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Patent Searching and Data


Title:
FRACTURE FIXATION PLATE FOR APPLICATION TO THE PROXIMAL HUMERUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/003583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fracture fixation plate (1) suitable for application to the proximal humerus, wherein • a) the fracture fixation plate (1) has an elongate body section (2) which has a free distal end (3) and a proximal end (4) to which there are adjoined, one on each side, a right wing (5) having the centre line (11) and a left wing (6) having the centre line (12); • b) the body section (2) and the two wings (5, 6) are provided with a number of screw holes (7) for receiving bone-fastening elements (8), and the fracture fixation plate (1) has a bone contact face (9) and an opposite surface (10), and • c) the two wings (5, 6) have different lengths. Furthermore, • d) the two wings (5, 6) are bent; and • e) the extensions of the two bent centre lines (11, 12) form an obtuse angle a.

Inventors:
SCHALLBERGER ALEX (CH)
BURKI PATRICK (CH)
MOOR BEAT KASPAR (CH)
GERBER CHRISTIAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2019/000020
Publication Date:
January 14, 2021
Filing Date:
July 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BONEBRIDGE AG (CH)
International Classes:
A61B17/80
Foreign References:
US20140277177A12014-09-18
US7335204B22008-02-26
US6283969B12001-09-04
US20080119895A12008-05-22
US20150327899A12015-11-19
EP3178424A12017-06-14
US6283969B12001-09-04
US20090125069A12009-05-14
US20180250046A12018-09-06
Attorney, Agent or Firm:
LUSUARDI, Werther (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Frakturfixationsplatte (1 ) zur Applikation auf dem proximalen Humerus, wobei a) die Frakturfixationsplatte (1) einen langgestreckten Körperabschnitt (2) aufweist, welcher ein freies distales Ende (3) und ein proximales Ende (4) aufweist, an welchem sich je seitlich ein rechter Flügel (5) mit der Mittellinie (11) und ein linker Flügel (6) mit der Mittellinie (12) anschliesst;

b) der Körperabschnitt (2) und die beiden Flügel (5,6) mit einer Anzahl Schraubenlöcher (7) zur Aufnahme von Knochenbefestigungselementen (8) versehen sind und die Frakturfixationsplatte (1) eine Knochenkontaktfläche (9) und eine gegenüberliegende Oberfläche (10) aufweist, und

c) die beiden Flügel (5,6) eine unterschiedliche Länge aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, dass

a) die beiden Flügel (5,6) gebogen sind; und

b) die Verlängerungen der beiden gebogenen Mittellinien (11 ,12) einen stumpfen Winkel a einschliessen.

2. Frakturfixationsplatte (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a < 175° ist und vorzugsweise im Bereich von 110° bis 160° liegt.

3. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flügel (5,6) kreiszylinderförmig gebogen sind.

4. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flügel (5,6) die gleiche Biegung, vorzugsweise die gleiche kreiszylinderförmige Biegung, aufweisen.

5. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien (11 ,12) helixförmig gebogen sind.

6. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt (18) des Körperabschnitts (2) eine Längsmittellinie (13) definiert, welche die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie

(11) des rechten Flügels (5) liegt, unter einem Winkel ß F 90° schneidet.

7. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel ß im Bereich zwischen 60° und 85° liegt.

8. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt (18) des Körperabschnitts (2) eine

Längsmittellinie (13) definiert, welche die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie

(12) des linken Flügels (6) liegt unter einem Winkel g F 90° schneidet.

9. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel g F 90° im Bereich von 50° bis 80° liegt.

10. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Flügel (6) stärker abgewinkelt ist als der rechte Flügel (5), so dass g < ß ist.

11. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (4) des Körperabschnitts (2) und die beiden Flügel (5,6) bündig sind.

12. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der langgestreckten Körperabschnitt (2) eine Anzahl Gewindelöcher (14) aufweist, welche gegenüber der Längsmittellinie (13) versetzt angeordnet sind.

13. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (15) zwischen den Mittelpunkten zweier solcher versetzt angeordneter Gewindelöcher (14) die Längsmittellinie (13) unter einem Winkel d F 90° schneidet.

14. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel d im Bereich von 10° bis 70° liegt.

15. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse eines oder mehrerer der versetzt angeordneten Gewindelöcher (14) die vom Körperabschnitts (2) gebildete Ebene unter einem Winkel e F 90° schneidet und der Winkel e vorzugsweise im Bereich von 3° bis 10° liegt.

16. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperabschnitt (2) zusätzlich ein längliches Kompressionsloch (16) aufweist.

17. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge L des linken Flügels (6) und der Länge I des rechten Flügels (5) der Bedingung L > 1 ,2 I gehorcht.

18. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmittellinie (13) die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des linken Flügels liegt, unter einem Winkel ßi_H ^ 90° schneidet.

19. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel ßm im Bereich zwischen 60° und 85° liegt.

20. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmittellinie (13) die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des rechten Flügels liegt unter einem Winkel YLH ^ 90° schneidet.

21. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel YLH ^ 90° im Bereich von 50° bis 80° liegt.

22. Frakturfixationsplatte (1) nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass YLH ^ ßLH ist.

23. Frakturfixationsplatte (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des rechten Flügels grösser als das oder gleich dem 1 ,2-fachen der Länge des linken Flügels ist.

24. Frakturfixationsplate (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, zur Behandlung von Knochenfrakturen des proximalen Humerus.

Description:
Frakturfixationsplate zur Applikation am proximalen Humerus

Die Erfindung bezieht sich auf eine Frakturfixationsplatte zur Applikation am proximalen Humerus gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die US 6,283,969 Grusin offenbart eine distale Radiusplatte mit zwei seitlichen Flügeln, welche allerdings auf der gleichen Geraden liegen und keinen Winkel zueinander einschliessen. Dadurch wird das korrekte Fassen der Tubercula (majus et minus) verunmöglicht.

Aus der US 2009/0125069 Sixto et al. sowie der US 2018/0250046 Austin et al. sind weitere Knochenfixationsplatten bekannt, welche jedoch folgende Nachteile aufweisen:

- sie sind dem anatomischen und nicht dem frakturierten, respektive reponierten Knochen angepasst; und

- sie sind für die Verwendung am proximalen Humerus nicht optimiert und insbesondere ist der Schaft der Platte zu lang.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Frakturfixationsplatte zur Applikation am proximalen Humerus zu schaffen, welche eine anatomische Reposition und Refixation der Frakturfragmente am proximalen Humerus erlaubt.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit Frakturfixationsplatte, welche die Merkmale gemäss dem Anspruch 1 aufweist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen die folgenden:

- Die Tubercula ( Tuberculum majus humeri et tuberculum minus humeri ) können lateral und medial gefasst werden, so dass dadurch ein Absintern der Kalotte verhindert wird; und es wird die Überreposition des Kalkars bei der Reposition durch die Geometrie der Knochenfixationsplatte verhindert. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Frakturfixationsplatte gemäss dem Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden:

Bei einer besonderen Ausführungsform der Frakturfixationsplatte 1 ist der Winkel a < 175° und liegt vorzugsweise im Bereich von 110° bis 160°. Der Winkel a wird - wie in Fig. 1 dargestellt - zwischen den nach proximal verlängerten Mittellinien 11 ,12 der beiden Flügel 5,6 gemessen.

Die beiden Flügel 5,6 können kreiszylinderförmig gebogen sein. Dabei können die beiden Flügel 5,6 die gleiche Biegung, vorzugsweise die gleiche kreiszylinderförmige Biegung, aufweisen.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Mittellinien 11 ,12 helixförmig gebogen.

Der distale Abschnitt 18 des Körperabschnitts 2 kann eine Längsmittellinie 13 definieren, welche die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie 11 des rechten Flügels 5 liegt, unter einem Winkel ß F 90° schneidet. Der Winkel ß kann vorteilhafterweise im Bereich zwischen 60° und 85° liegen.

Der distale Abschnitt 18 des Körperabschnitts 2 kann eine Längsmittellinie (13) definieren, welche die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie 12 des linken Flügels (6) liegt unter einem Winkel g F 90° schneidet. Der Winkel g F 90° liegt vorteilhafterweise im Bereich von 50° bis 80° t.

