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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD ELECTRICALLY DRIVEN DOMESTIC APPLIANCE WITH MODE SELECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/037160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held electrically driven domestic appliance (100) and to a corresponding method. The domestic appliance comprises an electric motor (104) for driving the domestic appliance; a control unit (103) for controlling the motor; a first actuation element (101) for outputting a first control signal to the control unit in order to select a motor control mode; and a second actuation element (102) for outputting a second control signal to the control unit. The control unit (103) is designed to select a motor actuation mode from the specified motor actuation modes on the basis of the first control signal, and the control unit (103) is designed to determine a motor actuation signal to be output to the motor (104) on the basis of the selected motor actuation mode and the second control signal.

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Inventors:
SCHRÖDER CHRISTIAN (DE)
KLEMANN CHRISTOF (DE)
BUHL-REMMEL SABINE (DE)
EISSENGARTHEN CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070594
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
September 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
DE'LONGHI BRAUN HOUSEHOLD GMBH (DE)
International Classes:
H02P6/00; A47J43/07
Foreign References:
DE19742916A11999-04-01
DE102008040935A12010-02-04
US5347205A1994-09-13
DE29719596U11998-01-15
US20140226436A12014-08-14
EP0723333A11996-07-24
DE20180402U12003-04-17
US20130214716A12013-08-22
EP2571037A12013-03-20
Attorney, Agent or Firm:
SCHEIBLE, Dominik et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600), umfassend: einen elektrischen Motor (104, 604) zum Antreiben des Haushaltsgeräts; eine Steuereinheit (103, 603) zur Steuerung des Motors; ein erstes Betätigungselement (101, 601) zur Ausgabe, an die Steuereinheit, eines ersten Steuersignals zum Auswählen eines Motorsteuermodus; und ein zweites Betätigungselement (102, 602) zur Ausgabe, an die Steuereinheit, eines zweiten Steuersignals, wobei die Steuereinheit (103, 603) eingerichtet ist, basierend auf dem ersten Steuersignal einen Motoransteuermodus aus vorgegebenen Motoransteuermodi auszuwählen, und die Steuereinheit (103, 603) eingerichtet ist, ein an den Motor auszugebendes Motoransteuersignal basierend auf dem ausgewählten Motoransteuermodus und dem zweiten Steuersignal zu bestimmen.

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach Anspruch 1, wobei das von dem zweiten Betätigungselement (102,602) ausgegebene zweite Steuersignal abhängig ist von einem Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements.

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die vorgegebenen Motoransteuermodi zumindest eines umfassen von: einem ersten Motoransteuermodus mit einem ersten Maximal-Ansteuerwert zur Ansteuerung des elektrischen Motors, wobei die Steuereinheit (103, 603) eingerichtet ist, das an den Motor (104, 604) auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem ersten Maximal-Ansteuerwert zu bestimmen; einem zweiten Motoransteuermodus mit einem zweiten Maximal-Ansteuerwert zur Ansteuerung des elektrischen Motors, verschieden von dem ersten Maximal-Ansteuerwert, wobei die Steuereinheit (103, 603) eingerichtet ist, das an den Motor (104, 604) auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem zweiten Maximal-Ansteuerwert zu bestimmen;

- einem ersten Pulsmodus mit einer ersten Pulsform des Ansteuersignais zur Ansteuerung des elektrischen Motors (104, 604), wobei die Steuereinheit (103, 604) eingerichtet ist, das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und der ersten Pulsform zu bestimmen.

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach Anspruch 3, wobei der Maximal-Ansteuerwert eine maximal anzulegende Spannung, ein Maximaldrehmoment oder eine

Maximaldrehzahl des Motors (104, 604) ist.

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Steuereinheit (103, 603) eingerichtet ist, im Pulsmodus

- die Pulsbreite in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) zu regeln;

- zwischen einem Auszustand und einer Ansteuerung mit der Pulsform entsprechend der Betätigung des zweiten Betätigungselements (102, 602) zu schalten;

- eine Amplitude der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) zu regeln;

- eine Frequenz der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) zu regeln;

- das Pulsverhältnisses, On/Off, der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) zu regeln; oder eine Kombination hieraus entsprechend des Betätigungsweges zu regeln.

6. Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Pulsform des Pulsmodus eines ist von: einem Sägezahnpuls;

einem Sinuspuls;

einem Rechteckpuls;

einem Trapezpuls;

einer beliebigen Pulsform. Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (100, 600) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei im ersten bzw. zweiten Motoransteuermodus ein Zusammenhang zwischen dem zweiten Steuersignal und einem Ansteuerwert zwischen einem Minimalwert und dem ersten bzw. zweiten Maximalwert einer ist von: einem linearen Zusammenhang;

einem exponentiellen Zusammenhang;

einem stufenartigen Zusammenhang;

einem beliebig kurvenförmigen Zusammenhang.

Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät (600) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend : eine Messeinrichtung (605) zum Messen der Drehzahl des Motors (604) , wobei die Steuereinheit (603) eingerichtet ist, das an den Motor (604) auszugebende Motoransteuersignal ferner basierend auf der gemessenen Drehzahl des Motors zu bestimmen .

Verfahren zum Steuern eines handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts (100, 600), umfassend die Schritte :

Empfangen eines ersten Steuersignals zum Auswählen eines Motorsteuermodus von einem ersten Betätigungselement (101, 601);

Empfangen eines zweiten Steuersignals von einem zweiten Betätigungselement (102, 602); Auswählen eines Motoransteuermodus aus vorgegebenen Motoransteuermodi basierend auf dem ersten Steuersignal;

Bestimmen eines an einen elektrischen Motor (104, 604) auszugebenden Motoransteuersignals basierend auf dem ausgewählten Motoransteuermodus und dem zweiten Steuersignal .

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das empfangene zweite Steuersignal des zweiten Betätigungselements (102, 602) abhängig ist von einem Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei die vorgegebenen Motoransteuermodi zumindest eines umfassen von: einem ersten Motoransteuermodus mit einem ersten Maximal- Ansteuerwert zur Ansteuerung des elektrischen Motors (104, 604), wobei im Schritt des Bestimmens das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem ersten Maximalwert bestimmt wird; einem zweiten Motoransteuermodus mit einem zweiten Maximal-Ansteuerwert, verschieden von dem ersten Maximal-Ansteuerwert, zur Ansteuerung des elektrischen Motors (104, 604), wobei im Schritt des Bestimmens das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem zweiten Maximalwert bestimmt wird;

- einem ersten Pulsmodus mit einer ersten Pulsform des Ansteuereignals zur Ansteuerung des elektrischen Motors (104) , wobei im Schritt des Bestimmens das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und der ersten Pulsform bestimmt wird .

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Maximal-Ansteuerwert eine maximal anzulegende Spannung, eine Maximaldrehzahl oder ein

Maximaldrehmoment des Motors (104, 604) ist.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei im Pulsmodus

- die Pulsbreite in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102) geregelt wird;

- zwischen einem Auszustand und einer Ansteuerung mit der Pulsform entsprechend der Betätigung des zweiten Betätigungselements (102, 602) geschaltet wird;

- eine Amplitude der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) geregelt wird;

- eine Frequenz der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) geregelt wird;

- das Pulsverhältnisses, On/Off, der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements (102, 602) geregelt wird; oder eine Kombination hieraus entsprechend des Betätigungsweges geregelt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Pulsform des Pulsmodus eines ist von: einem Sägezahnpuls;

einem Sinuspuls;

einem Rechteckpuls;

einem Trapezpuls

einer beliebigen Pulsform.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei im ersten und zweiten Motoransteuermodus ein Zusammenhang zwischen dem zweiten Steuersignal und dem Verlauf zwischen einem Minimalwert und dem ersten bzw. zweiten Maximalwert einer ist von: einem linearen Zusammenhang;

einem exponentiellen Zusammenhang;

einem stufenartigen Zusammenhang;

einem beliebig kurvenförmigen Zusammenhang.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, ferner umfassend den Schritt:

Messen, durch eine Messeinrichtung (605), der Drehzahl des Motors (604), wobei im Schritt des Bestimmens, das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal ferner basierend auf der gemessenen Drehzahl des Motors bestimmt wird.

Description:
Handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät mit

Modiauswahl

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgehaltenes elektrisches Haushaltsgerät.

