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Patent Searching and Data


Title:
FURNITURE UNIT FOR INSTALLATION IN A RIGHT-ANGLED CORNER OF A ROOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/003189
Kind Code:
A1
Abstract:
In a furniture unit with horizontally sliding built-in units (3, 4) for installation in a corner of a room, assembly is simplified, adaptability to a wide variety of arrangements and the likelihood of tipping and jamming is reduced in that the storage components (14) are suspended on one side on flat sliding frames (80, 120; 12). The storage components (14) are inserted only after the unit, consisting substantially of flat components, has been pre-assembled. The sliding frames slide longitudinally on guide frames (70, 90; 7) which are also flat. The guide frame (90) of the outer built-in unit (4) can be pivoted about a vertical axis (100). The guide frame (70) of the inner built-in unit is arranged vertically at the rear of the basic unit and secured to the floor by supporting feet (73) and via movable supporting arms (75) to the side walls.

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Inventors:
WEBER PETER (CH)
STALDER FRITZ (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000194
Publication Date:
March 21, 1991
Filing Date:
August 17, 1990
Export Citation:
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Assignee:
PEKA METALL AG (CH)
International Classes:
A47B57/16; A47B77/02; A47B81/00; (IPC1-7): A47B77/02
Foreign References:
CH557161A1974-12-31
CH593657A51977-12-15
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Möbeleinheit zum Aufstellen in einer Ecke eines Raumes, wobei innerhalb eines Grundkörpers (1) zwei Ein¬ bauelemente (3, 4) horizontal verschiebbar nebeneinander untergebracht sind, welche Einbauelemente mittels Hebeln (50, 60) so gekoppelt sind, dass beim Schwenken des an einer schwenkbaren Führungseinheit (90) verfahrbar ange¬ brachten äusseren, zur Frontseite aus dem Grundkörper ausgeschobenen Einbauelementes (4) um fast 90° um eine senkrechte Achse (100) das innere Einbauelement auf den freien Platz hin oder von dem freien Platz weg verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauelemente je¬ weils durch einen vertikal angeordneten, ebenen Laufrah¬ men (80, 120; 12) und eine Anzahl am jeweiligen Laufrah¬ men einseitig aufgehängter, horizontal davon abstehender Ablageelemente (14) gebildet sind, und dass der Laufrah¬ men des inneren Einbauelementes verschiebbar an einem feststehenden ebenen Führungsrahmen (70; 7) angebracht is .
2. Möbeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Führungsrahmen (70) im rückseitigen Teil des Grundkörpers vertikal angeordnet ist.
3. Möbeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der feststehende Führungsrahmen (70) zur Aufnahme des Laufrahmens (120) eine obere und eine untere Führungsschiene (71) aufweist, dass der Laufrahmen (120) mehrere mit den Führungsschienen (71) des Führungsrahmens (70) zusammenwirkende Lauf und Führungsrollen (125, 126, 127) aufweist.
4. Möbeleinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Führungs¬ rahmen (70) mittels an seiner Unterseite vorhandener Stütz füsse (73) am Boden des Raumes oder Grundelementes be¬ festigbar ist, und mittels am rechten und/oder am linken Rahmenende vorhandener Stützarme (75) an einer oder an zwei gegen¬ überliegenden Seitenwänden befestigbar ist, und/oder mittels am oberen Rahmenende vorhandener Stützar¬ me an einer Deckplatte befestigbar ist.
5. Möbeleinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass jeweils der Abstand zwischen den Stützar men und dem Rahmenende einstellbar ist.
6. Möbeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Führungsrahmen (7) oberhalb des Ein¬ bauelementes horizontal im Grundkörper angeordnet ist und dass der Laufrahmen (12) des inneren Einbauelementes mit¬ tels eines auf dem Führungsrahmen (7) laufenden Wagens (12a) mit dem Führungsrahmen (7) verschiebbar verbunden ist, wobei der Laufrahmen (12) weiterhin einen nach oben offenen Tragrahmen (13) mit im oberen Teil an beiden Sei ten vom Rahmen abstehenden Tragbolzen (21) zum Zusammen¬ wirken mit in senkrechten Streben (18) des Wagens (12a) vorhandenen Bohrungen (20) besteht und der Tragrahmen (13) durch elastisches Zusammendrücken der beiden Seiten des oberen Teiles am Wagen (12a) montierbar ist, dass die mit den Bohrungen (20) zum Aufnehmen der Tragbolzen (21) versehenen, senkrecht verlaufenden Streben (18) des Wa¬ gens (12a) zum Abstützen des von den Ablageelementen (14) ausgehenden Kippmomentes nach unten verlängert sind.
Description:
Möbeleinheit zum Aufstellen in einer rechtwinkligen Ecke eines Raumes

Die Erfindung betrifft eine Möbeleinheit gemäss dem Ober¬ begriff des unabhängigen Patentanspruches 1.

