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Patent Searching and Data


Title:
GOODS ANTI-THEFT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/165038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a goods anti-theft device (100), which is designed to be attached to goods to be protected, more particularly textile products, wherein the goods anti-theft device (100) comprises a housing (102) and a locking mechanism (130) which has a needle (106), wherein the needle (106) can be moved between a locking position, in which it engages with the goods to be protected, and a release position, in which it allows the goods anti-theft device (100) to be released and removed from the goods to be protected, the needle (106) having a curved, preferably circular-arc-like shape and in the release position being accommodated in the housing (102).

Inventors:
MÜLLER SEBASTIAN (DE)
SCHNEIDER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/053117
Publication Date:
August 20, 2020
Filing Date:
February 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RAPITAG GMBH (DE)
International Classes:
E05B67/28; E05B73/00
Domestic Patent References:
WO2008153476A12008-12-18
WO2005118992A22005-12-15
WO2016141039A12016-09-09
Foreign References:
GB191111648A1911-11-30
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Warendiebstahlsicherung (100), welche zur Anbringung an zu

sichernden Waren, insbesondere Textilprodukten, eingerichtet ist, umfassend:

- ein Gehäuse (102), und

- einen Verriegelungsmechanismus (130), welcher eine Nadel (106) aufweist, wobei die Nadel (106) zwischen einer

Verriegelungsstellung, in welcher sie mit der zu sichernden Ware eingreift, und einer Freigabestellung verstellbar ist, in welcher sie ein Lösen und Entfernen der Warendiebstahlsicherung (100) von der zu sichernden Ware weg erlaubt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Nadel (106) eine gekrümmte, vorzugsweise kreisbogenartige Form aufweist und in der Freigabestellung in dem Gehäuse (102) untergebracht ist.

2. Warendiebstahlsicherung (100) nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (130) einen Verschluss (114) umfasst, welcher derart eingerichtet ist, dass er mit der Nadel (106) in eine lösbare Eingriffsverbindung bringbar ist, um die Nadel (106) in der Verriegelungsstellung zu halten und, auf eine Betätigung durch ein dem Verschluss (114) zugeordnetes

Freigabeelement (116) hin, deren Überführung in die Freigabestellung zu erlauben.

3. Warendiebstahlsicherung (100) nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (116) wenigstens teilweise aus einer Formgedächtnislegierung hergestellt ist. 4. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (130) ferner ein Betätigungselement (108) umfasst, welches dazu eingerichtet ist, auf eine manuelle Betätigung einer Bedienungsperson hin, die Nadel (106) in die Verriegelungsstellung zu überführen.

5. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (106) in Richtung ihrer Freigabestellung, vorzugsweise mittels einer Feder, vorgespannt ist.

6. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (102) einen im

Wesentlichen kreisförmigen und/oder ellipsenförmigen oder polygonartigen Umriss aufweist.

7. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (102) ferner eine Aussparung (104) aufweist, welche sich vorzugsweise im

Wesentlichen radial erstreckt, wobei die Aussparung (104) dazu eingerichtet ist, wenigstens einen Teil der zu sichernden Ware aufzunehmen.

8. Warendiebstahlsicherung (100) nach Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Aussparung (104) im Wesentlichen die Form eines Kreissektors aufweist.

9. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine

Energieversorgungseinheit (122), vorzugsweise eine Batterie umfasst.

10. Warendiebstahlsicherung (100) nach Anspruch 9, dadurch

gekennzeichnet, dass sie ferner eine Signalempfangseinheit (120) umfasst, wobei die Warendiebstahlsicherung (100) dazu eingerichtet ist, auf einen Empfang eines Freigabeeinleitungssignals durch die Signalempfangseinheit (120) hin, zu bewirken, dass die Nadel (106) in die Freigabestellung überführt wird.

11. Warendiebstahlsicherung (100) nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Warendiebstahlsicherung (100) ferner dazu eingerichtet ist, auf einen Empfang eines

Verriegelungseinleitungssignals durch die Signalempfangseinheit (120) hin, zu bewirken, dass die Nadel (106) in die

Verriegelungsstellung überführt wird.

12. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Warendiebstahlsicherung (100) ferner eine Speichereinrichtung (120) umfasst, wobei die

Warendiebstahlsicherung (100) ferner dazu eingerichtet ist, ein Produktinformationssignal zu empfangen und auf der

Speichereinrichtung (120) zu speichern.

13. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalempfangseinheit (120) dazu ausgelegt und bestimmt ist, Signale von einem mobilen

Endgerät, beispielsweise einem Smartphone und/ oder einem Tablet- PC und/oder einer Smartwatch zu empfangen.

14. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ferner eine eindeutige

Identifikationskennung, beispielsweise eine Identifikationsnummer, zugeordnet ist, welche vorzugsweise dazu vorgesehen ist, die von der Warendiebstahlsicherung gesicherte Ware zu identifizieren und gewünschtenfalls einen Standort der Warendiebstahlsicherung (100) zu ermitteln.

15. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Anzeigeeinrichtung (109, 110), beispielsweise ein Display umfasst, welche an einer äußeren Fläche des Gehäuses (102) vorgesehen ist.

16. Warendiebstahlsicherung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner ein Sicherungselement, beispielsweise ein elektronisches Artikelsicherungs-Element, umfasst, wobei das Sicherungselement dazu eingerichtet ist, mit einem

Artikelsicherungssystem zusammenzuwirken.

