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Title:
GUIDE SHOE AND CARDING HEAD FOR THE CARDING BAR OF A CARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/089445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide shoe (10) for a carding head (7) of a carding bar (1) of a card (K). Said shoe can be pushed onto the carding head (7) in an axial direction (AR). The shoe comprises at least one sliding section (14), which can be positioned between the carding head (7) and a flexible arc (53) and which comprises a sliding surface (11) that co-operates with the flexible arc (53) and is situated on the side facing the latter (53). The sliding section (14) comprises a contact surface (15) on the side facing the carding head (7), said surface being applied, without leaving a gap, to a corresponding supporting surface (30) of the carding head (7). The invention also relates to a corresponding carding head and carding bar.

Inventors:
WEISIGK LARS (CH)
CAHANNES PAUL (CH)
WEBER PETER (CH)
TOBLER MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000110
Publication Date:
August 31, 2006
Filing Date:
February 21, 2006
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
WEISIGK LARS (CH)
CAHANNES PAUL (CH)
WEBER PETER (CH)
TOBLER MARTIN (CH)
International Classes:
D01G15/24
Domestic Patent References:
WO1992014873A11992-09-03
Foreign References:
DE19834893A12000-02-10
EP1211339A12002-06-05
US20030221293A12003-12-04
US4300266A1981-11-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 301 (C - 316) 28 November 1985 (1985-11-28)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gleitschuh (10) für einen Deckelkopf (7) eines Deckelstabes (1) einer Karde (K), de in axialer Richtung (AR) auf den Deckelkopf (7) aufschiebbar ist, mit wenigstens einem Gleitabschnitt (14), welcher zwischen dem Deckelkopf (7) und einem Flexbogen (53) anordenbar ist und welcher auf der dem Flexbogen (53) zugewandten Seite eine Gleitfläche (11) zum Zusammenwirken mit dem Flexbogen (53) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (14) auf der dem Deckelkopf (7) zugewandten Seite eine Anlagefläche (15) aufweist, welche spaltfrei an eine korrespondierende Stützfläche (30) des Deckelkopfes (7) anlegbar ist.
2. Gleitschuh (10) gemäss vorigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) eben ausgebildet ist.
3. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) eine konkave Wölbung aufweist, deren Radius (RW) dem Radius (RF) des Flexbogens (53) angepasst ist.
4. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federabschnitt (16) zum Anpressen der Anlagefläche (15) auf die Stützfläche (30) vorgesehen ist, wobei ein Greifabschnitt (17) des Federabschnittes (16) zum Zusammenwirken mit einer Stufe (31) des Deckelkopfes (7) ausgebildet ist.
5. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Federabschnitt (16) in axialer Richtung (AR) mindestens über den Bereich der Gleitfläche (11) erstreckt.
6. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federabschnitt (16) im Querschnitt die Form eines Hakens, insbesondere eines Widerhakens, bevorzugt eines Rundhakens, aufweist.
7. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federabschnitt (16) durch das Aufschieben auf den Deekelkopf (7) vorgespannt ist.
8. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung des Aufschiebens an einem dem Deckelstab (1) zugewandten Kopfende (22) mindestens eine Abschrägung (18) vorgesehen ist.
9. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rastelement (19) zum Fixieren des Gleitschuhs (10) im Zusammenwirken mit einem Gegen rastelement (35) auf dem Deckelkopf (7) in axialer Richtung (AR) vorgesehen ist.
10. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass mindestens eine in axialer Richtung (AR) angeordnete Leiste (20) zur Verhinderung eines Spiels zwischen Gleitschuh (10) und Deckelkopf (7) in Bezug auf die Bewegungsrichtung (BR) des Deckelstabes (1) vorhanden ist.
11. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als genau ein Gussteil ausgebildet ist.
12. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als genau ein Frästeil ausgebildet ist. .
13. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (10) oder wenigstens die Gleitfläche (11) aus Kunststoff hergestellt ist, wobei der Gleitfläche (119 vorzugsweise Gleitzusätze beigefügt sind,.
14. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass der mindestens eine Gleitabschnitt (14) eine solche Dicke (D) aufweist, dass die Gleitfläche (11) spanend, insbesondere durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitbar ist.
15. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) mindestens eine Reinigungsnut (12) aufweist.
16. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er so ausgebildet ist, dass die durch das Aufschieben entstehende form und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf (7) ohne zusätzliches Verkleben ausreichend fest ist, um den im Betrieb auftretenden Belastungen standzuhalten.
17. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass er so ausgebildet ist, dass die durch das Aufschieben entstehende form und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf (7) ohne zusätzliches Verkleben ausreichend fest ist, um die Gleitfläche (11) spanend, insbesondere durch Schleifer oder Fräsen, bearbeiten zu können.
18. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) des Gleitschuhs (10) über der Anlagefläche (15) geringer ist, als der Abstand (AB) eines zur Positionierung des Deckelkopfes (7) während einer spanenden Bearbeitung eines Abschnittes des Deckelstabes (1), beispielsweise einer Deckelgarnitur (5) oder der Gleitfläche (11), vorgesehenen Auflageabschnitteϊ (34) des Deckelkopfes (7) von der Stützfläche (30).
19. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der in Bewegungsrichtung (BR) weisenden Seite und an der entgegengesetzt weisenden Seite je ein Gleitabschnitt (14, 14') vorgesehen ist.
20. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, • dass er einen uförmigen Querschnitt aufweist, wobei der mindestens eine Gleitabschnitt (14) an der Basis des U angeordnet ist.
21. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Schenkeln (23, 23') der UForm jeweils ein besagter Federabschnitt (16, 16') ausgebildet ist.
22. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Greifabschnitte (17, 17') der an den Schenkeln (23, 23') ausgebildeten Federabschnitte (16, 16') nach innen weisen und jeweils an einer besagten, vorzugsweise nach innen geneigten Stufe (31, 31') des Deckelkopfes (7) eingreifen.
23. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (23, 23') an dem dem Deckelstab (1) zugewandten Kopfende (22) jeweils einen Verzahnungsabschnitt (21 , 21') aufweisen, welcher im Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden Verzahnung (32, 32') des Deckelkopfes (7) eine insbesondere nach aussen weisende Verbiegung des jeweiligen Schenkels (23, 23') verhindert.
24. Deckelkopf (7) für einen Deckelstab (1) einer Karde (K), dadurch gekennzeichnet, dass er zum Aufschieben in axialer Richtung (AR) eines Gleitschuhs (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23 ausgebildet ist, wobei mindestens eine Stützfläche (30) zum Anlegen einer Anlagefläche (15) eines Gleitabschnitts (14) des Gleitschuhs (10) vorgesehen ist.
25. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auflageabschnitt (34) auf der der Stützfläche (30) abgewandten Seite vorgesehen ist, um den Deckelstab (1) während einer spanenden Bearbeitung eines Abschnittes des Deckelstabes (1), beispielsweise einer Deckelgarnitur (5) oder der Gleitfläche (11) des Gleitschuhs (10), in Bezug auf eine Bearbeitungsmaschine zu positionieren. ■ ' . . .
26. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Aussenabschnitt (9) in Kastenform zum Aufschieben des Gleitschuhs (10) aufweist.
27. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in seiner Bewegungsrichtung (BR) weisenden Seite und an einer entgegengesetzt weisenden Seite jeweils eine Stufe (31 , 31') zum Eingriff jeweils eines Greifabschnitts (17, 17') des Gleitschuhs (10) vorgesehen ist.
28. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (31 31') in einem mittleren Abschnitt des Aussenabschnitts (9) zwischen einer besagter Stützfläche (30) zum Anlegen einer Anlagefläche (15) des Gleitschuhs (10) und der Referenzebene (33) angeordnet sind.
29. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Aussparung (13) zur Aufnahme eines Halteabschnitts (57) eines Endlosbandes (51) zum Tragen des Deckelkopfes aufweist.
30. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Bewegungsrichtung (BR) weisenden Ende und an einem entgegengesetzt weisenden Ende je eine besagte Stützfläche (30, 30') vorgesehen ist.
31. Deckelstab (1) für eine Karde (K), dadurch gekennzeichnet, dass er an beiden Enden je einen Deckelkopf (7, T) nach einem der Ansprüche 24 bis 30 aufweist.
32. Verfahren zur Herstellung eines Deckelstabes (1) für eine Karde (K), bei dem eine Gleitschuh (10) in axialer Richtung (AR) auf einen endseitig am Deckelstab (1) angeordneten Deckelkopf (7) aufgeschoben wird und dort mittels einer form und reibschlüssigen Verbindung ohne zusätzliches Verkleben fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitfläche (11) des Gleitschuhs (10) und/oder ein Kardierelement des Deckelstabes (1), beispielsweise eine Deckelgarnitur (5), nach dem Aufschieben spanend, insbesondere durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet wird, um die Gleitfläche (11) relativ zu dem Kardierelement zu positionieren.
33. Verfahren gemäss Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenzebene (33) auf der der Gleitfläche (11) abgewandten Seite des , Deckelkopfes (7) mit mindestens einem Auflageabschnitt (34) verwendet wird, um den Deckelstab (1) während der spanenden Bearbeitung in Bezug auf eine Bearbeitungsmaschine zu positionieren.
Description:
Gleitschuh und Deckelkopf für einen Deckelstab einer Karde

