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Title:
FEEDER OF A SHEET-PROCESSING MACHINE AND METHOD FOR SENSING AND/OR CORRECTING POSITIONALLY AND/OR DIMENSIONALLY DIVERGENT SHEETS IN A FEEDER OF A SHEET-PROCESSING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/058058
Kind Code:
A1
Abstract:
A feeder (01) according to the invention and intended for a sheet-processing machine comprises a sensor system (S5, S6, S7, S8) which comprises on the front side of the stack (09) facing in the transporting direction (T) of the sheets (06) to be fed and/or on the opposite, rear side of the stack (09) one or more sensors (S5, S6) by which a distance from at least two locations on the relevant front or rear side of the stack (09) that are spaced apart transversely to the transporting direction (T) can be determined. The invention also relates to a method for sensing and/or correcting positionally and/or dimensionally divergent sheets (06) in a feeder (01) of a sheet-processing machine.

Inventors:
HANKE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063611
Publication Date:
March 24, 2022
Filing Date:
May 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B65H1/04; B65H1/14; B65H3/08; B65H7/06
Foreign References:
DE10356107A12005-06-23
US5037080A1991-08-06
DE10100191A12002-08-08
DE102015204558B42018-04-05
DE102004005575A12004-09-16
DE10151484A12003-05-08
DE112007001617T52009-08-20
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
27

Ansprüche

1. Anleger (01) einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine, in welchem ein Stapel (09) von zu verarbeitenden Bogen (06) aufnehmbar ist, mit mindestens zwei quer zu einer Transportrichtung (T) der Bogen (06) zueinander beabstandeten ersten Handhabungswerkzeugen (12), durch welches ein oberster Bogen (06) eines im Anleger (01) aufgenommenen Stapels (09) vom Stapel (09) abhebbar ist und/oder mit mindestens zwei quer zu einer Transportrichtung (T) der Bogen (06) zueinander beabstandeten zweiten Handhabungswerkzeugen (13), durch welches ein vom Stapel (09) abgehobener oberster Bogen (06) in Transportrichtung (T) vom Stapel (09) weg in einen sich stromabwärts anschließenden Transportpfad transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorik (S5, S6, S7, S8) vorgesehen ist, welche auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Vorderseite des Stapels (09) ein oder mehrere Sensoren (S5, S6) umfasst, durch welchen oder welche eine Information zu einem Abstand zu wenigstens zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeten Stellen an der Vorderseite des Stapels (09) ermittelbar ist, und/oder dass die Sensorik (S5, S6, S7, S8) auf der zur Transportrichtung (T) entgegen gerichteten Rückseite des Stapels (09) einen oder mehrere Sensoren (S5, S6) umfasst, durch welchen oder welche eine Information zu einem Abstand zu wenigstens zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeten Stellen an der Rückseite des Stapels (09) ermittelbar ist.

2. Anleger (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik (S5, S6, S7, S8) auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Vorderseite des Stapels (09) zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandete und als Abstandssensoren (S5; S6) ausgebildete Sensoren (S5; S6) umfasst, durch welche jeweils ein Abstand oder Abstandsverlauf zu je einer von zwei quer zur Transportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen auf der stromabwärtigen Seiten des Stapels (09) ermittelbar ist, und/oder dass sie auf der zur Transportrichtung (T) entgegen gerichteten Rückseite des Stapels (09) zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandete und als Abstandssensoren (S7; S8) ausgebildete Sensoren (S7; S8) umfasst, durch welche jeweils ein Abstand oder Abstandsverlauf zu je einer von zwei quer zur Transportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen auf der Rückseite des Stapels (09) ermittelbar ist. Anleger (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik (S5, S6, S7, S8) auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Vorderseite und/oder auf der entgegen der Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Rückseite des Stapels (09) einen als Laserscanner ausgebildeten Sensor (S5; S7) umfasst, durch welchen zu mindestens zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeten Stellen Informationen zu einem Abstand oder einem Abstandsverlauf auf dem zwischen den Stellen liegenden Abschnitt ermittelbar ist. Anleger (01) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Sensorik (S1 , S2, S3, S4; S5, S6, S7, S8) in Signalverbindung stehende Auswertemittel (32; 32‘) vorgesehen sind, durch welche zuzuführende Bogen (06) auf aus den Abständen bzw. Informationen gewonnenen und die Lage und/oder Abmessung der Bogen (06) charakterisierende Kriterien hin überwachbar, auf eine Abweichungen von einem Soll oder Sollbereich hin auswertbar und Ergebnisse der Auswertung über eine Signalverbindung zur Visualisierung an ein Anzeigemittel (34; 34‘) und/oder zur Korrektur an Steuerungsmittel (33; 33‘) ausgebbar sind. Anleger nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (S5; S6; S7; S8) auf einer unterhalb der oberen Stapelkante liegenden Höhe angeordnet und/oder zumindest derart angeordnet sind, dass sie auf eine unterhalb der oberen Stapelkante liegende Stelle des Stapels (09) gerichtet sind. Anleger nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (32‘) als Datenverarbeitungsmittel (32‘) dazu eingerichtet sind, den sich während des Nachführens des Stapels (09) ergebenden Verlauf der durch die Abstandssensoren (S5; S6; S7; S8) ermittelten Abstände aufzuzeichnen und deren Verläufe miteinander in Beziehung zu setzen und auszuwerten. Anleger nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in Signalverbindung zu den Auswertemitteln (32; 32‘) stehenden Steuerungsmittel (33; 33‘) in Signalverbindung zu die ersten und/oder zweiten Handhabungsmittel (12; 13) mittel- oder unmittelbar stellenden Antriebsmitteln stehen, um diese in Abhängigkeit vom Ergebnis der Auswertung zu positionieren. Anleger nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten und/oder zweiten Handhabungswerkzeuge (12; 13) als Sauger (12; 13) ausgeführt sind, und dass die Sensorik (S1 , S2, S3, S4; S5, S6, S7, S8) den ersten und/oder zweiten Handhabungswerkzeugen (12; 13) jeweils zugeordnete, als Drucksensoren (S1 ; S2; S3; S4) ausgebildeter Sensoren (S1 ; S2; S3; S4) umfasst, durch welche als eine Lage und/oder Abmessung von Bogen (06) charakterisierendes Kriterium ein Druckverlauf im betreffenden Handhabungswerkzeug (12; 13) oder an einer Stelle des dem Handhabungswerkzeug (12; 13) zugeordneten Leitungsweges ermittelbar ist, und dass Auswertemittel (32) als Datenverarbeitungsmittel (32) dazu eingerichtet sind, aus dem ermittelten Druckverlauf unter Anwendung mathematischer Methoden ein für den Verlauf charakteristisches Merkmal (A(S1); A(S2)) zu extrahieren oder zu bilden und als Ergebnis an das Anzeigemittel und/oder das Steuerungsmittel (33) auszugeben. Anleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (32) als Datenverarbeitungsmittel (32) dazu eingerichtet sind, aus dem ermittelten Druckverlauf unter Anwendung mathematischer Methoden ein für den Verlauf charakteristisches Merkmal (A(S1); A(S2)) zu extrahieren oder zu bilden und als Ergebnis an das Anzeigemittel und/oder das Steuerungsmittel (33) auszugeben Verfahren zur Erfassung und/oder Korrektur von in Lage und/oder Abmessungen abweichenden Bogen (06) in einem Anleger einer Bogen (06) be- oder verarbeitende Maschine, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sukzessive die jeweils obenliegende Bogen (06) eines Stapels (09) mittels wenigstens zweier erster quer zu einer Transportrichtung (T) der Bogen (06) zueinander beabstandeter Handhabungswerkzeuge (12) abhebbar und/oder mittels zweier quer zu einer Transportrichtung (T) der Bogen (06) zueinander beabstandeter zweiter Handhabungswerkzeugen (13) in Transportrichtung (T) vom Stapel (09) weg in einen sich stromabwärts anschließenden Transportpfad transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sensorik (S1, S2, S3, S4; S5, S6, S7, S8) der be- oder verarbeitende Maschine zuzuführende Bogen (06) auf eine Lage und/oder Abmessung der Bogen (06) hin überwacht und ausgewertet werden und Ergebnisse der Auswertung visualisiert und/oder zu einer automatisierten Korrektur herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik (S5, S6, S7, S8) mittels eines oder zweier quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter Sensoren (S5; S6) ein Abstand oder Abstandsverlauf oder zumindest eine Information zu einem Abstand oder Abstandsverlauf zu zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeten Stellen auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Vorderseite des Stapels (09) ermittelt wird und/oder mittels eines oder zweier quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter Sensoren (S7; S8) ein Abstand oder Abstandsverlauf oder zumindest eine Information zu einem Abstand oder Abstandsverlauf zu zwei quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeten Stellen auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden 31