17. Warendiebstahlsicherung (100), vorzugsweise nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, welche zur Anbringung an zu sichernden Waren, insbesondere Textilprodukten, eingerichtet ist, umfassend:

- ein Gehäuse (102), und

- einen Verriegelungsmechanismus (130), welcher eine Nadel (106) aufweist, wobei die Nadel (106) zwischen einer

Verriegelungsstellung, in welcher sie mit der zu sichernden Ware eingreift, und einer Freigabestellung verstellbar ist, in welcher sie ein Lösen und Entfernen der Warendiebstahlsicherung (100) von der zu sichernden Ware weg erlaubt,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (102) eine im Wesentlichen flache Form mit einer Hauptebene aufweist und die Nadel (106) derart eingerichtet ist, dass sie sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der

Freigabestellung im Wesentlichen in der Hauptebene des Gehäuses (102) angeordnet ist.

Description:
Warendiebstahlsicherung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Warendiebstahlsicherung, welche zur Anbringung an zu sichernden Waren, insbesondere Textilprodukten, eingerichtet ist.

Warendiebstahlsicherungen werden seit vielen Jahren vorzugsweise im Bereich öffentlich zugänglicher Kaufhäuser eingesetzt, da sie einen hinreichenden Schutz in Bezug auf ein unautorisiertes Entfernen von dort angebotenen Waren aus dem Kaufhaus oder aus einem darin begrenzten Verkaufsbereich heraus gewährleisten können. Hierzu werden in der Regel an sämtlichen Ein- bzw. Ausgängen des Kaufhauses bzw. jeweiliger darin begrenzter Verkaufsbereiche entsprechende Detektoreinheiten vorgesehen, welche dazu ausgelegt und bestimmt sind, ein akustisches und/oder visuelles Warnsignal auszugeben, wenn ein Kunde gesicherte Waren, an welchen eine derartige Warendiebstahlsicherung angebracht ist, ohne Befugnis, d.h. ohne diese vorher zu bezahlen, aus dem Kaufhaus bzw. dem Verkaufsbereich zu entfernen versucht.

Insbesondere im Bereich von Textilprodukten umfassen derartige

Warendiebstahlsicherungen in der Regel ein mehrteiliges Gehäuse sowie einen Verriegelungsmechanismus, welcher eine Nadel aufweist, welche in einem verriegelten Zustand mit der zu sichernden Ware derart eingreift, dass die Warendiebstahlsicherung nicht von der zu sichernden Ware entfernbar ist oder zumindest nicht ohne die zu sichernden Ware dabei zu zerstören.

Ist eine solche Warendiebstahlsicherung beispielsweise mit einem

zweiteiligen Gehäuse versehen, so wird zur Montage der

Warendiebstahlsicherung an dem zu sichernden Textilprodukt meist ein erstes Gehäuseteil an Außenseite des Textilproduktes und ein zweites Gehäuseteil an einer entsprechenden Innenseite des Textilproduktes angebracht und der zwischen den beiden Gehäuseteilen befindliche Teil des Textilproduktes mit einer beispielsweise zuvor an einem der beiden

Gehäuseteile angebrachten Nadel durchstochen, so dass die Nadel an dem jeweils anderen der beiden Gehäuseteile einrasten kann, wodurch das Textilprodukt und die beiden Gehäuseteile über die Nadel miteinander verbunden werden.

Zur Öffnung des Verriegelungsmechanismus einer derart an einem

Textilprodukt angebrachten Warendiebstahlsicherung sind in der Regel im Service- bzw. Kassenbereich eines Kaufhauses entsprechende, meist nur vom Verkaufspersonal zu bedienende Entriegelungsvorrichtungen

vorgesehen, welche beispielsweise magnetbasiert oder auf sonstige Weise mechanisch wirken und dazu ausgelegt und bestimmt sind, den

Verriegelungsmechanismus der Warendiebstahlsicherung freizugeben, so dass die Nadel aus der Warendiebstahlsicherung entfernt und die beiden Gehäuseteile der Warendiebstahlsicherung wieder voneinander getrennt werden können.

Die in ihre einzelnen Bestandteile zerlegten Warendiebstahlsicherungen werden im Anschluss häufig zunächst am Ort ihrer Zerlegung gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt andernorts wieder verwendet, indem sie an weiteren zu sichernden Waren in der vorstehend beschriebenen Art und Weise wieder angebracht werden.

Zu beachten ist dabei allerdings, dass insbesondere während eines

Montage-und/oder Zerlegungsvorgangs derartiger

Warendiebstahlsicherungen ein erhöhtes Verletzungsrisiko für das

Verkaufspersonal auftritt, da die Handhabung einer Nadel, bei welcher es sich in der Regel um einen äußerst spitzen Gegenstand handelt, stets mit einem gewissen Verletzungsrisiko verbunden ist. Zudem kann es während der üblichen Vielzahl von Montage- und/oder Zerlegungsvorgängen ferner dazu kommen, dass eine Nadel unbemerkt auf den Boden fällt, so dass schließlich nicht nur für das Verkaufspersonal, sondern auch für Kunden ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht.

