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Title:
GRINDING AND/OR CUTTING TOOL AND METHOD FOR GRINDING AND/OR CUTTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/063044
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grinding and/or cutting tool which has at least one surface region for a lateral grinding process and a surface region for a circumferential grinding process and/or a cutting process. According to the invention, the surface regions (2, 3, 4) have different removal properties. Advantageously, the material properties of the surface regions (2, 3, 4) differ in that the surface regions have different abrasive materials, grinding particle shapes, particle scattering patterns, particle sizes, degrees of hardness, structures, and/or binders. In one embodiment of the invention, the grinding and/or cutting tool (1) has two of the surface regions (2, 4) for a lateral grinding process, and the two surface regions (2, 4) for a lateral grinding process are arranged at a distance from one another, wherein the surface region (3) for a circumferential grinding process or for a cutting process is arranged preferably between the two surface regions (2, 4) for a lateral grinding process.

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Inventors:
RIETH STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100814
Publication Date:
April 04, 2019
Filing Date:
September 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
GERIMA HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
B23D61/02; B24D5/12; B24D5/14; B24D7/06; B24D7/14; B24D9/08
Domestic Patent References:
WO1999041040A11999-08-19
Foreign References:
US5704828A1998-01-06
JPH059861U1993-02-09
DE29920124U12001-03-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BERNHARDT|WOLFF PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Schleif- und/oder Trennwerkzeug, das zumindest einen Oberflächenbereich (2,4) zum Seitenschleifen und einen Oberflächenbereich (3) zum Umfangs- schleifen oder/und Trennen aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Oberflächenbereiche (2,3,4) voneinander unterschiedliche Abtragseigenschaften aufweisen.

2. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich die Oberflächenbereiche (2,3,4) in ihren Materialeigenschaften unterscheiden, vorzugsweise dadurch, dass sie unterschiedliche Abrasivstoffe, Schleifkornformen, Kornstreuungen, Körnungen, Härten, Gefüge und/oder Bindemittel voneinander aufweisen.

3. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schleif- und/oder Trennwerkzeug (1 ) zwei der Oberflächenbereiche (2,4) zum Seitenschleifen aufweist und die beiden Oberflächenbereiche (2,4) zum Seitenschleifen im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen vorzugsweise zwischen den beiden Oberflächenbereichen (2,4) zum Seitenschleifen angeordnet ist.

4. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest der Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen einerseits und die beiden Oberflächenbereiche (2,4) zum Seitenschleifen andererseits unterschiedliche Formen und/oder unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen, wobei sich vorzugsweise auch die beiden Oberflächenbereiche (2,4) zum Seitenschleifen in ihren Formen und/oder Materialeigenschaften unterscheiden.

5. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen an einem in radialer Richtung äußeren Rand des Schleif- und/oder Trenn Werkzeugs ( 1 ) gebildet ist, wobei der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen das Schleif- und/oder Trennwerkzeug vorzugsweise in radialer Richtung nach außen hin abschließt.

6. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Oberflächenbereich (2,4) zum Seitenschleifen eine die Form einer Grundfläche eines Kreiszylinders oder einer Mantelfläche eines Konus oder eine, vorzugsweise konvex, gewölbte Form aufweist, wobei in dem Fall, dass der Oberflächenbereich (2,4) zum Seitenschleifen die Form einer Konusmantelfläche aufweist, ein Winkel zwischen den Mantellinien des Oberflächenbereichs (3) und der Achse eines den Oberflächenbereich (2,4) bildenden Konusabschnitts („halber Öffnungswinkel") vorzugsweise > 60 °, besonders bevorzugt > 65 °, ist.

7. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

das der Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen zumindest abschnittsweise die Form einer Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders oder eines Konus und/oder eine gewölbte, vorzugsweise konvexe, Form aufweist, wobei in dem Fall, dass der Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen eine konische Form aufweist, ein Winkel zwischen den Mantellinien des Oberflächenbereichs (3) und der Achse eines den Oberflächenbereich (3) bildenden Konusabschnitts („halber Öffnungswinkel") vorzugsweise < 3 °, besonders bevorzugt < 2 °, ist.

8. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schleif- und/oder Trennwerkzeug (1 ) einen Seitenschleifkörper, der den Oberflächenbereich zum Seitenschleifen (2,4) umfasst, und einen

Umfangsschleif- oder/und Trennkörper, der den Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen (3) oder/und Trennen umfasst, aufweist.

9. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Schleif- und/oder Trennwerkzeug (1 ) derart vorgesehen ist, dass sich der Seitenschleifkörper und/oder der Umfangsschleif- oder/und Trennkörper lösbar an dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug ( 1 ) befestigen lässt.

10. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schleif- und/oder Trennwerkzeug (1 ) einen Grundkörper (6) aufweist, der, vorzugsweise ausschließlich, im Oberflächenbereich (3) zum Umfangs- schleifen oder Trennen als Schleifkörper oder Schneidkörper ausgebildet ist.

1 1 . Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest einer der Oberflächenbereiche (2,4) zum Seitenschleifen durch eine, insbesondere platten- oder folienförmige, Schleifauflage (7) gebildet ist, die mit dem Grundkörper (6) verbunden ist, wobei die Schleifauflage (7) vorzugsweise durch ein Schleifblatt, ein Schleifpapier, ein Schleifband oder eine Schleiffolie gebildet ist.

12. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schleifauflage (7) mit dem Grundkörper (6) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist und vorzugsweise durch einen Verbundwerkstoff gebildet ist, der ein Trägergewebe aufweist.

13. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Grundkörper (6) zumindest eine Aussparung (8) aufweist, in die sich die Schleifauflage (7) einlegen lässt, wobei die Aussparung (8) vorzugsweise im Abstand von dem Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen angeordnet ist.

14. Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Grundkörper (6) Stufen (40,41 ,42;43) zur Aufnahme von die Schleifauflage bildenden Schleifauflageabschnitten (7p;7q;7r;7s;7v;7w) gebildet sind, wobei die Stufen (40,41 , 42;43) in radialer Richtung oder/und in Umfangsrichtung des Schleif- und/oder Trenn Werkzeugs (1 p; l q;l r;l s; l v;l w) aufeinander folgend gebildet sind, wobei vorzugsweise Kanten der Stufen (40,41 ,42;43) in radialer Richtung oder/und entlang zumindest einer Kreislinie, die zu einem Rand des Schleif- und/oder Trenn Werkzeugs (1 p; l q;l r; l s; l v;l w) parallel ist, angeordnet sind.

15. Verfahren zum Schleifen und/oder Trennen, bei dem ein Gegenstand mittels einer Schleifvorrichtung, die ein Schleif- und/oder Trennwerkzeug (1 ) umfasst, das einen Oberflächenbereich (2,4) zum Seitenschleifen und einen Oberflächenbereich (3) zum Umfangsschleifen oder Trennen aufweist, bearbeitet wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Gegenstand dadurch unterschiedlich bearbeitet wird, dass die Oberflächenbereiche (2,3) voneinander unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen.

Description:
Beschreibung:

Schleif- und/oder Trennwerkzeug und Verfahren zum Schleifen und/oder Trennen

Die Erfindung betrifft ein Schleif- und/oder Trennwerkzeug, das zumindest einen Oberflächenbereich zum Seitenschleifen und einen Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen aufweist.

Durch Benutzung sind Schleifscheiben, Schruppscheiben und Trennscheiben bekannt. Die Schleifscheiben werden in verschiedenen Anwendungen wie Umfangschleifen, Seitenschleifen, Außen- oder Innenrundschleifen verwendet. Die Schruppscheiben sind dazu vorgesehen, vergleichsweise großen Materialabtrag zu erreichen. Anders als die Schleif- und die Schruppscheiben werden die Trennscheiben nicht zum flächigen Materialabtrag von einem Werkstück verwendet, sondern dienen dazu, ein Werkstück entlang einer Linie zu schneiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleif- und/oder Trenn Werkzeug zu schaffen, das flexibler einsetzbar ist als die bekannten Werkzeuge.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen und der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen voneinander unterschiedliche Abtragseigenschaften aufweisen.

Vorteilhaft lassen sich zum einen die Abtragseigenschaften des jeweiligen Oberflächenbereichs entsprechend der für das Schleif- und/oder Trenn Werkzeug vorgesehenen Beanspruchung anpassen, zum anderen wird ein Kombinationswerkzeug geschaffen, das sich flexibel in unterschiedlichen Funktionen anwenden lässt. Die Abtragseigenschaften lassen sich dadurch beispielsweise so vorsehen, dass sie bei Bearbeitung eines Werkstücks unterschiedliche Wirkungen erzielen, z.B. Schruppschleifen, Feinschleifen oder Schneiden, unterschiedliche Standzeiten aufweisen oder unterschiedlichen mechanischen Belastungen standhalten können. Es ist z.B. dann zweckmäßig, die Abtragseigenschaften der verschiedenen Oberflächenbereiche mit unterschiedlichen Standzeiten vorzusehen, wenn abzusehen ist, dass die verschiedenen Oberflächenbereiche während unterschiedlich langen Zeiträumen oder in unterschiedlichen Belastungen benutzt werden. Werden beispielsweise die beiden Oberflächenbereiche mit derselben Wirkung, beispielsweise zum Feinschleifen, benutzt, aber etwa 80 % der Schleifdauer mit dem Oberflächenbereich zum Seitenschleifen und lediglich 20 % der Schleifdauer mit dem Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen benutzt, können die Abtragseigenschaften derart vorgesehen werden, dass die Standzeiten dementsprechend angepasst sind. Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist, dass mit dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug Kanten geschliffen werden sollen, sich aber mit dem Oberflächenbereich zum Seitenschleifen lediglich geradlinige und konvex gekrümmte Bereiche der Kante bearbeiten lassen und für konkav gekrümmte Bereiche der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen benutzt werden muss.

