberliegen, wobei sich der Verstärkungsabschnitt (32) in den Abstand (A) zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt (28) und dem zweiten Befestigungsabschnitt (30) in Längsrichtung (L) hinein erstreckt.

2. Befestigungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsabschnitt (28), der zweite Befestigungsabschnitt (30) und der Verstärkungsabschnitt (32) plattenförmig ausgebildet sind, zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufen und/oder jeweils ein Befestigungsloch (44) aufweisen, die miteinander fluchten.

3. Befestigungsbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsabschnitt (32) mit einer Verbindungsbrücke (42) im Abstand (A) gehalten ist, wobei die Verbindungsbrücke (42) in Längsrichtung (L) außerhalb des Abstandes (A), insbesondere in Längsrichtung (L) außerhalb des ersten Befestigungsabschnitts (28) vorgesehen ist.

4. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (20) einen Basisabschnitt (24) aufweist, an dem der Halteabschnitt (26), der erste Befestigungsabschnitt (28) und der Verstärkungsabschnitt (32) befestigt sind.

5. Befestigungsbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsabschnitt (32), insbesondere die Verbindungsbrücke (42), in Längsrichtung (L) versetzt zum ersten Befestigungsabschnitt (28) am Basisabschnitt (24) befestigt ist, insbesondere wobei der Verstärkungsabschnitt (32), insbesondere die Verbindungsbrücke (42), nur auf einer Seite des ersten Befestigungsabschnitts (28) in Längsrichtung (L) mit dem Basisabschnitt (24) befestigt ist.

6. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (30) an einem Ende des Halteabschnitts (26) am Halteabschnitt (26) anschließt und der erste Befestigungsabschnitt (28) und/oder der Basisabschnitt (24) am anderen Ende des Halteabschnitts (26) am Halteabschnitt (26) anschließt.

7. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (26) wenigstens zwei Riemen (34) aufweist, die in Längsrichtung (L) beabstandet sind, insbesondere wobei wenigstens eine Rippe (36) vorgesehen ist, die die Riemen (34) verbindet.

8. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich vom Basisabschnitt (24) und/oder vom Halteabschnitt (26) wenigstens eine Zunge (40) in den Aufnahmebereich (38) hinein erstreckt, insbesondere senkrecht zum ersten Befestigungsabschnitt (28) und/oder zum Verstärkungsabschnitt (32).

9. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (20) einstückig ist, insbesondere ein einstückiges Spritzgussteil ist.

10. Befestigungsbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsbauteil (20) wenigstens einen Verbindungszapfen (46) und ein Gegenstück (48) aufweist, die dazu ausgebildet sind, den zweiten Befestigungsabschnitt (30) am Verstärkungsabschnitt (32) und/oder am ersten Befestigungsabschnitt (28) zu fixieren, insbesondere wobei der Verbindungszapfen (46) in Längsrichtung (L) versetzt zu den Befestigungslöchern (44) vorgesehen ist.

11. Gassackmodul mit einem Befestigungsbauteil (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Gassack (18), insbesondere einem Vorhang-Seitengassack, der einen aufblasbaren Körper (50) und wenigstens eine mit dem Körper (50) verbundene Lasche (52) aufweist, wobei sich der Körper (50) im unaufgeblasenen Montagezustand befindet und im Aufnahmebereich (38) angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Lasche (52) eine Schlaufe (56) aufweist, die im Abstand (A) zwischen den Befestigungsabschnitten (28, 30) angeordnet ist und in die der Verstärkungsabschnitt (32) eingreift.

12. Gassackmodul nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (56) zwei Seitenwände (54) aufweist, insbesondere wobei die Seitenwände (54) oberhalb und unterhalb der Schlaufe (56) aneinander befestigt sind, insbesondere miteinander verwebt oder vernäht sind.

13. Gassackmodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwänden (54) jeweils ein Befestigungsloch (58) vorgesehen ist, insbesondere wobei die Befestigungslöcher (58) der Seitenwände mit den Befestigungslöchern (44) der Befestigungsabschnitte (28, 30) und des Verstärkungsabschnitts (32) fluchten.

14. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackmodul (16) wenigstens ein Befestigungsmittel (22), insbesondere eine Schraube oder einen Befestigungsclip (60), aufweist, wobei sich das Befestigungsmittel (22) durch die Befestigungslöcher (44, 58) der Seitenwände (54), der Befestigungsabschnitte (28, 30) und des Verstärkungsabschnitts (32) erstreckt.

15. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (18), insbesondere die Lasche (52), aus einem einteilig gewebten Material hergestellt ist.

16. Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugstruktur (12), insbesondere einem Dachholm (14), und einem Gassackmodul (16) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei das Befestigungsbauteil (20), insbesondere mittels des Befestigungsmittels (22), an der Fahrzeugstruktur (12) befestigt ist.

Description:
Befestigungsbauteil, Gassackmodul sowie Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsbauteil zur Befestigung eines Gassacks an einer Fahrzeugstruktur, sowie ein Gassackmodul und ein Fahrzeug.

Gassäcke, insbesondere Seitengassäcke sind aus modernen Insassenrückhaltesystemen bestens bekannt. Seitengassäcke werden beispielsweise am Dachholm eines Fahrzeuges mittels Laschen befestigt. In den Laschen sind Befestigungslöcher durch die Schrauben oder andere Befestigungsmittel geführt werden, um den Gassack am Dachholm zu befestigen.

Im Bedarfsfall entstehen durch das Aufblasen des Gassacks jedoch starke Zugkräfte an den Befestigungslöchern, die zu einem Einreißen der

Befestigungslöcher führen können.

Um dies zu vermeiden, sind die Laschen üblicherweise viellagig ausgeführt und können sind zudem durch Umnähen oder zusätzliche Nähte verstärkt sein, wodurch jedoch der Herstellungsaufwand und die Herstellungskosten steigen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungsbauteil, ein Gassackmodul sowie ein Fahrzeug bereitzustellen, bei denen keine Beschädigung an Befestigungslöchern auftreten und die trotzdem einfach und kostengünstig herzustellen sind.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Befestigungsbauteil zur Befestigung eines Gassacks an einer Fahrzeugstruktur, mit einem Halteabschnitt, einem ersten Befestigungsabschnitt, einem zweiten Befestigungsabschnitt und einem Verstärkungsabschnitt. Der Halteabschnitt begrenzt einen Aufnahmebereich für den Gassack und verbindet den ersten Befestigungsabschnitt mit dem zweiten Befestigungsabschnitt. Der erste Befestigungsabschnitt und der zweite Befestigungsabschnitt liegen einander mit einem Abstand gegenüber, wobei sich der Verstärkungsabschnitt in den Abstand zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt und dem zweiten Befestigungsabschnitt in Längsrichtung hinein erstreckt.

Durch den Verstärkungsabschnitt kann die Lasche verstärkt werden. Zugleich erfüllt das Befestigungsbauteil, an dem der Verstärkungsabschnitt vorgesehen ist, noch weitere Aufgaben, wie das Halten des Gassacks im Montagezustand, sodass lediglich ein Bauteil zur Befestigung des Gassacks an der Fahrzeugstruktur notwendig ist.

Die Längsrichtung ist die Längsrichtung des Aufnahmebereichs, die im Wesentlichen der Längsrichtung des Gassacks und der Fahrzeuglängsrichtung entspricht. Hoch- und Querrichtung entsprechen ebenfalls den Hoch- und Querrichtungen des Gassacks bzw. des Fahrzeugs.

Beispielsweise erstreckt sich der Verstärkungsabschnitt nicht von unten oder oben in Hochrichtung in den Abstand hinein.

Zum Beispiel umläuft der Halteabschnitt den Aufnahmebereich in Seitenansicht nahezu vollständig, insbesondere zu mindestens drei Vierteln.

Beispielsweise sind der erste Befestigungsabschnitt, der zweite Befestigungsabschnitt und der Verstärkungsabschnitt plattenförmig ausgebildet, verlaufen zumindest abschnittsweise parallel zueinander und/oder weisen jeweils ein Befestigungsloch auf, die miteinander fluchten. Auf diese Weise kann eine kompakte und sichere Befestigung des Gassackmoduls an der Fahrzeugstruktur gewährleistet werden.

