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Title:
GAS BAG UNIT AND VEHICLE PASSENGER SAFETY SYSTEM HAVING SUCH A GAS BAG UNIT, AND MANUFACTURING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186585
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gas bag unit having at least one damping element (10), a gas generator (20), and a module carrier (30), wherein the damping element (10) is arranged between the gas generator (20) and the module carrier (30). Furthermore, the at least one damping element (10) comprises at least one engaging means (11) and the gas generator (20) comprises at least one receiving means (21), such that the damping element (10) and the gas generator (20) can be interlockingly connected to each other. The invention further relates to a steering wheel, to a vehicle passenger safety system, and to a manufacturing method.

Inventors:
CASAL ALONSO JACOBO (ES)
BARROS ALONSO RUBÉN (ES)
Application Number:
PCT/EP2017/059478
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DALPHI METAL ESPANA SA (ES)
International Classes:
B60R21/203
Foreign References:
DE202014008432U12016-01-26
DE102007049234A12009-04-16
EP0983914A22000-03-08
DE102007049234B42014-12-04
EP0983914A22000-03-08
Attorney, Agent or Firm:
MEHNERT, Bernhard (DE)
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Claims:
Ansprüche

Gassackeinheit, insbesondere Airbageinheit, mit wenigstens einem

Dämpfungselement (10), einem Gasgenerator (20) und einem Modulträger (30), wobei das Dämpfungselement (10) zwischen dem Gasgenerator (20) und dem Modulträger (30) angeordnet ist,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

das wenigstens eine Dämpfungselement (10) wenigstens ein Eingriffsmittel (11) und der Gasgenerator (20) wenigstens ein Aufnahmemittel (21) aufweist, so dass das Dämpfungselement (10) und der Gasgenerator (20) formschlüssig, vorzugsweise in Form eines Bajonettverschlusses, miteinander verbindbar sind.

Gassackeinheit nach Anspruch 1,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

das Dämpfungselement (10) zumindest ein Ausrichtungsmittel (12) aufweist, mittels dessen der Gasgenerator (20) und der Modulträger (30) zueinander ausrichtbar sind.

Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

das Ausrichtungsmittel (12) eine modulträgerseitige Erstreckung und eine dämpfungselementseitige Erstreckung aufweist, und / oder dass

das Ausrichtungsmittel (12) modulträgerseitige Richtung und in

gasgeneratorseitige Richtung flexibel bzw. federnd gelagert ist.

Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

an dem Gasgenerator (20), insbesondere an dem Rand des Gasgenerators (20), eine Durchgangsöffnung (22), vorzugsweise in korrespondierender Form zu dem Ausrichtungsmittel (12), zur Aufnahme des Ausrichtungsmittels (12) ausgebildet ist, und/ oder dass

an dem Modulträger (30) eine Durchgangsöffnung (31), vorzugsweise in korrespondierender Form zu dem Ausrichtungsmittel (12), zur Aufnahme des Ausrichtungsmittels (12) ausgebildet ist.

Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch g eken nzeich net, da ss das Dämpfungselement (10) vorzugsweise ein ringförmiges Dämpfungselement mit einem, vorzugsweise L-förmigen, Querschnitt ist, und/ oder, d ass das Eingriffsmittel (11) an einer Innenseite, vorzugsweise einem

Innendurchmesser, des Dämpfungselements (10) angeordnet ist, wobei, vorzugsweise, das Eingriffsmittel (11) als wenigstens ein Materialvorsprung ausgebildet ist.

Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

der Gasgenerator (20) ein Aufnahmemittel (21) aufweist, das insbesondere an einem Rand des Gasgenerators (20) als wenigstens ein Materialausschnitt, vorzugsweise in korrespondierender Form zum Eingriffsmittel (11), ausgebildet ist.

Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

an dem Dämpfungselement (10) wenigstens ein Rastfuß (13) derart ausgebildet ist, dass bei Eingreifen des Ausrichtungsmittels (12) in den Materialausschnitt (31) des Modulträgers (30) das Dämpfungselement (10) über den wenigstens einen Rastfuß (13) mit dem Modulträger (30), insbesondere durch Verrasten in einer korrespondierender Rastöffnung 32 des Modulträgers (30), verbindbar ist.

Fahrzeuginsassensicherheitssystem, mit einem Lenkrad und einer Gassackeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gassackeinheit mit dem Lenkrad verbindbar oder verbunden ist und eine den Gassack zumindest insassenseitig überdeckende Abdeckkappe aufweist.

Verfahren zur Herstellung einer Gassackeinheit, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dad u rch g eken nzeich net, da ss

nach dem Eingreifen des Dämpfungselements (10) mit dem Eingriffsmittel (11) in das Aufnahmemittel (21) des Gasgenerators (20), das Dämpfungselement (10) und der Gasgenerator (20) entlang einer gemeinsamen Rotationsachse gegeneinander derart verdreht werden, so dass eine formschlüssige Verbindung, vorzugsweise in Form eines Bajonettverschlusses, vorliegt.

10. Verfahren zur Herstellung einer Gassackeinheit, insbesondere nach einem der

Ansprüche 1 bis 7, und/ oder nach Anspruch 9,

d a d u r c h g e ke n n ze i c h n et, d a s s

das flexibel gelagerte Ausrichtungsmittel auf dem Dämpfungselement (10) sowie die jeweils wenigstens eine, korrespondierende Durchgangsöffnungen (22, 31) auf dem Gasgenerator (20) und dem Modulträger (30) derart angeordnet werden, dass der Gasgenerator (20) und der Modulträger (30) bei Eingreifen des Ausrichtungsmittels (12) in die Durchgangsöffnungen (22, 31) relativ zueinander positioniert werden, wobei vorzugsweise das Verfahren derart ausgestaltet ist, dass der wenigstens eine Rastfuß (13) und das Ausrichtungsmittel (12) derart an dem Dämpfungselement (10) ausgestaltet wird, dass bei einer Auslenkung des flexibel gelagerten

Ausrichtungsmittels (12) ein Einrasten des Rastfußes (13) in den Modulträger (30) verhindert wird.

