US20020152537A1 | 2002-10-24 | |||
GB2329216A | 1999-03-17 | |||
US20140259555A1 | 2014-09-18 | |||
DE202016000814U1 | 2016-03-29 |
A n s p r ü c h e 1. Handschuh (10), gekennzeichnet durch einen austauschbaren Verschluss (100). 2. Handschuh (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hand schuh (10) ein Reit-, Fahr-, Western-, Rad- oder Golfhandschuh ist. 3. Handschuh (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der austauschbare Verschluss (100) von dem Handschuh (10) wahlweise entfernbar und wieder anbringbar ist. 4. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (100) durch eine einstellbare Verengung des Handschuhs (10) ein Verschließen des Handschuhs (10) bereitstellt. 5. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (100) eine einstellbare Verengung des Handschuhs (10) im Be reich des Handgelenks einer Trägerin des Handschuhs (10) bereitstellt. 6. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh (10) eine sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Hand schuhs (10) erstreckende Öffnung (12) aufweist, welche mit dem Verschluss (100) unter Einstellung der Weite der Öffnung (12) und damit der Weite des Handschuhs (10) verschlossen werden kann. 7. Handschuh (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) im Bereich des Handgelenks einer Trägerin des Handschuhs (10) angeordnet ist. 8. Handschuh (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Öffnung (12) bis ca. zur Handmitte der Trägerin erstreckt. 9. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (100) eine Verschlusszunge (102) aufweist. 10. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (100) einen Klettbereich (106) aufweist, welcher mit einem korrespondierenden Klettbereich (16) des Handschuhs (10) in Eingriff gebracht werden kann. 11. Handschuh (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klett bereich (106) des Verschlusses (100) auf der Unterseite (104) des Verschlusses (100) angeordnet ist. 12. Handschuh (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettbereich (16) des Handschuhs (10) auf der Oberseite (18) des Handschuhs (10) angeordnet ist. 13. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, dass der Handschuh (10) eine Nut (14) aufweist, in die der austauschbare Ver schluss (100) einschiebbar oder eingeschoben ist. 14. Handschuh (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (14) im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs (10) erstreckt. 15. Handschuh (10) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) auf einer Seite einer Öffnung (12) im Handschuh (10) angeordnet oder eingearbeitet ist. 16. Handschuh (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (14) im Wesentlichen parallel zu der Öffnung (12) erstreckt. 17. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeich net, dass die Nut (14) so ausgebildet ist, dass der Verschluss (100) mit seinem handschuhseitigen Ende in Längsrichtung der Nut (14) in die Nut (14) einschiebbar ist. 18. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeich net, dass die Nut (14) so ausgestaltet ist, dass der Verschluss (100) nicht senkrecht zur Längsachse der Nut (14) von dieser entfernbar ist. 19. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeich net, dass die Nut (14) so ausgebildet ist, dass sich deren Querschnitt in Richtung der Außenseite des Handschuhs (10) verjüngt. 20. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeich net, dass der Verschluss (100) auch in dem in die Nut (14) eingeschobenen Zu stand um die Längsachse der Nut (14) verschwenkbar bleibt. 21. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeich net, dass die Außenseite der Nut (14) eine Ausnehmung (20) aufweist, durch wel che sich der nicht in der Nut (14) aufgenommene Teil des Verschlusses (100) nach außen erstreckt. 22. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeich net, dass das handschuhseitige Ende des Verschlusses (100) so ausgestaltet ist, dass der Verschluss (100) nicht senkrecht zur Längsachse der Nut (14) von dieser entfernbar ist. 23. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeich net, dass das handschuhseitige Ende des Verschlusses (100) eine Verdickung (108) aufweist. 24. Handschuh (10) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdi ckung sich in Längsrichtung des Handschuhs (10) und/oder in Längsrichtung der Nut (14) erstreckt. 25. Handschuh (10) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (108) eine stabförmige Verdickung (108) aufweist. 26. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeich net, dass zwischen der Nut (14) und dem handschuhseitigen Ende des Verschlusses (100) ein Einrastmechanismus vorgesehen ist, welcher eine exakte Ausrichtung und/oder Positionierung des Verschlusses (100) in Relation zur Nut (14) bereitstellt. 27. Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeich net, dass die Oberseite (105) des Verschlusses (100) mit Dekorationselementen (112) ausgestattet ist. 28. Handschuh (10) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Deko rationselemente (112) Schmucksteine, farbliche oder grafische Ausgestaltungen, Logos, Schriftzüge, Werbebotschaften, Farben, Muster, unterschiedliche Materialien, verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten, oder Kombinationen hiervon, aufwei sen. 29. Handschuh (10) zur Aufnahme eines austauschbaren Verschlusses (100), für einen Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 28. 30. Austauschbarer Verschluss (100) für einen Handschuh (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 29. |
HANDSCHUH MIT AUSTAUSCHBAREM VERSCHLUSS, HANDSCHUH ZUR AUFNAHME EINES AUSTAUSCHBAREN VERSCHLUSSES, UND AUSTAUSCHBARER VERSCHLUSS
FÜR EINEN HANDSCHUH
B e s c h r e i b u n g
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh mit einem austauschbaren Ver schluss. Ferner betrifft die Erfindung einen Handschuh zur Aufnahme eines aus tauschbaren Verschlusses. Schließlich betrifft die Erfindung auch einen austausch baren Verschluss für einen Handschuh.