Hintergrund der Erfindung

Handgehaltene elektrisch angetriebene Haushaltsgeräte, wie z.B. Stabmixer, finden heutzutage in vielen Haushalten und Küchen Einsatz. Ein derartiger Stabmixer, wie z.B. der in EP 2 571 037 AI beschriebene Stabmixer, verfügt im

Allgemeinen über einen Geschwindigkeitsschalter zum

stufenlosen Regeln der Geschwindigkeit des Motors, der den Stabmixer antreibt. Mittels des Geschwindigkeitsschalters bzw. -reglers, im Folgenden allgemein als Betätigungselement bezeichnet, kann die Geschwindigkeit bzw. die Drehzahl des Motors vom vollständigen Stillstand bis zu einer maximalen Drehzahl des Motors geregelt werden. Die Regelung erfolgt entsprechend des Verfahrwegs bzw. Betätigungswegs, wie z.B. der Eindrücktiefe des Geschwindigkeitsschalters, oder der auf den Geschwindigkeitsschalter ausgeübten Kraft, meist stufenlos. Ein Stabmixer des Stands der Technik ist

abschnittsweise in Fig. 8 gezeigt, wobei das Bezugszeichen 801 den Geschwindigkeitsschalter des Stabmixers 800

darstellt .

Ein derartiges handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät, wie z.B. der Stabmixer des Stands der Technik, weist ein Problem auf, dass der Betätigungsweg (z.B. die Eindrücktiefe) des Geschwindigkeitsschalters relativ klein ist, aber dennoch ein großer Drehzahlbereich des Motors von null bis zur Maximalgeschwindigkeit ansteuerbar/regelbar sein muss. Dies macht es für den Benutzer des Gerätes

schwierig, eine bestimmte Ansteuerung, wie z.B. eine

bestimmte Geschwindigkeit, anzuwählen und zu halten, welche der Benutzer präferiert oder welche für eine bestimmte

Anwendung oder Verarbeitung ideal ist.

Ein weiteres Problem konventioneller handgehaltener

elektrisch angetriebener Haushaltsgeräte, wie z.B. Stabmixer, liegt darin, dass sich die Geschwindigkeit bei einer

konstanten Position des Betätigungselement (z.B. einer konstanten Eindrücktiefe) durch eine Veränderung der Last durch das zu verarbeitende Gut (wie z.B. das zu zerkleinernde Lebensmittel) ändern kann, was zu einem ungünstigen

Verarbeitungsergebnis führen kann. Eine derartige

Laständerung kann z.B. bei der Verarbeitung von pastösen, klebrigen und ballbildenden Lebensmitteln wie Teig, Honig, dicken Suppen sowie bei Food Processor Anwendungen mit ungleichmäßiger Lebensmittelzuführung (z.B. Scheiben

schneiden, Raspeln, Entsaften, Wolfen) hervorgerufen werden, bei welchen ein benötigtes Anlaufdrehmoment sehr hoch ist und das benötigt Drehmoment nachfolgend stark abnimmt.

Aufgabe der Erfindung

Somit ist es wünschenswert, ein verbessertes handgehaltenes elektrisch angetriebenes Haushaltsgerät bereitzustellen, das mindestens eines der obigen Probleme löst und zu einer verbesserten Ansteuerung des handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts bzw. dessen Motors führt.

Lösung der Aufgabe Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch das handgehaltene elektrisch angetriebene Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereitgestellt.

Dieses handgehaltene elektrisch angetriebene Haushaltsgerät umfasst einen elektrischen Motor zum Antreiben des

Haushaltsgeräts, eine Steuereinheit zur Steuerung des Motors, ein erstes Betätigungselement zur Ausgabe, an die

Steuereinheit, eines ersten Steuersignals zum Auswählen eines Motorsteuermodus, ein zweites Betätigungselement zur Ausgabe, an die Steuereinheit, eines zweiten Steuersignals, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, basierend auf dem ersten Steuersignal einen Motoransteuermodus aus vorgegebenen

Motoransteuermodi auszuwählen, und die Steuereinheit

eingerichtet ist, ein an den Motor auszugebendes

Motoransteuersignal basierend auf dem ausgewählten

Motoransteuermodus und dem zweiten Steuersignal zu bestimmen.