Description:
Gassackeinheit und Fahrzeuginsassensicherheitssystem mit einer solchen

Gassackeinheit sowie Herstellungsverfahren

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Gassackeinheit gemäß dem Oberbegriff des

Patentanspruchs 1 sowie einein Fahrzeuginsassensicherheitssystem mit einer solchen Gassackeinheit. Ferner befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Gassackeinheit. Eine Gassackeinheit der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 10 2007 049 234 B4 bekannt.

Die DE 10 2007 049 234 B4 beschreibt ein Airbagmodul für ein Kraftfahrzeug, unter anderem mit einem Modulträger, mit einem Gasgenerator und mit wenigstens einem elastischen Dämpfungselement. Die Dämpfungselemente sind auf einem Schwingungstilger angeordnet. Der Gasgenerator wird mit Hohlnieten an den

Dämpfungselementen befestigt. Somit ist eine Vielzahl verschiedener Bauteile notwendig, um die Komponenten des Airbagmoduls miteinander zu verbinden. Dies erfordert zusätzliche Schritte in der Herstellung und führt zu erhöhten

Produktionskosten, insbesondere in der Großserienfertigung.

Die EP 0 983 914 A2 offenbart ein Airbagmodul mit einem topfförmigen Gasgenerator, einem Luftsack und ein Luftsackhalteblech, wobei der Gasgenerator an einem Generatorträger befestigt wird . Das Gehäuse des Gasgenerators ist hierbei dazu ausgebildet, um mittels eines Bajonett- oder Snap-in-Verschl usses mit dem Airbagmodul verbunden zu werden. Hierzu sind spezielle Haken an einem

zusätzlichen zylindrischen Rand des Luftsackhaltebleches vorgesehen. Die Haken erhöhen den Materialaufwand bei der Herstellung und lassen unterschiedliche Ausrichtungen des Gehäuses zum Airbagmodul zu, was zu Produktionsfehlern führen kann. Außerdem sind Vibrationen zwischen dem Airbagmodul und dem Gasgenerator direkt übertragbar.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach handzuhabende und kostengünstige Möglichkeit zu schaffen, die Komponenten einer Gassackeinheit, insbesondere den Gasgenerator, das Dämpfungselement und den Modulträger zu verbinden. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine derartige Gassackeinheit und ein Fahrzeuginsassensicherheitssystem mit einem solchen Verbindungsmechanismus sowie ein dazu geeignetes Herstellungsverfahren anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf eine Gassackeinheit durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1, im Hinblick auf das Fahrzeuginsassensicherheitssystem durch den Gegenstand des Patentanspruchs 8 und im Hinblick auf das Herstellungsverfahren durch den Gegenstand der Patentansprüche 9 und 10 gelöst.

Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe sieht die Erfindung

insbesondere eine Gassackeinheit mit wenigstens einem Dämpfungselement, einem Gasgenerator und einem Modulträger vor. Das Dämpfungselement ist zwischen dem Gasgenerator und dem Modulträger angeordnet. Ferner weisen das wenigstens eine Dämpfungselement wenigstens ein Eingriffsmittel und der Gasgenerator wenigstens ein Aufnahmemittel auf. Das Dämpfungselement und der Gasgenerator sind formschlüssig, vorzugsweise in Form eines Bajonettverschlusses, miteinander verbindbar. Auf diese Weise können die Komponenten der Gassackeinheit einfach und kostengünstig miteinander verbunden werden, ohne dass zusätzliche

Verbindungselemente und Arbeitsschritte notwendig sind .

Das Dämpfungselement ist vorteilhafterweise zwischen dem Gasgenerator und dem Modulträger angeordnet. Auf diese Weise kann das Dämpfungselement der Übertragung von Vibrationen zwischen dem Gasgenerator u nd dem Modulträger durch eine (schwindungsdynamische) Entkopplung vorbeugen. Der Gasgenerator weist keine direkte Verbindung zu dem Modulträger auf.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Dämpfungselement aus einem elastischen Material bzw. einer elastischen Materialkombination herstellbar.

Insbesondere kann das Dämpfungselement ein Elastomer oder ein vergleichbares Material aufweisen. Somit kann das Dämpfungselement mechanische Schwingungen absorbieren. Indem das Dämpfungselement zwischen dem Modulträger und dem Gasgenerator angeordnet ist, sind die Komponenten schwindungsdynamisch entkoppelt. Vorteilhafterweise weisen das Dämpfungselement wenigstens ein Eingriffsmittel und der Gasgenerator wenigstens ein Aufnahmemittel auf. Das Dämpfungselement und der Gasgenerator sind hierbei formschlüssig miteinander verbindbar. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Dämpfungselement und dem Gasgenerator kann als ein Bajonettverschluss ausgelegt sein. So ist es möglich, das Dämpfungselement und den Gasgenerator auf einfache Weise schnell und sicher miteinander zu verbinden.

