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Patent Searching and Data


Title:
FIXING STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/088032
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a fixing strip for cable and/or cover strips. The fixing strip comprises a base surface and a rear wall which is essentially orthogonal in relation to the base surface and which comprises a support surface which is placed on the retaining surface. The aim of the invention is to produce a collection of cover and base elements for laymen, which are economical to produce and simple to mount, and which can also be retrofitted by electric installations. Said aim is achieved by virtue of the fact that the fixing strip comprises at least two different form elements which are used to the fix the cover profiles.

Inventors:
WILBS THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/002453
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
March 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ALFER ALUMINIUM GMBH (DE)
WILBS THOMAS (DE)
International Classes:
E04F19/04; (IPC1-7): E04F19/04
Foreign References:
AT6495U12003-11-25
EP0916783A11999-05-19
Other References:
See also references of EP 1725723A2
Attorney, Agent or Firm:
Vonnemann G. (Edisonstrasse 2, Kempten, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Befestigungsleiste für Kabel und/oder Deckprofile, wobei die Befestigungsleiste eine Basisfläche und eine dazu etwa orthogonale Rückwand mit einer Anlagefläche zur Anlage an eine Haltefläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleiste (1) mindestens zwei unterschiedliche Formelemente (7, 8) zur Befestigung von Deckprofilen (2) aufweist.
2. Befestigungsleiste nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Formelemente (7, 8) eine gemeinsame Befestigungsrichtung (50) aufweisen.
3. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsrichtung (50) parallel zur Anlagefläche (4) und orthogonal zu der Basisfläche (6) der Befestigungsleiste (1 ) ausgerichtet ist.
4. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Formelement (7) als Rastspalt (7) ausgebildet ist, welcher von zwei gegenüberliegenden Schenkeln (9, 10) gebildet ist, nämlich einem zur Rückwand (3) näheren rückseitigem Schenkel (9) und einem davon beabstandeten zur Rückwand (3) entfernteren vorderen Schenkel (10), wobei zumindest einer der beiden innenseitigen Schenkeloberflächen im Rastspalt (7) eine, vorzugsweise wellenförmige oder sägezahnförmige, Profilierung aufweist.
5. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als ein zweites Formelement (8) ein Klemmspalt (8) vorgesehen ist.
6. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Klemmspalt (8) bildende Formelementfläche (11) ein, vorzugsweise glatter, Flächenteil der Rückwand (3) des Befestigungsprofils (1 ) ist und insbesondere gegenüber der Anlagefläche (4) zurückgesetzt ist.
7. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formelementfläche (11) zumindest teilweise von der Außenfläche des rückseitigen Schenkels (9) des Rastspaltes (7) gebildet ist.
8. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einlaufschräge (12) an der Kante der Formelementfläche (11) vorgesehen ist.
9. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmspalt (8) und/oder Rastspalt (7) 15 mm oder tiefer ausgebildet sind.
10. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Befestigungsleiste (1 ) mindestens ein erster Kabelkanal (27) mit zwei in etwa parallelen Wänden (28, 29) und einer sich längserstreckenden, durch die Wände gebildeten Einführungsöffnung (30) für Kabel (31) vorgesehen ist, wobei die Einführungsöffnung (30) zur von der Rückwand (3) abgewandten Seite der Befestigungsleiste (1) gerichtet, ist.
11. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart und in etwa parallel zu dem ersten Kabelkanal (27) eine erste Rastnut (32) vorgesehen ist, die von zwei in etwa parallelen Schenkeln (33, 34) gebildet ist, wobei die innere Oberfläche zumindest eines Schenkels (33, 34), vorzugsweise wellenförmig oder sägezahnförmig, profiliert ist.
12. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, mindestens aus zwei, vorzugsweise Lförmig angeordneten, Schenkeln (35, 36) bestehendes Verschlussmittel (37) zum zumindest teilweisen Verschließen der Einfuhröffnungsöffnung (30) vorgesehen ist, wobei ein erster Schenkel (36) des Verschlussmittels (37) als Rastschenkel (36) mit zumindest einseitiger Profilierung zur lösbaren Verrastung in der ersten Rastnut (32), ausgebildet ist.
13. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand (29) des Kabelkanals (27) durch einen Schenkel (33) der Rastnut (32) gebildet ist.
14. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Wand (29) des Kabelkanals (27) bildende Schenkel (33) der Rastnut (32) kürzer ausgebildet ist, als der andere Schenkel (34).
15. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (27) zur Öffnung (30) hin sich erweiternd ausgebildet ist.
16. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Kabelkanal (27) und zu der Rastnut (32), mindestens ein weiterer Kabelkanal (39) mit zugehöriger Rastnut (40) mit gleichem Aufbau zugeordnet ist.
17. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen parallel und beabstandet zur Rückwand (3) mindestens eine Anlagefläche (47) zur Anlage der inneren Längsseite (14) eines Deckprofils (2) vorgesehen ist.
18. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (47) von der Außenfläche eines, in etwa parallel zur Rückwand angeordneten Stegs (46) eines im Querschnitt Lförmigen Profilteils (45) der Befestigungsleiste (1) gebildet ist, wobei das Lförmige Profilteil (45) zwei Seiten eines weiteren, zur Befestigungsrichtung (50) hin geöffneten Kabelkanals (44) bildet und wobei die Dritte, in etwa parallel zu dem Steg angeordnete Seite des Kabelkanals (44) von zumindest einem Teil der Außenfläche des der Rückwand abgewandten, vorderen Schenkels (10) des Rastspaltes (7) gebildet ist.
19. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleiste (1 ) in der Anlagefläche (4) Dosierrillen (51) und/oder auf der gegenüberliegenden Seite (52) mindestens eine Anbohrhilfsrille (53) aufweist.
20. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleiste (1 ) als Extrusionsprofil, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, ausgebildet ist.
21. Befestigungsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Befestigungsleiste (1) 33 mm oder 48 mm beträgt.
22. Befestigungsleistθ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein, vorzugsweise Tförmiges, Abdeckstück (54) zur Abdeckung eines Zwischenraums zwischen mindestens zwei, vorzugsweise drei und vorzugsweise Tförmig, aufeinander treffenden Befestigungsleisten (1) vorgesehen ist, wobei das Abdeckstück auf die Befestigungsleisten (1) aufsetzbar, vorzugsweise aufklemmbar, ist.
23. Anordnung mehrerer Befestigungsleisten, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele Befestigungsleisten (55, 56) spiegelbildlich, vorzugsweise an der Basisfläche (6) gespiegelt, aneinandergelegt sind.
24. Anordnung mehrerer Befestigungsleisten, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Befestigungsleisten (55, 56) in einer gemeinsamen die Anlagefläche (4) der Befestigungsleisten (1) einschließenden Ebene und mit gleicher Profilausrichtung parallel zueinander gereiht sind.
25. Deckprofil in Form eines ungleichschenkligen UProfils, mit einem kürzeren und einem längeren Schenkel, die mit einer Verbindungswand miteinander verbunden sind, wobei der längere Schenkel die im wesentlichen sichtbare Außenfläche des Deckprofils trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckprofil (2) aus, vorzugsweise gekantetem oder gewalztem, Blech besteht.
26. Deckprofil in Form eines ungleichschenkligen UProfils, mit einem kürzeren und einem längeren Schenkel, die mit einer Verbindungswand miteinander verbunden sind, wobei der längere Schenkel die im wesentlichen sichtbare Außenfläche des Deckprofils trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckprofil (2) als Holzextrusionsprofil ausgebildet ist.
27. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dachprofil (22) zur teilweisen Abdeckung des Deckprofils (2) vorgesehen ist, wobei das Dachprofil (22), vorzugsweise lösbar, mit dem Deckprofil (2) verbunden ist.
28. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachprofil (22) mittels einer formschlüssigen Verbindung (23) mit der Verbindungswand (15) des Deckprofils verbunden ist.
29. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (23) als eine sich in Längsrichtung des Deckprofils (2) erstreckende Nut KederVerbindung (23) ausgebildet ist.
30. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachprofil (22) die Außenfläche (16) des Deckprofils (2) überragt und vorzugsweise am Dachprofil (22) ein Hintergriff (25) zur Klemmung einer Dekorationsleiste (26) , vorzugsweise aus Teppich oder Metall, vorgesehen ist.
31. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachprofil (22) breiter als die Verbindungswand (15) ausgebildet ist.
32. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Gegenelement (13) zur Befestigung des Deckprofils (2) an einer Befestigungsleiste (1) ein im Querschnitt mindestens einseitig, vorzugsweise wellenförmig oder sägezahnförmig, profilierte kurze Schenkel (13) vorgesehen ist.
33. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gedachte Verlängerung des kürzeren Schenkels (13) die gedachte Verlängerung des längeren Schenkels (14) in einem spitzen Winkel schneidet.
34. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der längere Schenkel (14) des Deckprofils (2) beidseitig als stetig glatte Fläche ausgebildet ist.
35. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckprofil (2) transparent ausgebildet ist.
36. Deckprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkellängendifferenz (21 ) zwischen kurzem Schenkel (13) und längerem Schenkel (14) den Abstand zwischen Basisfläche (6) und Rastnutgrund bzw. Klemmspaltgrund um 10 mm oder mehr übersteigt, wobei vorzugsweise eine Tiefe des Rastspaltes (7) bzw. des Klemmspaltes (8) zwischen dem Doppelten bis dem Dreifachen Wert des maximal möglichen Nachsetzweges entspricht.
Description:
BESCHREIBUNG Befestigungsleiste Die Erfindung betrifft eine Befestigungsleiste für Kabel und/oder Deckleisten, wobei die Befestigungsleiste eine Basisfläche und eine dazu etwa orthogonale Rückwand mit einer Anlagefläche zur Anlage an eine Haltefläche aufweist. Hierbei kommt als Haltefläche insbesondere eine Wand, ein Fußboden oder eine Deckenfläche eines Gebäudes in Frage.