Vorderseite des Stapels (09) ermittelt wird. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zweier quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter und als Abstandssensoren (S5; S6) ausgebildeter Sensoren (S5, S6) auf der in Transportrichtung (T) der zuzuführenden Bogen (06) weisenden Vorderseite des Stapels (09) jeweils ein Abstand oder Abstandsverlauf zu je einer von zwei quer zur Transportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen auf der stromabwärtigen Seite des Stapels (09) ermittelt wird und/oder mittels zweier quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter und als Abstandssensoren (S7; S8) ausgebildeter Sensoren (S7; S8) auf der vom Transportpfad abgewandten Rückseite des Stapels (09) jeweils ein Abstand oder Abstandsverlauf zu je einer von zwei quer zur Transportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen der Rückseite des Stapels (09) gemessen wird. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass über mehrere Sensoren (S5; DS6; S7; S8) 12; 13) gewonnene Ergebnisse verknüpft und zur Ableitung und/oder Korrektur einer Fehlerart herangezogen werden. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik (S5, S6, S7, S8) mittels der beiden quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter und auf der Vorderseite des Stapels (09) und mittels der beiden Sensoren (S7; S8) auf der Rückseite des Stapels (09) jeweils ein Abstand oder Abstandsverlauf zu je einer Stelle auf der Rückseite des Stapels (09) gemessen wird. Verfahren nach Anspruch 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch die vorder- und rückseitigen Abstandssensoren (S5; S6; S7 S8) auf der Vorder- und Rückseite des Stapels (09) an je zwei zueinander quer zur Transportrichtung (T) beabstandeten Stellen ein Profil für die seitliche Stapelbegrenzung desjenigen Teils 32 des Stapels (09) bereitgestellt wird, der oberhalb der betrachteten Stellen liegt und bereits vertikal über diese Stellen hinweggefördert wurde. Verfahren nach Anspruch 10, 11 , 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur einer unerwünschten Fehllage oder Abweichung eine Veränderung in der Position eines oder mehrerer der Handhabungswerkzeuge (12; 13) oder eines die Handhabungswerkzeuge (12; 13) umfassenden Bogentrenners (14) durch Ansteuerung eines oder mehrerer zur Positionierung vorgesehener Antriebsmittel erfolgt.

Description:
Beschreibung

Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine sowie Verfahren zur Erfassung und/oder Korrektur von in Lage und/oder Abmessungen abweichenden Bogen in einem Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine

Die Erfindung betrifft einen Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine sowie ein Verfahren zur Erfassung und/oder Korrektur von in Lage und/oder Abmessungen abweichenden Bogen in einem Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 10.

An bogenverarbeitenden Druckmaschinen werden Anleger verwendet, um auf Stapeln vorbereitete Bogen unterschiedlichen Materials zu vereinzeln und über Fördermittel und z. B. einen Anlegtisch der Druckmaschine zuzuführen. Das Vereinzeln und Zuführen der Bogen erfolgt durch sog. Bogentrenner. Die Position der Bogen im Stapel und ihre tatsächlichen Abmessungen sind im allgemeinen unbekannt. Bogen können in ihren Schnittlangen Toleranzen größer 1 mm aufweisen und versetzt oder schief im Stapel liegen. Beide Zustande können zu Fehlern in der Vereinzelung bzw. Zuführung der Bogen in die Druckmaschine führen. Übliche Fehler sind dann z. B. Schiefbogen, Früh- oder Spätbogen und auch Doppelbogen. In einem solchen Fall besteht die Gefahr, den Druckprozess unterbrechen zu und die Maschine anzuhalten zu müssen. Ein manueller Eingriff des Bedieners zur Entnahme der fehlerhaften Bogen ist dann erforderlich.

Aus der DE 102015204 558 B4 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen bekannt, wobei am Anlegtisch eine die Ist-Lage der Bogenvorderkante des vordersten auf dem Anlegetisch durch Fördermittel geförderten Bogens erfassende Kontrolleinrichtung vorgesehen ist und eine ggf. erforderliche Korrektur der am Anlegtisch durch zwei unabhängig voneinander angetriebene Transportbänder bewirkt wird. Die DE 10 2004 005 575 A1 betrifft die Ermittlung eines Höhenniveaus, auf welchem sich ein oberster Bogen eines Stapels, d. h. die Lage der oberen Stapelkante, befindet. Dies wird dadurch erreicht, dass ein von oben auf den Stapelvorderkannten gerichteter optischer Sensor nur dann misst, wenn der Vorderanschlag abgestellt ist und die obersten Lagen des Stapels nach Entweichen von ggf. eingeschlossener Blasluft in Ruhe sind.

Die DE 101 51 484 A1 offenbart einen Bogenanleger zur taktweisen Förderung von Bogen durch Sauger, wobei die Lage einer Vorderkante des aufzunehmenden oder aufgenommenen Bogens mittels optischen Sensoren erfasst wird, die von den Saugern mittgeführt sind und von oben oder unten auf die vordere Blattkante gerichtet sind. Bei Abweichung vom zur Transportrichtung senkrechten Verlauf wird eine einseitige Vor- oder Nacheilung in der Bewegung der Sauger veranlasst.

Die DE 11 2007 001 617 T5 betrifft ein Einstellen eines einem mit Hochdruck betriebenem Ejektor eines Saugers beaufschlagten Arbeitsdruckes auf einen an das entsprechende Blatt und/oder den Betrieb der Druckmaschine angepassten Arbeitsdruckes durch Vergleich eines gemessenen und vorgegebenen Arbeitsdruckes. Dabei wird der Arbeitsdruck an einem vom Ejektor abgegebenen Unterdrück oder Überdruck durchgeführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine sowie ein Verfahren zur Erfassung und/oder Korrektur von in Lage und/oder Abmessungen abweichenden Bogen in einem Anleger einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 10 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bereits frühzeitig, also nicht erst unmittelbar am Eintritt in beispielsweise eine Anlage der Bogen be- oder verarbeitenden Maschine, eine Abweichung in der - insbesondere auf die Lage in der durch den Bogen aufgespannten Ebene bezogenen - Lage und/oder der - auf die Breite oder Länge bezogene Abmessung zu einer Soll-Lage bzw. Sollabmessung erkannt werden und ggf. eine Korrektur oder Berücksichtigung bereits bei Förderung in den durch die Bogen be- oder verarbeitende Maschine führenden Transportpfad möglich ist.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausführung, wobei die Ergebnisse des mindestens einen Sensors, insbesondere zweier Sensoren, auswertende Auswertemittel dazu eingerichtet sind, den sich während des Nachführens des Stapels ergebenden Verlauf der durch den mindestens einen Sensor bzw. zwei Abstandssensoren ermittelten Abstände aufzuzeichnen und deren Verläufe miteinander in Beziehung zu setzen und auszuwerten.

