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Title:
FOLDING STEP ASSEMBLY FOR A LARGE-CAPACITY VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/156995
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a large-capacity vehicle for passenger transport, said vehicle comprising a bridge plate (1) for bridging a gap (12) between a boarding region (2) of the large-capacity vehicle and a platform (5), the bridge plate being mounted in the boarding region (2) rotatably about a first axis (6) on a carriage body of the large-capacity vehicle, the large-capacity vehicle comprising a handrail (7) which is mounted in the boarding region (2) rotatably about a second axis (8) on the carriage body of the large-capacity vehicle, the second axis (8) extending at a predefined distance in the vertical direction above the first axis (6), and the large-capacity vehicle comprising a pendulum support (9) which is mounted rotatably about a third axis (10) on the bridge plate (1) and rotatably about a fourth axis (11) on the handrail (7) and which has a predefined length between the third axis (10) and fourth axis (11).

Inventors:
TREUTLER HELMUT (DE)
ALOFS LUDGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/087564
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
December 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B61D23/02; B60R3/02
Domestic Patent References:
WO2015150094A12015-10-08
WO2015165677A12015-11-05
WO2014106581A12014-07-10
Foreign References:
FR2943012A12010-09-17
US5397143A1995-03-14
DE102016201275B32017-04-27
GB1349760A1974-04-10
US4615275A1986-10-07
KR100817906B12008-03-31
EP2489568A22012-08-22
DE102020205509A12021-11-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Großräumiges Fahrzeug für den Personentransport mit einem Brückenblech (1) zur Überbrückung eines Spalts (12) zwischen einem Einstiegsbereich (2) des großräumigen Fahrzeugs und einer Plattform (5) , wobei das Brückenblech im Einstiegsbereich (2) um eine erste Achse (6) drehbar an einem Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das großräumige Fahrzeug einen Handlauf (7) umfasst, der im Einstiegsbereich (2) um eine zweite Achse (8) drehbar am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist, wobei die zweite Achse (8) in einem vorgegebenen Abstand in vertikaler Richtung oberhalb der ersten Achse (6) verläuft, und dass das großräumige Fahrzeug eine Pendelstütze (9) umfasst, die um eine dritte Achse (10) drehbar am Brückenblech (1) und um eine vierte Achse (11) drehbar am Handlauf (7) gelagert ist und die zwischen der dritten Achse (10) und vierten Achse (11) eine vorgegebene Länge aufweist.

2. Großräumiges Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (6) und die zweite Achse

(8) in einer vertikalen Ebene angeordnet sind.

3. Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen der ersten Achse (6) und der dritten Achse (10) gleich groß ist wie ein Abstand zwischen der zweiten Achse (8) und der vierten Achse (11) .

4. Großräumiges Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Länge der Pendelstütze

(9) zwischen der dritten Achse (10) und der vierten Achse (11) gleich groß ist wie der vorgegebene Abstand zwischen der ersten Achse (6) und der zweiten Achse (8) , so dass die Achsen die Ecken eines Parallelogramms bilden . Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (6) und die zweite Achse (8) und die dritte Achse (10) und die vierte Achse (11) parallel zueinander verlaufen. Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (6) im Bereich einer auswärts gewandten Stirnseite () eines Fußbodens (4) des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich (2) angeordnet ist, so dass das Brückenblech (1) den Fußboden (4) zur Überbrückung des Spalts (12) zwischen dem Einstiegsbereich (2) und der Plattform (5) verlängert . Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (6) im Fahrzeuginneren hinter einer Türöffnung (3) im Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs angeordnet ist. Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das Brückenblech (1) in einer eingeklappten Stellung einen Winkel kleiner 120° zum Fußboden (4) des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich (2) aufweist. Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das großräumige Fahrzeug im Einstiegsbereich (2) derart ausgebildet ist, dass es einen Freiraum unterhalb einer Türöffnung (3) aufweist, so dass das Brückenblech (1) in eine Evakuierungsstellung mit einem Winkel größer als 220° zum Fußboden (4) des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich (2) klappbar ist. 17 Großräumiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenblech (1) aus einer eingeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung durch Bewegung des Handlaufs (7) klappbar ist.

