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Title:
FIRE-EXTINGUISHING MIST PROJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/018821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fire-extinguishing mist projector (1) for producing a jet of mist oriented along an injection jet axis (7). Said mist projector comprises an ejector (8) which is supplied with high-pressure water, generates a jet of water (10) parallel to the injection jet axis (7), and is arranged in such a way that it can rotate about the injection jet axis (7). The inventive mist projector is characterised in that the projector is surrounded by a open-ended jacket tube (11) that is concentric to the injection jet axis (7).

Inventors:
BARDEHLE CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009215
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
August 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BARDEHLE CARSTEN (DE)
International Classes:
A62C31/02; A62C31/05; B05B3/02; B05B3/06; B05B3/08; (IPC1-7): B05B3/02; A62C31/02
Foreign References:
GB745294A1956-02-22
US4715539A1987-12-29
Attorney, Agent or Firm:
Hausfeld, Norbert (Gehölzweg 20, Hamburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerlöschnebeldüse (1) zur Erzeugung eines in einer Strahlachse (7) ge richteten Nebelstrahles mit einem mit Wasser unter Hochdruck gespeisten Ejektor (8), der einen parallel zur Strahlachse (7) gerichteten Wasserstrahl (10) erzeugend ausgebildet und um die Strahlachse (7) umlaufend ange ordnet ist, dadurch gekennzeichnet daß die Düse von einem zur Strahlachse. (7) konzentrischen, an den Enden offenen Mantelrohr (11) umgeben ist.
2. Feuerlöschnebeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektor den Wasserstrahl (10) gegen die Umlaufrichtung (F) leicht rück wärts gekippt erzeugt.
3. Feuerlöschnebeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (11) rückwärts bis wenigstens zum Ejektor (8) reicht.
4. Feuerlöschnebeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Mantelrohres (11) wenigstens dessen doppeltem Durchmesser entspricht.
5. Feuerlöschnebeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer Ejektor beabstandet auf der Umlaufbahn des Ejektors (8) angeordnet ist.
Description:
Feuerlöschnebeldüse Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschnebeldüse der im Oberbegriff des An- spruchs 1 genannten Art.

Bei der Brandbekämpfung gewinnen nebelerzeugende Löschdüsen zunehmend an Bedeutung. In einem Nebel mit möglichst feinen Tröpfchen liegt Wasser mit sehr hohem Oberflächen-Volumenverhältnis vor. Dies führt zu starker Abkühlung der Flammen und somit zu einer sehr guten Löschwirkung. Ein feiner Nebel wirkt außerdem stark rauchwaschend und bekämpft somit die störende Rauchbildung.

Es sind Feuerlöschnebeldüsen bekannt, die bei äusserst aufwendiger Konstrukti- on mit Hochdruckgas kurzzeitige Nebelimpulse erzeugen können.

Zur Nebelerzeugung mit einem Ejektor, der mit Wasser unter Hochdruck gespeist wird, stehen atomisierende Ejektoren zur Verfügung, die aufgrund ihrer Kon- struktion unmittelbar einen Nebel erzeugen können. Derartige Nebeldüsen haben den Vorteil kontinuierlichen Betriebes und einfacher Konstruktion, jedoch den Nachteil äußerst kurzer Reichweite, so daß sie zur Brandbekämpfung nur sehr begrenzt verwendbar sind.

Eine gattungsgemäße Feuerlöschnebeldüse ist aus der US 5,284, 298 bekannt.

Hierbei erzeugt ein um eine Achse umlaufender Ejektor einen schraubenförmig verlaufenden Wasserstrahl mit vorwärts gerichtetem Impuls. Es kommt dadurch zu Luftmitnahme, die zu Vernebelung des Wasserstrahls führt. Geeignete Ejekto- ren sind handelsüblich verfügbar, z. B. in Form von mit etwa 100 bar betriebenen Ejektoren von Hochdruckreinigungsgeräten.

Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist allerdings die geringe Reichweite des Nebelstrahles.

Die US 4,715, 539 zeigt eine Düse für Hochdruckreinigungsgeräte, die stationär am Gerät angeordnet und von einem rückwärtig geschlossenen Rohr umgeben ist, das als Handgriff dient.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Feuerlöschnebeldüse mit höherer Reichweite auszubilden.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist ein konzentrisches, endseitig offenes Mantelrohr vorgese- hen, das den Luftmitnahmeeffekt des Strahles verstärkt und somit eine enorme Vergrößerung der Reichweite des Nebelstrahles ergibt. Die Reichweite des reinen Wasserstrahles wird weit übertroffen. Ein Luftgebläse ist nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Konstruktion kann Nebelstrahlen sehr hoher Reichweite bis über 10 m erzeugen, die aus feinsten Wassertröpfchen bestehen und die ge- wünschte Löschwirkung und Rauchwaschwirkung in hervorragendem Maße er- bringen.

Der Ejektor kann umlaufend, z. B. mit einem Motor, angetrieben sein. Vorzugs- weise sind jedoch die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Ist der Ejektor in seiner Strahlrichtung leicht rückwärts gegen die Umlaufrichtung gekippt, so wirkt er nach Art eines Rasensprengers selbst antreibend, so daß ein zusätzlicher Drehmotor entfällt.

