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Title:
FEED DEVICE FOR THE AUTOMATIC SHIFTING OF OBJECTS BY MEANS OF A GUIDE ELEMENT, CONSTRUCTION SET, AND METHOD FOR MOUNTING A FEED DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/075145
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates in particular to a feed device for automatically shifting objects, in particular goods or packages of goods, wherein the automatic shifting of objects is done with the support of gravity force, and/or the feed device (V2) comprises a driven feed unit (2) for this purpose in order to shift a plurality of objects arranged successively along a guide track in the direction of an extraction area (E), from which an object can be removed as intended. According to a first aspect of the invention, at least one guide element (6a, 6b, 6', 6*) produced separately and already mounted to the functional feed device (V2) is provided, which has a longitudinally extended sliding surface (600, 600', 601*, 602*, 603*) extending substantially parallel to the guide track, which defines at least part of the placement surface, and along which the objects to be moved by the feed unit (2) can be shifted.

Inventors:
HACHMANN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/075197
Publication Date:
May 28, 2015
Filing Date:
November 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
INVENTORY SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
A47F1/12
Domestic Patent References:
WO2013033555A12013-03-07
WO2013066686A12013-05-10
WO2006061009A12006-06-15
Foreign References:
US3308961A1967-03-14
US2934212A1960-04-26
US7497342B22009-03-03
US7628282B22009-12-08
Attorney, Agent or Firm:
EMIG, Ralf (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorschubeinrichtung für die automatische Verschiebung von Gegenständen, insbesondere Waren oder Warenverpackungen, wobei die automatische Verschiebung von Gegenständen schwerkraftunterstützt erfolgt und/oder die Vorschubeinrichtung (V2) hierfür eine angetriebene Vorschubeinheit (2) umfasst, um mehrere an einer Stellfläche der Vorschubeinrichtung (V2) hintereinander angeordnete Gegenstände entlang einer Führungsbahn in Richtung eines Entnahmebereichs (E) zu verschieben, an dem ein Gegenstand bestimmungsgemäß entnommen werden kann, gekennzeichnet durch wenigstens ein separat hergestelltes und an die bereits funktionsfähige Vorschubeinrichtung (V2) montiertes Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*), das eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) aufweist, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert und entlang der die zu verschiebenden Gegenstände von der Vorschubeinheit (2) verschiebbar sind.

Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) stabförmig, insbesondere als Gleit- und/oder Rundstab ausgebildet ist und/oder die wenigstens eine Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) längserstreckt ausgebildet ist.

Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6') wenigstens zwei Gleitflächen (600', 601 *, 602*, 603*) aufweist, die durch wenigstens eine Aussparung (61 a', 61 b'; 61 *) voneinander getrennt sind.

Vorschubeinrichtung für die automatische Verschiebung von Gegenständen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die automatische Verschiebung von Gegenständen schwerkraftunterstützt erfolgt und/oder die Vorschubeinrichtung (V2) hierfür eine angetriebene Vorschubeinheit (2) umfasst, um mehrere an einer Stellfläche der Vorschubeinrichtung (V2) hintereinander angeordnete Gegenstände entlang einer Führungsbahn in Richtung eines Entnahmebereichs (E) zu verschieben, an dem ein Gegenstand bestimmungsgemäß entnommen werden kann, gekennzeichnet durch wenigstens ein Führungselement (6a, 6b; 6'), entlang dem die zu verschiebenden Gegenstände verschiebbar sind und das wenigstens eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) aufweist, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert, wobei

- die wenigstens eine Gleitfläche (600, 600') konvex gewölbt ist und/oder

- die wenigstens eine Gleitfläche (601 *, 602*, 603*) so ausgebildet ist, dass ein hierauf bestimmungsgemäß angeordneter Gegenstand an mindestens einem Abschnitt der Gleitfläche (601 *, 602*, 603*) lediglich punktförmig oder linienförmig anliegen kann.

Vorschubeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Gleitfläche (601 *, 602*, 603*) durch wenigstens einen im Querschnitt zackenförmigen Vorsprung (63*) oder wenigstens eine vorstehende Kante (64.1 *, 64.2*) des Führungselements (6*) definiert ist, um lediglich einen punktförmigen oder linienförmigen Kontakt zu einem hierauf bestimmungsgemäß angeordneten Gegenstand zu ermöglichen.

Vorschubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) an einer seitlichen Wandung (1 1 a, 1 1 b) der Vorschubeinrichtung (V2) ausgebildet ist oder eine Halterung (61 ', 61 1 a', 61 1 b') für die Abstützung einer seitlichen Wandung (1 1 ) der Vorschubeinrichtung (V2) aufweist.

Vorschubeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (61 ', 61 1 a', 61 1 b') des Führungselements (6', 6*) eine Haltenut (61 ') aufweist, in der die seitliche Wandung (1 1 ) gehalten und über wenigstens einen an die Haltenut (61 ') angrenzenden Stützabschnitt (61 1 a', 61 1 b') der Halterung (61 ', 61 1 a', 61 1 b') quer zu ihrer Längserstreckung abgestützt ist.

Vorschubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) an die Vorschubeinrichtung (V2) gesteckt und/oder werkzeuglos montiert ist.

Vorschubeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b) wenigstens ein Halteelement ausbildet und/oder wenigstens ein separates Halteelement (62, 62.1 , 62.2) vorgesehen ist, an das das Führungselement (6a, 6b) gesteckt ist, und das Führungselement (6a, 6b) das wenigstens eine Halteelement (62, 62.1 , 62.2) an einer Komponente (1 1 , 1 1 a, 1 1 b, 6") der Vorschubeinrichtung (V2) gehalten ist.

10. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Halteelement (62, 62.1 , 62.2) an eine Komponente (1 1 , 1 1 a, 1 1 b, 6") der bereits funktionsfähigen Vorschubeinrichtung (V2) gesteckt ist, um das nachträglich montierte Führungselement (6a, 6b) hieran zu halten.

1 1 . Vorschubeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b) über das Halteelement (62, 62.1 , 62.2)

an einer seitlichen Wandung (1 1 a, 1 1 b) der Vorschubeinrichtung (V2) und/oder - an einem Stützbauteil (6") für die Abstützung einer seitlichen Wandung (1 1 ) der Vorschubeinrichtung (V2) und/oder

an einem Gehäuse (12) der Vorschubeinrichtung (V2)

gehalten ist.

12. Vorschubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- mindestens zwei Führungselemente (6a, 6b) vorgesehen sind, zwischen denen eine Verstellbahn für die Vorschubeinheit (2) verläuft, und/oder

- mindestens zwei Führungselemente (6a, 6b) auf ein und derselben Seite neben einer Verstellbahn für die Vorschubeinheit (2) vorgesehen sind.

13. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei längserstreckte Führungselemente (6a, 6b) in Reihen nebeneinander auf ein und derselben Seite neben einer Verstellbahn angeordnet sind und/oder die auf ein und derselben Seite der Verstellbahn vorgesehenen Führungselemente (6a, 6b) miteinander verbunden sind.

14. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der mindestens zwei Führungselemente (6a, 6b) wenigstens ein Zusatzhalteelement (7) vorgesehen ist.

15. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (6a; 6b) an dem Zusatzhalteelement (7) über ein Clipsverbindung gehalten ist. 16. Bausatz für die Montage einer Vorschubeinrichtung, insbesondere für eine Vorschubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, wobei die Vorschubeinrichtung (V2) für die automatische Verschiebung von Gegenständen, vorgesehen ist und die automatische Verschiebung von Gegenständen schwerkraftunterstützt erfolgt und/oder die Vorschubeinrichtung (V2) hierfür eine angetriebene Vorschubeinheit (2) umfasst, um mehrere an einer Stellfläche der Vorschubeinrichtung (V2) hintereinander angeordnete Gegenstände entlang einer Führungsbahn in Richtung eines Entnahmebereichs (E) zu verschieben, an dem ein Gegenstand bestimmungsgemäß entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz wenigstens das Folgende umfasst: ein vormontiertes Vorschubmodul (1 ), das die Führungsbahn definiert und/oder die angetriebene Vorschubeinheit (2) aufweist, und

- wenigstens ein separat hergestelltes und mit dem Vorschubmodul (1 ) derart kombinierbares Führungselement (6a, 6b; 6', 6*), dass wahlweise eine Vorschubeinrichtung ohne Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) oder eine Vorschubeinrichtung (V2) mit Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) montierbar ist, wobei das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) wenigstens eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) aufweist, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert, und die zu verschiebenden Gegenstände von der Vorschubeinheit (2) an der Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) des Führungselements (6a, 6b; 6'; 6*) entlang verschiebbar sind, wenn das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) mit dem Vorschubmodul (1 ) kombiniert wird. 17. Bausatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubmodul (V2) eine Stellfläche (10) aufweist, an der bei einer Vorschubeinrichtung ohne Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) Gegenstände anliegen und gleitend verschiebbar sind, und der Bausatz mit dem wenigstens einen Führungselement (6a, 6b) derart ausgebildet ist, dass bei einer Vorschubeinrichtung (V2) mit Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) die Gegenstände an dem Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) anliegen und hieran verschiebbar sind.

18. Bausatz nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz zusätzlich wenigstens eine seitliche Wandung (1 1 a, 1 1 b) aufweist, über die eine Reihe von an der Stellfläche angeordneten Gegenständen entlang der Führungsbahn berandet ist.

19. Bausatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) an die seitliche Wandung (1 1 a, 1 1 b) montierbar ist.

20. Bausatz nach Anspruch 16 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) an ein Gehäuse (12) des Vorschubmoduls (1 ) montierbar ist.

