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Patent Searching and Data


Title:
FOLDABLE SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024419
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seat (1) for outdoor use by winter sportsmen and joggers. The inventive seat comprises, preferably, an inflatable base body (2) for comfortable seating and a good insulation from the ground. Said seat is also provided with fixing devices (9, 12, 13) for fixing to skis, snowboards or to ski- or jogging sticks (17) in such a way that a backrest (4), thereby providing a conformable seating.

Inventors:
GROTENDIEK CHRISTINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/009061
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
August 22, 2005
Export Citation:
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Assignee:
C W TROPICAI GMBH (DE)
GROTENDIEK CHRISTINE (DE)
International Classes:
A47C4/54; A47C9/10; (IPC1-7): A47C4/54; A47C9/10
Domestic Patent References:
WO2003101255A22003-12-11
Foreign References:
US5029928A1991-07-09
US3093407A1963-06-11
Attorney, Agent or Firm:
Grosse, Wolfgang (Bockhorni Schumache, Forstenrieder Allee 59 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Sitzmöbel (1) mit einem Sitzteil (2) zur direkten Auflage auf dem Untergrund und einem Rückenteil (3) dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das Sitzteil (2) Spannmittel aufweist, um das Sitzmöbel (1) unter Verwendung von geeigneten Gegenständen, insbe¬ sondere Skiern, Snowboard und/ oder Ski und Wanderstöcken, aufzuspannen und am Untergrund zu befestigen und das Sitzmöbel (1) ausschließlich über die Spannmittel gehalten wird.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) zusätzli¬ che Spannmittel aufweist.
3. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Sitz¬ teil (2) mit dem Rückenteil (3) verbunden ist und an der Verbundstelle (7) seitliche Ein¬ sätze (8) vorgesehen sind.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) und/ oder das Rückenteil (3) aufblasbar sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) eine an dem Rückenteil (3) befestigte Rückenlehne (4) aufweist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (4) vom Rückenteil (3) abtrennbar ist.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Rü¬ ckenlehne (4) weitere Spannmittel aufweist.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel aus mindestens einem, vorzugsweise aus zwei oder vier Gurten (9) gebildet sind.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gurt (9) längenverstellbar ist und an seinem freien Ende Befestigungsmittel (10) aufweist.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (10) aus mindestens einem Schnappverschluss (12) und/ oder aus mindestens einer haubenar¬ tig ausgebildeten Tasche (13) gebildet sind.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Sitz¬ teil (2) und das Rückenteil (3) aus einem flexiblen reißfesten Material, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt sind.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (4) aus einem flexiblen reißfesten Material, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt ist.
13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass insbe¬ sondere das Sitzteil (2) und/ oder das Rückenteil (3) Verstärkungen (22) zum Schutz vor Beschädigung aufweisen.
14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass das Sitz¬ möbel (1) vollständig auf ein Kleinstmaß zusammenlegbar ist.
15. Verwendung eines Sitzmöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Sitzmöbel am Körper eines Zweiradfahrers oder an einem Zweirad befestigbar ist und den Zweiradfahrer im Kopf, Schulter oder Rückenbereich gegen Regen oder bei Stürzen schützt.
16. Verwendung eines Sitzmöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Sitzmöbel am Körper eines Schwimmers oder Wassersportlers be¬ festigbar ist und als Schwimmhilfe dient.
17. Verwendung des Sitzmöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Gurte (9) eine erhöhte Länge aufweisen, mit der das Sitzmöbel (1) auch an entfernteren Objekten wie Bäumen, Ästen oder Gegenständen wie einem Cara¬ van befestigbar ist.
18. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel mit PhotovoltaikElementen versehen ist.
19. Sitzmöbel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Photovoltaik Elemente sich an der Rückenlehne (4) oder den seitlichen Einsätzen (8) befinden.
20. Sitzmöbel nach Ansprüchen 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel eine Speichervorrichtung für elektrische Energie beinhaltet.
21. Sitzmöbel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung die gespeicherte Energie an eine Sitzheizung abgeben kann.
22. Sitzmöbel nach Ansprüchen 20 oder 21, Verwendung eines Sitzmöbels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung die gespeicherte Energie an einen externen Verbraucher abgeben kann.
23. Verwendung eines Sitzmöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass es in zusammengelegter Form eine Umhänge oder Nierentasche ergibt.
24. Sitzmöbels nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel ein oder mehrere aufblasbare Basiskissen und einen oder mehrere austausch¬ bare äußere Überzüge umfasst.
Description:
Faltbares Sitzmöbel

