Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FOLDING BICYCLE FOR THE TRANSPORT OF INDIVIDUALS AND LOADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/052701
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle for the transport of loads and individuals, wherein the rear wheel is arranged at a first distance from the front wheel, and wherein the bicycle is designed to be length-adjustable, in that the front wheel and/or the rear wheel can be changed from a first position to a second position, such that in a second position the rear wheel and the front wheel are arranged at a second distance from each other, wherein the second distance is greater than the first distance, and wherein the bicycle is ready to ride or can be ridden both in the first distance and in the second distance of front wheel and rear wheel.

Inventors:
MAURER DAVID (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100218
Publication Date:
March 19, 2020
Filing Date:
March 12, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAURER DAVID (DE)
International Classes:
B62K7/02; B62K13/08
Domestic Patent References:
WO2018114155A12018-06-28
Foreign References:
DE202004012702U12004-10-07
DE102014110261A12016-01-28
CA2657836A12010-09-10
US20140360796A12014-12-11
Other References:
DAVID MAURER: "wheel2wheel", 15 June 2018 (2018-06-15), XP055593723, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190604]
DAVID MAURER: "HfG-Portrait: David Maurer on Vimeo", 12 March 2018 (2018-03-12), XP055593854, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190604]
DAVID MAURER: "Portrait: David Maurer", 6 August 2018 (2018-08-06), XP055594534, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190606]
Attorney, Agent or Firm:
KANZLEI PATENTANWÄLTE DR. LANGFINGER & PARTNER PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Fahrrad zum Transport von Lasten und Personen, wobei das Hinterrad in einem ersten Abstand zum Vorderrad angeordnet ist, und wobei das Fahrrad

längenveränderbar ausgebildet ist, indem das Vorderrad und/oder das Hinterrad von einer ersten Position in eine zweite Position überführbar ist, so dass das Hinterrad und das Vorderrad in der zweiten Position in einem zweiten Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist, und wobei das Fahrrad sowohl im ersten Abstand als auch im zweiten Abstand von Vorderrad und Hinterrad fahrbereit bzw. fahrbar ist.

2. Fahrrad nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

in der zweiten Position ein Aufnahmebereich für ein Ladegut- und/oder eine Personen-Aufnahme freigegeben ist.

3. Fahrrad nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

auf das Hinterrad oder auf das Vorderrad ein Antrieb wirkt.

4. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Hinterrad oder das Vorderrad in der ersten Position zumindest teilweise in dem Aufnahmebereich für das Ladegut- und/oder die Personen-Aufnahme angeordnet ist, wobei der Aufnahmebereich insbesondere an seinem unteren Ende eine Öffnung aufweist, durch die das Vorderrad oder das Hinterrad führbar ist.

5. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderrad oder das Hinterrad an einem drehbar mit dem Fahrradrahmen gelagerten Ausleger angeordnet ist, so dass das Hinterrad um die Drehachse des Auslegers rotierbar von der ersten in die zweite Position überführbar ist.

6. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich der Drehachse ein Griff angeordent ist, um das Fahrrad anzuheben, so wobei im angehobenen Zustand das Hinterrad oder das Vorderrad von der ersten in die zweite Position überführbar ist.

7. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Fahrrad Pedale umfasst, die mit einem Kraftübertragungsmittel in

Wirkverbindung stehen, um eine rotatorische Pedalbewegung auf das Hinterrad zu übertragen.

8. Fahrrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kraftübertragungsmittel eine Kette, eine Kardanwelle und/oder eine

elektronische Signalübertragung ist, die einen elektrischen Antrieb ansteuert.

9. Fahrrad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kraftübertragungsmittel zweigeteilt ausgebildet ist, wobei das

Kraftübertragungsmittel einen Kraftübertragungs- oder Kraftumlenkpunkt an der Drehachse des Auslegers aufweist, so dass der Abstand zwischen Pedal und Drehachse und Drehachse und Hinterrad jeweils in der ersten und der zweiten Position konstant ist.

10. Fahrrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

der Kraftumlenkpunkt ein erstes Zahnrad umfasst welches mit dem ersten Teil des Kraftübertragungsmittels in Wirkverbindung steht und ein zweites Zahnrad, welches mit dem zweiten Teil des Kraftübertragungsmittels in Wirkverbindung steht.

11. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad gemeinsam mit der Drehachse des Auslegers verbunden sind, wobei die Zahnräder unabhängig von der Drehachse des Auslegers um den Ausleger drehbar sind, und wobei die Zahnräder mechanisch miteinander gekoppelt sind.

12. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Antrieb mit einem elektrischen Antrieb in Wirkverbindung steht, und wobei der elektrische Antrieb mit einem Akkumulator in Wirkverbindung steht.

13. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

der elektrische Antrieb zwischen den Pedalen angeordnet ist, an oder benachbart zu der Drehachse des Auslegers, und/oder direkt an der Drehachse des

Hinterrads, wobei insbesondere wenn der elektrische Antrieb n der Drehachse des Auslegers angeordnet ist, dieser mit dem oder den Zahnrädern des

Kraftübertragungselements mechanisch verbunden ist.

14. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Aufnahmebereich eine Halterung zur Verbindung mit einem Kindersitzt aufweist.

15. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich einen klappbaren Verschluss aufweist, umfassend zwei längliche, plattenförmige Elemente, die beim Überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom zweiten in den ersten Zustand durch das Vorderrad oder das Hinterrad nach oben geöffnet werden und beim überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom ersten in den zweiten Zustand selbststätig geschlossen werden.

16. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das der Rahmen des Fahrrads zu mindestens 50%, bevorzugt mindestens 75%, aus Aluminium oder Stahl besteht.

17. Verwendung eines Fahrrads nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Transport von Lasten und zum Fahren in dem ersten und dem zweiten Zustand.

Description:
Faltbares Fahrrad für den Transport von Personen und Lasten

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein faltbares Fahrrad für den Transport von

Personen und Lasten

[0002] In den letzten Jahren haben sich Lastenräder als Alternative zu Kraftfahrzeugen insbesondere in Städten etabliert, um Lasten und oder Personen zu

transportieren. Beispiele solcher Lastenräder sind das Bakfiets Cargo Bike und das Lastenrad der Firma Urban Arrow. Verbreitet sind auch die Lastenräder der Firma Babboe Big.

[0003] Alle diese Räder haben einen relativ hohen Anschaffungspreis, sind aber in ihrer Vielseitigkeit begrenzt. Auch sind diese Fahrzeuge sehr sperrig und sind für den Laien nicht zerlegbar aufgebaut. Deswegen gestaltet sich z.B. ein Umzug oder die Einlagerung meist schwierig.

[0004] So werden beispielsweise bei einigen Lastenrädern wannenartige Aufnahmen sowohl für den Transport von Kindern als auch für den Transport von Lasten eingesetzt. Dies kann allenfalls als eine Kompromisslösung angesehen werden, die sowohl hinsichtlich der Sicherheit des Personentransports als auch hinsichtlich der einfachen Beladbarkeit hinter den Wunschvorstellungen der Kunden zurückbleibt.

[0005] Ein weiteres Problem der Lastenräder neben dem Transport ist deren Abstellen (Parken) sowie das Sichern gegen Diebstahl. Die bekannten Lastenräder weisen allesamt dem Nachteil auf, dass diese sehr viel Platz in Anspruch nehmen und somit nicht einfach wie ein normales Fahrrad abgestellt und angeschlossen werden können.

[0006] Dies mach die Lastenräder unpraktikabel und leicht dem Diebstahl zugänglich, da diese weder in den Hausflur oder Keller verbracht werden können, und diese auf Straßen und Bürgersteigen sehr viel Platz einnehmen. Das Parkproblem besteht dabei nicht nur beim Abstellen über Nacht, sondern auch beim Einkäufen im Supermarkt, vor Kindergärten, etc. [0007] Wünschenswert wäre daher ein Fahrrad, dass sich wie ein normales Fahrrad fahren und parken lässt, aber auch gleichsam den Transport von Lasten

ermöglicht.

[0008] Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lastenrad zum Transport von Lasten und/oder Personen zu schaffen, das ein einfaches„Parken“ desselben erlaubt, wobei dieses insbesondere auch gut gegen Diebstahl gesichert werden kann.

