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Title:
FEED TROUGH AND FEEDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/189607
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a feed trough (5) for a feeding device (4) for feeding flock fibres into a spinner preparation machine, having a main body (13) and at least one elastic lip (15) which extends across a working width of the feed trough (5). According to the invention, a supporting strip (16) which extends across the working width is provided on the main body (13), the supporting strip (16) being spaced from the elastic lip (15), and the spacing being such that it can be closed by elastic deformation of the elastic lip (15). The invention also relates to a feeding device (4) for feeding flock fibres into a spinner preparation machine, having a feed roll (6) and a feed trough (5) according to the description above.

Inventors:
JELINEK PAVEL (CH)
MÜLLER CHRISTIAN (CH)
Application Number:
PCT/IB2018/052081
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
March 27, 2018
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01G9/16; D01G15/20
Foreign References:
EP0926274A21999-06-30
DE2826102A11979-02-01
DE19855571A12000-06-08
DE10132711A12003-01-16
EP0436250A11991-07-10
FR1411766A1965-09-24
EP0926274A21999-06-30
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Claims:
Patentansprüche

1 . Speisemulde (5) für eine Speisevorrichtung (4) zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine, mit einem Grundkörper (13) und mit min- destens einer sich entlang einer Arbeitsbreite der Speisemulde (5) erstreckenden elastischen Lippe (15),

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Grundkörper (13) eine sich entlang der Arbeitsbreite erstreckende Stützleiste (16) angeordnet ist, wobei die Stützleiste (16) in einem Abstand von der elastischen Lippe (15) angeordnet ist und der Abstand derart ist, dass er durch eine elastische Verformung der elastischen Lippe (15) geschlossen werden kann.

2. Speisemulde (5) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Lippe (15) aus Stahl, insbesondere aus Chromstahl, besteht und eine Wandstärke der elastischen Lippe (15) an ihrem vorderen Ende bevorzugt zwischen 1 ,0 mm und 4.0 mm liegt.

3. Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Lippe (15) aus Stahl, insbesondere aus Chromstahl, besteht und eine Wandstärke der elastischen Lippe (15) an ihrem vorderen Ende bevorzugt zwischen 1 ,5 mm und 2.0 mm liegt.

4. Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (16) aus Aluminium besteht.

5. Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der elastischen Lippe (15) und der Stützleiste (16) eine Dich- tung (19) angeordnet ist.

6. Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundkörper (13) und der elastischen Lippe (15) eine, vorzugsweise austauschbare und/oder verstellbare, Distanzleiste (17) angeordnet ist.

Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützleiste (16) eine Kontaktfläche (21 ) zugeordnet ist und die Speisemulde (5) elektrische und/oder elektronische Anschlüsse aufweist zum Erkennen eines Kontakts zwischen der elastischen Lippe (15) und der Kontaktfläche (21 ).

Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Lippe (15) von der Kontaktfläche (21 ) elektrisch isoliert ist.

9. Speisemulde (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein piezoelektrisches Element (27) vorgesehen ist, das an der elastischen Lippe (15) und/oder an der Kontaktfläche (21 ) angebracht ist.

10. Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Speisemulde (5) entlang ihrer Arbeitsbreite mindestens zwei Segmente (15.1 - 15.4) aufweist und jedem Segment (15.1 - 15.4) eine elastische Lippe (15) zugeordnet ist.

1 1 . Speisemulde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Segment (15.1 - 15.4) ein piezoelektrisches Element (27) zugeordnet ist und/oder die den einzelnen Segmenten (15.1 - 15.4) zugeordneten elastischen Lippen (15) voneinander elektrisch isoliert und separaten Stromkreisen zugeordnet sind.

12. Speisevorrichtung zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine mit einer Speisewalze (6) und einer Speisemulde (5) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Speisemulde und Speisevorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speisemulde für eine Speisevorrichtung zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine, mit einem Grund- körper und mit mindestens einer sich entlang einer Arbeitsbreite der Speisemulde erstreckenden elastischen Lippe sowie eine Speisevorrichtung zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine mit einer Speisewalze und einer Speisemulde. Aus der EP 0 926 274 A2 ist eine Speisemulde für eine Speisevorrichtung bekannt. Die Speisemulde weist dabei ein an einem Trägerelement befestigtes, spaltbildendes Element auf, das elastisch deformierbar ausgebildet ist. Vorzugsweise dringen dabei zumindest größere Fremdkörper nicht bis zur elastischen Zone vor. Solche Körper werden schon vor der elastischen Randzone zwischen dem spaltbildenden Element und der Speisewalze geklemmt. Daraufhin dreht sich die Speisemulde als Ganze gegen die Vorspannung einer Feder um eine Achse. Diese Tatsache wird von einem Sensor er- fasst und somit der Fremdkörper detektiert. Die Fremdkörperdetektion kann sodann beispielsweise zum Abstellen des Antriebes für die Speisewalze und/oder zum Auslösen eines Alarms führen. Der Fremdkörper dringt also nicht bis zur elastischen Zone vor.

