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Patent Searching and Data


Title:
FRAME PROFILE AND METHOD FOR INSTALLING A FLEXIBLE STRIP COMPRISING AT LEAST ONE INSULATING BUILDING MATERIAL LAYER INTO A FRAME PROFILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/048064
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame profile, in particular for a fire-protection frame structure (500, 500'), comprising a cover frame (1, 1') and/or a leaf frame (2, 2') of a window, a door, or a façade, said frame profile comprising a recess (16, 46, 16', 46') and two profile elements (5, 6, 30, 31) which delimit the recess (16, 46, 16', 46') with respect to the width (B1, B2) thereof. The frame profile has a flexible strip (8, 45, 8', 45', 301, 401) in the recess (5, 6, 30, 31), said strip comprising at least one insulating building material layer (402), wherein the width (BB1, BB2) of the strip (8, 45, 8' 45', 301, 401) is greater than the width (B1, B2) of the recess (16, 46, 16', 46') when aligned evenly. The invention also relates to an installation method.

Inventors:
LANGNICKEL MARKUS (DE)
SOBOLOWSKI FABRICE (DE)
POROMBKA ANDRÉ (DE)
SIEKMANN CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074968
Publication Date:
March 18, 2021
Filing Date:
September 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
International Classes:
E06B3/263; E06B3/22; E06B5/16; E06B3/70
Foreign References:
EP1138864A12001-10-04
DE102012015270A12014-02-27
DE8706051U11987-08-13
CN110130805A2019-08-16
DE102005032176A12007-01-11
Attorney, Agent or Firm:
KLEINE, Hubertus et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rahmenprofil, insbesondere für eine Brandschutz-Rahmenkonstruktion (500, 500’) umfassend einen Blendrahmen (1 , 1’, 511) und/oder einen Flügelrahmen (2, 2’) eines Fensters, einer Tür oder einer Fassade, wobei das Rahmenprofil eine Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518), umfasst und zwei die Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518) hinsichtlich ihrer Breite (B1 , B2) begrenzende Profilele mente (5, 6, 30, 31 , 5015, 516), dadurch gekennzeichnet dass das Rah menprofil in der Ausnehmung (5, 6, 30, 31 , 518) ein biegsames Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501) umfassend zumindest eine Isolierbaustofflage (402, 502) aufweist, wobei dieses Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 , 700) in ebener Aus richtung eine größere Breite (BB1 , BB2) als die Breite (B1 , B2) der Ausneh mung (16, 46, 16’, 46’, 518) aufweist.

2. Rahmenprofil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh mung (16, 46, 16’, 46’, 518) als Flohlkammer, insbesondere als Beschlags kammer, ausgebildet ist.

3. Rahmenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501) als Brandschutz-Isolationsband ausgebildet ist und der Baustoffklasse B2 zugeordnet ist und/oder dass die Isolierbaustof flage (402, 502) des Bandes (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ) ein Calciumsilikat und/oder Magnesiumsilikat, vorzugsweise ein Ca-Mg-Silikat, aufweist.

4. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501) aus dem Isolierbaustoff gebildet ist und biegeschlaff ausgebildet ist

5. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ) ein Gewebe, vorzugs weise eine Gewebearmierung, aufweist.

6. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (401 , 501) eine Stützlage (403, 503), vorzugsweise eine Gitter-Stützlage, aufweist, welche elastisch verformbar ist.

7. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlage (503) als Folie, insbesondere aus einem Termo- plast, bevorzugt aus einem Polyether, und besonders bevorzugt aus Polyethy- lenterephthalat, ausgebildet ist.

8. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in der Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518) eine Bie gung (17), insbesondere eine einzige Biegung, aufweist.

9. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in der Ausnehmung gefaltet, vorzugsweise plissiert, ist

10. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ) in der Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518) kraftschlüssig, insbesondere verklemmt, angeordnet ist.

11. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente (5, 6, 30, 31 , 515, 516) Vorsprünge (18-21 , 47-50) aufweisen, welche in die Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518) hineinra gen und an welchen das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ), insbesondere die Enden des Bandes (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ), aufliegen.

12. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ) eine Dicke zwischen 1 - 10 mm, vorzugsweise 2-6 mm, aufweist.

13. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (8, 45, 8’ 45', 301 , 401 , 501 ) beide Profilelemente (5, 6, 30, 31 , 515, 516), welche die Breite der Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’, 518) begrenzen, berührt und/oder dass die Breite des Mittelsegments (509) geringer ist als die Breite der Ausnehmung (518) des Rahmenprofils (501 ), in welcher das Band (501) angeordnet ist.

14. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil einen Falz (41), insbesondere einen Glas falz, aufweisen und weitere Bänder (T2, T4) umfassend zumindest die eine Isolierbaustofflage (402, 502) aufweisen, wobei die weiteren Bänder (t2, T4) in dem Falz (41) angeordnet sind.

15. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (401 , 501) die Stützlage (403, 503) und, vorzugs weise benachbart dazu, die Isolationsbaustofflage (402, 502) aufweist, wobei das Band vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass es ein U- oder V-förmiges Profil aufweist.

16. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (501) zwei parallel verlaufende Längsschlitze (507, 508) aufweist, welche das Band in ein Mittelsegment (509) und in zwei Flü gelsegmente (510) unterteilen

Wobei die Flügelsegmente (510) gegenüber dem Mittelsegment (509) vor zugsweise einklappbar sind, wobei das Band (501) derart ausgebildet ist, dass Flügelelemente sich im unbelasteten Zustand selbständig aufstellen, vorzugs weise mit einer Aufstellzeit von mehr als 1 Sekunde, besonders bevorzugt in nerhalb von mehr als 5 Sekunden aber weniger als 5 min.

17. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitztiefe der Längsschlitze (507 und 508) kann zumin dest derart bemessen werden, dass die Stützlage entlang des Schlitzes durch trennt ist, wobei die Schlitztiefe bevorzugt zumindest 20%, vorzugsweise 30- 80% der Dicke des Bandes 501 beträgt.

18. Rahmenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Stützlage (503) weniger als 15%, vorzugsweise weniger als 10%, besonders bevorzugt weniger als 5%, der Insolationsbau stofflage (502) beträgt.

19. Verfahren zur Montage eines biegsamen Bandes (8, 45, 8’ 45', 301 , 401) um fassend zumindest eine Isolierbaustofflage (402) in ein Rahmenprofil zur Be reitstellung eines Rahmenprofils nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

I Einlegen des Bandes (301) in eine Montageschiene (302)

II Einschieben der Montageschiene (302) in die Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’) eines Rahmenprofils

III temporäre oder dauerhafte Fixierung des Bandes (8, 45, 8’ 45', 301 ,

401 ) in oder in der Nähe der Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’)

IV Ausführen der Montageschiene (302) aus der Ausnehmung (16, 46, 16’, 46’).

20. Verwendung eines Bandes zur Montage eines biegsamen Bandes (501) umfassend zumindest eine Isolierbaustofflage (402) in ein Rahmenprofil zur Bereitstellung eines Rahmenprofils nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Band (501), insbesondere deren Flügelseg mente (510) nach einem Abrollen und/oder Einlegen des Bandes (501) in die Ausnehmung (518) eines Rahmenprofils (501) selbständig innerhalb der Ausnehmung (518) aufrichtet.

Description:
Rahmenprofil und Verfahren zur Montage eines biegsamen Bandes umfassend zumindest eine Isolierbaustofflage in ein Rahmenprofil

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rahmenprofil nach dem Oberbegriff des An spruchs 1 und ein Verfahren zur Montage eines biegsamen Bandes umfassend zumindest eine Isolierbaustofflage in ein Rahmenprofil.

Brandschutz-Rahmenprofile umfassen zumeist Rahmenprofile mit Hohlkammern in welche Brandschutzplatten in Form von starren Platten, insbesondere Gips- o- der Formacellplatten, geschoben werden. Problematisch bei der Montage ist da bei, dass bei Einsatz dieser Brandschutzplatten in einer Beschlagskammer eine Vorbehandlung, z.B. ein Zuschnitt oder ein Ausfräsen der Brandschutzplatte erfol gen muss, insbesondere in der Beschlagskammer damit sich der Beschlag instal lieren lässt.

Weiterhin ist der Einsatz von biegeschlaffen Bändern in Rahmenprofilen bekannt (siehe Fig. 10). Allerdings ist der Nachteil, dass diese biegeschlaffen Bänder auf grund mangelnder Formstabilität sich nicht in eine Hohlkammer eines Rahmen profils einschieben lassen. Somit werden Sie bei der Montage in Bereichen ver wandt, in welchen sie sich problemlos einlegen lassen.

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine Brandschutzmaß nahme in einer Kammer, insbesondere in einer Beschlagskammer eines Rahmen profils anzuordnen, welche leicht montierbar ist und zudem eine vereinfachte Montage von Beschlagsteilen in besagter Beschlagskammer ermöglicht.

Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch das Bereitstellen eines Rah menprofils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15.

Ein erfindungsgemäßes Rahmenprofil kann insbesondere für eine Brandschutz- Rahmenkonstruktion eingesetzt werden. Typischerweise umfasst eine solche Brandschutz-Rahmenkonstruktion einen Blendrahmen und/oder einen Flügelrah men eines Fensters, einer Tür oder einer Fassade. In beiden Rahmen kann das erfindungsgemäße Rahmenprofil eingesetzt werden.

Das Rahmenprofil umfasst eine Ausnehmung und zwei die Ausnehmung hinsicht lich ihrer Breite begrenzende Profilelemente. Die Profilelemente können über ei nen oder mehrere Isolationsstege miteinander verbunden sein. Die Ausnehmung ist insbesondere als Hohlkammer ausgebildet, so dass das Band nicht ohne Wei teres eingelegt werden kann, sondern eingeschoben werden muss.

Das Rahmenprofil umfasst ein in der Ausnehmung angeordnetes biegsames Band. Das Band kann zumindest eine Isolierbaustofflage aufweisen und in einer bevorzugten Variante aus dem Isolierbaustoff, insbesondere einem gewebear mierten Isolierbaustoff auf Ca-Mg-Silikatbasis, bestehen.