Zudem sind solche mehrteilige Warendiebstahlsicherungen im Allgemeinen relativ unkomfortabel zu handhaben, was lange Handhabungszeiten und damit wirtschaftliche Nachteile zur Folge hat. Darüber hinaus weisen derartige Warendiebstahlsicherungen im Allgemeinen Abmessungen in einer Größenordnung auf, welche insbesondere während einer Anprobe von Textilprodukten als störend empfunden werden können.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine diesbezüglich verbesserte Warendiebstahlsicherung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Warendiebstahlsicherung gelöst, welche zur Anbringung an zu sichernden Waren, insbesondere Textilprodukten, eingerichtet ist, wobei die

Warendiebstahlsicherung ein Gehäuse und einen

Verriegelungsmechanismus umfasst, welcher eine Nadel aufweist, wobei die Nadel zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher sie mit der zu sichernden Ware eingreift, und einer Freigabestellung verstellbar ist, in welcher sie ein Lösen und Entfernen der Warendiebstahlsicherung von der zu sichernden Ware weg erlaubt, wobei die Nadel eine gekrümmte, vorzugsweise kreisbogenartige Form aufweist und in der Freigabestellung in dem Gehäuse untergebracht ist.

Aufgrund der Tatsache, dass die Nadel in der Freigabestellung in dem Gehäuse untergebracht ist, weist die erfindungsgemäße

Warendiebstahlsicherung gegenüber bekannten Warendiebstahlsicherungen ein deutlich reduziertes Verletzungsrisiko auf, da die Nadel bei einem Öffnen der Warendiebstahlsicherung nicht von der Letzteren gelöst wird, sondern stets mit der Warendiebstahlsicherung verbunden bleibt, so dass die Nadel in einer betriebsbereiten Konfiguration der Warendiebstahlsicherung weder als separates Bauteil der Warendiebstahlsicherung gehandhabt werden muss, noch versehentlich auf den Boden herunterfallen oder auf sonstige Weise unerwünscht von der Warendiebstahlsicherung getrennt werden kann.

Da die Nadel erfindungsgemäß eine gekrümmte, vorzugsweise

kreisbogenartige Form aufweist, kann darüber hinaus eine besonders kompakte Gestalt des Gehäuses erzielt werden, da zur Unterbringung der Nadel lediglich ein der Krümmung der Nadel entsprechender Bauraum vorgesehen zu werden braucht. Als Folge hiervon kann das Gehäuse der erfindungsgemäßen Warendiebstahlsicherung in einer

Flaupterstreckungsrichtung der Nadel, im Vergleich zu

Warendiebstahlsicherungen mit nicht gekrümmten Nadeln, reduzierte

Abmessungen aufweisen.

Zur Minimierung des Verletzungsrisikos während einer Flandhabung kann dabei ferner vorgesehen sein, dass die Nadel in der Freigabestellung vollständig in dem Gehäuse untergebracht ist.

Um zudem eine einfache und zeiteffiziente Flandhabung der

erfindungsgemäßen Warendiebstahlsicherung zu gewährleisten, kann die Warendiebstahlsicherung in einem betriebsbereiten Zustand einstückig ausgebildet sein, wobei vorzugsweise alle Funktionskomponenten der Warendiebstahlsicherung in dem einzigen Gehäuse der

Warendiebstahlsicherung angebracht und/oder an diesem angebracht sein können.

Damit ferner sichergestellt werden kann, dass die Warendiebstahlsicherung nicht unautorisiert, d.h. beispielsweise vor Abschluss eines Bezahlvorgangs geöffnet werden kann, wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, dass der Verriegelungsmechanismus einen Verschluss umfasst, welcher derart eingerichtet ist, dass er mit der Nadel in eine lösbare Eingriffsverbindung bringbar ist, um die Nadel in der Verriegelungsstellung zu halten und, auf eine Betätigung durch ein dem Verschluss zugeordnetes Freigabeelement hin, deren Überführung in die Freigabestellung zu erlauben. Dabei ist es grundsätzlich denkbar, dass das Freigabeelement ebenfalls in oder an dem Gehäuse der Warendiebstahlsicherung angeordnet ist.

Grundsätzlich kann das Freigabeelement als ein mechanisch und/oder motorisch wirkendes Freigabeelement ausgebildet sein. Zur Realisierung eines besonders kompaktbauenden und dabei zuverlässigen Verschlusses kann das Freigabeelement jedoch gemäß einer bevorzugten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wenigstens teilweise aus einer Formgedächtnislegierung hergestellt sein. Hierbei können beispielsweise thermisch und/oder magnetisch aktivierbare Formgedächtnislegierungen zum Einsatz gebracht werden, welche vorzugsweise derart ausgelegt sind, dass sie einen Ruhe- bzw. Grundzustand, in welchem der Verschluss verriegelt bleibt, so dass die Nadel in ihrer Verriegelungsstellung gehalten wird, und einen Anregungszustand aufweisen, in welchem der Verschluss derart betätigt wird, dass die Überführung der Nadel in die Freigabestellung erlaubt wird.