Bei einer besonderen Ausführungsform ist der linke Flügel 6 stärker abgewinkelt als der rechte Flügel 5, so dass y < ß ist. Diese Ausführungsform hat sich als optimal für eine sichere Fassung des Tuberculum majus und des Tuberculum minus des Schulterkopfes erwiesen.

Das proximale Ende (4) des Körperabschnitts 2 und die beiden Flügel 5,6 können bündig sind. Dadurch kommt das proximale Ende der Knochenfixationsplatte weniger nach distal zu liegen, so dass eine Einklemmung im Schulterdach (Impingement) verhindert wird. Der langgestreckten Körperabschnitt 2 der Frakturfixationsplatte kann eine Anzahl Gewindelöcher 14 aufweisen, welche gegenüber der Längsmittellinie 13 versetzt angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Knochenfixationsplatte schmäler wird und sich somit die Auflagefläche auf dem Knochen verringert.

Die Verbindungslinie 15 zwischen den Mittelpunkten zweier solcher versetzt angeordneter Gewindelöcher 14 können die Längsmittellinie 13 unter einem Winkel d F 90° schneiden. Diese Anordnung der Gewindelöcher erlaubt das Einbringen von Kalkarschrauben bei deutlich kleinerer Breite der Knochenfixationsplatte im Vergleich zum Stand der Technik.

Der Winkel d liegt vorteilhafterweise im Bereich von 10° bis 70°.

Die Mittelachse eines oder mehrerer der versetzt angeordneten Gewindelöcher 14 können die vom Körperabschnitt 2 gebildete Ebene unter einem Winkel e F 90° schneiden und der Winkel e kann vorzugsweise im Bereich von 3° bis 10° liegen.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Körperabschnitt 2 zusätzlich ein längliches Kompressionsloch 16 aufweisen.

Bei einer besonderen Ausführungsform gehorcht das Verhältnis zwischen der Länge L des linken Flügels 6 und der Länge I des rechten Flügels (5) der Bedingung L > 1 ,2 I .

Bei einer weiteren Ausführungsform schneidet die Längsmittellinie 13 die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des linken Flügels liegt, unter einem Winkel ß LH F 90°. Der Winkel ßm Hegt vorteilhafterweise im Bereich zwischen 60° und 85° .

Bei einer weiteren Ausführungsform schneidet die Längsmittellinie 13 die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des rechten Flügels liegt unter einem Winkel YLH F· 90° . Der Winkel YLH F 90° liegt vorteilhafterweise im Bereich von 50° bis 80° .

Bei einer besonderen Ausführungsform gilt die Bedingung YLH ^ ßm ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Länge des rechten Flügels grösser als das oder gleich dem 1 ,2-fachen der Länge des linken Flügels. Die Frakturfixationsplatte 1 gemäss der Erfindung eignet sich insbesondere zur

Behandlung von Knochenfrakturen des proximalen Humerus.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die Oberseite einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Frakturfixationsplatte für den linken Humerus;

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Frakturfixationsplatte;

Fig. 3 eine Ansicht von distal nach proximal der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Frakturfixationsplatte;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten, auf den proximalen, lateralen Humerus aufgelegten Ausführungsform;

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 dargestellten Frakturfixationsplatte;

Fig. 6 eine seitliche perspektivische Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Frakturfixationsplatte nach erfolgter Verschraubung am proximalen Humerus; und

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von kranial der in Fig. 6 dargestellten, verschraubten Frakturfixationsplatte.

Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Frakturfixationsplatte 1 weist eine Längsmittellinie 13 auf und umfasst im Wesentlichen einen langgestreckten Körperabschnitt 2, welcher ein freies distales Ende 3 und ein proximales Ende 4 aufweist. Der langgestreckte Körperabschnitt 2 umfasst, beispielhaft und nicht einschränkend, einen das proximale Ende 4 umfassenden proximalen Teilabschnitt und einen das distale Ende 3 umfassenden distalen Teilabschnitt, wobei der proximale Körperabschnitt gegenüber dem distalen Körperabschnitt um einen Winkel e leicht abgewinkelt ist. Ferner schliessen sich am proximalen Ende 4 je seitlich ein rechter Flügel 5 mit der Mittellinie 11 und ein linker Flügel 6 mit der Mittellinie 12.

