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Patent Searching and Data


Title:
FLOOR TILE FOR PROVIDING COVERINGS ON THE FLOOR OF SPORTS FACILITIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/248082
Kind Code:
A1
Abstract:
A floor tile (1) which comprises an upper side (2) and an underside (3) and, as seen from the upper side (2), is designed in the form of a triangle or quadrilateral and has three or four sides (9a, 9b, 9c, 9d) around the periphery, wherein means (13) for connecting to a further floor tile (1) are fitted on each side (9a, 9b, 9c, 9d), the floor tile (1), as seen from the upper side (2), has a cell structure with a multiplicity of adjacent cells (4), which are separated by intermediate walls (5), wherein the cells (4), as seen from the upper side (2), are each in the form of a polygon and the intermediate walls (5), on their underside (3), are designed for bearing on the floor (10), and wherein the cells (4), on the upper side (2), comprise cover elements (6), which are connected to the intermediate walls (5) and can be flexed elastically towards the underside (3); wherein the cells (4), on the upper side (2), each have a surface area FZ enclosed by the intermediate walls (5) and the cover elements (6), on the upper side (2), each have a surface area FD, and wherein the ratio of FD: FZ is at least 50%.

Inventors:
WÜRGLER HANS (CH)
Application Number:
PCT/CH2019/000018
Publication Date:
December 17, 2020
Filing Date:
June 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NOVENTA AG (CH)
International Classes:
E04F15/10
Foreign References:
US20140237916A12014-08-28
US20060265975A12006-11-30
US20160222674A12016-08-04
Attorney, Agent or Firm:
LUSUARDI, Werther (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bodenfliese (1) zur Herstellung von Belägen auf dem Boden (10) von Sportanlagen, wobei die Bodenfliese (1):

eine Oberseite (2) und eine Unterseite (3) umfasst;

von der Oberseite (2) her betrachtet als Drei- oder Viereck ausgebildet ist und peripher drei oder vier Seiten (9a, 9b, 9c, 9d) aufweist;

an jeder Seite (9a, 9b, 9c, 9d) Mittel (13) zur Verbindung der Bodenfliese (1) mit einer weiteren Bodenfliese (1) umfasst;

von der Oberseite (2) her betrachtet, eine Zellenstruktur mit einer Vielzahl von aneinander angrenzenden Zellen (4) aufweist, welche durch Zwischenwände (5) getrennt sind, wobei

die Zellen (4) von der Oberseite (2) her betrachtet, jeweils die Form eines Vielecks aufweisen und die Zwischenwände (5) an ihrer Unterseite (3) zur Anlage auf dem Boden (10) ausgebildet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zellen (4) an der Oberseite (2) mit den Zwischenwänden (5) verbundene Deckelemente (6) umfassen, welche platten- oder schalenförmig ausgebildet sind und gegen die Unterseite (3) elastisch durchbiegbar sind; wobei

die Zellen (4) von der Oberseite (2) her betrachtet je eine von den Zwischenwänden (5) eingegrenzte Fläche FZ aufweisen und die Deckelemente (6) von der Oberseite (2) her betrachtet je eine Fläche FD aufweisen, und wobei

das Verhältnis von FD : FZ mindestens 50 % beträgt.

2. Bodenfliese (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis FD : FZ mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 80% beträgt.

3. Bodenfliese (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) schalenförmig gegen die Oberseite (2) konvex gewölbt sind.

4. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) in den Ecken (17) der vieleckigen Zellen (4) Ausnehmungen (15) aufweisen.

5. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) von der Oberseite (2) her betrachtet eine zentrale Ausnehmung (16) umfassen.

6. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) an der Oberseite (2) Pins (7) oder Noppen umfassen.

7. Bodenfliese (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) von der Oberseite (2) her betrachtet ein Zentrum (14) aufweisen und die Pins (7) oder Noppen auf einem oder mehreren Kreisen gleichmässig verteilt um das Zentrum (14) herum angeordnet sind.