Eine solche Befestigungsleiste ist beispielsweise aus der AT 006 495 U1 bekannt. Die bekannte Befestigungsleiste we^st ein Formelement zur Befestigung eines Deckprofils auf. In Längsrichtung des Deckprofils erstreckt sich ein Kabelkanal. Als Formelement zur Befestigung des Deckprofils ist in der Befestigungsleiste ein Rastspalt mit einseitiger Profilierung, wobei an dem Deckelement ein entsprechend profiliertes Gegenelement zur Verrastung im Rastspalt vorgesehen. Die bekannte Befestigungsleiste ergibt mit dem an sie angepassten Deckprofil eine unveränderlich feste Paarung. Nachteilig bei der bekannten Paarung ist außerdem, dass die Kabelkanäle im Deckprofil angeordnet sind. Hierdurch wird die Montage wesentlich erschwert, da zunächst die Kabel in das Deckprofil eingeclipst werden müssen, worauf hin das Deckprofil mit Kabel auf die Befestigungsleiste aufgesteckt werden muss. Hierbei muss es zwangsläufig zu Spannungen im Kabelverlauf und zu Schlaufenbildungen kommen. Insbesondere bei sehr langen Wänden ist eine problemlose Montage nahezu unmöglich.

Aus der EP 0 916 783 A1 ist ebenfalls eine gattungsgemäße Befestigungsleiste bekannt. Als Formelement zur Befestigung einer Deckleiste ist ein senkrechter, als Feder ausgebildeter Steg vorgesehen, der mit einer Haltefläche einen Klemmspalt zur Klemmung eines Deckprofils bildet. Die bekannte Befestigungsleiste eignet sich wiederum nur zur Klemmung eines speziellen Deckprofils mit einem senkrechten, glatten Klemmsteg. Nachteilig bei der bekannten Kombination aus Befestigungsleiste und Klemmprofil ist, dass die Fixierung des Deckprofils, zumindest bei einigen beschriebenen Ausführungsbeispielen, nur unzureichend erfolgen kann. Wird der Klemmspalt, wie teilweise dargestellt, mit senkrechten Wänden ausgestattet, so kann das Deckprofil nicht ausreichend geklemmt werden. Ein weiterer entscheidender Nachteil der beschriebenen Befestigungsleiste besteht darin, dass keine Höhen- Nachstellmöglichkeit für das Deckprofil gegeben ist. Dies ist vor allem bei Verwendung der Befestigungsleiste als Sockelleiste bei Parkettböden problematisch, da hier immer mit einem feuchtebedingten Schrumpfen des Bodens gerechnet werden muss, der dann ein Nachsetzen der Leiste erfordert oder aber hygienisch bedenkliche Spalte entstehen lässt. Außerdem ist die Montage erschwert, da für die höhengerechte Montage der Befestigungsleiste eine Maßreferenz fehlt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für Laien kostengünstig zu erwerbende und einfach montierbare Einfassung von Decken und Böden bereitzustellen, die darüber hinaus auch das Nachrüsten von elektrischen Installationen erlaubt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Befestigungsleiste mindestens zwei unterschiedliche Formelemente zur Befestigung von Deckprofilen aufweist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungsleiste kann der Monteur unter verschiedenen Deckleisten frei wählen, welche Art von Deckprofilen zur Anwendung kommen sollen. Er kann aus mindestens zwei Arten von Deckprofilen mit unterschiedlichen Befestigungsformelementen bei ein und derselben Befestigungsleiste wählen. Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste wird hierdurch gegenüber bekannten Befestigungsleisten wesentlich erweitert. Bei geänderter innenarchitektonischer Farbgebung kann auch die Einfassung nachträglich leicht angepasst werden. Die Montage der neuen Befestigungsleiste ist ebenfalls wesentlich einfacher als in der Vergangenheit, da die Befestigungsleiste eine Basisfläche zur Anlage an beispielsweise einer Bodenfläche aufweist. Ein vorheriges Abmessen und Anzeichnen einer Befestigungslage kann dadurch mit Vorteil entfallen. Weiterhin ist die Montage von Deckprofilen auf der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste wesentlich erleichtert, da diese immer aus derselben Richtung, bei der Wandmontage aus senkrechter Richtung parallel zur Haltefläche, aufsteckbar sind.

Überraschenderweise können die Abgabekosten der Befestigungsleiste und von Deckleisten an den Kunden wesentlich reduziert werden. Dies ist nicht nur auf die kostengünstige Herstellbarkeit der Befestigungsleiste als Strangpressprofil zurückzuführen. Dadurch, dass nun mindestens zwei unterschiedlich gestaltete Deckleisten mit unterschiedlichen Befestigungssystemen auf nur einer immer gleich gestalteten Befestigungsleiste angebracht werden können, müssen nur noch mindestens halb so viele Befestigungsprofile in den immer knapp bemessenen Lagerflächen der Baumärkte und eventueller Zwischenhändler vorgehalten werden. Da die Lager- und Logistikkosten einen wesentlichen Kostenfaktor bei dem Endpreis der Befestigungsleisten darstellen, können diese nun erheblich kostengünstiger an den Endkunden abgegeben werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Formelemente eine gemeinsame Befestigungsrichtung aufweisen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erleichtert die Montage von Deckprofilen wesentlich, da die Deckprofile immer aus der selben Richtung auf die Befestigungsleiste aufgesteckt werden können. - A -

Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Befestigungsrichtung parallel zur Anlagefläche und orthogonal zu der Basisfläche der Befestigungsleiste ausgerichtet ist. Wird die Befestigungsleiste beispielsweise an einer Zimmerwand angebracht, so kann das Deckprofil von oben, entlang der Wand in ein entsprechendes Formelement der Befestigungsleiste eingeführt werden. Hierdurch wird die Montage wesentlich erleichtert.