21 . Bausatz nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz wenigstens eine Montageleiste (L1 , L2) aufweist, an der mehrere Vorschubeinrichtungen (V2) nebeneinander festlegbar sind, und jeweils zumindest ein Teil der Komponenten des Bausatzes für eine einzelne Vorschubeinrichtung (V2) an die Montageleiste (L1 , L2) steckbar ist.

22. Verfahren zur Montage einer Vorschubeinrichtung, insbesondere für eine Vorschubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, wobei die

Vorschubeinrichtung (V2) für die automatische Verschiebung von Gegenständen, vorgesehen ist und die automatische Verschiebung von Gegenständen schwerkraftunterstützt erfolgt und/oder die Vorschubeinrichtung (V2) hierfür eine angetriebene Vorschubeinheit (2) umfasst, um mehrere an einer Stellfläche der Vorschubeinrichtung (V2) hintereinander angeordnete Gegenstände entlang einer Führungsbahn in Richtung eines Entnahmebereichs (E) zu verschieben, an dem ein Gegenstand bestimmungsgemäß entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass

- ein vormontiertes Vorschubmodul (1 ), das die Führungsbahn definiert und/oder die angetriebene Vorschubeinheit (2) aufweist, und - wenigstens ein separat hergestelltes Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) mit wenigstens einer im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufenden, längserstreckten Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) bereitgestellt werden, und wahlweise

- eine Vorschubeinrichtung ohne Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) montiert wird oder

- eine Vorschubeinrichtung (V2) mit Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) montiert wird, indem das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) mit dem Vorschubmodul (1 ) kombiniert wird, wobei dann das Führungselement (6a, 6b; 6'; 6*) in der Vorschubeinrichtung (V2) einen Teil der Stellfläche definiert und die zu verschiebenden Gegenstände an der Gleitfläche (600, 600', 601 *, 602*, 603*) des Führungselements (6a, 6b; 6'; 6*) entlang verschiebbar sind.

Description:
Vorschubeinrichtung für die automatische Verschiebung von Gegenständen mit Führungselement sowie Bausatz und Verfahren zur Montage einer

Vorschubeinrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Bausatz und ein Verfahren zur Montage einer Vorschubeinrichtung.

Vorschubeinrichtungen zum automatisierten Verschieben von Gegenständen, insbesondere Waren oder Warenverpackungen, auf einer Stellfläche oder an einem Regalhaken z. B. eines Regaleinsatzes finden vor allem im Einzelhandel Verwendung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden hier zum Verkauf angebotene Produkte üblicherweise hintereinander gereiht. Um zu verhindern, dass durch ein gekauftes bzw. entnommenes Produkt dauerhaft eine Lücke entsteht, verschieben sich die Waren oder Warenverpackungen aufgrund einer Schrägstellung der Stellfläche schwerkraftunterstützt automatisch nach vorne und/oder es werden Vorschubeinheiten in Form von Warenvorschüben eingesetzt. Diese Vorschubeinheiten sind meist hinter dem letzten Produkt der Reihe angeordnet und mit einem Antrieb, der beispielsweise eine gespannte und gewickelte Bandfeder aufweist, versehen, so dass nach der Entnahme eines Produkts die entstehende Lücke durch Nachschieben der nachfolgenden Produkte wieder geschlossen wird.

Insbesondere beim Einsatz derartiger Vorschubeinrichtungen mit angetriebenen Vorschubeinheiten im Einzelhandel liegt ein besonderes Augenmerk neben der ansprechenden Präsentation der einzelnen Produkte auf einer Sicherung der jeweiligen Produkte gegen Diebstahl. Dabei ist es zum einen bekannt, elektronisch die Entnahme von Waren zu überwachen und anhand einer atypischen Entnahmefrequenz - wenn z .B. eine Vielzahl von Gegenständen innerhalb kürzester Zeit entnommen wird - auf einen möglichen Diebstahlversuch zu schließen.

Bisher im Handel verfügbare Vorschubeinrichtungen sind regelmäßig nur für leichte Waren, wie zum Beispiel Zigaretten oder Rasierklingen, geeignet, die über eine Vorschubeinheit an eine Vorderkante des jeweiligen Regals geschoben werden. Derartige Einrichtungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da hierdurch der Eindruck vollbestückter Regale erweckt werden kann, ohne dass Mitarbeiter manuell die Ware vorziehen müssen. Weiterhin können Regalböden mit derartigen Vorschubeinrichtungen enger übereinander angeordnet werden, da oberhalb der jeweiligen Ware kein Griffbereich für das Vorziehen der Ware vorgehalten werden muss.

In der Praxis versagen jedoch bisher bekannte Vorschubeinrichtungen, wenn die zu verschiebenden Gegenstände schwerer und/oder größer sind und insbesondere eine kreiszylindrische Form aufweisen, wie dies beispielsweise bei (Getränke-) Flaschen Fall ist. So wird hier beispielsweise beobachtet, dass bei einer Verschiebung, insbesondere durch eine Vorschubeinheit die Ware seitlich verschoben wird und gegen einen seitlichen Warentrenner gedrückt wird, so dass sich dieser verschiebt. Als Alternative ist es zwar bekannt, schräg gestellte Rollleisten vorzusehen, mittels denen die jeweilige Ware per Schwerkraft zur Vorderkante eines Regals gefördert wird. Diese schräg gestellten Rollleisten erfordern aber einen erhöhten Platzbedarf. Zudem sind derartige Systeme mit Rollleisten vergleichsweise aufwändig und teuer.

In der US 7,497,342 B2 oder der US 7,628,282 B2 ist eine Vorschubeinrichtung mit Rollleisten kombiniert. Über die Vorschubeinrichtung soll erreicht werden, dass auch bei größeren und schwereren Waren ohne Schrägstellung des die Rollleisten tragenden Regals und einer Entnahme der vordersten Ware einer Reihe ohne Weiteres dahinter stehende Waren nachgefördert werden und eine entstehende Entnahmelücke automatisch geschlossen wird. Die hier im Fokus stehende Verwendung von Rollleisten ist aber regelmäßig mit vergleichsweise hohen Kosten und unerwünschten Geräuschen bei der Nachförderung von Waren verbunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung für eine schwerkraftunterstütze Verschiebung von Gegenständen und/oder mit einer angetriebenen Vorschubeinheit in einfacher und kostengünstiger Weise zu verbessern, so dass hiermit auch eine Verschiebung von schwereren und/oder größeren sowie sperrigeren Gegenständen zuverlässig erfolgen kann. Diese Aufgabe wird sowohl mit der Vorschubeinrichtung der Ansprüche 1 und 4 als auch mit dem Bausatz des Anspruchs 16 und dem Montageverfahren des Anspruchs 22 gelöst.

Ausgangspunkt ist hierbei jeweils eine Vorschubeinrichtung für die automatische Verschiebung von Gegenständen, insbesondere Waren oder Warenverpackungen, wobei die die automatische Verschiebung von Gegenständen in der Vorschubeinrichtung schwerkraftunterstützt erfolgt und/oder die Vorschubeinrichtung eine angetriebene Vorschubeinheit, üblicherweise in Form eines Warenschiebers, umfasst, um mehrere an einer Stellfläche der Vorschubeinrichtung hintereinander angeordnete Gegenstände entlang einer Führungsbahn in Richtung eines Entnahmebereichs zu verschieben, an dem ein Gegenstand bestimmungsgemäß entnommen werden kann. Ein Entnahmebereich ist hierbei üblicherweise an einer Vorderkante eines Regals ausgebildet, so dass ein vorderster Gegenstand leicht von einem potentiellen Käufer entnommen werden kann.

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein separat hergestelltes und an die bereits funktionsfähige Vorschubeinrichtung montiertes Führungselement vorgesehen, das eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche aufweist, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert und entlang der die zu verschiebenden Gegenstände von der Vorschubeinheit verschiebbar sind. Es wird folglich ein vormontiertes Führungselement bereitgestellt, das lediglich optional mit der Vorschubeinrichtung kombinierbar ist, um die Vorschubeinrichtung durch das wenigstens eine Führungselement zu erweitern und bei Bedarf in einfacher Weise die Stellfläche für eine bestimmte Verwendung anpassen zu können.

Indem das bereitgestellte Führungselement bei seiner Verwendung dazu ausgebildet und vorgesehen ist, über seine Gleitfläche wenigstens einen Teil der Stellfläche zu definieren, an der die zu verschiebenden Gegenstände angeordnet und entlang der diese verschoben werden, kann über das Material des Führungselements die im Betrieb entstehende Haft- und Gleitreibung je nach Anwendungsfall leicht variiert werden. So kann die funktionsfähige Vorschubeinrichtung mit der angetriebenen Vorschubeinheit beispielsweise ohne die Verwendung eines Führungselements eine ausreichende Verstellkraft für einen bestimmten ersten Typ von zu verschiebenden Gegenständen aufbringen, die jeweils einzeln ein bestimmtes Maximalgewicht und/oder eine Maximalgröße nicht überschreiten. Durch die Verwendung eines Führungselements mit besonders glatter Oberfläche lässt sich dieselbe Vorschubeinrichtung erfindungsgemäß weiterbilden, so dass hierüber die Verschiebung von einem zweiten Typ von Gegenständen möglich ist, die jeweils ein höheres Gewicht aufweisen und/oder größer sind. Die von der Vorschubeinheit aufgebrachte Verstellkraft muss demgegenüber nicht angepasst und insbesondere nicht erhöht werden. Die Vorschubeinrichtung und das wenigstens eine Führungselement sind somit vorzugsweise so ausgebildet, dass die Vorschubeinrichtung auch ohne das Führungselement voll funktionsfähig ist, jedoch bei Bedarf mit dem Führungselement ausgestattet werden kann. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass mehrere unterschiedliche Führungselemente je nach Bedarf ausgewählt und an die Vorschubeinrichtung montierbar sind.