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitschuh für einen Deckelkopf eines Deckelstabes einer Karde, der in axialer Richtung auf den Deckelkopf aufschiebbar ist, mit wenigstens einem Gleitabschnitt, welcher zwischen dem Deckelkopf und einem Flexbogen anordenbar ist und welcher auf der dem Flexbogen zugewandten Seite eine Gleitfläche zum Zusammenwirken mit dem Flexbogen aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Deckelkopf, einen Deckelstab sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Deckelstabes.

Aus der US 4,300,66 ist ein Deckelstab mit einem auswechselbaren Gleitschuh bekannt. Der Deckelstab weist an seinem äusseren Ende einen Befestigungsabschnitt zum axialen Aufschieben des Gleitschuhes auf. Am Befestigungsabschnitt des Deckelstabes ist an einer einem Flexbogen zustellbaren Seite eine konkave Fläche angeordnet. Dieser Fläche folgt die Unterseite des vorgeschlagenen Gleitschuhes. An beiden Enden der Unterseite schliessen sich Seitenwände an, deren Höhe der Höhe des Befestigungsabschnittes entspricht. Am oberen Ende der Seitenwände sind einwärts geneigte Abschnitte angeordnet, welche die vorwärtsgerichtete bzw. die rückwärtsgerichtete obere Kante des Deckelstabes umschliessen. In einigen Ausführungsbeispielen weist der vorgeschlagene Gleitschuh zusätzliche Rast- oder Schnappelemente auf, welche ein Abrutschen des Gleitschuhes in axialer Richtung verhindern sollen.

Der vorgeschlagene Gleitschuh besteht aus einem Stanzteil aus vergüteter Phosphorbronze. Dieses relativ dünne Stanzteil erhält seine soeben beschriebene Form durch entsprechendes Biegen. Dabei sind Biegungen an dem Übergang von der

Unterseite zu den Seitenwänden und von den Seitenwänden zum Oberteil erforderlich.

Auch die Unterseite selbst muss gebogen werden, um die genannte konkave Form zu erhalten.

Ingesamt erfolgen die einzelnen Biegeschritte so, dass der freie Querschnitt zwischen den einzelnen Abschnitten geringer ist als der Querschnitt des Befestigungsabschnittes

am Deckelstab. Um den Gleitschuh also auf den Deckelstab aufschieben zu können, ist es erforderlich, die oberen Abschnitte von der Unterseite des Gleitschuhes wegzubiegen. Dabei werden sämtliche Abschnitte des Gleitschuhs verformt, da die einzelnen Abschnitte dieselbe Materialstärke aufweisen. Ein definierter Verformungsabschnitt ist nicht vorhanden.

Die gegebenenfalls vorhandenen Rastelemente am Gleitschuh müssen je nach ihrer Ausführung ebenfalls auseinander gedrückt werden, um ein Aufschieben auf den Befestigungsabschnitt am Deckelstab zu ermöglichen.