Um die erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung ferner besonders einfach an einem zu sichernden Produkt anbringen und/oder fixieren zu können, kann der Verriegelungsmechanismus ferner ein Betätigungselement umfassen, welches dazu eingerichtet ist, auf eine manuelle Betätigung einer Bedienungsperson hin, die Nadel in die Verriegelungsstellung zu überführen. Durch das Vorsehen eines derartigen Betätigungselements kann ein

Bediener während des Montagevorgangs beispielsweise eine Fland für die Flandhabung der Warendiebstahlsicherung und Betätigung des

Betätigungselements verwenden, während hingegen die andere Fland zur Flandhabung der zu sichernden Ware, insbesondere eines Textilproduktes frei bleibt. Um darüber hinaus, beispielsweise nach Abschluss eines Bezahlvorgangs, ein besonders komfortables Öffnens der Warendiebstahlsicherung

ermöglichen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Nadel in Richtung ihrer Freigabestellung, vorzugsweise mittels einer Feder, vorgespannt ist. Somit kann sichergestellt werden, dass die Nadel gewünschtenfalls ohne zusätzlichen Kraftaufwand, beispielsweise durch in einer Feder gespeicherte potentielle Energie, in ihre Freigabestellung überführt werden kann.

Damit die Warendiebstahlsicherung grundsätzlich angenehm handhabbar und/oder auch ästhetischen Voraussetzungen im Zusammenhang mit bestimmten zu sichernden Waren genügt, ist es zudem bevorzugt, dass das Gehäuse einen im Wesentlichen kreisförmigen und/oder ellipsenförmigen oder polygonartigen Umriss aufweist. Hierbei kann die Gehäuseform insbesondere an die Art und an das Ausmaß der Krümmung der Nadel angepasst sein, so dass eine besonders kompakte Bauform der

Warendiebstahlsicherung realisiert werden und die Nadel, insbesondere bei ihrer Überführung in die Freigabestellung, im Wesentlichen der Gehäuseform folgen kann.

Damit die Warendiebstahlsicherung darüber hinaus einen ausreichenden Freiheitsgrad in Bezug auf verschiedene Anbringungsarten und/oder -orte an zu sichernden Waren aufweist, kann dass das Gehäuse ferner eine

Aussparung aufweisen, welche sich vorzugsweise im Wesentlichen radial erstreckt, wobei die Aussparung dazu eingerichtet ist, wenigstens einen Teil der zu sichernden Ware aufzunehmen. Die Aussparung kann dabei grundsätzlich von beliebiger Gestalt und beispielsweise eine sich mit konstanter Breite erstreckende und/oder eine sich verjüngende und/oder eine sich erweiternde Aussparung sein. Um die Warendiebstahlsicherung auch an besonders dickwandigen Waren, insbesondere Kleidungsstücken mit hoher Stoffdicke und/oder hohem

Stoffgewicht, anbringen zu können, wird gemäß einer besonders

bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, dass die

Aussparung im Wesentlichen die Form eines Kreissektors aufweist.

Grundsätzlich ist es denkbar, der Warendiebstahlsicherung jegliche für den Betrieb erforderliche mechanische und/oder elektrische Energie von außen zuzuführen. Soll die Warendiebstahlsicherung jedoch auch autonom oder zumindest teilautonom wirken und/oder beispielsweise dazu in der Lage sein, sich selbsttätig zu öffnen und/oder zu schließen und/oder sonstige

Funktionen aufweisen, die eine regelmäßige Energiezufuhr erfordern, so wird bevorzugt, dass sie sie ferner eine Energieversorgungseinheit, vorzugsweise eine Batterie umfasst. Die Energieversorgungseinheit kann dabei

insbesondere in oder an dem Gehäuse der Warendiebstahlsicherung angeordnet sein und ist dabei vorzugsweise mehrfach aufladbar.

Zur Realisierung eines besonders komfortablen Öffnens der

Warendiebstahlsicherung wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass sie ferner eine Signalempfangseinheit umfasst, wobei die

Warendiebstahlsicherung dazu eingerichtet ist, auf einen Empfang eines Freigabeeinleitungssignals durch die Signalempfangseinheit hin, zu bewirken, dass die Nadel in die Freigabestellung überführt wird. Das

Freigabeeinleitungssignal kann dabei zum Öffnen von einer einzigen vorbestimmten Warendiebstahlsicherung und/oder zum Öffnen von mehreren vorbestimmten Warendiebstahlsicherungen vorgesehen sein. Das

Freigabeeinleitungssignal ist dabei vorzugsweise ein verschlüsseltes Signal. Letzteres kann dabei insbesondere vor unerwünschten

Manipulationsversuchen schützen und/oder einem unbefugten Öffnen der Warendiebstahlsicherung entgegenwirken.

Um zusätzlich oder alternativ ein besonders komfortables Schließen der Warendiebstahlsicherung bereitstellen zu können, kann die Warendiebstahlsicherung zudem ferner dazu eingerichtet sein, auf einen Empfang eines Verriegelungseinleitungssignals durch die

Signalempfangseinheit hin, zu bewirken, dass die Nadel in die

Verriegelungsstellung überführt wird.

Die Signalempfangseinheit kann dabei grundsätzlich derart eingerichtet sein, dass das Freigabeeinleitungssignal und/oder das

Verriegelungseinleitungssignal mittels einer drahtlosen Verbindung (z.B. WLAN, Bluetooth etc.) durch eine, vorzugsweise in der Nähe der

Warendiebstahlsicherung angeordnete, zentrale Steuereinheit auf die zur Signalempfangseinheit übertragen werden. Es ist jedoch darüber hinaus auch denkbar, dass die Signalempfangseinheit dazu ausgelegt und bestimmt ist, Signale von einem mobilen Endgerät, vorzugsweise eines Kunden, zu empfangen.