Das Band weist in ebener Ausrichtung eine größere Breite auf als die Breite der Ausnehmung. Dadurch ergibt sich zwangsläufig eine Verformung des Bandes, so dass dieses verklemmt in der Ausnehmung angeordnet ist.

Das Band ist flexibel, z.B. ein Gewebeband, und kann bei der Beschlagsmontage innerhalb der Hohlkammer verschoben werden, so dass ein Beschlag problemlos montierbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bevorzugt ist die Ausnehmung als Hohlkammer, insbesondere als Beschlagskam mer, ausgebildet.

Das Band ist bevorzugt als Brandschutz-Isolationsband ausgebildet und ist der Baustoffklasse B2 zugeordnet. Unter Hitzeeinwirkung tendiert es zum Verglasen.

Die Isolierbaustofflage des Bandes kann vorteilhaft ein Calciumsilikat und/oder Magnesiumsilikat, vorzugsweise ein Ca-Mg-Silikat, aufweisen.

Das Band kann aus dem Isolierbaustoff gebildet sein und biegeschlaff ausgebildet sein.

Das Band kann zudem ein Gewebe, vorzugsweise eine Gewebearmierung, auf weisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann das Band eine Stütz lage, vorzugsweise eine Gitter-Stützlage, aufweisen, welche elastisch verformbar ist. Dadurch kann in dieser Variante eine Montagehilfe, z.B. eine Montageschiene, vorteilhaft entfallen und das Band ohne Hilfsmittel in das Rahmenprofil eingeführt werden. Das Band kann in der Ausnehmung eine Biegung, insbesondere eine einzige Bie gung, aufweisen.

Alternativ kann das Band in der Ausnehmung gefaltet sein. Insbesondere kann das Band auch plissiert vorliegen.

Das Band kann vorteilhaft in der Ausnehmung kraftschlüssig, insbesondere ver klemmt, angeordnet sein.

Eine zusätzliche Sicherung gegen Verrutschen ergibt sich, wenn die Profilele mente Vorsprünge aufweisen, welche in die Ausnehmung hineinragen und an welchen das Band, insbesondere die Enden des Bandes, aufliegen.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Bandes ist es zudem, dass das Band, anders als starren Platten, nicht zum Klappern innerhalb der Hohlkammer neigt, so dass zusätzliche Fixierungsmittel, wie sie im Fall von starren Platten, wie z.B. Gipsplatten, eingesetzt werden, bei dem erfindungsgemäßen Rahmenprofil entfallen können.

Bevorzugt kann das Band eine Dicke zwischen 1 -10 mm, vorzugsweise 2-6 mm, aufweisen.

Das Band berührt bei dessen Anordnung in der Hohlkammer vorzugsweise die beiden Profilelemente, welche die Breite der Ausnehmung bzw. Hohlkammer be grenzen.

In an sich bekannter Weise (siehe Fig. 10) kann das Rahmenprofil einen Falz, ins besondere einen Glasfalz, aufweisen und weitere Bänder umfassend zumindest eine Isolierbaustofflage aufweisen, wobei die weiteren Bänder in dem Falz ange ordnet sind.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage eines biegsamen Bandes umfas send zumindest eine Isolierbaustofflage in ein Rahmenprofil zur Bereitstellung ei nes erfindungsgemäßen Rahmenprofils umfasst die folgenden Schritte:

I Einlegen des Bandes in eine Montageschiene;

II Einschieben der Montageschiene in die Ausnehmung;

III temporäre oder dauerhafte Fixierung des Bandes in oder in der Nähe der Ausnehmung; und

IV Ausführen der Montageschiene aus der Ausnehmung. Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßes Profilsystem anhand eines Ausfüh rungsbeispiels unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen näher erläu tert. Die Zeichnungen enthalten dabei auch mehrere Merkmale, welche für sich genommen in naheliegender Weise mit anderen nicht dargestellten Ausfüh rungsbeispielen kombinierbar sind. Die Ausführungsbeispiele in ihrer Gesamtheit sind dabei keineswegs beschränkend für den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten erfindungsgemäßen Profilsystems um fassend ein erfindungsgemäßes Blendrahmenprofil und ein ebenfalls erfindungsgemäßes Flügelrahmenprofil;

Fig. 2 eine Schnittansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Profilsystems; Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Variante des Profilsystems der Fig. 1 mit op tionalen zusätzlichen Beschlagselementen;

Fig. 4-8 eine schematische Darstellung mehrerer Verfahrensschritte zur Ausfüh rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Fierstellung eines erfin dungsgemäßen Rahmenprofils der Fig. 1 ;

Fig. 9 eine weitere schematisch-dargestellte Ausführungsvariante eines Ban des;

Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Rahmenprofils nach dem Stand der Technik; sowie

Fig. 11 schematische Perspektivansicht einer Bandrolle eines Bandes zum Ein satz in einem erfindungsgemäßen Profilsystem;

Fig. 12 Schnittansicht des Bandes der Fig. 11 ;

Fig. 12a Detailansicht im Schlitzbereich des Bandes;

Fig. 13 Anordnung des Bandes der Fig. 11 und 12 in einem erfindungsgemä ßen Profilsystem; und