Aus der DE 20 2016 000 814 Ul ist ein Handschuh mit durch Klettverschluss aus tauschbaren Dekorationselementen bekannt. Der dortige Handschuh weist im Be reich des Handgelenks der Trägerin / des Trägers eine sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs bis ca. zur Handmitte erstreckende Öffnung auf, welche mit einem Verschluss, nämlich einer Zunge oder Verschlusszunge, unter Einstellung der Weite der Öffnung und damit der Weite des Handschuhs verschlos sen werden kann. Dazu weist die Verschlusszunge auf der Unterseite einen Klettbe- reich auf, welcher mit einem korrespondierenden Klettbereich auf der Oberseite des Handschuhs in Eingriff gebracht werden kann.
Ferner ist die Verschlusszunge des bekannten Handschuhs auch auf der Oberseite mit einem zweiten Klettbereich ausgestattet. Auf diesen zweiten Klettbereich lassen sich passende und austauschbare Gegenstücke anbringen, welche wiederum auf der Unterseite einen Klettbereich aufweisen. Auf der Oberseite eines Gegenstücks kön nen beliebige Dekorationselemente, insbesondere Schmucksteine oder unterschied liche Materalien, und/oder farbliche und/oder grafische Ausgestaltungen, und/oder Schriftzüge oder Logos, oder dergleichen Dekorationselemente angebracht sein.
Die Trägerin erhält so einen Handschuh mit flexibel anbringbaren und schnell aus tauschbaren Dekorationselementen, dabei kann der Handschuh jedoch auch ohne Dekorationselemente verwendet werden. Nachteilig bei dem bekannten Handschuh ist allerdings, dass die Gegenstücke ge nau passend auf die Oberseite der Verschlusszunge aufgesetzt werden sollten, weil sonst der optische Eindruck leidet oder Gegenstücke verloren gehen könnten. Wei ter weist der Verschluss des bekannten Handschuhs so insgesamt zwei Klettpaare mit insgesamt vier übereinander angeordneten Klettbereichen auf, nämlich einer seits unten zwischen Handschuh und Verschluss, und andererseits oben zwischen Verschluss und Gegenstück. Dadurch wird der Bereich des Verschlusses gegenüber dem sonstigen Handschuh relativ dick und kann diesem gegenüber deutlich auftra gen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden.
Ferner liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschuh bzw. Teile hiervon anzugeben, welcher rasch und ohne Einbußen an Komfort und/oder Optik individualisierbar ist.
Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet zunächst ein Handschuh mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der nachgeord- neten Ansprüche.
Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leisten ferner ein Handschuh zur Aufnahme eines austauschbaren Verschlusses gemäß Anspruch 29 sowie ein austauschbarer Verschluss für einen Handschuh gemäß Anspruch 30.
Der gemäß Anspruch 1 angegebene erfindungsgemäße Handschuh weist einen aus tauschbaren Verschluss auf.
Der Verschluss des erfindungsgemäßen Handschuhs kann dabei auf der Oberseite mit bereits genannten Dekorationselementen versehen sein.
Als austauschbarer Verschluss ist dabei ein Verschluss zu verstehen, welcher von dem eigentlichen Handschuh wahlweise entfernt und wieder angebracht werden kann. So kann die Trägerin des Handschuhs durch Austauschen des Verschlusses einen anderen Verschluss mit den jeweils gewünschten Dekorationselementen am Hand schuh anbringen.