Description:
Beschreibung

Klapptrittanordnung für ein großräumiges Fahrzeug

Die Erfindung betri f ft ein großräumiges Fahrzeug für den Personentransport mit einem Brückenblech zur Überbrückung eines Spalts zwischen einem Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs und einer Plattform, wobei das Brückenblech im Einstiegsbereich um eine erste Achse drehbar an einem Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist .

Der Einstieg in ein Schienenfahrzeug soll für die Fahrgäste , insbesondere für Personen mit eingeschränkter Mobilität ( PRM) , möglichst ebenerdig sein . Eine Voraussetzung für einen ebenerdigen Einstieg in ein Schienenfahrzeug ist , dass die Höhe des Bahnsteigs im Rahmen der auftretenden Toleranzen zur Höhe des Fußbodens des Schienenfahrzeugs passt . Um Personen im Rollstuhl oder Reisenden mit Kinderwagen das Einstiegen zu erleichtern, muss ein Spalt zwischen der Kante des Einstiegs des Schienenfahrzeugs und der Bahnsteigkante möglichst gering sein . Bei Metros liegt der Bahnsteig üblicherweise im geraden Gleis und ist möglichst nah an das Gleis herangeführt . Das Fahrzeug wiederum ist ausgebildet , nur ein geringes Querspiel zuzulassen . Bei Hochgeschwindigkeits zügen kann das Querspiel nicht so gering eingestellt werden, dass der Bahnsteig nahe genug an das Gleis positioniert werden kann, so dass Hil fsmittel zur Überbrückung des Spalts zum Einsatz kommen müssen . Dazu werden in der Regel fahrzeugseitige Schiebetritte verwendet , die hori zontal unterhalb des Fußbodens aus dem Schienenfahrzeug heraus fahren und den Spalt zu einem zum Fahrzeugboden höhengleichen Bahnsteig reduzieren .

So zeigt beispielsweise die WO 2015/ 150094 Al einen derartigen Schiebetritt , der zusätzlich zum Ausgleich unterschiedlicher Bahnsteighöhen einen schwenkbaren Teil der Trittfläche des Schiebetritts aufweist . Auch die WO 2015/ 165677 Al of fenbart einen Schiebetritt sowie ein klappbares Trittblech zur Überbrückung eines vertikalen Spalts zwischen dem Fußboden und Schiebetritt , welches im eingeklappten Zustand eine Öf fnung in der Außenhaut für den Schiebetritt verschließt .

Bei Bestands fahrzeugen kann die Integration eines Schiebetritts im Nachhinein unter Umständen j edoch sehr aufwendig und damit teuer oder gar technisch unmöglich sein . Hierzu sind manuell einzulegende und zu arretierende Rampen bekannt geworden, wie beispielsweise aus der EP 2 489 568 A2 oder aus der zum Zeitpunkt dieser Erfindung noch nicht of fengelegten Deutschen Patentanmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen 10 2020 205 509 . 2 . Fahrzeugpersonal entnimmt solch lose Rampen einem Unterbringungsort im Fahrzeug und legen sie über den Spalt , was seinerseits sehr zeitaufwendig und personalintensiv ist . Ein zügiger Fahrgastwechsel wird dadurch erschwert .

Für einen zügigen Fahrgastwechsel ist es daher zweckmäßig, wenn ein Trittbrett zur Spaltüberbrückung direkt im Einstieg montiert ist und durch einen geeigneten Mechanismus bewegt werden kann . Die WO 2014 / 106581 Al lehrt nun ein ausklappbares Trittbrett , welches im eingeklappten Zustand eine Aussparung im Türblatt einer Einstiegstür verschließt . Eine Nachrüstung von Bestands fahrzeugen ist aber auch hier sehr aufwendig, da zusammen mit dem Klapptritt auch die Tür betrof fen ist und entsprechend angepasst oder ausgewechselt werden müsste .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine Vorrichtung zur Spaltüberbrückung für großräumige Fahrzeug anzugeben, die technisch einfach zu realisieren und wirtschaftlich betreibbar ist .

Gelöst wird die Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 . Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder .

Eine erfindungsgemäße Klapptrittanordnung für ein großräumiges Fahrzeug, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, umfasst wenigstens ein um eine erste Achse drehbar lagerbares Brückenblech, wenigstens einen um eine zweite Achse drehbar lagerbaren Handlauf sowie wenigstens eine Pendelstütze , die um eine dritte Achse drehbar am Brückenblech und um eine vierte Achse drehbar am Handlauf gelagert ist und die zwischen der dritten und vierten Achse eine vorgegebene Länge aufweist . Die Klapptrittanordnung ist zur Montage in einem Einstiegsbereich eines Wagenkastens eines großräumigen Fahrzeugs geeignet und ausgebildet , um in dem großräumigen Fahrzeug, insbesondere in einem Schienenfahrzeug, so angeordnet zu werden, dass das Brückenblech in einem Einstiegsbereich des Fahrzeugs um die erste Achse drehbar am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist , und dass der Handlauf im Einstiegsbereich um die zweite Achse drehbar am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist .

Das Brückenblech dient als ausklappbare Trittvorrichtung für Fahrgäste zum Zustieg in das großräumige Fahrzeug oder zum Ausstieg aus dem großräumigen Fahrzeug und zur Überbrückung eines Spalts zwischen dem Einstiegsbereich des Fahrzeugs und einer orts festen Plattform, beispielsweise einem Bahnsteig . Es ist entsprechend geeignet ausgebildet zum Betreten durch Personen .

Ein erfindungsgemäßes großräumiges Fahrzeug für den Personentransport , insbesondere ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, insbesondere des öf fentlichen Personenverkehrs , umfasst wenigstens eine erfindungsgemäße Klapptrittanordnung, die in einem Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs so an einem Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs befestigt ist , dass das Brückenblech im Einstiegsbereich um die erste Achse drehbar am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist , und dass der Handlauf um die zweite Achse drehbar am Wagenkasten im Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist , wobei die zweite Achse in einem vorgegebenen Abstand in vertikaler Richtung oberhalb der ersten Achse verläuft . Das Brückenblech und der Handlauf sind j eweils am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs , beispielsweise an einer Rohbaustruktur des Wagenkastens des großräumigen Fahrzeugs , angeordnet und derart mit diesem verbunden, dass sie um die entsprechenden Achsen drehbar und somit ein- und ausklappbar sind . Das Brückenblech könnte daher auch als klappbares Trittblech oder als Klapptritt bezeichnet werden .

Die zweite Achse kann vorteilhaft parallel zur ersten Achse verlaufen . Die Klapptrittanordnung ist entsprechend ausgebildet und am bzw . im Fahrzeug angeordnet . Auch kann die Klapptrittanordnung derart ausgebildet und in der vorgegeben Einbaulage am Fahrzeug montiert sein, dass die dritte und die vierte Achse parallel zueinander und parallel zur ersten und/oder zweiten Achse verlaufen .

Die erste Achse kann gemäß einer Weiterbildung im Bereich einer ersten Stirnseite des Brückenblechs , insbesondere unmittelbar an der ersten Stirnseite des Brückenblechs , angeordnet sein . Dazu kann das Brückenblech eine Aufnahme , beispielsweise eine zur ersten Achse komplementäre Bohrung, für die erste Achse oder einen sti f tförmigen Achsstummel zur Lagerung in einer komplementären Aufnahme im Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs aufweisen . Es können auch Lagerungsschalen, beispielsweise eines Gleit- oder Wäl zlagers , zwischen der Aufnahme und der Achse angeordnet sein . Aufnahme und Achse sind dann entsprechend ausgebildet .

Auch der Handlauf kann analog eine Aufnahme , beispielsweise eine zur zweiten Achse komplementäre Bohrung, für die zweite Achse oder einen sti f tförmigen Achsstummel zur Lagerung in einer komplementären Aufnahme im Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs aufweisen . Die Achse kann vorteilhaft wiederum im Bereich eines Endes , insbesondere unmittelbar an einem Ende des Handlaufs angeordnet sein .

Gleichermaßen können die dritte und die vierte Achse an einem j eweiligen, der ersten Stirnseite des Brückenblechs gegen- überliegenden zweiten Stirnseite des Brückenblechs bzw . dem ersten Ende des Handlaufs gegenüberliegenden zweiten Ende des Handlaufs angeordnet sein .