Es ist besonders zweckmäßig, dass das erste Formelement als Rastspalt ausgebildet ist, welcher von zwei gegenüberliegenden Schenkeln gebildet ist, nämlich einem zur Rückwand näheren, rückseitigen Schenkel und einem davon beabstandeten zur Rückwand entfernteren vorderen Schenkel, wobei zumindest einer der beiden innenseitigen Schenkeloberflächen im Rastspalt eine, vorzugsweise wellenförmige oder sägezahnförmige Profilierung aufweist.

Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des ersten Formelements eignet sich insbesondere zur Aufnahme von extrudierte∏ Deckprofilen mit einem senkrechten, zumindest einseitig profilierten Steg zur Verrastung im Rastspalt. Durch die Profilierung des Rastspaltes wird ein formflüssiger guter Halt des zu verrastenden Deckprofils gewährleistet.

Es ist von entscheidendem Vorteil, wenn als ein zweites Formelement ein Klemmspalt vorgesehen ist. Bei entsprechender Dimensionierung des Klemmspaltes wird zum ersten Mal ermöglicht, ein, vorzugsweise gekantetes oder gewalztes, Blech als Deckprofil zu verwenden. Wählt man beispielsweise eine Breite des Klemmspaltes von etwa 0,3 mm, so eignet sich der Klemmspalt zur Aufnahme von Blechen der wahlweisen Blechstärken von 0,4 bis 0,8 mm.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass eine den Klemmspalt bildende Formelementfläche ein, vorzugsweise glatter, Flächenteil der Rückwand des Befestigungsprofils ist, und insbesondere gegenüber der Anlagefläche zurückgesetzt ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Befestigungsleiste wird der Klemmspalt zur Klemmung eines Deckprofils, vorzugsweise eines Deckprofils aus Metall, zwischen einem Teil der Rückwand der Befestigungsleiste und einer Haltefläche, beispielsweise einer Zimmerwand, gebildet. Der Klemmspalt wird praktisch nur halbseitig von der Befestigungsleiste gebildet. Diese Ausgestaltung erleichtert die Fertigung der Befestigungsleiste und spart zudem noch Material ein, da ein Teil des Klemmspaltes, von der vorhandenen Haltefläche gebildet wird. Vorzugsweise ist die Formelementfläche gegenüber der Anlagefläche um etwa 0,3 mm zurückgesetzt, so dass sich einer lichter Abstand der Formelementfläche zur Haltefläche von ebenfalls 0,3 mm ergibt. Insbesondere wenn der Klemmspalt glatt ausgebildet ist, eignet er sich bei der genannten Dimensionierung zur Aufnahme von Blechen der Blechstärken 0,4 bis 0,8 mm.

Eine weitere Materialersparnis wird dadurch erreicht, dass die Formelementfläche zumindest teilweise von der Außenfläche des rückseitigen Schenkels des Rastspaltes gebildet ist. Bei der beschriebenen konstruktiven Ausgestaltung ist zusätzlich gewährleistet, dass beide Formelemente zur Befestigung von Deckprofilen eine gemeinsame Befestigungsrichtung aufweisen, die noch dazu parallel zur Anlagefläche und orthogonal zur Basisfläche ausgerichtet ist.

Zur Erleichterung der Montage eines Deckprofils ist mit Vorteil vorgesehen, dass eine Einlaufschräge an der Kante der Formelementfläche vorgesehen ist. Wenn die Formelementfläche von der Außenfläche des rückseitigen Schenkels des Rastspaltes gebildet ist, so wird das Deckprofil durch die federnde Wirkung des Schenkels zwischen Haltefläche und Formelementfläche festgeklemmt. Dies insbesondere dann, wenn die gewählte Blechstärke des Deckprofils größer ist als die Breite des Klemmspaltes.

Es ist von erheblichen Vorteil, wenn der Klemmspalt und/oder der Rastspalt 15 mm oder tiefer ausgebildet sind. Hierdurch wird eine Höhen- Nachstellbarkeit des Deckprofils von ca. 10 mm gewährleistet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn als Deckprofil U-förmige ungleichschenklige Profile verwendet werden, wobei die Längendifferenz der beiden Schenkel des Deckprofils kleiner sein sollten als die Höhe der Befestigungsleiste. Diese extreme Höhen-Nachstellbarkeit im Bereich von bis zu 10 mm dient zum Ausgleich schrumpfender Estrichböden oder zum Ausgleich extrem unebener Böden, wie diese vornehmlich bei Altbauten vorkommen. So erlaubt der große Toleranzbereich in Höhe und Steigung, dass kurze Deckprofile von z. B. nur 30 cm Länge so präzise auf der Befestigungsleiste positioniert werden können, dass Sie absatzfrei aneinander gestückelt werden können. Außerdem erlaubt die extreme Höhen-Nachstellbarkeit eine ungenaue Montage der Befestigungsleiste, ohne dass die exakte Fluchtigkeit an der Oberkante der befestigten Deckprofile verloren geht.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass in der Befestigungsleiste mindestens ein erster Kabelkanal mit zwei in etwa parallelen Wänden und einer sich längs erstreckenden, durch die Wände gebildeten Einführungsöffnung für Kabel vorgesehen ist, wobei die Einführungsöffnung zur von der Rückwand abgewandten Seite der Befestigungsleiste gerichtet ist. Das Vorsehen eines Kabelkanals in der Befestigungsleiste hat gegenüber dem Vorsehen eines Kabelkanals im Deckprofil den entscheidenden Vorteil, dass die Montage und das Einbringen des Kabels in den Kabelkanal wesentlich erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Kabelkanals ist die Lage der Einführungsöffnung. Wird die Befestigungsleiste an der Zimmerwand angebracht, so kann das Kabel von vorn in den Kabelkanal eingelegt werden. Möchte man zu einem späteren Zeitpunkt das Kabel austauschen oder ein weiteres Kabel im Kabelkanal unterbringen, so muß lediglich das Deckprofil entfernt werden, um Zugang zum Kabelkanal zu haben.

Weiterhin ist es möglich, ein beispielsweise designerisch unterschiedlich ausgestaltetes Deckprofil mit der einmal befestigten Befestigungsleiste mit Kabelkanal zu verwenden. Hierzu ist es nicht notwendig zuerst das Kabel aus dem Kabelkanal zu entfernen.

Es ist von Vorteil, dass benachbart und in etwa parallel zu dem ersten Kabelkanal eine erste Rastnut vorgesehen ist, die von zwei in etwa parallelen Schenkeln gebildet ist, wobei die innere Oberfläche zumindest eines Schenkels, vorzugsweise wellenförmig oder sägezahnförmig profiliert ist. Durch diese Ausgestaltung der Befestigungsleiste ist es möglich, Verschlussmittel zum teilweisen Verschließen der Einführungsöffnung des Kabelkanals nach dem Einbringen des Kabels vorzusehen. Hierdurch wird ein seitliches Herausrutschen des Kabels aus dem Kabelkanal mit Vorteil vermieden.