Somit kann die Ansteuerung des Motors durch das

Motoransteuersignal, wie z.B. die anzulegende Spannung, das Drehmoment oder die zu verwendende Drehzahl in Abhängigkeit der Auswahl eines bestimmten Motoransteuermodus erfolgen.

Durch die Bereitstellung verschiedener Motoransteuermodi, wird hierbei ermöglicht, die Drehzahl oder die anzulegende Spannung an den Motor präziser in Abhängigkeit der

Bedürfnisse des Benutzers anzusteuern.

Die Motoransteuerungsmodi definieren hierbei z.B.

verschiedene Verläufe bzw. Ansteuerprofile bzw. Verhältnisse zwischen dem Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements und einem Ansteuerwert (wie einer auszugebenden Spannung oder einer Drehzahl des Motors bzw. einer Drehzahl einer mit den Klingen des Stabmixers verbundenen Achse) oder auch

unterschiedliche Maximal-Ansteuerwerte und/oder Minimal- Ansteuerwerte . Ein Motoransteuermodus mit einem entsprechenden

Ansteuerprofil, welches für den jeweiligen Arbeitsvorgang oder z.B. für das jeweilige zu verarbeitende Lebensmittel am besten geeignet ist, kann somit durch den Benutzer ausgewählt werden, was eine präzisere Ansteuerung bzw. Regelung des Motors ermöglicht.

Entsprechend kann mittels des handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts eine präzisere Ansteuerung bzw. Regelung mittels des zweiten Betätigungselements durch

Auswahl eines entsprechenden Motoransteuermodus ermöglicht werden. Dies vereinfacht einerseits die Benutzung und führt andererseits zu einem verbesserten Verarbeitungsergebnis.

Ein entsprechendes Verfahren zum Steuern eines handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts umfasst die Schritte Empfangen eines ersten Steuersignals zum Auswählen eines Motorsteuermodus von einem ersten Betätigungselement;

Empfangen eines zweiten Steuersignals von einem zweiten

Betätigungselement; Auswählen eines Motoransteuermodus aus vorgegebenen Motoransteuermodi basierend auf dem ersten

Steuersignal; Bestimmen eines an einen elektrischen Motor auszugebenden Motoransteuersignals basierend auf dem

ausgewählten Motoransteuermodus und dem zweiten Steuersignal.

Weiterbildung und Vorteile davon

Bevorzugt ist das von dem zweiten Betätigungselement

ausgegebene zweite Steuersignal abhängig von einem

Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements

Dies ermöglicht die Ausgabe eines Signals entsprechend des Betätigungswegs und somit z.B. entsprechend der Eindrücktiefe oder der ausgeübten Kraft des zweiten Betätigungselements. Der Betätigungsweg bzw. das zugehörige Signal kann einerseits kontinuierlich, stufenlos oder andererseits mehrstufig

(bevorzugt mehr als zweistufig) ausgebildet sein. Ferner bevorzugt umfassen die vorgegebenen Motoransteuermodi zumindest einen von: einem ersten Motoransteuermodus mit einem ersten Maximal-Ansteuerwert zur Ansteuerung des

elektrischen Motors, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem ersten

Maximal-Ansteuerwert zu bestimmen; einem zweiten

Motoransteuermodus mit einem zweiten Maximal-Ansteuerwert zur Ansteuerung des elektrischen Motors, verschieden von dem ersten Maximal-Ansteuerwert, wobei die Steuereinheit

eingerichtet ist, das an den Motor auszugebende

Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und dem zweiten Maximal-Ansteuerwert zu bestimmen; und/oder einem ersten Pulsmodus mit einer ersten Pulsform des

Ansteuersignais zur Ansteuerung des elektrischen Motors, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal basierend auf dem zweiten Steuersignal und der ersten Pulsform zu bestimmen.