Durch die Beobachtung einer sich ggf. aufbauenden Abweichung lassen sich auch bereits Tendenzen ableiten, die ein frühzeitiges Entgegenwirken ermöglichen, z. B. noch bevor eine Abweichung über tolerierbare Größen hinausgeht.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung mit mathematisch statistischer Auswertung der Messergebnisse ermöglicht zudem eine vorausschauende automatisierte Positionierung des Bogentrenners oder dessen Werkzeuge auf geänderte Bogenlängen und/oder -lagen. In Weiterführung können die Ergebnisse auch in die Steuerung weiterer am Transportpfad vorgesehener Aggregate einfließen, z. B. in die Phasenlage und/oder Geschwindigkeit an nachfolgenden Werken und/oder an Transportelementen wie z. B. einer Bogenwendeeinrichtung und/oder an der Auslage.

Durch eine erfindungsgemäße Sensorik mit auf der Vorder- und/oder auf der Rückseite mindestens eines, bevorzugt jeweils zweier das Stapelprofil abtastenden Sensoren, insbesondere Abstandsensoren, lässt sich über einen über eine Stapelhöhe gewonnenen Kurvenverlauf neben der frühzeitigen Identifikation einzelner Fehlbogen, d. h. Bogen mit Fehllagen und/oder -abmessungen, auch bereits ein Trend feststellen und vorsteuern.

Als vorder- oder rückseitig vorgesehene Sensoren können zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandete Abstandssensoren vorgesehen sein oder in einer hier nicht im Detail dargestellten Variante ein Laserscanner, der auf einem Bereich der Stapelbreite an mehreren Stellen oder durchgängig einen Abstand zum Stapel abtastet und auswertet.

Durch eine vorteilhafte Weiterbildung einer zur Ermittlung von Abweichungen herangezogenen Sensorik mit in Greifwerkzeugen integrierten und über die Last bzw. den Lastverlauf Informationen liefernden Sensoren, insbesondere in oder an Sauggreifern integrierte Drucksensoren, und aus dem Lastverlauf, insbesondere Druckverlauf gewonnenen Kriterium für die Lage und/oder Abmessung, ist keine aufwendige und für unterschiedliche Formate zu justierende Messanordnung erforderlich. Bei o.g. Lage der bzw. des betreffenden Bogens handelt es sich um die Lage in der durch die Bogenebene aufgespannten Ebene, d. h. bei bevorzugt horizontaler Lage der Bogen im oder auf dem Stapel um dessen bzw. deren Lage in der horizontalen Ebene.

In einer für die Erfindung besonders geeigneten Ausführung eines Anlegers einer Bogen be- oder verarbeitende Maschine, in welchem ein Stapel von zu verarbeitenden Bogen aufnehmbar ist, sind mindestens zwei quer zu einer Transportrichtung der Bogen zueinander beabstandete erste Handhabungswerkzeuge vorgesehen, durch welches ein oberster Bogen eines im Anleger aufgenommenen Stapels vom Stapel abhebbar ist und/oder mindestens zwei quer zu einer Transportrichtung der Bogen zueinander beabstandeten zweite Handhabungswerkzeuge, durch welches ein vom Stapel abgehobener oberster Bogen in Transportrichtung vom Stapel weg in einen sich stromabwärts anschließenden Transportpfad - der insbesondere stromabwärts in ein oder mehrere Werke zur Be- und/oder Verarbeitung der Bogen führt - transportierbar ist. Erfindungsgemäß umfasst der Anleger eine Sensorik und mit dieser in Signalverbindung stehende Auswertemittel, durch welche der Bogen be- oder verarbeitenden Maschine zuzuführende Bogen - z. B. noch im Stapel und/oder im Laufe des Vereinzelns und/oder Förderns vom Stapel weg in den Transportpfad - auf eine Lage und/oder Abmessung der Bogen charakterisierende Kriterien hin überwachbar, auf eine Abweichungen von einem Soll oder Sollbereich hin auswertbar und Ergebnisse der Auswertung über eine Signalverbindung zur Visualisierung an Anzeigemittel und/oder zur Korrektur an Steuerungsmittel ausgebbar sind. Die Auswertemittel, die Anzeigemittel und/oder die Steuerungsmittel können am Anleger angeordnet oder aber physikalisch getrennt, jedoch über Signalverbindungen mit der am Anleger angeordneten Sensorik verbunden und diesem zugeordnet sein.

Beim Betrieb des Anlegers werden in die be- oder verarbeitende Maschine zuzuführende Bogen - z. B. noch im Stapel und/oder im Laufe des Vereinzelns und/oder Förderns vom Stapel weg in den Transportpfad - mittels der Sensorik auf eine Lage und/oder Abmessung der Bogen charakterisierende Kriterien hin überwacht, auf eine Abweichungen von einem Soll oder Sollbereich hin ausgewertet und Ergebnisse der Auswertung visualisiert und/oder zu einer automatisierten Korrektur herangezogen.

In zu bevorzugender Ausführung umfasst die Sensorik auf der in Transportrichtung der zuzuführenden Bogen weisenden Vorderseite des Stapels ein oder mehrere Sensoren, durch welchen oder welche ein Abstand oder - insbesondere zeitlichem - Abstandsverlauf oder aber zumindest eine Information zu einem Abstand oder - insbesondere zeitlichem - Abstandsverlauf zu wenigstens zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandeten Stellen an der in Transportrichtung weisenden Vorderseite des Stapels ermittelbar ist, und/oder auf der zur Transportrichtung entgegen gerichteten Rückseite des Stapels einen oder mehrere Sensoren, durch welchen oder welche ein Abstand oder - insbesondere zeitlichem - Abstandsverlauf oder aber zumindest Informationen zu einem Abstand oder - insbesondere zeitlichem - Abstandsverlauf zu wenigstens zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandeten Stellen an der Rückseite des Stapels ermittelbar ist.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Sensorik zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandete Abstandssensoren auf der in Transportrichtung der zuzuführenden Bogen weisenden Vorderseite des Stapels umfasst, durch welche jeweils ein Abstand zu je zu je einer von zwei quer zur T ransportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen auf der stromabwärtigen Seite des Stapels ermittelba ist, oder/und zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandete Abstandssensoren auf der gegenüberliegenden Rückseite des Stapels, durch welche als eine Lage und/oder Abmessung von Bogen charakterisierendes Kriterium jeweils ein Abstand oder - insbesondere zeitlicher - Abstandsverlauf zu je einer von zwei quer zur Transportrichtung (T) voneinander beabstandeten Stellen einer Stelle auf der Rückseite des Stapels meermittelbar ist.

Vom Ausdruck des Abstandes bzw. einer Information zu einem solchen soll in einem weiteren Sinne ein einen Abstand repräsentierendes und/oder ein mit diesem korrelierendes Maß mit umfasst sein.

Beim Betrieb eines solchen Vorrichtung wird mittels des mindestens einen Sensors, insbesondere zweier quer zur Transportrichtung zueinander beabstandeter Abstandssensoren auf der in Transportrichtung der zuzuführenden Bogen weisenden Vorderseite und/oder Rückseite des Stapels ein Abstand zu zwei quer zur Transportrichtung zueinander beabstandeten Stelle auf der stromabwärtigen und/oder stromaufwärtigen Seite des Stapels gemessen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die beiden ersten und/oder zweiten Handhabungswerkzeuge als Sauger ausgeführt, wobei die Sensorik den ersten und/oder zweiten Handhabungswerkzeuge jeweils zugeordnete und als Drucksensoren ausgebildeter Sensoren umfasst, durch welche als eine Lage und/oder Abmessung von Bogen charakterisierendes Kriterium ein Druckverlauf im betreffenden Handhabungswerkzeug oder an einer Stelle des dem Handhabungswerkzeug zugeordneten Leitungsweges ermittelbar ist.

Im Betrieb wird durch die von der Sensorik umfassten und als Drucksensoren ausgebildete Sensoren als eine Lage und/oder Abmessung von Bogen charakterisierendes Kriterium ein Druckverlauf in ersten und/oder zweiten, als Sauger ausgebildeten Handhabungswerkzeugen oder an einer Stelle des dem betreffenden Handhabungswerkzeug zugeordneten Leitungsweges ermittelt.