Vorteilhaft sind die Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 vorgesehen. Gemäß An- spruch 4 ergibt sich bei geringer Baugröße ein optimaler Vernebelungseffekt und eine große Reichweite des Nebelstrahles. Gemäß Anspruch 5 erhöht sich bei z. B. zwei gegenüber angeordneten Ejektoren die Nebelleistung und der Vernebe- lungseffekt.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Feuerlöschnebeldüse in einer Aus- führungsform schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt nach Linie 1-1 in Figur 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Figur 1.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in unterschiedlichen Schnittdarstellungen eine Feu- erlöschnebeldüse 1 mit einem Zulaufrohr 2 (Fig. 1), durch das Wasser unter Hochdruck von z. B. 100 bar dem feststehenden Teil 3 eines Rohrdrehlagers 3,4 zugeführt wird, dessen frei drehbarer Teil 4 über einen in der Achse des Drehla- gers angeordnetes Rohr 5 ein Querrohr 6 versorgt. An den Enden des Querrohres 6 sind in gleichem Abstand zur Drehachse 7 zwei Ejektoren 8 angeordnet, die mit ihren Strahlöffnungen 9 (Fig. 2) Wasserstrahlungen 10 parallel zur Drehachse 7 erzeugen.

Der drehbare Teil 4,5, 6,8 der dargestellten Anordnung ist in der in Fig. 2 mit Pfeil F dargestellten Drehrichtung angetrieben. Dazu könnte ein gesonderter Motor, z. B. ein Wassermotor oder ein Elektromotor vorgesehen sein. Im darge- stellten Ausführungsbeispiel wird jedoch auf sehr einfache Weise nach Art eines Rasensprengers die Drehung durch leichte Kippung der Richtung der Strahlöff- nungen 9 entgegengesetzt zur Drehrichtung F erzeugt, wie dies aus Fig. 2 er- sichtlich ist. Der Winkel, um die die Wasserstrahlen 10 gegenüber der Lotrechten zur Zeichnungsebene der Fig. 2 gekippt sind, kann beispielsweise 5° betragen.

Um die dargestellte Düsenanordnung ist ein Mantelrohr 11 angeordnet, das einen größeren Durchmesser als der Umlaufkreis der Ejektoren 8 aufweist und das in seiner Länge etwa dem doppelten Durchmesser entspricht. Es beginnt mit seinem hinteren Ende wenigstens bei den Ejektoren 8 und hat eine Länge, die vorzugs- weise dem Doppelten des Durchmessers entspricht. In einem Ausführungsbei- spiel liegt der Durchmesser etwa bei 15 cm und die Länge etwa bei 30 cm. Im Ausführungsbeispiel ist das Mantelrohr 11 mit 4 Streben 12 am feststehenden Teil 3 des Rohrdrehlagers 3,4 befestigt. Die dargestellte Feuerlöschnebeldüse 1 kann z. B. mobil ausgeführt sein, um in der Hand gehalten zu werden. Sie ist dann über einen nicht dargestellten Schlauch am Zulaufrohr 2 anzuschließen.

Im Ausführungsbeispiel ist die dargestellte Feuerlöschnebeldüse 1 stationär an einem Versorgungsrohr 13 angeschlossen, das zum Beispiel in einem Gebäude fest verlegt und an eine geeignete Hochdruckwasserpumpe angeschlossen ist. Es können weitere erfindungsgemäße Feuerlöschnebeldüsen beabstandet an dem Rohr 13 vorgesehen sein. Mit einer solchen Anordnung kann zum Beispiel ein Verkehrstunnel versorgt sein.

Im Betrieb wird die dargestellte Feuerlöschnebeldüse 1 über das Zulaufrohr 2 mit Wasser unter Hochdruck von zum Beispiel 100 bar versorgt, mit dem durch das Drehlager 3,4 die Ejektoren 8 beaufschlagt werden. Diese erzeugen mit ihren Strahlöffnungen 9 in Richtung der Achse 7 zwei Wasserstrahlen 10, die bei der erwähnten leichten Kippung den Drehantrieb der Ejektoren in Richtung des Pfeiles F bewirken.

Die bei Austritt aus den Ejektoren 8 noch nicht vernebelten massiven Wasser- strahlen 10, die z. B. einen Durchmesser von einigen Zehntel Millimeter aufwei- sen, laufen folglich auf Schraubenbahnen in Richtung der Drehachse 7 und rei- ßen, unterstützt durch das Mantelrohr 11, einen Luftstrom mit großer Geschwin- digkeit mit. Es ergibt sich am in Strahlrichtung gelegenen Ende des Mantelrohres 11 ein feiner Nebelstrahl, der bei den geschilderten Abmessungen der Feuer- löschnebeldüse 1 eine Reichweite von über 10 Metern aufweist und dort einen Durchmesser von einigen Metern hat. Der erzeugte Nebel weist extrem kleine Tröpfchen auf, so daß er nicht zu Boden sinkt, sondern von Luftströmungen als Wolke mitgenommen wird.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Feuerlöschnebeldüse 1 mit zwei Ejektoren 8 ausgerüstet. Es kann auch nur ein Ejektor vorgesehen sein oder zum Beispeil 3 oder mehr Ejektoren.

In nicht dargestellter Weise sind Alternativen möglich.

Auf der Ansaugseite des Mantelrohres 11 kann ein z. B. mit einem gesonderten Motor angetriebenes Luftgebläse zur vorteilhaften Erhöhung des Luftdurchsatzes angeordnet sein.

Die Umlaufdrehzahl der Ejektoren 8 kann vorteilhaft geregelt oder gebremst sein, um den Vernebelungseffekt etwas zu reduzieren. Dadurch wird die Tröpfchen- größe erhöht und die Reichweite und der Durchschlagimpuls des Nebelstrahles vergrößert.

Die beiden letztgenannten Konstruktionsvarianten lassen sich in einer konstruktiv einfachen Variante vereinigen, bei der die Ejektoren ein z. B. in einfacher Weise am Querrohr 6 befestigtes Lüfterrad unmittelbar antreiben, das gleichzeitig bei- den Zwecken dient, nämlich als Gebläse und als die Umlaufdrehzahl reduzieren- de Luftbremse.