Gibt man die oberen Abschnitte und gegebenenfalls die Rastabschnitte nach dem Aufschieben wieder frei, so wird der Gleitschuh durch elastische Kräfte in axialer Richtung gesichert. Dabei ist kein definierter Federabschnitt vorhanden, vielmehr ist der Gleitschuh insgesamt verformt.

Der aus der US 4,300,266 bekannte Gleitschuh weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist es evident, dass die Montage des Gleitschuhs an dem Deckelstab schwierig ist, da eine Vielzahl von Abschnitten auseinandergebogen werden müssen. Dabei besteht stets die Gefahr, den Gleitschuh plastisch zu verformen, wodurch dieser dann unbrauchbar wird. Auch besteht wegen der Vielzahl der scharfen Ecken und: Kanten eine Verletzungsgefahr für den Monteur.

Weiterhin liegt der offenbarte Gleitschuh wegen seiner konkaven Wölbung an der Unterseite, welche einen Radius aufweist, der deutlich kleiner ist als der typische Radius eines Flexbogens, nur an seiner vorwärtsgerichteten unteren und an seiner rückwärtsgerichteten unteren Kante auf dem Gleitbogen der Karde auf. Hierdurch ergeben sich lediglich zwei linienförmige Gleitflächen. Dies führt zu schlechten Gleiteigenschaften sowie zu einem hohen Verschleiss.

Zudem ist bei dem gezeigten Gleitschuh eine genaue Positionierung der

Kardierelemente des Deckelstabes, also der Deckelgarnitur, in Bezug auf einen Tambour der Karde nicht gewährleistet. Der in einem Stanz- und Biegeverfahren

hergestellte Gleitschuh unterliegt einer verhältnismässig grossen Fertigungstoleranz. Es ist nicht möglich, dass dieses Biegeteil allseitig an den Flächen des Befestigungsabschnittes des Deckelstabes anliegt. Spalte zwischen dem Befestigungsabschnitt des Deckelstabes und dem Gleitschuh führen jedoch unter den in Betrieb der Karde auftretenden Kräfte zu einer elastischen Verformung des

Gleitschuhs. Da diese Kräfte im laufenden Betrieb veränderlich sind, so beispielsweise beim Aufsetzen eines Deckelstabes auf den Flexbogen, verändert sich der Abstand der Kardierelemente des Deckelstabes und des Tambours der Karde laufend. Dies wiederum führt zu einem mangelhaften Kardierergebnis. Diese Problematik wird gerade durch die notwendige Elastizität des insgesamt federnden Biegeteils verschärft.

Weiterhin ist es von besonderem Nachteil, dass die effektiv wirksame Gleitfläche gerade am Übergang von der Unterseite zu einer. Seitenwand, also an einer Biegung angeordnet ist. Gerade im Bereich einer solchen Biegung ist es nicht möglich, eine Gleitfläche mit der erforderlichen Präzision herzustellen. So weist im Regelfall die nach aussen weisende Seite einer Biegekante in ihrer Längsrichtung eine konkave Form auf. Dies bedeutet, dass sich die beiden in axialer Richtung erstreckenden Gleitflächen des bekannten Gleitschuhs in ihrer Mitte jeweils von dem Flexbogen abheben. Mit anderen Worten: Der Gleitschuh liegt in vielen Fällen nur an seinen unteren vier Ecken auf dem Flexbogen auf.

Auch kommt es häufig vor, dass die vorwärtsgerichtete Gleitfläche und die rückwärtsgerichtete Gleitfläche nicht genau parallel ausgebildet sind. Wird nun der Deckelstab in diesen Fällen über den Flexbogen geführt, so verformt sich der Gleitschuh elastisch. Hierdurch ist der Abstand des Deckelstabes sowie dessen Lage in Bezug auf den Tambour der Karde nicht präzise genug definiert. Insbesondere kann es auch vorkommen, dass der Deckelstab um seine Längsachse verdreht ist. Alles in allem ist mit dem aus der US 4,300,266 bekannten Gleitschuh die heute erforderliche Kardierqualität nicht zu erzielen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Gleitschuh und einen Deckelkopf zur Aufnahme des erfindungsgemässen Gleitschuhs zu schaffen, so dass

die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden sind. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Deckelstab und ein Verfahren zur Herstellung eines Deckelstabes vorzuschlagen, welche die genannten Nachteile vermeiden.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gleitschuh, einen Deckelkopf, einen Deckelstab sowie ein Verfahren mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.

Der Gleitabschnitt eines erfindungsgemässen Gleitschuhs weist auf der dem Deckelkopf zugewandten Seite eine Anlagefläche auf, welche spaltfrei an eine korrespondierende Stützfläche des Deckelkopfes anlegbar ist. Hierdurch wird ein Spiel des Deckelstabes senkrecht zum Flexbogen vermieden. Überdies wird so eine durch von aussen auf den Gleitschuh einwirkenden Kräften bedingte elastische Verformung des Gleitschuhes, insbesondere der Gleitfläche, vermieden, da der Deckelstab, bzw. der Deckelkopf den Gleitschuh versteift.

Bevorzugt weist der Gleitschuh eine Gleitfläche auf, welche eben ausgebildet, ist. Da . der Radius des Flexbogens im Verhältnis zur Erstreckung der Gleitfläche in Bewegungsrichtung des Deckelstabes sehr gross ist, ergeben sich für die Berührung von Gleitschuh und Flexbogen näherungsweise diejenigen Verhältnisse, welche sich ergeben würden, wenn der ebene Gleitschuh über eine eben ausgebildete Führungsfläche gleiten würde. Insbesondere treten bei der Berührung von Gleitabschnitt und Flexbogen nur geringe Verformungen und Spannungen in den beiden Körpern auf. Gleichwohl führt die nach den Hertzschen Formeln berechenbare Abplattung zu einer verhältnismässig grossen tatsächlichen Berührfläche zwischen Gleitabschnitt und Flexbogen. Eine ebene Gleitfläche führt damit zu verbessertem Gleitverhalten des Gleitschuhs auf dem Flexbogen sowie zu einer definierten Führung des Deckelstabes auf dem Gleitbogen.

Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Gleitfläche eine konkave Wölbung aufweist, deren Radius an den Radius des Flexbogens angepasst ist. Im Idealfall sind

die genannten Radien identisch. Eine gewisse Abweichung der Radien kann jedoch toleriert werden, sofern die entstehende Abplattung zu einer tatsächlichen Berührfläche zwischen Gleitabschnitt und Flexbogen führt, welche sich über einen wesentlichen Teil des Gleitabschnitts erstreckt.

Durch die angepassten Radien wird eine elastische Verformung des Gleitabschnittes weitestgehend vermieden und so ein konstanter Abstand des Deckelstabes von dem Tambour der Karde sichergestellt. Auch wird eine Verkippung des Deckelstabes um seine Längsachse vermieden. Die Gleitfläche kann mit Hilfe von gängigen Verfahren, beispielsweise mit spanenden Verfahren, insbesondere durch Beschleifen, mit hoher Präzision gefertigt werden.

Prinzipiell kann der erfindungsgemässe Gleitschuh mit sämtlichen bekannten Mitteln an dem Deckelkopf befestigt werden. So kommt beispielsweise eine Niet- oder Klebeverbindung in Betracht. Bevorzugt ist jedoch, wenn der Gleitschuh lösbar an dem Deckelkopf befestigt ist. Zu denken ist beispielsweise an Verschrauben oder Verklipsen. Dies erleichtert den Austausch eines verschlissenen Gleitschuhs.

Besonders bevorzugt ist jedoch eine Federverbindung. Hierzu weist der Gleitschuh einen Federabschnitt zum Anpressen der Anlagefläche auf die Stützfläche auf. Dabei ist ein Greifabschnitt des Federabschnitts zum Zusammenwirken mit einer Stufe des Deckelkopfes ausgebildet. Hierdurch wird ein axiales Abrutschen des Gleitschuhes vom Deckelkopf sowie ein Spiel in senkrechter Richtung zur Gleitfläche zwischen Gleitschuh und Deckelkopf vermieden. Weiterhin kann der Gleitschuh so in einfacher Weise montiert und demontiert werden.

Bevorzugt erstreckt sich der mindestens eine Federabschnitt in axialer Richtung : wenigstens über den Bereich der Gleitfläche. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichere Befestigung des Gleitschuhes am Deckelkopf.

Bevorzugt weist der Federabschnitt im Querschnitt die Form eines Hakens auf. Vorteilhaft ist hierbei insbesondere die Form eines Widerhakens, dessen Greifabschnitt

mit einer einwärts geneigten Stufe des Deckelkopfes korrespondiert. So kann ein seitliches Abgleiten des Greifabschnittes vermieden werden. Besonders bevorzugt weist der Federabschnitt die Form eines Rundhakens auf. Der Greifabschnitt des Rundhakens kann ebenfalls in einer geneigten Stufe des Deckelkopfes eingreifen. Die Federkraft ergibt sich hierbei in vorteilhafter Weise durch eine elastische Verformung des Rundabschnittes des Hakens. Eine elastische Verformung weiterer Abschnitte des Gleitschuhs, insbesondere der Gleitfläche, kann so vermieden werden, was zu einer besonders festen und sicheren Befestigung des Gleitschuhs am Deckelkopf führt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Federabschnitt durch das Aufschieben auf den Deckelkopf vorgespannt ist. Die Federkraft wird also dadurch erzeugt, dass der Federabschnitt beim Aufschieben des Gleitschuhs auf den Deckelkopf elastisch verformt wird.

Zur Erleichterung des Aufschiebens auf den Deckelstab kann der Gleitschuh an seinem dem Deckelstab zugewandten Kopfende Abschrägungen aufweisen. Abschrägungen können beispielsweise auch am Federabschnitt vorgesehen sein, so dass das Vorspannen erleichtert wird.

Bevorzugt ist mindestens ein Rastelement zum Fixieren des Gleitschuhs in axialer

Richtung vorgesehen. Ein derartiges Rastelement ist zum Zusammenwirken mit einem Gegenrastelement auf dem Deckelkopf ausgebildet. Das Rastelement kann beispielsweise eine Nocke sein, welche an einem als Aussparung ausgebildeten Gegenrastelement eingreift. Denkbar ist es jedoch auch, die Nocke am Deckelkopf vorzusehen und die Aussparung am Gleitschuh auszubilden. Durch eine derartige

Paarung von Rastelement und Gegenrastelement ergibt sich ein besonders fester Sitz des Gleitschuhs auf dem Deckelkopf.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn eine in axialer Richtung angeordnete Leiste zur Verhinderung eines Spiels zwischen Gleitschuh und Deckelkopf in Bezug auf die

Bewegungsrichtung des Deckelstabes vorhanden ist. Die Leiste kann an einer Flanke des Federabschnittes anliegen und zur Vorspannung des Federabschnittes durch ein

Übermass beitragen. Insgesamt trägt die Leiste in vorteilhafterweise zur spielfreien Befestigung des Gleitschuhs am Deckelkopf bei.

In vorteilhafter Weise ist der Gleitschuh einstückig ausgebildet. Beispielsweise kann er als genau ein Gussteil oder als genau ein Frästeil ausgebildet sein.

In vorteilhafterweise ist der Gleitschuh oder wenigstens die Gleitfläche aus Kunststoff hergestellt. Für die Verwendung spricht sein geringes Gewicht, die gute Bearbeitbarkeit sowie die vorteilhaften Gleiteigenschaften. Der Gleitfläche sind vorzugsweise Gleitzusätze, wie beispielsweise Kohlenstoff oder Teflon, beigefügt. Hierdurch wird ein besonders ruhiger Lauf des Gleitschuhes auf dem Flexbogen sowie ein geringer Verschleiss des Flexbogens und des Gleitschuhs bewirkt.

Besonders bevorzugt weist der Gleitabschnitt eine solche Dicke auf, dass die Gleitfläche spanend bearbeitbar ist. Die Dicke des Gleitabschnitts ergibt sich aus dem Abstand der Gleitfläche zur Anlagefläche. Durch eine spanende Bearbeitung kann die Gleitfläche besonders präzise hergestellt werden. In diesem Fall kann ein beispielsweise als Guss- oder Frästeil hergestellter Rohling in einem oder mehreren spanenden Bearbeitungsschritten hoch präzise bearbeitet werden.