Dabei entfällt die Notwendigkeit, auf der Oberseite eines Verschlusses ein zusätzli ches Gegenstück mit Dekorationselementen anzubringen.
Der Verschlussbereich trägt im Unterschied zum Stand der Technik gegenüber dem sonstigen Handschuh nicht so stark auf. Außerdem können etwaige Dekorations elemente genau passend und sauber angeordnet direkt auf dem Verschluss bereit gestellt werden. Ein Versatz oder ein Verschmutzen einer Klettverbindung sowie die Gefahr des Verlorengehens von Dekorationselementen sind wirksam gebannt.
Im Folgenden werden die erfindungsgemäßen Aspekte weiter erörtert, wozu teilwei se auf nicht limitierende vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er findung Bezug genommen wird. Die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen lassen sich dabei einzeln oder auch in beliebiger Kombination realisieren, wodurch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geschaffen werden.
Im Rahmen der Erörterung von vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Handschuhs werden zugleich auch vorteilhafte Ausgestal tungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Handschuhs zur Aufnahme eines austauschbaren Verschlusses und des erfindungsgemäßen austauschbaren Verschlusses für einen Handschuh erörtert.
Der erfindungsgemäße Handschuh kann bevorzugt einen Reit-, Fahr-, Western-, Rad- oder Golfhandschuh aufweisen. Diese Sportarten werden üblicherweise mit Handschuhen betrieben.
Der Handschuh weist vorzugsweise im Bereich des Handgelenks der Trägerin eine sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs, ggf. bis ca. zur Handmitte, erstreckende Öffnung auf, welche mit einem Verschluss unter Einstellung der Weite der Öffnung und damit der Weite des Handschuhs verschlossen werden kann.
Ein solcher Verschluss kann auch unabhängig von einer solchen Öffnung realisiert werden und durch eine einstellbare Verengung des Handschuhs im Bereich des Handgelenks der Trägerin ein Verschließen des Handschuhs bereitstellen. Der Verschluss weist vorzugsweise eine Verschlusszunge auf. Eine solche Ver schlusszunge kann auch als Patch oder Riegel bezeichnet werden.
Der Verschluss weist bevorzugt auf der Unterseite einen Klettbereich auf, welcher mit einem korrespondierenden Klettbereich auf der Oberseite des Handschuhs in Eingriff gebracht werden kann.
Der Handschuh weist besonders bevorzugt eine Nut auf, in die austauschbare Ver schlüsse eingeschoben werden können. Eine solche Nut könnte auch als Kanal oder Tunnel bezeichnet werden.
Vorzugsweise erstreckt sich eine solche Nut im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs.
Vorzugsweise ist eine solche Nut auf einer Seite einer bereits genannten Öffnung angeordnet bzw. eingearbeitet, und erstreckt sich besonders bevorzugt im Wesent lichen parallel zu einer solchen Öffnung.
Bevorzugt ist die Nut so ausgebildet, dass ein Verschluss mit seinem handschuhsei tigen Ende in Längsrichtung der Nut in die Nut einschiebbar ist. Weiter bevorzugt sind die Nut und/oder das handschuhseitigen Ende des Verschlusses dabei so aus gestaltet, dass der Verschluss nicht senkrecht zur Längsachse der Nut von dieser entfernbar ist, und somit in dieser Hinsicht ein Formschluss gegeben ist.
Dabei kann der Verschluss vorzugsweise auch im eingeschobenen Zustand zumin dest in einem bestimmten Winkelbereich um die Längsachse der Nut verschwenkbar bleiben.
Vorzugsweise ist die Nut so ausgebildet, dass sich deren Querschnitt in Richtung der Außenseite des Handschuhs verjüngt. Dabei sollte die Außenseite der Nut eine Aus nehmung aufweisen, durch welche sich der nicht in der Nut aufgenommene Teil des Verschlusses nach außen erstrecken kann.
Bevorzugt weist das handschuhseitige Ende des Verschlusses eine Verdickung auf, welche sich vorzugsweise in Längsrichtung des Handschuhs und/oder der Nut er streckt. Eine solche Verdickung kann vorzugsweise als stabförmige Verdickung, Stab oder Feder (bezogen auf eine Feder-Nut-Verbindung) ausgestaltet sein.
Der Verschluss, insbesondere als Verschlusszunge oder Zunge, weist bevorzugt auf der Unterseite einen Klettbereich auf, und kann dadurch den Handschuh in üblicher Weise schließen. Dabei weist wiederum der Handschuh bevorzugt auf der Oberseite einen korrespondierenden Klettbereich auf.