Die erfindungsgemäße Befestigungsleiste wird wesentlich verbessert, wenn zumindest ein, mindestens aus zwei, vorzugsweise L-förmig angeordneten Stegen bestehendes, Verschlussmittel zum zumindest teilweisen Verschließen der Einführungsöffnung vorgesehen ist, wobei ein erster Schenkel des Verschlussmittels als Rastschenkel, mit zumindest einseitiger Profilierung zur lösbaren Verrastung in der Rastnut, ausgebildet ist. Durch das Vorsehen eines Rastschenkels wird eine förmschlüssige Verbindung des Verschlussmittels mit der Befestigungsleiste gewährleistet. Die Verschlussmittel dienen zur Fixierung der in dem Kabelkanal eingelegten Kabel, welche aufgrund immer vorhandener Krümmungsvorspannungen dazu neigen, aus dem Kabelkanal herauszuspringen. Anstelle vieler einzelner kleiner Verschlussmittel, kann das Verschlussmittel auch als durchgängiges langes Profil ausgebildet werden. Dies ist insbesondere bei sehr hohen Sicherheitsanforderungen, beispielsweise als zusätzlicher Schutz vor Überspringen des elektrischen Stroms auf die eigentliche Sockelleiste von Vorteil. Somit wird ein vollständiger Kabelrundumschutz aus nicht leitendem Kunststoff geschaffen, wodurch die internationalen Sicherheitsstandards wie TÜV, VDE, CE-Zeichen, und so weiter erfüllt werden.

Es kann Material zur Herstellung der Befestigungsleiste eingespart werden, wenn eine Wand des Kabelkanals durch einen Schenkel der Rastnut gebildet ist.

Es ist von Vorteil, dass der die Wand des Kabelkanals bildende Schenkel der Rastnut kürzer ausgebildet ist, als der andere Schenkel. Der Längenunterschied wird vorzugsweise in der Stärke des L-förmigen Verschlussmittels 1 mm gewählt. Der die Wand des Kabelkanals bildende Schenkel der Rastnut ist auch kürzer als der weitere Schenkel der Rastnut ausgebildet, damit der längere Schenkel der Rastnut soweit übersteht, dass er genau an der Innenwand des nach unten weisenden langen Schenkels eines Deckprofil zu liegen kommt und so eine stützende Auflage bzw. Anschlag für das Deckprofil bildet. Dies ist wichtig zur Lastaufnahme, wenn die Sockelleiste auf dem Boden im Verkehrsbereich montiert wird und von Staubsaugern, Reinigungsgeräten oder Bürostühlen überrollt wird. Mit Vorteil ist der Verschlussschenkel des Verschlussmittels in einer Dicke ausgebildet, die der Längendifferenz der beiden Schenkel der Rastnut entspricht. Somit entsteht eine Anlagefläche für den langen Schenkel des Deckprofils, d.h. rein statisch wird dem Deckprofil eine zweite Auflage geboten. Somit entsteht ein zusätzlicher Kraftfluss von der Innenwand des langen Schenkels des Deckprofils über den Verschlussschenkel des Verschlussmittels auf den kürzeren Schenkel der Rastnut. Werden jedoch keine Kabel verlegt und somit auch keine Verschlussmittel eingerastet, entfällt diese Stützwirkung. Die Stützwirkung erfolgt dann ausschließlich über den längern Schenkel der Rastnut. Durch die spezielle Ausgestaltung der Rastnut muss das im Kabelkanal liegende Kabel nicht von den Verschlussmitteln angehoben werden und kommt mit diesem fast nicht in Berührung. Bei defekten Kabeln könnten unter ungünstigen Umständen ansonsten die montierenden Personen Stromschläge erfahren. Außerdem würden die Verschlussmittel, sofern sie gabelförmig konstruiert wären und über einen ebenfalls geändert als beidseitig mit Außenrillen profilierten Steg geklipst werden müssten, jeweils beim Einklipsen die Kabel aufwerfen bzw. wegschieben. Dies würde ein Montage deutlich erschweren. Ein weiterer Vorteil der Verschlussmittel besteht darin, dass sie auch als unsichtbare im Inneren der Befestigungsleiste versteckte Längsverbinder im Stoßbereich zweier Befestigungsleisten dienen. In diesem Stoßbereich steckt man beispielsweise 5 -10 cm lange Verschlussmittel in die profilierte Rastnut und erhält somit eine exakt fluchtige Längsverbindung.

Ein weiterer Vorteil der Verschlussmittel besteht darin, dass sie in Längsrichtung beliebig verschiebbar sind und beliebig arretiert werden können, so dass eingelegte Kabel immer genau an der Stelle, wo das Kabel am meisten herausspringen möchte, davon abgehalten wird.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Kabelkanal zur Öffnung hin sich erweiternd ausgebildet ist. Hierdurch kann ggf. eintretendes Wasser, bei der Wandmontage, seitlich ablaufen. In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass parallel zum Kabelkanal und zu der Rastnut, mindestens ein weiterer Kabelkanal mit zugehöriger Rastnut mit gleichem Aufbau zugeordnet ist. Der gleiche Aufbau von Kabelkanal mit zugehöriger Rastnut ermöglicht eine Reihung von Kabelkanälen in nahezu beliebiger Anzahl aneinander. Mit Vorteil dienen dabei die längeren Schenkel der Rastnuten als Stütze für die unsichtbare Längsseite eines Deckprofils. Weiterhin ist von großem Vorteil, dass jeder Kanal getrennt durch eigene Verschlussmittel verschließbar ist, die in den entsprechenden Rastnuten verrastbar sind.

Eine verbesserte Kraftaufnahme von auf ein Deckprofil wirkende Kräfte wird mit Vorteil dadurch erreicht, dass im wesentlichen parallel und beabstandet zur Rückwand mindestens eine Anlagefläche zur Anlage der inneren Längsseite eines Deckprofils vorgesehen ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Anlagefläche von der Außenfläche, eines, in etwa parallel zur Rückwand angeordneten Stegs eines im Querschnitt L-förmigen Profilteils der Befestigungsleiste gebildet ist, wobei das L-förmige Profilteil zwei Seiten eines weiteren, zur Befestigungsrichtung hin geöffneten Kabelkanals bildet und wobei die Dritte, in etwa parallel zu dem Steg angeordnete seitliche Begrenzung des Kabelkanals von zumindest einem Teil der Außenfläche des der Rückwand abgewandten, vorderen Schenkels des Rastspaltes gebildet ist. Durch das L-förmige Profilteil werden von Außen auf die Längsseite eines Deckprofils wirkenden Kräfte auf die Befestigungsleiste übertragen. Zum anderen wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungsleiste auf engstem Raum ein weiterer Kabelkanal geschaffen. Für diesen Kabelkanal sind keine Verschlussmittel vorgesehen. Dieser Kabelkanal eignet sich vorzugsweise zur Aufnahme von Telefon oder Lautsprecherkabel. Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Befestigungsleiste in der Anlagefläche Dosierrillen und/oder auf der gegenüberliegenden Seite mindestens eine Anbohrhilfsrille aufweist. Die Dosierrillen haben mit Vorteil eine Tiefe von 0,3 mm und dienen zur Aufnahme von Klebstoffen. Weiterhin verhindern sie das Abrutschen dieser Klebstoffe bis zur endgültigen Aushärtung derselben. Die oberste Längsrille hat ferner die Aufgabe zu verhindern, dass der Klebstoff in den darüber liegenden glatten Klemmspalt eindringt und somit das Einschieben eines wandseitigen Schenkels eines Deckprofils verhindern würde. Durch die Anbohrhilfsrille wird das Anbringen von Bohrungen zu Fixierung der Befestigungsleiste mittels Schrauben oder Nägeln erleichtert. Selbstverständlich kann die Befestigungsleiste auch mittels doppelseitigem Klebeband, doppelseitiger Klebeschnur, oder durch Tackern, sowie Schießen befestigt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Befestigungsleiste als Extrusionsprofil, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine kostengünstige Massenfertigung.