Bevorzugt weist die Gleitfläche mindestens eine Reinigungsnut auf. Reinigungsnuten dienen der Aufnahme von Verunreinigungen, beispielsweise Sandkörner, die sich auf dem Flexbogen befinden. Dadurch wird vermieden, dass harte Partikel zwischen der Gleitfläche und dem Flexbogen eingeklemmt werden. Sind die Reinigungsnuten schräg angeordnet, so werden Schmutzpartikel besonders schnell von dem Flexbogen entfernt. Insgesamt ergibt sich eine verbesserte Lebensdauer des Flexbogens.

Bevorzugt ist der Gleitschuh so ausgebildet, dass die durch das Aufschieben entstehende form- und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf ohne zusätzliches Verkleben ausreichend fest ist, um den im Betrieb auftretenden Belastungen Stand zu halten. Die erforderliche Belastbarkeit kann durch eine entsprechende Auswahl von Material und Form des Gleitschuhs sowie des

Deckelkopfes gewährleistet werden. Von besonderer Bedeutung ist hier die Ausgestaltung der Feder- und Rastelemente.

In besonders vorteilhafter Weiterbildung ist der Gleitschuh so ausgebildet, dass die form- und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf derart fest ist, dass die Gleitfläche nach dem Aufschieben spanend bearbeitbar ist, ohne dass sich der Gleitschuh von dem Deckelkopf löst oder durch die bei der Bearbeitung entstehenden Kräfte elastisch oder plastisch verformt. Bei einer entsprechenden Gestaltung des Gleitschuhs kann auch hier auf ein zusätzliches Verkleben verzichtet werden. Durch eine Nachbearbeitung der Gleitfläche nach dem Aufschieben auf den Deckelkopf ist es möglich, die Gleitfläche in Bezug auf die Kardierelemente des Deckelstabes besonders präzise zu positionieren. Sollte der Gleitabschnitt und damit die Gleitfläche sich während des Aufschiebens auf den Deckelkopf elastisch oder plastisch verformt haben, so kann eine derartige unerwünschte Verformung durch den nachträglichen spanenden Bearbeitungsgang korrigiert werden.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn an dem korrespondierenden Deckelkopf an dessen dei Stützfläche abgewandten Seite ein Auflageabschnitt zur Positionierung des Deckelkopfes während einer spanenden Bearbeitung eines Abschnitts des Deckelstabes vorgesehenen ist. Dann ist es vorteilhaft, wenn die Höhe des

Gleitschuhes über der Anlagefläche geringer ist, als der Abstand einer der Stützfläche zugewandten Begrenzungsebene des Auflageabschnitts von der Stützfläche. Hierdurch ist sichergestellt, dass der oder die Auflageabschnitte durch den aufgeschobenen Gleitschuh nicht verdeckt sind. Dann kann der Auflageabschnitt dazu verwendet werden, um den Deckelstab mit aufgeschobenem Gleitschuh zum Zwecke der spanenden Bearbeitung in der Aufnahme einer Bearbeitungsmaschine zu positionieren. So ist es beispielsweise möglich, den Auflageabschnitt bei der spanenden Bearbeitung der Gleitfläche eines neu aufgesteckten Gleitschuhs zu benutzen. Ebenso ist es möglich, diesen Auflageabschnitt zu verwenden, wenn neu montierte Kardierelemente des Deckelstabes, etwa nach einem verschleissbedingtem Austausch, spanend bearbeitet, beispielsweise geschliffen, werden sollen. Da der Auflageabschnitt eine definierte Lage bezüglich des zuerst montierten Teils des Deckelstabes aufweist, ist

dann eine besonders präzise Positionierung des neu montierten Teils möglich, so dass dieses eine genau definierte Lage bezüglich des zuerst montierten Teils erhält.

Bevorzugt weist der Gleitschuh einen u-förmigen Querschnitt auf, wobei der mindest eine Gleitabschnitt an der Basis des U's angeordnet ist. Der Deckelkopf weist dann bevorzugt einen quader- oder kastenförmigen Querschnitt auf, welcher sich nach dem Aufschieben des Gleitschuhs zumindest teilweise zwischen den Schenkeln des U's des Gleitschuhs befindet. Hierdurch ergibt sich eine besonders feste Verbindung zwischen Gleitschuh und Deckelkopf.

Der Gleitschuh kann an seiner in Bewegungsrichtung weisenden Seite und an der entgegengesetzt weisenden Seite je einen Gleitabschnitt aufweisen. Hierdurch kann beim Gleiten über den Flexbogen ein Verkippen des Deckelstabes um seine Längsachse vermieden werden. Jede der Gleitflächen ist für sich als Ebene ausgebildet. Die Gleitflächen können gegeneinander geneigt sein, dies ist jedoch wegen des verhältnismässig grossen Radius des Flexbogens im Regelfall nicht , erforderlich.

Wenn der Gleitschuh in U-Form ausgebildet ist, dann ist in vorteilhafter Weise an beiden Schenkeln des U's jeweils ein besagter Federabschnitt angeordnet. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Greifabschnitte der an den Schenkeln ausgebildeten Federabschnitte nach innen weisen und jeweils an einer besagten, vorzugsweise nach innen geneigten Stufe des Deckelkopfes eingreifen. So ergibt sich eine besonders feste und sichere Verbindung von Gleitschuh und Deckelkopf.

Weiterhin kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Schenkel an dem dem Deckelstab zugewandten Kopfende jeweils einen Verzahnungsabschnitt aufweisen, welcher im Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden Verzahnung des Deckelkopfes eine insbesondere nach aussen weisende Verbiegung bzw. Verformung des jeweiligen Schenkels verhindert. Auch dieses Merkmal trägt zu einem festen Sitz des Gleitschuhs auf dem Deckelkopf bei.

Der erfindungsgemässe Deckelkopf ist zum Aufschieben eines erfindungsgemässen Gleitschuhs in axialer Richtung ausgebildet. Hierzu weist er eine mit dem Gleitschuh korrespondierende Form auf.

Bevorzugt ist mindestens ein Auflageabschnitt auf der der mindestens einen Gleitfläche des Gleitschuhes abgewandten Seite vorgesehen. Dann kann der Deckelstab während einer spanenden Bearbeitung der Gleitfläche des aufgeschobenen Gleitschuhs in Bezug auf eine Bearbeitungsmaschine exakt positioniert werden.