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Sitzteil zur direkten Auflage auf dem Untergrund und einem Rückenteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Heutzutage ist das Betreiben von Bergsportarten wie Skifahren, Snowboarden und Wandern im allgemeinen sehr beliebt. Da diese Sportarten den Betreiber im We¬ sentlichen einer körperlichen Belastung aussetzen, sind Pausen während des Betrei¬ bens der jeweiligen Bergsportart zur Regeneration des Körpers zwingend notwen¬ dig. Insbesondere bei Bergsportarten im Winter ist es dabei notwendig, eine ent¬ sprechende Sitzunterlage zu verwenden, um zu vermeiden, dass die Bekleidung durch den feuchten, meist mit Schnee bedeckten Untergrund durchnässt wird und dadurch Krankheiten verursacht werden. Allerdings ist auch bei Sommersportarten wie dem Bergwandern eine entsprechende Sitzunterlage von Vorteil, da damit Un¬ bequemlichkeiten, welche durch Geländeunebenheiten hervorrufen werden können, eliminiert werden und eine entspannende Ruhephase somit ermöglicht wird.

Aus dem Stand der Technik sind diesbezüglich zahlreiche flexible und tragbare Sitzmöbel bekannt. Dabei werden im allgemeinen verschiedenste Rohr- und Träger¬ systeme verwendet, um das zumeist aus dünnem Stoff oder Kunststoff hergestellten Sitzteil in der Art einer Hängematte vom Boden beabstandet zu halten. Bekannt sind auch mobile Sitzmöbel, die beispielsweise andere Teile der Skiausrüstung wie insbesondere Skier oder Skistöcke als Stütztraversen verwenden, an welchen dann die entsprechenden Sitzmöbel in der Luft hängend montiert werden, um einen Kon¬ takt mit dem zumeist feuchten oder unebenen Untergrund zu vermeiden. Ferner sind aus dem Stand der Technik verschiedenste Arten von Rucksäcken bekannt, die sich in einen Schlafsack, Schlitten, Feldbett oder auch Bahren verwandeln lassen. Allen in dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbeln ist jedoch gemein, dass die¬ se nicht schnell und ohne zusätzliche, speziell gestaltete Stütz- und Tragelemente in ein entsprechendes mobiles Sitzmöbel verwandelbar sind.