Grundsätzlich muss jedoch die Signaleinheitsempfangseinheit nicht darauf beschränkt sein, lediglich Freigabeeinleitungssignale und/oder

Verriegelungseinleitungssignale empfangen zu können. Sollen

beispielsweise auch produktbezogene und/oder sonstige Informationen empfangen und auch über einen bestimmten und/oder unbestimmten

Zeitraum auf der Warendiebstahlsicherung gespeichert werden können, so ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zu bevorzugen, dass sie ferner eine Speichereinrichtung umfasst, wobei die Warendiebstahlsicherung ferner dazu eingerichtet ist, ein Produktinformationssignal zu empfangen und auf der Speichereinrichtung zu speichern. Das Produktinformationssignal kann dabei produktbezogene und/oder sonstige Informationen wie

beispielsweise einen Preis, insbesondere einen kundenindividuellen Preis, und/oder eine Artikel-/ Fierstellerbezeichnung und/ oder eine

Größeninformation und/oder eine Verfügbarkeitsinformation und/oder dergleichen weitere Informationen in Bezug auf die von der

Warendiebstahlsicherung gesicherte Ware umfassen. In analoger Art und Weise kann auch das Produktinformationssignal beispielsweise mittels einer drahtlosen Verbindung (z.B. WLAN, Bluetooth etc.) über eine, vorzugsweise in der Nähe der Warendiebstahlsicherung angeordnete, zentrale

Steuereinheit auf die Warendiebstahlsicherung übertragen werden. Es ist jedoch auch hier denkbar, das Produktinformationssignal durch ein mobiles Endgerät, vorzugsweise eines Kunden, über die drahtlose Verbindung auf die Warendiebstahlsicherung übertragen. Handelt es sich bei dem mobilen Endgerät um ein mobiles Endgerät eines Kunden, so ist zudem möglich, einen dem jeweiligen Kunden individuell zugeordneten Preis auf die

Warendiebstahlsicherung zu übertragen. Der Preis kann dabei durch eine auf dem mobilen Endgerät vorinstallierte und mit einem Warenverkaufssystem kommunizierende Anwendung, beispielweise eine App bereitgestellt werden. Auf diese Weise ist es zudem möglich, dass ein Kunde den gesamten Verkaufsvorgang, d.h. ein Bezahlen und ein Entfernern der

Warendiebstahlsicherung von der gesicherten Ware selbstständig und ohne weitere Hilfe von zusätzlichem Verkaufspersonal durchführen kann.

Damit die Warendiebstahlsicherung darüber hinaus besonders vielfältig einsetzbar ist, kann die Signalempfangseinheit ferner dazu ausgelegt und bestimmt sein, Signale von einem Smartphone und/ oder einem Tablet-PC und/oder einer Smartwatch zu empfangen.

Im Allgemeinen ist es zu bevorzugen, zur Signalübertragung einen

Kommunikationsstandard einzusetzen, der eine Kompatibilität mit einer besonders großen Vielzahl solcher mobiler Endgeräte bereitstellt. Zudem kann es wünschenswert sein, verschlüsselte Signale zu verwenden, um eine besonders sichere Verbindung gewährleisten zu können. Des Weiteren ist es von Vorteil, einen Kommunikationsstandard einzusetzen, der einen

besonders geringen Energiebedarf erfordert, so dass beispielsweise eine Batterie der Warendiebstahlsicherung geschont werden kann. Hierbei stellt beispielsweise Bluetooth einen Kommunikationsstandard bereit, der sich zur Erfüllung dieser letztgenannten Forderungen besonders gut eignet. Grundsätzlich kann die Warendiebstahlsicherung neben einer

Signalempfangseinheit aber auch zusätzlich oder alternativ eine

Signalsendeeinheit umfassen, welche dazu eingerichtet ist, vorzugsweise auf einen Produktinformationsanfragevorgang hin, das Produktinformationssignal an ein mobiles Endgerät zu senden. Der Produktinformationsanfragevorgang kann dabei sowohl ein Empfangen eines entsprechenden Anfragesignals als auch ein manuelles Betätigen der Warendiebstahlsicherung umfassen, wobei jeweils bewirkt wird, dass die Signalsendeeinheit das

Produktinformationssignal über eine bestimmte Zeitdauer sendet.

Umfasst die Warendiebstahlsicherung sowohl eine Signalempfangseinheit als auch eine Signalsendeeinheit, so kann zudem eine bidirektionale

Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät und der

Warendiebstahlsicherung bereitgestellt werden. Hierbei ist es zudem denkbar, dass die Warendiebstahlsicherung von dem mobilen Endgerät geortet werden kann, während diese in Kommunikationsverbindung miteinander stehen. Somit kann beispielsweise ein Kunde in einfacher Weise zu einem von diesem gesuchten Produkt mit der daran angebrachten

Warendiebstahlsicherung geführt werden. Dabei eignet sich beispielsweise wiederum Bluetooth als ein besonders zu bevorzugender

Kommunikationsstandard.