Sind die verschiedenen Oberflächenbereiche zum Erreichen unterschiedlicher Wirkungen bei der Bearbeitung des Werkstücks vorgesehen, lässt sich das Schleifund/oder Trennwerkzeug vorteilhaft an die jeweilig zu erwartenden mechanischen Belastungen anpassen. Da beispielsweise beim Trennen oder Schruppschleifen wesentlich größere Belastungen an dem jeweiligen Oberflächenbereich anliegen als z.B. beim Feinschleifen, können die Materialeigenschaften dementsprechend angepasst werden.

Zweckmäßigerweise unterscheiden sich die Oberflächenbereiche in ihren Materialeigenschaften voneinander, vorzugsweise dadurch, dass sie unterschiedliche

Abrasivstoffe, die bevorzugt als Schleifkörner aus z.B. Korund, Quarz, Bims, Diamant, Siliziumkarbid oder/und kubisches Bornitrid vorliegen, unterschiedliche Schleifkornformen und -großen, Kornstreuungen, Körnungen, Härten, Gefüge, Trägermaterialien und/oder Bindemittel aufweisen.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleif- und/oder Trennwerkzeug eine rotationssymmetrische Form auf.

Der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen weist zweckmäßigerweise die Form einer Grundfläche eines Kreiszylinders oder einer Mantelfläche eines Ellipsoids, eines onus oder eines Abschnitts eines Konus oder eines Ellipsoids auf. In dem Fall, dass der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen die Form einer Mantelfläche eines Konus aufweist, beträgt ein Winkel zwischen den Mantellinien des Oberflächenbereichs und der Symmetrieachse der Mantelfläche („halber Öffnungswinkel") zweckmäßigerweise mehr als 60 °, besonders bevorzugt mehr als 65 °, wobei er vorzugsweise kleiner als 85 °, besonders bevorzugt kleiner 80 ° ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen zumindest abschnittsweise die Form einer Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders oder eines Konus und/oder eine gewölbte, vorzugsweise konvexe, Form auf. In dem Fall, dass der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen die Form einer Konusmantelfläche aufweist, ist ein Winkel zwischen den Mantellinien des Oberflächenbereichs und der Symmetrieachse der Mantelfläche („halber Öffnungswinkel") < 3 °, besonders bevorzugt < 2 °.

Ist der Oberflächenbereich zum Trennen vorgesehen, kann er die Form einer

Schneidkante aufweisen. Er weist dann vorzugsweise eine Breite von maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3,5 mm, auf. In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Oberflächenbereich zum Trennen, insbesondere an seinem radial äußeren Rand, abgesehen von einer für das Schleifen bzw. Trennen notwendigen Rauigkeit, vorzugsweise durchgehend, rund. Er ist bevorzugt frei von Sägezähnen. Während es vorstellbar wäre, den Oberflächenbereich zum Trennen am radial äußeren Rand mit Materialaussparungen wie Schlitzen zu versehen, um eine Segmenttrennscheibe zu bilden, weist er in der bevorzugten Ausführungsform am radial äußeren Rand eine ununterbrochene Randfläche auf.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Oberflächenbereich zum Seitenschleifen und dem Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen ein Übergangsbereich gebildet, in dem das Schleif- und/oder

Trennwerkzeug sowohl zum Seitenschleifen als auch zum Umfangsschleifen oder/und Trennen verwendbar ist.

Zweckmäßigerweise umfasst das Schleif- und/oder Trennwerkzeug eine gerade Scheibe, einen Schleiftopf oder einen Schleifteller. Der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen ist vorzugsweise auf einem äußeren Rand oder einer äußeren Mantelfläche der Schleifscheibe oder des Schleiftopfs oder an einem äußeren Rand des Schleiftellers gebildet. Der Oberflächenbereich zum Seiten- schleifen ist zweckmäßigerweise an zumindest einer der Grundflächen der Schleifscheibe oder des Schleiftopfs bzw. an einer an den Rand angrenzenden Ober- und/oder Unterseite des Schleiftellers gebildet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleif- und/oder Trennwerkzeug zwei der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen auf und die beiden Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen sind vorzugsweise im Abstand voneinander angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die verschiedenen Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen auf einander gegenüberliegenden Grundflächen der Schleifscheibe oder des Schleiftopfs oder auf einerseits einer Unterseite und andererseits einer Oberseite des Schleiftellers, die einander gegenüberliegen, angeordnet. Durch Wenden des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs an einer Schleifmaschine können beide Grundflächen bzw. die Ober- und die Unterseite zum Seitenschleifen benutzt werden.

Zweckmäßigerweise ist der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen zwischen den beiden Oberflächenbereichen zum Seitenschleifen angeordnet und trennt diese vorzugsweise voneinander.

In einer Ausgestaltung der Erfindung grenzt zumindest einer der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen an den Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen an oder ist im Abstand davon angeordnet.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen zumindest der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen einerseits und zumindest einer der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen andererseits unterschiedliche Materialeigenschaften auf. Vorzugsweise können die Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen, zum Schruppschleifen (Vorschleifen), zum Mittel- oder zum Fertigschleifen und der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen zum Mittelschleifen, Fertigschleifen zum Trennen vorgesehen sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheiden sich die verschiedenen Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen in ihren Formen voneinander. Weisen die verschiedenen Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen voneinander unterschiedliche Formen auf, können in dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug die obengenannten Formen der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen, z.B. kreiszylindrische, konische oder ellipsoidische Formen, miteinander kombiniert werden. Ferner kann einer der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen beispielsweise zum Schruppschleifen und der andere Oberflächenbereich zum Seifenschleifen oder zum Feinschleifen vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleif- und/oder Trennwerkzeug einen Seitenschleifkörper, der den Oberflächenbereich zum Seitenschleifen umfasst, und einen Umfangsschleif- oder/und Trennkörper, der den Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen umfasst, auf. Zweckmäßigerweise ist das Schleif- und/oder Trennwerkzeug derart vorgesehen, dass sich der

Seitenschleifkörper und/oder der Umfangsschleif- oder/und Trennkörper lösbar an dem Schleif- und/oder Trenn Werkzeug befestigen lässt, wobei die lösbare

Befestigung vorzugsweise mittels Schrauben erfolgen kann. Der Seitenschleifkörper und/oder der Umfangsschleif- oder/und Trennkörper sind vorzugsweise lösbar miteinander verbindbar. Der Seitenschleifkörper oder der Umfangsschleif- oder/und Trennkörper kann von dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug abgenommen und ggf. ausgetauscht werden, wenn er durch Gebrauch abgenutzt ist. Vorteilhaft lassen sich die Kosten für den Betrieb des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs dadurch erheblich reduzieren, da sich der jeweilige Körper je nach Abnutzung ersetzen lässt.

Darüber hinaus wird die Möglichkeit geschaffen, das Schleif- und/oder

Trennwerkzeug mit Seitenschleifkörpern und/oder mit Umfangsschleif- oder/und Trennkörpern zu bestücken, die sich jeweilig in ihren Eigenschaften, insbesondere den Abtragseigenschaften unterscheiden. Vorteilhaft können somit die

Bearbeitungseigenschaften des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs verändert und an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.

Es versteht sich, dass die Idee, das Schleif- und/oder Trenn Werkzeug an dem der Seitenschleifkörper und/oder der Umfangsschleif- oder/und Trennkörper lösbar zu befestigen, eine eigene Erfindung darstellt, die auch dann vorteilhaft nutzbar ist, wenn der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen und der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder/und Trennen keine voneinander unterschiedlichen

Abtragseigenschaften aufweisen.

Zweckmäßigerweise weist das Schleif- und/oder Trennwerkzeug einen Grundkörper auf, der zumindest in dem Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen und/oder Trennen als Schleifkörper oder Schneidkörper ausgebildet ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist Grundkörper als Schleif körper, vorzugsweise als Schleifscheibe, Schleiftopf oder Schleifteller, und/oder als Trennkörper,

insbesondere als Trennscheibe, ausgebildet. Der Grundkörper ist vorzugsweise aus einer Stoffkombination aus Abrasivstoff und einem Bindemittel als Träger für den Abrasivstoff gebildet, die bevorzugt eine Verstärkung aus Fasern, z.B. Glasfasern, umfasst. Er kann einheitlich aus einem einzigen Material gebildet sein. Ferner könnte der Grundkörper mit einem den Abrasivstoff aufweisenden Belag versehen sein. Der Belag kann eine Beschichtung, die Schleifkörner umfasst, beispielsweise eine

Diamantbeschichtung, sein. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper abschnittsweise aus unterschiedlichen Materialien gebildet. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Grundkörper in Bereichen, die beim Schleifen und/oder Trennen stark durch das Schleifen oder Trennen beansprucht werden, aus einem anderen Material zu bilden als in weniger stark mechanisch beanspruchten Bereichen. Beispielsweise könnte der Grundkörper in stark

beanspruchten Bereichen aus widerstandsfähigerem Material gebildet werden, um dort eine hohe Lebensdauer zu erreichen, und in anderen Bereichen aus weniger widerstandsfähigem Material. Vorteilhaft lassen sich dadurch die Materialkosten zur Herstellung des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs reduzieren, da für die weniger stark belasteten Bereiche kostengünstigeres Material verwendet werden kann.