Bei oben genannter Lage handelt es sich um die Lage in einer durch die Bogenbreite und -länge aufgespannten, im für die Stapelanordnung gegebenen Normalfall z. B. horizontal verlaufenden Ebene.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind den abhängigen Ansprüchen sowie nachfolgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Anlegers und einer einem Druckwerk vorgeordneten Bogenanlage einer Bogendruckmaschine in Seitenansicht;

Fig. 2 eine Seitenansicht für eine Ausführung eines Bogentrenners mit Hub- und transportwerkzeugen; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Bogentrenners gemäß Fig. 2 von schräg hinten;

Fig. 4 eine vereinfachte Prinzipdarstellung für einen Druckverlauf an zwei Saugern und für den sich ergebenden Flächeninhalt;

Fig. 5 ein Beispiel für die Streuung von Werten für die Flächeninhalte der Druckverläufe an zwei Saugern mit Kennzeichnung von signifikanten Ausreißern;

Fig. 6 eine beispielhafte Darstellung für die Anordnung von sich für zwei Sauger ergebenden Werten für die Flächeninhalte in einer Punktewolke mit Darstellung eines Vertrauensbereichs in Form einer Ellipse;

Fig. 7 ein Stapel von Bogen mit überzeichneter Darstellung von Lage- oder Abmessungsfehlern;

Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Anleger mit der Anordnung von Abstandssensoren.

In Fig. 1 ist ausschnittweise eine bevorzugt als Bogendruckmaschine ausgebildete Bogen be- oder verarbeitende Maschine dargestellt. Sie kann jedoch grundsätzlich auch durch eine andere Bogen be- oder verarbeitenden Maschine wie z. B. eine Stanze, Schneid-, Lackier- oder sonstige Maschine mit dem Erfordernis einer eingangsseitigen Bogenvereinzelung gebildet sein.

Die hier am Beispiel einer Bogendruckmaschine erläuterte Bogen be- oder verarbeitende Maschine umfasst einen Anleger 01, z. B. Stapel- oder Bogenanleger, einen Bändertisch 02, eine Bogenanlage 03 und im Anschluss an die Bogenanlage 03 ein oder mehrere hier nicht im Detail dargestellte Werke 04 zur Be- und/oder Verarbeitung der Bogen 06 wie hier z. B. ein Druckwerk 04, Lackwerk, Trockenwerk, Kalandrierwerk oder dergleichen. Im Anleger 01 ist ein Stapel 09, beispielsweise ein Bogenstapel 09 auf einem Stapeltisch 10 aufgesetzt. Der Stapeltisch 10 ist mit Hilfe einer Hebeeinrichtung 11 höhenverstellbar, um den obersten Bogen 06 des Bogenstapels 09 unabhängig von der Zahl der Bogen 06 im Stapel 09 auf einer festen oder nur gering veränderlichen, für die Übergabe der Bogen 06 an den Bändertisch 02 geeigneten Höhe zu halten. In der Darstellung der Fig. 1 liegen die Bogen 06 des Stapels 09 unmittelbar auf dem Stapeltisch 10, zwischen Stapel 09 und Stapeltisch 10 könnte sich aber auch eine Palette befinden, auf der der Stapel 09 zum Stapeltisch 10 transportiert und auf ihm abgesetzt worden ist und deren Höhe nicht bekannt ist, so dass aus der Stellung der Hebeeinrichtung 11 nicht auf die Höhe des Stapels 09 bzw. die Zahl der in dem Stapel 09 enthaltenen Bogen 06 geschlossen werden kann.

Ein Vorderanschlag 16 definiert eine vertikale Ebene, in der die Vorderkanten der Bogen 06 des Bogenstapels 09 positioniert sind. Eine Bogenklappe 17 ist um eine Klappenwelle 18 zwischen der in Fig. 1 gezeigten, den Vorderanschlag 16 geradlinig nach oben verlängernden Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn in eine im Wesentlichen etwa horizontale Position schwenkbar, in der sie den Transport der Bogen 06 zum nachgeordneten Bändertisch 02 unterstützt.

Der Anleger 01 umfasst, hier in einem Bogentrenner 14 zusammengefasst, diverse Werkzeuge 12; 13 zum Zerlegen des Stapels 09 in einzelne Bogen 06 und zum Abtransportieren der Bogen 06 zu den Druckwerken 04 und ggf. anderen Werken der Bogendruckmaschine.

Zu diesen Werkzeugen 12; 13 gehören zum einen mehrere sogenannte Sauger 12, insbesondere als Trenn- oder Hubsauger 12 ausgebildete Handhabungswerkzeuge 12, insbesondere Hubwerkzeuge 12, die über einer in Transportrichtung T der Bogen 06 hinteren Kante 05 des Stapels 09 angeordnet und im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbar sind. Die Trennsauger 12 umfassen jeweils eine nach unten, zum Stapel 09 hin offene Saugglocke aus einem flexiblen Kunststoff, die an ihrem oberen Ende mit einer gemeinsamen Unterdruckquelle verbunden sind. Der Unterdrück muss ausreichend sein, um die Saugglocken sicher an dem vom Stapel 09 abzuhebenden Bogen 06 haften zu lassen, er darf aber nicht so stark sein, dass er den Bogen 06 in die Saugglocke hineinzieht und dadurch verformt. Wenn nicht alle Saugglocken der Trennsauger 12 an einem anzuhebenden Bogen 06 anliegen, kann der Luftstrom über eine nicht abgedeckte Saugglocke dazu führen, dass in den anderen Saugglocken der zum Anheben nötige Unterdrück nicht erreicht wird. Für ein sicheres Anheben eines Bogens 06 ist es daher wichtig, dass alle Trennsauger 12 gleichzeitig mit ihm in Kontakt kommen. Zu diesem Zweck kann jeder Trennsauger 12 mit Hilfe eines eigenen Antriebs, insbesondere eines Linearstellgliedes, relativ zum Bogentrenner 14 beweglich sein, vorzugsweise ist ein gemeinsamer Rahmen, in dem alle Trennsauger 12 gehalten sind, mit Hilfe eines schnellen, leistungsstarken Hauptstellgliedes relativ zum Bogentrenner 14 beweglich, um den Bogen 06 vom Stapel 09 anzusaugen und entlang der hinteren Kante 05 anzuheben, und um Unebenheiten an der Oberseite des Stapels 09 auszugleichen und einen gleichzeitigen Kontakt aller Trennsauger 12 mit dem anzuhebenden Bogen 06 sicherzustellen, sind die Trennsauger 12 mit Hilfe von Hilfsstellgliedern relativ zum Rahmen verstellbar, wobei letztere langsamer sein und einen kleineren Hub haben können als das Hauptstellglied.

Als ein weiteres Werkzeug 15 des Bogentrenners 14 kann ein als Tasterfuß 15 ausgebildetes Werkzeug 15 vorgesehen sein, der zwischen einer in Fig. 1 gezeigten, entlang der hinteren Kante 05 auf den Stapel 09 drückenden Haltestellung und einer gegenüber der Haltestellung angehobenen und entgegen der Transportrichtung T hinter die hintere Kante 05 versetzten Ruhestellung bewegbar ist. In der Haltestellung wird der Tasterfuß 15 platziert, wenn der oberste Bogen 06 des Stapels 09 von den Trennsaugern 12 entlang der hinteren Kante 05 angehoben worden ist, um zu verhindern, dass darunterliegende Bogen 06 des Stapels 09 aufgewirbelt werden, wenn eine hinter der hinteren Kante 05 in Höhe der Oberseite des Stapels 09 angeordnete Blaseinrichtung 19 Luft in einen zwischen dem angehobenen Bogen 06 und dem restlichen Stapel 09 offenen Spalt 07 einbläst.