Um dabei eine besonders gute Identifizierung- und/oder Ortungsfunktion der Warendiebstahlsicherung bereitstellen zu können, kann der

Warendiebstahlsicherung ferner eine eindeutige Identifikationskennung, beispielsweise eine Identifikationsnummer, zugeordnet sein, welche vorzugsweise dazu vorgesehen ist, die von der Warendiebstahlsicherung gesicherte Ware zu identifizieren und gewünschtenfalls einen Standort der Warendiebstahlsicherung zu ermitteln. Die eindeutige Identifikationskennung kann dabei, vorzugsweise mittels Bluetooth, auf die

Warendiebstahlsicherung übertragen und von einer Speichereinrichtung der Warendiebstahlsicherung gespeichert werden. Sollen die der gesicherten Ware zugeordneten Produktinformationen nicht nur beispielsweise auf dem mobilen Endgerät angezeigt werden, sondern auch zumindest teilweise auf der Warendiebstahlsicherung selbst anzeigbar sein, so wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die Warendiebstahlsicherung ferner eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise ein Display, umfasst, welche an einer äußeren Fläche des Gehäuses vorgesehen ist. Bei dem Display kann es sich beispielsweise um ein sogenanntes„E-Paper-Display“ bzw. ein„E-Ink- Display“, handeln. Es versteht sich jedoch von selbst, dass an dem Gehäuse der Warendiebstahlsicherung auch grundsätzlich lediglich ein Barcode oder eine sonstige ID angebracht werden können.

Um darüber hinaus in einfacher Art und Weise anzeigen zu können, ob sich die Warendiebstahlsicherung in einem betriebsbereiten Zustand und/oder einem verriegelten Zustand und/oder einem entriegelten Zustand befindet und/oder ob möglicherweise ein Störfall der Warendiebstahlsicherung vorliegt und/ oder ob ggf. eine Batterie der Warendiebstahlsicherung aufgeladen werden muss, kann sie ferner eine an einer äußeren Fläche des Gehäuses vorgesehene Statusindikationseinrichtung, vorzugsweise eine LED-Lichtquelle umfassen.

Schließlich kann die erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung gemäß einer weiteren Ausführungsform ferner ein Sicherungselement,

beispielsweise ein sogenanntes elektronisches Artikelsicherungs-Element (kurz: EAS-Element), umfassen, welches dazu eingerichtet ist, mit einem, vorzugsweise elektronischen, Artikelsicherungssystem zusammenzuwirken. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass dann, wenn ein Kunde gesicherte Ware, an welcher die erfindungsgemäße

Warendiebstahlsicherung angebracht ist, ohne Befugnis, d.h. ohne diese vorher zu bezahlen, aus einem Kaufhaus bzw. einem Verkaufsbereich zu entfernen versucht, ein vorzugsweise akustisches und/oder visuelles, Alarmsignal ausgegeben wird. Die Ausgabe des Alarmsignals kann beispielsweise genau dann geschehen, wenn die Warendiebstahlsicherung an einer dem elektronischen Artikelsicherungssystem zugeordneten

Detektoreinheit vorbeigeführt wird. Das Alarmsignal kann dabei an der Detektoreinheit selbst und/oder an der Warendiebstahlsicherung

ausgegeben werden, wobei hierzu gewünschtenfalls eine entsprechende Alarmeinrichtung vorzusehen ist, welche zur Abgabe des Alarmsignals eingerichtet ist. Das EAS-Element kann dabei alternativ oder ergänzend von beispielsweise einem RFID-, Bluetooth- und/oder WLAN-Chipmodul unterstützt werden, welches vorzugsweise dazu eingerichtet ist, die

Warendiebstahlsicherung eindeutig identifizieren zu können.

Um darüber hinaus auch sicherstellen zu können, dass ein Kunde nach einem Bezahlen der Ware und einem von diesem selbständig durchgeführten Entfernen der Warendiebstahlsicherung, letztere nicht unbemerkt aus dem Verkaufsbereich entfernen kann, ist es zudem denkbar, dass das

Alarmsignal auch dann ausgegeben wird, wenn der Kunde die von der Warendiebstahlsicherung gesicherte Ware bereits bezahlt hat. Somit kann grundsätzlich gewährleistet werden, dass die Warendiebstahlsicherungen mehrfach verwendet werden und nicht etwa von Kunden unbemerkt und/ oder versehentlich mitgeführt werden können.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher vorzugsweise mit dem ersten Aspekt kombinierbar ist, wird die Aufgabe ferner durch eine

Warendiebstahlsicherung gelöst, welche zur Anbringung an zu sichernden Waren, insbesondere Textilprodukten, eingerichtet ist, wobei die

Warendiebstahlsicherung ein Gehäuse und einen

Verriegelungsmechanismus umfasst, welcher eine Nadel aufweist, wobei die Nadel zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher sie mit der zu sichernden Ware eingreift, und einer Freigabestellung verstellbar ist, in welcher sie ein Lösen und Entfernen der Warendiebstahlsicherung von der zu sichernden Ware weg erlaubt, wobei das Gehäuse eine im Wesentlichen flache Form mit einer Flauptebene aufweist und die Nadel derart eingerichtet ist, dass sie sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der

Freigabestellung im Wesentlichen in der Flauptebene des Gehäuses angeordnet ist.

Die Warendiebstahlsicherung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt insbesondere den Vorteil bereit, dass das Gehäuse der Warendiebstahlsicherung eine besonders flache und somit kompakte Gestalt aufweisen kann. Wird die erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung beispielsweise an Textilprodukten eingesetzt, so führt eine derartige flache Ausgestaltung des Gehäuses insbesondere während einer Anprobe solcher Textilprodukte in einem Kaufhaus, bei welcher die Warendiebstahlsicherung in der Regel an dem zu sichernden Textilprodukten befestigt bleibt, zu einer gegenüber bekannten Warendiebstahlsicherungen geringeren

Beeinträchtigung des Tragekomforts, ohne dabei die erforderliche

Sicherungsfunktion zu vernachlässigen.

