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Patent Searching and Data


Title:
FOOD CONTAINER, IN PARTICULAR A CONTAINER FOR SERVING, STORING AND TRANSPORTING FOOD, AND A SEALING RING SUITABLE FOR SEALING THE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/019002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a container, for use in particular for food, consisting of two separate halves between which sealing is improved by virtue of the fact that the flexible flange (19) on the sealing ring (3) which is integrally moulded with the lid, for instance, has a projection which improves the sealing action in a simple way.

Inventors:
PAPPLER ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/003484
Publication Date:
May 29, 1997
Filing Date:
August 06, 1996
Export Citation:
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Assignee:
PAPPLER ROBERT (DE)
International Classes:
B65D1/36; B65D43/02; B65D43/10; B65D53/02; (IPC1-7): B65D53/02; B65D43/10
Foreign References:
DE4410945A11995-10-05
CH382010A1964-09-15
EP0279348A21988-08-24
EP0236127A21987-09-09
Other References:
See also references of EP 0873265A1
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Claims:
Ansprüche
1. Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von Speisen, mit zu¬ mindest einem Boden und einem Deckelteil (IA, IB) , in denen in fluchtender Gegenüberlage zumindest ei¬ ne schalenförmige Vertiefung (5A, 5B, 5C) ausgebil¬ det ist, wobei über einen Einfassungsrand (13) ein randseitiger Abschluß nach außen erfolgt, und zwi¬ schen denen ein zumindest eine Vertiefung umlaufen¬ der Dichtungskörper (3) mit mindestens einem ela¬ stischen Dichtungsschenkel (19) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dichtungsschenkel (19) ein Vorsprung (21) vorgesehen ist, der zum Abdichten des Boden und Deckelteils (IA, IB) gegen die Wandung der Vertie fung (5A, 5B, 5C) gedrückt wird.
2. Behältnis nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandung in Gegenüberlage des Vorsprungs ei¬ ne im wesentlichen vertikal angeordnete Auflagefläche, die die Dichtfläche (33) bildet, und eine dazu schräg verlaufende Einlauffläche (31) aufweist, um den Dichtungsschenkel (19) auszulenken.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauffläche zumindest abschnittsweise eine Rillenstruktur, vorzugsweise im Krümmungsbereich der; Vertiefungen (5A; 5B; 5C), enthält, die so ausgerichtet ist, daß sie eine Richtungskomponente in Einführrichtung (E) hat.
4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) am Ende des Dichtungsschenkels (19) vorgesehen ist.
5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) spitz zu¬ läuft.
6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenfläche (25) des spitz zulaufenden Vorsprungs (21) mit dem Dichtungsschenkel (19) ei¬ nen Winkel von 150° bildet und die Spitze des Vor¬ sprungs (21) einen Winkel von 90° aufweist.
7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (21) im Kontakt¬ bereich mit der Vertiefung (5A, 5B, 5C) abgerundet ist.
8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß für den Vorsprung (21) in der Vertiefung (5A) eine Nut vorgesehen ist.
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Vorsprünge (21) an einem Dichtungsschenkel (19) vorgesehen sind.
10. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtungskörper (3) an dem Deckelteil (IA) angeformt ist.
11. Behältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandung über 'eine die Vertiefungen (5A, 5B, 5C) umlaufende stegartige Einfassung in das Bodenteil (IB) übergeht und der Dichtungschenkel (19) von außen an die Einfassung gedrückt wird.
12. Dichtungskörper, insbesondere zum Abdichten eines mindestens eine Vertiefung aufweisenden Behältnis¬ ses, mit mindestens einem elastischen Dichtungs¬ schenkel, der beim Abdichten gegen die Wandung der Vertiefung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dichtungsschenkel (19) ein Vorsprung (21) vorgesehen ist.
13. Dichtungskörper nach Anpruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung in Gegenüberlage des Vorsprungs eine im wesentlichen vertikal angeordnete Auflagefläche, die die Dichtfläche (33) bildet, und eine dazu schräg verlaufende Einlauffläche (31) aufweist, um den Dichtungsschenkel (19) auszulenken.
14. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) am Ende des Dichtungsschenkels (19) vorgesehen ist.
15. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) spitz zuläuft.
16. Dichtungskörper nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß eine Seitenfläche (25) des spitz zu laufenden Vorsprungs (21) mit dem Dichtungsschenkel (19) einen Winkel von 150° bildet und die Spitze des Vorsprungs (21) einen Winkel von 90° aufweist.
17. Dichtungskörper nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (21) abgerundet ist.
18. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Vor¬ sprünge (21) an einem Dichtungsschenkel (19) vorge¬ sehen sind.
Description:
Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren und ein dafür geeigneter Dichtunqskörper

Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis für Spei¬ sen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren, und Transportieren von Speisen oder ähnlichem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, und insbesondere auf einen für die Abdichtung des Behältnisses geeigneten Dichtungskörper gemäß dem Oberbegriff des Patentan¬ spruchs 12.

Solche Behältnisse werden regelmäßig dann eingesetzt, wenn es darum geht, Speisen, insbesondere warme Spei- sen, in einer Großküche zusammenzustellen und dann durch ein geeignetes Logistiksystem an Endverbraucher, wie zum Beispiel Krankenhäuser oder dergleichen zu lie¬ fern. Ein Behältnis der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise in den älteren Patentanmeldungen P4325205, P4410943, P4410945, 19506394, P19526719 bzw. 19528771 des Anmelders beschrieben. Der Offenbarungs¬ gehalt dieser älteren Patentanmeldungen soll in diese vorliegende Patentanmeldung mit einbezogen werden.

Bei solchen Behältnissen kommt es darauf an, daß beide Schalen, d. h. Boden- bzw. Deckelteil mit guter Abdich¬ tung der darin vorgesehenen Vertiefungen miteinander verbunden werden können. Um eine gute Abdichtung zu er¬ halten, wurde bislang an einen zumindest eine Vertie- fung beispielsweise des Bodenteils umlaufender Dich¬ tungskörper gedacht, der mindestens einen elastischen Dichtungsschenkel aufweist, über den die Abdichtung mit dem Deckelteil erzielt wurde. Als Dichtfläche dient hierbei eine Seitenfläche des Dichtungsschenkels . An- hand dieser planflächigen Anlage des Dichtungsschenkels an die Wandung der Vertiefung wurde versucht, die Ab-

dichtung zu erreichen. Es zeigte sich jedoch bei Versu¬ chen, daß derartige Abdichtmaßnahinen lediglich einge¬ schränkt aufrechterhalten werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Behältnis der eingangs beschriebenen Art derart weiter¬ zubilden, daß die Abdichtmaßnamen verbessert werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Dichtungskörper zu schaffen, der ebenfalls verbesserte Abdichtmaßnahmen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Behältnisses mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Dichtungskörpers mit den Merkmalen des Anspruchs 12 ge- löst.

Erfindungsgemäß wird der zum Abdichten eines Boden¬ bzw. Deckelteils des Behältnisses herangezogene Dich¬ tungsschenkel des Dichtungskörpers mit einem Vorsprung versehen, der zum Abdichten des Boden- bzw. Deckelteils gegen die Wandung der Vertiefung gedrückt wird. Mit dieser Maßnahme, den Dichtungsschenkel mit einem bei¬ spielsweise nasenartigen Vorsprung zu versehen, ist es möglich, die Berührungsfläche bzw. Auflagefläche zwi- sehen Dichtungsschenkel und Wandung der Vertiefung ge¬ zielt zu bestimmen bzw. einzustellen, so daß die durch den elastischen Dichtungsschenkel hervorgerufene Druck¬ beaufschlagung optimiert gegebenenfalls auch erhöht werden kann. Auch wird mit dieser Maßnahme erreicht, daß die hohen Anforderungen an die Herstellung bzw. Handhabung der bei der Planflächenanlage sich berühren¬ den Oberflächen reduziert werden, ohne daß dabei die Dichteigenschaften beeinflußt werden. Zusätzlich wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung des Dichtungs- schenkeis mit einem Vorsprung erreicht, daß sich über

die geometrische Gestaltung bzw. Dimensionierung (Höhe, Breite, Form) bei vorgegebener Elastizität des Dich- tungsschenkels die Druckbeaufschlagung auf die Wandung der Vertiefung einstellen läßt. Bei vorgegebener Ela- stizität kann über den Vorsprung auch die beispielswei¬ se durch die Wandung der Vertiefung hervorgerufene Aus¬ lenkung des Dichtungsschenkels eingestellt bzw. opti¬ miert werden. Die vorgegebene Elastizität des Dich¬ tungsschenkels ist darüber hinaus geeignet, eventuell auftretende Toleranzen des abzudichtenden Boden- oder Deckelteils auszugleichen.