Ferner ist ebenfalls bei den aus dem Stand der Technik bekannten faltbaren insbe¬ sondere für den Bergsport geeigneten Sitzmöbeln als nachteilig anzusehen, dass diese häufig an den übrigen Ausrüstungsgegenständen, beispielsweise Skiern oder Skistöcken bzw. Wanderstöcken, derart aufgehängt werden, dass der Rumpf des Verwenders während der Benutzung in der Art einer Hängematte in der Luft hängt, während seine Gliedmaßen, insbesondere die Beine, über die Ränder hinaus nach unten hängen und durch entsprechend straff gespannte Kanten des Stoffes in Zu¬ sammenwirkung mit der Schwerkraft abgeschnürt werden. Insbesondere die Durchblutung, welche gerade während der beim Betreiben einer belastungsintensi¬ ven Sportart wichtigen regenerativen Pausen nötig ist, wird dadurch erheblich ge¬ stört.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, alle aus dem Stand der Tech¬ nik bekannten Mängel zu beseitigen und ein mobiles, faltbares Sitzmöbel der ein¬ gangs geschilderten Art zu schaffen, das sich schnell und unkompliziert insbeson¬ dere unter Verwendung der mitgeführten Ausrüstungsgegenstände auf- bzw. abbau¬ en lässt und welches dem Verwender eine standsichere, angenehme Ruhemöglich¬ keit bietet und ferner platzsparend verpackt und ohne behinderlich zu sein beim Ausführen der jeweiligen Sportart mitgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens das Sitzteil des Sitzmöbels Spannmittel aufweist, um das Sitzmöbel unter Verwendung von ge¬ eigneten Gegenständen, insbesondere Skiern, Snowboard und/oder Ski- und Wan¬ derstöcken, aufzuspannen und am Untergrund zu befestigen. Dabei wird das direkt auf dem Untergrund aufliegende Sitzmöbel ausschließlich über die Spannmittel gehalten.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Sitzteil mit dem Rückenteil verbunden, wobei an der Verbundstelle seitliche Einsätze in Form von Dreiecken vorgesehen sind. Diese verleihen dem Sitzmöbel zusätzlich Stabilität. Des Weiteren wird durch die seitlichen Einsätze das Eindrin¬ gen von Schnee oder Schmutz und Erde in den Sitzbereich vermieden, so dass ein Durchnässen bzw. Verschmutzen der Kleidung in lockerem Schnee bzw. Gelände wirksam vermieden wird.

Ferner weist das Sitzmöbel ein aufblasbares Sitzteil und/ oder Rückenteil auf. Da¬ bei ist denkbar, dass das Sitzteil im Wesentlichen durch eine äußere robuste Um- mantelung sowie eine darin angeordnete innere Blase ausgebildet ist. Die innere Blase ist dabei vorzugsweise aus einem leichten widerstandsfähigen Kunststoff ge¬ bildet und weist ein über eine Öffnung im Stoff des Sitzteils zugängliches Ventil auf, über welches Luft je nach Bedarf zu- bzw. abgeführt werden kann. Einführbar ist die innere Blase dabei vorzugsweise über eine verschließbare Öffnung auf der Rückseite des Rückenteils. Denkbar ist auch, dass die Ummantelung selbst von in¬ nen entsprechend beschichtet, vorzugsweise gummiert ist, so dass vom Einbringen der inneren aufblasbaren Blase abgesehen und das Sitzteil selbst mit Luft befüllt werden kann Die Menge der Luft, die letztendlich in das Sitzteil zugeführt wird, hängt dabei im Wesentlichen vom Untergrund ab. In einer weiteren besonders vor¬ teilhaften Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes ist denkbar, auch das Rückenteil als aufblasbares Element auszugestalten. Dies ist insofern vorteilhaft, als auch der empfindliche Nierenbereich des Verwenders gegenüber dem Unter¬ grund durch das Luftpolster geschützt wird. - A -

Ferner weist das mobile Sitzmöbel eine Rückenlehne auf, die mit dem Rückenteil verbunden ist. Dabei ist es möglich, die Verbindung zwischen Rückenteil und Rü¬ ckenlehne beispielsweise unter Verwendung eines Reißverschlusses, Klettver¬ schlusses, Druckknöpfen oder dergleichen derart zu gestalten, dass diese lösbar ist, so dass die Rückenlehne je nach Bedarf von dem Rückenteil durch einfache Ma߬ nahmen abgetrennt bzw. mit diesem verbunden werden kann.

Dabei ist in einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ebenfalls die Rü¬ ckenlehne mit Spannmitteln ausgestattet.

