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Patent Searching and Data


Title:
GRIPPER OF A COMBING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/104319
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to increase the clamping force of two co-operating clamping bars (3, 13) of the gripper (1) of a combing machine, and to homogenise said force over the width of the bars. To this end, at least one of the clamping bars is provided with at least one magnet. The counter-clamping bar consists of steel or is preferably also provided with magnets of opposing polarity. The magnets used are permanent magnets of electromagnets.

Inventors:
GUETTLER HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001363
Publication Date:
September 04, 2008
Filing Date:
February 21, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G19/16
Foreign References:
DE19640482A11998-04-02
DE4216485A11993-11-25
DE4217870A11992-12-10
EP1620584B12007-09-05
Attorney, Agent or Firm:
SZEDZINSKI, Gabriele (Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co.K, Hans-Zinser-Strasse 1-3 Ebersbach/Fils, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zangenapparat einer Kämmmaschine zum Kämmen textiler Faserwatten, mit zwei gegeneinander beweglichen Zangenleisten zwischen denen die Faserwatte klemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zangenleisten (21, 22) mit je mindestens einem Magneten (20; 23; 24; 25) bestückt sind und die Magnete so angeordnet sind, dass sich jeweils Gegenpole (N/S, S/N) gegenüber stehen

2. Zangenapparat einer Kämmmaschine zum Kämmen textiler Faserwatten, mit zwei gegeneinander beweglichen Zangenleisten zwischen denen die Faserwatte klemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Zangenleisten (21, 22) mit mindestens einem Magneten (20; 23; 24; 25) bestückt ist und die Gegen-Zangenleiste aus durch den Magneten angezogenem ferromagnetischem Stahl besteht.

3. Zangenapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnet als Permanentmagnet (20; 23; 24; 25) ausgebildet ist.

4. Zangenapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnet als Elektromagnet ausgebildet ist.

5. Zangenapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des Elektromagneten in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Kämmmaschine steuerbar ist.

6. Zangenapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anziehungskraft des Elektromagneten mittels der Höhe seines Erregerstromes regelbar ist.

7. Zangenapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet als Magnetleiste (20, 23) ausgebildet ist und sich über mindestens einen großen Teil einer Zangenleiste (21, 22) erstreckt und im Querschnitt hufeisenförmig ausgebildet ist.

8. Zangenapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Magnete (24, 25) einer Zangenleiste (21, 22) nebeneinander angeordnet sind.

9. Zangenapparat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Magnete (20; 23; 24; 25) vorzugsweise im mittleren Bereich einer oder beider Zangenleisten (21, 22) angeordnet sind.

10. Kämmmaschine mit Zangenapparat mit Elektromagneten nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine regelbare Stromquelle zur Versorgung des mindestens einen Elektromagneten aufweist.

11. Kämmmaschine mit einem Zangenapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

12. Magnete oder Magnetleisten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.

Description:

Zangenapparat einer Kammmaschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Zangenapparat einer Kämmmaschine zum Kämmen textiler Faserwatten, mit zwei gegeneinander beweglichen Zangenleisten, zwischen denen die Faserwatte klemmbar ist.

Stand der Technik Die die auszukämmende Watte klemmenden und dem rotierenden Rundkamm vorhaltenden, schwingenden Zangen müssen die Watte auf deren ganzen Breite zuverlässig klemmen, um Herausziehen von Fasern aus dem Klemmbereich zu verhindern. Hierdurch könnten lange Fasern fälschlicher Weise in den Kämmling geraten und dem Kammzug verloren gehen.

Die Zangen werden daher mit hoher Kraft gegeneinander gedrückt. Da sie nur an ihren seitlichen Enden unterstützt werden und zumindest die untere Zange aus Platzgründen nur geringe Höhe aufweisen kann, hat sie das Bestreben, sich unter dieser Belastung in der Mitte durchzubiegen. Um dem entgegen zu wirken, werden die Zangenleisten entgegen dieser Durchbiegung bombiert, also mit dieser Durchbiegung entgegen gesetzter Biegung versehen. Dadurch kann die Durchbiegung vermindert, aber nicht immer ausgeglichen werden. In manchen Fällen reicht die Bombierung nicht aus, die Klemmung im Mittelbereich der Zange ist zu gering; in anderen Fällen ist sie zu groß, dann wird die Klemmung im Seitenbereich vermindert.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, eine Maßnahme vorzuschlagen, durch die eine annähernd gleiche Klemmung durch die Zange auf ihrer ganzen Breite erreicht werden kann. Sie löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmalen.