Die erste und die vierte Achse verlaufen insbesondere beidseitig seitlich am Brückenblech .

Auch Handlauf und Pendelstütze sind vorteilhaft j eweils doppelt vorgesehen, wobei die Pendelstützen dann auf beiden Seiten des Brückenblechs angeordnet und am Brückenblech gelagert sind . Die Handläufe können entsprechend ebenfalls beidseitig angeordnet sein und rahmen beispielsweise eine Proj ektion des Brückenblechs senkrecht auf das Brückenblech ein . Eine Anordnung auf nur einer Seite des Brückenblechs ist ebenfalls denkbar .

Die Länge der Pendelstütze zwischen der dritten und der vierten Achse entspricht vorteilhaft einer üblichen Höhe zwischen einem Handlauf und einer Trittfläche , insbesondere zwischen 800 mm und 1200 mm . Die dritte und die vierte Achse ist gemäß einer Aus führungs form j eweils im Bereich der gegenüberliegenden Enden der Pendelstütze angeordnet .

Ein erfindungsgemäßes großräumiges Fahrzeug für den Personentransport , insbesondere ein Schienenfahrzeug, umfasst somit wenigstens ein Brückenblech zur Überbrückung eines Spalts zwischen einem Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs und einer, insbesondere orts festen, Plattform, beispielsweise einem Bahnsteig, wobei das Brückenblech im Einstiegsbereich um eine erste Achse drehbar an einem Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist , wobei das großräumige Fahrzeug wenigstens einen Handlauf umfasst , der im Einstiegsbereich um eine zweite Achse drehbar am Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs gelagert ist , wobei die zweite Achse in einem vorgegebenen Abstand in vertikaler Richtung oberhalb der ersten Achse und insbesondere parallel zur ersten Achse verläuft , und dass das großräumige Fahrzeug wenigstens eine Pendelstütze umfasst , die um eine dritte Achse drehbar am Brückenblech und um eine vierte Achse drehbar am Handlauf gelagert ist und die zwischen der dritten und vierten Achse eine vorgegebene Länge aufweist .

Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung sind die erste und die zweite Achse derart im Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs angeordnet , dass die erste und die zweite Achse in einer gedachten vertikalen Ebene , insbesondere parallel zu einer Mittellängsebene durch das großräumige Fahrzeug bzw . durch einen Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs liegen . Die parallelen Achsen spannen eine gedachte Ebene auf , welche insbesondere parallel zu einer ebenfalls gedachten vertikalen Ebene durch die Mitte des großräumigen Fahrzeugs verläuft .

Weitergebildet sind das Brückenblech und der Handlauf derart ausgebildet sind, dass ein Abstand zwischen der ersten und der dritten Achse gleich groß ist wie ein Abstand zwischen der zweiten und der vierten Achse .

Nach einer weiteren Weiterbildung ist die vorgegebene Länge der Pendelstütze zwischen der dritten und der vierten Achse gleich groß wie der vorgegebene Abstand zwischen der ersten und der zweiten Achse , so dass die Achsen die Ecken eines gedachten Parallelogramms bilden . Aus Handlauf , Pendelstütze und Brückenblech sowie einer gedachten Linie zwischen erster und zweiter Achse entsteht ein idealisiertes , gedachtes Parallelogramm derart , dass der Handlauf immer parallel zum Brückenblech geführt wird . Die Ecken des so gedachten Parallelogramms , welches insbesondere quer zur Fahrzeugmittellängsachse verläuft , werden in j eder Stellung von Brückenblech, Handlauf und Pendelstütze von der ersten, zweiten, dritten und vierten Achse gebildet .

Eine weitere Weitbildung sieht vor, dass die erste , die zweite , die dritte und die vierte Achse derart im Einstiegsbereich des großräumigen Fahrzeugs angeordnet sind, dass die erste , die zweite , die dritte und die vierte Achse parallel zueinander verlaufen . Alle Achsen können nicht nur parallel zueinander, sondern insbesondere auch parallel zu einer Längsmittelachse des Wagenkastens des großräumigen Fahrzeugs verlaufend angeordnet sein .

Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die erste Achse im Bereich einer auswärts gewandten Stirnseite eines Fußbodens des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich angeordnet , so dass das Brückenblech den Fußboden zur Überbrückung des Spalts zwischen dem Einstiegsbereich und der Plattform verlängert . Gemäß einer Aus führungs form ist das Brückenblech an der auswärts gewandten Stirnseite des Fußbodens des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich anstoßend angeordnet . Gemäß einer Ausgestaltung so , dass das Brückenblech den Fußboden zur Spaltüberbrückung insbesondere spaltfrei und in vorgegebener, ausgeklappter Stellung insbesondere bündig verlängert . Grundsätzlich ist auch eine kleine Stufe zwischen Fußboden und Brückenblech im Rahmen der Vorgaben nach TS I möglich, doch ein bündiges und im Wesentlichen spaltfreies Anstoßen des Brückenblechs in seiner ausgeklappten Stellung an den Fußboden, so dass es den Fußboden durch die Türöf fnung hindurch verlängert , ist bevorzugt .

Die erste Stirnseite des Brückenblechs kann in vorgegebener Einbaulage im Bereich eines Fußbodens im Innenraum des Fahrzeugs in dessen Einstiegsbereichs angeordnet sein . Entsprechend ist die erste Achse weitergebildet im Fahrzeuginneren hinter einer Türöf fnung im Wagenkasten des großräumigen Fahrzeugs angeordnet .

Die erste Achse ist somit ins Innere des Wagenkastens des großräumigen Fahrzeugs versetzt im Einstiegsbereich hinter einer Türöf fnung im Wagenkasten und somit auch vollständig hinter einer Einstiegstür , welche die Türöf fnung im Einstiegsbereich in geschlossener Stellung verschließt , angeordnet . Bei der Einstiegstür handelt es sich weitergebildet um eine Schwenk-Schiebetür . I st das Brückenblech ein- bzw . hochgeklappt ist es vollständig innerhalb des Wagenkastens und damit im Fahrzeuginnern hinter der Tür angeordnet . Aus- bzw . heruntergeklappt bildet das Brückenblech den Klapptritt und überbrückt den Spalt zwischen dem Fußboden im Einstiegsbereich und der Plattform . Dabei ragt das Brückenblech durch die Türöf fnung bei geöf fneter Einstiegstüre hindurch .

Die Türöf fnung verläuft insbesondere parallel zu einer Längs- mittelebene des großräumigen Fahrzeugs . Liegt die zweite Achse in einer vertikalen Ebene parallel zu einer Längsmittel- ebene des großräumigen Fahrzeugs , so liegt auch die zweite Achse hinter der Türöf fnung . Eine Längsmittelebene verläuft vertikal parallel zur Längsmittelachse des Wagenkastens und schneidet das Fahrzeug gedacht in zwei Häl ften im Längsschnitt .

Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist das Brückenblech ausgebildet , dass es in einer eingeklappten Stellung einen Winkel kleiner 120 ° , insbesondere zwischen 80 ° und 100 ° , zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich aufweist . Der Winkel ist dabei immer größer 0 ° . Er wird gemessen von der Trittfläche des Fußbodens zur Trittfläche des Brückenblechs . Bei 0 ° würde das Brückenblech parallel zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich verlaufen, wobei die j eweiligen Trittflächen zueinander weisen . Bei praktisch nicht möglichen 360 ° verliefen Brückenblech und Fußboden wiederum parallel zueinander, wobei die j eweiligen Trittflächen in entgegengesetzte Richtungen weisen würden . Verläuft das Brückenblech in einer ausgeklappten Stellung fluchtend zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich so beträgt der Winkel zwischen der Trittfläche des Fußbodens zur Trittfläche des Brückenblechs 180 ° .

Ein Winkel in der ausgeklappten Stellung des Brückenblechs zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich beträgt gemäß TS I zwischen 180+ 10 . 2 ° und 180- 10 , 2 ° . Die Nei- gung des Brückenblechs liegt somit zwischen + 18 % und - 18 % ge- genüber einer hori zontalen Ebene .

