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Title:
FOUNDRY ROLLING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/022283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foundry rolling unit, comprising a first production line (I), with at least one casting machine (1, 11), the thin slabs (2, 12) of which may be introduced into at least one tunnel furnace (3, 13), whereby said tunnel furnace (3, 13) opens out into at least one finishing train (4), with at least one mill stand (5). After leaving the finishing train (4) the rolled hot strips may be introduced into at least one cooling run (7) and may be rolled on at least one coiler (8). The foundry rolling unit furthermore comprises a second production line (II) arranged in an at least partly parallel manner in terms of production, with at least one slab introducing device (20), through which the slabs (22) may be introduced into at least one reheating oven (23) and at least one cogging stand (24) arranged thereafter. The rolled pre-strips may be obtained as coils (25) from at least one coil-box (26). The foundry rolling unit further comprises a coil transport device (27), by means of which the coils (25) may be transferred before the finishing train (4), from the second production line (II) to the first production line (I). The coils (25) may be removed from the coil box (26) and transported to the input of the finishing train (4), in order to carry out introduction of the pre-strips. By means of the above it is possible to produce a complete spectrum of different steel types, in particular stainless steel and high-alloyed steel, whilst achieving a corresponding high throughput.

Inventors:
PEUKER THOMAS (DE)
SCHMID FRIEDEMANN (DE)
STUERMER UWE (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003455
Publication Date:
March 21, 2002
Filing Date:
September 07, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
PEUKER THOMAS (DE)
SCHMID FRIEDEMANN (DE)
STUERMER UWE (DE)
International Classes:
B21B1/00; B21B1/46; B22D11/12; B22D11/14; (IPC1-7): B21B1/46
Foreign References:
EP0584605A11994-03-02
US4532789A1985-08-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 249 (M - 177) 8 December 1982 (1982-12-08)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 241 (M - 614) 7 August 1987 (1987-08-07)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 230 (M - 249) 12 October 1983 (1983-10-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 218 (M - 503) 30 July 1986 (1986-07-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 249 (M - 177) 8 December 1982 (1982-12-08)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 253 (M - 178) 11 December 1982 (1982-12-11)
ROHDE W: "COMPACT STRIP PRODUCTION (CSP): THE APPROACH FOR ECONOMICAL PRODUCTION OF HOT WIDE STRIP", CAHIERS D'INFORMATIONS TECHNIQUES DE LA REVUE DE METALLURGIE, REVUE DE METALLURGIE. PARIS, FR, vol. 91, no. 4, 1 April 1994 (1994-04-01), pages 529 - 540, XP000449405, ISSN: 0035-1563
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gießwalzanlage, die folgende Merkmale umfasst : Eine erste Produktionslinie (I) mit wenigstens einer Gieß maschine (1, 11), deren Dünnbrammen (2,12) wenigstens ei nem Tunnelofen (3,13) zuführbar sind, wobei der Tunnel ofen (3,13) in wenigstens eine Fertigstraße (4) mit min destens einem Walzgerüst (5) mündet, und wobei die gewalz ten Warmbänder nach Verlassen der Fertigstraße (4) wenigs tens einer Kühlstrecke (7) zuführbar und auf mindestens eine Haspel (8) aufrollbar sind, eine zumindest teilweise fertigungstechnisch parallel an geordnete zweite Produktionslinie (II) mit wenigstens ei ner BrammenZuführungseinrichtung (20), durch die die Brammen (22) wenigstens einem Wiedererwärmungsofen (23) sowie mindestens einem nachgeordneten Vorgerüst (24) zu führbar sind, und wobei die gewalzten Vorbänder als Coils (25) von mindestens einer CoilBox (26) aufnehmbar sind, eine CoilTransporteinrichtung (27), durch die die Coils (25) vor der Fertigstraße (4) von der zweiten Produktions linie (II) in die erste Produktionslinie (I) überführbar sind, wobei zur Zuführung der Vorbänder die Coils (25) aus der CoilBox (26) entnehmbar und an den Eingang der Fer tigstraße (4) transportierbar sind.
2. Gießwalzanlage nach Anspruch 1, die folgendes weitere Merkmal umfasst : Der CoilBox (26) ist wenigstens ein Warmhalteofen (21) zur Aufbewahrung wenigstens eines Coils zugeordnet.
3. Gießwalzanlage nach Anspruch 1, die folgendes weitere Merkmal umfasst : Die CoilBox (26) ist beheizbar.
4. Gießwalzanlage nach Anspruch 1 oder 2, die folgendes wei tere Merkmal umfasst : Die zweite Produktionslinie (II) weist eine BrammenFer tigungseinrichtung (30) auf, die der BrammenZuführungs einrichtung (20) vorgelagert ist.
5. Gießwalzanlage nach Anspruch 4, die folgendes weitere Merkmal umfasst : Die von der BrammenFertigungseinrichtung (30) erzeugten Brammen (22) sind der BrammenZuführungseinrichtung (20) direkt zuführbar (Warmbzw. Heißeinsatz).
6. Gießwalzanlage nach Anspruch 4, die folgendes weitere Merkmal umfasst : Die von der BrammenFertigungseinrichtung (30) erzeugten Brammen (22) werden in einem Lager (34) fertigungstech nisch gepuffert und sind bedarfsweise der BrammenZufüh rungseinrichtung (20) zuführbar (Kalteinsatz).
7. Gießwalzanlage nach Anspruch 1, die folgendes weitere Merkmal umfasst : Der BrammenZuführungseinrichtung (20) sind fremdprodu zierte Brammen zuführbar (Kalteinsatz).
Description:
Beschreibung Gießwalzanlage Die Erfindung betrifft eine Gießwalzanlage.

