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Patent Searching and Data


Title:
FIREFIGHTING HOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/056442
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a firefighting hood having at least one outer carrier layer (5) and at least one inner carrier layer (7), wherein a filter layer (6) for filtering particles from the air is arranged between the outer carrier layer (5) and the inner carrier layer (7). The invention addresses the problem of providing a firefighting hood that allows as short a preparation time as possible while protecting the wearer effectively. This is achieved in that the filter layer (6) has at least two interconnected filter blanks (6a, 6b), which are stitched together at least partially via at least one filter seam (6c), and in that the connection between the filter blanks (6a, 6b) is at least partially sealed off, wherein the outer carrier layer (5) has, at least in the collar region (2), in the unloaded state, a smaller cut than the filter layer (6).

Inventors:
HEINEMANN NICOLE (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060310
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
September 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HEINEMANN NICOLE (AT)
International Classes:
A41D13/11; A62B17/00; A62B17/04; A62B18/04
Domestic Patent References:
WO2018129195A12018-07-12
WO2018129195A12018-07-12
Foreign References:
EP1308186A22003-05-07
US20110167547A12011-07-14
DE8503528U11986-06-12
EP1308186A22003-05-07
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Flammschutzhaube mit zumindest einer äußeren Trägerschicht (5) und zu- mindest einer inneren Trägerschicht (7), wobei zwischen der äußeren Träger- schicht (5) und der inneren Trägerschicht (7) eine Filterschicht (6) zur Fil- terung von Schadstoffen aus der Luft angeordnet ist, wobei die Filterschicht (6) zumindest zwei miteinander verbundene Filterschnittteile (6a, 6b) auf- weist, welche miteinander zumindest teilweise über zumindest eine Filternaht (6c) vernäht sind und wobei die Verbindung der Filterschnittteile (6a, 6b) zumindest teilweise abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die äu- ßere Trägerschicht (5) zumindest im Kragenbereich (2) in unbelastetem Zu- stand einen kleineren Zuschnitt aufweist als die Filterschicht (6).

2. Flammschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzhaube eine Halsöffnung (20) aufweist, welche von einem Kra- genbereich abgegrenzt wird.

3. Flammschutzhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragenbereich dazu ausgebildet ist, in einem angezogenen Zustand au- ßerhalb eines Kragens einer Jacke des Trägers angeordnet zu sein.

4. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebeband (14) die Verbindung der Filterschnittteile (6a, 6b) abdichtet.

5. Flammschutzhaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das das Klebeband (14) mit den Filterschnittteilen (6a, 6b) verschweißt ist.

6. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschnittteile (6a, 6b) miteinander verschweißt sind.

7. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filternaht (6c) zumindest teilweise abgedichtet ist.

8. Flammschutzhaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebeband (14) auf der Filternaht (6c) der Filterschicht (6) angeordnet ist, welches vorzugsweise mit der Filterschicht (6) verschweißt ist.

9. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzhaube eine Gesichtsöffnung (11) aufweist und die Gesichtsöffnung (11) einen Stirnbereich zum Freilegen der Stirn des Trägers im angezogenen Zustand aufweist.

10. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (6) an seinen Randabschnitten zumindest teilweise mit der äußeren Trägerschicht (5) oder der inneren Trägerschicht (7) oder beiden Trägerschichten (5,7) vernäht ist.

11. Flammschutzhaube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwi- schen den Randabschnitten zumindest ein Flächenabschnitt angeordnet sind, welcher im Wesentlichen frei von Vernähungen mit der äußeren Trägerschicht (5) oder der inneren Trägerschicht (7) ist.

12. Flammschutzhaube nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht bis auf die Randabschnitte im Wesentlichen frei von Vernähungen mit der äußeren Trägerschicht (5) oder der inneren Träger- schicht (7) ist.

13. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzhaube einen ersten Randabschnitt (100) um eine Halsöffnung (20) der Flammschutzhaube und einen zweiten Randab- schnitt (200) um eine Gesichtsöffnung (11) der Flammschutzhaube aufweist.

14. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzhaube einen Brustlatz und einen Rückenlatz aufweist, wobei der Brustlatz länger ausgeführt ist als der Rückenlatz.

15. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (6) zumindest eine Nahtfahne (15) aufweist, die mit zumindest einer Trägerschicht (5, 7) verbunden ist.

16. Flammschutzhaube nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest die äußere Trägerschicht (5) mit der Nahtfahne (15) verbunden ist.

17. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschichtteile (6a, 6b) an der Filternaht (6c) überlap- pend vernäht sind und zumindest ein Filterschichtteil (6a, 6b) die Nahtfahne (15) zumindest teilweise bildet.

18. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtfahne (15) mit zumindest einer Trägernahtfahne (19) einer Trägerschicht (5) vernäht ist.

19. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragenbereich (2) der Flammschutzhaube zumindest einen elastischen Zugbereich (4) aufweist, der sich im Wesentlichen entlang des Umfangs des Kragenbereichs (2) erstreckt.

20. Flammschutzhaube nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zugbereich (4) zumindest einen Gummizug (41) aufweist, der zu- mindest mit der äußeren Trägerschicht (5) verbunden ist.

21. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zugbereich (4) zumindest einen Gummi zug aufweist, der zumindest mit der inneren Trägerschicht (7) verbunden ist

22. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutzhaube zumindest einen Kopfbereich (1), einen Kragenbereich (2) und einen Oberkörperbereich (3) aufweist.

23. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Zugbereich (4) an je einer Seitenfläche und ein Zugbe- reich (4) an einer Nackenfläche angeordnet ist, wobei die Zugbereiche (4) im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind.

24. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zugbereiche (4) zusammen dazu ausgebildet sind, den Umfang des Kragenbereichs (2) aus einer voll gespannten Stellung der Zug- bereiche (4) in eine entspannte Stellung um zumindest 5% zu reduzieren.

25. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (2) dazu ausgebildet ist, den Durchtritt von gesundheitlichen Schadstoffen, vorzugsweise von polyzyklischen aromati- schen Kohlenwasserstoffen zu verhindern.

26. Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hinterkopfbereich (12) der Flammschutzhaube, der im bestimmungemäßen angezogen Zustand im Bereich des Hinterkopfes ange- ordnet ist, frei von der Filterschicht (6) ist.

27. Schutzbekleidung mit zumindest einer Schutzjacke und zumindest einer Flammschutzhaube, wobei die Schutzjacke einen Kragen aufweist und die Flammschutzhaube einen Kragenbereich aufweist und der Kragenbereich in einem bestimmungsgemäßen angelegten Zustand außerhalb des Kragens an- geordnet ist.

28. Schutzbekleidung Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Flamm- schutzhaube eine Flammschutzhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 26 ist.

Description:
Flammschutzhaube

Die Erfindung betrifft eine Flammschutzhaube mit zumindest einer äußeren Trä- gerschicht und zumindest einer inneren Trägerschicht, wobei zwischen der äuße- ren Trägerschicht und der inneren Trägerschicht eine Filterschicht zur Filterung von Schadstoffen aus der Luft angeordnet ist, wobei die Filterschicht zumindest zwei miteinander verbundene Filterschnittteile aufweist, welche miteinander zu- mindest teilweise über zumindest eine Filternaht vernäht sind und dass die Ver- bindung der Filterschnittteile zumindest teilweise abgedichtet ist.

Flammschutzhauben haben hauptsächlich die Aufgabe, den Träger - meist Feuer- wehrfrauen und Feuerwehrmänner - vor Hitze- und Feuereinwirkungen zu schützen. Insbesondere bei Feuerwehreinsätzen, bei denen ein Atemschutz getra- gen wird, werden sie eingesetzt.

Die äußere und innere Trägerschicht sind dabei meist aus einer weichen und dehn- baren Faser oder textilen Erzeugnis wie einem Gewebe oder Gestrick, wie bei- spielsweise feuerfesten Textilfasern (z.B. : Kevlar oder Aramide) oder anderen Ge- weben aufgebaut und übernehmen zumindest teilweise die Aufgabe der thermi- schen Isolation.

Da bei solchen Einsätzen der Kontakt mit potentiell gesundheitsschädlichen Schad- stoffen, wie feinen Partikeln und anderen Substanzen oft nicht vermieden werden kann, sind Flammschutzhauben bekannt, welche Filterschichten aufweisen. Diese verhindern das Eindringen der Stoffe und Kontaminierung mit der Haut des Trä- gers, welche meist feinen Partikel in Größen im mm- und pm-Bereich aufweisen. Diese Filterschichten sind meist weniger elastisch als die Trägerschichten.

Nachteilig bei solchen Flammschutzhauben ist, dass sie durch die schlechte Elasti- zität der Filterschicht nicht eng geschnitten werden können und deswegen schlecht am Träger sitzen. Insbesondere im Halsbereich kommt es dabei zu großen Hohl- räumen zwischen dem Hals des Trägers und dem Halsbereich. Dies bedingt einer- seits geringen Tragekomfort und führt andererseits dazu, dass die Flammschutz- haube leicht verrutschen kann und so das Anziehen weiterer Kleidungsstücke er- schwert wird. Dies bedingt eine Verlängerung der nötigen Vorbereitungszeit für Feuerwehrleute, bis sie für einen Einsatz bereitstehen. Da es sich bei den aller- meisten Einsätzen aber um akute Notfälle handelt, ist eine möglichst kurze Vorbe- reitungszeit von hoher Priorität. Zusätzlich können sich beim Anziehen der Haube die Schichten gegeneinander verschieben und so die Schutzwirkung herabsetzen und ein langwieriges Ordnen und Sortieren der Schichten bedingen. Oft wird daher die Filterschicht mit zumin- dest einer Trägerschicht vernäht oder versteppt, damit eine stabile Verbindung zwischen Trägerschicht und Filterschicht möglich wird. Dies bedingt aber insbe- sondere beim Dehnen der Nähte Öffnungen in der Filterschicht, durch die an- sonsten herausgefilterte Partikel die Filterschicht passieren können.

In der EP 1 308 186 A2 wird ein Schutzanzug mit Schutzhaube beschrieben, wel- cher Vernähungen zwischen einer Filterschicht und den Trägerschichten aufweist. Damit eine Person den Schutzanzug anziehen kann, ist dieser sehr weit ausgeführt und weist einen Hüftgürtel auf, um die zu weite Form auszugleichen.

Die WO 2018129195 Al offenbart eine Schutzhaube mit Filterschicht, wobei die Filterschicht mehrere Teile aufweist, welche miteinander abdichtend verbunden sind. Dadurch kann verhindert werden, dass Partikel über die Nahtstellen der Teile der Filterschicht zum Träger der Schutzhaube gelangen können und erreicht wer- den, dass eine komplexe dreidimensionale Struktur der Filterschicht besser ge- formt werden kann. So kann eine an den Kopf- und Halsbereich des Trägers pas- sende Form erreicht werden. Jedoch besteht nach wie vor das Problem, dass die Filterschicht wenig elastisch ist und daher der Halsbereich der Schutzhaube sehr groß ausgeführt werden muss, was zu einem weniger passenden Schnitt führt.