Die zum Aufspannen vorgesehen Spannmittel sind dabei aus mindestens einem Gurt, vorzugsweise aus einer Mehrzahl an Gurten ausgebildet, welche vorteilhaft¬ erweise aus einem geeigneten widerstandsfähigem Kunststoffgewebe gefertigt sind. Die Gurte sind dabei vorteilhafterweise längenverstellbar, um das Aufspannen je nach Geländegegebenheiten möglichst flexibel zu gestalten und weisen ferner an ihrem freien Ende geeignete Befestigungsmittel zur Befestigung der Gurte an den Ausrüstungsgegenständen, wie insbesondere Skier, Snowboard, Skistöcke bzw. Wanderstöcke auf. Dabei sind die Befestigungsmittel aus mindestens einem Schnappverschluss, vorzugsweise aus einer Mehrzahl an Schnappverschlüssen, welche vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, gebildet. Um ein Aufspannen des mobilen Sitzmöbels, beispielsweise unter Verwendung von Skiern als Stütztra¬ versen bildende Hilfsmittel zu ermöglichen, können die Befestigungsmittel in einer weiteren Ausführungsform als mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl an haubenartig ausgebildete Taschen ausgeformt sein. Zusätzlich ist es denkbar, diese Taschen ebenfalls wieder mit Schnappverschlüssen auszustatten, so dass diese möglichst flexibel mit den bereits vorhandenen, am Sitzmöbel befestigten Gurten kombinierbar sind.

Um eine Beschädigung insbesondere der Luftblase in dem Sitzteil und/oder dem Rückenteil zu vermeiden, sind diese aus einem flexiblen, reißfesten und leichten Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial hergestellt. Bei der optional verwendba¬ ren Rückenlehne ist eine Verwendung desselben Materials ebenfalls vorteilhaft. Eine Verstärkung des Materials an besonders beanspruchten Stellen, beispielsweise an den Berührungspunkten und -flächen des Sitzmöbels mit den die Stütztraversen bildenden Ausrüstungsgegenständen, insbesondere Stahlkanten der Skier oder Snowboards, wird ferner vorgesehen.

Um einen Transport des mobilen Sitzmöbels während des Betreibens der jeweiligen Sportart, beispielsweise Skifahren, Snowboarden oder Wandern, möglichst platz¬ sparend zu ermöglichen, ist das mobile Sitzmöbel auf ein Kleinstmaß zusammen¬ legbar. Insbesondere kann dabei die Luft aus dem Sitz und/oder Rückenteil abge¬ lassen werden. Das flexible und leichte Kunststoffmaterial ist dabei ebenfalls als vorteilhaft anzusehen.

In einer weiteren Ausführungsform kann sich ein Fahrradfahrer das Sitzmöbel an dem Rücken befestigen und somit kann beispielsweise für Mountainbikefahrer ein Schutz im Schulter und Rückenbereich gegen Stürze erreicht werden. Das Rücken¬ teil kann dabei über den Kopf des Fahrers geführt und mit den verstellbaren Gurten, welche sich am Ende der Rückenpartie befinden, an dem Lenker befestigt werden. Hierdurch wird ein zusätzlicher Schutz des Kopfes und Oberkörpers gegen Regen erreicht. In dieser Aus führungs form kann sinnvollerweise die Rückenlehne aus ei¬ nem durchsichtigen Kunststoff gefertigt sein, so dass das Sichtfeld des Fahrers nicht eingeschränkt wird. Auch kann die Rückenlehne eine Öffnung besitzen, durch die der Fahrer den Kopf stecken kann, wodurch das Sitzmöbel sich besonders ergo¬ nomisch an die Rückenpartie des Fahrers anpasst. Indem die Gurte, welche sich an den Seiten der Sitzfläche befinden, um den Oberkörper des Fahrers geführt werden, wird eine gute Befestigung erreicht.

Als eine Schwimmunterstützung kann das Sitzmöbel genutzt werden, indem es mit den Gurten vor dem Oberkörper eines Schwimmers befestigt wird. Die in den auf¬ blasbaren Kammern befindliche Luft sorgt für den gewünschten Auftrieb. Als zu¬ sätzliche Fixierung des Möbels am Körper können sich in den seitlichen Einsätzen Öffnungen befinden, durch die der Schwimmer die Arme stecken kann. Der aufge- blasene Rückenabschnitt ist hierbei relativ weich und biegt sich unter dem Kopf etwas nach vorne und hält gleichwohl den Kopf über Wasser.