Um ein Einführen des Verstärkungsabschnitts zu vereinfachen, kann der Verstärkungsabschnitt mit einer Verbindungsbrücke im Abstand gehalten sein, wobei die Verbindungsbrücke in Längsrichtung außerhalb des Abstandes, insbesondere in Längsrichtung außerhalb des ersten Befestigungsabschnitts vorgesehen ist. ln einer Ausführungsvariante kann das Befestigungsbauteil einen Basisabschnitt aufweisen, an dem der Halteabschnitt, der erste Befestigungsabschnitt und der Verstärkungsabschnitt befestigt sind, wodurch das Befestigungsbauteil stabil ausgeführt werden kann.

Der Verstärkungsabschnitt kann über die Verbindungsbrücke am Basisabschnitt befestigt sein.

Zum Beispiel liegt der Befestigungsabschnitt in einer Ebene mit dem Basisabschnitt.

Beispielsweise ist der Verstärkungsabschnitt, insbesondere die Verbindungsbrücke, in Längsrichtung versetzt zum ersten Befestigungsabschnitt am Basisabschnitt befestigt, insbesondere wobei der Verstärkungsabschnitt, insbesondere die Verbindungsbrücke, nur auf einer Seite des ersten Befestigungsabschnitts in Längsrichtung mit dem Basisabschnitt befestigt ist. Durch diese Konstruktion wird die Funktion des ersten Befestigungsabschnitts nicht durch die Verbindungsbrücke beeinträchtigt.

Um den Gassack sicher zu befestigen, kann der zweite Befestigungsabschnitt an einem Ende des Halteabschnitts am Halteabschnitt anschließen und der erste Befestigungsabschnitt und/oder der Basisabschnitt kann am anderen Ende des Halteabschnitts am Halteabschnitt anschließen.

In einer Ausführungsform weist der Halteabschnitt wenigstens zwei Riemen auf, die in Längsrichtung beabstandet sind, insbesondere wobei wenigstens eine Rippe vorgesehen ist, die die Riemen verbindet. Auf diese Weise kann der Halteabschnitt materialsparend hergestellt sein.

In einer Ausgestaltung erstreckt sich vom Basisabschnitt und/oder vom Halteabschnitt wenigstens eine Zunge in den Aufnahmebereich hinein, insbesondere senkrecht zum ersten Befestigungsabschnitt und/oder zum Verstärkungsabschnitt. Mittels der Zunge kann der Gassack im Aufnahmebereich fixiert werden.

Zur einfachen Montage kann das Befestigungsbauteil einstückig sein, insbesondere ein einstückiges Spritzgussteil sein. Zum Beispiel sind der erste Befestigungsabschnitt, der zweite Befestigungsabschnitt, der Verstärkungsabschnitt und ggf. der Basisabschnitt zusammen als ein Stück ausgebildet.

In einer Ausführungsvariante weist das Befestigungsbauteil wenigstens einen Verbindungszapfen und ein Gegenstück auf, die dazu ausgebildet sind, den zweiten Befestigungsabschnitt am Verstärkungsabschnitt und/oder am ersten Befestigungsabschnitt zu fixieren. Auf diese Weise kann das Gassack noch besser im Aufnahmebereich fixiert werden.

Zum Beispiel ist das Gegenstück am zweitem Befestigungsabschnitt und der Verbindungszapfen am Verstärkungsabschnitt und/oder am ersten Befestigungsabschnitt ausgebildet, oder umgekehrt.

Um die Befestigung nicht zu beeinträchtigen, kann der Verbindungszapfen in Längsrichtung versetzt zu den Befestigungslöchern vorgesehen sein.

Der Verbindungszapfen kann zudem im eingebauten Zustand in Längsrichtung versetzt zur Lasche angeordnet sein.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Gassackmodul mit einem zuvor beschriebenen Befestigungsbauteil und einem Gassack, insbesondere einem Vorhang-Seitengassack, der einem aufblasbaren Körper und wenigstens eine mit dem Körper verbundene Lasche aufweist. Der Körper befindet sich im unaufgeblasenen Montagezustand und ist im Aufnahmebereich angeordnet. Die wenigstens eine Lasche weist eine Schlaufe auf, die im Abstand zwischen den Befestigungsabschnitten angeordnet ist und in die der Verstärkungsabschnitt eingreift.

Durch den Verstärkungsabschnitt wird somit die Lasche verstärkt und eine Beschädigung der Lasche verhindert.

Die Schlaufe ist zum Beispiel in Längsrichtung geöffnet. Insbesondere ist die Schlaufe in Hochrichtung verschlossen, um Zugkräfte aufzunehmen, die beim Entfalten des Gassack entstehen.