Mit der Bereitstellung von einem oder mehreren der oben angegebenen Ansteuermodi, bevorzugt zwei oder mehr, wird die Steuerung durch den Benutzer weiter verbessert. Hierbei können z.B. ein erster und ein zweiter Ansteuermodus

bereitgestellt werden, welche sich jeweils im Maximalwert des Ansteuerwerts (Maximal-Ansteuerwert) unterscheiden. Der

Maximalwert kann hierbei z.B. ein Maximalwert einer

anzulegenden Spannung, ein Maximalwert eines Drehmoments oder ein Maximalwert einer Drehzahl des Motors (oder einer Achse des Motors) sein. Demzufolge kann ein derartiger Modus z.B. durch Wahl eines niedrigen Maximalwerts für niedrige

Drehzahlen ausgelegt sein, um ein langsames Zerkleinern bei gleichzeitiger hoher Präzision der Drehzahlauswahl zu

ermöglichen, da der Betätigungsweg des zweiten

Betätigungselements auf einen geringeren Wertebereich des Ansteuerwerts abgebildet werden muss. Die Bereitstellung eines Pulsmodus (oder mehrerer verschiedener Pulsmodi) bringt weitere Vorteile bei der Verarbeitung bestimmter Lebensmittel (z.B. gleichmässigeres Mahlbild) und ermöglicht eine weitere Verbesserung des Verarbeitungsergebnisses. Die vorliegenden Pulsprogramme bzw. Pulsformen können daher auch einen

zeitlich unstetigen Verlauf aufweisen und unterscheiden sich von stetigen Kurvenverläufen mit definierter maximaler

Leistung .

Ferner bevorzugt ist der Maximal-Ansteuerwert eine maximal anzulegende Spannung, ein Maximaldrehmoment oder eine

Maximaldrehzahl des Motors.

Der gewählte Maximalwert kann sich entsprechend auf die anzulegende Spannung, das Drehmoment oder die Drehzahl beziehen. Bei Wahl des Maximalwerts als eine bestimmte

Maximaldrehzahl wird die Ansteuerung bzw. Regelung des

Motors, auch bei einer Änderung z.B. der Konsistenz des zu bearbeitenden Guts, weiter verbessert, da bei einer Änderung der Last eine bestimmte Maximaldrehzahl nicht überschritten wird. Selbiges gilt entsprechend für andere Lebensmittel bei der Verwendung eines Maximaldrehmoments oder der anzulegenden Spannung .

Ferner bevorzugt ist die Steuereinheit eingerichtet, im

Pulsmodus die Pulsbreite in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements zu regeln, zwischen einem Auszustand und einer Ansteuerung mit der Pulsform

entsprechend der Betätigung des zweiten Betätigungselements zu schalten, eine Amplitude der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements zu regeln, eine Frequenz der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements zu regeln, das

Pulsverhältnisses, On/Off, der Pulsform in Abhängigkeit vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements zu regeln; oder eine Kombination hieraus entsprechend des

Betätigungsweges zu regeln. Durch die Ansteuerung eines geeigneten Parameters für die Verarbeitung kann das Verarbeitungsergebnis je nach zu verarbeitendem Lebensmittel weiter verbessert werden.

Ferner bevorzugt ist die Pulsform des Pulsmodus eines von einem Sägezahnpuls (ggf. mit verschiedenen Anstiegsraten, Steigungen) , einem Sinuspuls, einem Rechteckpuls, einem

Trapezpuls, oder einer beliebigen Pulsform.

Entsprechend des gewählten Lebensmittels oder des gewünschten Verarbeitungsergebnisses bieten die verschiedenen Pulsformen verbesserte Ergebnisse der Verarbeitung des

Verarbeitungsguts .

Ferner bevorzugt ist im ersten bzw. zweiten

Motoransteuermodus ein Zusammenhang zwischen dem zweiten Steuersignal und einem Ansteuerwert zwischen einem

Minimalwert und dem ersten bzw. zweiten Maximalwert eines von: einem linearen Zusammenhang; einem exponentiellen

Zusammenhang; einem stufenartigen Zusammenhang; einem beliebig kurvenförmigen Zusammenhang.

Um eine genaue Ansteuerung eines Ansteuerspannungsbereichs zu ermöglichen, ggf. bei gleichzeitiger Ermöglichung der

Ausnutzung des kompletten Ansteuerbereichs, können

verschiedene Verläufe der Ansteuerung und somit verschiedene Zusammenhänge zwischen dem zweiten Steuersignal und einem Ansteuerwert zwischen dem Minimal- und dem Maximal- Ansteuerwert des jeweiligen Modus ausgewählt werden.