Des Weiteren sind am Bogentrenner 14 Werkzeuge 13, z. B. Sauger 13, insbesondere als Transportsauger 13 ausgebildete Handhabungswerkzeuge 13, insbesondere Transportwerkzeuge 13 vorgesehen, die eine vorwiegend vertikale Bewegung in oder entgegen der Transportrichtung T ausführen. Die Transportsauger 13 weisen wie die Trennsauger 12 flexible Saugglocken auf, die nach Anheben der Trennsauger 12 mit Unterdrück beaufschlagt werden, um den angehobenen Bogen 06 an sich zu ziehen. Gleichzeitig werden die Trennsauger 12 nicht mehr mit Unterdrück beaufschlagt, so dass sie den Bogen 06 freigeben. Die von der Blaseinrichtung 19 in den Spalt 07 eingeblasene Luft hebt den Bogen 06 auf seiner gesamten Fläche vom Stapel 09 ab und bildet unter dem Bogen 06 ein Luftkissen, auf dem der Bogen 06, angetrieben durch die Horizontalbewegung der Transportsauger 13, über die dann in die Horizontale geschwenkte Bogenklappe 17 hinweg auf den Bändertisch 02 geschoben wird.

Oben genannte Sauger 12; 13 können alternativ auch als nach dem Bernoulli-Prinzip arbeitend, kurz als sog. Bernoulli-Sauger, ausgeführt sein. Für diesen Fall ist Obiges entsprechend anzuwenden mit dem Unterschied, dass sie mit einer Überdruckquelle verbunden sind und mit unt5er Überdruck gegenüber der Umgebung stehender Luft betrieben werden bzw. sind.

Der dem Anleger 01 nachgeordnete Bändertisch 02 ist im Ausführungsbeispiel als Saugbändertisch 02 ausgebildet. Er umfasst vorzugsweise zwei Walzen 20; 21, beispielsweise eine Antriebswalze 20 und eine Umlenkwalze 21. Zwischen den zwei Walzen 20; 21 erstreckt sich ein ein- oder mehrteiliges Tischblech 22. Das Tischblech 22 bildet die vielfach durchbrochene Oberseite eines Saugkastens 23. Die Antriebswalze 20 und die Umlenkwalze 21 sind von mindestens einem Transportband 24 umschlungen, das wie das Tischblech 22, über das es sich erstreckt, vielfach durchbrochen ist, so dass es nicht am Tischblech 22 festgesaugt wird, wohl aber ein Bogen 06 an das Transportband 24 angesaugt wird.

Die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes 24 ist im Allgemeinen kleiner als das Verhältnis von Kantenlänge der Bogen 06 zur Zykluszeit des Bogentrenners 14, so dass, wenn die Transportsauger 13 beginnen, einen neuen Bogen 06 über die Bogenklappe 17zu schieben, der vorherige Bogen 06 sie noch nicht vollständig passiert hat. So wird auf dem Transportband 24 ein unterschuppter Strom von Bogen 06 gebildet, in den die Zahl der miteinander überlappenden Bogen 06 je nach Umlaufgeschwindigkeit, Kantenlänge und Zykluszeit variabel ist.

Die Bogenanlage 03, zu der die Bogen 06 von dem umlaufenden Transportband 24 gefördert werden, umfasst einen Anlegtisch 26 und, an einem in Transportrichtung T hinteren Rand des Anlegtischs 26, Anschläge 27, die aus ihrer in Fig. 1 gezeigten, den Förderweg der Bogen 06 blockierenden Anschlagstellung versenkbar sind, um einem an den Anschlägen 27 anliegenden Bogen 06 den Weg zu dem nachfolgenden Druckwerk 04 freizugeben, von dem in Fig. 1 eine Transfertrommel 29, ein Gegendruckzylinder 30 und ein Gummituchzylinder 31 gezeigt sind.

O. g. Transport der Bogen 06 über die Bogenanlage 03 und ein oder mehrere Werke 04 und ein oder mehrere Werke, z. B. Druckwerke 04 bis in eine Auslage kann Störungen unterliegen, die durch Fehler in der Lage oder Abmessung der transportierten Bogen 06 kommt. Diese können bereits bei der Zufuhr der Bogen 06 im Anleger 01 verursacht sein, da die Bogen 06 im Stapel 09 in der Schnittlänge variieren können oder aber ggf. im Stapel 09 versetzt oder schief liegen (siehe z. B. Fig. 7 in überzeichneter Darstellung).

Zur Ermittlung von Abweichungen in Lage und/oder Abmessung der durch den Anleger 01 in die be- oder verarbeitende Maschine hinein zu fördernden Bogen 06 zu einer Soll-Lage oder einer Sollabmessung umfasst der Anleger 01 nun eine Sensorik, deren Ausgangssignale mittels hier lediglich schematisch angedeuteter Auswertemittel 32; 32‘, insbesondere entsprechend eingerichteter Datenverarbeitungsmittel 32; 32‘, auf ggf. vorliegenden Abweichungen in Lage und/oder Abmessung hin auswertbar sind bzw. ausgewertet werden (siehe z. B. Fig. 2 und Fig. 3 oder Fig. 8). Das Auswerteergebnis kann über eine Ausgabeschnittstelle auf beispielsweise einem Anzeigemittel 34; 34‘ visualisierbar sein. Bei o. g. Lage handelt es sich um die Lage in einer durch die Bogenbreite und -länge aufgespannten, und im für die Stapelanordnung gegebenen Normalfall eines ebenen Standes z. B. horizontal verlaufende, Ebene.

In besonders vorteilhafter Weiterbildung können den Auswertemitteln 32; 32‘ Steuerungsmittel 33; 33‘, z. B. Datenverarbeitungsmittel 33; 33‘ mit einer in diesen implementierten Steuerungslogik, zugeordnet sein, durch welche in Abhängigkeit vom Auswerteergebnis eine der Abweichung entgegen gerichtete Korrektur herbeiführbar ist bzw. herbeigeführt wird, z. B. über eine Veränderung in der Position und/oder Lage von Handhabungswerkzeugen 12; 13, insbesondere des die Handhabungswerkzeuge 12; 13 umfassenden Bogentrenners 14, beispielsweise durch Ansteuerung eines oder mehrerer entsprechender Antriebsmittel über eine zugeordnete Antriebansteuerung. In Weiterbildung erfolgt dies automatisiert über die zugeordneten Steuerungsmittel 33; 33‘.

Grundsätzlich kann eine beliebig ausgeführte Sensoreinrichtung vorgesehen sein, anhand deren Ausgangsignal eine Lage und/oder Abmessung der Bogen 06 charakterisierende Kriterien gewonnen werden können und anhand derer Abweichungen in Lage und/oder Abmessung der durch den Anleger 01 in die be- oder verarbeitende Maschine hineinzufördernden Bogen 06 zu einem Soll oder Sollbereich feststellbar und im Idealfall quantifizierbar ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der unten detaillierter dargelegten Ausführung des Anlegers mit wenigstens einem stromabwärtig und/oder mindestens einem stromaufwärtig angeordneten Sensor S5, S6; S7; S8 kann die Sensorik für zumindest einen Teil der die Bogen 06 aufnehmenden Handhabungswerkzeuge 12; 13, insbesondere der Sauger 12; 13, diesen zugeordnete, als Drucksensoren S1; S2; S3; S4 ausgebildeter Sensoren S1 ; S2; S3; S4 umfassen, durch welchen ein Druck P(S1); P(S2) oder Druckverlauf im Sauger 12; 13 oder an einer Stelle des dem Sauger 12; 13 zugeordneten Leitungsweges ermittelbar ist. In dieser Ausgestaltung wird aus einem Druck P(S1); P(S2) oder insbesondere Druckverlauf ein Kriterium für die Lage und/oder Abmessung der Bogen 06 gewonnen. Dieser ermittelbare Druck P(S1); P(S2) stellt bei aktivem Betrieb für mit einer Unterdruckquelle verbundene Sauger 12; 13 einen Druckverlauf mit einem Unterdrück, d. h. einen Verlauf mit einem unter Umgebung liegenden Druck P(S1); P(S2) dar, im Fall von nach dem Bernoulli-Prinzip arbeitenden Saugern 12; 13 einen Druckverlauf mit einem Überdruck, d. h. einen Verlauf mit einem über Umgebung liegenden Druck P(S1); P(S2). Grundsätzlich könnte ein Lastverlauf statt über den Druckverlauf auch bei Einsatz von Saugern 12; 13 durch entsprechende Sensoren S1 ; S2; S3; S4 in anderer Weise, beispielsweise durch mechanische Kraftaufnehmer oder dergleichen, erfolgen.