Für Anwendungsbereiche, bei denen kein Ski, Skistöcke oder Wanderstöcke zur Aufrichtung des Sitzmöbels vorhanden sind, kann in einer weiteren Ausführungs¬ form das Sitzmöbel mit längeren Gurten versehen sein. Diese Gurte können mit anderen Gegenständen wie Bäumen, Ästen oder Fahrzeugen wie Caravans verbun¬ den werden. Durch eine einstellbare Gurtlänge kann die das Sitzmöbel an unter¬ schiedlichste Umgebungsbedingungen angepasst werden. Zur Befestigung eignen sich beispielsweise Haken oder Clipverschlüsse.

Als weitere Ausführungsform können an dem Rückenteil oder an den Seitenelemen¬ ten Photovoltaikelemente so angebracht sein, dass sie in die Richtung der Sonne ausgerichtet werden können. Die so erzeugte Energie kann mittels Akkumulatoren gespeichert werden. Diese Akkumulatoren können sich in dem Verbindungsbereich zwischen Sitzfläche und Rückenlehne befinden. Eine integrierte Sitzheizung nutzt bei Bedarf die gespeicherte Energie und wärmt die Sitz- und Lehnenbereiche auf. Auch kann eine Vorrichtung vorgesehen werden um weitere Energieverbraucher zu speisen. Dies kann eine elektrische Beleuchtung (z.B. für abendliches Camping) oder externe Verbraucher wie eine Handyladevorrichtung oder ähnliches umfassen.

Wenn aus dem Sitzmöbel die Luft abgelassen wird, lässt sich das Möbel zusam¬ menlegen. Hierbei kann die Rückenlehne auf die Sitzfläche gefaltet werden. Im nächsten Schritt kann die Sitzfläche aufgerollt werden und mit den Gurten, die an der Sitzfläche befestigt sind verschlossen werden. Die Enden der Gurte, die an den oberen Bereichen der Rückenlehne befestigt sind, werden vorzugsweise nicht mit eingerollt. Stattdessen können sie um die Taille des Benutzers gelegt und mittels Clipverschluß so befestigt werden, dass Schulter- oder Nierentasche entsteht.

Bei Sportgeräten ist es für viele Sportler wichtig, dass sie in der optischen Gestal¬ tung modisch sind. In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung, befindet sich das aufblasbare Basiskissen in einem austauschbaren äußeren Überzug. Durch das Austauschen des Überzugs lässt sich das Sitzmöbel farblich anders gestalten.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen sowie anhand der beigefügten Figu¬ ren ersichtlich, bei welchen

Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Sitz¬ möbels mit alternativen Aufspannmöglichkeiten, Fig. 4 eine zweite Aus führungs form des erfindungsgemäßen mobilen Sitzmöbels, Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Befestigungsmittel, Fig. 6 bis 9 eine weitere dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobi¬ len Sitzmöbels, Fig. 10 bis 12 eine weitere vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobi¬ len Sitzmöbels, und Fig. 13 eine weitere fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobi¬ len Sitzmöbels zeigen. Fig. 14 eine weitere sechste Ausführungsform, welche einen Radfahrer ge¬ gen Regen und bei Stürzen schützt. Fig. 15 eine weitere siebte Ausführungsform, welche als Schwimmhilfe eingesetzt werden kann. Fig. 16 eine weitere achte Ausführungsform, welche zur Befestigung an entfernten Gegenständen (z.B. Bäumen) geeignet ist.