Der Grundkörper ist vorzugsweise zumindest, ggf. ausschließlich, in einem Bereich des Grundkörpers, der beim Schleifen und/oder Trennen zum Angriff an das zu

bearbeitende Material vorgesehen wird, mit dem Abrasivstoff versehen.

In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper lediglich in einem einzigen oder mehreren der Oberflächenbereiche mit Abrasivstoff versehen und außerhalb des bzw. der Oberflächenbereiche frei von Abrasivstoff. Zweckmäßigerweise weist der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen, in dem der Abrasivstoff vorgesehen ist, eine Dicke von maximal 7 mm, vorzugsweise maximal 5 mm, auf. Vorteilhaft sind im Vergleich zu einem vollständig mit Abrasivstoff versehenen Grundkörper die Herstellungskosten geringer, da für den Abrasivstoff an sich schon vergleichsweise hohe Kosten verursacht.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Grundkörper vorgesehen derart, dass er beidseitig, insbesondere an beiden Grundflächen, benutzbar ist. Der Grundkörper kann in dem Schleif- und/oder Trenn Werkzeug in zwei Nutzungspositionen

angeordnet werden. Vorteilhaft kann der Grundkörper nach Abnutzung auf einer ersten Grundfläche in dem Schleif- und/oder Trenn Werkzeug gewendet angeordnet werden und damit die Lebensdauer des Schleif- und/oder Trenn Werkzeugs verdoppelt werden. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn zumindest die als der genannte Oberflächenbereich nutzbare Außenkontur des Grundkörpers flächensymmetrisch ist. Der Grundkörper kann den obengenannten Umfangsschleif- oder/und Trennkörper bilden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Schleif- und/oder

Trennwerkzeug einen Trägerkörper, der zur Anordnung an dem Grundkörper und zur Aufnahme eines Schleif körpers wie beispielsweise eine, insbesondere platten- oder folienförmige, Schleifauflage vorgesehen ist. Der Trägerkörper lässt sich vorzugsweise an dem Grundkörper, besonders bevorzugt lösbar, befestigen, bevorzugt mittels Schrauben.

Der Trägerkörper ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff, aus einem Verbundwerkstoff, vorzugsweise mit Faserverstärkung, aus Metall, beispielsweise einem Blech, aus in mehreren Lagen miteinander verklebter Pappe oder aus in mehreren Lagen miteinander verklebtem Papier gebildet. Er kann zur Materialeinsparung mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehen sein, die optional mit einem

vibrationshemmenden Stoff, ggf. einem Gummi oder dergleichen, gefüllt sein kann bzw. können.

Zweckmäßigerweise ist zumindest einer der Oberflächenbereiche zum Seitenschleifen durch eine, insbesondere platten- oder folienförmige, Schleifauflage gebildet, die auf dem Grundkörper und/oder dem Trägerkörper angeordnet ist und mit ihm verbunden ist.

Der Trägerkörper kann den obengenannten Seitenschleifkörper bilden.

Die Schleifauflage ist bevorzugt durch ein Schleifblatt, ein Schleifpapier, ein Schleifband, eine Schleiffolie oder ein Schleifpapier gebildet. Sie wird in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit dem Grundkörper und/oder dem Trägerkörper fest verbunden, beispielsweise verklebt. Schon durch diese Maßnahme wird dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug eine zusätzliche mechanische Stabilität verliehen, die sich besonders beim Seitenschleifen, insbesondere Schruppschleifen, positiv auswirkt. Um dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug eine besonders gute Stabilität zu geben, ist die Schleifauflage bevorzugt durch einen Verbundwerkstoff gebildet. Der Verbundwerkstoff weist zweckmäßigerweise ein Trägergewebe aus Fasern, z.B.

Glasfasern, und eine Matrix aus Kunststoff, in dem der Abrasivstoff verteilt ist, auf. ln einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper und/oder dem Trägerkörper zumindest eine Aussparung auf, in die sich die Schleifauflage einlegen lässt.

Zweckmäßigerweise ist die Aussparung in dem Grundkörper und/oder dem

Trägerkörper als Mulde ausgebildet, die eine derartige Tiefe aufweist, dass die Schleifauflage, wenn sie an dem Grundkörper und/oder dem Trägerkörper befestigt ist, dieselbe Höhe erreicht wie ein Rand der Mulde oder über den Rand hinaus vorsteht. Die Aussparung ist zweckmäßigerweise im Abstand von dem

Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen angeordnet. Ist der letztgenannte Oberflächenbereich durch den Grundkörper und/oder den Trägerkörper gebildet, kann er einerseits den äußeren Rand des Schleif- und/oder Trenn Werkzeugs und andererseits den Rand der Aussparung bilden.

Zweckmäßigerweise schließt der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen das Schleif- und/oder Trenn Werkzeug in radialer Richtung nach außen hin ab. Vorteilhaft kommt zumindest der radiale Rand der zum Seitenschleifen

vorgesehene Schleifauflage beim Umfangsschleifen und/oder Trennen nicht mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Kontakt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen oder Trennen derart vorzusehen, dass er die Schleifauflagen des Oberflächenbereichs zum

Seitenschleifen in radialer Richtung von außen umgreift.

Zweckmäßigerweise weist der Grundkörper und/oder der Trägerkörper zumindest einen Vorsprung, vorzugsweise mehrere Vorsprünge, zum Abstützen der

Schleifauflage gegen eine Verschiebung im Verhältnis zu dem Grundkörper und/oder dem Trägerkörper auf, wobei der Vorsprung vorzugsweise durch einen, insbesondere sich in radialer Richtung erstreckenden, Steg gebildet ist, der von einer zur Aufnahme der Schleifauflage vorgesehenen Oberfläche des Grundkörpers und/oder des Trägerkörpers vorsteht.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Grundkörper und/oder dem

Trägerkörper an der Oberfläche zum Seitenschleifen und/oder an der Oberfläche zum Umfangsschleifen und/oder Trennen zumindest eine Stufe, vorzugsweise mehrere Stufen, zur Aufnahme von die Schleifauflage bildenden

Schleifauflageabschnitten gebildet. Die Schleifauflagen sind vorzugsweise derart auf den Stufen angeordnet, dass sie mit jeweils einem ihrer Ränder am Rand jeweils einer der Stufen anliegen. Vorteilhaft lassen sich die Schleifauflagen dann zum einen besonders gut an dem Grundkörper bzw. dem Trägerkörper befestigen, zum anderen können sie auch besonders gut übereinanderliegend angeordnet werden. Zweckmäßigerweise weist die Stufe eine Höhe auf, die der Höhe eines

Schleifauflagenabschnittes, ggf. samt Klebung zu seiner Befestigung an dem

Grundkörper und/oder dem Trägerkörper, entspricht.

Ist die Stufe bzw. sind die Stufen in radialer Richtung aufeinander folgend gebildet, können, insbesondere wenn die Stufe bzw. die Stufen in radialer Richtung nach innen aufsteigend gebildet ist bzw. sind, im Oberflächenbereich zum Seitenschleifen an dem Schleif- und/oder Trenn Werkzeug in Richtung radial nach außen hin zwei oder mehrere der Auflageabschnitte übereinander liegend angeordnet werden.

Vorteilhaft kann dadurch im äußeren Bereich des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs, der normalerweise besonders stark beansprucht wird, eine größere Dicke an die Schleifauflage bildenden Material angeordnet werden und damit die

Nutzungsdauer verlängert werden.

Sind mehrere der Stufen in Umfangsrichtung auf- bzw. absteigend gebildet, eignet sich der Grundkörper und/oder der Trägerkörper besonders gut zur Bildung einer Fächerscheibe, bei der die Auflageabschnitte im Oberflächenbereich zum

Seitenschleifen fächerartig abschnittsweise aufeinanderliegend angeordnet werden. Vorteilhaft können die einzelnen Auflageabschnitte dann ausschließlich mit dem Grundkörper und/oder dem Trägerkörper verklebt und ansonsten lediglich

aufeinanderliegend und ohne Verklebung untereinander gebildet werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Stufen in Umfangsrichtung auf- bzw. absteigend im Grundkörper für den Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen und/oder trennen gebildet, damit sich auch dort die Auflageabschnitte wie bei einer Fächerscheibe abschnittsweise übereinanderliegend anordnen lassen.

In einer weiteren Ausgestaltung sind in dem Grundkörper und/oder dem

Trägerkörper, der vorzugsweise im Wesentlichen scheibenförmig ist, Kanten der Stufen in radialer Richtung oder/und entlang zumindest einer Kreislinie, die zu einem Rand des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs parallel ist, angeordnet.