Die eben aufgeführten Vorteile treffen auch auf den mit Anspruch 12 definierten Dichtungskörper zu.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 2 die Wandung der Vertiefung eine Auflagefläche aufweist, die in Gegenüberlage des Vorsprungs vertikal angeordnet ist, und darüberhinaus als Dichtfläche dient. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn die Wandung oberhalb der Auflagefläche eine schräg verlaufende Einlauffläche aufweist, um den Dichtungsschenkel durch eine elastischen Biegeumformung auszulenken. Durch diese besondere Gestaltung der Wandung wird erreicht, daß der Dichtungsschenkel mit Vorsprung eine Kraft in horizontaler Richtung auf die Wandung ausübt. Dadurch wird verhindert, daß durch die Biegeelastizität des Dichtungsschenkels eine Kraft in vertikaler Richtung ausgeübt wird, wenn beispielsweise die Auflagefläche ebenfalls schräg verlaufen würde, wodurch die vertikale Kraftkomponete ein Öffnen des Behältnisses hervorrufen würde. Wird die Auflagefläche der Wandung gegenüber dem

nicht ausgelenktem Dichtungsschenkel versetzt angeordnet, vorzugsweise um 1,4 und 1,9 mm, wird je nach Elastizität des Dichtungsschenkels und Länge des Dichtungsschenkels erreicht, daß beim Zusammenführen bzw. Schließen des Behältnisses der Dichtungsschenkel auf die schräg verlaufende Einlauffläche aufsetzt und um den Versatz zwischen vertikaler Auflagefläche für den Vorsprung des Dichtungsschenkels und des nicht ausgelenkten Dichtungsschenkels ausgelenkt wird. Die Einlauffläche und die Auflagefläche bilden eine Kantenlinie, über die der ausgelenkte Dichtungsschenkel samt Vorsprung geführt wird. Wird darauf geachtet, daß lediglich der Vorsprung des Dichtungsschenkels mit der Wandung in Anlagekontakt tritt und somit von der schräg laufenden Einlauffläche über die Kantenlinie auf die Auflagefläche unter elastischer Biegeverformung des Dichtungsschenkels geführt wird, wird erreicht, daß eine Art Schnappeffekt bereitgestellt wird. Denn nach dem Aufsetzen des Dichtungsschenkels auf die Einlauffläche wird der Dichtungsschenkel gestaucht, wobei die elastische Biegeverformung des Dichungsschenkels bis zum Überstreichen der Kantenlinie zunimmt. Nach Überstreichen der Kantenlinie entfäält die die Stauchung hervorgerufene Einlauffläche und der Dichtungsschenkel kann sich nach unten, in Richtung der Auflagefläche entspannen. Dadurch wird ein Schnappeffekt erzeugt, der den Dichtungsschenkel samt Vorsprung in die optimale vorgegebene Position bringen kann. Durch die vertikale Auflagefläche wird somit erreicht, daß eine verminderte horizontale Kraft erzeugt wird, die ein Auseinandertreiben der beiden Teile des Behältnisses bewirken kann.

Weist die Einlauffläche gemäß Anspruch 3 zumindest abschnittsweise eine Rillenstruktur auf, so wird auf