8. Bodenfliese (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Deckelement (6) mindestens sechs Pins (7) oder Noppen umfasst.

9. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pins (7) oder Noppen auf Mittelsenkrechten der Zwischenwände (5) angeordnet sind.

10. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pins (7) eine Höhe H aufweisen, welche mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 0,7 mm beträgt.

11. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Pins (7) eine Höhe H aufweisen, welche höchstens 1 ,0 mm, vorzugsweise höchstens 0,8 mm beträgt.

12. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) eine Wölbung mit einer Höhe h aufweisen, welche maximal 1 ,8 mm, vorzugsweise maximal 1 ,2 mm beträgt.

13. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) um mindestens 0,7 mm, vorzugsweise um mindestens 1 ,0 mm gegen die Unterseite (3) elastisch durchbiegbar sind. 14. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) um höchstens 1 ,8 mm, vorzugsweise um höchstens 1 ,2 mm gegen die Unterseite (3) elastisch durchbiegbar sind.

15. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (4) von der Oberseite (2) her betrachtet jeweils die Form eines regelmässigen Vielecks aufweisen.

16. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (4) von der Oberseite (2) her betrachtet jeweils die Form eines gleichseitigen Hexagons aufweisen.

17. Bodenfliese (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das gleichseitige Hexagon zwischen zwei parallelen Seiten ein Innenmass (18) von mindestens 30 mm, vorzugsweise mindestens 32 mm aufweist.

18. Bodenfliese (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das gleichseitige Hexagon zwischen zwei parallelen Seiten ein Innenmass (18) von höchstens 40 mm, vorzugsweise höchstens 38 mm aufweist.

19. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (4) als Prisma ausgebildet sind, vorzugsweise als gerades Prisma.

20. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfliese (1) quadratisch ausgebildet ist und vier Seiten (9a, 9b, 9c, 9d) aufweist, wobei die Zellen (4) so angeordnet sind, dass in Richtung einer ersten Seite (9a) sieben Zellen (4) nebeneinander angeordnet sind.

21. Bodenfliese (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der ersten Seite (9a) aneinandergereihten sieben Zellen (4) mit nebeneinander angeordneten parallelen Zwischenwänden (5) des gleichseitigen Hexagons angeordnet sind.

22. Bodenfliese (1) nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung einer zur ersten Seite (9a) senkrecht stehenden zweiten Seite (9b) angeordneten Zellen (4) jeweils aussenstehend zwei mittig zu zwei gegenüberliegenden Ecken des Hexagons getrennte Zellen (4) aufweisen.

23. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) eine gegen die Zwischenwände (5) zunehmende Dicke aufweisen.

24. Bodenfliese (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Deckelemente (6) im Bereich der Zwischenwände (5) mindestens 1 ,8 mm, vorzugsweise mindestens 2,0 mm beträgt.

25. Bodenfliese (1) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Deckelemente (6) im Bereich der Zwischenwände (5) höchstens 2,5 mm, vorzugsweise höchstens 2,2 mm beträgt.

26. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Deckelemente (6) in einem von der Oberseite (2) her betrachteten zentralen Bereich der Zelle (4) mindestens 0,8 mm, vorzugsweise mindestens 1 ,0 mm beträgt.

27. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Deckelemente (6) in einem von der Oberseite (2) her betrachteten zentralen Bereich der Zelle (4) höchstens 1 ,4 mm, vorzugsweise höchstens 1 ,2 mm beträgt.

28. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfliese (1) einstückig ausgebildet ist.

29. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente (6) auf einer gegen die Unterseite (3) der Bodenfliese (1) gerichteten Oberfläche radial verlaufende Vertiefungen (8) aufweisen.

30. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfliese (1) vier Seiten (9a, 9b, 9c, 9d) aufweist und an zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten (9a, 9b) Federbügel (11) und an den jeweils gegenüberliegenden Seiten (9c, 9d) in die Federbügel (11) einrastbare Steckelemente (12) umfasst.

