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Title:
FROST-PROOFING AN AUTOMATIC HOT DRINKS DISPENSER IN A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032439
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to frost-proofing an automatic hot drinks dispenser (HGA) in a rail vehicle. The automatic hot drinks dispenser (HGA) has a fresh water tank (FWB), a booster pump (A5) and a hot water boiler (A8). The fresh water tank (FWB) is filled with fresh water (FW) which is provided and used for preparing hot drinks. The booster pump (A5) is arranged between the fresh water tank (FWB) and the hot water boiler (A8), such that fresh water (FW) from the fresh water tank (FWB) reaches the hot water boiler (A8) via the booster pump (A5). A controllable first drainage valve (A91) is arranged between the fresh water tank (FWB) and the booster pump (A5) and is connected in such a way that, if there is a risk of frost, fresh water (FW) is emptied from the pipe system (LS) between the fresh water tank (FWB) and the booster pump (A5). A controllable second drainage valve (A92) is arranged between the booster pump (A5) and the hot water boiler (A8) and is connected in such a way that, if there is a risk of frost, fresh water (FW) is emptied from the pipe system (LS) between the booster pump (A5) and the hot water boiler (A8) and from the contents of the hot water boiler (A8).

Inventors:
CINARCI TURGAY (DE)
KEMMERLING FRANK (DE)
KÜBECK THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071619
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
July 31, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
A47J31/40; G07F13/06
Foreign References:
DE202014005408U12014-07-28
GB960907A1964-06-17
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Claims:
Patentansprüche

1. FrostSicherung eines Heißgetränkeautomaten (HGA) in einem

Schienenfahrzeug,

— bei der der Heißgetränkeautomat (HGA) einen Frischwas serbehälter (FWB), eine Druckerhöhungspumpe (A5) sowie einen Heißwasserboiler (A8) aufweist,

— bei der der Frischwasserbehälter (FWB) mit Frischwasser (FW) gefüllt ist, das zur Heißgetränkezubereitung be reitgestellt und verwendet wird,

— bei der die Druckerhöhungspumpe (A5) zwischen dem Frischwasserbehälter (FWB) und dem Heißwasserboiler (A8) angeordnet ist, so dass Frischwasser (FW) vom Frischwas serbehälter (FWB) über die Druckerhöhungspumpe (A5) zum Heißwasserboiler (A8) gelangt,

— bei der die Druckerhöhungspumpe derart ausgebildet ist, dass ihr zugeführtes Frischwasser (FW) für eine ge wünschte Heißgetränkezubereitung auf einen vorbestimmten Betriebsdruck gebracht wird,

— bei der der Heißwasserboiler (A8) derart ausgestaltet ist, dass er ihm zugeführtes Frischwasser (FW) für die geplante Heißgetränkezubereitung erhitzt,

— bei der zwischen dem Frischwasserbehälter (FWB) und der Druckerhöhungspumpe (A5) ein ansteuerbares erstes Ent wässerungsventil (A91) angeordnet ist, das derart ge schaltet ist, dass bei Frostgefahr das Leitungssystem (LS) zwischen dem Frischwasserbehälter (FWB) und der Druckerhöhungspumpe (A5) von Frischwasser (FW) entleert wird, und

— bei der zwischen der Druckerhöhungspumpe (A5) und dem Heißwasserboiler (A8) ein ansteuerbares zweites Entwäs serungsventil (A92) angeordnet ist, das derart geschal tet ist, dass bei Frostgefahr das Leitungssystem (LS) zwischen der Druckerhöhungspumpe (A5) und dem Heißwas serboiler (A8) sowie der Inhalt des Heißwasserboilers (A8) von Frischwasser (FW) entleert wird.

2.Frost Sicherung nach Anspruch 1, bei der das erste Entwäs serungsventil (A92) und/oder das zweite Entwässerungsven til (A92) ausgangsseitig mit einem Grauwasserbehälter (GWB) oder mit einem Gleiskörper verbunden sind, um das aus den Leitungssystemen entleerte Frischwasser (FW) zu entsorgen.

3.Frost Sicherung nach Anspruch 1, bei der der Frischwasser behälter (FWB) mindestens eine Gallone (GA1, GA2) auf weist, die durch Personal entnehmbar ist.