Nachteilig bei der genannten Speisemulde ist es, dass die gesamte Speisemulde um eine Achse drehbar ausgebildet sein muss. Da der durch das spaltbildende Element gebildete Spalt eine präzise Weite aufweisen muss um das Fasermaterial in der ge- wünschten Stärke zu klemmen, muss auch die Speisemulde exakt positioniert sein. In Verbindung mit einer um eine Achse drehbar ausgebildeten Speisemulde bedeutet dies einen erheblichen Konstruktionsaufwand.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Speisemulde zu schaffen, die einen Spalt mit einer präzisen Weite ermöglicht und gleichzeitig eines geringeren Konstruktionsaufwands bedarf. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Speisemulde und eine Speisevorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorgeschlagen wird eine Speisemulde für eine Speisevorrichtung zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine. Bei der Spinnereivorbereitungsmaschine kann es sich dabei um eine Karde, eine Krempel oder einen Reiniger handeln. Die Speisemulde weist einen Grundkörper und mindestens eine sich entlang einer Arbeitsbreite der Speisemulde erstreckende elastische Lippe auf. Die elastische Lippe bildet dabei zwischen sich und einer Speisewalze der Speisevorrichtung einen Spalt aus.

Erfindungsgemäß ist an dem Grundkörper eine sich entlang der Arbeitsbreite erstreckende Stützleiste angeordnet. Die Stützleiste ist dabei in einem Abstand von der elas- tischen Lippe angeordnet und der Abstand ist derart, dass er durch eine elastische Verformung der Lippe geschlossen werden kann. Wäre keine Stützleiste vorhanden, so könnte ein sehr großer Fremdkörper die elastische Lippe so stark verformen, dass sie den elastischen Bereich verlässt und anschließend nicht wieder in ihre vorherige Form zurückkehrt. Die Stützleiste verhindert dies und ermöglicht somit eine längere Lebens- dauer der elastischen Lippe. Bewegliche Elemente sind somit für den Überdehnungsschutz nicht notwendig, was den Konstruktionsaufwand gering hält und den Einbau sowie den Austausch der elastischen Lippe vereinfacht.

Es ist vorteilhaft, wenn die elastische Lippe aus Stahl, insbesondere aus Chromstahl, besteht, da diese Werkstoffe gute Elastizität bei einer guten Federstärke aufweisen. Chromstahl ist darüber hinaus auch noch korrosionsbeständig. Eine Wandstärke der elastischen Lippe an ihrem vorderen Ende liegt bevorzugt zwischen 1 .0 mm und 4.0 mm und besonders bevorzugt zwischen 1 ,5 mm und 2 mm, da dies die notwendige Federstärke liefert.

Vorteilhafterweise besteht die Stützleiste aus Aluminium, da es bei einem geringen Gewicht eine große Formstabilität aufweist. Die elastische Lippe und die Stützleiste schließen einen Hohlraum ein, der unter anderem die Beweglichkeit der elastischen Lippe ermöglicht. Damit dieser Hohlraum nicht verschmutzt ist vorteilhafterweise zwischen der elastischen Lippe und der Stützleiste eine Dichtung angeordnet. Diese Dichtung kann dabei so weit verformbar sein, dass sie bei einer Verformung der elastischen Lippe überdrückt werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn zwischen dem Grundkörper der Speisemulde und der elastischen Lippe eine Distanzleiste angeordnet ist. Dadurch lässt sich ein für die Klemmung des Fasermaterials optimaler Abstand zwischen dem Grundkörper und der elastischen Lippe erzielen. Damit dieser Abstand für verschiedene Faserlängen angepasst werden kann, ist die Distanzleiste vorzugsweise austauschbar und/oder verstellbar. Bei besonders grossen Faserlängen, oberhalb von etwa 28 mm, kann dann auch komplett auf die Distanzleiste verzichtet werden.