Es ist besonders zweckmäßig, dass die Höhe der Befestigungsleiste 33 mm oder 48 mm beträgt. Mit Vorteil beträgt die Bautiefe 14 mm. Die Befestigungsleiste wird vorzugsweise als extrudiertes Kunststoffprofil aus preiswertem Recycling-Material hergestellt. Bei einer Montage im Freien oder sonstigen aggressiven Umgebungen wie Schwimmbädern, Saunen oder Waschstraßen und in der Lebensmittelindustrie kann es auch als stranggepresstes Aluminiumprofil hergestellt werden. Die Befestigungsleiste kann wahlweise als durchgängiges Profil oder als Kurzabschnitte, üblicherweise in Kurzabschnittslängen von ca. 20 bis 50 mm montiert werden. Die Kurzabschnitte werden zweckmäßigerweise in Abständen von ca. 30 cm montiert. Das Deckprofil kann auch als High-Tech-Holzextrusionssockelleistθ mit 80 - 90 % Holzanteil hergestellt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass ein, vorzugsweise T-förmiges Abdeckstück zur Abdeckung eines Zwischenraumes zwischen mindestens zwei, vorzugsweise drei und vorzugsweise T-förmig aufeinandertreffenden Befestigungsleisten vorgesehen ist, wobei das Abdeckstück auf die Befestigungsleisten aufsetzbar, vorzugsweise aufklemmbar ist. Hierdurch kann durch überraschend einfach Art ein Übergang zwischen verschiedenen Befestigungsleisten geschaffen werden.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anordnung mehrerer Befestigungsleisten. Mit Vorteil sind zwei parallele Befestigungsleisten derart angeordnet, dass sie spiegelbildlich, vorzugsweise an der Basisfläche gespiegelt, aneinandergelegt sind. Diese spezielle Anordnung der Befestigungsleisten könnte auch als "Rücken-an-Rücken"-Technik bezeichnet werden. Hierdurch können durch Kombination und Addition der 45 mm und 60 mm hohen Befestigungsleisten mit Deckprofilen viele unterschiedlich breite Kabelkanalvarianten geschaffen werden. Für die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es von Vorteil, wenn die Schenkel der Rastnuten unterschiedlich lang sind, so dass durch die längeren Schenkel eine Anlagefläche für die Innenseite des längeren Schenkels eines Deckprofils gebildet wird.

Beliebig viele Befestigungsleisten können durch eine weitere erfindungsgemäße Anordnung von Befestigungsleisten kombiniert werden, wenn mindestens zwei Befestigungsleisten in einer gemeinsamen, die Anlagefläche der Befestigungsleisten einschließenden Ebene und mit gleicher Profilausrichtung parallel zueinander gereiht sind. Vorteilhaft für diese "Huckepack"-Variante ist die extreme Höhennachstellbarkeit des Deckprofils auf der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste von bis zu 10 mm. Von weiterem Vorteil ist es, wenn das Deckprofil über die vordere Seite der Befestigungsleiste gleiten kann und in einer zur Haltefläche parallelen Fläche ausläuft, statt der bekannten in Raumrichtung angeformten auslaufenden Profilkanten. Es ist denkbar, für jede Befestigungsleiste ein eigenes Deckprofil vorzusehen. Es ist jedoch auch möglich, ein gemeinsames Deckprofil mit einem langen Schenkel vorzusehen, wobei der lange Schenkel der Gesamthöhe aller erfindungsgemäß angeordneten Befestigungsleisten entspricht.

Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Deckprofil in Form eines ungleichschenkelingen U-Profils, mit einem kürzeren und einem längeren Schenkel, die durch eine Verbindungswand miteinander verbunden sind, wobei der längere Schenkel die im wesentlichen sichtbare Außenfläche des Deckprofils trägt. Im Gegensatz zum Stand der Technik besteht das Deckprofil zum ersten Mal aus vorzugsweise gekantetem oder gewalztem Blech. Bisher wurden gar keine aus Blech gekanteten oder rollumgefomten Deckprofile hergestellt, da es bisher keine Befestigungstechnik für diese dünnen und labilen Bleche gab. Das Blechvormaterial kann als Tafelmaterial oder Endlosblechstreifen vom Coil bezogen werden. Tafelmaterial hat den Vorteil, dass man auf eine Vielzahl unterschiedlicher Designs und Materialstärken in den Werkstoffen Aluminium, Edelstahl und Ferro-Alu bzw. Ferro-Edelstahl lagermäßig zugreifen kann und keine großen Losgrößen einkaufen muss. Keine andere Herstellungstechnik hat die Möglichkeit, kleinste Mengen projektbezogen herzustellen.

Endlosblechstreifen vom Coil haben den Vorteil, dass diese äußerst preiswert bereits mit Holzdekorfolien oder als unifarben bandbeschichtetes AIu- oder Stahlblech bezogen werden können. Beschichtetes Stahlblech kann sogar den Preis von extrudierten Kunststoffdeckprofilen unterschreiten, da die Blechwandstärken deutlich dünner gewalzt werden können, als Kunststoffprofilwandstärken im Extrusionverfahren. Nebenbei hat man noch deutliche Produktvorteile wie höhere Festigkeit, Fluchtigkeit sowie UV-Beständigkeit.

Die meisten Innendekorprofile wie Teppich- oder Parkettübergangsschienen werden bisher aus Aluminium, Edelstahl oder foliertem Stahlblech in den metallspezifischen Oberflächenherstellungsverfahren wie Eloxieren, Pulverbeschichten, Sublimieren, Bandlackieren, Bandfolieren, usw. hergestellt. Hingegen werden bisher Deckprofile aus MDF-, Holzkern-, Massivholz- oder Kunststoffprofilen hergestellt. Dies führte bisher in Übergangsbereichen wie Raumverbindungen, Türen oder Treppen zu optisch störenden Farb- und Materialabweichungen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Deckprofils aus Blech können alle diese Nachteile mit Vorteil vermieden werden.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Deckprofils ist das Deckprofil als Holzextrusionsprofil ausgestaltet. Holzextrusionsprofile haben einen Holzanteil von 80 - 90 % und sind daher sehr umweltfreundlich, weil sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und sich bei ihrer thermischen Entsorgung genau wie Holz verhalten.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass ein Dachprofil zur teilweisen Abdeckung des Deckprofils vorgesehen ist, wobei das Dachprofil, vorzugsweise lösbar mit den Deckprofil verbunden ist. Das Dachprofil kann in beliebigen Farben, Typen und aus beliebigen Materialien hergestellt werden und mit dem Deckprofil kombiniert werden. Hierdurch erhält man eine hohe Anpassungmöglichkeit an unterschiedliche individuelle Geschmäcker an variierende Bodenbeläge . Eine besonders sichere Verbindung zwischen Dachprofil und Deckprofil wird dadurch erreicht, dass das Dachprofil mittels einer formschlüssigen Verbindung mit der Verbindungswand des Deckprofils verbunden ist.