Es versteht sich, dass die oben beschriebenen Merkmale sowohl der unterschiedlichen Grundkörper und/oder der Trägerkörper als auch der Schleifauflagen unabhängig voneinander vorteilhaft genutzt werden können und per se schon eine Erfindung darstellen. Insbesondere lassen sich die Grundkörper und/oder die

Trägerkörper und die Schleifauflagen auch bei Schleifwerkzeugen und/oder bei Trennwerkzeugen anwenden, die lediglich zum Seitenschleifen oder lediglich zum Umfangsschleifen oder Trennen vorgesehen sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Oberflächenbereich zum Umfangsschleifen und/oder Trennen zumindest einen Abschnitt zum Umfangsschleifen und einen Abschnitt zum Trennen auf, der in radialer Richtung nach außen von dem Abschnitt zum Umfangsschleifen vorsteht. Zweckmäßigerweise ist der Trennabschnitt durch eine Scheibe gebildet, die eine Dicke < 5 mm, vorzugsweise < 4mm, aufweist. Ist auf einer Seite des Trennabschnitts ein Abschnitt zum Umfangsschleifen oder sind auf beiden Seiten des Trennabschnitts Abschnitte zum Umfangsschleifen gebildet, kann mit dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug zunächst mit dem Trennabschnitt ein Werkstück geschnitten und danach direkt mittels des Abschnitts zum Umfangsschleifen bearbeitet werden.

Ein derartiges Schleif- und/oder Trennwerkzeug eignet sich insbesondere zur Bearbeitung eines Rohrs. So kann z.B. eine Rohrwand mittels des Trennabschnitts durchgetrennt werden und an dem Rand, an dem das Rohr mittels des Trennabschnitts getrennt worden ist, mit dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug direkt und ohne dass ein Wechsel des Werkzeugs notwendig ist, eine Formung geschliffen werden. So kann der Rand z.B. glattgeschliffen werden oder an dem Rand des Rohrs beispielsweise eine Fase eingebracht werden, die zum Verschweißen der Rohre vorteilhaft ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Schleif- und/oder Trenn Werkzeug mit einer Schleifmaschine zum Antreiben und/oder Halten des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs versehen.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist für die Schleifmaschine eine Einrichtung zum Halten der Schleifmaschine in einer Position zur Bearbeitung eines Werkstücks vorgesehen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung einen Anschlag, mit dem sich die Schleifmaschine kippstabil an dem zu bearbeitenden Werkstück abstützen und in einer Position zur Bearbeitung des Werkstücks zum Schleifen oder Trennen anordnen lässt. Zweckmäßigerweise weist der Anschlag zumindest eine Rolle oder einen Gleitschuh auf, die oder der gegen das Werkstück anlegbar ist. Vorteilhaft lässt sich die Schleifmaschine durch die Halteeinrichtung am Werkstück in einer Position anordnen, in der der Oberflächenbereich zum Trennen oder Umfangs- schleifen oder der Oberflächenbereich zum Seitenschleifen derart angeordnet sind, dass sich das Werkstück mit beiden Oberflächenbereichen bearbeiten lässt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist für die Schleifmaschine eine Führungseinrichtung vorgesehen, mit der die Schleifmaschine in Richtung senkrecht zur Drehachse einer Welle, in der das Schleif- und/oder Trennwerkzeug befestigt ist, abgestützt wird. Zweckmäßigerweise ist die Führungseinrichtung durch zumindest einen Steg gebildet, der von der Schleifmaschine vorsteht. Der Steg steht vorzugsweise so weit von der Schleifmaschine vor, dass er bezogen auf das Schleif- oder Trennwerkzeug in radialer Richtung über das Schleif- und/oder Trennwerkzeug hinausragt.

Ist das zu bearbeitende Werkstück ein Rohr, das vorzugsweise einen runden, insbesondere kreisrunden Querschnitt, aufweist, ist die Halteeinrichtung zweckmäßigerweise dazu vorgesehen, die Schleifmaschine an einer Kante an einem Ende eines Rohres zu halten.

Die Halteeinrichtung ist zweckmäßigerweise dazu vorgesehen, die Schleifmaschine derart zu halten, dass sie sich bei Bearbeitung der Rohrkante entlang der Rohrkante bewegen lässt und dabei an dem Rohr abstützt.

Das erfindungsgemäße Schleif- und/oder Trenn Werkzeug lässt sich in Zusammenstellung mit der Schleifmaschine und der Halteeinrichtung besonders vorteilhaft nutzen. Wenn in den Rand des Rohrs beispielsweise eine Formung eingebracht werden soll, die beim Verbinden des Rohrendes durch Schweißen förderlich ist, beispielsweise eine sogenannte Tulpenform, lässt sich das Schleif- und/oder Trennwerkzeug mit der Halteeinrichtung einerseits besonders einfach und exakt führen, andererseits können die Abtragseigenschaften des Oberflächenbereichs zum Seitenschleifen und des Oberflächenbereichs zum Umfangsschleifen, die bei der Bearbeitung der Kante beide wirken, in ihren Abtragseigenschaften vorgesehen werden derart, dass sie sich gleichmäßig abnutzen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinrichtung zumindest eine drehbare Rolle auf, die an der Rohrinnenseite oder der Rohraußenseite anlegbar ist und mittels derer ein Verbindungsteil der Halteeinrichtung, an dem die Schleifmaschine anzuordnen ist, entlang der Kante bewegbar ist. Zweckmäßigerweise weist die Halteeinrichtung zumindest zwei der Rollen auf und die Rollen sind gleichzeitig an der Rohrinnenseite und/oder der Rohraußenseife anlegbar. Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung derart vorgesehen, dass die Rollen gleichzeitig lediglich an der Rohrinnenseite, lediglich an der Rohraußenseite oder an der Rohrinnenseite und an der Rohraußenseite anlegbar sind.

Eine besonders stabile Anordnung der Halteeinrichtung an dem Rohr lässt sich erreichen, wenn bei Anlage der Rollen an dem Rohr zumindest an der Rohrinnenseite oder an der Rohraußenseife zwei der Rollen vorgesehen sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung eine an dem Schleif- und/oder Trennwerkzeug anzuordnende zusätzliche Stützrolle, die um eine zur Drehachse des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs koaxiale Drehachse drehbar ist und mittels derer die Halteeinrichtung am Rohr abstützbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Stützrolle auf der Seite des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs angeordnet, die der Seite des Schleif- und/oder Trennwerkzeugs abgewandt ist, an welcher eine das Schleif- und/oder Trennwerkzeug tragende Welle der Schleifmaschine angeordnet ist.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Position der Rolle bzw. der Rollen von der Schleifmaschine oder dem Schleif- und/oder Trenn Werkzeug verstellbar, um die Halteeinrichtung an den jeweiligen Rohrdurchmesser oder/und das jeweilige Schleifund/oder Trennwerkzeug anpassen zu können.

Ferner kann der Abstand der Rollen voneinander verstellbar sein. Die Halteeinrichtung lässt sich an die Größe des Durchmessers sowie die Dicke des zu bearbeitenden Rohrs anpassen. Insbesondere wenn der Abstand der Rollen stufenlos verstellbar ist, lassen sich die Rollen unter Spannung gegeneinander an dem Rohr anordnen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinrichtung eine Einrichtung zur Verstellung der Position der Rollen auf, die von Hand, motorisch, vorzugsweise elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch, beispielsweise über ein Spindelgetriebe verstellbar, bedienbar ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinrichtung eine Versteileinrichtung zur Anordnung der zumindest eine Rolle unter Spannung an dem Rohr auf.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinrichtung eine Einrichtung zu ihrer Befestigung an der Rohrinnenseite auf. Vorteilhaft bildet die Befestigungseinrichtung für die Halteeinrichtung und damit für die Schleifmaschine einen Bezugspunk† in Richtung der Rohrsymmetrieachse. Ferner lässt sich die Halteeinrichtung einfach an dem Rohr befestigen, ohne dass sie bei der Bearbeitung der Kante stört. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass die Befestigungseinrichtung, wie es in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, im Abstand von der zu bearbeiteten Kante auf der Rohrinnenseite angreift. Das Schleif- und/oder Trennwerkzeug und die Rolle können bei Bearbeitung der Rohrkante entlang der Rohrinnenseite und/oder der Rohraußenseite bewegt werden, ohne an der Befestigungseinrichtung anzustoßen.

Zweckmäßigerweise ist die Befestigungseinrichtung zur Verklemmung der Halteeinrichtung an der Rohrinnenseite eingerichtet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung ein Mittel zur Drehung der Schleifmaschine um die Rohrsymmetrieachse, um eine Bearbeitung der Kante des Rohrs zu ermöglichen.

Die Befestigungseinrichtung umfasst zweckmäßigerweise zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei, Klemmelemente zur Abstützung der Halteeinrichtung an der Rohrinnenseite. Insbesondere wenn die Klemmelemente in gleichgroßen Winkeln zueinander von dem Führungskörper vorstehen, lässt sich die Halteeinrichtung in dem Rohr zentriert anordnen.