In derartigen Gießwalzanlagen werden z. B. Dünnbrammen (Dicke 40 bis 90 mm) zu Bandmaterial verarbeitet. Sie umfassen eine Gießmaschine, deren Dünnbrammen wenigstens einem Tunnelofen zuführbar sind. Der Tunnelofen mündet in eine Fertigstraße mit wenigstens einem Walzgerüst. In der Fertigstraße werden die Dünnbrammen zu Warmbändern gewalzt. Nach dem Verlassen der Fertigstraße werden die gewalzten Warmbänder wenigstens einer Kühlstrecke zugeführt und auf wenigstens eine Haspel aufgerollt.

Die bekannten Anlagen sind durch ihre kompakte Bauweise be- sonders ökonomisch (geringe Investiti. ons- und Betriebskos- ten). Die Produktion von Edelstählen und hochlegierten Stäh- len bringt jedoch Schwierigkeiten bei der Gießbarkeit mit sich. Aufgrund der Unruhe beim Gießen ist die Gießgeschwin- digkeit relativ gering. Beim ständigen Wechsel zwischen Edel- stahlen, hochlegierten Stählen und kohlestoffhaltigen Stählen treten unter Umständen Probleme beim Betrieb der Fertigstraße und damit in der Qualität des gefertigten Bandmaterials auf.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Gieß- walzanlage zu schaffen, die ein breites Produktspektrum, ins- besondere die Produktion verschiedener Stahlsorten, ein- schließlich Edelstählen und hochlegierten Stählen verschiede- ner Dicke, ermöglicht und dabei eine entsprechend hohe Durch- satzmenge zu realisieren.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gießwalzanlage mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge- staltungen dieser Gießwalzanlage sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Gießwalzanlage umfasst wenigstens eine erste Produktionslinie mit wenigstens einer Gießmaschine, de- ren Dünnbrammen wenigstens einem Tunnelofen zuführbar sind, wobei der Tunnelofen in wenigstens eine Fertigstraße mit min- destens einem Walzgerüst mündet, und wobei die gewalzten Warmbänder nach Verlassen der Fertigstraße wenigstens einer Kühlstrecke zuführbar und auf mindestens eine Haspel aufroll- bar sind. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung von ultradünnem Warmband.

Die Gießwalzanlage nach Anspruch 1 umfasst weiterhin eine zu- mindest teilweise fertigungstechnisch parallel angeordnete zweite Produktionslinie mit wenigstens einer Brammen-Zufüh- rungseinrichtung, durch die die Brammen wenigstens einem Wie- dererwärmungsofen sowie mindestens einem nachgeordneten Vor- gerüst zuführbar sind, und wobei die gewalzten Vorbänder als Coils von mindestens einer Coil-Box aufnehmbar sind.

Die erfindungsgemäße Gießwalzanlaage umfasst ferner eine Coil-Transporteinrichtung, durch die die Coils vor der Fer- tigstraße von der zweiten Produktionslinie in die erste Pro- duktionslinie überführbar sind, wobei zur Zuführung der Vor- bänder die Coils aus der Coil-Box entnehmbar und an den Ein- gang der Fertigstraße transportierbar sind.

Durch diese Maßnahmen ist es möglich, mit der Gießwalzanlage nach Anspruch 1 ein komplettes Produktionsspektrum verschie- denster Stahlsorten, insbesondere auch Edelstahl und hochle- gierten Stahl, zu fertigen, wobei eine entsprechend hohe Durchsatzmenge realisiert werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist der Coil-Box wenigstens ein Warmhalteofen zur Aufbewahrung wenigstens eines Coils zugeordnet. Gemäß einer alternativen Ausführungsform nach Anspruch 3 ist die Coil-Box beheizbar.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Gießwalzanlage durch eine Brammen-Fertigungseinrichtung zu erweitern. Gemäß Anspruch 4 ist hierbei die Brammen-Fertigungseinrichtung als Bestandteil der zweiten Produktionslinie der Brammen-Zufüh- rungseinrichtung vorgelagert.