Eine besonders einfach zu handhabende formschlüssige Verbindung wird durch das Vorsehen einer sich längs erstreckenden Nut-Keder- Verbindung erreicht.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Dachprofil die Außenfläche des Deckprofils überragt und vorzugsweise am Dachprofil ein Hintergriff zur Klemmung einer Dekorationsleiste, vorzugsweise aus Teppich oder Metall vorgesehen ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung können mehrere unterschiedliche Dachprofile angeboten werden, die sich in ihrer Breite unterscheiden. Standarddachprofile sind in etwa so breit wie die Verbindungswand des Deckprofils ausgebildet und haben lediglich eine Dekorationsfunktion. Weiterhin können Dachprofile hergestellt werden, die die Außenfläche des Deckprofils nur geringfügig überragen, z. B. um etwa 2 mm überragen. Diese Dachprofile eignen sich in erster Linie zur Befestigung einer Metalldekorationsleiste an der Außenfläche des längeren Schenkels des Deckprofils. Damit das Dachprofil einen Hintergriff hinter eine Teppichdekorationsleiste bilden kann, muss der Überstand über die Außenfläche des Deckprofils entsprechend größer gewählt werden. Durch diese Maßnahme wird es den Baumärkten ermöglicht, den erforderlichen Lagerbestand und somit die Kapitalbindung sowie den Regalmeterplatzbedarf, sogar bei gleichzeitiger Erhöhung der Sortimentsbreite und Kundenattraktivität zu reduzieren. Der Anwender kann die Dachprofilfarbe, Dachprofiltypen und Dachprofilmaterialien nach seinen Wünschen beliebig kombinieren und austauschen. Hierdurch erhält er eine deutlich höhere Anpassungsmöglichkeit an seinen jeweiligen Geschmack und den Bodenbelag. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Deckprofils mit Dachprofil können zum ersten Mal bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsleiste auch Teppichsockelleisten mit Kabelkanälen ausgerüstet werden. Das jeweilige, derWand zugewandte Ende des Dachprofils kann bei Kunststoffprofilen in der sogenannten Koextrusionstechnik mit einer Weichdichtlippe ausgerüstet werden, die etwas länger als das übliche Dachprofil ausgebildet ist und sich somit abdichtend an die Wand anschmiegen kann. Diese abdichtende Variante ist ideal für Nassräume wie Bäder, Duschen usw. geeignet. Durch die Dachtechnik können als Sockelleisten zum ersten Mal eindimensionale Dekorationsleisten verwendet werden, deren Oberflächenbehandlung sich im Gegensatz zu den bisher verwendeten mehrdimensionalen Sockelleisten wesentlich einfacher gestaltet. Egal ob Pulverbeschichtung, Sublimationsverfahren, Heißprägeverfahren, Inline-Flexodruck-Verfahren, Inline-Tampondruck- Verfahren usw. wird die Oberflächenbehandlung erleichtert. Außerdem haben alle mit dem Oberflächenveredelungsprozeß befassten Arbeiter ein deutlich unanfälligeres Produkt, da es auf drei unproblematischen nicht sichtflächengelagerten und -bearbeiteten Seiten, z. B. gesägt werden kann. Auch genügen für eine jetzt nur noch notwendige einseitige Oberflächenbehandlung, beispielsweise beim Heißprägeverfahren, deutlich einfachere Herstellungsmaschinen, z. B. eine Einseitenrollen- Heißprägemaschine, anstatt einer Dreiseiten-Rollenmaschine. Ebenso kann beim Sublimationsverfahren das eindimensionale Transferpapierverfahren anstelle dem doppelt so teuren Rund-um- Einschlauch-Transferverfahren angewandt werden. Alle diese Vorteile vereinfachen und verbilligen deutlich den Herstellungs- und Distributionsprozess.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Dachprofil breiter als die Verbindungswand vorgesehen ist. Hierdurch kann der Klemmspalt der Befestigungsleiste überdeckt werden, beispielsweise durch das Vorsehen einer Weichdichtlippe durch die Anwendung der Koextrusionstechnik.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass als ein Gegenelement zur Befestigung des Deckprofils an einer Befestigungsleiste ein im Querschnitt mindestens einseitig vorzugsweise wellenförmig oder sägezahnförmig profilierter kurzer Schenkel vorgesehen ist. Durch die Verrastung in einem Rastspalt einer Befestigungsleiste kann eine haltbare und lösbare formschlüssige Verbindung hergestellt werden.

Es ist von Vorteil, wenn eine gedachte Verlängerung des kürzeren Schenkels des Deckprofil die gedachte Verlängerung des längeren Schenkels des Deckprofils in einem spitzen Winkel schneidet. Hierdurch wird ein zusätzlicher klemmender Halt der Deckprofile auf der Befestigungsleiste erreicht. Üblicherweise wird der Winkel so gewählt, dass das untere Ende des längeren Schenkels des Deckprofils den Abstand zur Haltefläche, beispielsweise zur Zimmerwand, theoretisch um ca. 1 ,2 mm verkleinern würde. Dieser Drang, sich der Haltefläche um diese ca. 1 ,2 mm anzunähern wird jedoch durch Anschlagen an das auslaufende äußere Ende der Rastnut der Befestigungsleiste verhindert, mit der Folge, dass sich eine zusätzliche Klemmwirkung und Vorspannung entfaltet. Dies führt vorteilhaft auch dazu, dass der längere Schenkel des Deckprofils immer bündig zur Befestigungsleiste hingezogen wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird einerseits ein sehr zuverlässiger Halt des Deckprofils auf der Befestigungsleiste erreicht, andererseits können die Deckprofile für Reinigungsarbeiten oder zum Austausch von Kabeln in Kabelkanälen der Befestigungsleiste sehr leicht, ohne Einsatz von Werkzeugen, abgenommen werden. it Vorteil ist der längere Schenkel des Deckprofils beidseitig als stetig glatte Fläche ausgebildet Hierdurch ist es möglich, dass das Deckprofil entlang der vorderen Seite der Befestigungsleiste gleiten kann.

In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Deckprofil transparent ausgebildet ist. Beeindruckende optische Effekte können dann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass in einen Kabelkanal der Befestigungsleiste eine Lichterkette eingebracht wird.

Dadurch, dass die Schenkellängendifferenz zwischen kurzem Schenkel und längerem Schenkel kleiner oder gleich ist als die Höhe der Befestigungsleiste wird eine extreme Höhenverstellbarkeit des Deckprofils gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer auf einem Boden bündig anliegenden Befestigungsleiste mit Deckprofil nach einer Erstmontage,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt gemäß Figur 1 nach baumängelbedingter Senkung des Bodens mit nachgesetztem Deckprofil,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt einer durch Kleben befestigten Befestigungsleiste mit Deckprofil ohne Dachprofil,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt einer Befestigungsleiste mit Deckprofil und zugehörigem Dachprofil, sowie Metalldekorationsleiste,

Fig. 5 einen Vertikalschnitt einer Befestigungsleiste mit zwei parallelen Kabelkanälen, Deckprofil, Dachprofil und Teppichdekorationsleiste, Fig. 6 einen Vertikalschnitt einer Befestigungsleiste mit Metalldeckprofil,

Fig. 7 einen Vertikalschnitt einer horizontal montierter Befestigungsleiste mit Deckprofil,

Fig. 8 einen Vertikalschnitt zweier übereinander angeordneter Befestigungsleisten mit zugehörigen Deckprofilen,

Fig. 9 einen Vertikalschnitt zweier spiegelbildlich zueinander angeordneter Befestigungsleisten mit zugehörigen Deckprofilen,

Fig. 10 einen Vertikalschnitt zweier spiegelbildlich angeordneter und horizontal montierter Befestigungsleisten mit zugehörigen Deckprofilen und

Fig. 11 eine perspektivische Darstellung T-förmiges Abdeckstücks.

In Fig. 1 ist eine Befestigungsleiste 1 mit zugehörigem Deckprofil 2 dargestellt. Die Befestigungsleiste 1 weist eine Rückwand 3 mit einer Anlagefläche 4 zur Anlage an eine Haltefläche 5 auf. Orthogonal zur Anlagefläche 4 ist eine Basisfläche 6 vorgesehen.

Die Befestigungsleiste 1 weist zwei unterschiedliche Formelemente 7, 8 zur Befestigung von Deckprofilen 2 auf. Als erstes Formelement 7 ist ein Rastspalt 7 vorgesehen. Der Rastspalt ist von zwei gegenüberliegenden Schenkeln 9 ,10 gebildet, nämlich einem zur Rückwand 3 näheren Rückseitigem Schenkel 9 und einem davon beabstandeten zur Rückwand 3 entfernteren vorderen Schenkel 10. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Innenseitigen Schenkeloberflächen beider Schenkel 9, 10 im Rastspalt 7 sägezahnförmig profiliert. AIs zweites Formelement 8 ist ein Klemmspalt 8 vorgesehen. Der Klemmspalt 8 ist zwischen der Haltefläche 5 und einer Formelementfläche 11 der Befestigungsleiste 1 gebildet. Die Formelementfläche 11 ist von der Außenfläche des rückseitigen Schenkels 9 des Rastspaltes 7 gebildet. Die lichte Weite des Klemmspaltes beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 0,3 mm. Um diese 0,3 mm ist die Formelementfläche 11 gegenüber der Anlagefläche 4 zurückgesetzt angeordnet. An der Kante der Formelementfläche 11 ist eine Einlaufschräge 12 zur erleichterten Einführung eines in Fig. 1 nicht dargestellten Metalldeckprofils vorgesehen. Die Tiefe von Klemmspalt und/oder Rastspalt betragen in diesem Ausführungsbeispiels 20 mm und gewährleisten so eine extreme Höhenverstellbarkeit des Deckprofils 2, die etwa der Hälfte der Spalttiefe entspricht.