Des Weiteren kann das Dämpfungselement als ein einzelnes Teil oder als mehrere, zusammensetzbare Teile ausgestaltet sein. Insbesondere können ein modulträgerseitiger, erster Teil und ein gasgeneratorseitiger, zweiter Teil

vorgesehen sein. Die Teile des Dämpfungselements sind unterschiedlich funktionell ausgestaltbar. Vorzugsweise sind geometrische Verbindungselementen wie das wenigstens eine Eingriffsmittel an einem der beiden Teile anordbar. Die Teile des Dämpfungselements können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt oder herstellbar sein. Auf diese Weise können spezifische Funktionalitäten des

Dämpfungselements bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das

Dämpfungselement vorzugsweise als ein ringförmiges Dämpfungselement mit einem L-förmigen Querschnitt ausgestaltet. In dieser Ausgestaltung ist das

Dämpfungselement vorteilhafterweise dazu ausgelegt, einen Gasgenerator aufzunehmen und den Gasgenerator an dessen Rand mit Hilfe des L-förmigen Querschnitts rundum abzustützen. Bei Verbindung des Gasgenerators mit dem Dämpfungselement ist folglich eine schwingungsdynamische Dämpfung des

Gasgenerators sichergestellt.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist das Eingriffsmittel an einer Innenseite, vorzugsweise einem Innendurchmesser, des Dämpfungselements angeordnet. Sofern der Gasgenerator auf den vorzugsweise L- förmigen Querschnitt des ringförmigen Dämpfungselements aufgesetzt ist, ist das Eingriffsmittel des Dämpfungselements dazu ausgelegt, den Gasgenerator bzw. dessen Rand zu hintergreifen. Das bedeutet, dass der Rand des Gasgenerators zwischen einer Auflagefläche des Dämpfungselements und dem Eingriffsmittel des Dämpfungselements angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine formschlüssige

Verbindung zwischen dem Dämpfungselement und dem Gasgenerator, unter anderem in der bevorzugten Form eines Bajonettverschlusses, realisierbar. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Gasgenerator in einer Ausführungsform mit einem Aufnahmemittel als wenigstens ein Materialausschnitt ausgebildet. Der wenigstens eine Materialausschnitt ist insbesondere an einem Rand des Gasgenerators angeordnet. Vorteilhafterweise weist der wenigstens eine

Materialausschnitt eine korrespondierende Form zu dem Eingriffsmittel des

Dämpfungselements auf. Der Gasgenerator und das Dämpfu ngselement sind entlang der Materialausschnitte und der Eingriffsmittel aufeinander aufsetzbar, so dass die Eingriffsmittel des Dämpfungselements den Rand des Gasgenerators hintergreifen können. Auf diese Weise ist die Herstellung einer sicheren, formschlüssigen

Verbindung zwischen Gasgenerator und Dämpfungselement gewährleistet.

Diese Verbindung kann durch Spannelemente an dem Dämpfungselement zusätzlich unterstützt werden. Durch die Spannelemente wird eine Vorspannung auf die Verbindung zwischen Gasgenerator und Dämpfungselement aufgebracht, so dass ein selbstständiges Lösen der Verbindung verhindert wird. In diesem Falle kann die formschlüssige Verbindung zwischen Gasgenerator und Dämpfungselement im Sinne der vorliegenden Erfindung auch als eine form- und kraftschlüssige Verbindung aufgefasst werden.

Ferner weist das Dämpfungselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Ausrichtungsmittel auf, so dass der Gasgenerator und der Modulträger zueinander ausrichtbar sind . Die Montage des Dämpfungselements und des Gasgenerators wird insofern durch das Ausrichtungsmittel erleichtert, indem nach dem Aufsetzen der beiden Komponenten aufeinander die korrekte Ausrichtung der Komponente zueinander durch die Bauteilausgestaltung vorgegeben wird, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen. So wird die Montage in kürzester Zeit ermöglicht. Weiterhin weist das Ausrichtu ngsmittel des erfindungsgemäßen Gegenstandes vorzugsweise eine modulträgerseitige Erstreckung und eine gasgeneratorseitige Erstreckung auf. Die Modulträgerseite bzw. Gasgeneratorseite des

Dämpfungselements beschreibt hierbei jeweils die Seite des Dämpfungselements, die im montierten Zustand der erfindungsgemäßen Gassackeinheit dem Modulträger bzw. dem Gasgenerator zugewandt ist. Demnach ist das Ausrichtungsmittel derart ausgestaltet, dass es sowohl in Richtung des Modulträgers als auch in Richtung des Gasgenerators jeweils eine Materialerstreckung aufweist. So weist das Ausrichtungsmittel des

Dämpfungselements sowohl mit dem Gasgenerator als auch mit dem Modulträger eine funktionelle Wechselwirkung auf, um die korrekte relative Ausrichtung des Gasgenerators, des Dämpfungselements und des Modulträgers der Gassackeinheit sicherzustellen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das Ausrichtungsmittel in die modulträgerseitige Richtung und in die gasgeneratorseitige Richtung flexibel bzw. federnd gelagert. Bei Verbindung des Gasgenerators, des Dämpfungselements und des Modulträgers erfüllt das flexibel bzw. federnd gelagerte Ausrichtungsmittel somit die Funktion, die korrekte, zweckmäßige

Komponentenausrichtu ng zu unterstützen und gleichzeitig einer fehlerhaften

Komponentenausrichtu ng bei der Montage vorzubeugen. Insbesondere wird dies durch eine Auslenkung des Ausrichtungsmittels in Richtung des Modulträgers oder in Richtung des Gasgenerators ermöglicht.