Weist der Gleitschuh eine U-Form auf, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Deckelkopf einen Aussenabschnitt in Kastenform zum Aufschieben des Gleitschuhs aufweist. Dabei kann an einer in seiner Bewegungsrichtung weisenden Seite und einer entgegengesetzt weisenden Seite jeweils eine Stufe zum Eingriff jeweils eines Greifabschnitts des Gleitschuhes vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt ist eine derartige Stufe in einem mittleren Abschnitt des Aussenabschnitts zwischen einer Stützfläche zum Anlegen einer Anlagefläche des Gleitschuhes und der Referenzebene angeordnet. In diesem Fall wird die der Stützfläche abgewandte Seite des Deckelkopfes nicht durch den aufgeschobenen Gleitschuh verdeckt. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn die Gleitfläche des bereits aufgeschobenen Gleitschuhes spanend bearbeitet werden soll. Aüsserdem kann in diesem Fall die Oberseite des Deckelkopfes zur Auflage eines Endlosbandes zum Tragen des Deckelkopfes verwendet werden.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Deckelkopf an einem in Bewegungsrichtung weisenden Ende und an einem entgegengesetzt weisenden Ende je eine besagte Stützfläche aufweist, um jeweils eine Anlagefläche des Gleitschuhs zu stützen.

Weiterhin kann der Deckelkopf eine Aussparung zur Aufnahme eines Halteabschnitts eines Endlosbandes zum Tragen des Deckelkopfes aufweisen. Hierdurch kann eine sichere Befestigung des Deckelkopfes am Endlosband realisiert werden.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Karde;

Figur 2 einen Querschnitt durch einen Deckelstab;

Figur 3 eine Frontansicht eines Deckelstabes mit

Deckelköpfen und beidseitigem aufgeschobenen Gleitschuhen;

Figur 4a und 4b einen Gleitschuh und einen korrespondierenden Deckelkopf in Seitenansicht;

Figur 5a und 5b den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren in Untersicht

Figur 6a und 6b den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren in Aufsicht;

Figur 7 den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren nach dem Aufschieben in Seitenansicht;

Figur 8 den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren nach dem Aufschieben im Querschnitt und

Figur 9 einen alternativ ausgebildeten Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren nach dem Aufschieben im Querschnitt.

In der Figur 1 ist eine bekannte Karde K dargestellt, wobei Flocken von einem

Füllschacht F einer Speisewalze 56 und einem nachfolgenden Briseur 58 zugeführt werden. Die Karde K umfasst einen Tambour 50 (den sogenannten Hauptzylinder oder

Trommel), der drehbar in einem Gestell getragen wird. Der Tambour 50 arbeitet in bekannter Weise mit einer Wanderdeckelanordnung 52, einem Faserspeisesystem 54, das insbesondere die Speisewalze 56 und den Briseur 58 umfasst, sowie einem Faserabnahmesystem 60, umfassend insbesondere einen sogenannten Abnehmer 62, zusammen. In den Vor-, Nach- und Unterkardierzonen der Karde K können feststehende Kardierelemente 55 angebracht sein. Das Faserabnahmesystem 60 fördert das Faserband 61 zu einer schematisch angedeuteten Faserbandablage A.

An der genannten Wanderdeckelanordnung 52 ist eine Vielzahl von Deckelstäben 1 vorgesehen, wobei in der Figur 1 nur einzelne Deckelstäbe 1 schematisch abgebildet sind. Die Deckelstäbe 1 werden in der Nähe ihrer jeweiligen Stirnseiten von Endlosbändern 51 getragen und auf der Unterseite der Wanderdeckelanordnung 52 an dem Tambour 50 vorbei geführt.

Wesentlich für die Qualität des produzierten Faserbandes ist es hierbei, dass die Deckelstäbe beim Vorbeiführen an dem Tambour einen genau definierten Abstand aufweisen. Hierzu liegen die Deckelstäbe an ihren beiden Enden auf einem an der Karde ortsfest angeordneten Flexbogen 53 auf. Der Flexbogen 53 ist üblicherweise aus Metall hergestellt und kann in einem gewissen Bereich elastisch verformt und dann fixiert werden, so dass die Deckelstäbe bei ihrem Umlauf der Aussenköntur des Tambours folgen.

Figur 2 zeigt einen Deckelstab 1 im Querschnitt. Ein Zentralabschnitt 2 des Deckelstabes 1 ist als Hohlprofil ausgebildet. Dabei ist ein Mittelsteg 3 zur Erhöhung der Stabilität des Deckelstabes 1 vorgesehen. An der Unterseite des Zentralabschnittes ist ein Garniturstreifen 4 mit einer Deckelgarnitur 5 mittels der Klipse 6 und 6' befestigt. Der Deckelstab 1 wird in der Bewegungsrichtung BR an einer mit einer Tambourgarnitui 59 versehenen Aussenfläche des Tambours 50 entlanggeführt. Sowohl die Deckelgarnitur 5 als auch die Tambourgamitur 59 umfasst eine Vielzahl von nur schematisch dargestellten gebogenen Garniturnadeln. In einem Kardierspalt KS zwischen der Deckelgarnitur 5 und der Tambourgarnitur 59 werden die der Karde zugeführten Faserflocken bis zur Einzelfaser aufgelöst, verbliebene Unreinigkeiten

ausgeschieden, ein Teil der vorhandenen Kurzfasern eliminiert, Nissen aufgelöst, Staub ausgeschieden und überdies die Fasern stark längs orientiert. Damit diese Aufgaben durchgeführt werden können, ist es wesentlich, dass die Breite des Kardierspaltes KS, welche nur einige wenige Zehntel Millimeter beträgt, stets korrekt eingehalten wird.

Figur 3 zeigt den Deckelstab 1 aus Figur 2 in einer gebrochenen Längsdarstellung. Auf die Darstellung der Klipse 6 und 6' ist dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet worden.