In einer Ausgestaltung weist die Schlaufe zwei Seitenwände auf, insbesondere wobei die Seitenwände oberhalb und unterhalb der Schlaufe aneinander befestigt sind, insbesondere miteinander verwebt oder vernäht sind. Dadurch wird eine stabile und belastbare Schlaufe bereitgestellt.

Zum Beispiel ist in den Seitenwänden jeweils ein Befestigungsloch vorgesehen, insbesondere wobei die Befestigungslöcher der Seitenwände mit den Befestigungslöchern der Befestigungsabschnitte und des Verstärkungsabschnitts fluchten, um den Gassack sicher an der Fahrzeugstruktur unter Zuhilfenahme des Befestigungsbauteils zu befestigen.

Die Seitenwände begrenzen die Schlaufe insbesondere in Querrichtung.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gassackmodul wenigstens ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube oder einen Befestigungsclip auf, wobei sich das Befestigungsmittel durch die Befestigungslöcher der Seitenwände, der Befestigungsabschnitte und des Verstärkungsabschnitts erstreckt, wodurch der Gassack sicher und einfach an der Fahrzeugstruktur befestigt werden kann.

Das Befestigungsmittel ist dazu ausgebildet, das Gassackmodul an der Fahrzeugstruktur zu befestigen.

Zum Beispiel weist der Befestigungsclip eine Grundplatte und einen Dorn mit Arretiermitteln, wie Haken auf. Die Arretiermittel sind an dem Ende des Doms angeordnet, das von der Grundplatte abgewandt ist.

In einem Aspekt ist der Gassack, insbesondere die Lasche, aus einem einteilig gewebten Material hergestellt. Solche Gassäcke werden auch als „one-piece woven“ (OPW) bezeichnet.

Beispielsweise greift die Zunge in eine Falte des Körpers des Gassacks ein, wenn der Körper im Aufnahmeraum angeordnet ist. Dadurch wird der Körper in vorgesehener Position im Aufnahmeraum zuverlässig fixiert.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugstruktur, insbesondere einem Dachholm, und einem Gassackmodul wie zuvor beschrieben, wobei das Befestigungsbauteil, insbesondere mittels des Befestigungsmittels, an der Fahrzeugstruktur befestigt ist. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergaben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 ein Teil eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Gassackmodul mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsbauteil schematisch,

Figur 2 das Gassackmodul aus Figur 1 teilweise in einer Explosionsansicht,

Figur 3 das Befestigungsbauteil des Gassackmoduls gemäß Figur 2 in einer perspektivischen Rückansicht,

Figur 4 das Befestigungsbauteil aus Figur 3 in einer Seitenansicht,

Figur 5 das Befestigungsbauteil aus Figur 3 in einer perspektivischen Draufsicht,

Figur 6 den Gassack des Gassackmoduls gemäß Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 7 das Gassackmodul gemäß Figur 2 in montiertem Zustand,

Figur 8 eine Draufsicht auf das Gassackmodul gemäß Figur 7,

Figur 9 eine Schnittansicht durch das Gassackmodul entlang der Linie A-A der Figur 8,

Figur 10 eine Vergrößerung der Schnittansicht der Figur 9 im Bereich der Lasche des Gassacks, und

Figur 11 das Befestigungsbauteil aus Figur in einer aufgeklappten perspektivischen Darstellung.

Aufzählungen mehrerer Alternativen mit „und/oder“, zum Beispiel „A, B und/oder C“ sind im Rahmen dieser Erfindung als eine Offenbarung einer beliebigen Kombination der Alternativen zu verstehen, das heißt als „A und/oder B und/oder C“.

In Figur 1 ist ein Kraftfahrzeugs 10 teilweise dargestellt, genauer gesagt eine Ansicht aus dem Innenraum auf eine Seitenwand des Kraftfahrzeugs 10. Das Kraftfahrzeug 10 hat eine Fahrzeugstruktur 12, beispielsweise einen Dachholm 14, sowie ein Gassackmodul 16 mit einem Gassack 18, das an der Fahrzeugstruktur 12 an mehreren Befestigungspunkten 19, hier vier Befestigungspunkten 19, montiert ist.