Bezüglich der weiteren Vorteile und Wirkungen der Warendiebstahlsicherung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auf die vorstehenden Ausführungen in Bezug auf die Warendiebstahlsicherung gemäß dem ersten Aspekt verwiesen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellen dar:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Warendiebstahlsicherung, und

Figur 2 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels der

erfindungsgemäßen Warendiebstahlsicherung. ln Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung ganz allgemein mit 100 bezeichnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Warendiebstahlsicherung 100 ein Gehäuse 102, welches als ein im Wesentlichen scheibenförmiges Gehäuse ausgebildet ist. Das Gehäuse 102 ist zudem mit einer Aussparung 104 versehen, welche sich ausgehend von einem Umfangsrand des Gehäuses 102 in radialer Richtung nach innen erstreckt, und im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Form eines abgerundeten Kreissektors aufweist. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass weder die Form des Gehäuses 102 noch die Form der Aussparung 104 auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sind und grundsätzlich beliebige Formen aufweisen können. So kann die Form der Aussparung 104 beispielsweise auch die Form eines Kreissektors oder eines Kreissegments oder eines sich radial nach innen

erstreckendenden Spalts mit konstanter Breite aufweisen.

Die Warendiebstahlsicherung 100 umfasst ferner eine Nadel 106, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine kreisbogenartige Form aufweist und in Umfangsrichtung, wie mit einem Doppelpfeil angedeutet, verschiebbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nadel 106 in einer Verriegelungsstellung dargestellt, in welcher sie beispielsweise mit einem nicht dargestellten zu sichernden Textilprodukt oder einer anderen zu sichernden Ware eingreifen kann. Durch Bewegung der Nadel 106, in Fig. 1 im Wesentlichen gegen den Uhrzeigersinn entlang ihrer Umfangsrichtung, kann die Nadel 106 in eine Freigabestellung überführt werden, in welcher sie vorzugsweise vollständig in dem Gehäuse 102 untergebracht ist, so dass keinerlei durch die Nadel 106 induziertes Verletzungsrisiko für eine die Warendiebstahlsicherung 100 handhabende Bedienungsperson besteht.

Während sich die Nadel 106 in ihrer Freigabestellung befindet, kann die zu sichernden Ware in die Aussparung 104 eingesetzt werden und sodann durch Überführung der Nadel 106 in die in Fig. 1 dargestellte

Verriegelungsstellung mit der zu sichernden Ware eingreifen. Flandelt es sich bei der zu sichernden Ware um ein Textilprodukt, so kann die Nadel 106, welche in einem solchen Fall zur Schonung des Textilproduktes relativ dünn ausgeführt sein kann, dieses Textilprodukt durchstechen, um im Anschluss daran sicher an dem zu sichernden Textilprodukten angebracht zu sein. Die Nadel 106 muss die zu sichernde Ware jedoch nicht notwendigerweise durchstechen, sondern kann zu ihrer Anbringung auch mit einer an der zu sichernden Ware vorgesehenen Schlaufe und/oder Lasche eingreifen.

Zur Bewegung der Nadel 106 kann an dem Gehäuse 102 ferner ein

Betätigungselement 108 vorgesehen sein, welches dazu ausgelegt und bestimmt ist, beispielsweise durch einen Daumen einer Bedienungsperson betätigt zu werden, so dass die Nadel 106 ausgehend von ihrer

Freigabestellung in die dargestellte Verriegelungsstellung überführt werden kann. Sobald sich die Nadel 106 in der Verriegelungsstellung befindet, kann sie ferner mit einem in Fig. 1 nicht dargestellten Verschluss eingreifen bzw. mit diesem verrasten, welcher im Folgenden noch näher beschrieben werden wird, um sicher in der Verriegelungsstellung gehalten zu sein, so dass ein unautorisiertes Öffnen bzw. Entfernen der Warendiebstahlsicherung 100 von der zu sichernden Ware weg verhindert wird.

Die Warendiebstahlsicherung 100 umfasst ferner eine Anzeigeeinrichtung 109, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Display 109 ausgeführt ist. Das Display 109 kann dazu eingerichtet sein, eine oder mehrere Produktinformationen wie beispielsweise einen Preis und/oder eine Artikel-/ Herstellerbezeichnung der von der Warendiebstahlsicherung 100 gesicherten Ware anzuzeigen.

Zur Anzeige eines Status der Warendiebstahlsicherung 100 ist an dem Gehäuse 102 ferner eine LED-Lichtquelle 110 vorgesehen, welche beispielsweise als eine farbige LED- Lichtquelle ausgeführt sein kann. So ist es beispielsweise denkbar, dass die LED-Lichtquelle 110 zur Anzeige eines verriegelten Zustandes der Warendiebstahlsicherung 100 in der Farbe Rot aufleuchtet, während hingegen zur Anzeige eines entriegelten Zustandes die Farbe Grün als Leuchtfarbe gewählt werden kann. Es versteht sich jedoch von selbst, dass eine derartige LED-Lichtquelle 110 auch eine Vielzahl von weiteren Leuchtzuständen /-färben aufweisen kann, die beispielsweise zur Anzeige weiterer Betriebsstati der Warendiebstahlsicherung 100 verwendet werden können.