Der Deckelstab 1 weist an seinem linken Ende einen Deckelkopf 7 mit einem Befestigungsteil 8 und einem Aussenabschnitt 9 auf. Das gepunktet dargestellte Befestigungsteil 8 ist unterhalb des Mittelsteges 3 in den Zentralabschnitt 2 des Deckelstabes 1 eingesteckt und dort in bekannter Weise dauerhaft befestigt. Der Deckelstab 1 umfasst einen auswechselbaren Gleitschuh 10, der auf den Aussenabschnitt 9 des Deckelkopfes 7 in axialer Richtung aufgeschoben ist. Der Gleitschuh 10 weist an seiner Unterseite mindestens eine Gleitfläche 11 mit einer Mehrzahl von Reinigungsnuten 12 auf. Die Gleitfläche 11 liegt dabei an einem Gleitbogen 53 an.

Ein Halteabschnitt 57 eines Endlosbandes 51 ist in einer Aussparung 13. des Deckelkopfes befestigt.

Der Deckelstab 1 weist an seinem rechten Ende einen weiteren Deckelkopf 7' auf, der ebenfalls an dem Zentralabschnitt 2 befestigt ist. Auf den Deckelkopf T ist ein Gleitschuh 10' aufgeschoben, der mit einem weiteren Flexbogen (Gleitbogen) 53' zusammenwirkt. Ebenso ist der Deckelkopf T an einem Endlosriemen 51 mit einem Befestigungsabschnitt 57' verbunden. Die beiden Flexbogen 53 und 53' weisen gegenüber dem Tambour 50 eine definierte Lage auf. Um einen definierten Kardierspal' KS zu erhalten, ist es nun erforderlich, dass die Gleitschuhe 10 und 10' jeweils spielfrei an den Deckelköpfen 7 bzw. T befestigt sind. Gleichwohl soll die Befestigung des

Gleitschuhs am Deckelkopf so erfolgen, dass ein im Betrieb verschlissener Gleitschuh leicht austauschbar ist. Weiterhin ist eine präzise Gestaltung der Gleitfläche 11

erforderlich. Überdies ist es erforderlich, dass Garnitumadeln der Deckelgarnitur 5 eine definierte Länge aufweisen. Hierzu können diese nach dem Montieren der Deckelgamitur 5 an dem Deckelstab 1 geschliffen werden. Die Gestaltung des. Gleitschuhes und des Deckelkopfes wird in den folgenden Figuren näher erläutert.

Die im Folgenden beschriebenen Figuren 4 bis 8 zeigen jeweils den selben Gleitschuh und den selben Deckelkopf aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Beschreibung der einzelnen Figuren konzentriert sich auf Merkmale des Gleitschuhs und des Deckelkopfes, die in der jeweiligen Perspektive sichtbar sind.

Figur 4a zeigt einen erfindungsgemässen Gleitschuh 10, der in der dargestellten Lage in axialer Richtung AR auf einen in der Figur 4b dargestellten Endkopf aufschiebbar ist. Der Gleitschuh weist einen Gleitabschnitt 14 mit der Dicke D auf. An dessen Unterseite ist die Gleitfläche 11 mit 4 Reinigungsnuten 12 angeordnet. Auf der Oberseite des Gleitabschnittes 14 ist eine Anlagefläche 15, welche in dieser Darstellung verdeckt ist, vorgesehen. Die Axialerstreckung der Anlagefläche 15 umfasst wenigstens den Bereich des Gleitabschnittes 14. Sie ist weiterhin zur spaltfreien Anlage an eine Stützfläche 30 des Qeckelkopfes 7 ausgebildet.

Im vorliegenden Beispiel ist die Anlagefläche 15 parallel zur Gleitfläche 11 ausgebildet. Denkbar ist es jedoch auch, dass Anlagefläche 15 und Gleitfläche 11 zueinander geneigt sind. Der Gleitschuh 10 weist einen Federabschnitt 16 auf, dessen axiale Erstreckung die Axialerstreckung des Gleitabschnittes überragt. Wird der Gleitschuh 10 auf dem Deckelkopf 7 aufgeschoben, so wird der Federabschnitt 16 elastisch verformt. Der Greifabschnitt 17 wirkt dabei mit einer Stufe 31 des Deckelkopfes 7 zusammen. Durch die elastische Verformung des Federabschnittes 16 wird die Anlagefläche 15 gegen die Stützfläche 30 gepresst. Hierdurch ist eine spielfreie Anlage des Gleitschuhes 10 an dem Deckelkopf 7 und insbesondere ein konstanter Kardierspalt KJ (siehe Figur 2 und 3) gewährleistet. Weiterhin ist ein ungewolltes Abrutschen des Gleitschuhes 10 vom Deckelkopf 7 verhindert.

Um ein Abrutschen des Gleitschuhes 10 sicher zu verhindern, ist zusätzlich ein als Nocke ausgebildetes Rastelement 19 vorgesehen. Dieses Rastelement 19 kann mit einem Gegenrastelement 35 des Deckelkopfes 7 zusammenwirken. Weiterhin ist in axialer Richtung eine Leiste 20 vorgesehen, welche an einer Flanke des Deckelkopfes 7 anliegt und so ein seitliches Spiel verhindert. Zur Erleichterung des Aufschiebens des Gleitschuhes 10 auf den Deckelkopf 7 ist an dessen Kopfende 22 eine Abschrägung 18 vorgesehen.

Weiterhin ist an dem Kopfende 22 ein Verzahnungsabschnitt 21 vorgesehen, der mit einer Verzahnung 32 des Deckelkopfes 7 zusammenwirkt.

An dem Deckelkopf 7 ist ein Auflageabschnitt 34 vorgesehen, der zur Stützfläche 30 hin durch die Begrenzungsebene 33 begrenzt ist. Der Abstand AB der Begrenzungsebene

33 des Auflageabschnitts 34 von der Stützfläche 30 ist grösser als die Höhe H des Gleitschuhes über der Anlagefläche 15. Hierdurch wird der Anlageabschnitt 34 nicht durch den aufgeschobenen Gleitschuh 10 verdeckt. Der Auflageabschnitt 34 weist gegenüber der Deckelgarnitur 5 (Figur 2 und 3) eine definierte Position auf. Der . Auflageabschnitt 34 kann nun dazu verwendet werden, um den Deckelkopf 7 mit aufgeschobenem Gleitschuh 10 in einer Maschine zur spanenden Bearbeitung der Gleitfläche 11 in definierter Position einzuspannen. Ebenso kann der Auflageabschnitt

34 zum Einspannen des Deckelstabs 1 verwendet werden, um die Garniturnadeln der Deckelgarnitur 5 (Fig. 2 und 3) spanend bearbeiten zu können.