Beispielweise ist der Gassack 18 ein Vorhang-Seitengassack, der sich zumindest entlang einer Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs 10 erstreckt und einen Insassen im Bedarfsfall von der Seite schützt bzw. abstützt.

Ein Teil des Gassackmoduls 16 ist in Figur 2 in Explosionsansicht vergrößert dargestellt.

Das Gassackmodul 16 weist neben dem Gassack 18 ein Befestigungsbauteil 20 sowie ein Befestigungsmittel 22 auf.

Das Befestigungsbauteil ist in den Figuren 3 bis 5 und 11 in verschiedenen Ansichten dargestellt.

Das Befestigungsbauteil 20 weist einen Basisabschnitt 24, einen Halteabschnitt 26 einen ersten Befestigungsabschnitt 28 einen zweiten Befestigungsabschnitt 30 sowie einen Verstärkungsabschnitt 32 auf.

Das Befestigungsbauteil 20 ist einstückig hergestellt, beispielsweise als ein einstückiges Spritzgussbauteil. Somit sind zumindest der Basisabschnitt 24, der Halteabschnitt 26, die Befestigungsabschnitte 28, 30 und der

Verstärkungsabschnitt 32 zusammen aus einem Stück ausgebildet, das heißt sie gehen ineinander über.

Der Basisabschnitt 24 kann auch als Teil einer Rückwand des Aufnahmebereichs 38 und insbesondere des gesamten Befestigungsbauteils 20 angesehen werden.

Vom Basisabschnitt 24 aus erstreckt sich der Halteabschnitt 26 zunächst nach unten - in Bezug auf die Montageposition des Gassackmoduls 16. Ein Ende des Halteabschnitt 26 schließt somit an Basisabschnitt 24 an.

Denkbar ist jedoch auch, dass der Halteabschnitt 26 direkt am ersten Befestigungsabschnitt 28 anschließt. Der Halteabschnitt 26 hat wenigstens zwei Riemen 34, die bogenförmig ausgeführt sind und einen Winkelbereich von wenigstens 180°, beispielsweise wenigstens 270° einschließen.

Die Riemen 34 sind voneinander beabstandet und beispielsweise durch eine Rippe 36 zur Erhöhung der Stabilität miteinander verbunden.

Die Riemen 34 und somit der Halteabschnitt 26 begrenzen somit einen Aufnahmebereich 38 für den Gassack 18.

Der Aufnahmebereich 38 ist im Wesentlichen zylindrisch und hat eine Längsrichtung L, die mit der Längsrichtung des Gassacks 18 und mit der Fahrzeuglängsrichtung des Kraftfahrzeugs 10 übereinfällt.

Das Gassackmodul 16 weist zudem eine Hochrichtung H auf, die im Wesentlichen der Fahrzeughochrichtung entspricht, und eine Querrichtung Q auf, die im Wesentlichen der Fahrzeugquerrichtung entspricht.

In Figur 4 ist gut zu erkennen, dass der Halteabschnitt 26 den Aufnahmebereich 38 nahezu vollständig, das heißt um wenigstens drei Viertel seines Umfangs umläuft.

In Figur 4 ist ebenfalls eine Zunge 40 des Befestigungsbauteils 20 zu erkennen. Die Zunge 40 ist ebenfalls einstückig mit dem Rest des Befestigungsbauteils 20 ausgeführt und erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel vom Basisabschnitt 24 in den Aufnahmebereich 38 hinein.

Denkbar ist jedoch auch, dass die Zunge 40 sich vom Halteabschnitt 26 in den Aufnahmebereich hinein erstreckt.

Die Zunge 40 ist dabei senkrecht zum Basisabschnitt 24 beziehungsweise zum Halteabschnitt 26.

An dem Ende des Halteabschnitts 26, das heißt der Riemen 34, an denen nicht der Basisabschnitt 24 befestigt ist, schließt der zweite Befestigungsabschnitt 30 an.

Der zweite Befestigungsabschnitt 30 erstreckt sich vom Halteabschnitt 26 ausgehend in Hochrichtung H nach oben. Durch den Halteabschnitt 26 werden der erste Befestigungsabschnitt 28 und der zweite Befestigungsabschnitt 30, gegebenenfalls mittels des Basisabschnitts 24, miteinander verbunden.