Zweckmäßigerweise sind die Klemmelemente zur Verklemmung der Halteeinrichtung in radialer Richtung von dem Führungskörper weg bewegbar. Die Klemmelemente können dazu von dem Führungskörper ausfahrbar oder wegklappbar sein. Sie umfassen dazu vorzugsweise eine, vorzugsweise verspannbare, Gewindespindel oder Zahnstange, eine Parallelogrammführung, einen Scherenspanner, einen ausklappbaren Hebelrahmen, welcher vorzugsweise mit einer Hebelseite mittels des Führungskörpers betätigbar und mit der anderen Hebelseite an der Rohrinnenseite anlegbar ist, und/oder einen Linearmotor zum Ausfahren eines Klemmglieds. Um eine zentrierte Anordnung der Befestigungseinrichtung im Rohrinneren zu erreichen, ist die Befestigungseinrichtung zweckmäßigerweise derart eingerichtet, dass auf der Rohrinnenseite anzusetzende Stützglieder der Klemmelemente auch in unterschiedlichen Positionen stets in gleichgroßem radialem Abstand von dem Führungskörper angeordnet sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den beigefügten Zeichnungen, die sich auf die Ausführungsbeispiele beziehen, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 bis 10 verschiedene erfindungsgemäße Schleif- und/oder

Trennwerkzeuge jeweilig in verschiedenen Ansichten,

Fig. 1 1 bis 12 das Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Fig. 8 montiert an einer Schleifmaschine bei Bearbeitung eines Werkstücks,

Fig. 13 das Schleif- und/oder Trennwerkzeug nach Fig. 8 mont

einer weiteren Schleifmaschine bei Bearbeitung eines

Werkstücks,

Fig. 14 ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und/oder

Trennwerkzeug montiert an einer Schleifmaschine, und

Fig. 15 bis 27 weitere verschiedene erfindungsgemäße Schleif- und/oder

Trennwerkzeuge jeweilig im Schnitt und in perspektivischer Ansicht.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug 1 dargestellt, das im Wesentlichen scheibenförmig ist. Es umfasst eine Manschette 1 1 , mit der es sich an einer Schleifmaschine, beispielsweise einem Winkelschleifer, befestigen lässt, und einen fest mit der Manschette 1 1 verbundenen Grundkörper 6, der aus einer Stoffkombination, die ein mit Abrasivstoff versetztes Bindemittel umfasst, gebildet ist. Aufeinander gegenüberliegenden Grundflächen des Grundkörpers 6 sind Schleifauflagen 7,7' angeordnet, die Oberflächenbereiche 2,4 zum Seitenschleifen bilden. Ein Oberflächenbereich 3 zum Trennen an einem äußeren Rand 5 des Schneid- und Trenn Werkzeugs 1 wird durch den Grundkörper 6 gebildet. Die Manschette 1 1 weist eine derartige Form auf, dass sie sich mit beiden Seiten an der Schleifmaschine befestigen lässt.

Die Stoffkombination, aus der der Grundkörper 6 gebildet ist, eignet sich, um mit dem Schleif- und Trennwerkzeug 1 an einem Werkstück mit dem Oberflächenbereich 3 einen Schnitt einzubringen, um es zu trennen. Die Schleifauflagen 7,7' sind zur Verwendung zum Seitenschleifen vorgesehen. Es kann vorgesehen sein, die beiden Schleifauflagen 7,7' aus demselben Material oder aus verschiedenen Materialien zu bilden. Im erstgenannten Fall vergrößert sich die Lebensdauer des Schleif- und Trenn Werkzeugs 1 im Vergleich zu einem lediglich mit einer Seite benutzbaren Schleifwerkzeug, da sich das Schleif- und Trennwerkzeug 1 an einer Schleifmaschine wenden und umgekehrt befestigen lässt, wenn einer der Oberflächenbereiche 2,4 abgenutzt ist. Im letztgenannten Fall können mit den verschiedenen Oberflächenbereichen 2,4 unterschiedliche Schleifwirkungen an einem zu

bearbeitenden Werkstück erreicht werden.

Es wird nun auf die Figuren 2 bis 12 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl je ein Buchstabe beigefügt ist.

Ein in Fig. 2 gezeigtes Schleif- und Trennwerkzeug l a weist im Wesentlichen die Form eines Schleiftellers auf. Ein Grundkörper 6a des Schleif- und Trennwerkzeugs l a, der mit einer Manschette 1 1 a zur Befestigung an einer Schleifmaschine verbunden ist, weist an seiner Oberfläche eine Aussparung 8 auf, in die eine Schleifauflage 7a eingelegt ist, die einen Oberflächenbereich 2a zum Seitenschleifen bildet. Der Oberflächenbereich 2a zum Seitenschleifen weist die Form einer Mantelfläche eines Konus auf. Ein radial äußerer Rand des Grundkörpers 6a bildet einen Oberflächenbereich 3a zum Trennen. Mit dem Schleif- und Trennwerkzeug 1 lässt sich einerseits mittels des konischen Oberflächenbereichs 2a Seitenschleifen und mittels des Oberflächenbereichs 3a Material eines Werkstücks schneiden.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Schleif- oder Trenn Werkzeug 1 b, das sich von demjenigen nach Fig. 2 im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass ein Oberflächenbereich 2b zum Seitenschleifen, der durch eine Schleifauflage 7b gebildet ist, eine konvex gewölbte Form aufweist. Mit einem Oberflächenbereich 3b am radial äußeren Rand eines Grund körpers 6b kann Material getrennt werden.

Ein weiteres Schleif- und Trennwerkzeug 1 c, das in Fig. 4 gezeigt ist, unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 3 insbesondere dadurch, dass ein Grundkörper 6c zwei unterschiedliche Materialbereiche aufweist. Anders als bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen weist der Grundkörper 6c lediglich in einem Randbereich 20, der einen Oberflächenbereich 3c zum Schleifen oder/und Trennen bildet, Abrasiv- stoff auf und ist außerhalb des Randbereichs 20 frei von dem Abrasivstoff. Vorteilhaft braucht zur Herstellung des Grundkörpers 6c lediglich in dem Randbereich 20 der vergleichsweise kostenintensive Abrasivstoff vorgesehen werden. Aus diesem Grund kann der Grundkörper 6c und damit das gesamte Schleif- und Trennwerkzeug kostengünstiger hergestellt werden.

Fig. 5 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug I d, das im Wesentlichen die Form eines Schleiftellers aufweist. Es umfasst einen Grundkörper 6d, der aus einer Stoffkombination gebildet ist, die ein mit Abrasivstoff versetztes Bindemittel umfasst. Eine äußere Grundfläche des Grundkörpers 6d ist als Oberflächenbereich 4d zum Seitenschleifen ausgebildet. Ferner bildet ein Rand des Grundkörpers 6d einen Oberflächenbereich 3d zum Trennen. Auf der anderen Grundfläche des Grundkörpers 6d ist ein Trägerkörper 15 angeordnet, an dem eine Schleifauflage 7d befestigt ist, die einen Oberflächenbereich 2d zum Seitenschleifen bildet. Der Trägerkörper 15 ist derart geformt, dass der Oberflächenbereich 2d die Form einer Mantelfläche eines Konus aufweist. Das Schleif- und Trennwerkzeug I d kann in drei verschiedenen Funktionen benutzt werden, nämlich mit dem Oberflächenbereich 2d zum Seitenschleifen mit konischer Oberflächenform, mit dem Oberflächenbereich 4d zum Seitenschleifen zum Schleifen mit ebener Oberflächenform und mit dem Oberflächenbereich 3d zum Trennen eines Werkstücks.

Ein in Fig. 6 gezeigtes Schleif- und Trennwerkzeug l e umfasst einen Grundkörper 6e aus einer Stoffkombination aus Bindemittel und Abrasivstoff. Der Grundkörper 6e weist einen radial äußeren Rand auf, der im Vergleich zu einem innenliegenden Bereich des Grundkörpers 6e verdickt ist. Der äußere Rand bildet einen Oberflächenbereich 3e, mittels dessen sich ein Werkstück trennen oder durch Umfangsschleifen bearbeiten lässt. Innen neben dem Randbereich 20e sind auf beiden Seiten des Grundkörpers 6e Trägerkörper 15e, 16e angeordnet, in denen Aussparungen 8e,8e' zur Aufnahme von Schleifauflagen 7e,7e' vorgesehen sind, die Oberflächenbereiche 2e,4e zum Seitenschleifen bilden. Die Ober- und die Unterseite des Randbereichs 20e und die Trägerkörper 15e, 16e sowie die Auflagen 7e,7e' sind in ihren Größen derart aufeinander abgestimmt, dass die jeweiligen Oberflächen des Randbereichs 20e und der Schleifauflagen 7e,7e' auf derselben Höhe angeordnet sind, sodass dort keine Stufe gebildet ist. Der Trägerkörper 15e ist derart geformt, dass der

Oberflächenbereich 2e die Form einer Mantelfläche eines Konus aufweist. Der Trägerkörper 16e weist eine derartige Form auf, dass der Oberflächenbereich 4e konvex gewölbt ist. Auch mit dem Schleif- und Trennwerkzeug l e kann ein Werkstück mit den verschiedenen Oberflächenbereichen 2e,3e,4e in unterschiedlicher weise bearbeitet werden.