Aufgabe der Erfindung ist damit, eine Flammschutzhaube bereitzustellen, die eine möglichst kurze Vorbereitungszeit bei gutem Schutz des Trägers ermöglicht, gleichzeitig aber möglichst gut an die Körperform des Trägers angepasst ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die äußere Träger- schicht zumindest im Kragenbereich in unbelastetem Zustand einen kleineren Zu- schnitt aufweist als die Filterschicht.

Durch die Aufteilung in mehrere Filterschnitteile kann die Form der wenig elasti- schen Membran besser an die komplexe dreidimensionale Form der Flammschutz- haube angepasst werden. Die dadurch entstehenden Perforationen oder Öffnungen in der Membran ergeben aber das Risiko des Eindringens von schädlichen Stoffen und Partikeln. Dies kann aber durch die Abdichtung verhindert werden, wodurch die Filterschicht intakt bleibt und deren Filterfunktion nicht herabgesetzt wird. Da- bei ist vorzugsweise die gesamte Verbindung der Filterschnitteile abgedichtet.

Dabei ist mit Abdichtung gemeint, dass durch die Verbindung keine Substanzen durchtreten können, die nicht auch durch einen durchgehenden Teil der Membran durchtreten können. Dabei kann die Abdichtung auch Substanzen beim Durchtritt behindern, die sonst durch durchgehende Teile der Membran hindurch können. Vorteilhaft ist auch, wenn die Flammschutzhaube eine Halsöffnung aufweist, wel- che von einem Kragenbereich abgegrenzt wird. Dabei kann kein Rücken- oder Brustlatz vorgesehen sein.

Vorteilhaft kann auch sein, wenn eine Flammschutzhaube einen Kragenbereich aufweist, welcher an seiner Innenseite eine Auflagefläche zum Anliegen an einen Kragen einer Schutzjacke aufweist. Damit kann die Flammschutzhaube, die nach einer Jacke angezogen wird, mit dem Kragenbereich oberhalb des Kragens der Jacke verbinden und den Hals abschließend schützen.

Besonders vorteilhaft ist, wenn der Kragenbereich dazu ausgebildet ist, in einem angezogenen Zustand außerhalb eines Kragens einer Jacke des Trägers angeord- net zu sein. Insbesondere bei kurzen Ausführungsformen ohne Rücken- oder Brustlatz ist dies vorteilhaft. Dabei kann der Kragenbereich mit dem Kragen der Jacke verschließen und so eine gegen Schadstoffe wie Schwebepartikel dichte Ver- bindung erzeugen, ohne dass die Flammschutzhaube vor Anlegen oder Schließen der Jacke angezogen werden muss. Dies erhöht den Komfort der Feuerwehrleute, die die Flammschutzhaube damit erst zu einem späteren Zeitpunkt anlegen kön- nen.

Die Filterschicht kann dabei beispielsweise aus mikroporösen PTFE (Polytetrafluor- ethylen), Polyester oder PU (Polyurethan) hergestellt sein.

Wenn vorgesehen ist, dass die Filterschicht zumindest zwei Filterschnittteile auf- weist, welche miteinander zumindest teilweise über zumindest eine Filternaht ver- näht sind, so kann die Form der Filterschicht optimal an die Kopf- und Oberkör- perform des Trägers angepasst werden. Dabei wird auch der Herstellungsprozess erleichtert, da so flache Filterschnittteile zugeschnitten werden können und diese danach zusammengenäht werden können.

Vorteilhaft ist, wenn die Verbindung der Filterschnittteile zumindest teilweise ab- gedichtet ist. Dadurch wird das ungewünschte Durchdringen von Partikeln durch die Verbindung verhindert. Die Abdichtung sollte dabei mindestens so dicht sein, dass nur Partikel oder Stoffe jener Größe oder Art hindurchwandern können, die auch durch durchgehende Teile der Filterschicht hindurchtreten können. Die Ab- dichtung kann dabei mit dem gleichen Material vorgenommen werden, aus dem die Filterschicht im Wesentlichen besteht.

Dazu kann vorgesehen sein, dass ein Klebeband die Verbindung der Filterschnitt- teile abdichtet, welches vorzugsweise mit den Filterschnittteilen verschweißt ist. Das Klebeband kann dabei mit seiner Klebeseite an den Filterschnittteilen fixiert werden und dabei mit diesen verschweißt werden, beispielsweise über Heißluftver- schweißung oder Ultraschallschweißen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Filterschicht zumindest zwei Fil- terschnittteile auf, welche miteinander verschweißt sind. Dies stellt eine sichere und für Partikel nicht überwindbare Verbindungsart dar.

Weiters kann ein Klebeband die Verbindung der Filterschnittteile abdichten. Vor- zugsweise ist dabei das Klebeband mit den Filterschnittteilen verschweißt.

Besonders vorteilhaft ist auch, wenn die Filternaht zumindest teilweise abgedichtet ist. Durch die Versiegelung der Naht wird das Risiko, dass durch die Naht die Trä- gerschicht perforiert wird, durch die Partikel ungewünschter Weise hindurchtreten können, verhindert.

