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Title:
FRICTION CLUTCH WITH CENTRIFUGAL PENDULUM, AND METHOD FOR THE SHIFTABLE CONNECTION OF A CENTRIFUGAL PENDULUM TO A HUB OF A FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/161831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch (1) with a centrifugal pendulum (2), a hub (3), and a common axis of rotation (4), the centrifugal pendulum (2) having at least one flange (5) and a plurality of pendulum masses (6), the pendulum masses (6) being arranged on the at least one flange (5) so as to be movable at least in a radial direction (7) relative to the axis of rotation (4) and relative to the at least one flange (5), and the centrifugal pendulum (2) being shiftably connectable to the hub (3) for conjoint rotation. The invention also relates to a method for shiftably connecting a centrifugal pendulum (2) to a hub (3) of a friction clutch (1).

Inventors:
DANNHÄUSER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100083
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
January 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D11/16; F16D13/46; F16F15/00
Domestic Patent References:
WO2013034120A12013-03-14
WO2015192842A12015-12-23
Foreign References:
DE102014215271A12015-03-12
DE102016218403A12018-03-29
DE102013214829A12014-02-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Reibungskupplung (1 ) mit einem Fliehkraftpendel (2), einer Nabe (3) und einer gemeinsamen Drehachse (4), wobei das Fliehkraftpendel (2) zumindest mindes- tens einen Flansch (5) und eine Mehrzahl von Pendelmassen (6) aufweist, wobei die Pendelmassen (6) zumindest entlang einer radialen Richtung (7) gegenüber der Drehachse (4) und gegenüber dem mindestens einen Flansch (5) beweglich am mindestens einen Flansch (5) angeordnet sind; wobei das Fliehkraftpendel (2) schaltbar mit der Nabe (3) drehfest verbindbar ist; wobei der mindestens eine Flansch (5) und die Nabe (3) über mindestens ein in der radialen Richtung (7) verlagerbares Mitnehmerelement (8) drehfest verbindbar sind.

2. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei das mindestens eine Mitneh- merelement (8) entlang der radialen Richtung (7) zwischen dem mindestens ei- nen Flansch (5) und der Nabe (3) angeordnet ist.

3. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Mitnehmerelement (8) durch mindestens eine entlang der radia- len Richtung (7) zwischen dem mindestens einen Mitnehmerelement (8) und der Nabe (3) angeordnete Druckfeder (9) in der radialen Richtung (7) vorspannbar ist.

4. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitnehmerelement (8) über einen Betätigungshebel (10) betätigbar und dabei in der radialen Richtung (7) verlagerbar ist.

5. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 4, wobei der Betätigungshebel (10) zur Betätigung des Mitnehmerelements (8) entlang einer axialen Richtung (11 ) ver- lagerbar ist und mit dem Mitnehmerelement (8) über ein Rampensystem (12) zu- sammenwirkt.

6. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 5, wobei der Betätigungshebel (10) über mindestens eine Feder (13) vorgespannt ist, deren Federkraft (14) entlang der axialen Richtung (11 ) hin zum Mitnehmerelement (8) wirkt.

7. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, wo- bei der Betätigungshebel (10) mit einem Betätigungselement (15) für die Rei- bungskupplung (1 ) zusammenwirkt, über das die Reibungskupplung (1 ) ein- und/oder ausrückbar ist.

8. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 7, wobei der Betätigungshebel (10) und das Betätigungselement (15) so angeordnet sind, dass bei Betätigung des Betä- tigungselements (15) zunächst die drehfeste Verbindung von Fliehkraftpendel (2) und Nabe (3) erzeugbar oder lösbar ist und danach oder gleichzeitig die Betäti- gung der Reibungskupplung (10) erfolgt.

9. Verfahren zur schaltbaren Verbindung eines Fliehkraftpendels (2) mit einer Nabe (3) einer Reibungskupplung (1 ), wobei die Reibungskupplung (1 ) zumindest das Fliehkraftpendel (2), eine Nabe (3) und eine gemeinsame Drehachse (4) auf- weist, wobei das Fliehkraftpendel (2) zumindest mindestens einen Flansch (5) und eine Mehrzahl von Pendelmassen (6) aufweist, wobei die Pendelmassen (6) zumindest entlang einer radialen Richtung (7) gegenüber der Drehachse (4) und gegenüber dem mindestens einen Flansch (5) beweglich am mindestens einen Flansch (5) angeordnet sind; wobei das Fliehkraftpendel (2) schaltbar mit der Nabe (3) drehfest verbindbar ist, wobei der mindestens eine Flansch (5) und die Nabe (3) über mindestens ein in der radialen Richtung (7) verlagerbares Mit- nehmerelement (8) drehfest verbindbar sind.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei bei einer Betätigung der Reibungskupplung über ein Betätigungselement die folgenden Schritte erfolgen:

a) Erzeugen oder lösen der drehfeste Verbindung von Fliehkraftpendel (2) und Nabe (3) und danach oder gleichzeitig

b) Betätigen der Reibungskupplung (1 ).