Eine Gleitfläche ist an dem Führungselement vorzugsweise durch eine glatte Oberfläche ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Gleitfläche derart ausgebildet ist, dass ein Reibungskoeffizient für die auf der Gleitfläche angeordneten Gegenstände unter 0,5, vorzugsweise unter 0,4, liegt. In einer Ausführungsvariante kann mit der Gleitfläche des Führungselements ein Reibungskoeffizient von unter 0,25 erzielt sein.

Hierbei ist es selbstverständlich vom Verwendungszweck der Vorschubeinrichtung und insbesondere dem Verpackungs- oder Außenmaterial der zu verschiebenden Gegenstände abhängig, welcher Reibungskoeffizient mit dem Führungselement erzielt werden kann. Beispielsweise ist das Material für die Gleitfläche des Führungselements so gewählt, dass die zuvor angegebenen Bereiche für einen Reibungskoeffizienten bei zu verschiebenden (metallischen) Konservendosen, Flaschen aus Glas oder Flaschen aus Kunststoff (insbesondere PET) erzielt werden. In einer Ausführungsvariante wurden beispielsweise gute Gleitreibungseigenschaften mit einer Gleitfläche aus Polyacetal (auch als Polyoxymethylen, kurz POM bezeichnet) erzielt und dies insbesondere bei einer Vorschubeinrichtung für Glas- und Kunststoffflaschen. In einer Weiterbildung weist das Führungselement wenigstens zwei Gleitflächen als Teil einer gemeinsamen Stellfläche auf, die durch wenigstens eine Aussparung, beispielsweise in Form eine Längsnut, voneinander getrennt sind. Alternativ oder ergänzend können an einem Führungselement zwei durch eine Aussparung räumlich voneinander Gleitflächen vorgesehen sein, die jeweils einen Teil von zwei unterschiedlichen Stellflächen bilden. Ein solches Führungselement bildet somit beispielsweise auf zwei Seiten einer seitlichen Wandung, über die zwei Regalfächer mit je einer Vorschubeinrichtung voneinander getrennt sind, jeweils eine Gleitfläche aus, an der entlang Gegenstände unter geringer Reibung verschiebbar sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der ohne weiteres mit dem zuerst genannten Aspekt kombinierbar ist, ist wenigstens ein Führungselement in einer Vorschubeinrichtung vorgesehen, entlang dem die zu verschiebenden Gegenstände verschiebbar sind und welches wenigstens eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche aufweist, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert. Dabei ist die wenigstens eine Gleitfläche konvex gewölbt und/oder so ausgebildet ist, dass ein hierauf bestimmungsgemäß angeordneter Gegenstand an mindestens einem Abschnitt der Gleitfläche lediglich punktförmig oder linienförmig anliegen kann.

Indem die zu verschiebenden Gegenstände an einer konvex gewölbten Gleitfläche entlang verschoben werden, ist die Kontaktfläche an dem Führungselement für die zu verschiebenden Gegenstände minimiert. Die Haft- und Gleitreibung wird somit durch ein entsprechend ausgebildetes Führungselement reduziert und eine Vorschubeinrichtung mit einer Vorschubeinrichtung kann auch für die Verschiebung größerer und schwererer Gegenstände genutzt werden, ohne dass hierfür eine größere Verstellkraft aufgebracht werden müsste.

Das Gleiche gilt im Prinzip für eine Gleitfläche, die nur einen linienförmigen oder punktförmigen Kontakt mit dem zu verschiebenden Gegenstand ermöglicht. Hierbei kann zumindest ein Teil der Gleitfläche durch wenigstens einen zackenförmigen Vorsprung oder wenigstens eine vorstehende Kante des Führungselements definiert sein. In einem Ausführungsbeispiel bildet das Führungselement an seiner den zu verschiebenden Gegenständen zugewandten Oberseite mehrere Reihen neben- und hintereinander angeordneter Zacken aus, die mit ihren Spitzen eine Gleitfläche definieren, auf der die zu verschiebenden Gegenstände platziert sind. Die Spitzen dieser Zacken können hierbei insbesondere herstellungsbedingt auch abgerundet ausgeführt sein.

Die Zacken eines Führungselements sind vorzugsweise so zueinander beabstandet und angeordnet, dass ein Gegenstand nicht in einen Spalt zwischen den Zacken eintauchen und hierüber verkanten kann. Beispielweise können einzelne benachbarte Zacken hierzu entsprechend versetzt zueinander angeordnet sein. Vorsprünge zu Ausbildung einer Gleitfläche mit einem im Wesentlichen lediglich punktförmigen oder linienförmigen Kontakt mit einem darauf angeordneten Gegenstand können im Querschnitt auch dreiecksförmig oder trapezförmig sein. Ein linienförmiger Kontakt liegt hierbei insbesondere dann vor, wenn die Breite der durch den Vorsprung bereitstellten Gleitfläche kleiner oder gleich 1 /10, 1 /15 oder 1/20 der Breite einer (Unterseite der hierauf bestimmungsgemäß zu positionierenden Gegenstände ist.

Eine konvex gewölbte Gleitfläche kann beispielsweise durch einen kreiszylindrischen Abschnitt eines Führungselements ausgebildet sein.

In bevorzugten Ausführungsvarianten ist das Führungselement längserstreckt, z.B. stabförmig, insbesondere als Gleit- und/oder Rundstab ausgebildet. Derart kann sich das Führungselement vorzugsweise entlang nahezu des gesamten Verstellweges erstrecken, den die Vorschubeinheit zurücklegen würde, wenn aus einer maximal bestückten Vorschubeinrichtung alle Gegenstände entnommen werden. Derart kann die entlang der Führungsbahn wirkende Haft- und Gleitreibung durch das Führungselement leicht an die jeweilige Anwendung angepasst und bei Bedarf - durch Entfernen und/oder Austausch des Führungselements - verändert werden. In einer Ausführungsvariante ist ein Führungselement an einer seitlichen Wandung der Vorschubeinrichtung ausgebildet. Derart kann ein Warentrenner oder Fachteiler das Führungselement integrieren, der beispielsweise nachträglich an die bereits funktionsfähige Vorschubeinrichtung montiert wird. Alternativ kann das Führungselement eine Halterung für die Abstützung einer seitlichen Wandung der Vorschubeinrichtung aufweisen. Ein derartiges Führungselement bildet somit nicht nur einen Teil der Stellfläche mit guten oder - gegenüber bisher üblichen Vorschubeinrichtungen - verbesserten Gleiteigenschaften aus, sondern integriert noch eine zusätzliche Funktion, indem hieran eine seitliche Wandung, z.B., als Warentrenner oder Fachteiler, gehalten ist. In einem Ausführungsbeispiel weist eine Halterung des Führungselements eine Haltenut und wenigstens einen hieran angrenzenden Stützabschnitt auf. In der Haltenut ist die seitliche Wandung gehalten und über den hieran angrenzenden Stützabschnitt quer zu ihrer Längserstreckung abgestützt, so dass der Stützabschnitt insbesondere einer Durchbiegung der Wandung entgegenwirkt. Das Führungselement kann insbesondere in der vorgenannten Ausführungsvariante, aber auch in anderen Ausführungsvarianten in Form einer Profilschiene und/oder durch Extrusion hergestellt sein. Um die Montage des Führungselements und gegebenenfalls dessen Austausch zu vereinfachen, kann das Führungselement an die Vorschubeinrichtung gesteckt und/oder werkzeuglos montiert sein. Das Führungselement kann in diesem Zusammenhang beispielsweise werkzeuglos an die bereits funktionsfähige Vorschubeinrichtung steckbar sein, um die Geometrie der Stellfläche an den gewünschten Anwendungsfall anzupassen und/oder die Rauheit der Stellfläche anzupassen, an der entlang die Gegenstände verschoben werden müssen. Beispielsweise ist wenigstens ein separates Halteelement vorgesehen, an das das Führungselement gesteckt ist und über das das Führungselement an einer Komponente der Vorschubeinrichtung gehalten ist. Alternativ oder ergänzend kann das Führungselement selbst wenigstens ein Halteelement ausbilden, über das das Führungselement an einer Komponente der Vorschubeinrichtung gehalten ist. Für eine Verbindung des Führungselements an eine Komponente der Vorschubeinrichtung kann dabei selbstverständlich ein hieran ausgebildetes Halteelement mit einem separaten und z.B. hieran gesteckten Halteelement kombiniert werden. Zum Beispiel kann ein an dem Führungselement ausgebildetes Halteelement an einer Unterseite des Führungselements als Steckzapfen ausgeformt sein, über den das Führungselement formschlüssig mit einer Komponente der Vorschubeinrichtung verbindbar ist, z.B. mit einer seitlichen Wandung, einem Stützbauteil für eine seitliche Wandung oder einem Gehäuse der Vorschubeinrichtung, an dem die Vorschubeinheit verschieblich gelagert ist.