Dem entsprechend ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Klebeband auf der Filter- naht der Filterschicht angeordnet ist, welches vorzugsweise mit der Filterschicht verschweißt ist. Damit kann zuerst die Naht gefertigt werden und danach das ab- dichtende Klebeband darauf angeordnet werden. Dadurch können auch durch das Nähen auftretende größere Löcher verschlossen werden. Ist das Klebeband aus dem gleichen Material wie die Filterschichtteile, so kann es sich mit den Filter- schichtteilen dauerhaft und gut verbinden.

Vorzugsweise weist die Flammschutzhaube eine Gesichtsöffnung und die Ge- sichtsöffnung einen Stirnbereich zum Freilegen der Stirn des Trägers im angezo- genen Zustand auf. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Atemschutzmasken wie 2- Punkt-Masken verwendet werden, welche sonst nicht gut an der Stirn anliegen und damit abschließen können. Die Gesichtsöffnung der Flammschutzhaube reicht da- bei vorzugsweise bis knapp über der Maske in angelegter Stellung, sodass mög- lichst wenig Gesichtshaut frei bleibt.

Weiters kann vorteilhaft sein, wenn vorgesehen ist, dass die Filterschicht zumin- dest zwei miteinander verbundene Filterschnittteile aufweist, welche miteinander zumindest teilweise über zumindest eine Filternaht vernäht sind und dass die Ver- bindung der Filterschnittteile zumindest teilweise abgedichtet ist

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Filterschicht an seinen Randabschnitten zumindest teilweise mit der äußeren Trägerschicht oder der inneren Trägerschicht oder beiden Trägerschichten vernäht ist. Dadurch wird die Filterschicht ausrei- chend fest mit den übrigen Schichten verbunden, wodurch Versteppungen oder andere flächig verteilte Vernähungen unnötig werden. Dadurch bleibt die Filterfä- higkeit über die Flächen der Filterschicht erhalten, ohne dass der Komfort vermin- dert oder das Anziehen erschwert wird.

Mit Randabschnitten sind dabei die Grenzbereiche der Filterschicht gemeint, also die Kanten und Ecken der Filterschicht. In der Regel finden sich solche Enden oder Schnittkanten im Bereich von Öffnungen, durch die beispielsweise der Hals oder das Gesicht des Benutzers hindurchgeführt wird. Sind gewisse Bereiche der Flammschutzhaube ohne Filterschicht ausgeführt, so sind diese auch durch Rand- bereiche begrenzt.

Die Randbereiche sind also in der Regel streifenförmige Bereiche, die sich entlang einer Kante der Filterschicht erstrecken.

Besonders vorteilhaft ist, wenn zwischen den Randabschnitten zumindest ein Flä- chenabschnitt angeordnet sind, welcher im Wesentlichen frei von Vernähungen mit der äußeren Trägerschicht oder der inneren Trägerschicht ist. Dabei ist es beson- ders vorteilhaft, wenn sich dieser Flächenabschnitt im Halsbereich, und/oder in den Bereichen um eine Gesichtsöffnung und/oder den Seitenbereichen der Flamm- schutzhaube erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich der Flächenabschnitt über einen Großteil der Fläche der Filterschicht.

Dabei können zwischen den Flächenabschnitten auch vereinzelt Vernähungsab- schnitte vorgesehen sein, welche vorzugsweise abgedichtete Nähte aufweisen. Insbesondere in Bereichen, die wenig exponiert sind, beispielsweise im Bereich des Hinterkopfes, der in der Regel vom Helm der Feuerwehrfrau oder des Feuerwehr- mannes abgedeckt wird, ist dies wenig problematisch.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Filterschicht bis auf die Randabschnitte im We sentlichen frei von Vernähungen mit der äußeren Trägerschicht oder der inneren Trägerschicht ist. Ganz besonders vorteilhaft ist dabei, wenn bis auf die Randab- schnitte die Filterschicht frei von Vernähungen mit den Trägerschichten ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Flammschutzhaube einen ersten Randab- schnitt um eine Halsöffnung der Flammschutzhaube und einen zweiten Randab- schnitt um eine Gesichtsöffnung der Flammschutzhaube aufweist.

Wenn vorgesehen ist, dass die Flammschutzhaube einen Brustlatz und einen Rückenlatz aufweist, wobei der Brustlatz länger ausgeführt ist als der Rückenlatz, dann wird damit verhindert, dass es zu einer unvorteilhaften Verfaltung des Rückenlatzes bei Anlegen der Jacke nach anziehen der Flammschutzhaube kommt. Gleichzeitig wird aber ein ausreichender Schutz des Nackens ermöglicht. Vorzugs- weise erstreckt sich der Rückenlatz nur über den Nacken des Benutzers in ange- zogener Stellung und dichtet mit einer Jacke diesen Bereich ab.