[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrrad zum Transport von Lasten und

Personen, wobei das Hinterrad in einem ersten Abstand zum Vorderrad

angeordnet ist, und wobei das Fahrrad längenveränderbar ausgebildet ist, indem das Vorderrad und/oder das Hinterrad von einer ersten Position in eine zweite Position überführbar ist, so dass das Hinterrad und das Vorderrad in der zweiten Position in einem zweiten Abstand zueinander anordnenbar oder angeordnet sind, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist, und wobei das Fahrrad sowohl im ersten Abstand als auch im zweiten Abstand von Vorderrad und

Hinterrad fahrbereit bzw. fahrbar ist.

[0010] Faltbare und zusammenklappbare Fahrräder sind seit Jahrzenten im Stand der Technik bekannt. Die überraschende Erkenntnis der vorliegenden Erfindung liegt dabei darin, dass ein Änderung der äußeren Maße eines Fahrrads nicht nur für den Transport sinnvoll ist. Die aus dem Stand der Technik bekannten Fahrräder sind im Transportzustand zusammengeklappt, aber nicht fahrbar.

[0011] Durch eine Längenänderung des Fahrrads wird es erfindungsgemäß erstmalig möglich, dass ein Fahrrad flexibel einen großen Transportbereich bereitstellen kann, in dem der Abstand von Vorderrad und Hinterrad verändert werden kann, wobei in beiden Abständen das Fahrrad gefahren werden kann.

[0012] Somit werden die Nachteile der bekannten Lastenräder überwunden, da nur wenn Personen, insbesondere kleine Kinder, oder Gegenstände transportiert werden sollen, das Fahrrad verlängert wird und der Aufnahmereich vollständig

freigegeben wird, während für ein normales Fahren oder für ein Abstellen das Fahrrad die äußeren Maße eines normalen Fahrrads annimmt und es

entsprechend wie jedes konventionelle Fahrrad benutzt und geparkt werden kann.

[0013] Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, dass in der zweiten Position ein

Aufnahmebereich für ein Ladegut- und/oder eine Personen-Aufnahme freigegeben ist.

[0014] Das Freigeben des Aufnahmebereichs erfolgt dabei insbesondere über eine

rotatorische Bewegung. Der Rahmen des erfindungsgemäßen Fahrrads umfasst dafür ein erstes und ein zweites Rahmenteil, die an einer Rotationsachse miteinander verbunden sind. Durch eine rotatorische Bewegung kann dann der zweite Rahmenteil mit dem Vorderrad oder Hinterrad von dem ersten Rahmenteil wegbewegt werden. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Vorderrad oder das Hinterrad beim rotatorischen wegbewegen von ersten und zweitem Rahmenteil auf dem Boden selber rotiert und das bewegte Rahmenteil auf dem Rad von dem weiteren Rahmenteil wegrollt.

[0015] Somit kann durch eine einfache, sogar einhändige Handbewegung, durch ein

Anheben des Fahrrads das Fahrrad von der erste in die zweite Position überführt werden.

[0016] Es kann auch bevorzugt sein, dass das Hinterrad oder das Vorderrad in der

ersten Position zumindest teilweise in dem Aufnahmebereich für das Ladegut- und/oder die Personen-Aufnahme angeordent ist, wobei der Aufnahmebereich insbesondere an seinem unteren Ende eine Öffnung aufweist, durch die das Vorderrad oder das Hinterrad führbar ist.

[0017] Des weiteren das kann es vorgesehen sein, dass das Vorderrad oder das

Hinterrad an einem drehbar mit dem Fahrradrahmen gelagerten Ausleger angeordnet ist, so dass das Hinterrad um die Drehachse des Auslegers rotierbar von der ersten in die zweite Position überführbar ist.

[0018] Auch kann es bevorzugt sein, dass im Bereich der Drehachse ein Griff angeordent ist, um das Fahrrad anzuheben, so wobei im angehobenen Zustand das Hinterrad oder das Vorderrad von der ersten in die zweite Position überführbar ist. [0019] Alternativ oder zusätzlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass Fahrrad am Sattel anzuheben, um es vom ersten in die zweite Position zu überführen.

[0020] Es hat sich zudem gezeigt, dass es gemäß einer Ausführungsform der

vorliegenden Erfindung vorteilhaft ist, dass das Fahrrad Pedale umfasst, die mit einem Kraftübertragungsmittel in Wirkverbindung stehen, um eine rotatorische Pedalbewegung auf das Hinterrad zu übertragen.