In ähnlicher Weise und im Wesentlichen auf gleicher Höhe erstreckt sich der erste Befestigungsabschnitt 28 vom Basisabschnitt 24 ausgehend nach oben.

Der erste Befestigungsabschnitt 28 ist beispielsweise zusammen mit dem Basisabschnitt 24 plattenförmig ausgeführt, sodass der Basisabschnitt 24 und der erste Befestigungsabschnitt 28 in einer Ebene liegen.

Der zweite Befestigungsabschnitt 30 ist ebenfalls plattenförmig ausgebildet und verläuft beispielsweise vollständig parallel zum ersten Befestigungsabschnitt 28. In Längsrichtung L ist der zweite Befestigungsabschnitt 30 jedoch länger ausgebildet als der erste Befestigungsabschnitt 28, wie in Figur 3 zu erkennen ist.

Der erste Befestigungsabschnitt 28 und der zweite Befestigungsabschnitt 30 liegen einander mit einem Abstand A gegenüber. Der Abstand A ist also der Bereich zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 28 und dem zweiten Befestigungsabschnitt 30.

Der Abstand A ist zum Aufnahmebereich 38 geöffnet beziehungsweise geht er in diesen über.

Der Verstärkungsabschnitt 32 ist über eine Verbindungsbrücke 42 am Basisabschnitt 24 befestigt.

Genauer gesagt, erstreckt sich die Verbindungsbrücke 42 in Längsrichtung L versetzt zum ersten Befestigungsabschnitt 28 von der Oberseite des Basisabschnittes 24 aus nach oben.

Die Verbindungsbrücke 42 erstreckt sich in Querrichtung Q zum zweiten Befestigungsabschnitt 30 hin.

Denkbar ist selbstverständlich auch, dass der Verstärkungsabschnitt 32 am Halteabschnitt 26 beziehungsweise am zweiten Befestigungsabschnitt 30 in analoger Weise ausgeht. Der Verstärkungsabschnitt 32 ist ebenfalls plattenförmig ausgebildet und verläuft parallel zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 28 und dem zweiten Befestigungsabschnitt 30.

In Hochrichtung H hat der Verstärkungsabschnitt 32 eine geringere Höhe als die Befestigungsabschnitte 28, 30 und ist zudem in Hochrichtung H versetzt zum Basisabschnitt 24 durch die Verbindungsbrücke 42 gehalten.

In anderen Worten entsteht in einer Rückansicht zwischen dem Basisabschnitt 24 und dem Verstärkungsabschnitt 32 ein Spalt.

Der Verstärkungsabschnitt 32 füllt den Abstand A zwischen den Befestigungsabschnitten 28, 30 in Hochrichtung H nicht vollständig aus. In Längsrichtung L erstreckt sich der Verstärkungsabschnitt 32 jedoch von der Verbindungsbrücke 42 ausgehend bis auf die der Verbindungsbrücke 42 abgewandte Seite des ersten Befestigungsabschnittes 28. In anderen Worten erstreckt sich der Verstärkungsabschnitt 32 in den Abstand A in Längsrichtung L hinein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Verstärkungsabschnitt 32 sogar in Längsrichtung L über den Abstand A hinaus.

Insbesondere ist nur eine Verbindungsbrücke 42 vorgesehen, sodass der Verstärkungsabschnitt 32 nur auf einer Seite des ersten Befestigungsabschnittes 28 befestigt ist.

Der erste Befestigungsabschnitt 28, der zweite Befestigungsabschnitt 30 und der Verstärkungsabschnitt 32 weisen jeweils ein Befestigungsloch 44 auf, das im gezeigten Ausführungsbeispiel rechteckig ist.

Die Befestigungslöcher 44 der Befestigungsabschnitte 28, 30 und des Verstärkungsabschnittes 32 fluchten miteinander, sodass in Querrichtung Q ein Durchgang entsteht.

Die Befestigungslöcher 44 sind insbesondere mittig im Bereich des Abstandes A vorgesehen.

Das Befestigungsbauteil 20 kann zudem zumindest einen, insbesondere zwei Verbindungszapfen 46 mit entsprechenden Gegenstücken 48 aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungszapfen 46 in Längsrichtung L beabstandet am Basisabschnitt 24 vorgesehen und erstrecken sich zum zweiten Befestigungsabschnitt 30 hin.