Unter einem Stützbauteil wir hierbei eine Komponente verstanden, die eine seitliche Wandung quer zu ihrer Längserstreckung und damit regelmäßig quer zur Führungsbahn für die zu verschiebenden Gegenstände abstützt. Das Stützbauteil wirkt damit einer Durchbiegung der seitlichen Wandung entgegen. Häufig ist über eine solches Stützbauteil auch zusätzlich verhindert, dass die seitliche Wandung insbesondere durch die Vorschubeinheit und die von ihr zu verschiebenden Waren quer zu Ihrer Längserstreckung unerwünscht verlagert wird. Hierfür ist ein solches Stützbauteil, welches dann üblicherweise in Form einer Profilschiene ausgebildet ist, an einer Stirnseite an einer vorderen und/oder hinteren Montageleiste eines Ladenregals befestigt. In einer Weiterbildung kann wiederum das Halteelement selbst an eine Komponente der bereits funktionstüchtigen Vorschubeinrichtung gesteckt sein, um das nachträglich montierte Führungselement hieran zu halten. Ein derartiges Halteelement kann somit beispielsweise zwei räumlich voneinander getrennte Abschnitte aufweisen, um einerseits das Führungselement an das Halteelement stecken zu können und andererseits das Halteelement mit dem daran bereits festgelegten Führungselement an eine Komponente der bereits vormontierten und voll funktionsfähigen Vorschubeinrichtung stecken zu können. In einer Ausführungsvariante erfolgt die Befestigung des Führungselements an einer seitlichen Wandung der Vorschubeinrichtung. Eine seitliche Wandung kann eine Reihe zu verschiebender Gegenstände quer zu der Führungsbahn beranden und eine Reihe zu verschiebender Gegenstände abtrennen, beispielsweise von einer benachbarten Reihe innerhalb desselben Regals. Eine seitliche Wandung kann demgemäß zum Beispiel durch einen handelsüblichen Warentrenner oder Fachteiler gebildet sein.

In einem Ausführungsbeispiel sind mindestens zwei nachträglich montierbare und/oder jeweils eine im Querschnitt konvex gewölbte Gleitfläche definierende Führungselemente vorgesehen, zwischen denen eine Verstellbahn für die Vorschubeinheit verläuft. In einer derartigen Ausführungsvariante sind beispielsweise zwei Führungselemente längserstreckt und im Wesentlichen parallel zueinander an der Vorschubeinrichtung montiert, so dass zwischen diesen mittig die Verstellbahn der Vorschubeinheit verläuft. Die zu verschiebenden Gegenstände ruhen somit auf Gleitflächen von - bezogen auf die Verstellbahn der Vorschubeinheit - außen liegenden Führungselementen, während die Vorschubeinheit im Wesentlichen mittig ihre Verstellkraft zur Verschiebung der Gegenstände auf den jeweils hintersten Gegenstand der Reihe aufbringt.

Eine Vorschubeinrichtung kann auch mindestens zwei Führungselemente auf ein und derselben Seite neben einer Verstellbahn für die Vorschubeinheit aufweisen. Dabei können die Führungselemente insbesondere in Reihen nebeneinander angeordnet und/oder miteinander verbunden sein. Eine Verbindung zwischen den mindestens zwei Führungselementen kann dann hier über mindestens ein Zusatzhalteelement realisiert sein. In einer Weiterbildung sind beiderseits der Verstellbahn für die Vorschubeinheit jeweils wenigstens zwei Führungselemente vorgesehen. So ist in einer Variante jeweils ein Paar von (identischen oder zueinander verschiedenen) Führungselementen recht und links der Verstellbahn angeordnet. Ein Paar von Führungselementen kann hierbei durch mindestens ein separat montierbares Zusatzhalteelement miteinander verbunden sein. Hierbei kann an einem bereits auf einer Seite der Verstellbahn angeordneten Führungselement über ein Zusatzhalteelement ein weiteres Führungselement festgelegt und hierdurch ein weiteres Führungselement bei Bedarf nachgerüstet werden.

Ein Zusatzhalteelement ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Führungselement hieran steckbar, insbesondere klipsbar ist und/oder umgekehrt das Zusatzhalteelement an ein Führungselement steckbar, insbesondere klipsbar ist. In einer Ausführungsvariante ist das Zusatzhalteelement nach Art eines vorzugsweise symmetrischen Doppelclips mit zwei nebeneinander liegenden und über einen Steg miteinander verbundenen Halteabschnitten für je ein Führungselement ausgebildet.

Das Führungselement weist beispielsweise einen nachrüstbaren Gleit- und/oder Rundstab auf, der an seiner äu ßeren Mantelfläche eine Gleitfläche ausbildet. Der Rundstab kann dabei aus einem Kunststoff material und/oder aus einem metallischen Material hergestellt sein.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Bausatzes für die Montage einer Vorschubeinrichtung, insbesondere für eine Vorschubeinrichtung gemäß dem ersten und/oder zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.

Ein erfindungsgemäßer Bausatz umfasst dabei wenigstens ein vormontiertes Vorschubmodul, das die Führungsbahn definiert und/oder die angetriebene Vorschubeinheit aufweist, und wenigstens ein separat hergestelltes und mit dem Vorschubmodul derart kombinierbares Führungselement, dass wahlweise eine Vorschubeinrichtung ohne Führungselement oder eine Vorschubeinrichtung mit Führungselement montierbar ist. Dabei weist das Führungselement wenigstens eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche auf, die zumindest einen Teil der Stellfläche definiert und entlang der die zu verschiebenden Gegenstände sind, z.B. durch die Schwerkraft und/oder von der Vorschubeinheit, verschiebbar sind, wenn das Führungselement mit dem Vorschubmodul kombiniert wird.

Mittels eines erfindungsgemäßen Bausatzes sind somit in einfacher Weise Vorschubeinrichtungen unterschiedlichen Typs herstellbar, wenigstens eine Vorschubeinrichtung ohne Führungselement (Typ A) und eine Vorschubeinrichtung mit wenigstens einem Führungselement (Typ B). Durch Vorsehen von Führungselementen, die geometrisch unterschiedlich ausgestaltet sind und/oder unterschiedlich glatte Oberflächen zur Bereitstellung einer Gleitfläche aufweisen, können mit einem erfindungsgemäßen Bausatz auch mehr als zwei Typen von Vorschubeinrichtungen herstellbar sein.

Dabei kann vorgesehen sein, dass das Vorschubmodul bereits eine Stellfläche aufweist, an der bei einer Vorschubeinrichtung ohne Führungselement Gegenstände anliegen und gleitend verschoben werden, und der Bausatz mit dem wenigstens einen Führungselement derart ausgebildet ist, dass bei einer Vorschubeinrichtung mit Führungselement die Gegenstände an dem Führungselement anliegen und hieran verschoben werden (und nicht mehr an der Stellfläche des Vorschubmoduls). Derart kann das Vorschubmodul mit seiner (integrierten) Stellfläche beispielsweise für die Verschiebung von leichteren Gegenständen, wie Zigarettenverpackungen oder Kosmetikartikeln, ausgebildet und vorgesehen sein. Für die Verstellung von schwereren und größeren Gegenständen, wie zum Beispiel (Getränke-) Flaschen, wird das Vorschubmodul mit wenigstens einem Führungselement kombiniert, mittels dem die einer Verstellung entgegenwirkende Widerstandskraft reduziert ist, wenn die zu verschiebenden Gegenstände hierauf angeordnet werden. Auf diese Weise kann dasselbe Vorschubmodul für die Verschiebung unterschiedlich schwerer Gegenstände genutzt werden, ohne dass hierfür ein Antrieb der Vorschubeinheit verändert werden müsste. Die maximal durch die Vorschubeinheit aufbringbare Verstellkraft bleibt unverändert. Durch den gewählten modularen Ansatz können so Vorschubeinrichtungen für unterschiedliche Anwendungsfälle durch einfache Kombination eines Vorschubmoduls mit verschiedenen, jeweils eine Stellfläche für die zu verschiebenden Gegenstände definierenden Führungselementen bereitgestellt werden.

In einer Ausführungsvariante weist der Bausatz zusätzlich wenigstens eine seitliche Wandung auf, über die eine Reihe von an der Stellfläche angeordneten Gegenständen entlang der Führungsbahn berandet ist. Das Führungselement ist dann vorzugsweise an diese seitliche Wandung bei Bedarf montierbar.

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Bausatz wenigstens eine Montageleiste aufweist, an der mehrere Vorschubeinrichtungen nebeneinander festlegbar sind, und jeweils zumindest ein Teil der Komponenten des Bausatzes für eine einzelne Vorschubeinrichtung an die Montageleiste steckbar ist. Auf diese Weise können mittels eines Bausatzes mehrere Vorschubeinrichtungen mit oder ohne Führungselement werkzeuglos an einer Montageleiste oder an mehreren Montageleisten zusammengesteckt werden. Hierbei kann insbesondere ein Führungselement an eine Montageleiste oder mehrere Montageleisten steckbar, vorzugsweise klipsbar sein. Dies ist nicht nur kostengünstig, sondern erleichtert auch Lieferung und Montage der einzelnen Vorschubeinrichtungen. So können beispielsweise mehrere Vorschubeinrichtungen für einen Regalboden mittels eines Bausatzes vor Ort montiert werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Montageverfahren für eine Vorschubeinrichtung. Hierbei werden ausgehend von dem zuvor erläuterten Grundgedanken ein vormontiertes Vorschubmodul, das die Führungsbahn definiert und/oder eine angetriebene Vorschubeinheit aufweist, und wenigstens ein separat hergestelltes Führungselement bereitgestellt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Montageverfahrens wird nun wahlweise

eine Vorschubeinrichtung ohne Führungselement montiert oder

eine Vorschubeinrichtung mit Führungselement montiert, indem das Führungselement mit dem Vorschubmodul kombiniert wird, wobei dann das Führungselement wenigstens eine im Wesentlichen parallel zu der Führungsbahn verlaufende, längserstreckte Gleitfläche aufweist, die in der Vorschubeinrichtung einen Teil der Stellfläche definiert und entlang der die zu verschiebenden Gegenstände an dem Führungselement verschiebbar sind.