In einer hier dargestellten und bevorzugten Ausführung für die Weiterbildung ist zwei quer zur Transportrichtung T beabstandeten Trennsaugern 12 jeweils ein Sensor S1 ; S2, insbesondere Drucksensor S1; S2 zugeordnet, insbesondere in diesen integriert, durch welche ein Last- bzw. Druckverlauf beim Anheben der Bogen 06 ermittelbar ist. Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu ist zwei quer zur Transportrichtung T beabstandeten Transportsaugern 13 jeweils ein Sensor S3; S4, insbesondere Drucksensor S3; S4 zugeordnet, insbesondere in diesen integriert, durch welche ein Lastverlauf, insbesondere Druckverlauf beim Transport der Bogen 06 entlang der Transportrichtung T ermittelbar ist. Von der jeweiligen Mehrzahl von Handhabungswerkzeugen 12; 13, also den Hubwerkzeugen 12 und den Transportwerkzeugen 13, wird vorzugsweise zwei quer beabstandeten Handhabungswerkzeugen 12; 13 ein Sensor S1 ; S2; S3; S4 zugeordnet, welche beide innerhalb einer Breite eines kleinsten zuzuführenden Bogenformates liegen und/oder welche im kleinsten zuzuführenden Bogenformat am weitesten auseinander liegen. Z. B. sind dies die jeweils am weitesten außen liegenden Handhabungswerkzeuge 12; 13, die jedoch so angeordnet sind, dass sie auch das schmälste Format abdecken. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Handhabungswerkzeugen 12; 13 selben Typs Sensoren S1; S2; S3; S4 zugeordnet sein.

Die Drucksensoren S1 ; S2; S3; S4 können zwar grundsätzlich an einer beliebigen Stelle im dem dem betreffenden Sauger 12; 13 zugeordneten und mit dem Arbeitsdruck, d. h. Unter- oder Überdruck, beaufsachlagbaren Leitungsweg vorgesehen sein. Vorteilhaft ist dessen Anordnung jedoch saugernah oder insbesondere direkt am oder im Sauger 12; 13 selbst.

Der Last- bzw. Druckverlauf an den einzelnen Handhabungswerkzeugen 12; 13, insbesondere an zwei Handhabungswerkzeugen 12; 13 eines selben Typs und/oder in Korrelation zueinander, können grundsätzlich in beliebiger Weise ausgewertet und gegenüber einem Soll bewertet werden. Dabei kann z. B. für einen Bogen 06 mit korrekter Lage und Abmessung ein für das Niveau und/oder den Verlauf charakteristisches Merkmal A(S1); A(S2); A(S1, S2) extrahiert oder gebildet werden, dieses als Soll mit einem sich aktuell bei der Aufnahme und dem Transport ergebenden Ergebnis für das Merkmal A(S1); A(S2); A(S1, S2) verglichen und das Vergleichsergebnis auf Abweichungen hin ausgewertet werden. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn der Sollzustand durch Messung über eine Vielzahl von aufgenommenen und geförderten Bogen 06 unter Anwendung statistischer Methoden, z. B. als Mittelwert M1 ; M2 mit einem beispielsweise als Abweichung tolerierten oder tolerierbaren Vertrauensbereich y; y(S1); y(S2) bestimmt wird. Von Vorteil kann es sein, wenn dieser bestimmte Mittelwert M1; M2 für die weitere Produktion nicht statisch ist, sondern sich über eine definiere Vielzahl von z. B. mehr als 50 zuletzt betrachteter Ereignisse für das Merkmal A(S1); A(S2); A(S1, S2) als Soll mit einem Vertrauensbereich y; y(S1); y(S2) ermittelt wird.

In einer hier dargestellten und bevorzugten Ausführung kommt als Merkmal A(S1); A(S2); A(S1 , S2) ein Maß für die sich bei Auftragung des Verlauf für den ermittelten Druck P(S1); P(S2) über den vollen oder zumindest einen Teil eines Aufnahme- und Förderzyklus der betreffenden Sauger 12; 13 für die Aufnahme und die Förderung eines Bogens 06, d. h. eines Bewegungszyklus' bis zur Einnahme der Ausgangslage, unter der Kurve, d. h. zwischen Kurve und Abszisse, ergebenden Flächeninhalte A(S1); A(S2) zur Anwendung. Bei Überdruck liegt eine solche Fläche oberhalb, bei Unterdrück unterhalb der Abszisse. Dies ist z. B. in Fig. 4 exemplarisch und schematisch anhand der über einen Bewegungszyklus des linken und rechten Hubsaugers 12 anliegenden Unterdruckes und der zwischen der jeweiligen Kurve und der die Werkzeugphasenlage <|) betreffende Achse liegenden Flächen dargestellt. Für mit Überdruck betriebene Sauger 12; 13 ist Entsprechendes anzuwenden mit dem Unterschied, dass die Flächen im positiven Bereich für den Druck P(S1); P(S2) liegen. Aus den gewonnenen typischen Verläufen der Messwerte können die Flächeninhalte A(S1); A(S2) durch Integralbildung, mathematische Näherungsverfahren wie z. B. durch eine numerische Integration oder die Anwendung einer Trapezformel ermittelt werden.

Kommt es wie z. B. in Fig. 5 beispielhaft gezeigt beim definierten Merkmal A(S1); A(S2) Auffälligkeiten, z. B. zu signifikanten „Ausreißern aus einem definierten Toleranzbereich, z. B. dem betreffenden Vertrauensbereich y(S1); y(S2) , so können Rückschlüsse auf bestimmte Fehler getroffen werden. Im Vergleich aufeinanderfolgender Ergebnisse für das betreffende Merkmal A(S1); A(S2) oder insbesondere einer Kombination der Ergebnisse von Merkmalen A(S1); A(S2) an mehreren Handhabungswerkzeugen 12; 13 bzw. Saugern 12; 13, hier der Werte für die Flächeninhalte A(S1); A(S2), ist eine Mustererkennung im Fehlerfall möglich, die auf die Ursachen der entsprechenden Fehlerbilder schließen lässt und somit eine frühe, vorzugsweise automatisierte Korrektur des betreffenden Handhabungswerkzeuges 12; 13 ermöglicht. Dies wäre beispielsweise für eine Korrektur eines als Frühbogen erkannten Bogens 06 eine Verlagerung zumindest der Transportwerkzeuge 13, bevorzugt jedoch des diese Transportwerkzeuge 13 umfassenden Bogentrenners 14, zur Stapelhinterkante hin. Durch die Mustererkennung lassen sich sämtliche klassischen Fehlerbilder wie Früh- und Spätbogen, Schiefbogen, Doppelbogen oder Paketlagen bereits in ihrem Entstehen sicher erkennen und können vermieden werden.