4.Frost Sicherung nach Anspruch 1, bei der der Frischwasser behälter (FWB) mit einem steuerbaren Ventil verbunden ist, über das bei Frostgefahr das im Frischwasserbehälter (FWB) enthaltene Frischwasser dem Gleisbett (GB) zugeführt wird.

5.Frost Sicherung nach Anspruch 2, bei der der Heißgetränke automat (HGA) den Grauwasserbehälter (GWB) aufweist, in dem bei der Heißgetränkezubereitung bzw. bei einem Reini gungsprozess entstandenes Grauwasser (GW) gesammelt wird.

6.Frost Sicherung nach Anspruch 2, bei der der Grauwasserbe hälter (GWB) mit einem steuerbaren Ventil verbunden ist, über das bei Frostgefahr das im Grauwasserbehälter (GWB) enthaltene Wasser dem Gleisbett (GB) zugeführt wird.

7.Frost Sicherung nach Anspruch 2, bei der der Grauwasserbe hälter (GWB) derart ausgebildet ist, dass er für eine Ent leerung durch Personal manuell entnehmbar ist.

8.Frost Sicherung nach Anspruch 1, bei der das erste Entwäs serungsventil (A92) und/oder das zweite Entwässerungsven til (A92) als steuerbares Magnetventil ausgebildet ist.

9.Frost Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Heißgetränkeautomat (HGA) ein Magnetventil (A2), einen Ausgleichsbehälter (A3) und einen Durchfluss messer (A4) aufweist, die derart angeordnet sind,

- dass Frischwasser (FW) vom Frischwasserbehälter (FWB) zum Magnetventil (A2) gelangt,

- dass Frischwasser (FW) vom Magnetventil (A2) zum Aus gleichsbehälter (A3) gelangt

- dass Frischwasser (FW) vom Ausgleichsbehälter (A3) so wohl zu einem Eingang des Durchflussmesser (A4) als auch zu einem Eingang des ersten Entwässerungsventils (A91) gelangt, wobei das ersten Entwässerungsventil (A91) aus gangseitig mit dem Grauwasserbehälter (GWB) oder mit dem Gleisbett verbunden ist,

- dass Frischwasser (FW) über den Durchflussmesser (A4) zum Eingang der Druckerhöhungspumpe (A5) gelangt,

- wobei das Magnetventil (A2) die Funktionalität aufweist, eine Menge an benötigtem Frischwasser (FW) aus dem Frischwasserbehälter (FWB) für eine gewünschte Heißge tränkezubereitung bereitzustellen,

- wobei der Ausgleichsbehälter (A3) temperaturbeding te Änderungen des Frischwassers (FW) kompensiert, und

- wobei der Durchflussmesser (A4) über das Magnetventil (A2) steuert, dass eine gewünschte Menge an Frischwasser (FW) zur Heißgetränkezubereitung gelangt.

10. FrostSicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der parallel zur Druckerhöhungspumpe (A5) ein Über druckventil (A6) geschaltet ist, deren Eingänge derart verbunden sind, dass vom Durchflussmesser (A4) kommendes Frischwasser (FW) sowohl an den Eingang der Druckerhö hungspumpe (A5) als auch an den Eingang des Überdruck ventils (A6) gelangt, wobei das Überdruckventil (A6) bei Bedarf einen durch die Druckerhöhungspumpe (A5) verur sachten Überdruck ausgleicht.

11. FrostSicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Druckerhöhungspumpe (A5) bzw. das Überdruck ventil (A6) ausgangsseitig miteinander derart verbunden sind, dass das aufgeteilte Frischwasser (FW) nach Durch querung der Parallelschaltung wieder zusammengefasst wird und an Eingänge des Heißwasserboilers (A8) und des zweiten Entwässerungsventils (A92) gelangt, wobei das zweite Entwässerungsventil (A91) ausgangseitig mit dem Grauwasserbehälter (GWB) oder mit dem Gleisbett verbun den ist.

12. FrostSicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Heißwasserboiler (A8) mit einem elektropneu- matischen Ventil (AI) gekoppelt ist, das derart ausge bildet ist, dass erhitzte Frischwasser (FW) vom Heißwas serboiler (A8) zur Heißgetränkezubereitung gelangt.