Description:
Reibungskupplung mit Fliehkraftpendel und Verfahren zur schaltbaren Verbindung eines Fliehkraftpendels mit einer Nabe einer Reibungskupplung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einem Fliehkraftpendel, einer Nabe und einer gemeinsamen Drehachse sowie ein Verfahren zur schaltbaren Verbindung eines Fliehkraftpendels mit einer Nabe einer Reibungskupplung. Die Rei- bungskupplung ist insbesondere in einem Kraftfahrzeug einsetzbar, bevorzugt im An- triebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Das Fliehkraftpendel ist insbesondere für eine Re- duzierung von motorerregten Torsionsschwingungen vorgesehen. Das Fliehkraftpen- del umfasst zumindest einen Flansch (als Schwungmasse) und eine Mehrzahl von Pendelmassen, die beweglich an dem Flansch angeordnet sind.

Eine Reibungskupplung umfasst regelmäßig zumindest eine Gegenplatte, eine ge- genüber der Gegenplatte entlang einer axialen Richtung verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegenplatte und Anpressplatte anordenbare Kupplungsscheibe. Beim Einrücken der Reibungskupplung wird die Kupplungsscheibe mit Gegenplatte und Anpressplatte reibschlüssig verbunden, so dass ein Drehmoment z. B. von einer Verbrennungskraftmaschine über die Gegenplatte und Anpressplatte auf die Kupp- lungsscheibe und von der Kupplungsscheibe auf eine Nabe übertragbar ist. Beim Aus- rücken der Reibungskupplung wird die reibschlüssige Verbindung gelöst. Die Nabe ist insbesondere mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden.

Ein Fliehkraftpendel wird insbesondere bei Reibungskupplungen eingesetzt, um die Übertragung von unerwünschten Schwingungen, in der Regel ausgehend von der Verbrennungskraftmaschine auf das angetriebene System, zumindest in vorbestimm- ten Frequenzbereichen zu unterdrücken. Die Pendelmassen können im Feld der Zent- rifugalbeschleunigung Schwingungen entlang ihrer Laufbahnen ausführen, wenn sie von Momentenschwankungen einer Verbrennungskraftmaschine angeregt werden. Durch diese Schwingungen wird der Erregerschwingung zu passenden Zeiten Energie entzogen und wieder zugeführt, so dass es zu einer Beruhigung der Erregerschwin- gung kommt, wobei das Fliehkraftpendel dabei als Tilger wirkt. Da sowohl die Eigen- frequenz der Fliehkraftpendelschwingung als auch die Erregerfrequenz proportional zur Drehzahl sind, kann die Tilgerwirkung eines Fliehkraftpendels insbesondere über den ganzen Frequenzbereich erzielt werden.

Aus der DE 10 2013 214 829 A1 ist ein Fliehkraftpendel bekannt, bei dem die Pen- delmassen gegenüber der Schwungscheibe über Rollen (Rollenkörper) beweglich ge- lagert sind. Diese Rollen sind dazu eingerichtet, zwischen einer Pendelmasse und der Lagerfläche (Anschlag) einer Schwungscheibe des Fliehkraftpendels angeordnet zu werden, so dass die Pendelmasse infolge einer eingehenden Vibration eine vordefi- nierte Tilgungsbewegung ausführen kann. Dabei rollt die Pendelmasse über den Roll- abschnitt der Rolle ab. Über die Rolle ist die zumindest eine Pendelmasse beweglich an der Schwungscheibe so fixiert, dass sie in einer axialen Richtung gesichert ist und in der Ebene normal zur Schwingachse entlang einer vorbestimmten Kurve schwingen kann. Die Schwungachse ist dabei die Drehachse der Reibungskupplung, so dass die Schwungscheibe um die Drehachse der Reibkupplung rotiert.