[0021] Besonders vorteilhaft kann es gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sein, dass das Kraftübertragungsmittel eine Kette, eine Kardanwelle und/oder eine elektronische Signalübertragung ist, die einen elektrischen Antrieb ansteuert.

[0022] Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das

Kraftübertragungsmittel, insbesondere die Kette oder Kardanwelle, zweiteilig ausgebildet ist, wobei der erste Abschnitt des Kraftübertragungsmittels

insbesondere von den Pedalen bis zur Drehachse und der zweite Abschnitt von der Drehachse zum Vorder- oder Hinterrad erstreckt.

[0023] Somit kann sichergestellt sein, dass unabhängig von der Stellung des angetrieben Rades in der ersten oder zweiten Position eine Kraftübertragung sicher erfolgen kann.

[0024] Dabei kann es bevorzugt sein, dass das Kraftübertragungsmittel zweigeteilt

ausgebildet ist, wobei das Kraftübertragungsmittel einen Kraftübertragungs- oder Kraftumlenkpunkt an der Drehachse des Auslegers aufweist, so dass der Abstand zwischen Pedal und Drehachse und Drehachse und Hinterrad jeweils in der ersten und der zweiten Position konstant ist.

[0025] Dabei hat es sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, dass der

Kraftumlenkpunkt ein erstes Zahnrad umfasst welches mit dem ersten Teil des Kraftübertragungsmittels in Wirkverbindung steht und ein zweites Zahnrad, welches mit dem zweiten Teil des Kraftübertragungsmittels in Wirkverbindung steht. [0026] Auch kann es bevorzugt sein, dass das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad gemeinsam mit der Drehachse des Auslegers verbunden sind, wobei die

Zahnräder unabhängig von der Drehachse des Auslegers um den Ausleger drehbar sind, und wobei die Zahnräder mechanisch miteinander gekoppelt sind.

[0027] Des weiteren kann es vorteilhaft sein, dass der Antrieb mit einem elektrischen Antrieb in Wirkverbindung steht, und wobei der elektrische Antrieb mit einem Akkumulator in Wirkverbindung steht.

[0028] Auch hat es sich gemäß einer Ausführungsform als vorteilhaft erwiesen, dass der elektrische Antrieb zwischen den Pedalen angeordnet ist, an oder benachbart zu der Drehachse des Auslegers, und/oder direkt an der Drehachse des Hinterrads, wobei insbesondere wenn der elektrische Antrieb n der Drehachse des Auslegers angeordnet ist, dieser mit dem oder den Zahnrädern des

Kraftübertragungselements mechanisch verbunden ist.

[0029] Des weiteren kann es bevorzugt sein, dass der Aufnahmebereich eine Halterung zur Verbindung mit einem Kindersitzt aufweist.

[0030] Des weiteren ist es gemäß einer Ausführungsform bevorzugt, dass der

Aufnahmebereich einen klappbaren Verschluss aufweist, umfassend zwei längliche, plattenförmige Elemente, die beim Überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom zweiten in den ersten Zustand durch das Vorderrad oder das Hinterrad nach oben geöffnet werden und beim überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom ersten in den zweiten Zustand selbststätig geschlossen werden.

[0031] Schließlich kann es bevorzugt sein, dass das der Rahmen des Fahrrads zu

mindestens 50%, bevorzugt mindestens 75%, aus Aluminium besteht.

[0032] Auch liefert die Erfindung eine Verwendung eines Fahrrads nach einem der

vorangehenden Ansprüche zum Transport von Lasten und zum Fahren in dem ersten und dem zweiten Zustand.

[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert wird, ohne dadurch die

Erfindung zu beschränken.

[0034] Dabei zeigt:

Fig. 1 : Eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Fahrrads im eingeklappten Zustand;

Fig. 2: Eine Seitenansicht auf die Au sfü rungsform gemäß Figur 1 ;

Fig. 3: Eine Teilansicht des Fahrrads gemäß den Figuren 1 und 2 vom Übergang der ersten in die zweite Position;

Fig. 4: Eine Gegenüberstellung der Ausführungsform in der ersten und zweiten Position;

Fig. 5: Eine perspektivische Seitenansicht der Ausführungsform im ausgeklappten Zustand; und

Fig. 6: Eine perspektivische Aufsicht der Ausführungsform mit zweitiligen

Antriebseiemen im ausgeklappten Zustand

[0035] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrrads 1 zum Transport von Lasten und Personen gezeigt. Das Fahrrad 1 weist dabei ein Vorderrad 3 und ein Hinterrad 5 auf, wobei das Hinterrad 5 in einem ersten

Abstand in Figur 1 zum Vorderrad 3 angeordnet ist.