Beim Innenausbau von Küchen, Büroräumen, Laboratorien oder dgl . sollen möglichst auch die Wände, die miteinan¬ der einen Winkel von beispielsweise 90" einschliessen, mit Möbeln besetzt werden. Dabei bleibt der Eckraum oft¬ mals ungenutzt, weil durch die anschliessenden, an den beiden Wänden angestellten Möbelstücke ein diesen Eckraum ausfüllendes Möbel zumindest teilweise unzugänglich wäre.

Eine diese Unzugänglichkeit vermeidende Möbeleinheit zum Aufsteilen in einer rechtwinkligen Ecke eines Raumes ist in der Patentschrift CH-593 657 beschrieben worden. Diese bekannte Möbeleinheit weist zwei horizontal verschiebbare Einbauele ente auf, wobei das aussenliegende Einbauele- ment aus dem Grundkörper herausziehbar und um eine senk¬ rechte Achse von der Ecke des Raumes weg schwenkbar ist. Die beiden verschiebbaren Einbauelemente sind mit Hebeln untereinander so verbunden, dass beim Schwenken des äus¬ seren Einbauelementes um die senkrechte Achse das in der Ecke befindliche Einbauelement innerhalb des Grundkörpers und in Richtung desselben horizontal bis zu dem Platz verschoben wird, welcher ursprünglich von dem herausge- schwenkten Einbauelement eingenommenen worden ist. Die in der bekannten Ausführung eingesetzten Einbauelemente be¬ inhalten jeweils einen verschiebbaren Korpus. Das Innere des Korpus ist zur Aufnahme der in der Möbeleinheit auf-

zubewahrenden Gegenstände mit Ablageelementen, beispiels¬ weise in Form von Regalbrettern oder Drahtgeflechtkörben ausgestattet. Der Korpus kann beispielsweise aus einem an der Vorderseite offenen Holzkasten oder aus einem ge- schweissten Stahlrahmen gebildet sein.

Die bekannte Ausführung eines Mδbelelementes zum Aufstel¬ len in der Ecke eines Raumes weist insbesondere durch die Grosse und die räumliche Ausdehnung des Korpus bedingt Nachteile auf. Diese Nachteile betreffen vor allem die

Montage der Einrichtung, aber auch deren Flexibilität be¬ züglich des Einsatzes in Möbeln unterschiedlicher Abmes¬ sungen und Ausführung. Der Korpus ist als ein räumlich relativ sperriges Teil ausgeführt, welches in die bereits vormontierte Möbeleinheit einzusetzen, dort zu befestigen und mit dem Hebelsystem zu verbinden ist. Infolge Unge- nauigkeiten bei der Fertigung bzw. infolge bei der Mon¬ tage verursachten Verzuges des Korpus kann es zu Verkan¬ tungen in den Führungen kommen. Damit können die horizon- tal verschiebbaren Einbauelemente schwergängig und so die Funktion der Möbeleinheit beeinträchtigt werden. Darüber- hinaus. eignet sich die bekannte Möbeleinheit insbesondere aufgrund ihrer Abmessungen, aber auch aufgrund ihrer man¬ gelnden Flexibilität und Anpassbarkeit kaum für solche Anwendungsmöglichkeiten, wie sie sich z.B. durch den Ver¬ trieb über den do-it-yourseif-Fachhandel ergeben.