Bei dem Öffnen der Reibungskupplung wirkt ein hohes Massenträgheitsmoment des Fliehkraftpendels nachteilig. Das Fliehkraftpendel sollte daher eigentlich nur im ge- schlossenen (eingerückten) Zustand der Reibungskupplung mit einer Getriebeein- gangswelle verbunden sein. Für ein Lösen von Fliehkraftpendel und Getriebeein- gangswelle wären aber hohe Betätigungskräfte notwendig, da beide Bauteile stark momentenfest verbunden sein müssen.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbeson- dere soll eine Reibungskupplung mit Fliehkraftpendel und ein Verfahren zur schaltba- ren Verbindung eines Fliehkraftpendels mit einer Reibungskupplung vorgeschlagen werden, wobei die Entkopplung im vorhandenen Bauraum kostengünstig und insbe- sondere mit möglichst niedrigen Betätigungskräften umgesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Reibungskupplung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des un- abhängigen Anspruchs 9. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definie- ren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltun- gen der Erfindung dargestellt werden.

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einem Fliehkraftpendel, einer Nabe und einer gemeinsamen Drehachse, wobei das Fliehkraftpendel zumindest mindes- tens einen Flansch und eine Mehrzahl von Pendelmassen aufweist, wobei die Pen- delmassen zumindest entlang einer radialen Richtung gegenüber der Drehachse und gegenüber dem mindestens einen Flansch beweglich am mindestens einen Flansch angeordnet sind; wobei das Fliehkraftpendel schaltbar mit der Nabe drehfest verbind- bar ist. Der mindestens eine Flansch und die Nabe sind über mindestens ein in der radialen Richtung verlagerbares (und vorspannbares) Mitnehmerelement drehfest verbindbar.

Eine Reibungskupplung umfasst insbesondere zumindest eine Gegenplatte, eine ge- genüber der Gegenplatte entlang einer axialen Richtung verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegenplatte und Anpressplatte anordenbare Kupplungsscheibe. Beim Einrücken der Reibungskupplung wird die Kupplungsscheibe mit Gegenplatte und Anpressplatte reibschlüssig verbunden, so dass ein Drehmoment z. B. von einer Verbrennungskraftmaschine über die Gegenplatte und Anpressplatte auf die Kupp- lungsscheibe und von der Kupplungsscheibe auf eine Nabe übertragbar ist. Beim Aus- rücken der Reibungskupplung wird die reibschlüssige Verbindung gelöst. Die Nabe ist insbesondere mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden oder bildet die Ge- triebeeingangswelle.

Ein Fliehkraftpendel wird insbesondere bei Reibungskupplungen eingesetzt, um die Übertragung von unerwünschten Schwingungen, in der Regel ausgehend von einer Verbrennungskraftmaschine auf das angetriebene System, zumindest in vorbestimm- ten Frequenzbereichen zu unterdrücken. Die Pendelmassen können im Feld der Zent- rifugalbeschleunigung Schwingungen entlang ihrer Laufbahnen ausführen, wenn sie von Momentenschwankungen z. B. einer Verbrennungskraftmaschine angeregt wer- den. Durch diese Schwingungen wird der Erregerschwingung zu passenden Zeiten Energie entzogen und wieder zugeführt, so dass es zu einer Beruhigung der Erreger- schwingung kommt, wobei das Fliehkraftpendel dabei als Tilger wirkt.

Insbesondere ist das Fliehkraftpendel in der radialen Richtung innen von Anpressplat- te und Gegenplatte angeordnet.

Vorliegend wird vorgeschlagen, dass das Fliehkraftpendel entweder gegenüber der Nabe drehbar angeordnet oder mit der Nabe drehfest verbunden ist. Insbesondere ist das Fliehkraftpendel bei eingerückter Reibungskupplung mit der Nabe drehfest ver- bunden und bei ausgerückter Reibungskupplung gegenüber der Nabe drehbar ange- ordnet.

Insbesondere ist das mindestens eine Mitnehmerelement entlang der radialen Rich- tung zwischen dem mindestens einen Flansch und der Nabe angeordnet.

Das mindestens eine Mitnehmerelement kann durch mindestens eine entlang der ra- dialen Richtung zwischen dem mindestens einen Mitnehmerelement und der Nabe angeordnete Druckfeder in der radialen Richtung vorspannbar sein.

Insbesondere kann das mindestens eine Mitnehmerelement über die mindestens eine Druckfeder gegen den Flansch gedrückt werden, so dass eine zumindest reibschlüs- sige Verbindung von Mitnehmerelement und Flansch gebildet ist.

Das mindestens eine Mitnehmerelement kann über einen Betätigungshebel betätigbar sein und dabei in der radialen Richtung verlagerbar sein.