Description:
Beschreibung

Frost S icherung eines Schienenfahrzeug-Heißgetränkeautomaten

Die Erfindung betrifft eine Frost S icherung eines Schienen fahrzeug-Heißgetränkeautomaten .

In Schienenfahrzeugen werden herkömmliche, professionelle Heißgetränkeautomaten von Automatenherstellern verwendet.

Diese Heißgetränkeautomaten sind im Allgemeinen für ein pro fessionelles, stationäres Umfeld entworfen bzw. konzipiert, das sich deutlich von den Betriebsbedingungen in einem Schie nenfahrzeug unterscheidet.

Beispielsweise sind im stationären Umfeld einer Großküche bzw. Kantine eine unterbrechungsfreie Energieversorgung sowie gleichbleibende Raumtemperaturen sichergestellt.

Dadurch ist der Betrieb des Heißgetränkeautomaten sowie der von ihm breitgestellten Heißgetränke in gleichbleibender, ho her Qualität und bei normaler Raumtemperatur in der Kantine bzw. Großküche gewährleistet.

Im normalen Betriebsalltag werden Schienenfahrzeuge ohne Energieversorgung auch für längere Zeiträume abgestellt. Da mit ist auch ein an Bord befindlicher Heißgetränkeautomat von der Energieversorgung abgeschnitten bzw. entkoppelt.

Ohne Zusatzmaßnahmen würde Wasser, das in Behältern des Heiß getränkeautomaten als Frischwasser und als Grauwasser enthal ten ist, bei tiefen Außentemperaturen gefrieren. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, eine Grund-Energie versorgung des Schienenfahrzeugs bzw. des Heißgetränkeautoma ten aufwendig über ein zusätzlich verlegtes Stromkabel zu ge währleistet .

Über dieses Stromkabel wird eine Heizung des Schienenfahr zeugs bzw. des Heißgetränkeautomaten realisiert, um dadurch den Heißgetränkeautomaten vor Frostschäden zu bewahren.

Wird ein Heißgetränkeautomat im stationären Umfeld außer Be trieb genommen, besteht die Anforderung, das im Heißgetränke automat enthaltene Wasser (Frischwasser, Grauwasser) zu ent fernen.

Zu diesem Zweck wird im stationären Umfeld durch speziell ge schultes Service-Personal eine Frischwasser-Zuleitung manuell über ein mechanisches Ventil unterbrochen, während der Grau wasser-Behälter dem Gerät entnommen und manuell entleert wird.

Eine derartige Entleerung eines Schienenfahrzeug-Heiß- getränkeautomaten, die zum Schutz vor Frost wiederholt not wendig wäre, entspricht nicht dem Serviceprinzip von Schie nenfahrzeugen, bei denen weitgehend automatisierte Prozesse zum Standard geworden sind.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine auf wandsarme, zuverlässige Anordnung zur Frost S icherung eines Schienenfahrzeug-Heißgetränkeautomaten anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprü chen angegeben. Die Erfindung betrifft eine Frost S icherung eines Heißgeträn keautomaten in einem Schienenfahrzeug. Der Heißgetränkeauto mat weist einen Frischwasserbehälter, eine Druckerhöhungspum pe sowie einen Heißwasserboiler auf. Der Frischwasserbehälter ist mit Frischwasser gefüllt, das zur Heißgetränkezubereitung bereitgestellt und verwendet wird.

Die Druckerhöhungspumpe ist zwischen dem Frischwasserbehälter und dem Heißwasserboiler angeordnet, so dass Frischwasser vom Frischwasserbehälter über die Druckerhöhungspumpe zum Heiß wasserboiler gelangt. Die Druckerhöhungspumpe ist derart aus gebildet, dass ihr zugeführtes Frischwasser für eine ge wünschte Heißgetränkezubereitung auf einen vorbestimmten Be triebsdruck gebracht wird.

Der Heißwasserboiler ist derart ausgestaltet ist, dass er ihm zugeführtes Frischwasser für die geplante Heißgetränkezube reitung erhitzt. Zwischen dem Frischwasserbehälter und der Druckerhöhungspumpe ist ein ansteuerbares erstes Entwässe rungsventil angeordnet, das derart geschaltet ist, dass bei Frostgefahr das Leitungssystem zwischen dem Frischwasserbe hälter und der Druckerhöhungspumpe von Frischwasser entleert wird.