Der Erfindung liegt deswegen die Aufgabe zugrunde, eine Möbeleinheit zum Aufstellen in einer Ecke eines Raumes zu schaffen, wobei die Fertigung und Montage wesentlich ver¬ einfacht und beschleunigt werden und die Gefahr von Ver¬ kantungen der horizontal verschiebbaren Einbauelemente möglichst ausgeschlossen werden soll. Dabei sollen mög-

liehst noch einfachere Teile als die bei der bekannten Lösung verwendeten zum Einsatz kommen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeich- nenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die verwendeten Beschläge für die Verschiebevorrichtung so zu gestalten, dass deren Verwendung in einer Vielzahl unter¬ schiedlich beschaffener Möbel möglich ist. So soll die Vorrichtung beispielsweise an je nach landesspezifischer Norm verschiedene Abmessungen und Ausführungen von Ein¬ bauschränken anpassbar sein, oder zusammen mit unter- schiedlichen Abdeckplatten wie z.B. Granitplatten ver¬ wendbar sein. Dies wird insbesondere durch die besondere Gestaltung des Führungsrahmens in der ersten Ausführung der Erfindung erreicht.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Möbeleinheit im geschlos- senen Zustand,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Möbeleinheit, wobei das äussere Einbauelement herausgezogen und -ge- schwenkt ist,

Fig. 3 eine Ansicht auf den Laufrahmen des äusseren Ein¬ bauelementes,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung des inneren Einbauelementes mit zu¬ gehörigem Führungsrahmen,

Fig. 5 eine vergrösserte Seitenansicht der in Fig. 4 ge¬ zeigten ersten Ausführung,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer zweiten

Ausführung des inneren Einbauelementes mit zugehö- rigem Führungsrahmen und Ablageelement,

Fig. 7 die Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Möbel¬ einheit (ohne Deckplatte) gemäss der zweiten Aus¬ führung, das äussere Einbauelement in ausgezogener Position; in strichpunktierter Line ist zusätzlich die ausgeschwenkte Stellung dargestellt.

Gemäss der vorliegenden Erfindung sind die Einbauelemente im wesentlichen so ausgeführt, dass die Ablageelemente nach vollzogener Montage aller anderen Komponenten ein¬ seitig in einen ebenen Rahmen eingehängt werden. Dieser verschiebbare ebene Rahmen, im folgenden Laufrahmen ge¬ nannt, ist an einem gleichfalls ebenen Führungsrahmen horizontal verschiebbar gelagert, im Unterschied zu der bekannten, mit einem äquivalenten Hebelsystem ausgerüste¬ ten Lösung ist der Korpus also nicht mehr als ein Teil mit einer räumlichen Ausdehnung ausgeführt.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Möbeleinheit darse- stellt. Ein Grundkörper 1, beispielsweise ein Holzkorpus, ist in einer Ecke eines Raumes eingebaut. Innerhalb des Grundkörpers befinden sich die jeweils eine Anzahl Ab-

lageelemente 14 aufweisenden Einbauelemente 3, 4, wobei aus Gründen der üebersichtlichkeit lediglich das innere Einbauelement 3 mit einem einzigen Ablageelement 14 ver¬ sehen ist. Die übrigen, am inneren Einbauelement 3 sowie am äusseren Einbauelement 4 einsetzbaren Ablageelemente 14 sind nicht dargestellt. An den Grundkörper 1 schlies- sen sich weitere beliebige Möbelelemente 2a, 2b an. Be¬ dingt durch die Nachbarschaft des quer anschliessenden Elementes 2a wäre das innere Einbauelement 3 bei einer herkömmlichen Möbeleinheit von aussen nicht zugänglich.

Aus diesem Grund ist in der CH-593 657 ein Hebelmechanis¬ mus vorgeschlagen worden, mit welchem eine zwangsläufige Verschiebung des inneren Einbauelementes 3 möglich ist, wenn das äussere Einbauelement ' 4, nachdem es aus dem

Grundkörper 1 herausgezogen worden ist, anschliessend um eine vertikale Achse geschwenkt wird. Von dieser vorbe¬ kannten Hebeleinrichtung wird auch in der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht. In Fig. 1 ist der abgewinkel- te Hebel 50 zu erkennen, welcher so angebracht ist, dass er beim Zusammenwirken mit dem Verbindungshebel 60 eine kinematische Kette bildet, über welche eine Verschiebung des inneren Einbauelementes 3 auf den von aussen zugäng¬ lichen Platz erreicht wird, wenn das äussere Einbauele- ment 4 um die vertikale Achse 100 geschwenkt wird.

Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass der eben ausgeführte Laufrahmen 80 des äusseren Einbauelementes 4 an einer schwenkbaren Führungseinheit 90 längsverschieb- bar angebracht ist. Die den Laufrahmen 80 des äusseren

Einbauelementes 4 aufnehmende schwenkbare Führungseinheit 90 ist an der dem inneren Einbauelement 3 abgekehrten Seite angebracht, und ist ihrerseits mittels die vertika-

le Schwenkachse 100 bildender Scharniergelenke 101 mit dem Grundkörper 1 verbunden.