Aufgrund der zwischen Verschluss und Handschuh entstehenden Klettverbindung ist prinzipiell keine weitere Zentrierung der Zunge auf dem Handschuh bzw. Festlegung der Zunge entlang der Nut erforderlich, auch wenn der Verschluss an sich in der Nut verschiebbar wäre.
Vorzugsweise kann zwischen der Nut und dem handschuhseitigen Ende des Ver schlusses aber ein Einrastmechanismus vorgesehen werden, welcher eine exakte Ausrichtung bzw. Positionierung des Verschlusses in Relation zur Nut bereitstellen kann.
Die Oberseite eines Verschlusses kann vorzugsweise mit beliebigen Dekorations elementen, z.B. Schmucksteinen, farblichen oder grafischen Ausgestaltungen, Lo gos, Schriftzügen, Werbebotschaften, Farben, Mustern, unterschiedlichem Material, verschiedenen Oberflächenbeschaffenheiten, oder Kombinationen hiervon, ausge stattet werden.
Figuren
Ergänzend bzw. zusätzlich zu den bereits erörterten vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre werden in der Zeichnung im Umfang der Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Folgenden näher erläutert. Die anhand der Zeichnung erörterten Beispiele schränken die Erfindung jedoch nicht auf die gezeigten Beispiele ein. Bei der Erörterung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Wei terbildungen der Lehre aufgezeigt.
Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen mit Merkmalen der nachstehenden Ausführungsbeispiele bilden dabei genau wie Wei terbildungen der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele mit Merkmalen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausdrücklich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, und sind damit Teil der vorliegenden Offenbarung.
In Bezug auf die nachstehende Erläuterung der Figuren ist allgemein darauf zu ver weisen, dass bereits in vorangegangenen Figuren dargestellte und diesbezüglich bereits weiter oben erläuterte Bezugszeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit in darauf folgenden Figuren zum Teil nicht erneut aufgetragen worden sind und/oder anhand dieser nachfolgenden Figuren zum Teil nicht erneut erläutert werden. Für die Erläuterung solcher Bezugszeichen und der zugehörigen technischen Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen vollumfänglich auf die jeweilige Beschrei bung zu den entsprechenden vorangehenden Figuren verwiesen.
Es zeigen:
Figur 1 in einer oberen Ansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin dungsgemäßen Handschuhs zur Aufnahme eines austauschbaren Verschlusses,
Figur 2 in einer unteren Ansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des er findungsgemäßen austauschbaren Verschlusses für einen Handschuh,
Fig. 3a in einer oberen perspektivischen Ansicht das Einschieben des Ver schlusses aus Fig. 2 in die Nut des Handschuhs aus Fig. 1, und gleichzeitig ein be vorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handschuhs, Fig. 3b eine entlang der in Fig. 3a angedeuteten Schnittebene gesehene De taildarstellung, und
Fig. 4 in einer oberen Ansicht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä ßen Handschuhs aus Fig. 3a mit ordnungsgemäß eingeschobenem und befestigtem austauschbaren Verschluss.
Fig. 1 zeigt in einer oberen Ansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin dungsgemäßen Handschuhs 10 zur Aufnahme eines austauschbaren Verschlusses, sowie gleichzeitig ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handschuhs 10, jedoch mit entferntem Verschluss.
Der Handschuh 10 weist eine im Bereich des Handgelenks der Trägerin / des Trä gers sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs 10, bis ca. zur Hand mitte, erstreckende Öffnung 12 auf, welche mit einem Verschluss (hier nicht darge stellt) unter Einstellung der Weite der Öffnung 12 und damit der Weite des Hand schuhs 10 verschlossen werden kann.
Der Handschuh 10 weist rechts von der Öffnung 12 eine Nut 14 auf, in die aus tauschbare Verschlüsse eingeschoben werden können. Die Nut 14 könnte dabei auch als Kanal oder Tunnel bezeichnet werden.
Die Nut 14 erstreckt sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Handschuhs 10 und parallel zum rechten Rand der Öffnung 12.
Die Nut 14 ist so ausgebildet, dass ein Verschluss mit seinem handschuhseitigen Ende in Längsrichtung der Nut 14 von der Handschuhmitte (in dieser Darstellung von oben) ausgehend, oder alternativ auch von unten, in die Nut 14 einschiebbar ist.