Zwischen der Druckerhöhungspumpe und dem Heißwasserboiler ist ein ansteuerbares zweites Entwässerungsventil angeordnet ist, das derart geschaltet ist, dass bei Frostgefahr das Leitungs system zwischen der Druckerhöhungspumpe und dem Heißwasser boiler sowie der Inhalt des Heißwasserboilers von Frischwas ser entleert wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das erste Entwässe rungsventil und/oder das zweite Entwässerungsventil ausgangs seitig mit einem Grauwasserbehälter oder mit einem Gleiskör- per verbunden, um das aus den Leitungssystemen entleerte Frischwasser zu entsorgen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Frischwasser behälter mindestens eine Gallone auf, die durch Personal ent nehmbar ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Frischwasserbe hälter mit einem steuerbaren Ventil verbunden, über das bei Frostgefahr das im Frischwasserbehälter enthaltene Frischwas ser dem Gleisbett zugeführt wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Heißgetränke automat den Grauwasserbehälter auf, in dem bei der Heißge tränkezubereitung bzw. bei einem Reinigungsprozess entstande nes Grauwasser gesammelt wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Grauwasserbehäl ter mit einem steuerbaren Ventil verbunden, über das bei Frostgefahr das im Grauwasserbehälter enthaltene Wasser dem Gleisbett zugeführt wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Grauwasserbehäl ter derart ausgebildet, dass er für eine Entleerung durch Personal manuell entnehmbar ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das erste Entwässe rungsventil und/oder das zweite Entwässerungsventil als steu erbares Magnetventil ausgebildet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Heißgetränke automat ein Magnetventil, einen Ausgleichsbehälter und einen Durchflussmesser auf, die derart angeordnet sind, - dass Frischwasser vom Frischwasserbehälter zum Mag netventil gelangt,

- dass Frischwasser vom Magnetventil zum Ausgleichsbehäl ter gelangt,

- dass Frischwasser vom Ausgleichsbehälter sowohl zu einem Eingang des Durchflussmesser als auch zu einem Eingang des ersten Entwässerungsventils gelangt, wobei das erste Entwässerungsventil ausgangseitig mit dem Grauwasserbe hälter oder mit dem Gleisbett verbunden ist,

- dass Frischwasser über den Durchflussmesser zum Eingang der Druckerhöhungspumpe gelangt,

- wobei das Magnetventil die Funktionalität aufweist, eine Menge an benötigtem Frischwasser aus dem Frischwasserbe hälter für eine gewünschte Heißgetränkezubereitung be reitzustellen,

- wobei der Ausgleichsbehälter temperaturbeding te Änderungen des Frischwassers kompensiert, und

- wobei der Durchflussmesser über das Magnetventil steu ert, dass eine gewünschte Menge an Frischwasser zur Heißgetränkezubereitung gelangt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist parallel zur Druck erhöhungspumpe ein Überdruckventil geschaltet, deren Eingänge derart verbunden sind, dass vom Durchflussmesser kommendes Frischwasser sowohl an den Eingang der Druckerhöhungspumpe als auch an den Eingang des Überdruckventils gelangt, wobei das Überdruckventil bei Bedarf einen durch die Druckerhö hungspumpe verursachten Überdruck ausgleicht.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Druckerhöhungs pumpe bzw. das Überdruckventil ausgangsseitig miteinander derart verbunden, dass das aufgeteilte Frischwasser nach Durchquerung der Parallelschaltung wieder zusammengefasst wird und an Eingänge des Heißwasserboilers und des zweiten Entwässerungsventils gelangt, wobei das zweite Entwässerungs ventil ausgangseitig mit dem Grauwasserbehälter oder mit dem Gleisbett verbunden ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Heißwasserboiler mit einem elektropneumatischen Ventil gekoppelt, das derart ausgebildet ist, dass erhitztes Frischwasser vom Heißwasser boiler zur Heißgetränkezubereitung gelangt.

Durch die vorliegende Erfindung werden Frostschäden am Heiß getränkeautomaten des Schienenfahrzeugs vermieden.

Durch die vorliegende Erfindung wird über ein automatisch er stelltes Signal eine selbständig durchgeführte Entleerung des Heißgetränkeautomaten sichergestellt.