Für das innere Einbauelement 3 ist im rückwärtigen Teil der Möbeleinheit ein ebener Führungsrahmen 70 vertikal angeordnet. Dieser Führungsrahmen 70 verfügt über Lauf¬ schienen, welche die Aufgabe haben, den Laufrahmen 120 des inneren Einbauelementes 3 horizontal verschiebbar zu führen. Die Kopplung der Bewegungen geschieht über die beiden Hebel 50, 60.

In Fig. 2 ist die erfindungsgemässe Möbeleinheit in einem solchen Zustand dargestellt, den sie einnimmt, wenn das äussere Einbauelement 4 aus dem Grundkörper 1 herausge- zogen und um die vertikale Achse 100 geschwenkt ist.

In Fig. 2 ist im unteren Teil der Zeichnung das Schienen¬ teil 91 der schwenkbaren Führungseinheit 90 des äusseren Einbauelementes 4 zu erkennen, welche schwenkbare Füh- rungseinheit 90 sich in dem gezeichneten Zustand in der um die vertikale Achse 100 um fast 90° geschwenkten Po¬ sition befindet. Es ist selbstverständlich, dass der Laufrahmen 80 einschliesslich aller daran befestigten Elemente vor dem Ausführen der Schwenkbewegung der Füh- rungseinheit 90 aus dem Grundelement 1 herausgezogen wer¬ den muss.

Bei dieser Längsverschiebung des Laufrahmens 80 ist die¬ ser sowohl mittels des Schienenteils 91 der schwenkbaren Führungseinheit 90 als auch mittels des Schienenteils 103 der feststehenden Trageinheit 102 geführt. In Fig. 2 ist dieses feststehende Schienenteil 103 deutlich zu identi¬ fizieren. Ausserdem ist zu erkennen, dass die Schwenkbe-

wegung des abgewinkelten Hebels 50 gemäss der bereits in der CH-593 657 beschriebenen Weise mittels des Schienen- - teils 91 der schwenkbaren Führungseinheit 90 angetrieben wird. Die Ablageelemente 14 des inneren Einbauelementes 3 sind nun infolge der Verschiebung auf den ursprünglich vom äusseren Einbauelement 4 eingenommenen Platz von der Vorderseite des Möbelelementes her zugänglich. Schliess- lich ist ist Fig. 2 zu erkennen, dass der Laufrahmen 80 des äusseren Einbauelementes 4 mit vorzugsweise einstell- baren Befestigungsmitteln 81 versehen ist, um daran eine Abdeckfront 82 anzubringen.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht auf den Laufrahmen des äus¬ seren Einbauelementes 4 im geschlossenen Zustand der Mö- beleinheit, d.h. der Laufrahmen 80 befindet sich im ein¬ geschwenkten und eingeschobenen Zustand. Die Figur zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Gestaltung der schwenkbaren Führungseinheit 90 und der Führungen für die Verschiebebewegung des Laufrahmens 80 gegenüber der Füh- rungseinheit. Im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestell¬ ten Ausführungsform, bei welcher die feststehende Trag¬ einheit- 102 mit einem Schienenteil 103 ausgestattet ist, erfolgt in dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel die Füh¬ rung der oberen Schiene 83 des Laufrahmens 80 lediglich über an der schwenkbaren Führungseinheit 90 angebrachte Führungsrollen 92. Mittels der beiden Scharniergelenke 101 ist der vertikale Teil 93 der schwenkbaren Führungs¬ einheit 90 gegenüber der feststehenden Trageinheit 102 angebracht.

Im Bereich des zum Inneren der Möbeleinheit gewandten Endes der unteren Schiene 84 des Laufrahmens 80 ist eine Laufrolle 85 vorgesehen, welche auf dem Schienenteil 91

der schwenkbaren Führungseinheit 90 abrollt. Am entgegen¬ gesetzten Ende, d.h. am dem zur Vorderseite der Möbelein¬ heit gewandten Ende ist die schwenkbare Führungseinheit 90 mit einer weiteren Laufrolle 94 versehen, auf welcher die untere Schiene 84 des Laufrahmens 80 beim Herauszie¬ hen desselben aus dem Grundkörper abrollt.