Die Nut 14 ist so ausgestaltet, dass der darin eingeschobene Verschluss nicht senk recht zur Längsachse der Nut 14 von dieser entfernbar ist, und somit in dieser Hin sicht ein Formschluss gegeben ist.
Hierzu verengt sich der Querschnitt der Nut 14 in Richtung der Außenseite des Handschuhs 10, so dass ein verdicktes Ende eines Verschlusses zwar in der Längs- richtung in die Nut 14 einschiebbar, aber nicht senkrecht zu dieser Längsrichtung von der Nut 14 entfernbar ist.
Dabei bleibt der Verschluss auch im eingeschobenen Zustand um die Längsachse der Nut 14 verschwenkbar. Insbesondere im Zusammenspiel mit einem Verschluss aus flexiblem Material ist so die Herstellung eines Kontakts zwischen der Unterseite eines Verschlusses und dem Klettbereich 16 der Oberseite 18 des Handschuhs problemlos realisierbar.
Die Nut 14 kann integral in den Handschuh 10 eingearbeitet sein oder nachträglich am Handschuh 10 befestigt werden, bspw. durch Vernähen, Kleben, Klammern oder ähnlichem.
Der erfindungsgemäße Handschuh 10 kann bevorzugt ein Reit-, Fahr-, Western-, Rad- oder Golfhandschuh sein. Diese Sportarten werden üblicherweise mit Hand schuhen 10 betrieben. Insofern kann der Handschuh 10 eine übliche Ausgestaltung und übliche Materialeigenschaften aufweisen. Der Handschuh 10 kann insbesondere aus Leder oder Kunstfaserstoffen gefertigt sein.
Fig. 2 zeigt in einer unteren Ansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin dungsgemäßen Verschlusses 100 für einen Handschuh 10, welcher von dem Hand schuh 10 reversibel entfernbar und wieder anbringbar ist.
Der Verschluss 100 ist hier als Verschlusszunge 102 oder Zunge 102 ausgebildet. Diese Zunge 102 könnte auch als Patch oder Riegel bezeichnet werden. Der äußere Umriss der Zunge 102 ist für sich gesehen bspw. von Reit- oder Golfhandschuhen bekannt, und diese kann aus einem diesbezüglich bekannten Material hergestellt sein, bspw. aus Kunststoff.
Die Unterseite 104 der Zunge 102 weist einen Klettbereich 106 auf, welcher mit dem Klettbereich 16 auf der Oberseite 18 des Handschuhs 10 korrespondiert.
Hier weist der Verschluss 100 an seinem handschuhseitigen Ende eine stabförmige Verdickung 108 auf, welche in der oben beschriebenen Weise in die Nut 14 des Handschuhs 10 einschiebbar ist. Diese Verdickung 108 könnte auch als Stab 110 oder Feder (in Bezug auf eine Feder-Nut-Verbindung) bezeichnet werden. Ist die Zunge 102 mit der stabförmigen Verdickung 108 in die Nut 14 des Hand schuhs 10 eingeschoben und weist die Nut 14 in Richtung der dem Handschuh 10 abgewandten Seite eine Verringerung des Querschnitts auf, ist ersichtlich, dass der Verschluss 100 nicht durch Ziehen an dem Verschluss 100 aus der Nut 14 heraus gezogen werden kann, da er innerhalb der Nut 14 formschlüssig festgelegt ist.
Die Zunge 102 kann alleine in Längsrichtung der Nut 14 aus dieser herausgescho ben werden, sobald die Klettverbindung der Klettbereiche 16, 106 zwischen Hand schuh 10 und Zunge 102 gelöst ist.
Fig. 3a in einer oberen perspektivischen Ansicht das Einschieben des Verschlusses 100 aus Fig. 2 in die Nut 14 des Handschuhs 10 aus Fig. 1, und gleichzeitig ein be vorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handschuhs 10.
Diese Figur zeigt konkret das Einschieben der stabförmigen Verdickung 108 (Stab 110, Feder) der Verschlusszunge 102 aus Fig. 2 in die Nut 14 des Handschuhs 10 aus Fig. 1. Das Einschieben wird durch die beiden aufgezeichneten Pfeile verdeut licht. Die Zunge 102 wird bis zum Erreichen der mit dem Klettbereich 16 des Hand schuhs 10 korrespondierenden Lage in die Nut 14 eingeschoben. Dann wird ggf. an der Verschlusszunge 102 gezogen, um etwas Spannung aufzubauen und somit die Weite des Handschuhs 10 anzupassen. Dazu können die Unterseite 104 und die Oberseite 105 der Zunge 102 zwischen zwei Fingern ergriffen werden.