Folglich wird auch hier vorgesehen, dass unterschiedliche Typen von Vorschubeinrichtungen auf Basis eines einzelnen Vorschubmoduls bereitgestellt werden, indem dieses bereits voll funktionsfähige Vorschubmodul einschließlich des Antriebs für die Vorschubeinheit bei Bedarf mit wenigstens einem Führungselement oder einem Satz von unterschiedlichen Führungselementen (Führungselemente unterschiedlichen Typs) kombiniert wird. Bei mehreren jeweils mit dem Vorschubmodul kombinierbaren Führungselementen wirken vorzugsweise einer Verschiebung darauf angeordneter Gegenstände unterschiedliche Widerstandskräfte und insbesondere Reibungskräfte entgegen, je nachdem welche Führungselemente bzw. Führungselementtypen verwendet werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung eines - vorzugsweise separat hergestellten und an eine seitliche Wandung einer Vorschubeinrichtung montierbaren - Stützbauteils als Führungselement für eine Vorschubeinrichtung. Das Stützbauteil dient hierbei ursprünglich lediglich der Abstützung einer seitlichen Wandung, die für die Trennung zweier Fächer eines Ladenregals vorgesehen ist. Ein als Führungselement verwendetes Stützbauteil definiert wiederum zusätzlich einen Teil der Stellfläche, so dass die zu verschiebenden Gegenstände zumindest teilweise auf dem Stützbauteil bestimmungsgemäß anzuordnen und von der Vorschubeinheit an dem Stützbauteil entlang verschiebbar sind. So ist es zwar bereits bekannt, Warentrenner oder Fachteiler an Vorschubeinrichtungen mit zusätzlichen Stützbauteilen, üblicherweise in Form von flachen Profilschienen, zu verbinden, um zu verhindern, dass diese durch die zu verschiebenden Gegenstände durchgeborgen oder seitlich verschoben werden. Jedoch werden Abschnitte dieser Profilschienen bisher nicht dazu genutzt, einen Teil der Stellfläche zu definieren, auf der die Gegenstände positioniert werden und entlang der die Gegenstände zu verschieben sind. Werden diese Profilschienen jedoch beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff material hergestellt oder entsprechend modifiziert, so dass sie Gleitflächen aufweisen, können Sie ebenso zur Bereitstellung eines Teils der Stellfläche genutzt werden. Bei einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung ist es selbstverständlich möglich, dass diese Alarmmittel aufweist, um eine Entnahmefrequenz von an dem Entnahmebereich entnommenen Gegenständen zu erkennen und bei atypischen Entnahmemustern, wie sie beispielsweise in der WO 2006/061 009 A1 beschrieben sind, auf einen Ladendiebstahl zu schließen. Alternativ oder ergänzend zu derartigen elektronischen Alarmmitteln kann eine erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung selbstverständlich auch mit elektronischen Bestandserfassungsmitteln versehen sein, um den Bestand der noch auf einer Stellfläche befindlichen Gegenstände zu ermitteln und beispielsweise an eine zentrale computergestützte Erfassungseinrichtung zu übertragen. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorschubeinrichtung aus dem

Stand der Technik;

Fig. 2 eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen

Vorschubeinrichtung, die aus einem erfindungsgemäßen Bausatz und nach einem erfindungsgemäßen Verfahren montiert wurde; Fig. 3A in vergrößertem Maßstab ein Führungselement aus der

Vorschubeinrichtung der Figur 2 mit einem Halteelement zum Befestigen des Führungselements; Fig. 3B in vergrößertem Maßstab ein alternatives Ausführungsbeispiel für ein

Halteelement;

Fig. 3C ausschnittsweise und in perspektivischer Ansicht eine weiteres

Ausführungsbeispiel einer Vorschubeinrichtung, mit zwei Führungselementen die an unterschiedlichen Längsseiten eines

Modulgehäuses montiert sind;

Fig. 4 in vergrößertem Maßstab ein Ausführungsbeispiel für ein

Zusatzhalteelement zur Verbindung eines Paares von Führungselementen in Form von Rundstäben

Fig. 5 in Einzeldarstellung ein Führungselement für eine weitere

Ausführungsvariante, bei der das Führungselement eine Halterung für eine seitliche Wandung der Vorschubeinrichtung integriert;

Fig. 6 in Einzeldarstellung ein Stützbauteil in Form einer Profilschiene für die seitliche Wandung einer weiteren Ausführungsvariante, bei der Führungselemente nachträglich an die Profilschiene montiert werden; Fig. 7A-7B in Einzeldarstellung zwei weitere Varianten eines Führungselements mit einer Halterung für eine seitliche Wandung und zwei konvexen Gleitflächen;

Fig. 8A-8B in Einzeldarstellung zwei weitere Varianten eines Führungselements mit einer Halterung für eine seitliche Wandung und Gleitflächen, die durch Kanten eines konkav gewölbten Abschnitts gebildet sind;

Fig. 9A-9B in Einzeldarstellung zwei weitere Variante eines Führungselements mit einer Halterung für eine seitliche Wandung und Gleitflächen, die durch zackenförmige Vorsprünge gebildet sind. Die Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Vorschubeinrichtung V * aus dem Stand der Technik, bei der ein Vorschubmodul in Form eines Warenschiebermoduls 1 * auf zwei zueinander parallel verlaufende Montageleisten L1 und L2 aufgeschoben ist. Über die Montageleisten L1 und L2 können in einfacher Weise mehrere Vorschubeinrichtungen V * nebeneinander angeordnet werden. Dabei verschiebt eine an einer Vorschubeinrichtung V * jeweils vorgesehene Vorschubeinheit in Form eines Warenschiebers 2 * hintereinander angeordnete Gegenstände, wie Waren oder Warenverpackungen, in einer Verschieberichtung X jeweils zu einem Entnahmebereich E an der Vorderkante eines Regals.

Das Warenschiebermodul 1 * definiert eine Stellfläche 10 * , an der der Warenschieber 2 * längs verschieblich entlang einer Führung 12 * geführt ist. Auf der Stellfläche 10 * angeordnete Waren oder Waren Verpackungen können so durch den Warenschieber 2 * automatisch in Richtung des Entnahmebereichs E verschoben werden, sobald eine vorderste Ware oder Waren Verpackung entnommen wird. Angetrieben wird der Warenschieber 2 * vorliegend über ein Antriebselement in Form einer Blattfeder 3 * . Die Blattfeder 3 * zieht den Warenschieber 2 * in Richtung des Entnahmebereichs E. Anstelle der Blattfeder 3 * kann selbstverständlich aber auch ein alternatives Antriebselement vorgesehen sein, um den Warenschieber 2 * in die Verschieberichtung X automatisch zu verlagern, sobald eine vorderste Ware oder Waren Verpackung von der Stellfläche 10 * entfernt wird. Auf diese Weise werden durch eine Entnahme von Waren oder Warenverpackungen entstehende Lücken automatisch durch den Warenschieber 2 * geschlossen und es liegt stets in dem Entnahmebereich E eine Ware oder Warenverpackung zur Entnahme bereit.

Die Stellfläche 10 * wird seitlich durch eine sich hierzu im Wesentlichen senkrecht erstreckende Seitenwand 1 1 a * berandet. Diese Seitenwand 1 1 a * trennt eine Reihe von Waren oder Warenverpackungen, die auf der Stellfläche 10 * verschieblich angeordnet sind, von benachbarten Waren oder Warenverpackungen.

Um zu verhindern, dass eine vorderste Ware oder Warenverpackung aus dem Entnahmebereich E durch den Warenschieber 2 * herausgedrückt wird, ist ein in der Figur 1 nicht dargestelltes Anschlagelement vorgesehen. Dieses als Stopper fungierendes Anschlagelement kann in Befestigungsöffnungen 13 * an der Stellfläche 10 * eingesteckt werden. Obwohl die in der Figur 1 dargestellte Vorschubeinrichtung V * für die Verschiebung von hintereinander angeordneten Waren oder Warenverpackungen besonders gut geeignet ist und sich durch einen kostengünstige und zuverlässige Funktionsweise auszeichnet, kann sie bei bestimmten Anwendungsfällen nachteilig sein. So hat sich herausgestellt, dass gerade für die Verschiebung von größeren und schwereren Gegenständen, wie z. B. Getränkeflaschen, ein fehlerfreies Nachschieben nicht ohne weiteres möglich ist, wenn an dem Entnahmebereich E ein vorderster Gegenstand entnommen wird. Der an dem hintersten Gegenstand angreifende Warenschieber 2 * bringt nicht ohne weiteres die notwendige Verstellkraft auf, so dass gegebenenfalls der Antrieb des Warenschiebers 2 * verändert werden muss. Ferner kann es vorkommen, dass die Verstellkraft seitlich abgeleitet wird, insbesondere bei Getränkeflaschen mit kreiszylinderförmiger Geometrie. Nach der Entnahme einer vordersten Getränkeflasche werden dann nachfolgende Getränkeflaschen nicht bis zur Vorderkante des Regals nachgeschoben, sondern unter Umständen gegen die Seitenwand 1 1 a * gedrückt.

Diese Nachteile werden mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Vorschubeinrichtung vermieden, wie sie beispielhaft in der Figur 2 dargestellt ist.