Insbesondere kann der Betätigungshebel zur Betätigung des Mitnehmerelements ent- lang einer axialen Richtung verlagerbar sein und mit dem Mitnehmerelement über ein Rampensystem Zusammenwirken. Dabei kann der Betätigungshebel eine Rampe aufweisen, die eine gegenüber einer axialen Richtung geneigte Oberfläche aufweist. Insbesondere kann (zusätzlich) das mindestens eine Mitnehmerelement eine Rampe aufweisen, die eine gegenüber der axialen Richtung geneigte Oberfläche aufweist. Bei einer Verlagerung des Betätigungshebels entlang der axialen Richtung kann die Rampe bzw. können die Rampen Zusammenwirken zur Verlagerung des Mitneh- merelements entlang der radialen Richtung.

Insbesondere ist der Betätigungshebel über eine mindestens eine Feder (Zugfeder) vorgespannt, deren Federkraft entlang der axialen Richtung hin zum Mitnehmerele- ment wirkt.

Der Betätigungshebel kann mit einem Betätigungselement (z. B. einer Tellerfeder oder einem CSC-Betätigungssystem (Concentric Slave Cylinder)) für die Reibungskupp- lung Zusammenwirken, über das die Reibungskupplung ein- und/oder ausrückbar ist (also die Anpressplatte entlang der axialen Richtung verlagerbar ist).

Insbesondere sind der Betätigungshebel und das Betätigungselement so angeordnet, dass bei Betätigung des Betätigungselements zunächst die drehfeste Verbindung von Fliehkraftpendel und Nabe erzeugbar oder lösbar ist und danach die Betätigung der Reibungskupplung erfolgt. Es ist aber auch möglich, dass die Betätigung der Rei- bungskupplung und die Erzeugung bzw. das Lösen der drehfesten Verbindung von Fliehkraftpendel und Nabe gleichzeitig erfolgt.

Es wird weiter ein Verfahren zur schaltbaren Verbindung eines Fliehkraftpendels mit einer Nabe einer Reibungskupplung vorgeschlagen, wobei die Reibungskupplung zu- mindest das Fliehkraftpendel, eine Nabe und eine gemeinsame Drehachse aufweist, wobei das Fliehkraftpendel zumindest mindestens einen Flansch und eine Mehrzahl von Pendelmassen aufweist, wobei die Pendelmassen zumindest entlang einer radia- len Richtung gegenüber der Drehachse und gegenüber dem mindestens einen

Flansch beweglich am mindestens einen Flansch angeordnet sind; wobei das Flieh- kraftpendel schaltbar mit der Nabe drehfest verbindbar ist.

Insbesondere ist das Verfahren auf die bereits beschriebene Reibungskupplung an- wendbar.

Insbesondere erfolgen bei einer Betätigung der Reibungskupplung über ein Betäti- gungselement die folgenden Schritte: a) Erzeugen oder lösen der drehfeste Verbindung von Fliehkraftpendel und Nabe und danach oder gegebenenfalls gleichzeitig

b) Betätigen der Reibungskupplung.

Die Ausführungen zu der Reibungskupplung gelten gleichermaßen für das Verfahren und umgekehrt.

Insbesondere sind der Betätigungshebel und das Betätigungselement der Reibungs- kupplung so angeordnet, dass bei Betätigung des Betätigungselements zunächst die drehfeste Verbindung von Fliehkraftpendel und Nabe erzeugt oder gelöst wird und danach die Reibungskupplung betätigt wird, also die reibschlüssige Verbindung der Kupplungsscheibe mit Anpressplatte und Gegenplatte gebildet bzw. aufgelöst wird. Es ist aber auch möglich, dass die Betätigung der Reibungskupplung und die Erzeugung bzw. das Lösen der drehfesten Verbindung von Fliehkraftpendel und Nabe gleichzeitig erfolgt.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“,„zweite“, ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Grö- ßen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihen- folge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenver- hältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegen- stände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen: Fig. 1 : eine Reibungskupplung mit einem Fliehkraftpendel in einer Seitenansicht im Schnitt.

Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1 mit einem Fliehkraftpendel 2 in einer Seitenan- sicht im Schnitt. Die Reibungskupplung 1 umfasst weiter eine Nabe 3 und eine ge- meinsame Drehachse 4, wobei das Fliehkraftpendel 2 einen Flansch 5 und eine Mehrzahl von Pendelmassen 6 aufweist. Die Pendelmassen 6 sind entlang einer radi- alen Richtung 7 gegenüber der Drehachse 4 und gegenüber dem Flansch 5 beweglich am Flansch 5 angeordnet. Das Fliehkraftpendel 2 ist schaltbar mit der Nabe 3 drehfest verbindbar.