31. Bodenfliese (1) nach Anspruch 30 dadurch gekennzeichnet, dass die Federbügel (11) zusätzlich parallel zu den jeweiligen Seiten (9a, 9b) in beiden Richtungen elastisch deformierbar ausgebildet sind.

32. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (5) von der Oberseite (2) her gegenüber den Deckelementen (6) vertieft sind.

33. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfliese (1) aus einem Homopolymer oder Copolymer, vorzugsweise aus einem Polypropylen hergestellt ist.

34. Bodenfliese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit der platten- oder schalenförmigen Deckelemente (6) so ausgelegt ist, dass bei maximaler Belastung die Grenzspannung des Materials aus dem die Bodenfliese (1) gefertigt ist, maximal 35 N/mm2 beträgt.

Description:
Bodenfliese zur Herstellung von Belägen auf dem Boden von Sportanlagen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenfliese zur Herstellung von Belägen auf dem Boden von Sportanlagen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bodenbeläge für in- und outdoor Sportanlagen, welche aus Bodenfliesen, vorzugsweise aus Kunststofffliesen zusammengesetzt werden, eignen sich insbesondere zur effizienten und kostengünstigen Renovierung von in die Jahre gekommenen Sportplätzen. Solche modularen Bodenbeläge werden insbesondere für Tennis-, Fussball- und Basketballplätze eingesetzt. Viele dieser Bodenbelagsprodukte bieten jedoch wenig bis keine stossdämpfenden Eigenschaften, was zu erhöhter Ermüdung und erhöhter Belastung von Bändern, Gelenken und Bandscheiben durch Gehen, Laufen, Springen oder andere Aktivitäten auf dem Bodenbelag führt. Um sicherzustellen, dass die obere Oberfläche des Bodens ausreichend fest ist, um "Ball- Bounce" -Eigenschaften und ausreichende Reibung bereitzustellen, werden synthetische Bodenfliesen aus einem starren oder halbstarren Material hergestellt.

Eine modulare Bodenfliese zur Herstellung eines Bodenbelags für Sportplätze ist aus dem Dokument US 2016/0222674 A1 CERNY ET AL. bekannt. Diese bekannte modulare Bodenplatte weist eine Oberfläche mit einer Vielzahl von Rippen oder Strukturelementen auf. Durch die Rippen oder Strukturelemente wird ein einstückiges Trägersystem in Form eines Gitterrostes gebildet. Ferner umfasst die Bodenplatte primäre Stützelemente, wovon je eines in jeder Öffnung des Gitterrostes zwischen den Rippenelementen angeordnet ist. Jedes primäre Stützeiement umfasst einen zentralen Stützpfosten, welcher auch im unbelasteten Zustand der Bodenplatte auf dem Boden aufliegt und eine Vielzahl von flexiblen Armen, welche mit dem Gitterrost verbunden sind, wobei sich die Arme von dem zentralen Stützpfosten nach aussen erstrecken. Wenn eine Last auf die obere Oberfläche des Trägersystems aufgebracht wird, biegen sich die Arme und das Trägersystem wird relativ zu den zentralen Stützpfosten gegen den Boden gedrückt. Der Biegevorgang der Arme absorbiert einen Teil des Aufpralls, der mit der auf die Oberseite der Bodenfliese aufgebrachten Last verbunden ist, und verringert dadurch die Aufprallwirkung des Fusses einer Person auf den Boden. In den Knotenpunkten des als Gitterrost ausgebildeten Trägersystems sind sekundäre Stützelemente angeordnet, die im unbelasteten Zustand der Bodenplatte über der