Hierbei zeigt die Figur 2 eine Vorschubeinrichtung V2, bei der ein an sich bereits funktionstüchtiges und mit separat montierbaren Seitenwänden 1 1 a und 1 1 b versehenes Warenschiebermodul 1 mit zwei zusätzlichen Führungselementen in Form von Rundstäben 6a und 6b ergänzt wurde. Hierbei ist das Warenschiebermodul 1 , für die Verschiebung von leichteren Waren oder Warenverpackungen, wie z. B. Zigarettenschachteln oder Kosmetikartikeln, ausgelegt. Durch die ergänzten Rundstäbe 6a und 6b sind hiermit aber auch um ein Vielfaches schwerere, hintereinander angeordnete Gegenstände, wie z. B. Getränkeflaschen, automatisch verschiebbar.

Das Warenschiebermodul 1 umfasst ein Modulgehäuse 12, an dem ein Warenschieber 2 längsverschieblich gelagert ist. Ein Antrieb des Warenschiebers 2 kann hier beispielsweise auch eine (in der Figur 2 nicht dargestellte) Blattfeder umfassen. Das Modulgehäuse 12 definiert an seiner Oberseite, entlang der der Warenschieber 2 verschoben wird, eine Stellfläche 10, an der Gegenstände, insbesondere Waren oder Warenverpackungen hintereinander angeordnet werden können. Über den angetriebenen Warenschieber 2 wird eine Reihe von Waren oder Warenverpackungen in Richtung eines durch ein Anschlagelement 130 begrenzten Entnahmebereich E verschoben, sobald aus dem Entnahmebereich E eine vorderste Ware oder Warenverpackung entfernt wurde. Um hierbei insbesondere eine geradlinige Verschiebung der hintereinander angeordneten Waren oder Warenverpackungen zu gewährleisten, ist das Warenschiebermodul 1 um die zwei sich gegenüberliegenden Seitenwände 1 1 a und 1 1 b ergänzt. Das Warenschiebermodul 1 erstreckt sich somit zwischen diesen beiden Seitenwänden 1 1 a und 1 1 b, so dass auf der Stellfläche 10 angeordnete Waren oder Waren Verpackungen seitlich jeweils von einer Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b berandet sind.

Die beiden Seitenwände 1 1 a und 1 1 b sind vorliegend durch handelübliche Warentrenner gebildet und sind jeweils an einem vorderen und an einem hinteren Ende über je ein Befestigungselement in Form eines Befestigungsclips 1 1 1 oder 1 12 an einer Montageleiste L1 oder L2 fixiert. Die beiden Montageleisten L1 und L2 verlaufen hierbei parallel zueinander, so dass sich die Seitenwände 1 1 a und 1 1 b sowie eine Verstellbahn des Warenschiebers senkrecht zu den beiden Montageleisten L1 und L2 erstreckt. Ferner ist auch das Warenschiebermodul 1 an einer vorderen Stirnseite an der Montageleiste L2 und an einer hinteren Stirnseite an der Montageleiste L1 angeclipst.

Innerhalb des Modulgehäuses 12 ist ferner eine Leiterplatte 4 vorgesehen. Über diese Leiterplatte 4 ist beispielsweise eine einzelne Entnahme sowie eine Entnahmefrequenz elektronisch detektierbar. Hierüber kann beispielsweise akustisch oder visuell auf eine Entnahme hingewiesen werden und/oder bei Feststellen einer atypischen Entnahmefrequenz - z. B. einer Entnahme vieler Waren in kurzer Zeit - auf einen möglichen Ladendiebstahl geschlossen und ein Alarmsignal ausgelöst werden.

Um im vorliegenden Fall mit dem Warenschiebermodul 1 ohne Anpassung des Antriebs und des Warenschiebers 2 auch größere und schwerere Gegenstände, wie z. B. Getränkeflaschen, zuverlässig in Richtung des Anschlagelements 130 verschieben zu können, weist die Vorschubeinrichtung V2 die zwei zueinander parallel verlaufenden Rundstäbe 6a und 6b auf. Die beiden Rundstäbe 6a und 6b sind dabei so angeordnet, dass sich mittig zwischen ihnen das Warenschiebermodul 1 mit dem Warenschieber 2 erstreckt. Die einzelnen Rundstäbe 6a und 6b sind vorliegend aus einem Kunststoff material hergestellt und weisen eine vergleichsweise glatte äu ßere Mantelfläche auf, so dass sich beispielsweise bei Kontakt mit einer Getränkeflasche aus Glas oder Kunststoff, z.B. einer PET-Getränkeflasche, ein deutlich geringerer Reibungskoeffizient einstellt als zwischen der Getränkeflasche und der Stellfläche 10. Vorzugsweise liegt ein entsprechender Reibungskoeffizient vorzugweise bei unter 0,4 oder sogar unter 0,25. Derart kann eine Getränkeflasche leichtgängig entlang der Längsachse eines Rundstabes 6a oder 6b verschoben werden. Die Rundstäbe 6a, 6b sind vorliegend jeweils als Vollformen und als Gleitstäbe mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Zur Material- und Gewichtsreduktion könnten diese aber selbstverständlich auch hohl ausgeführt sein. Die Rundstäbe 6a und 6b sind vorliegend in eine dafür an der Vorschubeinrichtung V2 vorgesehene Aussparung oder Lücke zwischen einer Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b und dem Warenschiebermodul 1 eingesetzt. Alternativ kann eine passende kanalförmige Ausnehmung als Lagerstelle für ein Führungselement an dem Modulgehäuse 12, vorzugsweise an dessen Oberseite, ausgebildet sein, in die bei Bedarf ein Führungselement, wie z.B. ein Rundstab 6a oder 6b eingesetzt werden kann.

Die Rundstäbe 6a und 6b sind so dimensioniert und in der Vorschubeinrichtung V2 angeordnet, dass sie mit ihrer äußeren Mantelfläche über die Stellfläche 10 des Warenschiebermoduls 1 vorstehen. Die Rundstäbe 6a und 6b sind folglich hier so ausgebildet und angeordnet, dass diese in der Vorschubeinrichtung V2 eine Stellfläche definieren, die gegenüber der Stellfläche 10 des Warenschiebermoduls 1 erhöht ist. Derart liegt ein in der Vorschubeinrichtung V2 platzierter Gegenstand nicht mehr reibend an der Stellfläche 10 an, sondern liegt nur noch auf den als Gleitflächen 600 ausgebildeten Mantelflächen der Rundstäbe 6a und 6b auf. Ein in der Vorschubeinrichtung V2 platzierter Gegenstand liegt somit mit seiner Unterseite an den Rundstäben 6a und 6b auf, nicht jedoch an der Stellfläche 10. Eine von dem Warenschieber 2 aufgebrachte Verstellkraft reicht somit auch ohne weiteres zur Verschiebung schwererer Gegenstände, wie z. B. (Getränke-) Flaschen aus Glas oder Kunststoff. Der jeweilige Gegenstand bzw. ist eine Reihe von hintereinander angeordneten Gegenständen ist ohne weiteres durch den Warenschieber 2 in Richtung des Entnahmebereichs E verschiebbar, auch wenn die Gegenstände einzeln ein deutlich höheres Gewicht, von z. B. 0,5 bis 1 ,5 kg aufweisen. Die äußere Mantelfläche der kreiszylindrischen Rundstäbe 6a und 6b bildet folglich jeweils eine Gleitfläche 600 aus, an der entlang in der Vorschubeinrichtung V2 platzierte Gegenstände unter deutlich gegenüber der Stellfläche 10 des Warenschiebermoduls 1 reduzierter Gleitreibung verschoben werden können.

Die Rundstäbe 6a und 6b sind auch in dieser Ausführungsvariante in einfacher Weise an die Vorschubeinrichtung V2 angeclipst. Wie in der vergrößerten Darstellung der Figur 3A in Zusammenschau mit der Figur 2 ersichtlich ist, sind hier Halteelemente in Form von separat montierbaren Halteclips 62.1 und 62.2 vorgesehen, um die Rundstäbe 6a und 6b an jeweils einer Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b zu befestigen und zu halten. Ein Halteclip 62.1 oder 62.2 weist hierbei jeweils einen im Querschnitt halbkreisförmigen Halteabschnitt 620 auf, in die ein Rundstab 6a oder 6b eingeclipst werden kann.

An einem sich an diesen Halteabschnitt 620 für den jeweiligen Rundstab 6a oder 6b anschließenden, stegartigen Befestigungsabschnitt 621 erfolgt die Fixierung oder Verbindung an der jeweiligen Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt 621 in eine Aussparung an der Unterseite der jeweiligen Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b eingesteckt ist. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt 621 an einer dem Warenschiebermodul 1 zugewandten Innenseite der jeweiligen Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b ausgeformt sein, so dass jede Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b die Halteclips 62.1 , 62.2 ausbildet und bei Bedarf ein Rundstab 6a oder 6b an die jeweilige Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b angeclipst werden kann.

Die Halteclips 62.1 und 62.2 sind in jedem Fall so ausgebildet, dass sie einen Zwischenraum zwischen der Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b und dem Warenschiebermodul 1 überbrücken und ein hieran festgelegter Rundstab 6a oder 6b sich innerhalb eines Zwischenraums zwischen der Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b und Warenschiebermodul 1 erstreckt und mit einem Teil seiner äußeren Mantelfläche/Gleitfläche 600 oberhalb der Stellfläche 10 des Warenschiebermodul 1 liegt.