Die Reibungskupplung 1 umfasst eine Gegenplatte 16, eine gegenüber der Gegen- platte 16 entlang einer axialen Richtung 11 verlagerbare Anpressplatte 17 und eine zwischen Gegenplatte 16 und Anpressplatte 17 angeordnete Kupplungsscheibe 18. Beim Einrücken der Reibungskupplung 1 wird die Kupplungsscheibe 18 mit Gegen- platte 16 und Anpressplatte 17 reibschlüssig verbunden, so dass ein Drehmoment z.

B. von einer Verbrennungskraftmaschine über die Gegenplatte 16 und Anpressplatte 17 auf die Kupplungsscheibe 18 und von der Kupplungsscheibe 18 auf die Nabe 3 übertragbar ist. Beim Ausrücken der Reibungskupplung 1 wird die reibschlüssige Ver- bindung gelöst. Die Nabe 3 ist mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden oder bildet die Getriebeeingangswelle.

Das Fliehkraftpendel 2 ist in der radialen Richtung 7 innen von Anpressplatte 17 und Gegenplatte 16 angeordnet.

Vorliegend wird vorgeschlagen, dass das Fliehkraftpendel 2 entweder gegenüber der Nabe 3 drehbar angeordnet oder mit der Nabe 3 drehfest verbunden ist. Der Flansch 5 und die Nabe 3 sind über ein in der radialen Richtung 7 vorspannbares Mitneh- merelement 8 drehfest verbindbar. Das Mitnehmerelement 8 ist entlang der radialen Richtung 7 zwischen dem Flansch 5 und der Nabe 3 angeordnet.

Das Mitnehmerelement 8 wird durch eine entlang der radialen Richtung 7 zwischen dem Mitnehmerelement 8 und der Nabe 3 angeordnete Druckfeder 9 in der radialen Richtung 7 vorgespannt. Das Mitnehmerelement 8 wird über die Druckfeder 9 gegen den Flansch 5 gedrückt, so dass eine reibschlüssige Verbindung von Mitnehmerele- ment 8 und Flansch 5 gebildet ist.

Das Mitnehmerelement 8 wird über einen Betätigungshebel 10 betätigt und dabei in der radialen Richtung 7 verlagert. Der Betätigungshebel 10 ist zur Betätigung des Mit- nehmerelements 8 entlang einer axialen Richtung 11 verlagerbar und wirkt mit dem Mitnehmerelement 8 über ein Rampensystem 12 zusammen. Dabei weist der Betäti- gungshebel 10 eine Rampe auf, die eine gegenüber einer axialen Richtung 11 geneig- te Oberfläche aufweist. Zusätzlich weist das Mitnehmerelement 8 eine Rampe auf, die eine gegenüber der axialen Richtung 11 geneigte Oberfläche aufweist. Bei einer Ver- lagerung des Betätigungshebels 10 entlang der axialen Richtung 11 wirken die Ram- pen zusammen zur Verlagerung des Mitnehmerelements 8 entlang der radialen Rich- tung 7. Der Betätigungshebel 10 ist über eine Feder 13 vorgespannt, deren Federkraft 14 entlang der axialen Richtung 11 hin zum Mitnehmerelement 8 wirkt. Damit kann die für die Betätigung des Betätigungshebels 10 erforderliche Kraft reduziert werden.

Über die Feder 13 und eine entsprechende Neigung der Rampen des Rampensys- tems kann die Betätigungskraft zum Lösen der Verbindung von Fliehkraftpendel 2 und Nabe 3 reduziert werden.

Der Betätigungshebel 10 wirkt mit einem Betätigungselement 15 eines CSC- Betätigungssystems (Concentric Slave Cylinder)) für die Reibungskupplung 1 zusam- menwirken, über das eine Tellerfeder 19 der Reibungskupplung 1 betätigbar und da- mit die Reibungskupplung 1 ein- und/oder ausrückbar ist (also die Anpressplatte 17 entlang der axialen Richtung 11 verlagerbar ist).

Betätigungshebel 10 und Betätigungselement 15 bzw. Tellerfeder 19 sind so ange- ordnet, dass bei Betätigung des Betätigungselements 15 zunächst die drehfeste Ver- bindung von Fliehkraftpendel 2 und Nabe 3 erzeugbar oder lösbar ist und danach die Betätigung der Reibungskupplung 1 erfolgt. Bezuqszeichenliste Reibungskupplung

Fliehkraftpendel

Nabe

Drehachse

Flansch

Pendelmasse

radiale Richtung

Mitnehmerelement

Druckfeder

Betätigungshebel

axiale Richtung

Rampensystem

Feder

Federkraft

Betätigungselement

Gegenplatte

Anpressplatte

Kupplungsscheibe

Tellerfeder