Ein weiteres Schleif- und Trennwerkzeug I f, das in Fig. 7 gezeigt ist, unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 6 insbesondere dadurch, dass Schleifauflagen 7f,7f ' auch auf einem Oberflächenbereich 20f am Rand eines Grundkörpers 6f angeordnet sind. Auf diese Weise werden auf beiden Oberflächenbereichen 2f,4f zum Seitenschleifen größere Schleifflächen geschaffen. ln Fig. 21 ist ein weiteres Schleif- und/oder Trennwerkzeug I x dargestellt, das einen Grundkörper 6x, dessen Rand einen Oberflächenbereich 3x zum Umfangsschleifen bildet, und einen Trägerkörper 5 aufweist, der sich lösbar am Schleif- und/oder Trennwerkzeug I x befestigen bzw. lösbar mit dem Grundkörper 6x verbinden lässt. Auf dem Trägerkörper 5 eine Schleifauflage 7x, z.B. durch Verklebung, befestigt ist. Der Grundkörper 6x ist mit einer kreisförmigen Nut 45 versehen, in den der äußere Rand des Trägerkörpers 5 samt Schleifauflage 7x vorsteht. Im vorliegenden Beispiel umfasst das Schleif- und/oder Trenn Werkzeug I x eine Welle 46 mit Außengewinde, an der der Grundkörper 6x und der Trägerkörper 5 gegeneinander mittels einer

Spannmutter 47 verspannt werden. Alternativ könnte die lösbare Verbindung dadurch gebildet sein, dass der Trägerkörper 5 direkt an den Grundkörper 6x geschraubt wird.

Ein Schleif- und/oder Trennwerkzeug I x', das in Fig. 22 gezeigt ist, unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 21 dadurch, dass in einem Grundkörper 6x' koaxial drei kreisförmige Nuten 45x,45x',45x" gebildet sind. Auf den Grundkörper 6x' lassen sich das Trägerkörper 5x,5 x',5x" unterschiedlichen Durchmessers aufsetzen. Vorteilhaft kann das Schleif- und/oder Trennwerkzeug I x' auch dann noch weiterbenutzt werden, wenn sich der Durchmesser des Grundkörpers 6 x' durch Materialabtrag beim Umfangsschleifen oder Trennen reduziert. Sobald der Durchmesser so weit verkleinert ist, dass sein radial äußerer Rand in radialer Richtung auf derselben Höhe liegt wie der radial äußere Rand des Trägerkörpers 5x,5x', wird der jeweilige

Trägerkörper 5x,5x' abgenommen und mit einem kleineren weitergearbeitet.

Zwar ist es vorstellbar, wie in Fig. 22 gezeigt gleichzeitig drei verschiedene

Trägerkörper 5x,5 x',5x' ' auf dem Grundkörper 6x' anzuordnen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aber wird anders als in Fig. 22 gezeigt jeweils lediglich einer der Trägerkörper 5x,5 x',5x" an dem Grundkörper 6x' befestigt. In einer ersten Phase wird das Schleif- und/oder Trennwerkzeug I x' mit dem Trägerkörper 5x mit dem größten Durchmesser verwendet. Sobald der Grundkörper 6x' durch

Umfangsschleifen oder Trennen so weit abgenutzt ist, dass sein Durchmesser gleich groß oder kleiner ist als derjenige des Trägerkörpers 5x, wird der Trägerkörper 5x abgenommen und der Trägerkörper 5x' aufgesetzt. Das Schleif- und/oder

Trennwerkzeug I x' kann bei Handhabung in analoger Weise auch unter Benutzung des Trägerkörpers 5x" so lange zum Umfangsschleifen benutzt werden, bis sich der Durchmesser des Grundkörper 6x' so weit reduziert hat, dass gleich groß oder kleiner ist als derjenige des Trägerkörpers 5x". Ein weiteres erfindungsgemäßes Schleifwerkzeug l g, das in Fig. 8 gezeigt ist, ähnelt in seinem Aufbau dem Schleif- und Trennwerkzeug 1 a nach Fig. 2. Es unterscheidet sich von dem Schleif- und Trennwerkzeug nach Fig. 2 allerdings dadurch, dass ein Rand eines Grundkörpers 6g, der einen Oberflächenbereich 3g zum Umfangsschleifen bildet, wesentlich dicker ist als der Oberflächenbereich 3a zum Trennen des Werkzeugs nach Fig. 2. Eine Aussparung 8g zur Aufnahme einer Schleifauflage 7g ist im Abstand von einem radial äußeren Rand des Grundkörpers 6g gebildet, so dass ein Oberflächenbereich 3g zum Umfangsschleifen breiter ist als der Bereich zum Trennen 3a des Werkzeugs nach Fig. 2. Wie Fig. 8a zeigt, weist die Schleifauflage 7g Ausschnitte 9 auf, die in radialer Richtung und im Abstand voneinander angeordnet sind und der Grundkörper 6g weist Stege 10 auf, die in radialer Richtung vom Rand vorstehen und eine zu den Ausschnitten 9 passende Form aufweisen. Vorteilhaft wird durch diese Formgestaltung die Schleifauflage 7g besser an dem Grundkörper 6 fixiert, in Umfangsrichtung zusätzlich gestützt und ihr radial äußerer Rand vor Ablösen beim Arbeiten mit dem Schleifwerkzeug l a geschützt, da der Rand des

Grundkörpers 6g über das Ende der Schleifauflage 7g vorsteht und diese umgreift. Darüber hinaus lässt sich die Schleifauflage 7g dank der vorgegebenen Position einfacher am Grundkörper 6g befestigen.

Ein weiteres, in Fig. 9 gezeigtes Schleifwerkzeug 1 h unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 8 dadurch, dass auf einem Grundkörper 6h ein Trägerkörper 15h angeordnet ist, der eine Schleifauflage 7h trägt. Auch hier fasst ein Randbereich, der einen Oberflächenbereich 3h zum Umfangsschleifen bildet, die Schleifauflage 7h und den Trägerkörper 15h ein. Der Grundkörper 6h, der aus einer Stoffkombination aus Bindemittel und Abrasivstoff gebildet ist, ist an seiner Unterseite eben, sodass die Unterseite als Oberflächenbereich 4h zum Seitenschleifen benutzt werden kann.

Fig. 10 zeigt eine Variante eines Schleifwerkzeugs I i, das im Prinzip so aufgebaut ist wie das Schleifwerkzeug l g nach Fig. 9, bei dem aber ein Oberflächenbereich 2i zum Seitenschleifen konkav gewölbt ist.

In Fig. 15 ist ein weiteres erfindungsgemäßes konisches Schleif- und Trennwerkzeug 1 p dargestellt, das einen Grundkörper 6b und auf dem Trennkörper 6b angeordnete Schleifauflagen 7p,7p',7p" aufweist. Auf dem Grundkörper 6p sind Stufen 40,41 ,42 gebildet, die in radialer Richtung von außen nach innen hin aufeinanderfolgend aufsteigen, wobei Kanten der Stufen 40,41 ,42 kreisförmig sind. Ausgehend von der obersten Stufe 40 sind in radialer Richtung geradlinige Stege 10p gebildet, die von den Stufen 41 ,42 nach oben vorstehen. Ferner sind von der Stufe 41 ausgehend Stege 10p' gebildet, die von der Stufe 42 nach oben vorstehen.

Um die Schleifauflagen 7p,7p',7p" auf dem Grundkörper anordnen zu können, sind die Schleifauflagen 7p', 7p" ringförmig, wobei ihr Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Grundkörpers 6p entspricht und ihr Innendurchmesser derart groß gewählt ist, dass die Schleifauflagen 7p,7p',7p" jeweilig an der Außenseite des Kragens 17 bzw. den äußeren Rändern der Stufen 40,41 anliegen. Darüber hinaus sind die Schleifauflagen 7p', 7p" mit Ausnehmungen versehen, die jeweilig den Formen der Stege 10p, 10p' entsprechen, sodass sich die Schleifauflagen jeweilig unter Eingriff der Stege 10p, 10p' in die Ausnehmungen auf die Stufen 40,41 ,42 auflegen lassen.

Vorteilhaft weist das Schleif- und Trennwerkzeug 1 p in einem äußeren Ringbereich, der normalerweise besonders stark beansprucht wird, die drei Schleifauflagen 7p,7p',7p" auf und kann deshalb besonders lange verwendet werden.

Der Grundkörper 6p ist durch eine Stoffkombination aus Bindemittel und Abrasivstoff gebildet und kann deshalb mit seinem Rand 3p zum Umfangsschleifen oder zum Trennen verwendet werden.

Fig. 15e zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug 1 q, das sich von dem Schleif- und Trennwerkzeug 1 p dadurch unterscheidet, dass ein Grundkörper 6q auf einer zur Aufnahme von Schleifauflagen 7q,7q ',7q ' ' vorgesehenen Seite eben ist und dadurch auf der ebenen Seite in einer anderen Funktion zum Schleifen verwendet werden kann.

Fig. 1 6 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug I r, das sich von denjenigen nach Fig. 15 insbesondere dadurch unterscheidet, dass eine Oberfläche eines Grundkörpers 6r eine konvexe Form aufweist.

Fig. 1 6c zeigt ein Schleif- und Trennmittel 1 s, dessen Grundkörper 6s auf einer Seite, die von einer zur Aufnahme von Schleifauflagen 7s vorgesehenen Seite abgewandt ist, eben ist. Vorteilhaft lassen sich auch hier mit den verschiedenen Seiten unterschiedliche Schleifwirkungen erzielen.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug l r' ist in Fig. 24 gezeigt. Es unterscheidet sich von denjenigen nach Fig. 15 und 16 insbesondere dadurch, dass ein Grundkörper 6r' scheibenförmig ist und an seinem radial äußeren Rand einen krangenförmigen Vorsprung aufweist, der einen Oberflächenbereich 3r' zum Umfangsschleifen bildet. Das Schleif- und Trennwerkzeug l r' umfasst ferner einen Trägerkörper 5r', der eine ähnliche Form aufweist wie der Grundkörper 6r aus Fig. 16. Der Grundkörper 6r' und der Trägerkörper 5r' lassen sich mittels einer Welle 46r' und einer Spannmutter 47r' miteinander verbinden. Vorteilhaft lässt sich der Grundkörper 6r' oder der Trägerkörper 5r' austauschen, wenn er abgenutzt ist.