Es ist auch vorteilhaft, wenn der Stützleiste eine Kontaktfläche zugeordnet ist und die Speisemulde elektrische und/oder elektronische Anschlüsse aufweist zum Erkennen eines Kontakts zwischen der elastischen Lippe und der Kontaktfläche. Ein solcher Kontakt zwischen der elastischen Lippe und der Kontaktfläche kommt zu Stande, wenn sich ein harter Fremdkörper im Fasermaterial befindet, der die elastische Lippe so weit verformt, dass sie eben die Kontaktfläche berührt. Der Kontakt zeigt also einen harten Fremdkörper im Fasermaterial an.

Wird ein solcher Kontakt und damit ein harter Fremdkörper detektiert, dann kann ein akustischer und/oder optischer Alarm ausgelöst werden, der das Bedienpersonal auf den Fremdkörper hinweist. Vorzugsweise wird zusätzlich dazu eine Speisewalze der Speisevorrichtung automatisch gestoppt, damit der Fremdkörper nicht noch weiter unter die elastische Lippe gelangt und dann möglicherweise Schäden an der Speisevorrichtung verursacht. Außerdem kann die Speisewalze dann um einen vorgebbaren oder vorgegebenen Winkel zurückgedreht werden, was den Fremdkörper zurück fördert und die Entfernung des Fremdkörpers durch das Bedienpersonal vereinfacht. Von Vorteil ist es, wenn die elastische Lippe von der Kontaktfläche elektrisch isoliert ist. Dann lassen sich die elastische Lippe und die Kontaktfläche als zwei Enden eines offenen Stromkreises mit einer Spannungsquelle und einer Strommesseinrichtung anordnen. Kommt dann die elastische Lippe in Kontakt mit der Kontaktfläche, wird der Strom- kreis geschlossen und der fließende Strom von der Strommesseinrichtung gemessen.

Alternativ kann ein piezoelektrisches Element vorgesehen sein, das an der elastischen Lippe und/oder an der Kontaktfläche angebracht ist. Piezoelektrische Elemente sind ebenfalls kostengünstig, zuverlässig und weitgehend wartungsfrei. Bei einem Kontakt zwischen der elastischen Lippe und der Kontaktfläche wird dann ein Druck auf das piezoelektrische Element ausgeübt, der wiederum in einer elektrischen Spannung resultiert, die von einer Sensorik erfasst wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Speisemulde weist diese entlang ihrer Arbeits- breite mindestens zwei Segmente auf, wobei jedem Segment eine elastische Lippe zugeordnet ist. Dies vereinfacht die Einstellung des durch die elastische Lippe erzeugten Spaltes, da nicht mehr über die gesamte Arbeitsbreite eine konstante Spaltbreite eingestellt werden muss. Vorteilhafterweise ist jedem Segment ein piezoelektrisches Element zugeordnet oder sind die den einzelnen Segmenten zugeordneten elastischen Lippen voneinander elektrisch isoliert und separaten Stromkreisen zugeordnet. Es ist also für jedes Segment separat möglich, einen Fremdkörper zu erkennen. Wird dies dem Bedienpersonal angezeigt, dann vereinfacht sich die Suche nach dem Fremdkörper, der Fremdkörper kann folglich schneller entfernt und die Produktion schneller wieder fortgesetzt werden.

Die Speisemulde ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Ferner wird eine Speisevorrichtung zur Speisung von Faserflocken in eine Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere eine Karde, eine Krempel oder einen Reiniger, vorgeschlagen. Die Speisevorrichtung weist dabei eine Speisewalze und eine wie oben beschriebene Speisemulde auf. Insbesondere weist die Speisemulde also einen Grundkörper, mindestens eine sich entlang einer Arbeitsbreite der Speisemulde erstreckende elastische Lippe sowie eine sich entlang der Arbeitsbreite erstreckende Stützleiste auf. Dadurch reduziert sich der Konstruktionsaufwand und die elastische Lippe kann einfa- eher justiert werden.