Bestätigungskopie Bodenoberfläche angehoben sind. Die vertikale Abwärtsbewegung des Trägersystems bei einer auf das Trägersystem wirkenden Last wird zuerst durch die Biegearme der primären Stützelemente gedämpft und zuletzt durch die sekundären Stützelemente begrenzt, wenn diese auf dem Boden zur Anlage kommen. Diese bekannte Bodenfliese weist jedoch den Nachteil auf, dass durch die biegbaren Arme, welche die primären Stützelemente mit den Rippen der Bodenfliese verbinden, eine komplizierte Struktur gebildet wird, welche zu einer aufwändigen Herstellung der Bodenfliese führt. Zudem wird durch die sekundären Stützelemente die Abwärtsbewegung der Bodenfliese abrupt beendet, wenn diese sekundären Stützelemente auf dem Boden aufprallen.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenfliese mit gelenkschonenden Dämpfungseigenschaften zu schaffen, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Bodenfliese zur Herstellung von Belägen auf dem Boden von Sportanlagen, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass dank der erfindungsgemässen Bodenfliese:

- durch die platten- oder schalenförmig ausgebildeten und elastisch durchbiegbaren Deckelemente eine ausreichende Federkraft herstellbar ist und kein abruptes Enden des Federwegs erzeugt wird;

- ein stossabsorbierender Bodenbelag für Sportanlagen herstellbar ist, welcher aufgrund seiner Zellenstruktur mit platten- oder schalenförmig ausgebildeten und elastisch durchbiegbaren Deckelementen gegenüber bekannten Bodenfliesen mit Federelementen, welche jeweils mehrere Arme und Stützpfosten aufweisen, eine einfache und kostengünstige Herstellung des Bodenbelags gewährleistet; und

- der Bodenbelag keine weitere Deckschicht benötigt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden: Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Bodenfliese beträgt das Verhältnis FD : FZ mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 80%. Die platten- oder schalenförmigen Deckelemente bilden dünne Platten oder Schalen, welche beim Aufbringen einer Last durchgebogen werden und welche auch bei einer relativ geringen Dicke eine höhere Biegesteifigkeit aufweisen können als lineare Arme, welche auf Biegung belastet werden.

Die Deckelemente können schalenförmig gegen die Oberseite konvex gewölbt sein. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Krafteinleitung beim Auftreten einer Last auf die Oberseite der Deckelemente bevorzugt in der Mitte der Deckelemente erfolgt.

Die Deckelemente können in den Ecken der vieleckigen Zellen Ausnehmungen aufweisen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass es an den Ecken der vieleckigen Zellen nicht zu Materialanhäufungen kommt, was insbesondere bei einer Herstellung der Bodenfliese durch Spritz- oder Druckgusstechniken einen erheblichen Nachteil bilden würde. Dadurch wird auch ein Ansammeln von Regenwasser vermieden.

Die Deckelemente können - von der Oberseite her betrachtet - eine zentrale Ausnehmung umfassen. Die zentrale Ausnehmung hat den Vorteil, dass sich Regenwasser auf der Oberseite der platten- oder schalenförmigen Deckelemente nicht ansammelt und ablaufen kann. Zudem bewirkt die zentrale Ausnehmung, dass die platten- oder schalenförmigen Deckelemente flexibler werden.

Die Deckelemente können an der Oberseite auch Pins oder Noppen umfassen.

Durch die Pins kann die Rutschfestigkeit (Grip) der Bodenfliese, insbesondere auch bei nassen Bedingungen im Fall von Outdoor-Anordnungen des Bodenbelags erhöht werden. Zudem werden bei Sportplätzen für Ballspiele, insbesondere bei Tennisplätzen zu Hartplätzen analoge Bedingungen betreffend Ballabprall und Drall von Bällen erzeugt.

Die Deckelemente können - von der Oberseite her betrachtet - ein Zentrum aufweisen und die Pins oder Noppen können auf einem oder mehreren Kreisen gleichmässig verteilt um das Zentrum herum angeordnet sein. Vorteilhafterweise umfasst jedes Deckelement mindestens sechs Pins oder Noppen. Die Pins oder Noppen können zweckmässigerweise auf Mitelsenkrechten der Zwischenwände angeordnet sein. Die Pins weisen eine Höhe H auf, welche zweckmässigerweise mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 0,7 mm beträgt. Die Höhe H der Pins beträgt zweckmässigerweise höchstens 1 ,0 mm, vorzugsweise höchstens 0,8 mm.