Das Schienenteil 91 der schwenkbaren Führungseinheit 90 ist an der Unterkante mit einem Gleitstück 95 versehen, welches in an sich bekannter Weise dem Antrieb der

Schwenkbewegung des abgewinkelten Hebels 50 dient. Aus der Darstellung von Fig. 3 wird deutlich, dass die an der Ecke des Laufrahmens 80 vorhandene Laufrolle 85 beim Her¬ ausziehen des Laufrahmens 80 aus dem Grundkörper in Rich- tung auf die mit dem Führungselement 90 verbundene Lauf¬ rolle 94 bewegt wird, wobei die erwähnte Laufrolle 94 zu¬ nächst gegenüber dem Grundkörper ortsfest bleibt.

Wie bereits erwähnt sind insbesondere bezüglich der Aus- bildung der Führungen und Lagerungen des Laufrahmens 80 verschiedene Ausführungen möglich. Daneben können zusätz¬ lich Mittel vorgesehen sein, um eine zwangsläufige Koor¬ dination der Bewegungen des Herausziehens und Schwenkens des Einbauelementes bewirken.

Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung der wichtig¬ sten Komponenten des inneren Einbauelementes. Der Lauf- rahmen 120 ist im wesentlichen durch die vertikalen Stre¬ ben 121 und die horizontalen Streben 123, 124 gebildet. Die vertikalen Streben 121 sind an ihrer Vorderseite je¬ weils auf gleicher Höhe mit einer Anzahl von Haken 122 versehen, welche vorzugsweise jeweils in konstantem Ab¬ stand zueinander angeordnet sind. An diese Haken 122

werden nach vollendeter Montage die Ablageelemente (nicht dargestellt) angehängt. Die Ablageelemente sind bei¬ spielsweise in Form von aus Stahldrahtelementen flachen Körben, schalenförmigen Körpern oder plattenförmigen Kör- pern ausgeführt. Diese werden einseitig so an den jewei¬ ligen Laufarmen des inneren bzw. des äusseren Einbauele¬ mentes angehängt, dass sie gegenüber dem ebenen Rahmen einen rechten Winkel bilden. Im Fall von an die in Fig. 4 gezeigte Ausführung der hakenförmigen Befestigungselemen- te 122 angehängten Stahldrahtkörbern ist das rechtwinkli¬ ge Abstehen der Ablageelemente vom Laufrahmen dadurch ge¬ währleistet, dass sich der untere Bereich der Ablageele¬ mente gegenüber dem Rahmen abstützt. Für diese Abstützung ist es selbstverständlich erforderlich, dass die Ablage- elemente eine gewisse Höhe, d.h. einen ausreichenden Ab¬ stand zwischen den mit den Haken 122 zusammenwirkenden Teilen und ihrem Unterteil besitzen.

Eine andere Ausführung der Befestigung der Ablageelemente 14 gegenüber dem jeweiligen Laufrahmen ist in Fig. 6 ge¬ zeigt. Dabei ist der jeweilige Laufrahmen anstelle von hakenförmigen Elementen mit Bohrungen versehen, in welche die jeweiligen Befestigungselemente des Ablageelementes 14 eingehängt werden. Das Prinzip dieses Einhängens ist als solches bekannt und aus der Darstellung in Fig. 6 er¬ sichtlich. Selbstverständlich ist die in Fig. 6 gezeigte Ausführung der Befestigung der Ablageelemente 14 gegen¬ über dem jeweiligen Laufrahmen auch im Falle der in Fig. 4 gezeigten Ausführung des Laufrahmens anwendbar. In der in Fig. 3 gezeigten Ausführung des Laufrahmens 80 des äusseren Einbauelementes ist dieser mit Bohrungen verse¬ hen, um beispielsweise Ablageelemente gemäss der in Fig. 6 gezeigten Ausführung aufzunehmen. Selbstverständlich

lässt sich auch in diesem Ausführungsbeispiel die auf der Verwendung hakenförmiger Befestigungselemente gemäss Fig. 6 beruhende Ausführungsform der Anbringung der Ablageele¬ mente gegenüber dem Laufrahmen anwenden.