Alternativ dazu ist es möglich, die Entleerung des Heißge tränkeautomaten über ein manuelles Signal zu initialisieren.

Durch die Automatisierung der Entleerung können verschiedens te Betriebsszenarien kundenspezifisch berücksichtigt und zu individuellen automatischen Abläufen optimiert werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit des gesamten Frostsicherungs-Systems an diverse Kundenwünsche .

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

FIG 1 in einer Draufsicht Einzelheiten des Heißgetränkeauto maten, der Kernbestandteil der erfindungsgemäßen Anord nung ist,

FIG 2 mit Bezug auf FIG 1 die Wasserzuführung bzw. Wasserab führung im Heißgetränkeautomaten, FIG 3 eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die zentral ini tialisiert wird,

FIG 4 eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die lokal initi alisiert wird, und

Fig 5 eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die lokal initi alisiert und unter Verwendung eines Gallonensystems durchgeführt wird.

FIG 1 zeigt in einer Draufsicht Einzelheiten des Heißgeträn keautomaten HGA, der Kernbestandteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist.

Der Heißgetränkeautomat HGA beinhaltet als Kaffeeautomat ei nen Frischwasserbehälter FWB, der hier zwei Gallonen GA1, GA2 umfasst.

Der Frischwasserbehälter FWB bzw. die Gallonen GA1, GA2 sind mit Frischwasser FW gefüllt, das zur Kaffeezubereitung ver wendet wird.

Die Gallonen GA1, GA2 sind in einer ersten Ausgestaltung durch Personal manuell entfernbar, um diese mit Frischwasser FW befüllen bzw. entleeren zu können.

In einer bevorzugten zweiten Ausgestaltung sind die Gallonen GA1, GA2 des Frischwasserbehälters FWB über ein steuerbares Ventil entleerbar, so dass das im Frischwasserbehälter FWB enthaltene Frischwasser insbesondere bei Frostgefahr bevor zugt dem Gleisbett zugeführt wird.

Der Heißgetränkeautomat HGA beinhaltet weiterhin einen Grau wasserbehälter GWB, in dem beim der Kaffeezubereitung bzw. bei einem Reinigungsprozess entstandenes Grauwasser GW gesam melt wird. Der Heißgetränkeautomat HGA weist eine Automaten-Frontseite AFS auf, die Bedienungselemente zum Betrieb des Heißgetränke automaten HGA durch Personal bereitstellt.

Zuletzt weist der Heißgetränkeautomat HGA einen Kaffeesud- Behälter KSB auf, in dem benutzter Kaffeesud KS als Abfall der Heißgetränke-Zubereitung gesammelt wird.

Der Grauwasserbehälter GWB ist dabei so ausgestaltet, dass er manuell als Tank entnommen werden kann, um das darin befind liche Grauwasser zu entsorgen - beispielsweise wird das Grau wasser durch Personal manuell dem Gleisbett zugeführt.

Alternativ und bevorzugt ist der Grauwasserbehälter GWB so ausgestaltet, dass das in ihm enthaltene Grauwasser über ein steuerbares Ventil entsorgt wird - beispielsweise wird das Grauwasser über das steuerbare Ventil dem Gleisbett zuge führt.

Das Frischwasser FW gelangt aus dem Frischwasserbehälter FWB - wie nachfolgend beschrieben - in ein Leitungssystem des Heißgetränkeautomaten HGA, um letztlich zur Kaffeezubereitung verwendet zu werden.

FIG 2 zeigt mit Bezug auf FIG 1 die Frischwasser-Zuführung bzw. die Grauwasserabführung über das Leitungssystem LS des Heißgetränkeautomaten HGA.

Im Betrieb des Heißgetränkeautomaten HGA gelangt das Frisch wasser FW vom Frischwasserbehälter FWB über eine Zulauflei tung Al zu einem Magnetventil A2.

Das Magnetventil A2 hat die Funktionalität, eine Menge an be nötigtem Frischwasser FW aus dem Frischwasserbehälter FWB für eine gewünschte bzw. angeforderte Kaffeezubereitung bereitzu stellen.

Mit anderen Worten wird durch das Magnetventil A2 die Zulauf leitung Al für einen Frischwasserzulauf geöffnet oder ge sperrt.