einfache Weise ein Maßnahme bereitgestellt, mit der ein sich beim lufdichten Verschließen des Behältnisses eventuell aufbauender Überdruck kontrolliert und gegebenenfalls vermieden wird. Mit dieser Weiterbildung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß beim Schließen die Dichtungslippe vorerst auf die mit der Rillenstruktur versehenen Einlauffläche auftritt. In diesem Zustand wird das Behältnis nicht vollständig abgedichtet. Werden die beiden Einzelteile des Behältnisses weiter um eine vorgegebene Wegstrecke aufeinanderzubewegt, so wird die Dichtungslippe entlang der Einlauffläche weitergeführt, wobei der durch das Zusammenführen auftretende Druck über die von der Dichtungslippe nicht vollständig abgedichteten Rillenstruktur aus dem Innenraum des Behältnisses entweichen kann. Sind die beiden Einzelteile des Behältnisses derart aufeinanderzubewegt, daß der eventuell an dem Behältnis vorhandene Verschließmechanismus betätigt werden kann, wechselt die Dichtungslippe von der Einlauffläche auf die Dichtfläche über. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß lediglich ein in der letzten Phase des Schließens des Behältnisses ein Überdruck erzeugt wird. Allerdings kann dieser minimale Überdruck von jedermann und ohne besonderen technischen Aufwand sowie ohne besondere Kraftanstrengung überwunden werden kann. Dadurch daß die Einlauffläche mit einer Rillenstruktur versehen ist, muß die Dichtungslippe keiner weiteren besonderen Ausgestaltung unterworfen werden, da die Rillen einen genügend großen Durchlaß für den Überdruck zur Verfügung stellen.

Wird z. B. gemäß Anspruch 4 der Vorsprung am Ende des

Dichtungsschenkels vorgesehen, so wird auch einem mit geringer Elastizität ausgestatteter Dichtungsschenkel aufgrund der Hebelwirkung eine große Druckbeauf-

schlagung auf die Wandung der Vertiefung bereitgestellt.

Wird darüberhinaus der Vorsprung vorteilhafterweise spitz nach außen zulaufend bzw. sich verjüngend ausge¬ bildet, so wird der Druck, der durch den Dichtungs¬ schenkel samt Vorsprung auf die Wandung einwirkt, durch das Spitzzulaufen bzw. Verjüngen auf eine Linie über¬ tragen, und somit ebenfalls optimiert.

Es hat sich gezeigt, daß gemäß Anspruch 6 es von beson¬ derem Vorteil ist, wenn die Spitze des Vorsprungs einen Öffnungswinkel von 90° aufweist und eine Seitenfläche des spitz zulaufenden Vorsprungs mit dem Dichtungs- Schenkel einen Winkel von 150° bildet. Mit dieser Aus¬ gestaltung wird gewährleistet, daß die Spitze bzw. der Endpunkt des Vorsprungs beim Verschließen des Deckel¬ teils mit dem Bodenteil nicht einstülpt bzw. verbogen wird, wodurch sonst die Dichteigenschaften an sich be- einträchtigt wären. Ferner ist festzustellen, daß diese spezielle Spitzengestaltung des Vorsprungs auch für die Praxis die besten Dichteigenschaften aufzeigt und somit für die tägliche Handhabung sich als am geeignetsten erwies .

Wird hingegen gemäß Anspruch 7 der Vorsprung im Kon¬ taktbereich mit der Wandung der Vertiefung abgerundet ausgebildet, so wird mit dieser geometrischen Gestal¬ tung erreicht, daß einerseits bei besonders starker Be- anspruchung dennoch eine auf eine Minimalfläche redu¬ zierte und damit erhöhte Druckbeaufschlagung gewährlei¬ stet wird, und andererseits kann über die Dimensionie¬ rung der Rundung, d.h. durch geeignete Wahl des Radius, ebenfalls die Druckbeaufschlagung beeinflußt werden.

Die Dichteigenschaften des Behältnisses können auch in vorteilhafter Weise gemäß Anspruch 8 erhöht bzw. beein¬ flußt werden, indem für den Vorsprung in der Wandung der Vertiefung eine dem Vorsprung im geschlossenen Zu- stand des Behältnisses gegenüberliegende Nut vorgesehen ist. So kann beispielsweise über die Tiefe der Nut oder aber auch durch eine sonstige geometrische Ausgestal¬ tung der Nut der Dichtungsbereich bestimmt und gegebe¬ nenfalls auf die anfallenden Anforderungen speziell ausgerichtet werden.

Darüberhinaus kann es gemäß Anspruch 9 von Vorteil sein, mindestens zwei Vorsprünge an einem Dichtungsschenkel vorzusehen, um beispielsweise die Abdichtung zu erhöhen oder aber je nach geometrischer Ausgestaltung der Wandung der Vertiefung Rechnung zu tragen, um die Abdichtung optimal zu gestalten.