Unter der flexiblen bzw. federnden Lagerung des Ausrichtungsmittels ist im Sinne der vorliegenden Erfindung auch die Lagerung unter Zuhilfenahme von weiteren mechanischen Elementen, wie z. B. Federn, oder die Kombination von verschiedenen Materialien zur Erzielu ng spezifischer Biegesteifigkeiten zu verstehen. Bevorzugterweise wird die flexible Lagerung des Ausrichtungsmittels als ein einseitig gelagerter Balken mit einer spezifischen Biegesteifigkeit bzw. Flexibilität

vorgesehen. Hierzu kann das Ausrichtungsmittel von einer U-förmigen

Durchgangsnut bzw. Durchgangsöffnung umgeben sein. Die Durchgangsnut erstreckt sich entlang der Basis des Ausrichtungsmittels durch das

Dämpfungselement hindurch. Die Lagerkraft des federnd gelagerten

Ausrichtungsmittels kann durch eine Adaption der Form der Durchgangsnut erfolgen und ist demzufolge variabel einstellbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Gassackeinheit weist der Gasgenerator, insbesondere der Rand des Gasgenerators, eine Durchgangsöffnung, vorzugsweise in korrespondierender Form zu dem

Ausrichtungsmittel, auf. Die Durchgangsöffnung ermöglicht die Aufnahme des Ausrichtungsmittels. Sofern das Dämpfu ngselement mit dem Gasgenerator formschlüssig verbunden wird, dient das Ausrichtungsmittel zur korrekten Ausrichtung der Komponenten, der Vorbeugung einer fehlerhaften Ausrichtung sowie der formschlüssigen Fixierung der Verbindung bzw. der

Komponentenausrichtu ng . Eine sichere Verbindung des Dämpfungselements und des Gasgenerators ist somit gewährleistet.

Mit dem Ausrichtungsmittel ist in dem Dämpfungselement ein sogenannter „Poka Yoke"-Mechanismus integriert. Dem„Poka Yoke"-Mechanismus liegt das Prinzip zugrunde, eine oder mehrere technische Vorkehrungen zu treffen, um Fehler aufzudecken u nd/oder zu verhindern. Derartige Vorkehrungen können beispielsweise getroffen werden, indem miteinander interagierende Verbindungsmittel oder

Einzelelemente zur Vorgabe spezifischer Komponentenausrichtungen in der

Konstruktion der Einzelkomponenten vorgesehen werden.

Dies trifft im Falle der vorliegenden Erfindung insbesondere auf die relative Anordnung der einzelnen Komponenten beim Zusammenbau der Gassackeinheit zu. Durch die Integration des Verbindungsmittels in die Konstruktion des

Dämpfungselements ist es nicht notwendig, neben den Komponenten der

erfindungsgemäßen Gassackeinheit weitere Verbindungselemente oder

Verbindungsmittel einzusetzen. Somit wird eine einfache, kostengünstige und zeitoptimierte Fertigung der Gassackeinheit erreicht.

Bei der vorliegenden Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass an dem Modulträger eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Ausrichtungsmittels ausgebildet ist. Die Durchgangsöffnung des Modulträgers weist vorzugsweise eine korrespondierende Form zu dem Ausrichtungsmittel, insbesondere zu der

modulträgerseitigen Erstreckung des Ausrichtungsmittel, auf. Das Ausrichtungsmittel kann sowohl in die Durchgangsöffnung des Gasgenerators als auch in die

Durchgangsöffnung des Modulträgers eingreifen. Die relative Ausrichtung der drei Komponenten zueinander ist auf diese Weise vorgegeben und gleichzeitig

wenigstens in rotatorischer Richtung gesichert, um eine möglichst einfache und sichere Montage der erfindungsgemäßen Gassackeinheit zu ermöglichen.

Weiterhin kann an dem Dämpfungselement gemäß der vorliegenden

Erfindung wenigstens ein Rastfuß derart ausgebildet sein, dass bei Eingreifen des Ausrichtungsmittels in die Durchgangsöffnung des Modulträgers das

Dämpfungselement über den wenigstens einen Rastfuß mit dem Modulträger verbindbar ist. Die Durchgangsöffnungen sowohl des Modulträgers als auch des Gasgenerators können zu dem Ausrichtungsmittel korrespondierende Formen oder alternativ größere Geometrien aufweisen.

Zur Aufnahme des wenigstens einen Rastfußes ist in dem Modulträger vorzugsweise wenigstens eine Rastöffnung vorgesehen. Lediglich bei korrekter Positionierung des Gasgenerators, des Dämpfungselements und des Modulträgers zueinander kann das Ausrichtungsmittel in den Durchgangsöffnungen des

Gasgenerators und des Modulträgers aufgenommen und der Rastfuß des

Dämpfungselements in dem Modulträger verrastet werden. Vorteilhafterweise ist somit die Ausrichtung der Komponenten zusätzlich durch die Aufnahme des

Rastfußes in dem Modulträger sichergestellt.

Die integrale Konstruktion des Dämpfungselements ermöglicht die

vollständige Entkopplung des Gasgenerators von dem Modulträger. Die

Verbindungselemente zur Montage des Gasgenerators, des Dämpfu ngselements und des Modulträgers sind (mit Hilfe einer integralen Konstruktion) direkt in dem

Dämpfungselement vorgesehen. Korrespondierende Elemente sind in dem

angrenzenden Gasgenerator sowie dem Modulträger vorgesehen. Vorzugsweise besteht somit keine direkte Verbindung zwischen dem Gasgenerator und dem Modulträger. Der Gasgenerator und der Modulträger können über das

Dämpfungselement relativ zueinander ausgerichtet und somit in rotatorischer sowie translatorischer Richtung gesichert bzw. gesperrt werden. Dabei können die einzelnen Komponenten direkt aneinander befestigbar sein. So ist eine serielle Montage der Komponenten, z. B. an einem Produktionsfließband, möglich, insbesondere da sich die Komponenten der Gassackeinheit gegenseitig halten.