Das Deckprofil 2 wird im folgenden anhand der Figuren 2 und 6 näher beschrieben. In Fig. 2 ist das Deckprofil 2 als Kunststoffextrusionsprofil ausgebildet. Das Deckprofil hat die Form eines ungleichschenkeligen U- Profils mit einem kürzeren Schenkel 13, einem längeren Schenkel 14 und einer vorzugsweise schrägen Verbindungswand 15, die die beiden Schenkel 13, 14 miteinander verbindet. Der längere Schenkel 14 trägt die im wesentlichen sichtbare Außenfläche 16 des Deckprofils 2. Das in Fig. 6 dargestellte Deckprofil ist aus Metallblech hergestellt.

Wie besonders gut in Fig. 6 ersichtlich, ist die Verbindungswand 15 aus einer langen Fläche 17 und einer kürzeren Fläche 18 gebildet. Die lange Fläche 17, die rund 60 % der Draufsichtfläche der Verbindungswand ausmacht, ist unter einem Winkel von 45 Grad in Bezug auf den längeren Schenkel 14 des Deckprofils 2 abgeschrägt. Die kürzere Fläche macht rund 40 % der Draufsichtfläche aus, schließt an die längere Fläche 17 an und stößt orthogonal auch den kürzeren Schenkel 13 des Deckprofils 2. Diese Winkel- und Flächenverhältnisse der Verbindungswand 15 des Deckprofils 2 wurden gewählt, da sich diese elegante und Verletzungen verhütende Verbindungswandwinkelung sowohl für eine vertikal als auch horizontale Montage der Befestigungsleiste 1 mit zugehörigem Deckprofil 2 am besten eignet. Außerdem ergibt sich, wie in Figur 8 gezeigt, ein fugenloser Stoß 59 zweier aufeinander gesetzter extrudierter Deckprofile 2 dadurch, dass an der freien Kante des längeren Schenkel 14 eine Fase 58 vorgesehen ist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Deckprofil 2 ist der kurze Schenkel 13 als beidseitig profiliertes Gegenelement zur Verrastung des Deckprofils 2 im Rastspalt 7 der Befestigungsleiste 1 ausgebildet. Die Tiefe des Rastspaltes beträgt auch in diesem Ausführungsbeispiel 20 mm, so dass eine extreme Höhenverstellbarkeit des Deckprofils gegeben ist und der große Abstand 19, der sich beispielsweise durch Schrumpfen des Estrichs ergeben hat, zwischen Bodenbelag 20 und Basisfläche 6 der Befestigungsleiste 1 überwunden werden kann.

Das in Fig. 6 dargestellte Deckprofil aus Metallblech weist in etwa eine Dicke von 0,4 mm auf und ist im Klemmspalt 8 der Befestigungsleiste 1 zwischen Haltefläche 5 und Formelementfläche mit dem kürzeren Schenkel 13 festgeklemmt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine extreme Höhenverstellbarkeit des Deckprofils 2 gegeben. Mit Vorteil ist der längere Schenkel 14 bei allen dargestellten Deckprofilen 2 beidseitig als stetig glatte Fläche ausgebildet. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Deckprofil entlang der der Rückwand 3 abgewandten Seite der Befestigungsleiste 1 gleiten kann.

Dem in Fig. 2 dargestellten Deckprofil 2 ist ein Dachprofil 22 zugeordnet. Das Dachprofil dient in diesem Ausführungsbeispiel zur teilweisen Abdeckung des Deckprofils 2. Das Dachprofil 22 ist mit der Verbindungswand 15 des Deckprofils 2 lösbar und formschlüssig über mittels einer Nut-Keder-Verbindung 23 verbunden. Das Dachprofil 22 ist etwas breiter als die Verbindungswand 15 ausgebildet und überragt diese in Richtung Haltefläche 5. Dies hat den Vorteil, dass der Klemmspalt 8 überdeckt wird. Als Überdeckung 24 kann beispielsweise eine Weichdichtlippe vorgesehen werden.

In Fig. 4 ist ebenfalls eine Befestigungsleiste 1 mit darin verrastetem Deckprofil dargestellt. An der Verbindungswand 15 des Deckprofils 2 ist über eine Nut-Keder-Verbindung 23 ein Dachprofil 22 lösbar befestigt. Das Dachprofil 22 überragt das Deckprofil 2 in Richtung Haltefläche 5 mit einer Überdeckung 24. Weiterhin überragt das Dachprofil 22 die Außenfläche 16 des längeren Schenkels 14 des Deckprofils 2. Am Dachprofil 22 ist ein zum längeren Schenkel 14 paralleler Hintergriff 25 zur Klemmung einer Dekorationsleiste 26 vorgesehen. In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dekorationsleiste aus Metall hergestellt.

In Fig. 5 ist eine Dekorationsleiste 26 aus Teppich dargestellt. Die Außenfläche 16 des längeren Schenkels 14 des Deckprofils 2 wird von dem Dachprofil 22 entsprechend weiter überragt. Das Dachprofil 22 weist wieder einen Hintergriff 25 zur Fixierung der Teppichdekorationsleiste 26 auf.

Allen dargestellten Deckprofilen ist gemein, dass der kürzerer Schenkel 13 und der längere Schenkel 14 nicht exakt parallel angeordnet sind. Vielmehr schneidet eine gedachte Verlängerung in Richtung des freien Schenkelendes des kürzeren Schenkels 13, die gedachte Verlängerung in Richtung des freien Schenkelendes des längeren Schenkels 14 in einem spitzen Winkel. Hierdurch wird eine Klemmwirkung des Deckprofils 2 auf der Befestigungsleiste erreicht.

Unter anderem in Fig. 3 ist dargestellt, dass die Befestigungsleiste 1 mindestens einen ersten Kabelkanal 27 aufweist. Der Kabelkanal 27 weist zwei in etwa parallele Wände 28, 29 auf, die eine sich längs erstreckende Einführungsöffnung 30 für Kabel 31 bilden. Die Einführungsöffnung 30 ist zur von der Rückwand 3 abgewandten Seite der Befestigungsleiste 1 gerichtet. Benachbart und in etwa parallel zu dem ersten Kabelkanal 27 ist eine erste Rastnut 32 vorgesehen, die von zwei in etwa parallelen Schenkel 33, 34 gebildet ist, wobei die innere Oberfläche beider Schenkel sägezahnförmig profiliert ist. Die Wand 29 des Kabelkanals 27 ist durch den Schenkel 33 der Rastnut 32 gebildet. Weiterhin ist dieser Schenkel 33 um etwa 1 mm kürzer ausgebildet als der parallele Schenkel 34 der Rastnut 32.

In der Rastnut 32 ist ein aus zwei L-förmig angeordneten Schenkeln 35, 36 gebildetes Verschlussmittel 37 zum zumindest teilweisen Verschließen der Einführungsöffnung 30 mit dem beidseitig profilierten Rastschenkel 36 verrastet. Über die gesamte Länge der Befestigungsleiste 1 können mehrere einzelne Verschlussmittel 37 vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, das Verschlussmittel als langes Profil zum Verschließen der gesamten Einführungsöffnung 30 auszubilden.