Vorteilhaft ist auch, wenn die Filterschicht zumindest zwei Filterschnittteile auf- weist, welche eine für Partikel im Wesentlichen undurchdringliche Verbindung auf- weisen. Damit kann sichergestellt werden, dass keine Partikel über die Verbindung durch die Filterschicht hindurchtreten können. Die Permeabilität der Filterschicht für Wasserdampf kann dabei in diesen Bereichen herabgesetzt sein, dies stört aber nicht, da die übrigen Bereiche der Filterschicht für ausreichende Ventilation sorgen.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Filterschicht zumindest eine Nahtfahne auf- weist, die mit zumindest einer Trägerschicht verbunden ist. Dies ermöglicht eine dichte Filterschicht, aber eine stabile Verbindung der Schichten miteinander. Da- durch wird verhindert, dass es zu ungewollten Verschiebungen zwischen den Schichten kommt. Es muss die Filterschicht nicht mehr mit den Trägerschichten über die Filterschicht durchdringende Nähte verbunden werden. Die Verbindung über die Nahtfahne ist flexibler und passt sich leichter an Verformungen der Flammschutzhaube, beispielsweise beim Überziehen über den Kopf, besser an, er- möglicht aber trotzdem eine stabile Verbindung ohne ungewollte Faltungen oder Verknitterungen. Die Filterschicht kann dabei trotzdem über sie durchdringende Nähte mit Trägerschichten verbunden sein, insbesondere an Endbereichen wie einem Gesichtsloch ist dies wenig problematisch.

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest die äußere Trägerschicht mit der Naht- fahne verbunden ist.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Filterschichtteile an der Filternaht überlappend vernäht sind und zumindest ein Filterschichtteil die Nahtfahne zumindest teilweise bildet. Dadurch wird die Nahtfahne automatisch durch das Vernähen zumindest teilweise bereitgestellt. Alternativ kann die Nahtfahne auch durch ein weiteres Stoffstück ausgebildet werden, welches mit den Filterschichtteilen zusammen ver- näht wird. Die durch den Filterschichtteil gebildete Nahtfahne kann auch durch zusätzliche Stoffstücke verlängert werden. Alternativ kann die Nahtfahne auch durch Abnähen einer Schlaufe der Filterschicht gebildet werden.

Um eine besonders flexible Verbindung zu erreichen, kann die Nahtfahne mit zu- mindest einer Trägernahtfahne einer Trägerschicht vernäht sein.

Wenn das Klebeband an der Filterschicht angeordnet ist, so ist es einerseits nicht sichtbar und andererseits vor äußeren Einflüssen und Beschädigung geschützt.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein ringförmiger Kragenbereich der Flamm- schutzhaube zumindest einen elastischen Zugbereich aufweist, der sich im We sentlichen entlang des Umfangs des Kragenbereichs erstreckt. Durch die Anord- nung des Zugbereichs kann sich der Umfang des Kragenbereichs an die Halsdicke des Trägers anpassen, sobald die Flammschutzhaube über den Kopf des Trägers gezogen wurde. Der Umfang des Kragenbereichs wird dabei vorzugsweise so groß gewählt, dass der - im Vergleich zum Hals in der Regel einen größeren Umfang aufweisenden - Kopf bei gespannten Zugbereich gut durch den Kragenbereich hin- durchpasst. Sobald der Kragenbereich am Hals sitzt, zieht sich der Zugbereich zu- sammen, sodass der Kragenbereich angepasst an den Halsumfang komfortabel sitzt. Damit werden Luftbäusche zwischen Hals und Kragenbereich verringert oder verhindert. Außerdem verringert dies die Gefahr des Verrutschens im fertig ange- zogenen Zustand.

Der Zugbereich ist dabei ein Bereich, der den Kragenbereich in entspannter Stel- lung in eine zusammengezogene Form bringt, bei einer Spannung eine Vergröße- rung des Kragenbereichs aber elastisch zulässt.

Dabei ist vorgesehen, dass die äußere Trägerschicht zumindest im Kragenbereich in unbelastetem Zustand einen kleineren Zuschnitt aufweist als die Filterschicht. Durch die unterschiedlichen Zuschnitte wird erreicht, dass die Filterschicht im Kra- genbereich zwischen den Nähten, mit denen es mit der äußeren Trägerschicht ver- bunden ist, größer ist als der Kragenbereich der äußeren Trägerschicht. Der Um fang der Filterschicht im Kragenbereich ist damit größer als der Umfang der äuße- ren Trägerschicht im Kragenbereich. Dies bedingt bei einer Entlastung, sodass sich die äußere Trägerschicht elastisch soweit zusammenzieht, dass es einen entlaste- ten Zustand einnimmt. Die darin angeordnete Filterschicht faltet sich dabei.

Vorteilhaft ist, wenn der elastische Zugbereich zumindest einen Gummizug auf- weist, der zumindest mit der äußeren Trägerschicht verbunden ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der elastische Zugbereich zumindest einen Gummizug aufweist, der zumindest mit der inneren Trägerschicht verbunden ist. Der Gummi zug kann dabei so angeordnet sein, dass er in entspannter Stellung nicht nur die Filterschicht, sondern auch zumindest eine Trägerschicht in eine gefaltete Stellung bringt. Mit Gummizug ist dabei ein elastisches Band gemeint, welches in entspann- ter Stellung eine bestimmte Länge aufweist und durch Auseinanderziehen in eine gespannte Stellung gebracht werden kann, in der seine Länge größer ist.

Dabei weisen diese Flammschutzhauben meist einen Kopfbereich, einen Kragen- bereich und einen Oberkörperbereich auf, welche bei bestimmungsgemäßem Tra- gen am Kopf, am Hals oder am Oberkörper des Trägers angeordnet sind.

Weiters kann vorgesehen sein, dass je ein Zugbereich an je einer Seitenfläche und ein Zugbereich an einer Nackenfläche angeordnet ist, wobei die Zugbereiche im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Faltung des Kragenbereichs erreicht, was komfortabel ist. Die Höhe bezieht sich dabei auf die Höhe entlang einer Hauptachse der Flammschutzhaube, entlang de- rer der Kopfbereich, der Kragenbereich und der Oberkörperbereich angeordnet sind.