In der Figur 3B ist in perspektivischer Ansicht noch eine alternative Variante für einen Halteclip 62 zur Befestigung eines Rundstabes 6a oder 6b an einer Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b dargestellt. Anstelle eines stegartig vorstehenden Befestigungsabschnitts 621 ist hier in Ergänzung zu dem für das Anklipsen des Rundstabes 6a oder 6b vorgesehenen Halteabschnitt 620 ein zweiter, kanalartiger Halteabschnitt 622 vorgesehen. Dieser zweite Halteabschnitt 622 kann (von unten) an die Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b aufgesteckt werden, so dass eine Unterkante der jeweiligen Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b durch den Halteabschnitt 622 umgriffen wird. Über den Halteabschnitt 622 kann der Halteclip 62 somit einfach und werkzeuglos an eine Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b aufgesteckt werden. Ferner ist der Halteclip 62 so ausgebildet, dass er sowohl für die linke als auch die rechte Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b genutzt werden kann, um hieran einen Rundstab 6a oder 6b zu halten.

In der Figur 3C ist einer weitere Ausführungsvariante veranschaulicht, bei der zwei Rundstäbe 6a, 6b jeweils über mindestens einen - vorzugsweise mindestens zwei - Halteclip(s) 62 an dem Modulgehäuse 12 des Warenschiebermoduls 1 gehalten sind. Jeder Rundstab 6a oder 6b ist hierbei an einer Längsseite des Modulgehäuses 12 angeordnet und in einen Halteabschnitt 620 des jeweiligen Halteclips 62 eingeklipst und hieran formschlüssig gehalten. Die Halteclips 62 sind vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch zur Längsachse des Modulgehäuses 12 angeordnet. Folglich sind die beiderseits der Längsachse angeordneten Rundstäbe 6a und 6b über die Halteclips 62 an identischen Bereichen des Modulgehäuses 12, jedoch an unterschiedlichen Längsseiten festgelegt.

Jeder der Halteclips 62 weist einen Befestigungsabschnitt 623 auf, über den der jeweilige Halteclip 62 an eine Seite des Modulgehäuses 12 gesteckt ist. Ein Befestigungsabschnitt 623 kann hierbei analog zu einem Halteabschnitt 622 eines Halteclips 62 der Figur 3B ausgestaltet sein. Derart kann eine Befestigung des Halteclips 62 - mit oder ohne hieran bereits montierten Rundstab 6a oder 6b - dadurch erfolgen, dass der Befestigungsabschnitt 623 von unten an das Modulgehäuse 12 und einen hieran nach unten vorstehenden Randsteg aufgesteckt wird. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt 623 mit zwei seitlich vorspringenden Schenkeln ausgebildet sein, so dass der Befestigungsabschnitt 623 nach Art einer Klemme oder Klammer quer zur Längsrichtung an einen seitlich vorstehenden Steg des Modulgehäuse 12 gesteckt werden kann. Grundsätzlich kann im Übrigen vorgesehen sein, dass ein Halteclip 62 so ausgebildet ist, dass dieser wahlweise an eine Seitenwand 1 1 a, 1 1 b oder das Modulgehäuse 12 gesteckt werden kann.

Obwohl in den Figuren nicht dargestellt, kann ein Führungselement, wie ein Rundstab 6a oder 6b, alternativ oder ergänzend zu der gezeigten Befestigung an einer Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b an einer Montageleiste L1 , L2 oder an beiden Montageleisten L1 und L2 festgelegt sein. Beispielsweise sind hier an den Enden des jeweiligen Führungselements Halteelemente analog zu den Halteclips 1 1 1 und 1 12 angebracht oder ausgeformt, über die ein Führungselement jeweils an eine Montageleiste L1 oder L2 geklipst werden kann.

Aus einem Bausatz mit einem einzelnen Warenschiebermodul 1 und daran verschieblich festgelegtem Warenschieber 2 und mehreren Paaren von unterschiedlichen Führungselementen der Rundstäbe 6a und 6b sowie zweier Seitenwände 1 1 a und 1 1 b lassen sich somit je nach gewünschtem Anwendungsgebiet in einfacher Weise unterschiedliche Typen von Vorschubeinrichtungen V2 montieren. Dabei können unterschiedliche Sätze von Rundstäben vorgehalten sein, die gegenüber den dargestellten Rundstäben 6a und 6b abweichend dimensioniert, aus einem anderen (Kunststoff-)Material hergestellt und/oder unterschiedlich beschichtet sind und/oder eine andere Oberflächenrauheit aufweisen.

Durch den dargestellten modularen Aufbau kann eine Vorschubeinrichtung V2 in einfacher Weise werkzeuglos an verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden, so dass ohne Veränderung an dem gleichbleibenden Warenschiebermodul 1 unterschiedlich schwere und unterschiedlich große hintereinander angeordnete Gegenstände in stets gleichbleibender Qualität und Zuverlässigkeit automatisiert verschoben werden können, um entstehende Bestandslücken automatisch zu schließen und gegebenenfalls elektronisch, d. h., insbesondere akustisch und/oder visuell wahrnehmbar, auf Warenentnahmen hinzuweisen.

Mit geeigneten Halteelementen wie beispielsweise den dargestellten Halteclips 62, 62.1 und 62.2 können zudem Führungselemente, wie die Rundstäbe 6a oder 6b, in einfacher Weise an handelsübliche Warentrenner bzw. Seitenwände 1 1 a und 1 1 b montiert und gegebenenfalls„nachgerüstet" werden.

In der Figur 4 ist ferner in vergrößertem Maßstab ein Zusatzhalteelement in Form eines Doppelclips 7 gezeigt. Der achssymmetrische Doppelclip 7 weist zwei über einen Verbindungssteg 70 miteinander verbundene Halteabschnitte 71 a, 71 b für je einen Rundstab 6a oder 6b auf. Ein Rundstab 6a oder 6b kann somit in einen Halteabschnitt 71 a oder 71 b eingeklipst werden, so dass ein Rundstab 6a oder 6b von dem jeweiligen Halteabschnitt 71 a oder 71 b umgriffen und hieran formschlüssig gehalten ist. Über den Doppelclip 7 können zwei Rundstäbe 6a, 6b in einer Reihe nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden werden. Ein derart verbundenes Paar von Rundstäben 6a, 6b wird dann auf ein und derselben (linken oder rechten) Seite des Vorschubmoduls 1 und damit der Verstellbahn des Warenvorschubs 2 positioniert. Hierdurch kann eine größere Gleitfläche für die zu verschiebenden Gegenstände bereitgestellt werden. In einer Ausführungsvariante sind beispielsweise beiderseits des Warenschiebermoduls 1 jeweils zwei über einen Doppelclip 7 oder mehrere Doppelclips 7 miteinander verbundene Rundstäbe 6a, 6b vorgesehen. Die Rundstäben 6a, 6 sind dabei paarweise aneinander gehalten und sowie an einer benachbarten Seitenwand 1 1 a oder 1 1 b und/oder wenigstens an einer Montageleiste L1 , L2; dies jeweils vorzugsweise über schnell herzustellende Clipsverbindungen. Über mehrere entlang einer Längserstreckungsrichtung eines Rundstabs 6a oder 6b hintereinander angeordnete und zueinander um 180 ° gedrehte Doppelclips 7 können auch mehrere Reihen von Rundstäben 6a, 6b miteinander verbunden und aneinander gehalten sein.

In der Figur 5 ist in Einzeldarstellung ein Führungselement 6' für eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, bei der das Führungselement 6' nach Art einer Profilschiene ausgebildet ist und zusätzlich eine Halterung für eine Seitenwand 1 1 der Vorschubeinrichtung integriert. Die Halterung wird dabei durch eine zentrale Haltenut 61 ' und zwei hieran angrenzende Stützabschnitte 61 1 a' und 61 1 b' gebildet. Das Führungselement 6' kann dabei mit der Haltenut 61 ' leicht von unten nachträglich an die Seitenwand 1 1 geklipst werden. Im montierten Zustand ist dann folglich eine Unterkante der Seitenwand 1 1 in die Haltenut 61 ' eingesteckt, so dass diese zwischen den beiden Stützabschnitten 61 1 a' und 61 1 b' eingefasst ist. Derart ist über die Stützabschnitte 61 1 a' und 61 1 b' ein Durchbiegen der Seitenwand 1 1 bei seitlicher Belastung verhindert. Über eine Befestigung des Führungselement 6' an einer der oder beiden Montageleisten L1 , L2 kann zudem effektiver ein unerwünschtes seitliches Verschieben der Seitenwand im Betrieb der Vorschubeinrichtung verhindert werden. Das Führungselement 6' mit der Halterung 61 ', 61 1 a', 61 1 b' ist aus einem Kunststoff material derart hergestellt, dass an den sich beiderseits der Seitenwand 1 1 erstreckenden Bereichen des Führungselements 6' gut Gegenstände entlang gleiten können und sich folglich in Kombination mit bevorzugt über die Vorschubeinrichtung zu verschiebenden Gegenständen, wie z.B. Flaschen, ein geringer Gleitreibungskoeffizient ergibt. Durch die Haltenut 61 ' wird dabei das Führungselement 6' in zwei Gleitbereiche 6a' und 6b' unterteilt, die jeweils einer Vorschubeinrichtung zugeordnet sein und auf einer Seite der Seitenwand einen Teil einer Stellfläche bilden können. Jeder Gleitbereich 6a' und 6b' umfasst dabei vorliegend zwei jeweils durch eine äu ßere U-förmige Längsnut 61 a' oder 61 b' voneinander separierte Gleitflächen 600'. Eine schmale äußere Gleitfläche 600' wird dabei jeweils von der Oberseite eines Randabschnitts 612a' oder 612b' und eine um ein Vielfaches breitere Gleichfläche 600' von einer Oberseite eines Stützabschnitts 61 1 a' oder 61 1 b' gebildet. Durch die Aussparung an einem Gleitbereich 6a' oder 6b' in Form einer Längsnut 61 a' oder 61 b' ist die Kontaktfläche für die zu verschiebenden Gegenstände und damit die Reibung minimiert.