Fig. 14 Weitere Abwandlung des Bandes der Fig. 12.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Brandschutz-Profilsystem, im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Brandschutz-Rahmenkonstruktion genannt, umfas send ein Blendrahmenprofil 1 und ein Flügelprofil 2 eines Fensters, einer Tür und/oder eines Fassadenelements, welche über ein Scharnier 25 miteinander ver bunden sind. Das Profilsystem kann besonders bevorzugt Teil einer Bandschutz tür sein oder aber Teil einer Rauchschutztür. Es kann sich allerdings beim erfin dungsgemäßen Rahmenprofil, z.B. im Fall eines Fassadenelements, auch um ein Rahmenprofil handeln, welches in einem Fassadenelement verbaut ist, mit einer fest in einem Rahmen eingefassten Fassadenplatte. Das Blendrahmenprofil 1 der Fig. 1 umfasst ein erstes und ein zweites Profilele ment 5 und 6, vorzugsweise in der Ausgestaltung als Metallprofilelement. Die bei den Profilelemente sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Die beiden Profilelemente 5 und 6 sind vorzugsweise über einen ersten und einen zweiten Isoliersteg 3 und 4, z.B. einen Kunststoffsteg, miteinander verbunden, wobei die beiden Isolierstege vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind. Unisolierte Profile mit Verbindungsstegen aus gleichem Material wie die Profilelemente 5 und 6 sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls realisierbar.

Im Fall der Variante der Fig. 1 ist das erste Profilelement 5 als ein Langschenkel 9 des Blendrahmenprofils 1 ausgebildet und das zweite Profilelement 6 ist als Kurz schenkel 10 des Blendrahmenprofils 1 ausgebildet.

Das erste Profilelement 5 weist zudem eine Flohlkammer 11 auf, in welche eine starre Platte, z.B. eine Brandschutzplatte 13, angeordnet, insbesondere einge schoben, ist. Das zweite Profilelement 6 weist ebenfalls eine Flohlkammer 12 mit einer darin angeordneten starren Platte, insbesondere eine Brandschutzplatte 14, auf. Als Brandschutzplatten können im Rahmen der vorliegenden Erfindung an sich bekannte Formacell-Platten oder Gipsplatten oder ggf. auch Schaumkörper- Platten eingesetzt werden.

Das als Langschenkel 9 ausgebildete erste Profilelement 5 kann endständig eine Dichtung 15 zur Auflage auf dem Flügelrahmenprofil aufweisen.

Das erste und das weite Profilelement 5 und 6 begrenzen eine Ausnehmung 16, welche vorzugsweise als eine Hohlkammer ausgebildet ist, in ihrer Breite B1. Die Ausnehmung 16 wird zudem durch die beiden Isolierstege 3 und 4 begrenzt, so dass sich eine Hohlkammer ausbildet.

Parallel zu den Isolierstegen 3 und 4 verläuft zudem zwischen den beiden Profil elementen 5 und 6 ein Abdeckprofil 7.

In die Ausnehmung 16 ragen ausgehend von den Profilelementen 5 und 6 jeweils Vorsprünge 18, 19, 20, 21 ein, welche Teile von Nuten zur Halterung der Isolierst ege 3 und 4 oder des Abdeckprofils 7 sein können.

Innerhalb der Ausnehmung 16, bzw. in der Hohlkammer, ist ein Band aus Isolier baustoff 8 angeordnet. Dieses Band weist in ebener Ausrichtung eine größere Breite BB1 auf als die durch die Profilelemente 5 und 6 definierte Breite B1 der Ausnehmung 16. Da das Band aus Isolierbaustoff 8 allerdings biegeschlaff bzw. flexibel ausgebildet ist, kann es derart verformt werden, dass es im Querschnitt ein „U“ oder „V“ oder ein um 90° gekipptes „S“ oder dergleichen ergibt. Das Band aus Isolierbaustoff 8 wird gebogen oder geknickt in die Ausnehmung 16 eingelegt.

In Fig. 1 stützt sich das Band 8 zusätzlich im Querschnitt an dessen Enden an den Vorsprüngen 20 und 21 , sowie ggf. im Mittelsegment an den Vorsprüngen 18 und 19 ab.

Durch Rückstellkräfte bzw. Rückformungskräfte in die ebene Lage oder zu einer Lage mit größerer Breite des Bandes 8 kann das Band innerhalb der Ausnehmung 16 verklemmt angeordnet sein.

Das in Fig. 1 dargestellte Flügelprofil 2 weist ebenfalls ein erstes und ein zweites Profilelement 30 und 31 , insbesondere Metallprofilelemente, auf, wobei auch hier bei beide Profilelemente 30 und 31 parallel zueinander verlaufen und über einen Isoliersteg 34 miteinander verbunden sind.

Das erste Profilelement 30 ist in diesem Fall als Langschenkel 32 des Flügelprofils 2 ausgebildet und das zweite Profilelement 31 ist als Kurzschenkel 33 des Flügel profils 2 ausgebildet, wobei die Dichtung 15 des als Langschenkel 9 ausgebildeten ersten Profilelements 5 des Blendrahmens 1 auf dem als Kurzschenkel 33 ausge bildeten zweiten Profilelement 31 des Flügelrahmens 2 aufliegt.