Die Deckelemente weisen eine Wölbung mit einer Höhe h auf, welche zweckmässigerweise maximal 1 ,8 mm, vorzugsweise maximal 1 ,2 mm beträgt.

Die Deckelemente können zweckmässigerweise um mindestens 0,7 mm, vorzugsweise um mindestens 1 ,0 mm gegen die Unterseite elastisch durchbiegbar sein. Die Deckelemente können zweckmässigerweise um höchstens 1 ,8 mm, vorzugsweise um höchstens 1 ,2 mm gegen die Unterseite elastisch durchbiegbar sein.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Bodenfliese weisen die Zellen - von der Oberseite her betrachtet - jeweils die Form eines regelmässigen Vielecks auf. Die Zellen können - von der Oberseite her betrachtet jeweils die Form eines gleichseitigen Hexagons aufweisen. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass sich jeweils in einem Knotenpunkt, d.h. in einer Ecke der Zelle, nur drei Zwischenwände treffen, so dass Materialanhäufungen minimiert werden können. Das gleichseitige Hexagon weist zwischen zwei parallelen Seiten zweckmässigerweise ein Innenmass von mindestens 30 mm, vorzugsweise mindestens 32 mm auf. Das gleichseitige Hexagon weise zwischen zwei parallelen Seiten zweckmässigerweise ein Innenmass von höchstens 40 mm, vorzugsweise höchstens 38 mm auf. Typischerweise kann das Innenmass 35 mm betragen.

Die Zellen können als Prisma ausgebildet sein, vorzugsweise als gerades Prisma.

Die Bodenfliese kann quadratisch ausgebildet sein und vier Seiten aufweisen, wobei die Zellen vorteilhafterweise so angeordnet sind, dass in Richtung einer ersten Seite sieben Zellen nebeneinander angeordnet sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass sich für eine Standard-Fliesenabmessung von 10 Zoll x 10 Zoll ein fliessender Übergang von Fliese zu Fliese ergibt, d.h. die Federung der Randzellen wird nicht durch zusätzliche Zwischenwände gestört, weil die Anbindung jeweils an einem Knotenpunkt erfolgt. Ferner ergibt sich bei einem Aneinanderfügen mehrerer Bodenfliesen ein fliessender optischer Übergang der hexagonalen Zellen der einzelnen Bodenfliesen, so dass sich eine einheitlich harmonische Oberfläche des Bodenbelags ergibt.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Bodenfliese sind die in Richtung der ersten Seite aneinandergereihten sieben Zellen mit nebeneinander angeordneten parallelen Zwischenwänden des gleichseitigen Hexagons angeordnet.

Die in Richtung einer zur ersten Seite senkrecht stehenden zweiten Seite angeordneten Zellen können jeweils aussenstehend zwei mittig zu zwei gegenüberliegenden Ecken des Hexagons getrennte Zellen aufweisen.

Die Deckelemente können eine gegen die Zwischenwände zunehmende Dicke aufweisen. Damit lässt sich eine im Wesentlichen konstante Spannung in den Deckelementen erzielen.

Die Dicke der Deckelemente im Bereich der Zwischenwände beträgt zweckmässigerweise mindestens 1 ,8 mm, vorzugsweise mindestens 2,0 mm. Die Dicke der Deckelemente im Bereich der Zwischenwände beträgt zweckmässigerweise höchstens 2,5 mm, vorzugsweise höchstens 2,2 mm. Typischerweise beträgt die Dicke in diesem Bereich 2,1 mm.

Die Dicke der Deckelemente in einem von der Oberseite her betrachteten zentralen Bereich der Zelle beträgt zweckmässigerweise mindestens 0,8 mm, vorzugsweise mindestens 1 ,0 mm. Die Dicke der Deckelemente in einem von der Oberseite her betrachteten zentralen Bereich der Zelle beträgt zweckmässigerweise höchstens 1 ,4 mm, vorzugsweise höchstens 1 ,2 mm. Typischerweise beträgt die Dicke in diesem Bereich 1 ,1 mm.