Eine Bewegung des Handlaufs ist mit der Bewegung des Brückenblechs gekoppelt . Er verläuft in j eder Stellung des Brückenblechs insbesondere parallel zum Brückenblech .

Bei der Einstiegstür des großräumigen Fahrzeugs handelt es sich weitergebildet um eine Schwenk-Schiebetür .

Gemäß einer weitergebildeten Lösung ist das großräumige Fahrzeug im Einstiegsbereich derart ausgebildet , dass es einen Freiraum unterhalb der Türöf fnung aufweist , so dass das Brückenblech in eine Evakuierungsstellung mit einem Winkel größer als 220 ° , insbesondere zwischen 240 ° und 280 ° zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich um die erste Achse herunter klappbar ist . Fußboden im Einstiegsbereich und Rohbau des Fahrzeugs weisen im Bereich der Türöf fnung einen vertikalen Abstand zueinander auf . Somit weist auch eine an die Stirnseite des Fußbodens im Einstiegsbereich angrenzende erste Achse diesen Abstand zu Rohbaustrukturen des großräumigen Fahrzeugs auf , wodurch ein Freiraum in vertikaler Richtung unterhalb einer gedachten Verlängerung des Fußbodens bzw . unterhalb des ausgeklappten Brückenblechs besteht , in welchen das Brückenblech in die Evakuierungsstellung klappbar ist . So kann es im Evakuierungs fall fast vollständig herabgehängt werden . Die erste Achse kann vorteilhaft unmittelbar an die Türöf fnung grenzend angeordnet sein, so dass das eingeklappte Brückenblech die geschlossene Einstiegstüre zwar nicht berührt , aber eng unter Bildung eines geringen Spalts an dieser verläuft . Das Brückenblech ist in eingeklappter Stellung j edoch vollständig hinter der geschlossenen Einstiegstür angeordnet .

Zur Evakuierung kann dann eine Leiter manuell am Einstieg positioniert werden . Der Handlauf und die Pendelstütze können in der Evakuierungsstellung dann auch zur Handführung dienen . Das Brückenblech könnte auch wenigstens eine , aus dem Brückenblech aus ziehbare Stufe aufweisen, welche als Evakuierungstritt dienen eine externe Leiter überflüssig machen könnte .

Das Brückenblech ist weitergebildet aus einer eingeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung und umgekehrt aus der ausgeklappten Stellung in die eingeklappte Stellung durch Bewegung des Handlaufs klappbar . Die Bewegung des Handlaufs wird dem Brückenblech durch die gegenseitige Kopplung aufgezwungen . Der Handlauf seinerseits kann manuell betätigt werden . Die Bewegung insgesamt wird somit vom Fahrgast oder vom Zugpersonal bewerkstelligt , insbesondere durch Aufbringen einer Kraft auf den Handlauf , beispielsweise per Hand . Die Klapptrittanordnung ist entsprechend ausgebildet zum manuellen Ausklappen des Brückenblechs über eine Bewegung des Handlaufs aus einer eingeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung . Zusätzlich oder alternativ wird die Bewegung motorgetrieben unterstützt oder vollständig motorisch bewirkt . Hierzu kann ein Elektromotor vorgesehen sein .

Eine erfindungsgemäße Klapptrittanordnung ist in Bestandsfahrzeuge nachrüstbar oder in vorhandene Konstruktionen aufwandsarm integrierbar . Dabei wird nur ein geringer Bauraum benötigt und es sind keine signi fikanten Anpassungen an die Rohbaukonstruktion erforderlich . Ein Schiebetritt beispielsweise benötigt einen Bauraum von ca . 120 mm bis 140 mm Höhe innerhalb des Fußbodenaufbaus und des Rohbaus . Das Brückenblech selbst bleibt in der Höhe des Fußbodens von ca . 20 mm .

Die Erfindung lässt zahlreiche Aus führungs formen zu . Sie wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert , in denen j eweils ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist . Gleiche Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugs zeichen versehen .

