Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAIRBRUSH WITH TWO HANDLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/122008
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hairbrush (1) for brushing hair, which has a brush body (10) comprising a brush section (100) with a plurality of bristles (101), and a handle (102), as well as an additional handle (11) which is or can be mounted on the brush body (10), separately from the handle (102).

Inventors:
DA SILVA INACIO MARIA ISABEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/085980
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 19, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DA SILVA INACIO MARIA ISABEL (DE)
International Classes:
A46B9/02; A46B5/02
Foreign References:
US7654269B12010-02-02
CH697578B12008-12-15
DE20107703U12001-09-20
US5765253A1998-06-16
US2113206A1938-04-05
US20090070951A12009-03-19
GB2347342A2000-09-06
GB2445535A2008-07-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Haarbürste (1 ) zum Bürsten von Haaren, mit

- einem Bürstenkörper (10), umfassend einen Bürstenabschnitt (100) mit einer Vielzahl von Borsten (101 ) und einen Griff (102), und

- einem von dem Griff (102) separaten, am Bürstenkörper (10) montierten oder montierbaren zusätzlichen Griff (11 ).

2. Haarbürste (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenabschnitt (100) gemäß einer Rundbürste ausgebildet ist.

3. Haarbürste (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenabschnitt (100) zwischen dem Griff (102) und dem am Bürstenkörper (10) montierten zusätzlichen Griff (11 ) angeordnet ist.

4. Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenabschnitt (100), der Griff (102) und der am Bürstenkörper (10) montierte zusätzliche Griff (11 ) koaxial zueinander ausgerichtet sind.

5. Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Griff (1 1 ) vom Bürstenkörper (10) abnehmbar ist.

6. Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsschwerpunkt (S) der Haarbürste (1 ) mit am Bürstenkörper (10) montiertem zusätzlichen Griff (11 ) in einem zentralen Bereich des Bürstenabschnitts (100) liegt.

7. Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Griff (11 ) eine Buchse (1 11 ) aufweist, die auf ein Verbindungsstück (103) des Bürstenkörpers (10) drehfest aufsteckbar ist.

8. Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der am Bürstenkörper (10) montierte zusätzliche Griff (1 1 ) kraftschlüssig am Bürstenkörper (10) gehalten ist.

9. Baukasten zum Zusammenbau einer Haarbürste (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukasten zumindest zwei Bürstenkörper (10) unterschiedlicher Größe und/oder zumindest zwei zusätzliche Griffe (1 1 ) unterschiedlicher Größe umfasst.

Description:
Haarbürste mit zwei Griffen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Haarbürste zum Bürsten von Haaren nach Anspruch 1.

Derartige Bürsten werden zum Pflegen und Frisieren des Haars verwendet. Verschiedene Bürstenformen sind gebräuchlich, darunter insbesondere die Form einer Rundbürste. Bei einer Rundbürste ist es möglich, das Haar über die Haarbürste zu legen und einzudrehen, z.B. um dem Haar mehr Volumen zu verleihen. Dabei kann das eingedrehte Haar insbesondere mittels eines Haartrockners getrocknet und frisiert werden.

Besonders bei Rundbürsten besteht jedoch das Problem, dass ein rechtshändiger Benutzer die Haarbürste für gewöhnlich mit seiner rechten Hand in das Haar eindreht, sodass der Griff zur rechten Hand hin ausgerichtet ist. Will der Benutzer nun einen Haartrockner einsetzen, um das eingedrehte Haar zu trocknen oder zu frisieren, muss er hierfür die linke Hand verwenden, was Schwierigkeiten beim Frisieren hervorrufen kann, möglicherweise gar Verbrennungen durch einen falsch gehaltenen Haartrockner.

Ferner besteht das Problem, dass eine ins Haar eingedrehte Rundbürste durch das Gewicht des Griffs in eine Schräglage rutschen kann, sobald sie losgelassen wird. Hierdurch wird oftmals das Frisierergebnis beeinträchtigt und es kann ein zusätzlicher Aufwand entstehen, um die Haarbürste korrekt ausgerichtet neu einzudrehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Haarbürste zum Bürsten von Haaren bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Haarbürste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach ist vorgesehen, dass die Haarbürste zusätzlich zu einem Bürstenkörper, umfassend einen Bürstenabschnitt mit einer Vielzahl von Borsten und einen Griff, einen von dem Griff separaten und am Bürstenkörper montierten oder montierbaren zusätzlichen Griff umfasst. Der zusätzliche Griff ist, wenn er am Bürstenkörper montiert ist, vom Griff beabstandet. Am zusätzlichen Griff kann ein Benutzer die Haarbürste z.B. mit der linken Hand greifen und festhalten, nachdem er die Haarbürste mit der rechten Hand in das Haar gekämmt hat, sodass er mit der rechten Hand einen Haartrockner bedienen kann.