Optimale Werte für die Länge des langgestreckten Körperabschnitts 2 betragen je nach Ausführungsform zwischen 8 - 14 cm.

Die beiden Flügel 5,6 weisen eine unterschiedliche Länge auf und sind gebogen, wobei sich die Verlängerungen der beiden gebogenen Mittellinien 11 ,12 sich unter einem Winkel a schneiden. Der Winkel a beträgt, beispielhaft und nicht einschränkend, zwischen 110° und 160°. Das Verhältnis zwischen der Länge L des linken Flügels 6 (Fig. 3) und der Länge I des rechten Flügels 5 gehorcht der Bedingung L > 1 ,2 I. Die beiden Flügel 5,6 sind kreiszylinderförmig gebogen, wobei die Mittellinien 11 ,12 helixförmig gebogen sind. Die beiden Flügel 5,6 weisen, beispielhaft und nicht einschränkend, die gleiche kreiszylinderförmige Biegung auf. Die beiden Flügel 5,6 und das proximale Ende 4 des Körperabschnitts 2 sind bündig.

Die Längsmittellinie 13 schneidet die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie 11 des rechten Flügels 5 liegt, beispielhaft und nicht einschränkend, unter einem Winkel ß in einem Bereich zwischen 60° und 85°. Ferner schneidet die Längsmittellinie 13 die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie 12 des linken Flügels 6 liegt, beispielhaft und nicht einschränkend, unter einem Winkel g zwischen 50° und 80°. Dabei ist der linke Flügel 6 leicht stärker abgewinkelt ist als der rechte Flügel 5, so dass g < ß ist.

Die Frakturfixationsplatte 1 weist eine Knochenkontaktfläche 9 und eine gegenüberliegende Oberfläche 10 auf. Der Körperabschnitt 2 und die beiden Flügel 5,6 sind mit einer Anzahl Schraubenlöcher 7 zur Aufnahme von Knochenbefestigungs elementen 8 (Fig. 6) versehen.

Ferner umfasst der langgestreckten Körperabschnitt 2, beispielhaft und nicht einschränkend, fünf Gewindelöcher 14 auf, welche gegenüber der Längsmittellinie 13 versetzt angeordnet sind, wobei die Verbindungslinie 15 zwischen den Mittelpunkten zweier solcher versetzt angeordneter Gewindelöcher 14 die Längsmittellinie 13, beispielhaft und nicht einschränkend, unter einem Winkel d zwischen 10° und 70° schneidet. Beispielhaft und nicht einschränkend schneidet die Mittelachse dieser zwei versetzt angeordneten Gewindelöcher 14 die vom Körperabschnitts 2 gebildete Ebene unter einem Winkel e F 90°. Zusätzlich umfasst der Körperabschnitt 2 ein längliches Kompressionsloch 16.

In den Fig. 1 bis 7 ist eine Ausführungsform für den linken Humerus dargestellt. Für den rechten Humerus sind spiegelbildliche Ausführungsformen vorgesehen, wobei sich eine Ausführungsform für den rechten Humerus nur darin von der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform für den linken Humerus unterscheidet, dass:

- das Verhältnis zwischen der Länge L L H des linken Flügels und der Länge I L H des rechten Flügels der Bedingung L L H ^ 1 ,2 I L H gehorcht;

- die Längsmittellinie die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des linken Flügels liegt, beispielhaft und nicht einschränkend, unter einem Winkel ßm schneidet, welcher in einem Bereich zwischen 60° und 85° liegt;

- die Längsmittellinie die Ebene, in welcher die gebogene Mittellinie des rechten Flügels liegt, beispielhaft und nicht einschränkend, unter einem Winkel Y LH schneidet, welcher zwischen 50° und 80° beträgt; und

- der rechte Flügel stärker abgewinkelt ist als der linke Flügel.

Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorliegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können.

Diese Erfindung ist daher nicht einfach auf die oben erwähnten, besonders bevorzugten Ausführungsformen beschränkt.