Neben der erfindungsgemäßen Gassackeinheit betreffen nebengeordnete Aspekte der vorliegenden Erfindung ein Lenkrad mit einer solchen Gassackeinheit sowie ein Fahrzeuginsassensicherheitssystem mit einem Lenkrad und/oder einer erfindungsgemäßen Gassackeinheit.

Ferner umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Gassackeinheit. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass nach dem Eingreifen des Dämpfungselements mit dem Eingriffsmittel in das

Aufnahmemittel des Gasgenerators, das Dämpfungselement und der Gasgenerator entlang einer gemeinsamen Rotationsachse gegeneinander derart verdreht werden, dass eine formschlüssige Verbindung gebildet wird. Diese formschlüssige Verbindung entspricht vorzugsweise einem Bajonettverschluss.

Wenn das Dämpfungselement und der Gasgenerator, bevorzugterweise entlang des wenigstens einen Eingriffsmittels und des wenigstens einen

Aufnahmemittels, aufeinander angeordnet werden, kann das Eingriffsmittel den Rand des Gasgenerators hintergreifen. Durch eine Rotationsbewegung werden das Eingriffsmittel und das Aufnahmemittel gegeneinander verdreht und liegen nicht mehr übereinander angeordnet vor. Somit ergibt sich eine formschl üssige

Verbindung, indem das Eingriffsmittel den Rand des Gasgenerators hintergreift.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das flexibel gelagerte Ausrichtungsmittel auf dem

Dämpfungselement sowie die jeweils wenigstens eine, korrespondierende

Durchgangsöffnung auf dem Gasgenerator u nd dem Modulträger derart angeordnet werden, dass der Gasgenerator und der Modulträger bei Eingreifen des

Ausrichtungsmittels in die korrespondierenden Durchgangsöffnungen relativ zueinander positioniert werden. Ein vollständiges Eingreifen des Ausrichtungsmittels in die Durchgangsöffnungen zeigt dabei die korrekte Ausrichtung der Komponenten an. Gleichzeitigt verhindert das Ausrichtungsmittel des Dämpfungselements beim Eingreifen in die Durchgangsöffnungen des Gasgenerators und des Modulträgers ein Verdrehen der Komponenten relativ zueinander. So kann mit dem Ausrichtungsmittel sowohl die Ausrichtung als auch die Verifikation einer korrekten und vollständigen Montage der Gassackeinheit erfolgen.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in einer vorteilhaften Ausgestaltung weiterhin vor, dass der wenigstens eine Rastfuß und das Ausrichtungsmittel derart an dem Dämpfungselement ausgebildet werden, dass bei einer Auslenkung des flexibel gelagerten Ausrichtungsmittels ein Einrasten des Rastfußes in den

Modulträger, insbesondere in wenigstens eine Rastöffnung des Modulträgers, verhindert wird. Sofern das Ausrichtungsmittel in eine der korrespondierenden Öffnung des Gasgenerators oder des Modulträgers nicht bzw. lediglich teilweise eingreift, liegt eine Auslenkung des Ausrichtungsmittels vor. Vorteilhafterweise verhindert diese Auslenkung in der Folge die korrekte Verbindung der drei

Komponenten miteinander. Erst wenn das Ausrichtungsmittel in die korrespondierenden

Durchgangsöffnungen des Gasgenerators, als auch des Modulträgers eingreift, liegt keine Auslenkung des Ausrichtungsmittels vor. Dann ist es möglich, den

Gasgenerator formschlüssig mit dem Dämpfungselement und das Dämpfungselement mit dem Modulträger zu verbinden, indem der wenigstens eine Rastfuß des

Dämpfungselements in die wenigstens eine Rastöffnung des Modulträgers einrastet.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführu ngsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen die Fig . 1 bis 4 jeweils unterschiedliche perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Gassackeinheit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bzw. der zugehörigen Komponenten.

Es zeigen schematisch :

Fig . 1 : eine perspektivische Ansicht eines Dämpfungselements der

erfindungsgemäßen Gassackeinheit nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; Fig . 2 : eine Detailansicht eines Ausrichtungsmittels des

Dämpfungselements gemäß Fig . 1;

Fig . 3 : eine perspektivische Ansicht eines Gasgenerators mit dem

Dämpfungselement gemäß Fig . 1; und

Fig . 4: eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Gassackeinheit nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einem Modulträger und dem Gasgenerator gemäß Fig . 3. Fig . 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dämpfungselements 10 der

Gassackeinheit. Das ringförmige Dämpfungselement 10 weist eine Auflagefläche 15 sowie einen äußeren Kragenrand 16 auf. An der Innenseite des Kragenrands 16 sind drei Eingriffsmittel 11 vorgesehen, die von der Auflagefläche 15 abgesetzt sind . Gemäß Fig. 1 weisen die Eingriffsmittel 11 jeweils eine trapezförmige Geometrie auf und sind entlang des Kragenrands 16 angeordnet. Die Randseiten sind in einem Winkel von ca. 45° spiegelsymmetrisch zueinander abgeflacht. Eines der

Eingriffsmittel 11 hat eine größere Breite als die übrigen zwei Eingriffsmittel 11, woraus sich eine eindeutige Ausrichtung des Dämpfungselements 10 ergibt. Die übrigen zwei Eingriffsmittel 11 weisen eine identische Form auf. Weiterhin sind die Eingriffsmittel 11 um ca. 60° entlang der Innenseite des Kragenrands 16 radial zueinander versetzt angeordnet.