Besonders vorteilhaft ist, wenn alle Zugbereiche zusammen dazu ausgebildet sind, den Umfang des Kragenbereichs aus einer voll gespannten Stellung der Zugberei- che in eine entspannte Stellung um zumindest 5%, vorzugsweise zumindest 30% zu reduzieren. Ist nur ein Zugbereich vorgesehen, so ist dementsprechend vorteil- haft, wenn dieser Zugbereich alleine eine Verringerung um 5%, vorzugsweise um 30% ermöglicht.

Bei Bränden entstehen oft Kleinstpartikel, welche ein gesundheitliches Risiko dar- stellen. So können diese Schwebstoffe in der Luft krebserregend sein. Dem ent- sprechend beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform die maximale Durchlass- große der Filterschicht für Partikel kleiner 2 pm. Dadurch kann das Gesundheitsri- siko für den Träger minimiert werden, aber dennoch eine atmungsaktive Haube bereitgestellt werden.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Filterschicht dazu ausgebildet ist, den Durchtritt von gesundheitlichen Schadstoffen, vorzugsweise von polyzyklischen aromati- schen Kohlenwasserstoffen oder dergleichen zu verhindern. Damit können diese giftigen Stoffe nicht mehr an die Haut des Trägers der Flammschutzhaube gelan- gen. Unter gesundheitlichen Schadstoffen werden Stoffe gemeint, welche schäd- lich für den Menschen sind und den menschlichen Organismus negativ beeinflus- sen, insbesondere jene, die gemäß der REACH-Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006) als gesundheitlich schädigend eingestuft wurden.

Besonders vorteilhaft ist, wenn ein Hinterkopfbereich der Flammschutzhaube, der im bestimmungemäßen angezogen Zustand im Bereich des Hinterkopfes angeord- net ist, frei von der Filterschicht ist. Damit ist bei bestimmungsgemäßem Anlegen der Flammschutzhaube der Hinterkopfbereich im Bereich des Scheitelbeins des Trägers, also im cranial-dorsalen Bereich des Kopfes, oberhalb des Scheitellappens des Gehirnes angeordnet. Da dieser Bereich in aller Regel durch den Schutzhelm während der Einsätze verdeckt ist, ist dort die Partikelbelastung auf ein Minimum begrenzt. Dem entsprechend ist die Anordnung der Filterschicht nicht notwendig, durch das Weglassen der Filterschicht wird dieser Bereich aber elastischer. Dies bedingt ein besseres Sitzen der Flammschutzhaube, ohne die Belastung des Trä- gers durch Partikel wesentlich zu erhöhen. Gleichzeitig wird die relativ kostenin- tensive Filterschicht eingespart, was zu einer günstigeren Herstellung führt.

In diesem Sinne kann es auch vorteilhaft sein, eine Schutzbekleidung mit zumin- dest einer Schutzjacke und zumindest einer Flammschutzhaube bereitzustellen, wobei die Schutzjacke einen Kragen aufweist und die Flammschutzhaube einen Kragenbereich aufweist und der Kragenbereich in einem bestimmungsgemäßen angelegten Zustand außerhalb des Kragens angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Flammschutzhaube dabei eine Flammschutzhaube gemäß der Erfin- dung ist. Der Kragen der Jacke erstreckt sich im angelegten Zustand um den Hals des Trägers oder Benutzers. Mit angezogenen oder angelegten Zustand ist damit ein Zustand gemeint, bei dem ein Benutzer wie eine Feuerwehrfrau oder ein Feuerwehrmann eine Schutzjacke und die Flammschutzhaube bestimmungsgemäß an seinem Oberkörper oder an seinem Kopf trägt.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestell- ten, nicht einschränkenden Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine erfindungsgemäße erste Ausführungsform einer Flammschutz- haube in einer Vorderansicht;

Fig. 2 die erste Ausführungsform in einer Seitenansicht;

Fig. 3 die erste Ausführungsform in einer Hinteransicht;

Fig. 4 eine erfindungsgemäße zweite Ausführungsform einer Flamm- schutzhaube in einer Seitenansicht;

Fig. 5 die zweite Ausführungsform in einer Hinteransicht;

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer abgedichteten Naht in einer ersten Ausführungsform in einem Schnitt;

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer abgedichteten Naht in einer zweiten Ausführungsform in einem Schnitt.

In Fig. 1 bis Fig. 3 wird eine erste Ausführungsform einer Flammschutzhaube ge- zeigt, welche einen Kopfbereich 1, einen daran anschließenden Kragenbereich 2 und einen an den Kragenbereich 2 anschließenden Oberkörperbereich 3 aufweist. Sie ist in den Figuren in einer bestimmungsgemäßen Gebrauchsposition darge- stellt, die sie einnimmt, wenn sie vom Träger angezogen ist. Der Kopf des Trägers ist dem entsprechend im Inneren des Kopfbereichs 1 angeordnet, und sein Gesicht ragt durch eine Gesichtsöffnung 11 des Kopfbereichs 1 hinaus. Der Kragenbereich

2 ist auf Höhe des Halses des Trägers angeordnet, während der Oberkörperbereich

3 im Wesentlichen die oberen Teile des Schulter-Oberkörperbereichs des Trägers abdeckt. Der Träger ist dabei nicht dargestellt.