Bei einem in Fig. 1 7 gezeigten weiteren erfindungsgemäßen Schleif- und Trennwerkzeug l t sind auf einem Grundkörper 3t fächerförmig Schleifauflagen 7t angeordnet.

Der Grundkörper 6t weist an seinem äußeren Rand einen kragenförmigen Vorsprung auf, der einen Rand 3t zum Umfangsschleifen bildet. Zwischen dem kragenförmigen Vorsprung und einer inneren Auskragung 1 7t des Grundkörpers 6t ist eine ringförmige Fläche zur Aufnahme von Schleifauflagen 7t gebildet. Die Schleifauflagen 7t weisen einen schmaleren Bereich 45 auf, der eine derartige Breite aufweist, dass sie sich passend zwischen der Auskragung 1 7t und dem äußeren Rand 3t auf dem Grundkörper 6t auflegen und dort festkleben lassen. Mit seitlichen Vorsprüngen 46,47 lassen sich die Schleifauflagen auf den äußeren Rand 3t und die innere Auskragung 17t auflegen. Abgesehen von den Abschnitten, mit denen die Schleifauflagen 7t direkt auf den Grundkörper aufgelegt und dort festgelegt werden, liegen die Schleifauflagen 7t lose aufeinander auf.

Wie insbesondere Fig. 17d zeigt, ist der Grundkörper bei 6t in dem Bereich zwischen dem äußeren Rand 3t und der Auskragung 17t konvex gewölbt.

Ein in Fig. 18 gezeigtes Schleif- und Trennwerkzeug 1 u unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 17 dadurch, dass ein Grundkörper 6u eine ebene Form aufweist. Ferner sind Schleifauflagen 7u in einem Bereich, in dem sie zwischen einem äußeren Rand 3u und einer Auskragung 1 7u auf den Grundkörper 6u festgeklebt werden, mit Stufen 38,39 versehen, mit denen sie sich auf dem Rand 3u bzw. auf der Auskragung 1 7u festkleben lassen.

In Fig. 19 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug I v dargestellt, das einen Grundkörper 6v und einem Trägerkörper 5v, die sich ineinander setzen lassen, gebildet ist. An einem Rand 3v des Grundkörpers 6v und in Umfangs- richtung sind Stufen 43 und an dem Grundkörper 6v und dem Trägerkörper 5v in Umfangsrichtung 43' gebildet, die zur Aufnahme fächerförmig auf den dem

Grundkörper 6v und dem Trägerkörper 5v in geeigneter Position aufzulegenden Schleifauflagen 7v vorgesehen sind. Sind der Grundkörper 6v und der Trägerkörper 5 passend aufeinander angeordnet, sind die Stufen in radialer Richtung bis zum äußeren Rand des Grundkörpers 6v durchgehend gebildet.

Die körperliche Trennung des Grund körpers 6v und des Trägerkörpers 5v ermöglicht es, den Grundkörper 6v und damit den Rand 3v aus einem mit Abrasivstoff versehenen Material herzustellen und den Trägerkörpers 5v aus Kunststoff

herzustellen, der frei von dem Abrasivstoff und damit kostengünstiger ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Grundkörper 6v oder den Trägerkörper 5v von dem Schleif- und Trennwerkzeug I v abzunehmen und auszutauschen, wenn er abgenutzt ist. Vorteilhaft kann das Werkzeug kostengünstig weiterbenutzt werden, wenn der der lediglich einer der Körper abgenutzt ist, der andere aber weiterbenutzt werden kann.

Durch die in Umfangsrichtung gebildeten Stufen 43,43' wird die Möglichkeit geschaffen, die Schleifauflagen 7v in einer derartigen Position auf dem Grundkörper 6v und dem Trägerkörper 5v anzuordnen und ggf. zu verkleben, dass sie bei Auflage aufeinander nicht gewölbt angeordnet werden müssen. Vorteilhaft wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, mehrere Lagen der Schleifauflagen bei besonders guter Verklebung mit dem Grundkörper 6v und ggf. dem Trägerkörper 5v auf dem Schleifund Trennwerkzeug I v zu bilden.

Fig. 20 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug 1 w, das sich von demjenigen nach Fig. 19 insbesondere dadurch unterscheidet, dass es eine im Wesentlichen ebene Form aufweist. Ferner ist unterhalb eines unteren Teils 6w eines Grundkörpers ein Stützring 44 gebildet.

Ein weiteres, in Fig. 23 gezeigtes erfindungsgemäßes Schleif- und Trennwerkzeug l y unterscheidet sich von denjenigen nach den Fig. 1 7 bis 20 insbesondere dadurch, dass eine Oberflächenbereich 3y zum Umfangsschleifen, der an einem Grundkörper 6y gebildet ist, einen kragenförmigen Vorsprung aufweist. Der Vorsprung steht etwa senkrecht von einem Flächenabschnitt des Grundkörpers 6y, auf dem ein

Trägerkörper 5y, an dem die Schleifauflagen 7y durch Klebung befestigt sind, angeordnet ist. Der Vorsprung ist in einer derartigen Position vorgesehen und weist eine derartige Höhe auf, dass er die Schleifauflagen 7y topfartig einfasst. Auch an dem Schleif- und Trennwerkzeug 1 y sind der Grund körper 6y und der Trägerkörper 5y lösbar befestigbar, sodass sie jeweilig abgenommen ausgetauscht werden können, wenn sie abgenutzt sind. Der Grundkörper 6y und der Trägerkörper 6y lassen sich mittels einer Spannschraube 47y gegenseitig an einer Welle 46y verspannen.

Fig. 1 1 zeigt die Verwendung eines weiteren Schleif- und Trennwerkzeugs Ij, das im Wesentlichen so aufgebaut ist wie das Schleifwerkzeug 1 g nach Fig. 8, aber an seinem Rand, der einen Oberflächenbereich 3g zum Trennen bildet, eine geringere Dicke aufweist als das Schleifwerkzeug l g und sich deshalb besonders gut zum Trennen eignet. Das Schleif- und Trennwerkzeug Ij ist an einem Winkelschleifer 18 befestigt und wird verwendet, um einen Bolzen 19, die an einer Metallplatte 20 befestigt sind und von ihr vorstehen, zu trennen und die Trennfläche direkt nach dem Trennen zu schleifen. Dazu wird, wie in Fig. 1 l a gezeigt, die Schleifmaschine 18 derart gehalten, dass ein Oberflächenbereich 2j zum Seitenschleifen entlang einer Linie auf der Metallplatte 20 aufliegt und das Schleif- und Trennwerkzeug Ij unter Rotation in Richtung der Bolzen 19 geführt, sodass ein Rand des Schleif- und Trennwerkzeugs Ij, der einen Oberflächenbereich 3j zum Trennen bildet, den Bolzen 19 von der Metallplatte 20 trennt. Mittels des Oberflächenbereichs 2j kann die Metallplatte in dem Trennbereich danach direkt geschliffen werden.

Fig. 1 1 c zeigt eine Stützhalterung 21 , die sich an dem Winkelschleifer 18 befestigen lässt. Die Stützhalterung 21 weist eine Rolle 22 auf, mit der sich der Winkelschleifer bei Auflage des Schleif- und Trennwerkzeugs Ij auf einem Untergrund kippstabil anordnen lässt. Zum Bearbeiten der Metallplatte 20 bzw. der Bolzen 19 kann der Winkelschleifer nun an der Stützhalterung abgestützt werden und wird automatisch in der Winkellage zu der Metallplatte 20 gehalten, in der sie sich mit dem Oberflächenbereich 2j schleifen lässt.

Eine weitere Zusammenstellung aus einer Schleifmaschine 18n, die mit einem Schleifund Trennwerkzeug I n versehen ist, mit einer Stützhalterung 21 n ist in Fig. 12 gezeigt. Sie unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 1 dadurch, dass an einem Teil 36 eines Gehäuses der Schleifmaschine 18n eine Führungseinrichtung 33 angeordnet ist, die zwei im Abstand voneinander angeordnete Stege 34,35 umfasst. Die Stege 34,35 sind in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, dass sich zwischen ihnen der Bolzen 19 einschieben lässt. Vorteilhaft stützen sich die Stege 34,35 beim

Abtrennen des Bolzens 19 am Bolzen 19 ab. Dadurch lässt sich die Schleifmaschine 18n beim Trennen der Bolzen 19 wesentlich leichter in der korrekten Position zum Trennen des Bolzens 19 halten und es wird vermieden, dass Sie beim Trennen seitlich vom Bolzen 19 abgleitet. Bei der in Fig. 12d gezeigten Ausführungsform der Führungseinrichtung 33p ist am Ende von Stegen 34p,35p ein Ansatz 37 vorgesehen, der sich beim Trennen bzw. Schleifen auf der Metallplatte 20 abstützt und dadurch eine zusätzliche Führung bildet.