Die Verbindungszapfen 46 sind in Längsrichtung versetzt zum Abstand A angeordnet, genauer gesagt liegt der Abstand A zwischen den beiden Verbindungszapfen 46.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gegenstücke 48 als Öffnungen im zweiten Befestigungsabschnitt 30 ausgebildet, in die die Verbindungszapfen 46 unter Reibschluss eingreifen. Alternativ können der oder die Verbindungszapfen 46 Hakenelemente (nicht dargestellt) aufweisen, wobei der/die Verbindungszapfen 46 im montierten Zustand die als Öffnung ausgebildeten Gegenstücke 48 in dem Befestigungselement 30 durchgreifen und die Hakenelemente durch ein Verrasten eine formschlüssige Verbindung erzeugen.

Auf diese Weise können der zweite Befestigungsabschnitt 30 und der Basisabschnitt 24 aneinander fixiert werden.

Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die Verbindungszapfen 46 und die Gegenstücke 48 am zweiten Befestigungsabschnitt 30 beziehungsweise am Basisabschnitt 24 vorgesehen sind oder aber auch, dass Verbindungszapfen 46 oder Gegenstücke 48 am Verstärkungsabschnitt 32 oder am ersten Befestigungsabschnitt 28 angeordnet sind.

Insbesondere sind die Verbindungszapfen 46 in Längsrichtung L versetzt zu den Befestigungslöchern 44 vorgesehen.

Figur 11 zeigt eine Ausführungsform des Befestigungsbauteils 20 in einer aufgeklappten Stellung. Die in Figur 11 gezeigte Darstellung kann insbesondere eienr Herstellungsform eines als einstückig hergestellten Spritzgussbauteil des Befestigungsbauteils 20 entsprechen.

In Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht des Gassacks 18 im unaufgeblasenen Montagezustand gezeigt.

Der Gassack 18 ist beispielsweise ein Vorhang-Seitengassack (curtain airbag). Der Gassack 18 weist einen aufblasbaren Körper 50 und mehrere Laschen 52 auf, die am Körper 50 befestigt sind.

Der gesamte Gassack 18 ist beispielsweise aus einem Stück gewebt, das heißt einstückig miteinander verwoben. Dies wird auch „one-piece-woven“ (OPW) genannt.

Denkbar ist selbstverständlich auch, dass der Körper 50 verschiedene Textillagen aufweist, die miteinander vernäht oder verklebt sind.

Der Körper 50 ist in Figur 6 in unaufgeblasenem Montagezustand dargestellt.

Im Montagezustand ist der Körper 50 bereit, im Bedarfsfall aufgeblasen zu werden. Im Montagezustand ist der Körper 50 beispielsweise gefaltet oder in andere Form komprimiert. In Figur 6 ist gut zu erkennen, dass der Körper 50 in unaufgeblasenen Montagezustand strangartig ist.

Die Lasche 52 weist zwei Seitenwände 54 auf, die sich in Hochrichtung H vom Körper 50 aus erstrecken und eine Schlaufe 56 bilden, das heißt, dass die Seitenwände 54 oberhalb und unterhalb der Schlaufe 56 miteinander verbunden sind, in diesem Falle also miteinander verwoben sind. Denkbar ist jedoch auch, dass die Seitenwände 54 verklebt oder vernäht sind.

Auf diese Weise wird eine Schlaufe 56 erzeugt, die in Längsrichtung L geöffnet und in Hochrichtung H und in Querrichtung Q verschlossen ist.

Die Seitenwände 54 weisen ebenfalls Befestigungslöcher 58 auf, die miteinander fluchten.

In den Figuren 7 bis 10 ist das Gassackmodul 16 in montiertem Zustand dargestellt.

Gut zu erkennen ist, dass sich der Körper 50 des Gassacks 18 in Längsrichtung L abschnittsweise im Aufnahmebereich 38 befindet, das heißt, dass der Körper 50 von den Riemen 34 des Halteabschnitts 26 umschlossen und gehalten wird.

In Figur 9 ist außerdem zu erkennen, dass die Zunge 40 in eine Falte des Körpers 50 eingreift und diesen somit ebenfalls fixiert. lm montierten Zustand ist die Schlaufe 56 in Abstand A zwischen den beiden Befestigungsabschnitten 28, 30 angeordnet.