Das als Langschenkel 32 ausgebildete erste Profilelement 30 des Flügelrahmens 2 weist ebenfalls endständig eine Dichtung 42a auf, welche auf dem als Kurz schenkel 10 ausgebildeten zweiten Profilelement 6 des Blendrahmens 1 aufliegt.

Das erste und das zweite Profilelement 30 und 31 weisen zudem jeweils Flohlkam- mern 36, 37, 51 , 52 auf, wobei in einzelne oder in jede dieser Flohlkammern eine starre Platte, insbesondere eine Brandschutzplatte 38, 39, 53, 54, angeordnet, ins besondere eingeschoben sein können.

Auf einer Außenseite A kann das Flügelrahmenprofil 2 durch das Blendrahmen profil 1 überdeckt sein. Auf einer der Außenseite A gegenüberliegenden Seite B des Flügelrahmenprofils 2 weist dieses einen Falz 40, z.B. einen Glasfalz, auf, welcher durch zwei Schenkelsegmente 43 und 44 und daran angeordnete Dich tungselemente gebildet wird. In Fig. 1 ist der Falz 40 als Glasfalz ausgebildet und eine Brandschutz-Verglasung 41 ist innerhalb der Falz angeordnet.

Zusätzlich zum Isoliersteg 34 sind die beiden Profilelemente 30 und 31 über ein Abdeckprofil 42 miteinander verbunden.

Die Profilelemente 30 und 31 , der Isoliersteg 34 und das Abdeckprofil 42 definie ren eine als Flohlkammer ausgebildete Ausnehmung 46. In diese Ausnehmung 46 ragen ausgehend von den Profilelementen 30 und 31 Vorsprünge 47, 48, 49 und 50 ein, welche als Teil von Nuten zur Aufnahme bzw. Festlegung von Dichtungs elementen, Isolierstegen und/oder Abdeckstegen ausgebildet sind.

Dabei verläuft die Ausnehmung 46 bei Kontakt des Blendrahmenprofils 1 und des Flügelrahmenprofils 2 parallel zur Ausnehmung 16 des Blendrahmenprofils und parallel zur Kante der Verglasung 41 bzw. zum Boden der Falz 40.

In der Ausnehmung 46 ist analog zu Blendrahmenprofil 1 ein Band aus einem Iso lierbaustoff 45 angeordnet, insbesondere eingelegt und verklemmt. Auch bei die ser Ausführungsvariante ist die Breite BB1 des Bandes 45 in ebener Ausrichtung breiter als die durch das erste und das zweite Profilelement 30, 31 definierte Breite B1 der Ausnehmung 46. Konkret entspricht bei der vorliegenden Ausführungsvari ante die Breite BB1 des Bandes 45 der Breite BB1 des Bandes 8 und die Breite B1 der Ausnehmung 16 der Breite B1 der Ausnehmung 46. Die Bänder 8 und 45 weisen in der Variante der Fig. 1 lediglich eine Biegung 17 auf. Auch die Enden des Bandes 45 stoßen endständig an Vorsprüngen 47 und 48 an.

Fig 2 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Profilsystems 500’ umfassend eine Blendrahmenprofil 1 ’, welches über ein Scharnier 25’ mit einem Flügelrah menprofil 2’ verbunden ist. In dieser Ausführungsvariante ist der Abstand der Pro filelemente eines jeweiligen Rahmenprofils 1 ’ oder 2’, und damit die Breite B2 der Ausnehmungen bzw. Flohlkammern 16’ und 46’ geringer. Zugleich ist die Breite der Bänder 8’ und 45’ gegenüber der Fig. 1 gleich oder größer, so dass eine stär kere Biegung 17’ des Bandes erfolgt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist zwischen der Breite eines Bandes und der Länge des Bandes zu unterscheiden. Die Länge des Bandes ist als Zu schnittslänge zu verstehen, welche individuell auf die Länge des jeweiligen Profils angepasst wird. Das Band kann vorzugsweise als Bandrolle ausgeliefert werden, wobei die Länge des Bandes sich durch Abrollen des Bandes ergibt. Demgegen über wird die Breite im überwiegenden Fall der Anwendungen nicht oder nur partiell zugeschnitten, z.B. um die Enden besser in die Hohlkammer eines Profils einführen zu können. Zur Verdeutlichung dieses Unterschieds ist die Länge des Bandes im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch als Zuschnittslänge definiert.

Aus Fig. 3 zeigt die Ausführungsvarianten der Fig. 1 und verdeutlicht den eigentli chen Verwendungszweck der Ausnehmung 16, 46 bzw. der Hohlkammer. Diese Ausnehmung bzw. Hohlkammer dient typischerweise der Aufnahme von Be schlagselementen, beispielsweise einem Schlosskasten, einer Schließleiste oder dergleichen. Daher wird diese Ausnehmung 16, 46, 16’ und 46’ bzw. Hohlkammer auch oftmals als Beschlagskammer bezeichnet. Die Beschlagskammer liegt oft mals geschützt im Rahmenprofil ein, um eine erhöhte Einbruchsicherheit zu ge währleisten. In Fig. 3 sind zwei Beschlagselemente 100 und 200 innerhalb der be sagten Beschlagskammer dargestellt.