Die einseitige Aufhängung der Ablageelemente 14 an dem jeweiligen Laufrahmen ist eine Grundvoraussetzung für die erfindungsgemässe Gestaltung des jeweiligen Laufrahmens als ebenes Bauteil. Ueber den Umfang der erwähnten Vor- teile der erfindungsgemässen Lösung hinaus ist in Folge der möglichen Befestigungsarten der Ablageelemente eine ausgezeichnete Handhabbarkeit und Flexibilität derselben gewährleistet. So lassen sich die Ablageelemente einfach auswechseln oder, um beispielsweise Reinigungsarbeiten vornehmen zu können, einfach herausnehmen. Damit ist auf einfache Weise eine gute Zugänglichkeit der Einbauelemen¬ te gegeben.

Die in Fig. 4 erkennbaren, horizontalen Streben 123, 124 des Laufrahmens 120 sind auf der Hinterseite mit einer

Anzahl Führungsrollen 125, -126, 127 ausgestattet, welche die Aufgabe haben, den Laufrahmen 120 gegenüber dem fest¬ stehenden Führungsrahmen 70 längsverschiebbar zu führen.

Der feststehende Führungsrahmen 70 umfasst zwei in hori¬ zontaler Richtung in entsprechendem Abstand zueinander verlaufenden Streben 71, welche als Schienen für am Lauf¬ rahmen 120 vorhandene Rollen dienen. An der Hinterseite sind diese Schienen 71 mittels zweier vertikal verlaufen- der Verbindungsstreben 72 untereinander verbunden. An der Unterseite sind diese Verbindungsstreben 72 mit am Boden befestigbaren Stützfüssen 73 ausgestattet. Zur Befesti-

gung dieser Stützfüsse 73 am Boden sind dieselben vor¬ zugsweise mit Durchgangslöchern versehen.

Zur seitlichen Befestigung des feststehenden Führungsrah- mens 70 sind die Schienen 71 jeweils an ihren Enden mit Stützarmen 75 versehen. Die Stützarme 75 enden mit Flanschplatten 76, welche wiederum vorzugsweise mit Durchgangslöchern versehen zur Wandbefestigung geeignet sind. Die Stützarme 75 sind jeweils in einer Hülse 74 geführt, so dass die erstgenannten in Richtung der Schie¬ nen 71 verschiebbar sind. Die Hülsen 74 sind jeweils mit einem Gewindeloch ausgerüstet, " in welchem eine Klemm¬ schraube 77 vorgesehen ist. Der Innenquerschnitt der Hül¬ sen 74 besitzt eine dem Aussenquerschnitt der Stützarme 75 entsprechende, vorzugsweise rechteckige Querschnitts¬ form und die Hülsen 74 sind jeweils am Ende der Schiene 71 an deren Rückseite vorzugsweise durch Schweissverbin- dung angebracht. Unter Einsatz der beschriebenen Kon¬ struktion der Stützarme ist eine Einstellung derselben, d.h. eine Einstellung des Abstandes der Flanschplatten 76 gegenüber dem jeweiligen Ende der Schiene 71 möglich. Auf diese Weise wird eine gute Anpassbarkeit des Führungsrah¬ mens 70 an die verschiedensten Einbauverhältnisse er¬ reicht.

Der Querschnitt der Hülsen 74 entspricht vorzugsweise dem der Verbindungsstreben 72, bzw. zumindest entspricht de¬ ren Innenquerschnitt ebenfalls dem Aussenquerschnitt der Stützarme 75. Dies hat erstens den Vorteil, dass beide Teile aus demselben Halbzeug gefertigt werden können und eröffnet darüberhinaus insbesondere die Alternative, dass ein Paar der Stützarme 75 auch in vertikaler Richtung in¬ nerhalb der Verbindungsstre ' ben 72 aufnehmbar ist. Auf

gleiche Weise wie bereits unter Bezugnahme auf die Hülsen 74 beschrieben worden ist, ist am oberen Bereich der Ver¬ bindungsstreben ein Gewindeloch vorhanden, um im Zusam¬ menwirken mit einer Klemmschraube eine Einstellbarkeit der nach oben gerichtet eingesetzten Stützarme zu gewähr¬ leisten. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass eine hin¬ reichende Befestigung des feststehenden Führungsrahmens 70 auch dann vorgenommen werden kann, wenn die Einbauver¬ hältnisse ein beidseitiges Anbringen der horizontal ange- ordneten Stützarme nicht ermöglichen. In einem solchen Fall könnte der Führungsrahmen 70 beispielsweise am Bo¬ den, an einer Seitenwand (rechts oder links) und der die Möbeleinheit nach oben abschliessenden Deckplatte befe¬ stigt werden.