Die oben genannten vorteilhaften Weiterbildungen der Speisemulde erweisen sich auch für die Speisevorrichtung mit der Speisemulde als vorteilhaft. Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Karde, Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Speisevorrichtung,

Figur 3 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Speisevorrichtung,

Figur 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Speisevorrichtung, Figur 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Speisevorrichtung und

Figur 6 eine schematische Frontansicht einer Speisemulde. Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Karde 1. Dabei werden die Fasern in der Karde 1 von links nach rechts transportiert. Eine Fasermatte 2 läuft zunächst über eine Zufuhrplatte 3 und gelangt dann in eine Speisevorrichtung 4. Die Speisevorrichtung 4 weist eine Speisemulde 5 auf, die mit einer Speisewalze 6 zusammenwirkt. Die zwischen Speisemulde 5 und Speisewalze 6 geklemmte Fasermatte 2 wird sodann ei- ner Vorreisserwalze 7 zugespeist. Von der Vorreisserwalze 7 geht das Faservlies weiter auf einen Tambour 8 und wird zwischen dem Tambour 8 und einem hier sehr schematisch dargestellten Deckel 9 weiter verarbeitet. Das Faservlies wird sodann von einer Dofferwalze 10 abgenommen und an eine Verdichtungseinheit 1 1 weitergeleitet, wo es zu einem Kardenband 12 verdich- tet wird.

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Speisevorrichtung 4. Diese Speisevorrichtung 4 kann ein Teil der in Figur 1 gezeigten Karde 1 sein, sie kann aber auch ein Teil einer Krempel oder eines Reinigers sein. Die Speisevorrich- tung 4 weist dabei eine Speisemulde 5 und eine Speisewalze 6 auf. Außerdem ist noch ein Teil der Vorreisserwalze 7 gezeigt.

Die Speisemulde 5 weist einen Grundkörper 13 auf, der teilweise von einem Schutzblech 14 vor Abnutzung geschützt wird. Eine elastische Lippe 15 ist so angeordnet, dass Fasern zwischen ihr und der Speisewalze 6 geklemmt werden können. Auf der der Speisewalze 6 abgewandten Seite der elastischen Lippe 15 ist eine Stützleiste 16 angeordnet. Dabei kann die elastische Lippe 15 mindestens so weit elastisch verformt werden bis sie die Stützleiste 16 berührt. Durch die Stützleiste 16 ist eine weitere Verformung der elastischen Lippe 15, beispielsweise durch einen harten Fremdkörper im Fasermaterial, ausgeschlossen. Die elastische Lippe 15 wird also insbesondere nicht in einen Bereich verformt, in dem eine permanente Verformung eintritt. Eine Rückkehr der elastischen Lippe 15 in ihre ursprüngliche Form und Position ist dadurch stets gewährleistet. Bei der nachfolgenden Beschreibung alternativer Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zu anderen Ausführungsbeispielen in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorste- hend bereits beschriebenen Merkmale. Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Grundkörper 13 der Speisemulde 5 und der elastischen Lippe 15 eine Distanzleiste 17 angeordnet. Diese Distanzleiste 17 ist als verstellbares Gestänge 18 ausgebildet, so dass der Abstand zwischen dem Grundkörper 13 und der elastischen Lippe 15 einfach einstellbar ist. Mit einem unterschiedlichen Abstand zwischen Grundkörper 13 und elastischer Lippe 15 kann die Speisemulde 5 dabei für verschiedene Faserlängen optimiert werden.

Zusätzlich ist bei der Speisemulde 5 der Figur 3 zwischen der elastischen Lippe 15 und der Stützleiste 16 eine leicht verformbare Dichtung 19 angeordnet. Diese Dichtung 19 schließt den zwischen der elastischen Lippe 15 und der Stützleiste 16 befindlichen Zwischenraum 20 ab und schützt ihn so vor Verschmutzung, insbesondere vor Faserflug.