Die Bodenfliese ist vorteilhafterweise einstückig ausgebildet. Damit wird eine Herstellung durch Spritz- oder Druckguss der Bodenfliese ermöglicht.

Die Deckelemente können auf einer gegen die Unterseite der Bodenfliese gerichteten Oberfläche radial verlaufende Vertiefungen aufweisen. Durch diese Vertiefungen werden Segmente der Deckelemente gebildet, welche eine weiche, 3-dimensionale Dämpfung beim Auftreten des Sportschuhs auf die Oberseite der Bodenfliese gewährleisten, so dass Gelenke und Bandscheiben vor harten Schlägen geschützt werden.

Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Bodenfliese vier Seiten aufweisen und an zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten Federbügel und an den jeweils gegenüberliegenden Seiten in die Federbügel einrastbare Steckelemente umfassen. Die Federbügel und die Steckelemente bilden ein Schnappverbindungssystem zur Verbindung mehrerer Bodenfliesen zur Fierstellung eines Belags auf dem Boden einer Sportanlage und sind vorzugsweise so ausgebildet, dass die erfindungsgemässen Bodenfliesen auch mit anderen, bereits bekannten Bodenfliesen kombiniert werden können. Die Federbügel können zusätzlich parallel zu den jeweiligen Seiten in beiden Richtungen elastisch deformierbar ausgebildet sein.

Die Federbügel und Steckelemente ermöglichen parallel zur Oberseite eine in zwei Achsrichtungen federnde Verschiebung der Bodenfliesen relativ zueinander.

Die Zwischenwände können von der Oberseite her gegenüber den Deckelementen vertieft ausgebildet sein.

Die Bodenfliese kann vorteilhafterweise aus einem Flomopolymer oder Copolymer, vorzugsweise aus einem Polypropylen hergestellt sein.

Die Steifigkeit der platten- oder schalenförmigen Deckelemente ist zweckmässigerweise so ausgelegt, dass bei maximaler Belastung die Grenzspannung des Materials aus dem die Bodenfliese gefertigt ist, maximal 35 N/mm 2 beträgt.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese; Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer einzelnen Zelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese von der Unterseite der Bodenfliese her betrachtet;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer einzelnen Zelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Zelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Zelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese von der Unterseite der Bodenfliese her betrachtet; und

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese.

Die in den Fig. 1 - 6 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese 1 hat eine Oberseite 2 und eine Unterseite 3 und weist von der Oberseite 2 her betrachtet, eine Zellenstruktur mit einer Vielzahl von aneinander angrenzenden Zellen 4 auf, welche durch Zwischenwände 5 getrennt sind. Die Zwischenwände 5 sind an der Unterseite 3 der Bodenfliese zur Anlage auf dem Boden 10 einer indoor oder outdoor Sportanlage ausgebildet.

Die Zellen 4 weisen von der Oberseite 2 her betrachtet, beispielhaft und nicht einschränkend, jeweils die Form eines gleichseitigen Flexagons auf, so dass sich in den Knotenpunkten der Zwischenwände 5, d.h. in den Ecken 17 der Zellen 4 minimale Materialanhäufungen ergeben. In alternativen Ausführungsformen können die Zellen 4 auch die Form eines anderen regelmässigen Vielecks aufweisen.

Die Zellen 4 umfassen an der Oberseite 2 der Bodenfliese 1 mit den Zwischenwänden 5 verbundene Deckelemente 6, welche schalenförmig gegen die Oberseite 3 konvex gewölbt sind und gegen die Unterseite 3 der Bodenfliese 1 elastisch durchbiegbar sind. Die Deckelemente 6 weisen eine Wölbung mit einer Flöhe h auf, welche je nach Ausführungsform zwischen maximal 1 ,2 mm und maximal 1 ,8 mm betragen kann. Die Zwischenwände 5 zwischen den einzelnen Zellen 4 sind von der Oberseite 2 der Bodenfliese 1 her gegenüber den Deckelementen 6 vertieft.