Die Außenfläche 38 des Verschlussschenkels 35 des Verschlussmittels 37 bildet einen Anschlag für die Innenfläche des längeren Schenkels 14 des Deckprofils 2. Ein weiterer Anschlag für die Innenfläche des längeren Schenkels 14 des Deckprofils 2 wird von dem längeren Schenkel 34 der Rastnut 32 gebildet. Die Dicke des Verschlussschenkels 35 entspricht der Längendifferenz der beiden Schenkel 33, 34 der Rastnut 32 von 1 mm. Hierdurch ist ein Kraftfluss von auf den längeren Schenkel 14 des Deckprofils 2 wirkenden Lasten über die Befestigungsleiste in die Haltefläche gewährleistet.

Damit ggf. in den Kabelkanal 27 eintretendes Wasser ablaufen kann, ist der Kabelkanal 27 zur Öffnung 30 hin sich erweiternd ausgebildet. In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Befestigungsleiste 1 ist parallel zu dem ersten Kabelkanal 27 ein weiterer Kabelkanal mit zugehöriger Rastnut 40 vorgesehen. Der Aufbau des Kabelkanals 39 mit zugehöriger Rastnut 40 entspricht dem Aufbau des Kabelkanals 27 mit zugehöriger Rastnut 32. Die dargestellte Aneinanderreihung von Kabelkanälen 27, 39 und Rastnuten 32, 40 kann beliebig fortgesetzt werden. Wichtig ist, dass jedem Kabelkanal 27, 39 eine eigene Rastnut 32, 40 zugeordnet ist, wobei eine Wand 29, 41 Schenkel 33, 42 der Rastnut 32, 40 kürzer ausgebildet ist, als der parallele Schenkel 34, 43 der Rastnut 32, 40. Durch die längeren Schenkel 34, 43 wird ein Anschlag für den längeren Schenkel 14 des Deckprofils 2 geschaffen. Jeder Kabelkanal 27, 39 ist mit eigenen Verschlussmitteln 37 bestückbar. Die Verschlussschenkel 35 der Verschlussmittel 37 bilden ebenfalls Anschläge für den längeren Schenkel 14 des Deckprofils 2.

Anhand der Fig. 6 wird im folgenden ein zusätzlicher Kabelkanal 44 beschrieben. Dieser wird von einem L-förmigen Profilteil 45 der Befestigungsleiste 1 und dem vorderen Schenkel 10 des Rastspaltes 7 gebildet. Der in etwa parallel zur Rückwand 3 angeordnete Steg 46 des L- förmigen Profilteils bildet eine Anlagefläche 47 für die innere Längsseite des längeren Schenkels 14 des Deckprofils 2. Der in etwa orthogonal zu dem Steg 46 angeordnete Verbindungssteg 48 des L-förmigen Profilteils 45 bildet eine Seitenfläche des Kabelkanals 44 und verbindet Steg 46 mit dem vorderen Schenkel 10 des Rastspaltes 7. Die Öffnung 49 des Kabelkanals 44 ist zur Befestigungsrichtung 50 des Deckprofils 2 hin gerichtet.

In Fig. 7 ist die Befestigungsleiste 1 auf einer Bodenfläche 20 befestigt. Wie in allen dargestellten Ausführungsformen der Befestigungsleiste weist auch die in Fig. 7 dargestellte Befestigungsleiste 1 eine Rückwand 3 mit Anlagefläche 4 auf. Die Anlagefläche weist Dosierrillen 51 zur Aufnahme von Klebstoff auf. Die Dosierrillen 51 haben eine Tiefe von 0,3 mm. Auf der der Anlagefläche 4 gegenüberliegenden Seite 52, die gleichzeitig eine Innenseite des Kabelkanals 27 ist, ist eine Anbohrhilfsrille 53 zum erleichterten Ansetzen eines Bohrers vorgesehen.

In Fig. 11 ist ein T-förmiges Abdeckstück 54 zur Abdeckung eines nicht sichtbaren Zwischenraums zwischen T-förmig aufeinandertreffenden Befestigungsleisten vorgesehen. Das Abdeckstück 54 ist auf die Befestigungsleisten und/oder auf die Deckprofile aufklemmbar ausgebildet. Die Montagerichtung entspricht dabei der der Deckprofile.

In Fig. 9 ist eine spiegelbildliche Anordnung von zwei Befestigungsleisten 55, 56 dargestellt. Die Befestigungsleiste 55 ist 48 mm hoch und beinhaltet drei Kabelkanäle. Die Befestigungsleiste 56 ist 33 mm hoch und beinhaltet zwei Kabelkanäle. Die Befestigungsleisten 55, 56 sind spiegelbildlich an der Basisfläche 6 gespiegelt zueinander angeordnet. Unterschiedliche Paarungen ergeben entsprechend variierende Gesamtbreiten. Die Höhen der Befestigungsleisten beträgt jedoch gleichbleibend z.B. 14 mm.

Ebenfalls gespiegelt zueinander, jedoch horizontal, sind die Befestigungsleisten 55, 56 in Fig. 10 zueinander angeordnet. Die beiden Befestigungsleisten liegen an den jeweiligen Basisflächen 6 aneinander an.

In Fig. 8 sind zwei Befestigungsleisten 55, 56 mit leeren Kabelkanäle und ohne Verschlussmittel dargestellt. Die Befestigungsleisten 55, 56 sind parallel zueinander gereiht und die Anlagefläche 4 der Befestigungsleisten 55, 56 liegen in einer Ebene. Die Befestigungsleiste 55 liegt mit ihrer Basisfläche 6 auf der Verbindungswand 15 des unteren Deckprofils 2 an. Auf diese Weise können beliebig viele Befestigungsleisten auch mit unterschiedlicher Anzahl von Kabelkanälen übereinander angeordnet werden. Dabei entstehen an den Stößen 59 keine Fugen, da der längere Schenkel des Deckprofils an seinem freien Ende eine Fase aufweist, die der Schräge der Verbindungswand entspricht. Anstelle der unterschiedlichen Deckprofile 2, 57 kann auch ein nicht dargestelltes gemeinsames Deckprofil mit entsprechend längerem Schenkel verwendet werden. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Befestigungsleiste 2 Deckprofil 3 Rückwand 4 Anlagefläche 5 Haltefläche 6 Basisfläche 7 Formelement, Rastspalt 8 Formelement, Klemmspalt 9 Rückseitiger Schenkel 10 Vorderer Schenkel 11 Formelementfläche 12 Einlaufschräge 13 Kürzerer Schenkel 14 Längerer Schenkel 15 Verbindungswand 16 Außenfläche 17 Lange Fläche 18 Kürzere Fläche 19 Abstand 20 Bodenfläche 21 Schenkellängendifferenz 22 Dachprofil 23 Nut-Keder-Verbindung 24 Überdeckung 25 Hintergriff 26 Dekorationsleiste 27 Erster Kabelkanal 28 Wand 29 Wand 30 Einführungsöffnung 31 Kabel 32 Rastnut 33 Schenkel 34 Längerer Schenkel 35 Verschlussschenkel 36 Rastschenkel 37 Verschlussmittel 38 Außenfläche 39 Kabelkanal 40 Rastnut 41 Wand 42 Schenkel 43 Längerer Schenke] 44 Kabelkanal 45 L-förmiges Profilteil 46 Steg 47 Anlagefläche 48 Verbindungssteg 49 Öffnung 50 Befestigungsrichtung 51 Dosierrillen 52 Seite 53 Anbohrhilfsrille 54 Abdeckstück 55 Befestigungsleiste 56 Befestigungsleiste 57 Dθckprofil 58 Fase 59 Stoß




 
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