Figur 4 zeigt eine weitere Speisevorrichtung 4. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Distanzleiste 17 zwar nicht verstellbar, sie ist jedoch austauschbar ausgebildet, so dass mit unterschiedlichen Distanzleisten 17 ein unterschiedlicher Abstand zwischen dem Grundkörper 13 und der elastischen Lippe 15 erzielt werden kann. Dieser Abstand wird an die jeweilige Faserlänge angepasst und bei sehr langen Fasern kann die Distanzleiste 17 sogar ganz weggelassen werden. Ferner ist die Speisevorrichtung 4 der Figur 4 derart ausgebildet, dass über einen Kontakt zwischen der elastischen Lippe 15 und einer Kontaktfläche 21 der Stützleiste 16 ein im Fasermaterial befindlicher harter Fremdkörper detektiert werden kann. Dazu isoliert eine elektrische Isolation 22 die elastische Lippe 15 von der Stützleiste 16. In einer elektrischen Schaltung wird die elastische Lippe 15 über eine Spannungsquelle 23 und eine Strommesseinrichtung 24 mit der Stützleiste 16 verbunden. Da die elastische Lippe 15 von der Stützleiste 16 elektrisch isoliert ist, ist der Stromkreis im Normalfall offen und die Strommesseinrichtung 24 misst keinen Strom. Wird hingegen die elastische Lippe 15, beispielsweise durch einen harten Fremdkörper, soweit verformt, dass sie die Kontaktfläche 21 der Stützleiste 16 berührt, dann ist der Stromkreis geschlossen und es fließt Strom, den die Strommesseinrichtung 24 misst. Die Dichtung 19 ist dabei so flexibel ausgebildet, dass sie überdrückt werden kann und den Kontakt nicht beeinträchtigt. Um den Kontakt der elastischen Lippe 15 mit der Kontaktfläche 21 , und damit die De- tektion des Fremdkörpers, anzuzeigen, ist die Strommesseinrichtung 24 mit einem akustischen und/oder optischen Alarm 25 verbunden, der dem Bedienpersonal den Fremdkörper anzeigt.

Vorteilhafterweise ist die Strommesseinrichtung 24 darüber hinaus mit einer Steuereinrichtung 26 verbunden, die bei der Detektion eines Fremdkörpers die Speisewalze 6 stoppt, damit der Fremdkörper nicht weiter vordringt und keine größeren Beschädigungen verursacht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinrichtung 26 die Speise- walze 6, nachdem sie gestoppt wurde, noch so weit rückwärts dreht, dass der Fremdkörper unter der elastischen Lippe 15 herauskommt und einfach vom Bedienpersonal entfernt werden kann.

Bei dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Kontakt zwischen der elasti- sehen Lippe 15 und der Kontaktfläche 21 von einem piezoelektrischen Element 27 de- tektiert. Das piezoelektrische Element 27 ist in diesem Fall an der Kontaktfläche 21 der Stützleiste 16 angeordnet, es kann aber auch an der elastischen Lippe 15 angeordnet sein. Bei einem Kontakt zwischen der elastischen Lippe 15 und der Kontaktfläche 21 wird Druck auf das piezoelektrische Element 27 ausgeübt, was zu einer elektrischen Spannung zwischen zwei Elektroden des piezoelektrischen Elements 27 führt. Diese elektrische Spannung wird gemessen und damit der Kontakt detektiert.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Speisemulde 5 ohne Distanzleiste gezeigt, was für besonders grosse Faserlängen optimal ist.

Schließlich zeigt Figur 6 eine schematische Frontansicht einer Speisemulde 5. Die elastische Lippe 15 ist dabei in vier Segmente 15.1 , 15.2, 15.3 und 15.4 aufgeteilt. Selbstverständlich ist auch eine andere Anzahl an Segmenten möglich. Die einzelnen Segmente sind kürzer als eine einzige elastische Lippe 15 und können so besser über ihre Breite justiert werden. Die einzelnen Segmente der elastischen Lippe 15 sind auch elektrisch voneinander isoliert. Dazu ist in dem Bereich, in dem sie aneinander grenzen, eine Isolationsschicht 28 angebracht, von der der Übersichtlichkeit halber nur eine mit einem Bezugszeichen versehen wurde. Die einzelnen Segmente sind über jeweils eine Strommesseinrichtung mit der Spannungsquelle verbunden. So kann im Fall eines Fremdkörpers in der Fasermatte erkannt werden, in welchem Segment sich dieser Fremdkörper befindet. Vorzugsweise wird dies dem Bedienpersonal angezeigt, so dass das Bedienpersonal sofort im richtigen Segment nach dem Fremdkörper suchen und diesen sodann entfernen kann. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.

Bezugszeichenliste

1 Karde

2 Fasermatte

3 Zufuhrplatte

4 Speisevorrichtung

5 Speisemulde

6 Speisewalze

7 Vorreisserwalze

8 Tambour

9 Deckel

10 Dofferwalze

1 1 Verdichtungseinheit

12 Kardenband

13 Grundkörper

14 Schutzblech

15 Elastische Lippe

15.1 - 15.4 Segmente der elastischen

16 Stützleiste

17 Distanzleiste

18 Gestänge

19 Dichtung

20 Zwischenraum

21 Kontaktfläche

22 Elektrische Isolation

23 Spannungsquelle

24 Strommesseinrichtung

25 Alarm

26 Steuereinrichtung

27 Piezoelektrisches Element

28 Isolationsschicht