Durch die Kraft der Magnete wird die mittels der mechanischen Bewegung der Zangenleisten bewirkte Klemmkraft nicht nur unterstützt und erhöht, sondern sie bewirkt diese Unterstützung auf der ganzen Breite, auf der die Magnete angebracht sind.

In einer ersten Ausführungsform ist der Magnet als einstückige, im Querschnitt hufeisenförmige Schiene ausgeführt, deren Magnetpole in mindestens einer der Zangenleisten der Zangen sitzen und die längs der Zangenleiste liegen. Es kann ihr in der Gegen-Zangenleiste eine entsprechende, gegenpolige Magnetleiste gegenüberliegen oder die Gegen-Zangenleiste kann in ferromagnetischem Stahl ausgeführt sein, der durch die Pole des Magneten angezogen wird.

In einer zweiten Ausfuhrungsform sind mehrere Magnete vorgesehen, die ebenfalls hufeisenförmig ausgebildet sind, jedoch nebeneinander in mindestens einer der Zangenleisten liegen. Auch hier können den Magneten in der Gegen-Zangenleiste gegenpolige Magnete gegenüberstehen, oder diese besteht aus Stahl.

Die Magnete können als Permanentmagnete oder als Elektromagnete ausgebildet sein. Elektromagnete bieten den Vorteil, dass die durch sie aufgebrachte Zusatzkraft durch die Höhe des Erregerstromes an die jeweiligen Umstände und Erfordernisse angepasst werden kann. Sie bietet damit die Möglichkeit, der Durchbiegung gezielt entgegen zu wirken. Dagegen bieten Permanentmagnete den Vorteil, dass sie keine Stromversorgung benötigen, die Zuleitungen erfordern und Energie verbrauchen.

Da die Zangenleisten sich vor allem in ihrer Mitte durchbiegen, während sie in ihren Endbereichen durch die mechanische Bewegungsvorrichtung belastet werden, ist es vorteilhaft, die Magnete vorzugsweise im mittleren Bereich der Zangenleisten anzuordnen.

Beim Schließen einer Zange muss durch die mechanischen Antriebs- und übertragungsorgane der Zange deren Anteil der Klemmkraft aufgebracht werden. Dabei wird die Klemmkraft durch die in Wirkverbindung kommenden Permanentmagnete verstärkt. Beim Lösen einer Zange müssen die Permanentmagnete voneinander gelöst werden. Bei diesem Lösen entfällt die durch die mechanischen Antriebs- und übertragungsorgane aufzubringende Klemmkraft, sodass deren Kraft für das Lösen der Anziehungskraft eingesetzter Permanentmagneten zur Verfugung steht. Beim Einsatz von Elektromagneten können diese in Abhängigkeit vom Kammspiel der Kämmmaschine zum Lösen der Klemmwirkung abgeschaltet und zum Herbeifuhren der Klemmwirkung wieder zugeschaltet werden.

Spezielle Beschreibung der Erfindung

In den Figuren der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Zangenapparates geläufiger Bauweise, der strichpunktierte Bereich ist in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellt;

Fig. 2 den Schnitt durch zwei Zangenleisten in geschlossener Stellung;

Fig. 3 den Schnitt durch zwei Zangenleisten in anderer Ausführungsform;

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform im Blick auf die Zangenleisten von vorn.

Der Zangenapparat 1 besteht aus einem Unterzangenhebel 2, an dem die Unterzangenplatte 3 angebracht ist. Der Unterzangenhebel ist mit einer Schwinge 4 und einem Lenker 5 über Lagerzapfen 6, 7 schwenkbar verbunden. Die Schwinge ist auf einer ortsfesten, vor und zurück drehbaren

Zangenwelle 8 gelagert, der Lenker auf einem ortsfesten Lenkerzapfen 10. Die Klemmkraft des Zangenapparates 1 ist durch ein im Lenker 5 angeordnetes, über die Stellmutter 9 schraubbares Gewinde einstellbar. Im Unterzangenhebel 2 ist um einen Schwenkzapfen 1 1 ein Oberzangenhebel 12 gelagert, an dessen vorderem Ende die Oberzangenplatte 13 befestigt ist. Daneben enthält der Zangenapparat 1 noch die Speisewalzen 14, während die Kämmmaschine den angedeuteten

Rundkamm 15 und die Abreißwalzen 16 aufweist. Auch der Fixkamm 17 ist hier nur angedeutet.

Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Bauteile zu beiden Seiten einer Zange angeordnet sind.

Beim Kämmvorgang wird der Unterzangenhebel 2 durch die Zangenwelle 8 über die Schwinge 4 in einem parallelogrammartigen Hebelsystem vor und zurück bewegt. Dabei läuft ein Nocken 18 am Oberzangenhebel 12 auf eine Kulisse 19 an der Schwinge 4 auf bzw. von dieser ab und bewirkt das öffnen und Schließen der Zange. Hierbei werden die Zangenleisten derart aufeinander gepresst, dass sie die durch die Speisewalze 14 zwischen sie geförderte, hier nicht wiedergegebene Kämmwatte sicher klemmen.

Die Schließkraft der Zange wird durch das Zusammenwirken eines Zapfens 18 am hinteren Ende des Oberzangenhebels 12 mit einer an der Schwinge 4 angeordneten Kulisse 19 bewirkt. Beim Zurückschwenken der Schwinge gleitet der Zapfen in den unteren Bereich der Kulisse und öffnet dadurch die Zange.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, wird diese mechanisch erzeugte Klemmwirkung durch die Anziehungskraft einer Magnetleiste 20 verstärkt, die an der Zangenleiste 21 der Oberzange 13 angeordnet ist. Diese Magnetleiste ist im Querschnitt umgekehrt U-förmig und liegt mit ihren beiden Polen N und S auf der stählernen Zangenleiste 22 der Unterzange 3 auf. Beim Schließen der Zange unterstützt und verstärkt diese Magnetleiste die mechanisch erzeugte Schließkraft und hält die zwischen den Magneten 20 und der Zangenleiste 23 liegende Watte nun sehr sicher geklemmt.

Die Schließkraft kann weiter verstärkt werden, wenn auch die Zangenleiste 22 der Unterzange 3 gemäß Figur 3 mit einer Magnetleiste 23 versehen ist. Die Pole dieser Magnetleisten sind so orientiert, dass sich gegensinnige Pole gegenüber stehen.

Anstelle von Magnetleisten 20, 23 kann eine der Zangenleisten oder beide Zangenleisten auch mit mehreren Magneten 24 bzw. 25 bestückt sein, die im gegenseitigen Abstand entlang der Zangenleisten angeordnet sind und deren Pole sich ebenfalls gegensinnig gegenüber stehen. Dabei sind die Magnete

24 in der Oberzangenplatte 13 in vorteilhafter Weise stehend, die Magnete 25 in der Unterzangenplatte 3 liegend angeordnet.

Da insbesondere die flach liegende Unterzangenplatte 3 dazu neigt, sich bei Belastung durchzubiegen und daher ihre Klemmwirkung vor allem in ihrem mittleren Bereich geschwächt sein kann, ist vorgesehen, die Magnetleiste/n 20, 23 bzw. die Magnete 24, 25 nicht auf der ganzen Länge der Zangenleisten anzubringen, sondern bevorzugt in deren mittlerem Bereich.

Bevorzugt ist vorgesehen, die Magnete als Permanentmagnete auszubilden. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Magnete aber auch als Elektromagnete ausgeführt sein. In diesem Falle kann die Kämmmaschine mit einer Steuervorrichtung ausgestattet sein, durch die die Erregung des oder der Elektromagneten in Abhängigkeit vom Kammspiel der Kämmmaschine ein und ausgeschaltet wird. Diese Steuervorrichtung kann darüber hinaus dazu eingerichtet sein, die Höhe der Erregung des oder der Elektromagneten je nach der angestrebten, durch ihn/sie aufzubringenden Klemmwirkung zu regeln.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu und erfinderisch sind.

Bezugszahlenliste

1 Zangenapparat

2 Unterzangenhebel 3 Unterzangenplatte

4 Schwinge

5 Lenker

6, 7 Lagerzapfen 8 Zangenwelle 9 Stellmutter

10 Lenkerzapfen

11 Schwenkzapfen

12 Oberzangenhebel

13 Oberzangenplatte 14 Speisewalze

15 Rundkamm

16 Abreißwalzen

17 Fixkamm

18 Nocken 19 Kulisse

20, 23 Magnetleiste

21 Zangenleiste der Oberzange

22 Zangenleiste der Unterzange 24, 25 Einzelmagnete