Die Verwendung von biegeschlaffen Bändern gegenüber bisher in Brandschutztü ren teilweise genutzten steifen und starren Platten liegt u.a. auch darin, dass zur Montage von Beschlagselementen das Band weggedrückt und damit verformt werden kann.

Eine Aushärtung, insbesondere ein Verglasen des Bandes unter Hitzeeinwirkung, erfolgt erst im Brandfall so dass die Anordnung des Bandes als Brandschutzmaß nahme nicht hinderlich bei der Montage der Beschläge im Rahmenprofil ist.

Fig. 4-9 zeigt in schematischer Weise eine Abfolge mehrerer Verfahrensschritte zur Montage des Bandes 8, 45, 8’ und 45’ in einem Rahmenprofil.

Fig. 4 zeigt das Einlegen (Schritt I) des im Wesentlichen ebenen Bandes 301 in eine Montageschiene 302. Diese weist in der vorliegenden Ausführungsvariante einen u-förmigen Querschnitt auf, allerdings sind auch andere Varianten, z.B. ein V-förmiger Querschnitt, im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich.

Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Variante des Einlegens durch Abrollen des Bandes von einer Bandrolle 305. Die Pfeile zeigen einerseits die Abrollrichtung AR und die Eindrückrichtung E an.

Das Einlegen erfolgt derart, dass die Biegung des Bandes 301 zur Öffnung 303 der Montageschiene 302 hin erfolgt, wobei die Kanten 304 des Bandes 301 in den Ecken der Montageschiene 302 vorliegen oder zu diesen weisen.

Fig. 6 zeigt das Einschieben (Schritt II) der Montageschiene in die Ausnehmung 8, 45, 8’ oder 45’ eines Rahmenprofils. Die Montageschiene 302 ist dabei im Querschnitt der Schiene kleiner dimensioniert als die jeweilige Ausnehmung 8, so dass die Montageschiene in das Rahmenprofil eingesteckt werden kann.

Fig. 7 zeigt eine Festlegung des Gewebebandes. Die Festlegung kann manuell durch den Monteur erfolgen oder durch lösbare oder nicht-lösbare Verbindungs mittel, z.B. Klemmen, Nieten, Schrauben oder dergleichen.

Fig. 8 zeigt ein Entfernen der Montageschiene durch Fierausziehen der Montage schiene aus dem Rahmenprofil, wobei das Band im Rahmenprofil gehalten wird, wahlweise durch den Nutzer oder nach einem gewissen Auszugsweg der Monta geschiene durch Klemm- oder Reibungskräfte des Bandes selbst.

Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Bandes 401 zum Einsatz in ei nem erfindungsgemäßen Rahmenprofil. Das Band weist neben der biegeschlaffen Isolationsbaustofflage 402 eine biegbare Stützlage 403 welche elastisch verform bar ist. Das bedeutet, dass die Stützlage nach einer Biegung in seine Ausgangs form zurückkehrt. Typische Beispiele einer solchen Stützlage sind Gummigitterla gen, vorzugsweise mit U- oder V-förmigen Profil. Auch Kunststoffe können in die ser Ausgestaltung als Stützlagen ausgebildet sein. Besonders sinnvoll zur Stüt zung ist dabei eine gitterförmige Ausgestaltung der Stützlage.

Die Stützlage 403 kann beim Einführen verformt werden und durch materialbe dingte Rückstellkräfte im Rahmenprofil verklemmen. Bei dieser Variante kann der Einsatz einer Montageschiene vorteilhaft entfallen, da die Stützlage hinreichend Formsteifigkeit entwickeln kann, um die Isolationsbaustofflage einzuführen.

Das Band 8, 45, 8’, 45’ 301 , 401 aus Isolierbaustoff kann als ein Brandschutz-Iso lationsband ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es ein Brandschutz-Isolati onsband zum Einsatz bei Bränden mit der Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) gemäß DIN 4102-1 und der Klassifizierung E gemäß DIN EN 13501 -1 (die jeweils zitierten Normen in der Fassung der aktuellen Fassung zum Prioritätszeitpunkt der vorliegenden Erfindung).

Es umfasst vorzugsweise als Material, insbesondere als Brandschutzisolations lage ein Ca-Mg-Silikat. Besonders bevorzugt es sich bei dem Band um ein Gewe bematerial handeln, welche durch Beschichten, Tränken oder dergleichen mit dem vorgenannten Silikat versehen ist. Zumindest Isolationslage des Bandes oder das Band insgesamt weist eine bevor zugte Bandstärke bzw. Banddicke zwischen 1 -10 mm, vorzugsweise zwischen 2-6 mm auf auf.

Eine typische Breite es Bandes beträgt zumindest 5 mm, vorzugsweise zwischen 8-200 mm, besonders bevorzugt zwischen 80-120 mm, betragen.

Für eine möglichst unkomplizierte Montage nach dem vorbeschriebenen Verfah ren ist das Band nicht-selbstklebend.

Das Band kann vorzugsweise eine Rohdichte unter Standardbedingungen von 200 bis 300 kg/m 3 aufweisen.