Alternativ können die Deckelemente 6 auch plattenförmig und eben mit der Oberseite 2 der Bodenfliese 1 ausgebildet sein.

Die Zellen 4 weisen an der Oberseite 2 der Bodenfliese 1 je eine von den Zwischenwänden 5 eingeschlossene Fläche FZ auf, während die Deckelemente 6 im Bereich der Oberseite 2 je eine Fläche FD aufweisen, wobei das Verhältnis von FD : FZ, beispielhaft und nicht einschränkend, ca. 80 % beträgt. Die platten- oder schalenförmigen Deckelemente bilden dünne Platten oder Schalen, welche beim Aufbringen einer Last durchgebogen werden und welche auch bei einer relativ geringen Dicke eine höhere Biegesteifigkeit aufweisen als lineare Arme, welche auf Biegung belastet werden. Die Deckelemente 6 sind um mindestens 0,7 mm, vorzugsweise um mindestens 1 ,0 mm und um höchstens 1 ,8 mm, vorzugsweise um höchstens 1 ,2 mm gegen die Unterseite 3 der Bodenfliese 1 elastisch durchbiegbar.

Die Zellen 4 sind als gerades Prisma ausgebildet, wobei das gleichseitige Hexagon zwischen zwei parallelen Seiten ein Innenmass 18 von 35 mm aufweist. In alternativen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bodenfliese 1 kann das Innenmass 18 zwischen zwei parallelen Seiten des gleichseitigen Hexagons mindestens 30 mm, vorzugsweise mindestens 32 mm und höchstens 40 mm, vorzugsweise höchstens 38 mm betragen.

Die Deckelemente 6 weisen in den Ecken 17 der vieleckigen Zellen 4 Ausnehmungen 15 auf, so dass es an den Ecken 17 der vieleckigen Zellen 4 nicht zu Materialanhäufungen kommt. Dadurch wird ein Ansammeln von Regenwasser vermieden.

Ferner umfassen die Deckelemente 6 von der Oberseite 2 der Bodenfliese 1 her betrachtet eine zentrale Ausnehmung 16, welche dazu dient ein Ansammeln von Regenwasser auf der Oberseite der platten- oder schalenförmigen Deckelemente 6 zu vermeiden und welche zugleich die Steifigkeit der schalenförmigen Deckelemente 6 verringert. Die Zwischenwände 5 weisen von der Unterseite 3 der Bodenfliese 1 her eindringende Einbuchtungen 19 auf, so dass die Zwischenwände 5 nur im Bereich der Knotenpunkte, d.h. im Bereich der Ecken 17 der Zellen 4 auf dem Boden 10 einer Sportanlage aufliegen.

An der Oberseite 2 umfassen die Deckelemente 6 Pins 7 oder Noppen, wodurch die Rutschfestigkeit (Grip) der Bodenfliese 1 , insbesondere auch bei nassen Bedingungen im Fall von Outdoor-Anordnungen des Bodenbelags erhöht wird. Die Pins 7 oder Noppen sind, beispielhaft und nicht einschränkend, auf einem Kreis gleichmässig verteilt um das Zentrum 14 des Deckelements 6 herum angeordnet, wobei jedes Deckelement 6 sechs Pins 7 oder Noppen umfasst, welche je auf Mittelsenkrechten der Zwischenwände 5 angeordnet sind. Die Pins 7 weisen eine Höhe H auf, welche in verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bodenfliese 1 mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 0,7 mm und höchstens 1 ,0 mm, vorzugsweise höchstens 0,8 mm beträgt.