Die Gestaltung des Auflageabschnittes 34 ist an eine entsprechende Aufnahme der Bearbeitungsmaschine angepasst. Eine Bearbeitung der Gleitfläche 11 und/oder der Garniturnadeln der Deckelgarnitur 5 nach dem Aufschieben des Gleitschuhes 10 auf den Deckelkopf 7 ermöglicht eine hochpräzise Einstellung des Kardierspaltes KS. So kann insbesondere eine Verformung der Gleitfläche 11 durch das Aufschieben auf den Deckelkopf 7 korrigiert werden. Die Dicke D des Gleitabschnittes 14 ist dabei von vornherein so gewählt, dass eine spannende Bearbeitung, beispielsweise durch

Schleifen, sinnvoll möglich ist. Gegebenenfalls kann der Gleitschuh 10 im Bereich des

Gleitabschnitts 14 - ebenso wie die Deckelgarnitur 5 - zunächst mit einem Übermass hergestellt werden.

Beim Aufschieben des Gleitschuhes 10 auf den Deckelkopf 7 erleichtert ein Schrägabschnitt 37 die Vorspannung des Federabschnittes 16 des Gleitschuhes 10. Eine Kopfschräge 36 verhindert eine Hemmung des Aufschiebens des Gleitschuhes 10 im Bereich der Leiste 20.

Die Figuren 5a und 5b zeigen den Gleitschuh 10 und den Deckelkopf 7 von unten betrachtet. Aus dieser Perspektive ist zu erkennen, dass der Gleitschuh 10 an seinem in Bewegungsrichtung BR weisenden Ende einen Gleitabschnitt 14 mit Gleitfläche 11 und mit einer Vielzahl von Reinigungsnuten 12 aufweist. An dem entgegengesetzten Ende ist ein Gleitabschnitt 14' mit Gleitfläche 11' und Reinigungsnuten 12' angeordnet. Ebenso zu erkennen ist ein vorwärts weisender Verzahnungsabschnitt 20 und ein rückwärts weisender Verzahnungsabschnitt 21. Die Verzahnungsabschnitte 20 und.21 wirken mit der Verzahnung 32 bzw. 32' des Deckelkopfes 7 zusammen.

Die Gegenrastelemente 35 und 35' des Deckelkopfes weisen einen rechteckigen Querschnitt auf. Es sind jedoch auch andere Querschnitte, beispielsweise halbkreisförmige Querschnitte, denkbar.

Der Deckelkopf 7 weist weiterhin eine Stützfläche 30 und eine Stützfläche 30' auf, welche zum Abstützen der Gleitabschnitte 14 bzw. 14' vorgesehen sind. Ebenso zeigt die Figur 5b die Aussparung 13 zur Aufnahme eines Halteabschnittes 57 eines Endlosbandes 51 (Figur 3) sowie die Kopfschrägen 36 und 36'.

Figur 6a und 6b zeigen den Gleitschuh 10 und den Deckelkopf 7 von oben betrachtet. Hier ist zu sehen, dass der Deckelkopf 7 sowohl an seiner linken, in Bewegungsrichtung weisenden Seite als auch seiner rechten, entgegen der Bewegungsrichtung weisenden Seite einen Auflageabschnitt 34 bzw. 34' aufweist. Die Auflageabschnitte 34 und 34' sind insgesamt drei-dimensional ausgebildet. Sie weisen jeweils eine Vielzahl von

Aussenflächen auf, welche an korrespondierende Flächen einer Aufnahmeeinrichtung einer Bearbeitungsmaschine anlegbar sind.

Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des Deckelkopfes 7, bei dem der Gleitschuh 10 bereits montiert ist.

Einen Schnitt entlang der Linie C - C zeigt die Figur 8. Im Querschnitt weist der Gleitschuh 10 eine U-Form auf. Gleitabschnitte 14 und 14' mit ebenen Gleitflächen 11 und 11' sind dabei in einer Ebene an der Basis des U's angeordnet. Auf der Oberseite der Gleitabschnitte 14 und 14' sind Anlageflächen 15 bzw. 15' vorgesehen, welche spalt- und spielfrei an Stützflächen 30 bzw. 30' des Deckelkopfes 7 anliegen. An den Schenkeln des U's sind Federabschnitte 16 bzw. 16' ausgebildet. Diese weisen jeweils im Querschnitt die Form eines Rundhakens auf. Am Endbereich der Federabschnitte 16 bzw. 16' sind deren Greifabschnitte 17 bzw. 17' angeordnet, wobei diese an einer nach innen geneigten Stufe des Deckelkopfes 7 eingreifen.

Weiterhin sind die in axialer Richtung verlaufenden Leisten 20 und 20' gezeigt. Diese verhindern ein seitliches Spiel des Gleitschuhes in Bezug auf den Deckelkopf 7, indem sie durch ihr Übermass eine seitliche Vorspannung des Gleitschuhs, und damit eine Klemmung des Deckelkopfes 7 erzeugen.

Figur 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Querschnitte der Federabschnitte 16 die Form eines Widerhakens aufweisen. Weiterhin weisen die Gleitflächen 11 und 11' jeweils eine konkave Wölbung auf, deren Radius RW an den Radius RF des korrespondierenden Flexbogens (53) angepasst ist. Die Gleitflächen 11 und 11' sind so angeordnet, dass beide vollflächig auf dem Flexbogen 53 aufliegen. Typischerweise liegen die Radien RW und RF zwischen 30 und 50 cm. Diese sind daher klein im Vergleich zur Breite der Gleitflächen 11 und 11', welche beispielsweise etwa einen Zentimeter beträgt, so dass in manchen Fällen auf die konkave Wölbung verzichtet werden kann.

Die weitere Ausführung des Ausführungsbeispiels der Figur 9 entspricht dem Beispiel der Figur 8.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche jederzeit möglich.