Die für die beiden Transportwerkzeuge 12; 13 eines selben Typs, beispielsweise die Hubwerkzeuge 12, ermittelten Ergebnisse, hier also die aus den Druckverläufen z. B. der Hubsauger 12 ermittelten Merkmale A(S1); A(S2) bzw. Flächeninhalte A(S1); A(S2), können in einem Diagramm als Punktewolke dargestellt werden, zu der beispielsweise ein Schwerpunkt oder Zentrum Z berechnet wird. Über die Anwendung mathematisch statistischer Methoden, beispielsweise der Normalverteilung nach Gauß, auf die Verteilung der Werte des aus beiden Flächeninhalten A(S1); A(S2) kombinierten Merkmals A(S1 , S2), lässt sich z. B. eine Vertrauensellipse konstruieren, innerhalb derer ein dem Vertrauenswert y entsprechender Prozentsatz aller Punkte für die kombinierten Merkmale A(S1 , S2) liegen. Als Vertrauenswerte y kommt z. B. y 96 in Betracht. Die Ellipse ermöglicht somit eine Aussage über die Zuverlässigkeit der Vereinzelung der Bogen 06 des Anlegers 01. Treten gehäuft Werte auf, die außerhalb dieser Ellipse liegen, wird dadurch frühzeitig auf ein Problem beim Vereinzeln der Bogen 06 aufmerksam gemacht. Der Bediener der be- oder verarbeitende Maschine kann also noch vor Auftreten eines Stoppers eingreifen und die Einstellungen korrigieren.

Die kombinierte bzw. verknüpfte Betrachtung der Ergebnisse für das charakteristische Merkmal A(S1); A(S2), hier die Flächeninhalte A(S1); A(S2) mehrerer Handhabungswerkzeuge 12; 13 kann zur Ableitung einer Fehlerart, z. B. aus Früh- oder Spätbogen, Schiefbogen, Doppelbogen oder Paketlagen, herangezogen werden.

In Fortsetzung der die Vertrauensellipse betreffenden Konzeptes können Ergebnisse einer Messung an Handhabungswerkzeugen 13; 12 des anderen Typs, beispielsweise an Transportwerkzeugen 13, in einem dreidimensionalen Ellipsoid Berücksichtigung finden. Eine entsprechende Information über aufkommende Probleme kann dann über eine noch breitere Datenbasis erlangt werden.

In einer o. g. besonders vorteilhafte Weiterbildung, wonach zur Automatisierung den Auswertemitteln 32 Steuerungsmittel 33, z. B. Datenverarbeitungsmittel 33 mit einer implementierten Steuerungslogik, zugeordnet sind, erfolgt eine Auswertung der Abweichungen vom Soll, z. B. eines zeitlichen Musters und/oder die Lage eines außerhalb des Vertrauensbereichs liegenden Punktes, datenverarbeitungsbasiert und die Einleitung einer Gegenmaßnahme, z. B. einer Lagekorrektur von Handhabungswerkzeugen 12; 13, insbesondere des die Handhabungswerkzeuge 12; 13 umfassenden Bogentrenner 14, automatisiert auf Basis des Ergebnisses o. g. Abweichungen bzw. automatisch auf die bevorstehenden Abweichungen. Der Bediener muss in diesem Fall nicht mehr oder zumindest nur noch im Notfall eingreifen. Auswertemittel 32 und Steuerungsmittel 33 können in einer selben Datenverarbeitungseinheit integriert oder räumlich getrennt und lediglich signaltechnisch verbunden sein.

Grundsätzlich unabhängig zu o. g. Weiterbildung mit einer Ermittlung und Auswertung eines Lastverlaufs und der Gewinnung eines die Bewertung von Lage und/oder Format der zuzuführenden Bogen 06 erlaubenden Merkmals A(S1); A(S2), in einer vorteilhaften Weiterbildung jedoch zusammen mit einer solchen, umfasst eine erfindungsgemäße und/oder besonders bevorzugte Ausführung eines Anlegers eine Sensorik mit mindestens einem Sensor S5, S6 auf der in Transportrichtung T der zuzuführenden Bogen 06 weisenden Seite, d. h. auf der Vorderseite des Stapels 09, und/oder mindestens einem Sensor S7, S8 auf der der Transportrichtung T entgengerichteten Seite, d. h. auf der Rückseite des Stapels 09, durch welchen ein Abstand oder - insbesondere zeitlicher Abstandsverlauf zu mindestens zwei quer zur Transportrichtung T zueinander beabstandeten - insbesondere auf einer selben Höhe befindlichen - Stellen auf der stromabwärtigen Seite des Stapels 09 ermittelbar ist oder zumindest Informationen zum Abstand bzw. Abstandsverlauf ermittelbar sind. Der jeweilige Sensor S5; S6; S7; S8 ist bevorzugt auf einer unterhalb der oberen Stapelkante liegenden Höhe angeordnet und/oder zumindest derart angeordnet, dass er auf eine unterhalb der oberen Stapelkante liegende Stelle des Stapels und/oder von der Vorder- oder Rückseite her auf die betreffende Stapelseite gerichtet ist.

In einer hier nicht im Detail dargestellten Ausführungsvariante kann hierzu auf der Vorder- und/oder Rückseite ein als Laserscanner ausgebildeter Sensor S5; S6, S7; S8 vorgesehen sein, der auf zumindest einem Abschnitt der Stapelbreite punktuell an mehreren Stellen oder durchgängig einen Abstand oder - insbesondere zeitlichen - Abstandsverlauf zum Stapel abtastet oder zumindest Informationen zum Abstand bzw. Abstandsverlauf bereitstellt und den ermittelten Abstand bzw. die betreffenden Informationen auswertet. Damit lässt sich durch Auswertung an zumindest zwei voneinander beabstandeten und auf einer selben Höhe liegenden Stellen eine Information über die Ausrichtung der Stapelkante auf Höhe dieser Stellen ermitteln.

In einer hier dargestellten und mit einfachen Mitteln umzusetzenden Ausführung sind zwei Sensoren S5, S6, insbesondere Abstandssensoren S5; S6, auf der in Transportrichtung T der zuzuführenden Bogen 06 weisenden Seite, d. h. auf der Vorderseite des Stapels 09 vorgesehen, durch welche jeweils ein Abstand zu je einer - insbesondere auf einer selben Höhe befindlichen, Stelle auf der stromabwärtigen Seite des Stapels 09 messbar ist.

Diese Sensoren S5; S6 sind quer zur Transportrichtung T zueinander beabstandet und bevorzugt auf einer selben Höhe und in einer selben senkrecht zur Transportrichtung T horizontal verlaufenden Flucht angeordneten Sensoren S5; S6 vorgesehen. Sie sind bevorzugt im Bereich von Vorderanschlägen 16 angeordnet. Die Sensoren S5; S6 sind bevorzugt auf einer unterhalb der oberen Stapelvorderkante liegenden Höhe angeordnet und/oder zumindest derart angeordnet, dass sie auf eine unterhalb der oberen Stapelvorderkante liegende Stelle des Stapels gerichtet sind. Sie sind beiderseits einer gedachten vertikal verlaufenden Mittelebene E angeordnet, die den Stapel 09 in Querrichtung betrachtet halbiert, können aber beispielsweise entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat horizontal verschiebbar sein.

Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich zu den vorderseitigen Sensoren S5; S6 umfasst die Sensorik auf der gegenüberliegenden, also von der be- oder verarbeitende Maschine abgewandten Seite, d. h. Rückseite des Stapels 09 zwei Sensoren S7; S8, insbesondere Abstandssensoren S7; S8, durch welche jeweils ein Abstand zu je einer - insbesondere auf einer selben Höhe befindlichen - Stelle auf der Rückseite des Stapels 09 messbar ist. Die Sensoren S7; S8 sind ebenfalls quer zur Transportrichtung T zueinander beabstandet und bevorzugt auf einer selben Höhe und senkrecht zur Transportrichtung T horizontal verlaufenden Flucht vorgesehen sind. Die Sensoren S7; S8 sind bevorzugt auf einer unterhalb der oberen Stapelhinterkante liegenden Höhe angeordnet und/oder zumindest derart angeordnet, dass sie auf eine unterhalb der oberen Stapelhinterkante liegende Stelle des Stapels gerichtet sind. Sie sind beispielsweise in Säulen 36 eines Anlegergestells angeordnet, sodass die Zugänglichkeit zum Stapelwechsel nicht behindert wird.