Ferner weisen die Deckelemente 6 eine gegen die Zwischenwände 5 zunehmende Dicke auf, so dass eine im Wesentlichen konstante Spannung in den Deckelementen erzielt werden kann. Dabei weisen die Deckelemente 6 in der hier dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Bodenfliese 1 im Bereich der Zwischenwände 5 eine Dicke von 2,1 mm und in einem von der Oberseite 2 her betrachteten zentralen Bereich der Zelle 4 eine Dicke von 1 ,1 mm auf. In anderen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Bodenfliese 1 können die Deckelemente 6 so ausgebildet sein, dass die Dicke der Deckelemente 6 im Bereich der Zwischenwände 5 mindestens 1 ,8 mm, vorzugsweise mindestens 2,0 mm und höchstens 2,5 mm, vorzugsweise höchstens 2,2 mm beträgt und in einem von der Oberseite 2 her betrachteten zentralen Bereich der Zelle 4 mindestens 0,8 mm, vorzugsweise mindestens 1 ,0 mm und höchstens 1 ,4 mm, vorzugsweise höchstens 1 ,2 mm beträgt.

Zudem sind die Deckelemente 6 auf der gegen die Unterseite 3 der Bodenfliese 1 gerichteten Oberfläche mit radial verlaufenden Vertiefungen 8 versehen, so dass Segmente gebildet werden, welche eine weiche, 3-dimensionale Dämpfung beim Auftreten des Sportschuhs auf die Oberseite 2 der Bodenfliese 1 gewährleisten. In der in den Fig. 1 - 6 dargestellten Ausführungsform ist die Bodenfliese 1 von der Oberseite 2 her betrachtet, beispielhaft und nicht einschränkend, als Viereck ausgebildet und weist peripher vier Seiten 9a, 9b, 9c, 9d auf, wobei an jeder Seite 9a, 9b, 9c, 9d Mittel 13 zur Verbindung der Bodenfliese 1 mit einer weiteren Bodenfliese 1 angeordnet sind. Insbesondere ist die Bodenfliese 1 quadratisch ausgebildet, wobei die Zellen 4 so angeordnet sind, dass in Richtung einer ersten Seite 9a sieben Zellen 4 nebeneinander angeordnet sind. Dabei sind die in Richtung der ersten Seite 9a aneinandergereihten sieben Zellen 4 mit nebeneinander angeordneten parallelen Zwischenwänden 5 des gleichseitigen Hexagons angeordnet. Die in Richtung einer zur ersten Seite 9a senkrecht stehenden zweiten Seite 9b angeordneten Zellen 4 weisen jeweils aussenstehend 2 mittig zu zwei gegenüberliegenden Ecken des Hexagons getrennte Zellen 4 auf. Für eine Standard-Fliesenabmessung von 10 Zoll x 10 Zoll ergibt sich somit ein Übergang von Bodenfliese 1 zu Bodenfliese 1 derart, dass die Federung der am Rand liegenden Zellen 4 nicht durch zusätzliche Zwischenwände 5 gestört wird, weil die Anbindung jeweils an einem Knotenpunkt erfolgt.

Die Bodenfliese 1 ist einstückig ausgebildet, wobei die Mittel 13 zur Verbindung der Bodenfliese 1 mit einer weiteren Bodenfliese 1 an zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten 9a, 9b Federbügel 11 und an den jeweils gegenüberliegenden Seiten 9c, 9d in diese Federbügel 11 einrastbare Steckelemente 12 umfassen. Die Federbügel 11 sind in beiden Richtungen relativ zu zwei zueinander senkrechten Seiten 9a, 9b, d.h. parallel und senkrecht zu den jeweiligen Seiten 9a, 9b in beiden Richtungen elastisch deformierbar ausgebildet, so dass parallel zur Oberseite 2 der Bodenfliese 1 eine in zwei Achsrichtungen federnde Verschiebung der Bodenfliesen relativ zueinander ermöglicht wird.

Die Bodenfliese 1 ist aus einem Polypropylen hergestellt. In alternativen Ausführungsformen kann die Bodenfliese 1 auch aus einem anderen Homopolymer oder einem Copolymer hergestellt sein.

Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorliegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können. Diese Erfindung ist daher nicht einfach auf die oben erwähnten, besonders bevorzugten Ausführungsformen beschränkt.