Nachfolgend gelangt das Frischwasser FW vom Magnetventil A2 über einen Ausgleichsbehälter A3 sowohl zu einem Durchfluss messer A4 als auch zu einem ersten Entwässerungsventil A91.

Der Ausgleichsbehälter A3 kompensiert eine temperaturbeding te Ausdehnung, Verdunstung oder Verdampfung des Frischwassers FW.

Der Durchflussmesser A4 stellt sicher bzw. steuert, dass die gewünschte Menge an Frischwasser FW zur Kaffeezubereitung ge langt. Zu diesem Zweck ist er mit dem Magnetventil A2 gekop pelt bzw. verschaltet, das entsprechend angesteuert wird.

Das erste Entwässerungsventil A91 ist bevorzugt als Mag netventil ausgebildet und dient zur Entwässerung des Heißge tränkeautomaten HGA bei Frostgefahr. Das erste Entwässerungs ventil A91 wird nachfolgend in der Funktion beschrieben.

Das Frischwasser FW gelangt über den Durchflussmesser A4 zu einer Parallelschaltung, die aus einer Druckerhöhungspumpe A5 und aus einem dazu parallel geschalteten Überdruckventil A6 besteht.

Das Frischwasser FW, das vom Durchflussmesser A4 kommt, ge langt an jeweilige Eingänge der Druckerhöhungspumpe A5 bzw. des Überdruckventils A6. Die Druckerhöhungspumpe A5 hat die Funktion, das ihr zuge führte Frischwasser FW für die gewünschte Kaffeezubereitung auf einen vorbestimmten Betriebsdruck zu bringen.

Das Überdruckventil A6 gleicht bei Bedarf einen durch die Druckerhöhungspumpe A5 verursachten Überdruck aus. Mit ande ren Worten wird hier der gewünschte und vorbestimmte Be triebsdruck zur Kaffeezubereitung fein-justiert.

Die Druckerhöhungspumpe A5 bzw. das Überdruckventil A6 sind ausgangsseitig miteinander verbunden, so dass das aufgeteilte Frischwasser FW nach Durchquerung der Parallelschaltung, be stehend aus Druckerhöhungspumpe A5 bzw. Überdruckventil A6, wieder zusammengefasst wird und sowohl an einen Heißwasser boiler A8 als auch an ein zweites Entwässerungsventil A92 ge langt.

Der Heißwasserboiler A8 ist mit einem elektropneumatischen Ventil AI gekoppelt.

Der Heißwasserboiler A8 erhitzt das ihm zugeführte Frischwas ser FW für die geplante Kaffeezubereitung.

Das elektropneumatischen Ventil AI erlaubt dann, dass das er hitzte Frischwasser FW vom Heißwasserboiler A8 zu einem Kaf feefilter, der mit Kaffeepulver gefüllt ist (hier nicht dar gestellt), zur Kaffeezubereitung gelangt.

Das zweite Entwässerungsventil A92 ist bevorzugt als Mag netventil ausgebildet und dient zur Entwässerung des Heißge tränkeautomaten HGA bei Frostgefahr. Das zweite Entwässe rungsventil A92 wird nachfolgend in der Funktion beschrieben. Sowohl das erste Entwässerungsventil A91 als auch das zweite Entwässerungsventil A92 sind ausgangsseitig mit dem Grauwas serbehälter GWB des Heißgetränkeautomaten HGA verbunden.

Wie vorstehend beschrieben, ist der Grauwasserbehälter GWB manuell entnehmbar, um das darin enthaltene Grauwasser GW ma nuell durch Personal entsorgen zu können.

Alternativ oder zusätzlich dazu wird das Grauwasser GW vor dem Grauwasserbehälter GWB oder aus dem Grauwasserbehälter GWB heraus signalgesteuert und über eine Ableitung dem Gleis bett GB zugeführt.

FIG 3 zeigt eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die zent ral initialisiert wird - beispielsweise von einem Führerstand des Schienenfahrzeugs aus.

Eine sogenannte „große Frostentleerung" ist im linken Zweig der FIG 3 gezeigt.

In einem ersten Schritt Sill die „große Frostentleerung" vom Führerstand aus gestartet.