Auf die Vorteile der Merkmale des Anspruchs 10 wird insbesondere auf die Patentanmeldung 19506394 verwiesen, deren Gegenstand sich insbesondere mit einem angeformten Dichtungskörper an einem Deckelteil befaßt und hiermit vollinhaltlich in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung aufgenommen wird.

Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn sich der Dich¬ tungsschenkel nicht innenseitig an die Wandungen der Vertiefungen anlegt, sondern gemäß Anspruch 11 jede Vetiefung eine stegartige Einfassung aufweist und der Dichtungsschenkel von außen an die Einfassung gedrückt wird. In diesem Fall weist die von der Vertiefung abgewandten Außenoberfläche der Wandung die schräg verlaufende Einlauffläche und die vertikal verlaufende Auflagefläche auf. Durch diese besondere Anordnung wird erreicht, daß, insbesondere wenn ein Unterdruck in den

Vertiefungen erzeugt wird, eine sichere Abdichtung gewährleistet wird. zusätzlich wird dann durch den Unterdruck und der Biegeelastizität des Dichtungs¬ schenkels der Dichtungsschenkel gegen die Außenseite der stegartigen Einfassung gedrückt. Auch hier wird durch die von der Einlauffläche und der vertikal angeordneten Auflagefläche erzeugten Kantenlinie und dem damit einhergehenden Schnappverschluß die Schlie߬ funktion unterstützt.

Die für die Ansprüche 2 bis 11 beschriebenen Vorteile gelten auch für den mit Anspruch 12 definierten Dich¬ tungskörper an sich, so daß von einer Wiederholung der Argumente abgesehen wird.

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine Explosionsdarstellung eines beispielhaften Behältnisses für Speisen;

Fig.2 eine Draufsicht des Deckelteils des Behältnisses gemäß Fig. 1 (von unten betrachtet);

Fig.3 eine Schnittansicht des Deckelteils des Behält¬ nisses in etwas vergrößertem Maßstab der Schnitt¬ linie gemäß III-III in Fig. 2;

Fig.4 eine Schnittansicht entsprechend der Fig. 3, je¬ doch ist das Boden- und Deckelteil zusammenge¬ fügt; und

Fig.5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Dichtungs- schenkeis samt Vorsprung.

Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Behältnis¬ ses, insbesondere der Wandung der Vertiefung des Bodenteils .

In Fig. 1 ist zur Erläuterung als Beispiel ein aus der Patentanmeldung P4410943 oder 19506394 des Anmelders zur Erläuterung entnommenes Behältnis 1 gezeigt . Das Behältnis 1 weist ein Deckelteil IA und ein mit identi- sehen schalenförmigen Konturen ausgebildetes Bodenteil IB auf, wobei in diesem Beispiel an das Deckelteil IA ein Dichtungskörper 3 dauerhaft angebracht, vorzugs¬ weise angeformt ist. Das in Fig. 1 dargestellte Behält¬ nis weist drei als Aufbewahrungsabschnitte der Speisen fungierende Vertiefungen 5A, 5b und 5c auf. Im seitli¬ chen Mittelbereich 7 des Deckelteils IA sind vorzugs¬ weise auf einer Seite eine Lasche 9 beispielsweise in Form eines Materialscharniers und ein Loch 11 ausgebil¬ det, die zum Öffnen des Behältnisses verwendet werden. Die Lasche 9 ist von dem Einfassungsrand 13 des Deckel¬ teils IA nach außen weg gerichtet.

In Fig. 2, die das Deckelteil gemäß Fig. 1 von unten zeigt, ist deutlich zu sehen, daß gegenüberliegend zum Zwickelbereich 7 am Einfassungsrand 13 ein Verriege¬ lungsabschnitt 15 ausgebildet ist. Wie in der Schnitt¬ ansicht entlang des Schnitts III-III in Fig. 2 deutli¬ cher in Fig. 3 zu sehen ist, weist der Verriegelungsab¬ schnitt 15 einen Haken 17 als Hintergriff auf, in den der Einfassungsrand 13 des deckungsgleichen Bodenteils IB, eingehängt werden kann. Der in diesem Beispiel dar¬ gestellte angeformte Dichtungskörper 3 weist - wie Fig. 3 zeigt - an das Deckelteil IA einen innenliegenden Dichtungsschenkel 19 auf. Der innenliegende Dichtungs- schenke! 19 des Dichtungskörpers 3 ist aus einem ande-

ren Material, insbesondere weicherem oder elastischerem Material gebildet als das Deckelteil IA an sich.