Entlang der Auflagefläche 15 des Dämpfungselements 10 sind drei Spannelemente 14 sowie ein Ausrichtungsmittel 12 jeweils um 45° versetzt zueinander angeordnet. Das Ausrichtungsmittel 12 ist auf der Auflagefläche 15 durch eine U-förmige

Durchgangsöffnung bzw. Durchgangsnut ausgebildet, die das Dämpfungselement 10 durchdringt. Das Ausrichtungsmittel 12 weist einen Steg mit einer Nase an dessen freischwingendem Ende auf. Die Nase erstreckt sich von der Auflagefläche 15 ausgehend in beide Richtungen und ist mit einer ovalen Grundform ausgestaltet. Durch die U-förmige Durchgangsöffnung bildet der Steg des Ausrichtungsmittels 12 einen einseitig gelagerten Balken aus, der die federnde bzw. flexible Lagerung der Nase ermöglicht.

Die drei Spannelemente 14 sind ebenfalls mit Hilfe von U-förmigen

Durchgangsöffnungen auf der Auflagefläche 15 ausgebildet. Am freischwingenden, abgerundeten Ende des jeweiligen Stegs ist ein Kugelabschnitt vorgesehen, der über die Auflagefläche 15 hervorsteht. Die Kugelabschnitte weisen einen Durchmesser auf, der der Breite des Stegs entspricht. Die drei Spannelemente 14 sind gemäß Fig. 1 identisch ausgebildet. Weiterhin ist jedes der Spannelemente 14 in direkter Nähe zu einem der Eingriffsmittel 11 angeordnet. Demnach ist das Ausrichtungsmittel 12 alleinstehend an einem Kreisabschnitt des ringförmigen Dämpfungselements 10 vorgesehen, während die Eingriffsmittel 11 und die Spannelemente 14 jeweils paarweise entlang des übrigen Kreisumfangs des Dämpfungselements 10

angeordnet sind .

Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform des Dämpfungselements 10 setzt sich aus einem ersten, gasgeneratorseitigen Teil 10a und einem zweiten, modulträgerseitigen Teil 10b zusammen. Der erste Teil 10a des Dämpfungselements 10 ist gemäß Fig . 1 in vier gleich große Kreisabschnitte unterteilt. Auf jeweils einem der Kreisabschnitte des ersten Teils 10a sind, wie vorstehend beschrieben, die drei Eingriffsmittel 11 und die drei Spannelemente 14 paarweise angeordnet, während das

Ausrichtungsmittel 12 auf einem der Kreisabschnitte alleinstehend angeordnet ist. Der zweite Teil 10b des Dämpfungselements 10 weist Materialaussparungen bzw. Nuten auf, um die vier Kreisabschnitte des ersten Teils 10a des Dämpfungselements 10 aufzunehmen. Die Materialaussparungen in dem zweiten Teil 10b sind derart ausgebildet, dass Trennstege des zweiten Teils 10b zwischen den eingesetzten Kreisabschnitten des ersten Teils 10a vorliegen. Die L-förmige

Querschnittsgeometrie des ersten Teils 10a schließt im zusammengesetzten Zustand nach Fig. 1 bündig mit dem zweiten Teil 10b ab, wobei der erste Teil 10a am

Innendurchmesser der Auflagefläche 15 durch den zweiten Teil 10b abgestützt ist. Weiterhin weist der zweite Teil 10b des Dämpfungselements 10

Durchgangsöffnungen entlang der Spannelemente 14 und dem Ausrichtungsmittel 12 auf, um deren flexible bzw. federnde Lagerung zu ermöglichen. Ferner sind den Eingriffsmitteln 11 gegenüberstehende Du rchgangsöffnungen vorgesehen, die sich durch die Auflagefläche 15 des ersten Teils 10a sowie durch den zweiten Teil 10b hindurch erstrecken.

Der zweite Teil 10b des Dämpfungselements 10 weist eine modulträgerseitige Oberfläche auf, die dem ersten Teil 10a des Dämpfungselements 10 abgewandt ist. Auf dieser modulträgerseitigen Oberfläche sind gemäß Fig . 1 vier Rastfüße 13 vorgesehen. Diese sind jeweils den Trennstegen des zweiten Teils 10b

gegenüberliegend angeordnet, die die vier Kreisabschnitte des ersten Teils 10a des Dämpfungselements 10 zueinander begrenzen. Die Nasen 13 sind mit einer ovalen Grundform ausgestaltet. Entlang der Höhenrichtung weisen die Rastfüße 13 einen variierenden Querschnitt mit wenigstens einer Verjüngung auf, so dass die Rastfüße 13 mit einem Modulträger 30 formschlüssig verrastbar sind.

Der erste Teil 10a des Dämpfungselements 10 kann ein anderes Material aufweisen als der zweite Teil 10b. Durch geeignete Materialwahl können die Biegesteifigkeiten der flexibel bzw. federnd gelagerten Spannelemente 14 und des Ausrichtungsmittels 12 angepasst werden. Vorzugsweise ist gemäß Fig. 1 vorgesehen, dass die Elemente und Durchgangsöffnungen in ihrer Erstreckung dem radialen Verlauf des

ringförmigen Dämpfungselements 10 folgen. Es ist weiterhin möglich, die

geometrischen Grundformen der Eingriffsmittel 11, der Spannelemente 14, des Ausrichtungsmittels 12 und der Rastfüße 13 anderweitig als in Fig. 1 gezeigt auszugestalten, sofern die Funktion des jeweiligen Elements erhalten bleibt. In Fig . 2 ist ein Detail des Dämpfungselements 10 gemäß Fig. 1 dargestellt, das das Ausrichtungsmittel 12 zeigt. Der zweite Teil 10b des Dämpfu ngselements 10 weist eine Durchgangsöffnung auf, die das Ausrichtungsmittel 12 und die zugehörige U- förmige Du rchgangsöffnung umrandet. Die Nase weist die Breite des Stegs auf. Weiterhin erstreckt sich die Nase am freischwingenden Ende des einseitig

gelagerten Stegs des Ausrichtungsmittels 12 von der Auflagefläche 15 ausgehend in beide Richtungen (vgl. Fig. 1).