Nachfolgend wird in einem zweiten Schritt S112 der Frischwas serbehälter FWB entleert.

Zu diesem Zweck verfügt der Frischwasserbehälter FWB über ei nen Ablauf, der signalgesteuert über ein Magnetventil geöff net oder geschlossen wird. Die Entleerung erfolgt über diesen Ablauf, bevorzugt direkt in das Gleisbett. Dies ist in Schritt S112- X dargestellt.

In einem dritten Schritt S113 wird die Entleerung des Frisch wasserbehälters FWB beendet. Eine sogenannte „kleine Frostentleerung" ist im rechten Zweig der FIG 3 gezeigt.

Hier erfolgt bei Frostgefahr lediglich eine Leerung des Frischwasser-führenden Leitungssystems LS.

In einem ersten Schritt S121 wird die „kleine Frostentlee rung" vom Führerstand aus gestartet.

Nachfolgend wird in einem zweiten Schritt S122 das Magnetven til A2 als Absperrventil des Frischwasserbehälters FWB be nutzt. Es wird geschlossen, so dass kein Frischwasser FW aus dem Frischwasserbehälter FWB mehr entnommen werden kann.

In einem dritten Schritt S123 wird ein Leitungsbelüftungsven til, das in der Frischwasser-Zulaufleitung Al angeordnet ist, angesteuert.

Das nachfolgende Leitungssystem LS wird dadurch belüftet, so dass darin enthaltenes Wasser, wie nachfolgend beschrieben, zum Grauwasserbehälter GWB bzw. zum Gleisbett GB gelangt.

Sowohl bei der „großen Frostentleerung" als auch bei der „kleinen Frostentleerung" werden in einem vierten Schritt S14 die beiden Entwässerungsventile A91 und A92 angesteuert und in einem fünften Schritt S15 geöffnet.

In einem sechsten Schritt S16 wird die Druckerhöhungspumpe A5 angesteuert, so dass der Heißwasserboiler A8 entleert wird.

Die Entleerung des Heißwasserboilers A8 ist Teil eines Selbstreinigungszyklus, der in einem siebten Schritt S17 au tomatisch gestartet wird. Das im Heißwasserboiler A8 enthaltene Frischwasser FW wird

— direkt dem Gleisbett GB zugeführt, vgl. hierzu Schritt S171, oder

— es gelangt in den Grauwasserbehälter GWB, vgl. hierzu Schritt S172, um nachfolgend manuell entsorgt zu werden, vgl. hierzu Schritt S173, oder

— es gelangt über den Grauwasserbehälter GWB zum Gleisbett.

In einem achten Schritt S18 wird eine Meldung gebildet, dass die Frostentleerung abgeschlossen ist.

Nachfolgend werden die beiden Entwässerungsventile A91 und A92 wieder geschlossen.

FIG 4 zeigt eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die lokal initialisiert wird - beispielsweise vom Heißgetränkeautomaten HGA aus.

Die hier gezeigte Frostentleerung wird vollständig automati siert durchgeführt.

Eine sogenannte „große Frostentleerung" ist im linken Zweig der Fig 4 gezeigt.

In einem ersten Schritt S211 wird die „große Frostentleerung" am Heißgetränkeautomaten HGA gestartet.

Nachfolgend wird in einem zweiten Schritt S212 der Frischwas serbehälter FWB entleert.

Zu diesem Zweck verfügt der Frischwasserbehälter FWB über ei nen Ablauf, der signalgesteuert über ein Magnetventil geöff net oder geschlossen wird. Die Entleerung erfolgt über diesen Ablauf, bevorzugt direkt in das Gleisbett. Dies ist in Schritt S212- X dargestellt.

In einem dritten Schritt S213 wird die Entleerung des Frisch wasserbehälters FWB beendet.

Eine sogenannte „kleine Frostentleerung" ist im rechten Zweig der FIG 4 gezeigt.

Hier erfolgt bei Frostgefahr lediglich eine Leerung des Frischwasser-führenden Leitungssystems LS.

In einem ersten Schritt S221 wird die „kleine Frostentlee rung" am Heißgetränkeautomaten HGA gestartet.