Das Sitzmöbel 1 der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform, insbe¬ sondere zur Verwendung als Skisitz konzipiert, ist aus einem Sitzteil 2, einem Rü¬ ckenteil 3 sowie einer Rückenlehne 4 gebildet. Vorteilhafter Weise sind dabei das Sitzteil 2 und das Rückenteil 3 mit einer inneren Blase versehen, welche über ein Ventil 6 von außen mit Luft befüllbar bzw. entleerbar ist. Alternative ist auch die Ausgestaltung des Sitz- und Rückenteils 2,3 selbst ohne Verwendung einer zusätz- lichen Blase, beispielsweise durch entsprechende Gummierung der Innenflächen sowie Versiegelung der Nähte, als aufblasbare Einheit denkbar. Dabei ist die Sitz- Rückenteileinheit 2, 3 vorteilhafterweise mit einer welligen Oberfläche versehen, um zusätzlichen Halt beim Sitzen zu geben. Sitzteil 2 und Rückenteil 3 sind über die verstärkt ausgebildete Verbundstelle 7 miteinander verbunden. Zur weiteren Stabilisierung sowie zur Vermeidung des seitlichen Eindringens von Schnee bzw. Schmutz in den Sitzbereich sind ferner seitliche Einsätze 8 vorgesehen. Diese sind vorteilhafterweise aus dem gleichen flexiblen Kunststoff der anderen Bauteile her¬ gestellt.

Als Spannmittel dienen, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, längenverstellbare Gurte 9. Diese weisen Befestigungsmittel 10, vorzugsweise in Form von Kunststoff- Schnappverschlüssen 12, auf. In der gezeigten Ausführungsform sind ferner Befes¬ tigungsmittel 10 in Form von haubenartig ausgebildeten Taschen 13 vorgesehen, welche mittels entsprechender Schnappverschlüsse 12 mit an der Rückenlehne 4 befestigten Gurten 9 bzw. den passenden Schnappverschlüssen 12 frei kombinierbar sind.

Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist das Sitzmöbel 1 mittels der an dem Sitzteil 2 vorgese¬ henen Gurte 9 sowie der an der Rückenlehne 4 vorgesehenen Gurte 9 an seitlich, schräg zum Hang in den Schnee eingebrachten Skiern 18 befestigt. Die haubenarti¬ gen Taschen 13 werden dabei über die frei nach oben ragenden Skispitzen gestülpt, um so entsprechend mit den Gurten 9 Fixpunkte zum Verspannen zu bieten.

Entsprechend der alternativen in Fig. 2 und 3 gezeigten Aufspannmöglichkeiten kann dabei ein Zusammenknicken der weitestgehend parallel angeordneten Skier beispielsweise im lockeren Pulverschnee entweder durch ein auf der Rückseite des Sitzmöbels diagonal verspanntes Paar Skistöcke 17 (vgl. Fig. 2) oder mittels eines waagrecht zwischen den Skispitzen gespannten Skistocks 17 (vgl. Fig. 3) zusätzlich vermieden werden. Die Verspannung unter zu Hilfenahme der mitgeführten Skiaus¬ rüstung ist dabei vielfältig denkbar. Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, liegt dabei das Sitzteil 2 des Sitzmöbels 1 direkt auf dem Untergrund auf. Eine Isolation gegenüber der Schneeoberfläche bzw. ein Ausgleich von Bodenunebenheiten wird dabei neben den Materialschichten insbe¬ sondere über das aufblasbare Sitzteil 2 und/ oder das Rückenteil 3 erreicht. Die seitlichen Einsätze 8 verhindern dabei das seitliche Eindringen von Schnee sowie Schmutz in den Sitzbereich und geben dem Sitzmöbel zusätzliche Stabilität.

Das in Fig. 4 gezeigte Sitzmöbel 1 ', insbesondere zur Verwendung als Kombination aus Ski- und Snowboardsitz konzipiert, entspricht in seiner technischen Ausgestal¬ tung im Wesentlichen der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform. Lediglich die Ausbildung der seitlichen Einsätze ist alternativ gestaltet. Dabei schließen diese mit der oberen Kante des Rückenteils 3 bündig ab. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Sitzmöbel 1 ' ist es daher denkbar, die Verbindung zwischen Rückenteil 3 und Rü¬ ckenlehne 4 beispielsweise durch Verwendung eines Reißverschlusses, Klettver¬ schlusses oder auch Druckknöpfen lösbar zu gestalten (hier nicht gezeigt), um ei¬ nen möglichst flexible Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen oder auch eine Reduzierung des Packmaßes durch Verzicht auf die optionale Rückenlehne 4 zu ermöglichen.