Eine Abstandsmessung an Vorder- und/oder Rückseite zum Stapel 09 mittels der Sensoren S5; S6; S7; S8 wird im Betrieb während des Stapelhubes kontinuierlich oder intervallweise durchgeführt. Zur Erfassung des Stapelprofils eines im Anleger 01 befindlichen Stapels 09 werden die Messwerte an den zwei, bevorzugt vier Sensoren S5; S6; S7; S8 erhoben und ausgewertet. Dabei werden durch die vorder- und/oder rückseitigen Abstandssensoren S5; S6; S7; S8 auf der Vorder- und/oder Rückseite des Stapels 09 an zwei bzw. je zwei zueinander quer zur Transportrichtung T beabstandeten Stellen ein Profil für die seitliche Stapelbegrenzung in demjenigen Teil des Stapels 09 bereitgestellt, der oberhalb der betrachteten Stellen liegt und bereits vertikal über diese Stellen hinweggefördert wurde

Hierzu sind Auswertemittel 32‘ als Datenverarbeitungsmittel 32‘ dazu eingerichtet, den sich während des Nachführens, d. h. während des zum Erhalt der Lage der Stapeloberseite bei Entnahme der jeweils obersten Bogen 06 erfolgenden Anhebens, ergebende Verlauf der durch die mindestens zwei, bevorzugt vier Sensoren S5; S6; S7; S8 ermittelten Abstände aufzuzeichnen und deren Verläufe miteinander in Beziehung zu setzen und auszuwerten. Ergebnisse der Auswertung sind beispielsweise an ein Anzeigemittel 34‘ und/oder ein Steuerungsmittel 33‘, insbesondere mit entsprechend programmierten Datenverarbeitungsmittel 33‘ ausgebbar. In dieser Ausführung werden aus Abständen, insbesondere einem Verlauf von Abständen zwischen Sensoren S5; S6; S7; S8 und Stapel 09 die Lage und/oder Abmessung der Bogen 06 charakterisierende Kriterien abgeleitet. Bevorzugter Weise gelangen bei der Auswertung mathematisch statistische Methoden zur Anwendung.

So lässt sich über die Messwerte der mindestens zwei, insbesondere vier Sensoren S5; S6; S7; S8 ein Profil des Stapels 09 - auf z. B. zumindest der durch Sensoren S5; S6; S7; S8 abgetasteten Seite - ermitteln, das Auskunft über die Länge und/oder die Lage ggf. bis hin zu einzelnen Bogen 06 gibt. Abweichungen in der Länge und/oder in der Lage der Bogen 06 können statistisch ausgewertet werden.

Die über die Zeit aufgenommenen Messwertereihen der beidseitig zur Mittelebene E angeordneten Sensoren S5; S6; S7; S8 stimmen in ihrem Verlauf - ggf. innerhalb zulässiger Fehlertoleranzen - überein, wenn die Bogen 06 im Stapel 09 richtig geschnitten wurden.

Ergeben sich Differenzen in den jeweiligen Kurvenverläufen der Vorder- und Hinterseite, sind die Bogen 06 zu lang bzw. zu kurz. Beide Zustande sind für die Vereinzelung der Bogen 06 ungünstig.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind o. g. Steuerungsmittel 33‘ vorgesehen, durch welche eine derartige Abweichung in den Abmessungen, hier einer Längenabweichung von Bogen 06 aus den Messwerten erkannt wird und einer solchen über eine Veränderung in der Position und/oder Lage von Handhabungswerkzeugen 12; 13, insbesondere des die Handhabungswerkzeuge 12; 13 umfassenden Bogentrenners 14, beispielsweise durch Ansteuerung eines oder mehrerer entsprechender Antriebsmittel, in Weiterbildung automatisiert, entgegengewirkt wird, um so einem Fehler in der Vereinzelung vorbeugen.

Die Kenntnis der bespielweise über die Auswertung der vorder- und rückseitigen Entfernungsmesswerte ermittelbare bzw. ermittelte Länge der Bogen 06 kann auch für weitere Aggregate der be- oder verarbeitende Maschine nützlich sein und in deren Steuerung einfließen, wie z. B. an einer Bogenwendeeinrichtung und/oder an der Auslage.

Sind die Messwertereihen der auf der einen und auf der anderen Seite der Mittelebene E liegenden Sensoren S5; S6; S7; S8 unterschiedlich, die Differenzen zwischen Vorder- und Hinterseite jedoch auf beiden Seiten gleich groß, deutet das auf schief liegende Bogen 06 im Stapel 09 hin. Solche Abweichungen in der Lage, also Schiefbogen, können daher ebenfalls frühzeitig erkannt und z. B. automatisiert durch ein Einstellen und/oder Positionieren des Bogentrenners 14 korrigiert werden.

Die kombinierte bzw. verknüpfte Betrachtung der Ergebnisse für das charakteristische Kriterium, hier der - insbesondere zeitliche - Abstandsverlauf an mehreren Stellen des Stapels 09 kann zur Ableitung einer Fehlerart, z. B. aus Früh- oder Spätbogen, Schiefbogen, Doppelbogen oder Paketlagen, herangezogen werden

Für die dargelegten Ausführungen der die Drucksensoren und/oder die Abstandssensoren umfassenden Sensorik mit zugeordneten Auswertemitteln 32; 32‘ sind vorzugweise o. g. Steuerungsmittel 33; 33‘ vorgesehen, welche in Signalverbindung zu den Auswertemitteln 32; 32‘ stehen und zu die ersten und/oder zweiten Handhabungsmittel 12; 13 mittel- oder unmittelbar stellenden Antriebsmitteln, um diese in Abhängigkeit vom Ergebnis der Auswertung zu positionieren. Dabei kann ein mittelbarer Antrieb dadurch erfolgen, dass der die Handhabungswerkzeuge 12; 13 umfassende Bogentrenner 14 gestellt bzw. positioniert wird.

Bezugszeichenliste

01 Anleger

02 Bändertisch, Saugbändertisch

03 Bogenanlage

04 Werk, Druckwerk

05 Kante, hintere

06 Bogen

07 Spalt

08 -

09 Stapel, Bogenstapel

10 Stapeltisch

11 Hebeeinrichtung

12 Werkzeug, Handhabungswerkzeug, Hubwerkzeug, Sauger, Trennsauger, Hubsauger

13 Werkzeug, Handhabungswerkzeug, Transportwerkzeugt, Sauger, Transportsauger

14 Bogentrenner

15 Werkzeug, Tasterfuß

16 Vorderanschlag

17 Bogenklappe

18 Klappenwelle

19 Blaseinrichtung

20 Walze, Antriebswalze

21 Walze, Umlenkwalze

22 Tischblech

23 Saugkasten

24 Transportband

25 -

26 Anlegtisch 27 Anschlag

28 -

29 Transfertrommel

30 Gegendruckzylinder

31 Gummituchzylinder

32 Auswertemittel, Datenverarbeitungsmittel

32‘ Auswertemittel, Datenverarbeitungsmittel

33 Steuerungsmittel, Datenverarbeitungsmittel

33‘ Steuerungsmittel, Datenverarbeitungsmittel

34 Anzeigemittel

34‘ Anzeigemittel

35 -

36 Säule

A(S1) Merkmal, Flächeninhalt

A(S2) Merkmal, Flächeninhalt

A(S1 , S2) Merkmal

E Mittelebene

M1 Mittelwert

M2 Mittelwert

P(S1) Druck

P(S2) Druck

P(S3) Druck

P(S4) Druck

S1 Sensor, Drucksensor 52 Sensor, Drucksensor

53 Sensor, Drucksensor

54 Sensor, Drucksensor

55 Sensor, Abstandssensor

56 Sensor, Abstandssensor

57 Sensor, Abstandssensor

58 Sensor, Abstandssensor

T Transportrichtung

Z Zentrum y Vertrauenswert y(S1) Vertrauenswert y(S2) Vertrauenswert

<|) Werkzeugphasenlage