Es kann zudem eine Temperaturbeständigkeit von zumindest 1000 °C, vorzugs weise 1150 bis 1300°C, aufweisen und einen Schmelzpunkt von mehr als 1300°C aufweisen. Die Zugfestigkeit kann mehr als 0,35 N/mm 2 betragen.

Es kann zudem eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 bei 400°C aufweisen. Besonders bevorzugt kann das vorgenannte Band auch als Vorlegeband verwendet werden.

Besonders bevorzugt kann als Band in der vorliegenden Erfindung das Band mit dem Produktnamen „Kerafix 2000“ (in der Zusammensetzung zum Zeitpunkt der Prioritätszeitpunkt der vorliegenden Erfindung) der Firma Kuhn für den o.g. Zweck eingesetzt werden.

Das Produkt „Kerafix 2000“ wird bereits im Zusammenhang als Brandschutzmittel in Rahmenprofilen eingesetzt. Fig. 10 zeigt einen an sich bekannten Einsatz des Bandes. Bei der liegenden Montage des Rahmenprofils wird nacheinander ein ers tes Profilelement T1 , ein erstes Band T2, ein Glaselement T3, ein zweites Band T4 und ein weiteres Profilelement T5 eingesetzt und zu einem Rahmenprofil ver bunden.

Aufgrund seiner biegeschlaffen Ausgestaltung wurde ein Einsatz des Bandes in einer Flohlkammer bislang allerdings nicht berücksichtigt, da sich dieses Band nicht ohne Weiteres einschieben lässt. Die Erfindung und insbesondere das erfin dungsgemäße Verfahren zur Montage des Bandes bieten nunmehr eine gangbare Lösung an. Zugleich wird die Flohlkammer, welche typischerweise als Beschlags kammer ausgebildet ist, mit einem Brandschutzelement versehen, ohne dass dies die Montage eines Beschlags übermäßig erschwert. Fig. 11 -13 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Bandes 501 zum Einsatz in einem erfindungsgemäßen Rahmenprofil. Das Band weist analog zu Fig. 9 eine Isolationsbaustofflage 502 und eine biegbare Stützlage 503 auf, welche elastisch verformbar ist. Das bedeutet, dass die Stützlage bestrebt ist nach einer Biegung in seine Ausgangsform zurückzukehren. Dadurch formt sich die Stützlage zumindest teilweise zurück. Gleiches gilt für die biegeschlaffe Isolationsbaustofflage, insbe sondere im verringerten Maße, und auch für den Verbund beider Lagen. Ein typi sches Beispiel einer solchen Stützlage 503 weist ein U- oder V-förmiges Profil auf.

Analog zu Fig. 9 weist die Isolationsbaustofflage 502 in Fig. 12 und 12a zumindest einseitig eine Stützlage 503 auf, welche jedoch ab zwei Stellen geschlitzt ist, also zwei parallel in Längsrichtung des Bandes 501 verlaufende Längsschlitze 507 und 508 aufweist, so dass die Isolationsbaustofflage 502 geknickt werden kann, wäh rend die Stützlage 503 über die Gesamtbreite b1 des Bandes 501 durch die bei den Schlitze 507 und 508 unterbrochen ist. Dies ermöglicht eine bessere Verform barkeit des Bandes 501 so dass dieses einerseits zu einer Bandrolle 600, wie in Fig. 11 dargestellt, aufrollbar ist und andererseits aufgrund der Rückstell- bzw. Aufstellkräfte der Isolationsbaustofflage nach dem Entrollen sich selbständig inner halb des Profils über einen großen Bereich zumindest zu 50%, bevorzugt zumin dest zu 80 %, besonders bevorzugt zu mehr als 90% seiner jeweiligen Gesamt breite an die Profilelemente 515 und 516 des Profils 511 als auch an den die Pro filelemente verbindenden Verbindungssteg 517 anlegt.

Die Stützlage 503 kann allerdings auch vollständig außenseitig um die Isolations baustofflage 502 angeordnet sein.

Der Einsatz des Bandes 501 in einem Profil 511 ist in Fig. 13 erkennbar.

Die Schlitztiefe der Längsschlitze 507 und 508 kann zumindest derart bemessen werden, dass die Stützlage entlang des Schlitzes durchtrennt wird. Insbesondere kann die Schlitztiefe zumindest 20%, vorzugsweise 30-80% der Dicke des Bandes 501 betragen. Bevorzugt kann die Schlitztiefe t zumindest 0,5, besonders bevor zugt zwischen 1 -3 mm betragen.

Die Stützlage 503 kann aus einer Kunststofffolie ausgebildet sein. Besonders be vorzugt kann die Folie aus einem Termoplast, bevorzugt einem Polyether, und be sonders bevorzugt aus Polyethylenterephthalat, gebildet sein.

Die Stützlage 503 ist insbesondere stoffschlüssig, vorzugsweise durch Kaschie rung, mit der Isolationsbaustofflage 502 verbunden Die Dicke der Stützlage 503 beträgt weniger als 15%, vorzugsweise weniger als 10%, besonders bevorzugt weniger als 5%, der Insolationsbaustofflage 502.