Danach wird die Zunge 102 mit Ihrem Klettbereich 106 bis auf den Klettbereich 16 des Handschuhs 10 verschwenkt und somit fixiert. Ein unbeabsichtigtes Heraus schieben der Zunge 102 aus der Nut 14 ist dann nicht mehr möglich.
Beim Einschieben der stabförmigen Verdickung 108 in die Nut 14 kann ein Endan schlag zur Verfügung gestellt werden, welcher automatisch die richtige Endlage des Verschlusses 100 vorgibt. Alternativ kann zwischen der Innenwand der Nut 14 und der Verdickung 108 ein Einrastmechanismus mit der gleichen Wirkung realisiert sein.
Somit zeigt Fig. 3a auch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä ßen Handschuhs 10 mitsamt einem austauschbaren Verschluss 100.
Fig. 3b zeigt eine entlang der in Fig. 3a angedeuteten Schnittebene gesehene De taildarstellung, welche sehr anschaulich die Festlegung der stabförmigen Verdickung 108 (Stab 110, Feder) des Verschlusses 100 in der Nut 14 (Kanal, Tunnel) zeigt. Sowohl die Nut 14 als auch der Stab 110 haben in der Schnittebene gesehen im Wesentlichen einen tropfenförmigen Querschnitt, so dass der Stab 110 zwar senk recht zur Schnittebene in die Nut 14 ein- und ausschiebbar ist, aber nicht entlang der Schnittebene von der Nut 14 entfernt werden kann, da in dieser Beziehung ein Formschluss hergestellt ist.
Die Außenseite der Nut 14 weist eine Ausnehmung 20 auf, durch welche sich der nicht in der Nut 14 aufgenommene Teil des Verschlusses 100 nach außen erstreckt.
Der Stab 110 ist innerhalb der Nut 14 in gewissem Umfang um deren Längsachse verschwenkbar. Demzufolge ist, insbesondere falls der Verschluss 100 vorzugsweise zusätzlich in einem flexiblen Material ausgeführt ist, das Schließen und Öffnen des Handschuhs 10 durch Verschwenken der Verschlusszunge 102 um die Längsachse der Nut 14 unproblematisch.
Die Nut 14 ist hier nachträglich auf dem Handschuh 10 angeordnet und in geeigne ter Weise festgelegt worden. Die Nut 14 bzw. der Kanal können wahlweise auch bereits bei der Herstellung des Handschuhs 10 integral und zusammen mit dem Handschuh 10 hergestellt werden.
Fig. 4 zeigt in einer oberen Ansicht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä ßen Handschuhs 10 aus Fig. 3a, welcher somit den Handschuh 10 aus Fig. 1 und den Verschluss 100 aus Fig. 2 umfasst. Der Verschluss 100 ist hier ordnungsgemäß in die Nut 14 eingeschoben und danach zum Schließen des Handschuhs 10 auf dem Klettbereich 16 des Handschuhs 10 befestigt worden.
Die Oberseite 105 des austauschbaren Verschlusses 100 ist hier mit Dekorations elementen 112 versehen, z.B. mit Schmucksteinen, farblichen oder grafischen Aus gestaltungen, Logos, Schriftzügen, Werbebotschaften, oder Kombinationen hiervon.
Somit können unterschiedliche Dekorationselemente 112 sehr schnell und akkurat mitsamt dem Verschluss 100 ausgetauscht werden. Die Erscheinungsform des Handschuhs 10 ist damit bei sehr sauberer Optik schnell und sicher variierbar, des Weiteren ist der Bereich des Verschlusses 100 nicht dicker, steifer oder unhandli cher als bei herkömmlichen Handschuhen ohne solche Dekorationselemente 112. Bezugszeichenliste
10 Handschuh
12 Öffnung (Handschuh)
14 Nut
16 Klettbereich (Handschuh)
18 Oberseite (Handschuh)
20 Ausnehmung (Nut)
100 Verschluss
102 Verschlusszunge, Zunge (Verschluss)
104 Unterseite (Verschluss)
105 Oberseite (Verschluss)
106 Klettbereich (Verschluss) 108 Verdickung (Verschluss) 110 Stab (stabförmige Verdickung des Verschlusses) 112 Dekorationselemente