[0036] Das Fahrrad 1 ist längenveränderbar ausgebildet, indem das Hinterrad 5 von einer ersten Position in eine zweite Position überführbar ist, so dass das Hinterrad 5 in der zweiten Position in einem zweiten Abstand zueinander angeordnet ist, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist, und wobei das Fahrrad 1 sowohl im ersten Abstand als auch im zweiten Abstand von Vorderrad und

Hinterrad fahrbereit bzw. fahrbar ist.

[0037] Das ausgeklappte Fahrrad gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist dabei in den Figuren 4, 5 und 6 gezeigt. Figur 3 zeigt dabei den Ausklappvorgang als solchen, bei dem sich das Hinterrad um die Drehachse 7 dreht. [0038] Durch das Drehen des Hinterrads 5 um die Drehachse 7 wird in der zweiten Position ein Aufnahmebereich 9 für ein Ladegut- und/oder eine Personen- Aufnahme freigegeben ist.

[0039] Das Freigeben des Aufnahmebereichs 9 erfolgt dabei über die rotatorische

Bewegung des Hinterrads 5.

[0040] Der Rahmen des erfindungsgemäßen Fahrrads umfasst dafür ein erstes und ein zweites Rahmenteil 11 , 13, besonders gut gezeigt in den Figuren 5 und 6, die an der Dreh- bzw. Rotationsachse 7 miteinander verbunden sind. Durch eine rotatorische Bewegung kann dann der zweite Rahmenteil 13 mit dem Hinterrad 5 von dem ersten Rahmenteil 11 wegbewegt werden. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Hinterrad 5 beim rotatorischen wegbewegen von ersten und zweitem Rahmenteil 11 ,13 auf dem Boden selber rotiert und das bewegte Rahmenteil 13 auf dem Hinterrad 5 von dem ersten Rahmenteil 11 wegrollt. Diese rotatorische Bewegung ist gut in Figur 3 veranschaulicht.

[0041] Somit kann durch eine einfache, sogar einhändige Handbewegung, durch ein Anheben des Fahrrads 1 das Fahrrad 1 von der erste in die zweite Position überführt werden.

[0042] Das Fahrrad 1 weist dabei ein Kraftübertragungsmittel 15 in Form einer Kette auf, wobei ein elektrischer Antrieb 17 als„Mittelmotor“ mit den Pedalen 19 interagiert.

[0043] Die Kette 15 ist dabei zweiteilig ausgebildet, wobei der erste Abschnitt des

Kraftübertragungsmittels von den Pedalen 19 bis zur Drehachse 7 und der zweite Abschnitt von der Drehachse 7 zum Hinterrad 5 erstreckt.

[0044] Somit kann sichergestellt sein, dass unabhängig von der Stellung des angetrieben Rades 5 in der ersten oder zweiten Position eine Kraftübertragung sicher erfolgen kann.

[0045] Des weiteren ist es gemäß einer Ausführungsform bevorzugt, dass der

Aufnahmebereich einen klappbaren Verschluss aufweist, umfassend zwei längliche, plattenförmige Elemente, die beim Überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom zweiten in den ersten Zustand durch das Vorderrad oder das Hinterrad nach oben geöffnet werden und beim überführen des Vorderrads oder des Hinterrads vom ersten in den zweiten Zustand selbststätig geschlossen werden.

[0046] Schließlich kann es bevorzugt sein, dass das der Rahmen des Fahrrads zu

mindestens 50%, bevorzugt mindestens 75%, aus Aluminium besteht.

[0047] Auch liefert die Erfindung eine Verwendung eines Fahrrads nach einem der

vorangehenden Ansprüche zum Transport von Lasten und zum Fahren in dem ersten und dem zweiten Zustand.

[0048] Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den

Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.