Der Verstärkungsabschnitt 32 ist dabei in der Schlaufe 56 aufgenommen. Die Seitenwände 54 der Schlaufe 56 verlaufen daher zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 28 und dem Verstärkungsabschnitt 32 beziehungsweise zwischen dem zweiten Befestigungsabschnitt 30 und dem Verstärkungsabschnitt 32.

Beispielsweise liegt das obere Ende der Schlaufe 56 beziehungsweise die Seitenwände 54 dort auf dem Verstärkungsabschnitt 32 auf.

Im Montagezustand fluchten zudem die Befestigungslöcher 58 der Seitenwände 54 der Lasche 52 mit den Befestigungslöchern 44 der Befestigungsabschnitte 28 und des Verstärkungsabschnitts 32.

Durch die Befestigungslöcher 44, 58 ist das Befestigungsmittel hindurchgeschoben, das außerdem in die Fahrzeugstruktur 12 (Figur 9, 10) eingreift.

Das Befestigungsmittel 22 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Befestigungsclip, der ebenfalls ein ein- oder mehrstückiges Spritzgussteil sein kann.

Der Befestigungsclip 60 weist, wie in Figur 10 zu sehen, eine Grundplatte 62, einen sich senkrecht von der Grundplatte 62 erstreckenden Dorn 64 sowie Arretiermittel 66, beispielsweise Haken auf.

Die Arretiermittel 66 sind an dem von der Grundplatte 62 abgewandten Ende des Doms 64 vorgesehen. Sie können sich peripher vom Dorn 64 erstrecken.

Denkbar ist jedoch selbstverständlich auch, dass als Befestigungsmittel eine Schraube verwendet wird, die in ein Gewinde der Fahrzeugstruktur 12 oder einer Gegenmutter hinter der Fahrzeugstruktur 12 eingreift.

Durch das Befestigungsmittel 22 wird der Gassack 18 mit Hilfe des Befestigungsbauteils 20 an der Fahrzeugstruktur 12 befestigt. Die Lasche 52 und das Befestigungsbauteil 20 bilden zusammen mit dem Befestigungsmittel 22 eine der Befestigungspunkte 19. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind somit vier Befestigungspunkte 19 damit vier Befestigungsbauteile 20 und Laschen 52 vorgesehen.

Im montierten Zustand liegt das Befestigungsbauteil 20 teilweise an der Fahrzeugstruktur 12 an, beispielsweise mit dem ersten Befestigungsabschnitt 28 und dem Basisabschnitt 24.

Zur Montage des Gassackmoduls 16 an der Fahrzeugstruktur 12 wird das Befestigungsbauteil 20 mit der Seite voran auf die Lasche 52 aufgesetzt, an der der Verstärkungsabschnitt 32 freischwebend ist, also mit dem Ende, an dem nicht die Verbindungsbrücke 42 vorgesehen ist. Folglich lässt sich der Verstärkungsabschnitt 32 problemlos in die Schlaufe 56 einschieben.

Dann wird der Dorn 64 des Befestigungsmittels 22 mit den Arretiermitteln 66 voraus durch die Befestigungslöcher 44, 58 sowie einem entsprechenden Loch in der Fahrzeugstruktur 12 geschoben, bis die Arretiermittel 66 in oder hinter der Fahrzeugstruktur 12 eingreifen. Die Grundplatte 62 liegt dann am zweiten Befestigungsabschnitt 30 an.

Wenn nun im Bedarfsfall der Körper 50 des Gassacks 18 unter hohem Druck aufgeblasen wird, werden die Zugkräfte, die auf die Lasche 52 wirken, nicht nur durch das Material der Lasche 52 selbst, hier also der Seitenwände 54, auf das Befestigungsmittel 22 übertragen. Vielmehr verteilt der Verstärkungsabschnitt 32 die Zugkräfte gleichmäßig auf einen größeren Bereich der Lasche 52, genauer gesagt dem oberen Ende der Schlaufe 56. Auf diese Weise wird ein Einreißen der Befestigungslöcher 58 der Lasche 52 vermieden und die Betriebssicherheit des gesamten Gassackmoduls 16 erhöht.

Gleichzeitig ist durch das Befestigungsbauteils 20 eine einfache Montage des Gassackmoduls 16 möglich, da lediglich ein Bauteil zur Befestigung des Gassackmoduls 16 verwendet wird.