Der Oberkörperbereich 3 ist sattelförmig und weist Aussparungen für die Schultern des Trägers, sowie einen Brustlatz 31 und einen Rückenlatz 32 auf, welche an der Brust, bzw. am Rücken des Trägers angeordnet werden. Dabei wird vorzugsweise zuerst die Flammschutzhaube angezogen und danach eine Schutzjacke. Dabei be- deckt die Schutzjacke zumindest teilweise den Oberkörperbereich 3, womit der Hals- und Oberkörperbereich durch die Schutzjacke und die Flammschutzhaube gemeinsam vor potentiell gefährlichen Partikeln geschützt ist. Der Kragenbereich 2 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder geformt, wobei etwa auf mittlerer Höhe an den Seiten, also oberhalb der Schultern des Trägers, sowie an der Hinterseite, also im Nacken des Trägers, jeweils ein elastischer Zugbereich 4 angeordnet ist.

Wird die Flammschutzhaube über den Kopf des Trägers gezogen, so erweitert sich zuerst der Umfang des Kragenbereichs 2 und die Zugbereiche 4 gehen in eine gespannte Stellung und dehnen sich. Sitzt der Kragenbereich 2 nach dem weiteren Herunterziehen auf Höhe des Halses des Trägers, so passen sich die Zugbereiche 4 an den reduzierten Umfang des Halses an und gehen in eine entspanntere Stel- lung.

Die gezeigte Ausführungsform weist einen dreischichtigen Aufbau auf. Dabei ist eine äußere Trägerschicht 5 der Umgebung zugewandt, während eine innere Trä- gerschicht 7 dem Träger zugewandt ist. Dazwischen ist eine Filterschicht 6 ange- ordnet, welche durchlässig für Gase und Partikel mit einer Größe von weniger als 1 pm ist. Dabei erstrecken sich die innere Trägerschicht 7 und die Filterschicht 6 im Wesentlichen über die gesamte äußere Trägerschicht 5. Die Filterschicht 6 ist dabei eine filternde Membran mit poröser Struktur, wodurch im Wesentlichen keine Partikel, jedoch Luft und andere kleinmolekülige Gase durch die Membran hin- durchtreten können. Die Filterschicht 6 ist dazu ausgebildet, polyzyklische aroma- tische Kohlenwasserstoffe (PAK) herauszufiltern und den Benutzer der Flamm- schutzhaube vor diesen zu schützen. Damit wird der Schutz des Trägers vor ge- sundheitsschädlichen Stoffen ermöglicht, gleichzeitig bleibt die Flammschutzhaube aber atmungsaktiv.

Jeder Zugbereich 4 weist dabei zwei übereinander angeordnete Gummizüge 41 auf. Dabei sind diese Gummizüge 41 mit einer äußeren Trägerschicht 5 derart vernäht, dass sie in einer entspannten Stellung, also wie in den Figuren gezeigt, den Umfang des Kragenbereichs 2 der äußeren Trägerschicht 5 zusammenziehen. Durch die Anordnung der Zugbereiche 4 auf im Wesentlichen gleicher Höhe wird dadurch eine gleichmäßige Verringerung des Umfangs des Kragenbereichs 2 auf den Seiten und im hinteren Bereich der Flammschutzhaube erreicht, während der Bereich vor der Kehle des Trägers im Wesentlichen ungefalten bleibt. Dabei sind sie auf der Innenseite, also auf der der Filterschicht 6 zugewandten Seite der äußeren Trägerschicht 5 angeordnet.

Die erste Ausführungsform weist zwei Randabschnitte auf, ein zweiter Randab- schnitt 200 um die Gesichtsöffnung 11 und ein erster Randabschnitt 100 am un- teren Ende des Brustbereichs 3 um die Halsöffnung 20, welche die innere Träger- schicht 7, äußere Trägerschicht 5 und Filterschicht 6 miteinander verbinden. Dabei wird die Trägerschicht 5 zumindest teilweise durchstochen, was zu einer besonders stabilen Verbindung führt. Es schadet aber nicht der Filtereigenschaft der Filter- schicht 6, da die Randbereiche ohnehin durch die Öffnungen nicht vollständig dicht sind. Ansonsten weist die Filterschicht dieser Ausführungsform keine Vernähungen mit den Trägerschichten 5, 7 auf.

Die äußere Trägerschicht 5 ist aus insgesamt fünf Filterschnitteilen zusammenge- setzt, welche einzeln gut aus Stoff oder Gestrick geschnitten werden können und über Verbindungsnähte 22 miteinander vernäht sind. In anderen Ausführungsfor- men können mehr oder weniger Filterschnittteile verwendet werden. Werden sie zusammengenäht, so ergibt sich die dreidimensionale Form, die dem Körper des Trägers angepasst ist. In der gleichen oder ähnlichen Weise können auch die Fil- terschicht 6 oder die innere Trägerschicht 7 ausgeführt werden.

Die in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist der ersten Ausführungs- form sehr ähnlich, darum wird hier nur auf die wichtigsten Unterschiede eingegan- gen.

Die Filterschicht 6 erstreckt sich wie in der ersten Ausführungsform über die innere Fläche der äußeren Trägerschicht 5, jedoch ist sie in einem Hinterkopfbereich 12 ausgespart, er ist also frei von der Filterschicht 6. Dazu ist die Filterschicht 6 so ausgebildet, dass sie eine runde Öffnung 13 im Hinterkopfbereich 12 ausbildet. Sie ist so ausgebildet, dass sie in bestimmungsgemäßer, angezogener Stellung am Kopf etwa vom Kopfscheitel, also vom obersten Punkt des Kopfes des Trägers, bis etwa zur Grenze von Scheitelbein und Hinterhauptbein reicht. Dem entsprechend liegt die Öffnung 13 etwa über dem Scheitelbein.