Um eine Aufnahme der Stöcke 17 zur Bildung der Fixpunkte an den Skispitzen zu ermöglichen, sind dabei spezielle in Fig. 5 gezeigte haubenartig ausgebildete Ta¬ schen 13 als Befestigungsmittel 10 vorgesehen. Diese sind dabei im Wesentlichen aus einer großen Tasche 15 sowie einer darauf aufgesetzten kleinen Tasche 16 ge¬ bildet. Tasche 16 ist dabei vorteilhafterweise schräg auf der Tasche 15 angeordnet, um eine flexible Aufnahme des jeweiligen Skistockendes besonders im Hinblick auf die zahlreichen alternativen Aufspannmöglichkeiten in einem großen Winkelbe¬ reich zu ermöglichen. An dem unteren Ende der haubenartigen Tasche 13 befinden sich ebenfalls Gurte 9 sowie zur Befestigung an den entsprechenden Gegenstücken insbesondere der Rückenlehne 4 angeordnete Schnappverschlüsse 12. Die Gurte 9 können dabei ebenfalls längenverstellbar sein, um einen flexiblen Einsatz zu ge¬ währleisten. Die kleine aufgesetzte Tasche 16 ist dabei zur Aufnahme des Skisto¬ ckes 17, die große Tasche 15 zur Aufnahme der Skispitze des jeweiligen Skis 18 ausgebildet. Selbstverständlich sind weitere Ausführungsformen der haubenartigen Tasche denkbar.

Die in den Fig. 6 bis 9 gezeigte dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 ", insbesondere zur Verwendung als Snowboardsitz konzipiert und ebenfalls basierend auf der ersten Ausführungsform (vgl. Fig. 1 bis 3), macht deut¬ lich, dass ebenfalls eine Verwendung des Sitzmöbels 1 " ohne Rückenlehne 4 mög¬ lich ist. Dabei ist das Sitzmöbel 1 " lediglich aus dem aufblasbaren Sitzteil 2, dem aufblasbaren Rückenteil 3 sowie den seitlichen mit dem Rückenteil 3 abschließen¬ den Einsätzen 8 gebildet. Zur Befestigung am Untergrund ist auf der Rückseite mindestens ein, vorzugsweise zwei entsprechende Gurte 9 vorgesehen, die Befesti¬ gungsmittel 10, vorteilhafterweise in Form von Schnappverschlüssen 12, aufwei¬ sen, wobei diese um das senkrecht aus dem Schnee ragende Snowboard verspannt werden. Entsprechend den Fig. 6 und 9 kann dabei dieses speziell als Snowboard¬ sitz konzipierte Sitzmöbel 1 " an einem senkrecht in den Schnee eingebrachten Snowboard 20 mittels der Gurte 9 sowie der Befestigungsmittel 10 befestigt wer¬ den. Das Snowboard 20 dient dabei im Wesentlichen als Rückenlehne. Wie ferner in Fig. 8 und 9 gezeigt sind dabei auf der Rückseite, insbesondere im Kontaktbe¬ reich mit den Kanten des Snowboards, des Sitz- und/ oder Rückenteils vorzugswei¬ se aus dickem Gewebe gefertigte Verstärkungen 22 vorgesehen, um eine Beschädi¬ gung des leichten Kunststoffmantels des Sitzmöbels 1 " wirksam zu verhindern.

Die in den Fig. 10 bis 12 gezeigte vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 ' ", ebenfalls insbesondere zur Verwendung als Snowboardsitz konzi¬ piert, entspricht in ihrer technischen Ausgestaltung im Wesentlichen der in den Fig. 6 bis 9 gezeigten dritten Ausführungsform. Lediglich die Art und Weise der Ver¬ spannung des Sitzmöbels 1 " ' ist lediglich über einen Gurt 9 mit entsprechenden Befestigungsmitteln 10 realisiert.