Insbesondere erstreckt sich die Nase in eine modulträgerseitige und in eine gasgeneratorseitige Richtung des Dämpfungselements 10. Gemäß Fig . 1 und 2 ist das Ausrichtungsmittel 12 somit von beiden Seiten des Dämpfungselements 10 insbesondere durch einen Kontakt mit der Nase flexibel auslenkbar.

Weiterhin ist in Fig . 2 ein Teil eines Rastfußes 13 dargestellt. Der gezeigte Rastfuß 13 ist auf der modulträgerseitigen Oberfläche des zweiten Teils 10b des

Dämpfungselements 10 angeordnet. Insbesondere ist die Verjüngung des

Querschnitts des Rastfußes 13 erkennbar. Diese wenigstens eine

Querschnittsverjüngung ist mit einem Modulträger 30 formschlüssig verbindbar. In Fig . 3 ist das Dämpfungselement gemäß Fig . 1 in Verbindung mit einem

Gasgenerator 20 gezeigt. Der Gasgenerator 20 weist eine topfförmige Geometrie mit einer abgewinkelten, umlaufenden Randfläche 23 auf. Der Außendurchmesser des Gasgenerators 20 bzw. der abgewinkelten Randfläche 23 des Gasgenerators 20 ist korrespondierend zu dem Innendurchmesser des Kragenrands 16 des

Dämpfungselements 10 gewählt. Entlang des äußeren Umfangs der Randfläche 23 sind drei Aufnahmemittel 21 vorgesehen, die eine korrespondierende Form zu den Eingriffsmitteln 11 aufweisen. Die Durchgangsöffnung 22 ist auf der Randfläche 23 des Gasgenerators 20 korrespondierend zu der Nase des Ausrichtungsmittels 12 ausgebildet. Die Aufnahmemittel 21 und die Durchgangsöffnung 22 liegen radial versetzt zueinander vor.

Aus Fig . 3 ist ersichtlich, dass die Aufnahmemittel 21 an dem Gasgenerator und die Eingriffsmittel 11 des Dämpfungselements 10 kongruent bzw. korrespondierend zueinander ausgestaltet sind. Auf diese Weise kann der Gasgenerator mit seiner Randfläche 23 auf der Auflagefläche 15 innerhalb des Innendurchmessers des Kragenrands 16 aufgelegt werden. Hierzu müssen die korrespondierenden Eingriffsmittel 11 und Aufnahmemittel 21 übereinander angeordnet sein, so dass die Eingriffsmittel 11 durch die Aufnahmemittel 21 hindurchgleiten können.

Die Eingriffsmittel 11 und die Aufnahmemittel 21 müssen in der Folge zueinander verdreht werden, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem

Dämpfungselement 10 und dem Gasgenerator 20 herzustellen. Sofern die

Randfläche 23 auf der Auflagefläche 15 aufliegt und die Eingriffsmittel 11 die Randfläche 23 hintergreifen, sind der Gasgenerator 20 und das Dämpfungselement 10 entlang ihrer gemeinsamen Rotationsachse gegeneinander verdrehbar. Hierbei wird der Gasgenerator 20 durch die Spannelemente 14 des Dämpfungselements 10 gegen die Unterseite der Eingriffsmittel 11 gepresst (vgl . Fig. 1). Somit wird ein versehentliches Lösen der formschlüssigen Verbindung während der Montage durch ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Komponenten vorgebeugt. Die Verbindung von Dämpfungselement 10 und Gasgenerator 20 erfordert somit eine Kombination aus Druck- und Drehbewegung.

Eine Sicherung der Verbindung in rotatorischer Richtung erfolgt durch die

Verdrehung des Gasgenerators 20 und des Dämpfungselements 10, so dass das federnd gelagerte Ausrichtungsmittel 12 in die Durchgangsöffnung 22 eingreift. Hierdurch wird die korrekte Ausrichtung des Gasgenerators 20 und des

Dämpfungselements 10 angezeigt sowie ein weiteres Verdrehen der beiden

Komponenten gegeneinander gesperrt.

Insbesondere liegen die Aufnahmemittel 21 und die Eingriffsmittel 11 bei Eingreifen des Ausrichtungsmittels 12 in die Durchgangsöffnung 22 verdreht zueinander vor. So ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gasgenerator 20 und dem Dämpfungselement 10 auch in translatorischer Richtung gewährleistet. Der

Gasgenerator 20 und das Dämpfungselement 10 sind in dem Fall gemäß Fig . 3 sicher miteinander verbunden. Der Gasgenerator 20 und das Dämpfungselement 10 sind sowohl in translatorischer als auch in rotatorischer Richtung nicht mehr relativ zueinander bewegbar.

Durch Fig. 3 wird weiterhin verdeutlicht, dass sofern die korrespondierenden

Eingriffsmittel 11 und Aufnahmemittel 21 z. B. übereinander liegen, das

Ausrichtungsmittel 12 nicht in die Durchgangsöffnung 22 des Gasgenerators 20 eingreifen kann. In diesem Fall wird das flexibel gelagerte Ausrichtungsmittel 12 bei Kontakt mit der Randfläche 23 des Gasgenerators 20 ausgelenkt. Somit wird angezeigt, dass der Gasgenerator 20 und das Dämpfungselement 10 fehlerhaft zueinander ausgerichtet sind. Das Ausrichtungsmittel 12 weist nur dann keine Auslenkung mehr auf, wenn das Ausrichtungsmittel 12 in die Durchgangsöffnung 22 eingreift und das Dämpfungselement 10 und der Gasgenerator somit korrekt zueinander verdreht sind .