Durch diese Öffnung 13 wird ein dritter Randabschnitt 300 gebildet, der sich um die Öffnung 13 erstreckt und in dem Nähte zwischen der Filterschicht und zumin- dest einer der Trägerschicht vorgesehen sein können.

Die zweite Ausführungsform weist dabei keinen Oberkörperbereich 3 auf, sondern endet nach dem Kragenbereich 2. Somit sind die Zugbereiche 4 im Bereich einer Halsöffnung 20 angeordnet. Dadurch kann die Flammschutzhaube oberhalb einer Schutzjacke 21 angeordnet werden, welche dem entsprechend vor der Flamm- schutzhaube angezogen und geschlossen wird. Durch die Zugelemente 4 wird so die Verbindung zwischen dem Kragenbereich der Schutzjacke 21 und dem Kragen- bereich 2 der Flammschutzhaube durch die Zugbereiche 4 abgedichtet, sodass keine Partikel über die Halsöffnung 20 eindringen können.

Diese Flammschutzhaube ist dazu geeignet, außerhalb eines Kragenbereichs einer Jacke angeordnet zu werden. Dem entsprechend kann zuerst die Jacke angezogen und zugemacht werden und anschließend die Flammschutzhaube angezogen wer- den. Dabei ist vorteilhaft, wenn die Flammschutzhaube eine Halsöffnung aufweist, die von einem Kragenbereich abgegrenzt wird.

Fig. 6 zeigt eine erste Ausführungsform einer Nahtverbindung in einem Detail. Da- bei weist die Filterschicht 6 ein erstes Filterschnittteil 6a und ein zweites Filter- schnittteil 6b auf, welche einander im Bereich ihrer Kanten überragen und dort über eine Filternaht 6c verbunden sind. Der Bereich der Filternaht 6c und der Über- gangsbereich zwischen den Filterschnittteilen 6a, 6b ist dabei mit einem als Kle- bestreifen ausgeführtes Klebeband 14 überklebt. Das Klebeband 14 ist mit den Filterschnittteilen 6a, 6b verschweißt, womit die Filternaht 6c abgedichtet ist. Da- mit bildet der Großteil der Filterschnittteile 6a, 6b zusammen eine durchgehende, filternde Barriere zwischen der inneren und äußeren Trägerschicht 5, 7 aus, durch die keine Partikel von größer als 1 pm hindurchtreten können.

Die Filternaht 6c ist nahe dem Ende des zweiten Filterschnittteils 6b angeordnet, womit der erste Filterschnittteil 6a zwischen seinem Ende und der Filternaht 6c eine Nahtfahne 15 ausbildet. Diese Nahtfahne 15 ist nicht Teil der filternden Bar- riere, wodurch deren Durchlöcherung keine ungewünschten Durchgangsöffnungen für Partikel bedingen.

Die äußere Trägerschicht 5 weist ebenso einen ersten Außenschnittteil 5a und einen zweiten Außenschnittteil 5b auf, wobei sich diese an ihren Kanten überragen. Der Bereich der Überragung ist im Wesentlichen auf Höhe der Nahtfahne 15 oder der Filternaht 6c. Im Bereich der Überragung sind die Außenschnittteile 5a, 5b auch miteinander über eine Außennaht 16 vernäht, wobei die Außennaht 16 auch mit der Nahtfahne 15 vernäht ist. Damit wird eine die filternde Barriere nicht öff- nende, bewegliche aber trotzdem stabile Verbindung ermöglicht. Es kann auch eine Naht vorgesehen sein, welche nur die äußere Trägerschicht 5 mit der Naht- fahne 15 verbindet, unabhängig einer die Außenschnittteile 5a, 5b verbindenden Außennaht 16.

Die innere Trägerschicht 7 weist ebenso einen ersten Innenschnittteil 7a und einen zweiten Innenschnittteil 7b auf, welche im Bereich der Kanten überlappend ange- ordnet und miteinander vernäht sind. Dabei ist der Bereich der Überlappung ver- setzt zur Filternaht 6c angeordnet.

Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Nahtverbindung, wobei die Filter- naht 6c so weit von den Kanten der ersten und der zweiten Filterschnittteile 6a, 6b entfernt ist, dass eine Nahtfahne 15 sowohl durch einen Teil des ersten als auch des zweiten Filterschnittteils 6a, 6b gebildet wird. Dabei sind die die Nahtfahne 15 bildentend Teile des ersten und zweiten Filterschnittteils 6a, 6b in etwa gleich lang. Das Klebeband 14 ist nicht direkt über der Filternaht 6c angeordnet, sondern über- deckt nur einen Spalt 17, der im Übergangsbereich der Filterschnittteile 6a, 6b entsteht.

Die Außenschnittteile 5a, 5b sind ähnlich der Filterschnittteile 6a, 6b angeordnet, sodass die die Außennaht 16 überragenden Teile der Außenschnittteile 5a, 5b eine Trägernahtfahne 19 bilden, welche über eine Verbindungsnaht 18 mit der Naht- fahne 15 verbunden ist.

Die Naht, die den ersten Innenschnittteil 7a und den zweiten Innenschnittteil 7b miteinander verbindet, ist dabei auf Höhe der Nahtfahne 15 angeordnet.




 
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