Die von der Brammen-Fertigungseinrichtung erzeugten Brammen sind gemäß einer Ausgestaltung nach Anspruch 5 der Brammen- Zuführungseinrichtung direkt zuführbar (Warm-bzw. Heißein- satz) und/oder nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 in einem Lager fertigungstechnisch gepuffert und bedarfsweise der Brammen-Zuführungseinrichtung zuführbar (Kalteinsatz).

Weiterhin ist es alternativ oder zusätzlich möglich, wie in Anspruch 7 beschrieben, der Brammen-Zuführungseinrichtung fremdproduzierte Brammen zuzuführen (Kalteinsatz).

Durch die beschriebenen Ausgestaltungen ist es möglich, die erfindungsgemäße Gießwalzanlage auf einfache Weise den ferti- gungstechnischen Erfordernissen anzupassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung ist mit I eine erste Produktionslinie be- zeichnet. Die erste Produktionslinie I umfasst eine Gießma- schine 1, in der Dünnbrammen 2 gegossen werden. Diese Dünn- brammen 2 werden einem Tunnelofen 3 zugeführt. Der Tunnelofen 3 mündet in eine Fertigstraße 4, die im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel sechs Walzgerüste 5 aufweist. In der Fertig- straße 4 werden die Dünnbrammen 2 zu Warmbändern 6 gewalzt.

Nach dem Verlassen der Fertigstraße 4 werden die gewalzten Warmbänder 6 einer Kühlstrecke 7 zugeführt und auf eine Has- pel 8 aufgerollt.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Gießwalzanlage ist als erste Erweiterung in der ersten Pro-

duktionslinie I eine weitere Gießmaschine 11 angeordnet. Die Gießmaschine 11 ist fertigungstechnisch parallel zur Gießma- schine 1 angeordnet. Die Gießmaschine 11 erzeugt ebenfalls Dünnbrammen 12. Diese Dünnbrammen 12 werden einem Tunnelofen 13 zugeführt, der innerhalb der ersten Produktionslinie I fertigungstechnisch parallel zum Tunnelofen 3 angeordnet ist.

Die Dünnbrammen 12 werden anschließend ebenfalls der Fertig- straße 4 zugeführt (Pfeil 14).

Erfindungsgemäß ist zumindest teilweise fertigungstechnisch parallel zur ersten Produktionslinie I eine zweite Produkti- onslinie II angeordnet. Die zweite Produktionslinie II um- fasst im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Brammen- Zuführungseinrichtung 20. Durch diese Brammen-Zuführungsein- richtung 20 sind die Brammen 22 einem Wiedererwärmungsofen 23 und einem nachgeordneten (Reversier-) Vorgerüst 24 zuführbar.

Die im Vorgerüst 24 gewalzten Vorbänder werden als Coils 25 von einer Coil-Box 26 aufgenommen.

Die Gießwalzanlage umfasst erfindungsgemäß weiterhin eine Coil-Transporteinrichtung, durch die die Coils 25 vor der Fertigstraße 4 von der zweiten Produktionslinie II in die erste Produktionslinie 1 überführt werden. Die Coil-Trans- porteinrichtung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt. Zur Zuführung der Vorbänder wer- den die Coils 25 aus der Coil-Box 26 entnommen und an den Eingang der Fertigstraße 4 transportiert Die Zuführung der Coils 25 ist durch einen Pfeil 27 symbolisiert.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausgestaltung ist der Coil-Box 26 ein Warmhalteofen 21 zur Aufbewahrung der Coils zugeordnet (Doppelpfeil 29).

Zusätzlich ist die gezeigte Ausführungsform durch eine Bram- men-Fertigungseinrichtung 30 erweitert. Die Brammen-Ferti- gungseinrichtung 30 ist hierbei vor der Brammen-Zuführungs- einrichtung 20 angeordnet. Die Brammen-Fertigungseinrichtung

30 umfasst eine Gießmaschine 31, in der Brammen 22 gegossen werden. Diese Brammen 22 werden der Brammen-Zuführungsein- richtung 20 direkt zugeführt (Warm-bzw. Heißeinsatz). Die Brammen-Zuführungseinrichtung 20 wiederum führt die Brammen 22 dem Wiedererwärmungsofen 23 zu (Pfeil 28).

Alternativ können bei der in der Zeichnung dargestellten Aus- führungsform der Brammen-Zuführungseinrichtung 20 fremdprodu- zierte Brammen zugeführt werden (Kalteinsatz). Die Zuführung der fremdproduzierten Brammen ist durch einen Pfeil 32 symbo- lisiert.

Sowohl die von der Brammen-Fertigungseinrichtung 30 erzeugten Brammen 22 als auch die fremdproduzierten Brammen können in einem Lager 34 fertigungstechnisch gepuffert (Pfeil 33 bzw.

Pfeil 35) und bedarfsweise der Brammen-Zuführungseinrichtung 20 zugeführt werden (Pfeil 36, Kalteinsatz).




 
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