Der Bürstenabschnitt der Haarbürste kann insbesondere in Form einer Rundbürste ausgebildet sein. Der Bürstenabschnitt ist länglich. Beispielsweise ist der Bürstenabschnitt in Form eines Kreiszylinders ausgebildet. Um seine Längsachse umlaufend und entlang seiner Längsachse weist der Bürstenabschnitt Borsten auf. Spitzen der Borsten des Bürstenabschnitts beschreiben z.B. einen Kreiszylinder. Wie eingangs erwähnt, werden Rundbürsten regelmäßig in das Haar eingedreht. Sobald sie losgelassen werden, geraten gewöhnlich ausgestaltete Rundbürsten oftmals in eine Schieflage. Durch Bereitstellen des zusätzlichen Griffs ist der Schwerpunkt der Haarbürste gegenüber bekannten Haarbürsten verlagert, wodurch dieses Problem behoben werden kann.

Der Bürstenabschnitt ist vorzugsweise zwischen dem Griff und dem am Bürstenkörper montierten zusätzlichen Griff angeordnet. Hierdurch werden eine besonders vorteilhafte Gewichtsverteilung und eine deutlich verbesserte Handhabbarkeit ermöglicht.

Der Bürstenabschnitt, der Griff und der am Bürstenkörper montierte zusätzliche Griff können koaxial zueinander ausgerichtet sein, was sich ebenfalls auf eine verbesserte Handhabbarkeit auswirken kann.

Der zusätzliche Griff ist in einer Ausgestaltung vom Bürstenkörper abnehmbar. Alternativ ist der zusätzliche Griff fest montiert. Ein abnehmbarer Griff hat den Vorteil, dass die Haarbürste während eines Transports leichter zu transportieren ist.

Wenn der zusätzliche Griff am Bürstenkörper montiert ist, liegt der Gewichtsschwerpunkt der Haarbürste vorzugsweise in einem zentralen Bereich des Bürstenabschnitts. Hierdurch kann effektiv eine Schieflage der Haarbürste verhindert werden.

Der zusätzliche Griff umfasst optional eine Buchse. Die Buchse ist auf ein am Bürstenkörper ausgebildetes Verbindungsstück (z.B. in Form eines zur Buchse passenden Stifts) montierbar, insbesondere drehfest aufsteckbar. Alternativ ist am zusätzlichen Griff das Verbindungsstück (z.B. der Stift) ausgebildet und am Bürstenkörper die Buchse. Gemäß einer weiteren Alternative ist der zusätzliche Griff am Bürstenkörper drehbar gelagert, beispielsweise mittels eines Gleitlagers (z.B. in Form des Verbindungssücks und der Buchse) oder eines Kugellagers.

Optional ist der zusätzliche Griff kraftschlüssig am Bürstenkörper gehalten, wenn er am Bürstenkörper montiert ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung von entsprechenden Verbindungsabschnitten.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Baukasten zum Zusammenbau einer Haarbürste nach beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung bereitgestellt. Der Baukasten umfasst zumindest zwei Bürstenkörper unterschiedlicher Größe und/oder zumindest zwei zusätzliche Griffe unterschiedlicher Größe. Auf diese Weise können z.B. zwei unterschiedlich große Bürstenkörper mit z.B. unterschiedlichen Anwendungsschwerpunkten mit demselben zusätzlichen Griff verwendet werden. Dies spart Material und Platz in der Aufbewahrung.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine als Rundbürste ausgebildete Haarbürste mit zwei Griffen, wobei einer der Griffe abnehmbar ist;

Fig. 2 die Haarbürste gemäß Fig. 1 mit abgenommenem Griff; und

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines abnehmbaren Griffs für die Haarbürste gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Haarbürste 1 mit einem Bürstenkörper 10, der einen Bürstenabschnitt 100 und einen Griff 102 aufweist. Der Bürstenabschnitt 100 hat eine im Wesentlichen kreiszylindrische Form. Der Bürstenabschnitt 100 ist gemäß einer Rundbürste ausgebildet. Somit weist der Bürstenabschnitt 100 eine Vielzahl von um eine zentrale Mittelachse herum verteilte und radial nach außen zeigende Borsten 101 auf. Nach außen weisende Spitzen der Borsten 101 beschreiben im Wesentlichen einen Kreiszylinder. In die Haarbürste 1 können Haare eingedreht werden, z.B. zum Pflegen und/oder Frisieren der Haare.