Die Längsschlitze 507 und 508 unterteilen das Band 501 entlang in seiner Ge samtbreite b1 in ein Mittelsegment 509 und in zwei zueinander parallel verlau fende Flügelsegmente 510. Die addierten Breiten b2 der beiden Flügelsegmente 510 sind dabei geringer als die Breite b3 des Mittelsegments, so dass die beiden Flügelsegmente 510 umgeklappt nebeneinander auf dem Mittelsegment ablegbar sind. Zwischen den Flügelsegmenten 510 kann ein Zwischenspalt 520 vorhanden sein, dessen Dimensionierung sich nach der Dimensionierung des Ausnehmung 518 des Profils 501 richtet, welche durch die Profilelemente 515, 516 und den Ver bindungssteg 517 begrenzt wird.

Als Beispiel einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvariante mit einem Band 700 mit einem gegenüber Fig. 11 -13 verschieden dimensionierten Zwischen spalt 720 wird auf Fig. 14 verwiesen.

Die Breite b3 des Mittelsegments und somit die Breite des Bandes im zusammen geklappten Zustand der Flügelsegmente ist zudem kleiner als der Profilabstand der Profilelemente 515 und 516. Das Band der Fig. 11 -13 ermöglicht gegenüber der Variante der Fig. 1 -8 eine umfangreichere Kontaktfläche mit den Profilelemen ten und ein leichteres Einführen in die Ausnehmung 518. Das Band 501 ist im zu sammengeklappten Zustand selbstaufrichtend z.B. innerhalb der Ausnehmung 518.

Die Aufstellzeit der Flügelsegmente 510 erfolgt allmählich und beträgt dabei mehr als 1 Sekunde, vorzugsweise mehr als 5 Sekunden aber weniger als 5 min.

In einem ebenfalls erfindungsgemäßen Montageverfahren kann das Band 501 von einer Bandrolle 600 abgerollt und in zusammengeklappten Zustand der Flügelseg mente 510 in der Ausnehmung 518 des Profils 511 angeordnet werden. Durch das mit dem Abrollen und/oder Anordnen verbundene Freilegen des Zwischenspalts 520, erfolgt ein eigenständiges Aufrichten der Flügelsegmente innerhalb der linear verlaufenden Ausnehmung 518 bis zum Anliegen der Flügelsegmente 518 an die Profilelemente 515 und 516.

Das Rahmenprofil 501 kann beispielsweise in einer Brandschutz-Rahmenkon struktion mit 60 min und/oder 90 min Widerstand gegenüber Feuer eingesetzt wer den. Bezugszeichenliste

1 Blendrahmenprofil

2 Flügelprofil

3 Isoliersteg

4 Isoliersteg

5 Profilelement

6 Profilelement

7 Abdeckprofil

8 Band aus Isolierbaustoff

9 Langschenkel

10 Kurzschenkel

11 Hohlkammer

12 Hohlkammer

13 Brandschutzplatte

14 Brandschutzplatte

15 Dichtung

16 Ausnehmung

17 Biegung

18 Vorsprung

19 Vorsprung

20 Vorsprung

21 Vorsprung

25 Scharnier

30 Profilelement

31 Profilelement

32 Langschenkel

33 Kurzschenkel

34 Isoliersteg

36 Hohlkammer

37 Hohlkammer

38 Brandschutzplatte

39 Brandschutzplatte

40 Falz

41 Brandschutz-Verglasung

42 Abdeckprofil

42a Dichtung

43 Schenkelsegment 44 Schenkelsegment

45 Band aus Isolierbaustoff

46 Ausnehmung

47 Vorsprung

48 Vorsprung

49 Vorsprung

50 Vorsprung

51 Hohlkammer

52 Hohlkammer

53 Brandschutzplatte

54 Brandschutzplatte

1’ Blendrahmenprofil

2’ Flügelrahmenprofil

8’ Band

16’ Hohlkammer

17’ Biegung

25’ Scharnier

45’ Band

46’ Hohlkammer

100 Beschlagselement

200 Beschlagselement

301 Band

302 Montageschiene

303 Öffnung (Montageschiene)

304 Kante (Montageschiene)

305 Bandrolle

401 Band

402 Isolierbaustofflage

403 Stützlage

500 Brandschutz-Profilsystem / Brandschutz-Rahmenkonstruktion

500’ Brandschutz-Profilsystem / Brandschutz-Rahmenkonstruktion

501 Band

502 Isolationsbaustofflage

503 Stützlage

507 Längsschlitz 508 Längsschlitz

509 Mittelsegment

510 Flügelsegment 511 Profil bzw. Rahmenprofil

515 Profilelement

516 Profilelement

517 Verbindungssteg

518 Ausnehmung 620 Zwischenspalt

600 Bandrolle

700 Band

720 Zwischenspalt b1 Gesamtbreite b2 Breite Flügelsegment b3 Breite Mittelsegment B1 Breite (Flohlkammer)

BB1 Breite (Band)

B2 Breite (Flohlkammer)

BB2 Breite (Band)

A Außenseite B Außenseite

AR Abrollrichtung

E Eindrückrichtung

T1 Profilelement T2 Band

T3 Glaselement

T4 Band

T5 Profilelement