In einem Ausführungsbeispiel ist anstelle einer durchgehenden Längsnut 61 a' oder 61 b' jeweils eine längserstreckte Gleitbahn an einem Gleitbereich 6a' und 6b' vorgesehen. Derart muss nicht das gesamte Führungselement 6' aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften hergestellt werden, sondern es ist hieran lediglich gezielt ein Bereich mit verbesserten Gleiteigenschaften ausgebildet. Eine solche Gleitbahn kann dann auch eine konvex gewölbte Gleitfläche aufweisen (vgl. hierzu auch die Figuren 7A und 7B).

In der Figur 6 ist des Weiteren in Einzeldarstellung ein Stützbauteil in Form einer Profilschiene 6" für die Seitenwand 1 1 einer weiteren Ausführungsvariante dargestellt, bei der Führungselemente in Form der Rundstäbe 6a und 6b nachträglich an die Profilschiene 6" montiert sind. Dabei ist die Profilschiene 6" im Wesentliche identisch zu dem Führungselement 6' der Figur 5 ausgestaltet, wobei an den Oberseiten der Stütz- und Randabschnitte 61 1 a', 61 1 b'; 612a', 612b' jedoch keine Gleitflächen vorgesehen sind.

Die Profilschiene 6" dient hier zunächst ausschließlich der Abstützung der Seitenwand 1 1 gegen ein seitliches Durchbiegen und unterbindet gegebenenfalls zusätzlich ein unerwünschtes seitliches Verschieben der Seitenwand 1 1 im Betrieb der Vorschubeinrichtung, wenn die Profilschiene 6" ebenfalls an den Montageleisten L1 und L2 stirnseitig befestigt ist. Die jeweils vorgesehene Längsnut 61 a' oder 61 b' dient hier nun als vordefinierte Befestigungsstelle, an der ein separates Führungselement, wie z.B. ein Rundstab 6a oder 6b, festgelegt werden kann, um die Profilschiene 6" nachträglich mit einer Gleitfläche 600 nachzurüsten. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Oberseiten der Stütz- und Randabschnitte 61 1 a' und 612a' oder 61 1 b' und 612b' auf einer Seite der Seitenwand bei bestimmungsgemäßer Montage der Vorschubeinrichtung unterhalb einer Stellfläche liegen, an der entlang Gegenstände zu verschieben sind. Wird jedoch ein Führungselement, wie ein Rundstab 6a oder 6b, an der Profilschiene 6" bestimmungsgemäß befestigt, liegt dessen Gleitfläche 600 auf Höhe der ursprünglichen Stellfläche oder oberhalb dieser, so dass die Gleitfläche 600 in jedem Fall zumindest einen Teil der Stellfläche für die zu verschiebenden Gegenstände definiert. Ohne ein daran montiertes Führungselement berühren folglich in dieser Ausführungsvariante die zu verschiebenden Waren oder Warenverpackungen die Profilschiene 6" nicht und liegen insbesondere nicht an den Oberseiten der Stütz- und Randabschnitte 61 1 a' und 612a' oder 61 1 b' und 612b' auf. Erst durch die Montage wenigstens eines zusätzlichen Führungselements 6a oder 6b an die Profilschiene 6" wird durch diese ein Teil der Stellfläche bereitgestellt, so dass zu verschiebende Waren oder Warenverpackungen hierauf bestimmungsgemäß angeordnet werden können. Die Verbindung eines Führungselements, wie z.B. der in der Figur 6 exemplarisch dargestellten Rundstäbe 6a, 6b, kann dabei wieder über wenigstens ein separat hergestelltes und an das jeweilige Führungselement sowie die Profilschiene 6" gestecktes Halteelement erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann an dem Führungselement selbst ein Halteelement, vorzugsweise mit einem Formschlussbereich, ausgeformt sein, über den das Führungselement form- und/oder reibschlüssig mit der Profilschiene 6" verbunden wird. Zum Bespiel kann an der Mantelfläche eines Rundstabes 6a oder 6b ein radial vorstehender Steckzapfen ausgebildet sein, der in Längsnut 61 a' oder 61 b' steckbar und hierin dann formschlüssig gehalten ist.

In den Figuren 7A-7B, 8A-8B und 9A-9B sind in Weiterbildung der Ausführungsbeispiele der Figuren 5 und 6 in geschnittener Ansicht und in Einzeldarstellung jeweils zwei weitere Varianten eines Führungselements 6 * mit einer Halterung 61 ', 61 1 a', 61 1 b' für eine seitliche Wandung in unterschiedlichen Breiten dargestellt.

In den Varianten der Figuren 7A-7B sind Gleitflächen 601 * beiderseits der Haltenut 61 ' durch einen konvex gewölbten Bereich des Stützabschnitts 61 1 a' oder 61 1 b' gebildet.

In den Varianten der Figuren 8A-8B wiederum sind Gleitflächen 602 * jeweils durch an der Oberseite vorliegende und sich gegenüberliegende Kanten 64.1 * und 64.2 * eines konkav gewölbten Abschnitts gebildet. Die beiden sich gegenüberliegenden Kanten 64.1 * und 64.2 * sind dabei durch eine Rinne oder Kehle 61 * voneinander räumlich getrennt.

In Analogie zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 könnte der konkav gewölbte Abschnitt der Figuren 8A-8B mit den beiden zur Oberseite hin frei liegenden Kanten 64.1 * und 64.2 * alternativ als separates Bauteil ausgebildet und dann als Führungselement an eine Profilschiene 6" montiert sein.

An einem Führungselement 6 * der Figuren 8A-8B sowie einer identisch ausgebildeten Profilschiene 6" können über die Aussparungen in Form der Rinne oder Kehle 61 * (in Analogie zu der Längsnut 61 a' oder 61 b') auch Formschlussbereiche definiert sein. An diesen Formschlussbereichen ist ein separates Führungselement befestigbar. Beispielsweise kann in die Kehlen 61 * ein Rundstab 6a oder 6b eingeklipst werden. In den Varianten der Figuren 9A-9B bildet das Führungselement 6 * mehrere Reihen neben- und hintereinander liegender Zacken 63 * aus, deren Spitzen eine Gleitfläche 603 * oder zumindest einen Abschnitt hiervon bilden. Anstelle einzelner, hintereinander angeordneter Zacken 63 * könnte auch nur ein im Querschnitt dreiecksförmiger und/oder spitz zulaufender, längserstreckter Vorsprung vorgesehen sein. Folglich könnte in einem Ausführungsbeispiel eine Gleitfläche 603 * auf einer Längsseite der Haltenut 61 ' durch einen einzelnen im Querschnitt dreiecksförmigen, längserstreckten Vorsprung oder mehrere solche und nebeneinander liegende Vorsprünge gebildet sein.

Ein Vorteil bei den Ausführungsvarianten der Figuren 8A-8B und 9A-9B ist, dass eine Ware oder Warenverpackung mit den hier definierten Gleitflächen 602 * und 603 * nur linienförmig oder punktförmig in Kontakt kommen kann bzw. hieran nur linienförmig oder punktförmig anliegen kann. Hierdurch sind die Reibungskräfte, die einer Verschiebung einer hierauf ruhenden Ware oder Warenverpackung entgegenwirken, weiter reduziert.

Insbesondere bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 2, 5, 6, 7A-7B, 8A-8B und 9A- 9B ist es offensichtlich nicht zwingend, dass für die automatische Verschiebung von Gegenständen in Richtung eines Entnahmebereichs E eine angetriebene Vorschubeinheit in Form eines Warenschiebers vorgesehen ist. Vielmehr sind auch Ausführungsbeispiele möglich, bei denen die automatische Verschiebung lediglich schwerkraftunterstützt und ausschließlich schwerkraftgetrieben erfolgt. Hierbei ist insbesondere durch die Verwendung des jeweiligen Führungselements 6a, 6b; 6' oder 6 * und Neigung der Stellfläche zur Horizontalen gewährleistet, dass sich Gegenstände automatisch in Richtung des Entnahmebereichs E verschieben, sobald ein vorderster Gegenstand einer Reihe an dem Entnahmebereich E entnommen wird.

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Bezugszeichenliste

1, 1 * Warenschiebermodul (Vorschubmodul)

10, 10 * Stellfläche

111, 112 Befestigungsclip (Befestigungselement)

11a * Seitenwand

11 , 11 a, 11 b Seitenwand

12 Modulgehäuse

12 * Führung

13 * Befestigungsöffnung

130 Anschlagelement

2, 2 * Warenvorschub (Vorschubeinheit)

3 * Blattfeder (Antriebselement)

4 Leiterplatte

6', 6 * Führungselement

6" Profilschiene (Stützbauteil)

600, 600', 601 * , 602 * , 603 * Gleitfläche

61' Haltenut

61 * Kehle (Aussparung)

61a', 61b' Längsnut (Aussparung)

611a', 611b' Stützabschnitt

612a', 612b' Randabschnitt

62, 62.1, 62.2 Halteclip (Halteelement)

620, 622 Halteabschnitt

621, 623 Befestigungsabschnitt

63 * Zacke (Vorsprung)

64.1 * , 64.2 * Kante

6a, 6b Rundstab (Führungselement)

6a', 6b' Gleitbereich

7 Doppelclip (Zusatzhalteelement)

70 Verbindungssteg

71a, 71b Halteabschnitt

E Entnahmebereich

L1, L2 Montageleiste

V * , V2 Vorschubeinrichtung

X Verschieberichtung