Mit Bezug auf Figur 2, welche eine Schnittansicht der

Warendiebstahlsicherung 100 aus Figur 1 zeigt, ist ein in dem Gehäuse 102 befindlicher Aufnahmeraum 112 zu erkennen, welcher zur Aufnahme der in die Freigabestellung überführten Nadel 106 eingerichtet ist. Zur Verriegelung der Nadel 106 in der Verriegelungsstellung umfasst die

Warendiebstahlsicherung 100 ferner einen Verschluss 114, welcher dazu eingerichtet ist, mit der Nadel 106 derart einzugreifen, dass diese nach einem verrasten mit dem Verschluss 114, beispielsweise auf eine

Verschiebung über das Betätigungselement 108 hin, nicht mehr in

Umfangsrichtung verschiebbar ist. Zur Öffnung des Verschlusses 114 ist dieser mit einem Freigabeelement 116 wirkverbunden, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein aus einer Formgedächtnislegierung hergestellter Draht 116 ausgeführt ist. Der Draht 116 ist mit einer diesen über das Aufbringen von elektrischer Energie erwärmenden Chipeinheit 120 verbunden. Der Draht 116 ist dabei ferner derart mit dem Verschluss 114 wirkverbunden, dass der Verschluss 114 über eine durch ein

Zusammenziehen des Drahtes 116 im Wesentlichen in radialer Richtung nach innen bewegt und geöffnet werden kann. Solange der Verschluss 114 in radialer Richtung nach innen verschoben ist, wie in Figur 2 dargestellt, kann die Nadel 106 mittels Betätigung des Betätigungselements 108 in ihrer Umfangsrichtung verschoben und in ihre Freigabestellung überführt werden.

Um ein besonders komfortables Öffnen zu ermöglichen, ist der Nadel 106 ferner eine ebenfalls in dem Gehäuse 102 untergebrachte Feder 105 zugeordnet sein, welche dazu ausgelegt und bestimmt ist, die Nadel 106 in Richtung ihrer Freigabestellung zu bewegen, sobald der Verschluss 114 radial nach innen bewegt und die Nadel 106 freigegeben wird. Zum

vollständigen Überführen der Nadel 106 in das Gehäuse 102 bzw. den Aufnahmeraum 112 kann gewünschtenfalls ferner das Betätigungselement 108 entsprechend betätigt werden.

Nach einem nachgelagerten Abkühlen und dadurch bewirkten Ausdehnen des Drahtes 116 kann sich der Verschluss 114, im dargestellten

Ausführungsbeispiel unterstützt durch eine weitere Feder 118, welche mit dem Gehäuse 102 verbunden ist, wieder radial nach außen bewegen, so dass der Verschluss 114 auf eine erneute Überführung der Nadel 106 in die Verriegelungsstellung hin, wieder mit dieser verrasten kann.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden folglich die Nadel 106, das Betätigungselement 108, der Verschluss 114, der Draht 116 und die Feder 118 zusammen mit der Chipeinheit 120 einen Verriegelungsmechanismus 130 der Warendiebstahlsicherung 100 aus.

Zur Bereitstellung der zum Betreiben der Chipeinheit 120 und damit zur Erwärmung des Drahtes 116 notwendigen Energie ist die

Warendiebstahlsicherung 100 darüber hinaus mit einer ebenfalls in dem Gehäuse 102 angeordneten Batterie 122 versehen.

Die Chipeinheit 120 kann zudem mit einer Signalempfangseinheit und/oder einer Signalsendeeinheit ausgestattet sein, welche dazu eingerichtet ist/sind, vorzugweise mit einem mobilen Endgerät eines Kunden zu kommunizieren. So ist es beispielsweise möglich, dass die Chipeinheit 120 die Erwärmung des Drahtes 116 erst nach einem Empfangen eines

Verriegelungseinleitungssignals durch die in der Chipeinheit 120 umfasste Signalempfangseinheit veranlasst. Das Verriegelungseinleitungssignal wird dabei vorzugsweise erst dann durch das mobile Endgerät an die Signalempfangseinheit gesendet, wenn der Kunde einen Bezahlvorgang erfolgreich abgeschlossen hat.

Schließlich kann die Chipeinheit 120 ferner eine vorzugsweise in diese integrierte Speichereinheit aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, unter anderem die Produktinformationen in Bezug auf die zu sichernde Ware zu speichern, die auf dem Display 109 angezeigt werden können.

Nachzutragen ist noch, dass die Warendiebstahlsicherung 100 ferner ein in Figur 2 nicht dargestelltes elektronisches Artikelsicherungs-Element (kurz: EAS-Element), umfassen kann, welches dazu eingerichtet ist, mit einem ebenfalls nicht dargestellten elektronischen Artikelsicherungssystem zusammenzuwirken, so dass dann, wenn ein Kunde gesicherte Ware, an welcher die Warendiebstahlsicherung 100 angebracht ist, ohne Befugnis, beispielsweise aus einem Kaufhaus zu entfernen versucht, ein akustisches und/oder visuelles, Alarmsignal ausgegeben wird, sobald die Ware an einer dem elektronischen Artikelsicherungssystem zugeordneten Detektoreinheit vorbeigeführt wird.