Die Wirkungsweise der Führung des Laufrahmens 120 mit Hilfe der jeweils paarweise vorhandenen Rollen 125, 126, 127 gegenüber den Schienen 71 des Führungsrahmens 70 wird in Fig. 5 deutlich. In dieser Figur ist eine Seitenan- sieht auf die in der vorstehenden Fig. 4 dargestellten Komponenten angegeben, welche sich in Fig. 5 jedoch im funktionsbereiten, montierten Zustand befinden. Man er¬ kennt wiederum den feststehenden Führungsrahmen 70, wel¬ cher im wesentlichen aus den horizontalen, als Schienen wirkenden Streben 71 und den vertikalen Verbindungsstre¬ ben 72 gebildet wird und nach unten in Form der Stütz- füsse 73 endet. Der Laufrahmen 120 des inneren Einbauele¬ mentes wird durch die Streben 121, 123 und 124 gebildet, wobei die horizontal verlaufenden Streben 123, 124 die entsprechenden Laufrollen 125, 126, 127 tragen. Diese sind auf bekannte Weise, beispielsweise mittels stillste¬ hender Achsen, drehbar mit der entsprechenden Strebe ver¬ bunden. Die Rollenpaare 125, 126 sind in horizontaler

Richtung orientiert, d.h. sie rotieren um jeweils verti¬ kal stehende Achsen. Im Zusammenhang mit ihrer Anordnung in der jeweiligen Schiene 71 wird deutlich, dass diese um vertikale Achsen rotierenden Rollenpaare 125, 126 die Führung des Laufrahmens 120 in horizontaler Richtung übernehmen. Es ist selbstverständlich, dass der Durch¬ messer der Rollen 125, 126 geringfügig kleiner zu sein hat als die innere Weite der Profile 71. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die horizontale Führung des Laufrahmens 120 mit möglichst wenig Spiel erfolgt und an¬ dererseits an der Schiene/Rolle-Paarung keine Gleitrei¬ bung entsteht.

Die vertikale Führung des Laufrahmens 120 gegenüber dem feststehenden Führungsrahmen 70 erfolgt mittels des Rol¬ lenpaares 127. Man erkennt, dass die in Fig. 5 darge¬ stellte Rolle 127 in vertikaler Richtung angeordnet ist, d.h. sie rotiert um eine mit der unteren horizontalen Strebe 124 verbundene horizontale Achse. Diese Rolle 127 rollt auf der oberen Fläche der unteren Schiene 71 ab.

Die Montage des Laufrahmens 120 am Führungsrahmen 70 hat vorzugsweise vor der Anbringung des letzteren im Grund¬ körper derart zu erfolgen, dass der Laufrahmen 120 von dem einen Ende der Schienen 71 her auf diese aufgeschoben wird. Ist dies jedoch nicht möglich, so ist eine Montage des Laufrahmens 120 grundsätzlich auch so möglich, dass die Rollen der einen Seite des Laufrahmens 120, bei¬ spielsweise der linken Seite, auf das entsprechende, also beispielsweise ebenfalls linke Ende der Schienen 71 auf¬ geschoben werden, anschliessend der einseitig montierte Laufrahmen zum anderen, also rechten Ende des Führungs¬ rahmens 70 verschoben und dort die Rollen der anderen

Seite des Laufrahmens von dessen entsprechender Seite her auf die Schienen 71 des Führungsrahmens 70 aufgeschoben werden.

In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform bezüglich der Gestaltung des inneren Einbauelementes aus grösstenteils ebenen Komponenten dargestellt. Im Gegensatz zu der vor¬ beschriebenen Ausführung, der Führung des Laufrahmens des inneren Einbauelementes mittels eines vertikal im rück- wärtigen Bereich des Möbelelementes angeordneten fest¬ stehenden Führungsrahmens, ist bei der nun zu beschrei¬ benden Ausführung der Führungsrahmen horizontal im oberen Bereich des Möbelelementes angeordnet. Der Führungsrahmen 7 besteht aus einem Paar Schienen 7b, welche mittels Ver- bindungsstreben 7a untereinander verbunden sind. Der

Laufrahmen 12 ist als zweiteilige Einheit ausgeführt, be¬ stehend aus einem Wagen 12a und einem Tragrahmen 13, an welchen sich die Ablageelemente 14 anhängen lassen.