An dem innenliegenden Dichtungsschenkel 19 ist der na- senartige Vorsprung 21 vorgesehen, der hier spitz zu¬ laufend dargestellt ist. Wird nun das Behältnis ge¬ schlossen, d. h. der Einfassungsrand 13 des Bodenteils IB wird von dem Haken 17 des Deckelteils IA hintergrif¬ fen, so wird der elastische Dichtungsschenkel 19 ent- sprechend der Schräge der Wandung der Vertiefung des Bodenteils IB ausgelenkt. Dadurch wird aufgrund der Elastizität des Dichtungsschenkels 19 eine Rückstell¬ kraft erzeugt, die den Vorsprung 21 auf die Wandung der Vertiefung 5A des Bodenteils drückt. Auf diese Weise wird das Behältnis abgedichtet.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß wenn der innenliegende Dichtungsschenkel folgende aufeinander abgestimmte , hier beispielhaft wiedergege- bene Maßangaben enthält. So ist es von Vorteil, wenn die Spitze des Vorsprungs einen Winkel von 90° aufweist und die Seitenfläche des Dichtungsschenkels 19 mit der Seitenfläche des Vorsprungs 21 einen Winkel von 150° bildet.

Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Seitenfläche des Dichtungsschenkels 19 um ein bestimm¬ tes Maß M versetzt angeordnet ist. Es hat sich ferner als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn bei- spielsweise der Dichtungsschenkel eine Höhe von 5,69 mm bzgl. der Stegoberfläche 29 aufweist, die Spitze um 5,5 mm von der Stegoberfläche 29 beabstandet wird, die Stirnfläche 23 des Dichtungsschenkels 19 eine Breite von 1,6 mm aufweist und sich die Spitze um 2 ,4 mm von

der inneren Seitenfläche des Dichtungsschenkels 19 er¬ hebt.

Auf vorteilhafte Weise kann in der Wandung des Boden- teils IB eine Nut 27 (gestrichelt dargestellt) vorgese¬ hen sein, in die der Vorsprung 21 des Dichtungsschen¬ kels 19 eingefügt werden kann.

In Fig. 5 ist eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung insbesondere der Stirnfläche des Dichtungsschenkels ge¬ zeigt. Diese Stirnfläche zeichnet sich dadurch aus, daß sie materialverstärkt ausgebildet ist, vorzugsweise in der Seitenansicht spitz nach oben zulaufend.

In Fig. 6 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Wandung der Vertiefung gezeigt. Die schräg verlaufende Einlauffläche 31 geht in eine vertikal verlaufende Auflagefläche 33 über, die dann wiederum eventuell in eine schräg verlaufende Wandung der Vertiefung 5A, 5B, 5C übergehen kann. Zwischen der Einlauffläche und der vertikal verlaufenden Auflagefläche bildet sich eine Kantenlinie 37 über die der Dichtungsschenkel 19 samt Vorsprung 21 beim Verschließen des Behältnisses geführt wird. Der in Fig. 6 gezeigte spitz zulaufende Vorsprung dichtet lediglich an einer vorgegebenen Stelle auf der Auflagefläche ab. Zusätzlich ist in Figur 6 auch die Rillenstruktur R eingezeichnet, wobei allerdings in der Seitenansicht gemäß Fig.6 der Schnitt durch ein Rillental erfolgt. Mit dieser Rillenstruktur wird erreicht, daß zum einen der beim Zusammenfügen des Boden- und des Deckelteils sich normalerweise aufbauende Überdruck im Inneren der abzudichtenden Vertiefungen verhindert wird und zum anderen kann durch spezielle Rillenführung der Rillenstruktur einem Staucheffekt der Dichtungslippe,

insbesondere im Krümmungsbereich der Vertiefungen, entgegengewirkt werden.

Vorstehend wurde lediglich ein Ausführungsbeispiel der geometrischen Ausgestaltung des inneren Dichtungsschen¬ kels beschrieben. Selbstverständlich sind Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.




 
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