In einem zweiten Schritt S222 wird das Magnetventil A2 als Absperrventil am Frischwasserbehälter FWB geschlossen, so dass kein Frischwasser FW aus dem Frischwasserbehälter FWB mehr entnommen werden kann.

In einem dritten Schritt S223 wird ein Leitungsbelüftungsven til, das in der Frischwasser-Zulaufleitung Al angeordnet ist, angesteuert .

Das nachfolgende Leitungssystem LS wird dadurch belüftet, so dass darin enthaltenes Wasser, wie nachfolgend beschrieben, zum Grauwasserbehälter GWB bzw. zum Gleisbett gelangt.

Sowohl bei der „großen Frostentleerung" als auch bei der „kleinen Frostentleerung" werden in einem vierten Schritt S24 die beiden Entwässerungsventile A91 und A92 angesteuert und in einem fünften Schritt S25 geöffnet. In einem sechsten Schritt S26 wird die Druckerhöhungspumpe A5 angesteuert, so dass der Heißwasserboiler A8 entleert wird.

Die Entleerung des Heißwasserboilers A8 ist Teil eines Selbstreinigungszyklus, der in einem siebten Schritt S27 au tomatisch gestartet wird.

Das im Heißwasserboiler A8 enthaltene Frischwasser FW wird

— direkt dem Gleisbett zugeführt, vgl. hierzu Schritt S271, oder

— es gelangt in den Grauwasserbehälter GWB, vgl. hierzu Schritt S272, um nachfolgend manuell entsorgt zu werden, vgl. hierzu Schritt S273, oder

— es gelangt über den Grauwasserbehälter GWB zum Gleisbett GB.

In einem achten Schritt S28 wird eine Meldung gebildet, dass die Frostentleerung abgeschlossen ist.

Nachfolgend werden die beiden Entwässerungsventile A91 und A92 geschlossen.

Fig 5 zeigt eine erfindungsgemäße Frostentleerung, die lokal initialisiert und unter Verwendung eines Gallonensystems er folgt.

In einem ersten Schritt S311 wird der Bestandteil des Lei tungssystems LS abgeklemmt, der zwischen der Druckerhöhungs pumpe A5 und dem Heißwasserboiler A8 angeordnet ist.

Dabei auslaufendes Wasser wird in einer Auffangwanne des Heißgetränkeautomaten HGA gesammelt. In einem zweiten Schritt S312 wird eine Sauglanze aus dem Frischwasserbehälter FWB bzw. aus den Gallonen GA1, GA2 ent nommen bzw. demontiert. Nachfolgend werden die beiden Gallo nen GA1, GA2 entnommen.

In einem dritten Schritt S313 wird eine „kleine Frostentlee rung gestartet, um das Leitungssystem LS im Heißgetränkeauto maten und hier insbesondere die Druckerhöhungspumpe A5 zu entwässern .

In einem vierten Schritt S314 wird das Leitungsbelüftungsven til, das in der Frischwasser-Zulaufleitung Al angeordnet ist, angesteuert .

Das nachfolgende Leitungssystem LS wird dadurch belüftet, so dass darin enthaltenes Wasser, wie nachfolgend beschrieben, zum Grauwasserbehälter GWB bzw. zum Gleisbett gelangt.

In einem fünften Schritt S315 werden die beiden Entwässe rungsventile A91 und A92 angesteuert und in einem sechsten Schritt S316 geöffnet.

In einem siebten Schritt S317 wird die Druckerhöhungspumpe A5 angesteuert, so dass der Heißwasserboiler A8 entleert wird.

Die Entleerung des Heißwasserboilers A8 ist Teil eines Selbstreinigungszyklus, der in einem achten Schritt S318 au tomatisch gestartet wird.

Das im Heißwasserboiler A8 enthaltene Frischwasser FW wird — direkt dem Gleisbett zugeführt, vgl. hierzu Schritt S3181, oder — es gelangt in den Grauwasserbehälter GWB, vgl. hierzu Schritt S3182, um nachfolgend manuell entsorgt zu werden, vgl. hierzu Schritt S3183, oder

— es gelangt über den Grauwasserbehälter GWB zum Gleisbett GB.

In einem neunten Schritt S319 wird eine Meldung gebildet, dass die Frostentleerung abgeschlossen ist. Nachfolgend werden die beiden Entwässerungsventile A91 und A92 geschlossen.