Der über Laufrollen 15 in den Schienen 7 verfahrbare Wa¬ gen 12a besteht aus einem aus einem Paar Längsstreben 16 und Querstreben 17 und einer Diagonalstrebe 17a gebilde¬ ten Rahmen, von welchem sich an der Hinterkante vertikale Streben 18 nach unten erstrecken. Das untere Ende der vertikalen Streben 18 ist mittels Stützstreben 19 mit dem vorderen Bereich des Rahmens, d.h. mit dem vorderen Be¬ reich der Querstreben 17, zwecks Aufnahme auf die verti¬ kalen Streben 18 wirkender Biegemomente verbunden. Die vertikalen Streben 18 des Wagens 12a sind vorzugsweise aus L-Profilen gebildet und mit dem aus den Längs- und Querstreben 16, 17 gebildeten Rahmen verschweisst. Die vertikalen Streben 18 sind jeweils im oberen Bereich mit einer in Längsrichtung der Schiene 7b verlaufenden Boh-

rung 20 versehen. Tragbolzen 21 sind jeweils fest mit dem oberen Ende des Tragrahmens 13 des inneren Einbauelemen¬ tes verbunden, beispielsweise verschweisst. Der Abstand der beiden vertikalen Streben 18 voneinander ist so be- messen, dass der Tragrahmen 13 gerade zwischen den L-Pro- filen Platz findet. Dabei kommen die Tragbolzen 21 nach der Montage des Tragrahmens mit den in den vertikalen Streben 18 jeweils vorhandenen Bohrungen 20 in Eingriff.

Zum Montieren des Tragrahmens 13 wird dieser im offenen oberen Bereich soweit zusammengedrückt, dass sich die äusseren Enden der Tragbolzen 21 von innen in die Boh¬ rungen 20 einführen lassen. Bei Nachlassen des Druckes auf den Tragrahmen 13 federt dieser zurück und hängt nun an den in den Bohrungen 20 lagernden Tragbolzen 21 und seine Lage wird gleichzeitig von den L-Profilen der ver¬ tikalen Streben 18 fixiert. Insbesondere verhindern die hinteren Wangen 18a der L-Profile ein Schwenken des hän¬ genden Tragrahmens nach hinten. '

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Möbeleinheit gemäss der zweiten Ausführung der Erfindung, wobei die Deckplat¬ te des Möbels abgenommen ist. In der Zeichnung ist mit durchgezogenen Linien der Zustand dargestellt, bei dem sich das innere Einbauelement 3 an seinem Platz befindet und das äussere Einbauelement 4 aus dem Grundkörper her¬ ausgezogen ist. Man erkennt den im oberen Teil horizontal angeordneten feststehenden Führungsrahmen 7, den Wagen 12a sowie die Wirkungsweise der Hebel 50, 60. Der abge- winkelte Hebel 50 ist um einen am Boden des Grundkörpers festen Drehpunkt 51 schwenkbar und auf derjenigen Seite, welche mit dem Schienenteil 91 der schwenkbaren Führungs¬ einheit 90 verbunden ist, als Führung 52 ausgebildet. Ein

mit dem Schienenteil 91 verbundenes Gleitstück 95 gleitet in dieser Führung 52. An dem jenseits des Drehpunktes 51 gelegenen Ende ist der abgewinkelte Hebel 50 mit einem Verbindungshebel 60 verbunden, welcher seinerseits am Laufrahmen des inneren Einbauelementes angelenkt ist.

Mit strichpunktierten Linien ist diejenige Stellung an¬ gedeutet, welche die Komponenten, insbesondere das Hebel¬ system einnehmen, wenn das äussere Einbauelement 3 um die senkrechte Achse 100 geschwenkt und damit das innere Ein¬ bauelement zu dem dann freien Platz hin verfahren ist.

Unter Einsatz der dargestellten Erfindung lässt sich eine Möbeleinheit zum Aufstellen in einer Ecke eines Raumes mit einfacheren Mitteln und weniger Teilen als bisher ausführen. Die gemäss der Erfindung vorgesehenen Einzel¬ teile sind für eine Vielzahl von Ausführungen und Abmes¬ sungen des Möbels geeignet, die Montage der im wesentli¬ chen aus ebenen Teilen bestehenden Einbauelemente erheb- lieh vereinfacht und die Betriebssicherheit, d.h. Sicher¬ heit gegen Klemmen und Blockieren der beweglichen Elemen¬ te, deutlich erhöht.




 
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