Der Griff 102 ist länglich und koaxial zum Bürstenabschnitt 100 ausgebildet. Die Haarbürste umfasst ferner einen zweiten, d.h. einen zusätzlichen Griff 1 1. Der zusätzliche Griff 1 1 ist an einem axialen Ende 106 des Bürstenkörpers 10 am Bürstenkörper 10 montiert. Vorliegend ist der zusätzliche Griff 11 abnehmbar, es ist jedoch auch eine nicht abnehmbare Ausgestaltung, insbesondere eine einstückige Ausführung denkbar.

Wie in Fig. 1 veranschaulicht, ist der Bürstenabschnitt 100 zwischen dem Griff 102 und dem zusätzlichen Griff 11 angeordnet. Der Griff 102, der Bürstenabschnitt 100 und der zusätzliche Griff 11 sind koaxial entlang einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet.

Der Griff 102 und der zusätzliche Griff 1 1 weisen im Wesentlichen dieselbe Form und Größe auf. Beide Griffe 102, 11 umfassen ein spitzes Ende, welches zum Scheiteln von Haaren geeignet ist.

Die Griffe 102, 1 1 weisen ein ähnliches Gewicht auf, beispielsweise innerhalb einer Abweichung von +/-10 % oder +/- 5 % (jeweils des leichteren Griffs), oder im Wesentlichen dasselbe Gewicht. Hierdurch liegt der Gewichtsschwerpunkt S der Haarbürste 1 in einem zentralen Bereich des Bürstenabschnitts 100. In der Folge kann die Haarbürste 1 in das Haar eingedreht und losgelassen werden, ohne dass sich die Haarbürste 1 ungewollt zu einer Seite hin neigt. Hierdurch sind deutlich verbesserte Frisierresultate möglich.

Ferner kann die Haarbürste 1 mit einem der beiden Griffe 102, 1 1 in das Haar gebürstet, insbesondere eingedreht werden und sodann einfach mit der anderen Hand am jeweils anderen Griff 102, 11 gegriffen werden, z.B. um mit der bevorzugten Hand einen Haartrockner zu bedienen. Hierdurch kann auch die Gefahr von Verbrennungen bei der Benutzung des Haartrockners reduziert werden.

Mit der vorgeschlagenen Haarbürste 1 ist es somit möglich, gleich zwei seit Langem bestehende Probleme zu lösen.

Wie insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht, ist der zusätzliche Griff 11 der Haarbürste 1 abnehmbar. Hierzu weist der Bürstenkörper 10 an seinem axialen Ende 106 ein Verbindungsstück 103 auf, vorliegend in Form eines Stifts oder Bolzens. Das Verbindungsstück 103 steht axial von einer Stirnfläche 104 des Bürstenkörpers 10 ab.

Wie insbesondere in Fig. 3 veranschaulicht, weist der zusätzliche Griff 1 1 eine Buchse 11 1 auf, die auf das Verbindungsstück 103 des Bürsten körpers 10 aufsteckbar ist. Im aufgesteckten Zustand liegt eine Stirnfläche 1 12 des Griffs 11 in flächiger Anlage mit der Stirnfläche 104 des Bürstenkörpers 10.

Die Buchse 11 1 und das Verbindungsstück 103 sind so dimensioniert, dass das Aufstecken der Buchse 1 11 auf das Verbindungsstück 103 eine kraftschlüssige Halterung zur Folge hat, die vorzugsweise auch im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Haarbürste 1 drehtfest ist. Alternativ kann die Verbindung der Buchse 11 1 mit dem Verbindungsstück 103 jedoch auch ein Drehlager ausbilden, z.B. ein Gleitlager.

Optional kann am stift- oder bolzenförmigen Verbindungsstück ein Haltemittel ausgebildet oder angeordnet sein. Hierdurch kann eine besonders sichere Halterung am Bürstenkörper 10 erfolgen. Das Haltemittel kann federelastisch sein, z.B. aus Gummi bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann in der Buchse 1 11 des zusätzlichen Griffs 1 1 eine innen umlaufende Nut vorgesehen sein, in die das Haltemittel eingreift.

Der Bürstenkörper 10 und der zusätzliche Griff 1 1 sind z.B. aus Holz, insbesondere aus Kotibe-Holz hergestellt. Die Borsten 101 sind z.B. Wildschweinborsten. Hierdurch ergibt sich ein besonders geeignetes Gewicht der Haarbürste 1. Allerdings sind für den Bürstenkörper 10, den zusätzlichen Griff 1 1 und die Borsten 101 auch andere Materialien denkbar, z.B. Kunststoff.

Bezugszeichenliste

1 Haarbürste

10 Bürsten körper

100 Bürstenabschnitt

101 Borsten

102 Griff

103 Verbindungsstück (Stift)

104 Stirnfläche

106 axiales Ende

1 1 zusätzlicher Griff 1 1 1 Buchse

1 12 Stirnfläche

S Gewichtsschwerpunkt