Die in Fig. 13 gezeigte fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 " ", insbesondere zur Verwendung als Wandersitz konzipiert, macht den Einsatz von beim Wandern üblicherweise mitgeführten Wanderstöcken 21 nötig. Dabei sind wiederum haubenartige Taschen 13 zur Aufnahme der Griffteile der Wanderstöcke 21 vorgesehen. Die Wanderstöcke 21 sind dabei aus Stabilitätsgründen auf der Rückseite des Sitzmöbels 1 " " gekreuzt angeordnet. Im Bereich des Sitz- und Rü¬ ckenteils 2, 3 ist das Sitzmöbel 1 " " mittels weiterer Gurte 9 an dem unteren Ende des Wanderstöcke 21 fixiert.

Die in Fig. 14 gezeigte sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbels 101 zeigt, wie ein Fahrradfahrer sich das Sitzmöbel auf dem Rücken befestigt hat. Die Rückenlehne 4 führt über den Kopf. In dieser Ausführungsform ist die Rücken¬ lehne vorteilhafterweise aus durchsichtiger Kunststofffolie gefertigt. Die längen¬ verstellbaren Gurte 9 werden am Lenker befestigt. Aus Gründen der Übersichtlich¬ keit sind die weiteren Einstellgurte nicht dargestellt, welche an den Rändern des Sitzmöbels befestigt sind und welche der Radfahrer sich um den Körper gelegt hat und beispielsweise mittels Clipverschluß befestigt hat.

Fig. 15 zeigt einen Schwimmer, welcher sich das Sitzmöbel 201 vor dem Oberkör¬ per befestigt hat. Das Sitzteil 2 ist mit Luft gefüllt. Die Rückenlehne ist einge¬ klappt und befindet sich zwischen dem Sitzteil und dem Oberkörper des Schwim¬ mers. Das Sitzmöbel ist mit Gurten 12 um die Taille des Schwimmers befestigt. Zusätzlich können sich in den seitlichen Einsätzen Öffnungen befinden (nicht dar¬ gestellt) durch die der Schwimmer die Arme stecken kann, um so das Sitzmöbel besser am Oberkörper zu fixieren.

Fig. 16 zeigt das Sitzmöbel 301 welches sich unter einem Baum 310 befindet. Das Sitzmöbel wird mittels zweier Gurte an einem Ast befestigt. Da in diesem Fall die Entfernung vom Sitzmöbel zu dem Ast höher ist als bei den ersten Ausführungs¬ formen, werden hier einstellbare Befestigungsgurte vorgesehen, die länger sind und somit eine größere Distanz überbrücken können.

Auf die beschriebene Art und Weise wird insgesamt ein besonders vorteilhaftes Sitzmöbel vorgeschlagen, welches alle Mängel aus dem Stand der Technik besei¬ tigt. Insbesondere lässt sich das erfindungsgemäße Sitzmöbel mit wenigen Hand- griffen auf- und abbauen und bietet dem Verwender, insbesondere Skifahrer, Snowboarder oder Wanderer, eine standsichere und angenehme Ruhemöglichkeit. Aufgrund des aufblasbaren Sitz- und/ oder Rückenteils ist ebenfalls eine gute Iso¬ lierung zum Untergrund sowie eine bequeme Sitzposition realisiert. Vorteilhafter¬ weise ist das erfindungsgemäße Sitzmöbel auf ein Kleinstmaß verpackbar, da keine zusätzlichen Stangen oder Rohre zur Stabilisierung des Sitzmöbels, welche zusätz¬ lich mitzuführen wären, vorgesehen sind. Dabei werden durch das vorgeschlagene Sitzmöbel in besonders vorteilhafter Weise die zur Ausübung der jeweiligen Sport¬ art bereits mitgeführten Ausrüstungsgegenstände, insbesondere Skier, Snowboard und Ski- bzw. Wanderstöcke, verwendet.