Fig . 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen

Einstiegsbereich eines großräumigen Fahrzeugs mit einer Klapptrittanordnung in einer ausgeklappten Stellung,

Fig . 2 zeigt die Klapptrittanordnung aus Fig . 1 in einer teilweise eingeklappten Stellung,

Fig . 3 zeigt die Klapptrittanordnung aus Fig . 1 in einer vollständig eingeklappten Stellung,

Fig . 4 zeigt die Klapptrittanordnung aus Fig . 1 in der Bewegung in eine Evakuierungsstellung,

Fig . 5 zeigt die Klapptrittanordnung aus Fig . 1 in der Eva kuie rungs Stellung .

In Fig . 1 ist ein Wagenkasten eines erfindungsgemäßen großräumigen Fahrzeugs , hier ein Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs , schematisch im Querschnitt durch einen Einstiegsbereich 2 des großräumigen Fahrzeugs dargestellt . Es umfasst eine Klapptrittanordnung mit einem Brückenblech 1 , einem Handlauf 7 und einer Pendelstütze 9 .

Das Brückenblech 1 dient in der hier veranschaulichten ausgeklappten Stellung bei geöf fneter Tür der Überbrückung eines Spalts 12 zwischen dem Einstiegsbereich 2 des großräumigen Fahrzeugs und einem Bahnsteig 5 . Es ist um eine erste Achse 6 drehbar am Wagenkasten gelagert . Die erste Achse 6 befindet sich dabei an einer dem Einstiegsbereich 2 zugewandten Stirnseite des Brückenblechs 1 sowie im Bereich einer zu einer Türöf fnung 3 zugewandten Stirnseite eines Fußbodens 4 im Einstiegsbereich . In der hier ski z zierten Ausprägung stößt das Brückenblech 1 in ausgeklappter Stellung an den Fußboden 4 an, um diesen im Wesentlichen spaltfrei , insbesondere bis auf den Bahnsteig 5 , zu verlängern . Fußboden 4 und Brückenblech 1 verlaufen dabei fluchtend in einer gemeinsamen Ebene . In dieser Stellung weist das Brückenblech 1 einen Winkel zum Fußboden 4 des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich auf , der im Rahmen der Vorgaben der TS I liegt .

Der Handlauf 7 ist ebenfalls am Wagenkasten um eine zweite Achse 8 drehbar gelagert . Die erste und die zweite Achse 8 sind parallel und liegen in einer gedachten, vertikal verlaufenden Ebene .

An einem der zweiten Achse 8 gegenüberliegenden Ende des Handlaufs 7 ist die Pendelstütze 9 um eine vierte Achse 11 drehbar am Handlauf 7 gelagert . Gleichermaßen ist die Pendelstütze 9 am Brückenblech 1 um eine dritte Achse 10 drehbar gelagert . Dabei ist ein Abstand zwischen der ersten Achse 6 und der dritten Achse 10 gleich groß wie ein Abstand zwischen der zweiten Achse 8 und der vierten Achse 11 . Die Länge der Pendelstütze 9 zwischen der dritten Achse 10 und der vierten Achse 11 ist zudem gleich groß ist wie der Abstand zwischen der ersten Achse 6 und der zweiten Achse 8 , so dass die Achsen die Ecken eines Parallelogramms derart bilden, dass der Handlauf 9 immer parallel zum Brückenblech 1 geführt wird . Alle Achsen 6 , 8 , 10 und 11 verlaufen dabei parallel zueinander .

Handlauf 7 und Pendelstütze 9 sind Teil eines Mechanismus zum Aus- und Einklappen des Brückenblechs 1 . Der Handlauf 7 dient daher auch als Bedienhebel zum manuellen Bewegen des Brückenblechs 1 . Zur Vereinfachung des Bedienvorgangs kann der Mechanismus motorisch angetrieben werden, so dass eine zentrale Bedienung oder eine lokale Bedienung auch z . B . durch Fahrgäste erfolgen kann . Hierbei ist für den Notfall eine geeignete Entkopplung des Antriebs vom Mechanismus vorgesehen, um auch ohne Energieversorgung eine Betätigung zu ermöglichen .