In Fig. 13 ist die Verwendung eines weiteren Schleifwerkzeug 1 k gezeigt, das im Wesentlichen so aufgebaut ist wie das Schleifwerkzeug Ij nach Fig. 1 1 und an einer Schleifmaschine 18k sitzt. Die Schleifmaschine 18k ist an einer Halteeinrichtung 23 befestigt, die an einem Rohr 24 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet ist und die Schleifmaschine 18k in einer Position zur Bearbeitung der Kante 25 hält.

Die Halteeinrichtung 23 umfasst eine Einrichtung 26 zu ihrer Befestigung an dem Rohr 24, die drei Stützen 27 aufweist, die je eine verspannbare Gewindespindel umfassen können und sich unter Spannung auf der Innenseite des Rohrs 24 anordnen lassen. Eine Halteeinheit 28 der Halteeinrichtung 23, an der die Schleifmaschine 18k befestigt ist, ist über eine Verbindungseinheit 29, die ein Drehgelenk umfasst, drehbar mit der Befestigungseinrichtung 26 verbunden. Die Halteeinheit 28 ist über Stangen 30 mit der Verbindungseinheit 29 verbunden und in Längsrichtung der Stangen 30 gegenüber der Verbindungseinheit 29 verschiebbar. Die Halteeinheit 28 umfasst eine Rolle 31 , die sich an der Innenseite des Rohrs 24 abstützt und dadurch bezogen auf das Rohr 24 in radialer Richtung die Position der Schleifmaschine 18k bzw. des Schleifwerkzeugs 1 k an der Kante 25 festlegt. Die Halteeinheit 28 wird mittels einer Feder 32 von der Verbindungseinrichtung 29 in Längsrichtung der Stangen 30 weggedrückt, sodass die Rolle 31 bei Anordnung der Gesamtheit aus Schleifmaschine 18k und Halteeinrichtung 23 an dem Rohr 24 stets unter Spannung an der Rohrinnwand anliegt.

Zur Bearbeitung der Kante 25 des Rohrs 24 wird die Schleifmaschine 18, nachdem sie wie oben erläutert und in Fig. 13 gezeigt mittels der Halteeirichtung 23 am Rohr 24 befestigt worden ist, zunächst so angeordnet, dass sie mit dem Schleifwerkzeug 1 k auf dem Bereich der Kante 24 aufliegt, der bearbeitet werden soll. Dann wird die Schleifmaschine 18k eingeschaltet und das Schleifwerkzeug 1 k in Rotation versetzt. Nun wird die Schleifmaschine 18k um die Befestigungseinrichtung 29 und damit um die Rohrachse herum gedreht (wie in Fig. 13 mit dem Pfeil D gezeigt) und dadurch entlang der Rohrkante 24 bewegt. Die Halteeinheit 28 wird durch die Feder 32 weg von der Befestigungseinrichtung 26 hin zu einer Innenwand des Rohrs 24 gedrückt und die Rolle 31 damit gegen die Rohrinnenwand gedrückt. Da die Position der Schleifmaschine 18k gegenüber der Rolle 31 fest ist, ist das Schleifwerkzeugs 1 k bei der Bewegung entlang der Kante 25 stets in der vorgesehenen Bearbeitungsposition. Die gezeigte Anordnung des Schleifwerkzeug 1 k eignet sich insbesondere zur Bildung einer Ausnehmung an der Rohrkante, bspw. zur Bildung einer sogenannten Tulpenform, die zum Verschweißen des Rohrs 24 vorteilhaft ist.

Da das Schleifwerkzeug 1 k bei der Bearbeitung der Rohrkante besonders stark in seinem Oberflächenbereich 3k zum Umfangsschleifen und im Bereich der Kante zwischen den Oberflächenbereichen 2k und 3k mechanisch und auch durch Erhitzung beansprucht wird, ist ein Grundkörper 6k des Schleifwerkzeugs 1 k, der den Oberflächenbereich 3k zum Umfangsschleifen bildet, mit einem besonders verschleißfesten Abrasivstoff versehen worden und ein besonders verschließfestes Bindemittel gewählt worden. Zur Bildung des Oberflächenbereichs 2k zum Seitenschleifen ist eine Schleifauflage 7k ausgewählt worden, die einen im Vergleich größeren Abtrag erzielen kann. Sie kann im Vergleich zu dem Grundkörper 6k größere Schleifkörner aufweisen. Ferner können die Schleifkörner der Schleifauflage 7k vergleichsweise weniger in Bindemittel eingebunden sein und dadurch freier an der Oberfläche liegen, um einen größeren Abtrag zu verursachen. Aufgrund der geringeren Beanspruchung kann das Bindemittel der Schleifauflage 7k weniger verschleißfest vorgesehen werden und deshalb kostengünstiger sein.

Für die in den Fig. 1 1 bis 13 gezeigten Verwendungen eignen sich insbesondere auch die in den Fig. 26 und 27 im Querschnitt gezeigten Schleif- und Trenn Werkzeuge lj', lj". Das Schleif- und Trenn Werkzeuge lj' aus Fig. 26 weist als Grundkörper 6j' eine Diamanttrennscheibe auf, das Schleif- und Trennwerkzeuge lj" aus Fig. 26 weist als Grundkörper 6j" eine kunstharzgebundene Trennscheibe auf. Der Grundkörper 6j',6j" weist einen topfförmigen Innenabschnitt auf, in den sich ein Schleifkörper 7j',7j" einsetzen lässt. Zwischen dem Grundkörper 6j',6j" und dem Schleifkörper 7j',7j" ist als Abstandhalter eine Scheibe 48,48' angeordnet. Durch Verwendung von Abstandhalterscheiben 48,48' unterschiedlicher Dicke kann die Position der

Schleif körpers 7j',7j" im Verhältnis zum Grundkörper 6j',6j" geändert werden.

Ein Schleif- und Trennwerkzeug 1 m, das in Fig. 14 dargestellt ist, unterscheidet sich von den oben erläuterten Schleif- und/oder Trennwerkzeugen insbesondere dadurch, dass sein Rand sowohl zwei Oberflächenbereiche 3m,3m' zum Umfangsschleifen als auch einen Oberflächenbereich 3m" zum Trennen aufweist. Die Oberflächenbereiche 3m,3m' sind, wie oben für die anderen Schleif- und/oder Trennwerkzeuge erläutert, an je einem Grundkörper 6m, 6m' gebildet, die eine Stoffkombination aus einem mit Abrasivstoff versetztem Bindemittel aufweisen. Zwischen den Grundkörpern 6m,6m' ist eine ebenfalls aus einer Stoffkombination aus Bindemittel und Abrasivstoff gebildete Trennscheibe 6m" angeordnet, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Grundkörper 6m, 6m' und deshalb nach außen vorsteht.

Eine vorteilhafte Anwendung des Schleif- und Trenn Werkzeugs 1 m ist, dass sich ein Werkstück zunächst mittels des Oberflächenbereichs 3m" zunächst trennen lässt und anschließend eine durch den Trennvorgang gebildete Kante direkt durch Umfangs- schleifen mittels der Oberflächenbereiche 3m,3m' oder die Oberflächenbereiche 2m,2m' zum Seitenschleifen bearbeiten lässt. Eine solche Anwendung eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von Rohren.

Fig. 25 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Schleifwerkzeug 1z, das einen

Grundkörper 6z zeigt, der eine konische Form aufweist. Auf einer Mantelfläche des Grundkörpers 6z sind in Umfangsrichtung aufsteigende Stufen gebildet. Auf jede der Stufen ist je eine Schleifauflage 7z aufgeklebt. An einem unteren Rand des

Grundkörpers 6z ist ein umlaufender Steg 2z gebildet, dessen untere Seite als

Schleiffläche zum Seitenschleifen benutzt werden kann.

In einem weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 6z nach Fig. 25 anstatt einer konischen eine zylindrische Form auf.

In weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung weist ein

Schleifwerkzeug dieselbe äußere Form auf wie das Schleifwerkzeug 1 z aus Fig. 25 oder weist eine zylindrische Form auf, ist aber mit einem Trägerkörper versehen, der die Schleiflagen 7z trägt und lösbar mit einem Grundkörper verbunden, an dem sich der Trägerkörper befestigen lässt. Der Grundkörper ist aus einem derartigen Material gebildet und geformt derart, dass seine untere Seite als Schleiffläche zum

Seitenschleifen benutzt werden kann. Vorteilhaft lässt sich der Trägerköper oder der Grundkörper austauschen, wenn er abgenutzt ist.

Die Oberflächenbereiche der oben beschriebenen Schleif- und/oder Trennwerkzeuge können sich untereinander in ihren Abtragseigenschaften unterscheiden, insbesondere dadurch, dass sie verschiedene Materialeigenschaften aufweisen. Die verschiedenen Materialeigenschaften können vorgesehen sein dadurch, dass die Oberflächenbereiche unterschiedliche Abrasivstoffe aufweisen. Die Abrasivstoffe können sich durch die Stoffe der Schleif körner, z.B. Korund, Quarz, Bims, Diamant, Siliziumkarbid oder/und kubisches Bornitrid unterscheiden. Ferner können sich die Oberflächenbereiche unterschiedliche Schleifkornformen und -großen, Kornstreuungen, Körnungen, Härten, Gefüge, Porosität, Verstärkungsmaterialien (Fasern, insbesondere Glas- oder Kohlefasern), Trägermaferialien und/oder Bindemittel unterscheiden.