In Fig . 4 ist eine Ausführungsform der Gassackeinheit mit einem Gasgenerator 20 und einem Dämpfungselement 10 gemäß Fig. 3 dargestellt. Der Gasgenerator 20 und das Dämpfungselement 10 sind hierbei mit dem Modulträger 30 verbunden. Der Modulträger 30 weist eine zentrale Durchgangsöffnung auf, die in ihrem

Durchmesser dem Innendurchmesser des Dämpfungselements 10 bzw. des topfförmigen Gasgenerators 20 entspricht. Um die zentrale Durchgangsöffnung des Modulträgers 30 herum sind Rastöffnungen 32 radial und um 45° versetzt zueinander angeordnet. Insbesondere sind die Rastöffnungen 32 gemäß der

Ausführungsform in Fig. 4 derart an dem Modulträger 30 vorgesehen, dass sie auf den Winkelhalbierenden der Vertikal- und Horizontalachse des Modulträgers liegen. Des Weiteren weisen die Rastöffnungen 32 eine korrespondierende Form zu den Rastfüßen 13 auf, so dass das Dämpfungselement 10 mit den Rastfüßen 13 in den Rastöffnungen 32 verrastbar ist.

Weiterhin ist an dem Modulträger 30 eine Durchgangsöffnung 31 vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Radius mit den Rastöffnungen 32 um die zentrale

Durchgangsöffnung des Modulträgers 30 herum angeordnet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Durchgangsöffnung 31 symmetrisch zur Vertikalachse des Modulträgers 30 angeordnet ist. Die Durchgangsöffnung 31 weist eine ovale Form auf, so dass die Nase, wenigstens ein Teil des Stegs des Ausrichtungsmittels 12 und ein Teil der zugehörigen U-förmigen Durchgangsnut von der Durchgangsöffnung 31 umrandet ist. Durch das Eingreifen des Ausrichtungsmittels 12 in die Durchgangsöffnung 31 ergibt sich eine grundlegende Ausrichtung des Dämpfungselements 10 gegenüber dem Modulträger 30. Die Rastfüße 13 werden in diesem Zuge zu den

Durchgangsöffnungen 31 ausgerichtet. Die exakte Positionierung und die

formschlüssige Verbindung in translatorischer und rotatorischer Richtung erfolgt durch das Einrasten der Rastfüße 13 des Dämpfungselements 10 in die

Rastöffnungen 32 des Modulträgers 30. Hierzu greift der Rand der jeweiligen Rastöffnung 32 in den sich wenigstens einmal verjüngenden Querschnitt der

Rastfüße 13 ein (vgl. Fig . 1 und Fig . 2).

Gleichzeitig kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 31 und der Rastfüße 13 eine Verbindung zwischen den Rastfüßen 13 und den

Rastöffnungen 32 verhindert werden, sofern das Ausrichtungsmittel 12 ausgelenkt ist. Diese Situation kann beispielsweise vorliegen, wenn das Ausrichtungsmittel 12 nicht in das Aufnahmemittel 21 des Gasgenerators 20 eingreift und mit der

Randfläche 23 des Gasgenerators 20 in Kontakt steht. Weist das Ausrichtungsmittel 12 eine derartige Auslenkung auf, kommt der Steg in Kontakt mit dem Rand der Durchgangsöffnung 31 des Modulträgers 30. Das Dämpfungselement 10 ist nicht vollständig auf dem Modulträger 30 auflegbar. In der Folge wird durch das ausgelenkte Ausrichtungsmittel 12 ein Einrasten der Rastfüße 13 in die

Rastöffnungen 32 des Modulträgers 30 verhindert.

Nur wenn das Ausrichtungsmittel 12 in die Durchgangsöffnung 22 des

Gasgenerators 20 vollständig eingreift, kann das Ausrichtungsmittel 12 korrekt in die Durchgangsöffnung 31 eingreifen. In diesem Fall ist eine formschlüssige Verbindung der Rastfüße 13 mit den Rastöffnungen 32 des Modulträgers 30 möglich.

Das Ausrichtungsmittel 12 stellt in Verbindung mit dem Aufnahmemittel 21 und der Durchgangsöffnung 31 somit einen„Poka Yoke"-Mechanismus dar, der einer fehlerhaften Ausrichtung und Verbindung des Gasgenerators 20, des

Dämpfungselements 10 und des Modulträgers 30 vorbeugt. Die Komponenten werden mit Hilfe der Eingriffsmittel 11 und der Aufnahmemittel 21 sowie der

Rastfüße 13 und der Rastöffnu ngen 32 in rotatorischer und translatorischer Richtung formschlüssig miteinander verbunden.

Bezugszeichenliste

10 Dämpfungselement

10a Erster Teil (des Dämpfungselements)

10b Zweiter Teil (des Dämpfungselements)

11 Eingriffsmittel

12 Ausrichtungsmittel

13 Rastfuß 14 Spannelement

15 Auflagefläche (des Dämpfungselements)

16 Kragenrand (des Dämpfungselements)

20 Gasgenerator

21 Aufnahmemittel

22 Durchgangsöffnung (des Gasgenerators)

23 Randfläche (des Gasgenerators)

30 Modulträger

31 Durchgangsöffnung (des Modulträgers) 32 Rastöffnung