Hier weist das Brückenblech 1 einen kurzen Überstand zwischen der dritten Achse 10 und einer vorderen, dem Fahrzeug abgewandten Stirnseite des Brückenblechs 1 auf . Dieser ist hier vergleichsweise kurz , so dass die dritte Achse 10 im Bereich der dem Fahrzeug abgewandten Stirnseite des Brückenblechs 1 angeschlagen gilt . Gleichermaßen könnte auch der Handlauf 7 einen, insbesondere gleich langen, Überstand zwischen seinem vorderen, der zweiten Achse 8 abgewandten Ende und der vierten Achse 11 aufweisen . Die Länge des Handlaufs 7 wäre dann etwas größer als der Abstand zwischen zweiter und vierter Achse 8 und 11 .

In Fig . 2 ist die Klapptrittanordnung in einer teilweise ein- bzw . ausgeklappten Stellung dargestellt . Zu sehen sind wiederum die gelenkig gelagerten, oben beschriebenen Komponenten und wie sie ein Parallelogramm bilden, so dass der Handlauf 7 parallel zum Brückenblech 1 geführt ist .

Fig . 3 zeigt nun die in eine eingeklappte Stellung verbrachte Klapptrittanordnung . Hier ist der Mechanismus zur Betätigung des Brückenblechs 1 mit Handlauf 7 und Pendelstütze 9 in einer im Fahrzeug verstauten Position innerhalb des Fahrzeugs vor der geschlossenen Tür angeordnet . Die eingeklappte Stellung könnte auch als Grundstellung bezeichnet werden . Das Brückenblech 1 steht dabei senkrecht vor der Tür, ebenso befinden sich die Pendelstütze 9 und der Handlauf 7 in senkrechter Position, wobei der Handlauf 7 von seinem fahrzeugseitigen, zweiten Gelenk 8 aus nach oben orientiert ist . Wird der Mechanismus aus der Grundstellung betätigt , wird nach Öf fnen der Tür der Handlauf 7 aus der senkrechten Stellung in die in Fig . 1 gezeigte , hori zontale Stellung bewegt . Dabei bewegt die Pendelstütze 9 das gekoppelte Brückenblech 1 parallel zum Handlauf 7 mit . Der Endpunkt dieser Bewegung ist erreicht , wenn das Brückenblech 1 auf dem Bahnsteig 5 zu liegen kommt .

I st kein Bahnsteig 5 oder ein sehr niedriger Bahnsteig 5 vorhanden, kann das Brückenblech 1 über die ausgeklappte horizontale Stellung hinaus nach unten weiter geschwenkt werden, bis es nahezu senkrecht am Fahrzeug herunterhängt , wie nachfolgend in den Fig . 4 und 5 veranschaulicht ist . Damit ist es möglich im Falle einer Notsituation mittels Leitern eine erforderliche Evakuierung durchzuführen, ohne dass das Brückenblech dabei stört .

Fig . 5 zeigt dabei die Klapptrittanordnung in der Evakuierungsstellung und Fig . 4 zeigt - analog zu Fig . 2 - eine noch nicht vollständig in die Evakuierungsstellung verbrachte Klapptrittanordnung .

Wie in der ausgeklappten Stellung zur Spaltüberbrückung gemäß Fig 1 so ragt das Brückenblech 1 auch in der Evakuierungsstellung durch die Türöf fnung 3 bei geöf fneter Einstiegstüre hindurch, liegt j edoch im Gegensatz dazu nicht auf einer orts festen Plattform auf . Es bildet somit auch keine Verlängerung des Fußbodens 4 des großräumigen Fahrzeugs . Vielmehr ist es bis zur Anlage an einem Anschlag am Wagenkasten heruntergeklappt . In der veranschaulichten Evakuierungsstellung weist das Brückenblech 1 einen Winkel von nahezu 270 ° zum Fußboden des großräumigen Fahrzeugs im Einstiegsbereich auf . Die Winkel werden dabei gemessen von der Trittfläche des Fußbodens 4 zur Trittfläche des Brückenblechs 1 . Um dies zu realisieren ist ein Freiraum unterhalb der Türöf fnung 3 vorgesehen . Die Fahrzeugkontur ist leicht gekrümmt , so dass die Außenhaut des Fahrzeugs unterhalb der Türöf fnung 3 leicht zu einer Fahrzeugmittellängsachse geneigt ist . Der Fußboden 4 reicht fast bis zur ersten Achse 6 heran, nicht j edoch der darunter befindliche Rohbau .