Ferner bevorzugt umfasst das Haushaltsgerät eine

Messeinrichtung zum Messen der Drehzahl des Motors, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal ferner basierend auf der gemessenen

Drehzahl des Motors zu bestimmen. Dies ermöglicht eine Steuerung bzw. Regelung des Motors anhand der Drehzahl des Motors bzw. z.B. anhand der Drehzahl der mit den Messern des Stabmixers verbundenen Achse und somit eine Verhinderung von Schwankungen aufgrund der

Veränderung der Last, welche z.B. durch eine Veränderung der Konsistenz des zu verarbeitenden Gutes bzw. Lebensmittels hervorgerufen wird.

Gleichzeit wird eine genauere Ansteuerung des Motors durch den Benutzer ermöglicht, da ein bestimmtes Steuersignal bzw. ein bestimmter Wert des Steuersignals und somit ein

bestimmter Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements mit einer bestimmten Drehzahl assoziiert ist, so dass eine bestimmte Drehzahl gezielt angesteuert werden kann.

Bevorzugt umfasst ein entsprechendes Verfahren ferner den Schritt: Messen, durch eine Messeinrichtung, der Drehzahl des Motors, wobei im Schritt des Bestimmens das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal ferner basierend auf der gemessenen Drehzahl des Motors bestimmt wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1: das allgemeine Prinzip des erfindungsgemäßen

handgehaltenen elektrisch angetriebenen

Haushaltsgeräts;

Fig. 2: mögliche Verläufe der Ansteuerung für verschiedene

Ansteuermodi ;

Fig. 3: mögliche Verläufe der Ansteuerung für Pulsmodi;

Fig. 4: einen Zusammenhang des Betätigungswegs zur Pulsbreite in einem Ansteuermodus; Fig. 5: einen Zusammenhang des Betätigungswegs zur Amplitude in einem Ansteuermodus;

Fig. 6: eine weitere Ausführungsform des erfinderischen

handgehaltenen elektrisch angetriebenen

Haushaltsgeräts ;

Fig. 7: eine abschnittsweise Darstellung des erfinderischen

Stabmixers ;

Fig. 8: eine abschnittsweise Darstellung des Stabmixers des

Standes der Technik;

Grundprinzip der Erfindung

In Fig. 1 ist das Grundprinzip der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figur soll im Folgenden das Grundprinzip näher erläutert werden.

Ein handgehaltenes elektronisch angetriebenes Haushaltsgerät 100, wie z.B. ein Stabmixer, umfasst ein erstes

Betätigungselement 101, ein zweites Betätigungselement 102, eine Steuereinheit 103 sowie einen Motor 104. Das erste

Betätigungselement 101 dient der Ausgabe eines ersten

Steuersignals zum Auswählen eines Motorsteuermodus. Als derartiges erstes Steuerelement ist z.B. ein Taster, oder ein Schalter mit mehreren Positionen zur Auswahl mehrerer Modi verwendbar. Eine mögliche Ausgestaltung des ersten

Betätigungselements 701 lässt sich der Fig. 7 entnehmen.

Ein Steuersignal in Form eines Ausgabesignals des ersten Betätigungselements wird an die Steuereinheit 103 ausgegeben, welche eine entsprechende Steuerung bzw. Regelung, wie später beschrieben, durchführt.

Das zweite Betätigungselement, welches ein zweites

Steuersignal ausgibt, kann z.B. als Taster ausgebildet sein, welcher ein Signal entsprechend des Betätigungswegs bzw. des Verfahrwegs des Tasters ausgibt. Der Betätigungsweg bzw.

Verfahrweg kann hierbei z.B. die Eindrücktiefe des Tasters oder die auf den Taster ausgeübte Kraft sein. Ferner kann der Betätigungsweg auch z.B. die Neigung oder Winkelstellung des Betätigungselements oder auch der Verschiebeweg eines

Sliderschalters sein. Ein derartiges Signal, welches abhängig von dem Betätigungsweg ist, kann kontinuierlich oder

alternativ auch stufenweise ausgebildet sein, wobei eine derartige stufenweise Ausbildung bevorzugt mehr als zwei Stufen aufweist. Weiter bevorzugt kann der Betätigungsweg des Tasters kontinuierlich und alternativ auch stufenlos

eingestellt werden, und ein dem Betätigungsweg entsprechendes Signal ausgegeben werden.

Eine mögliche Ausgestaltung des zweiten Betätigungselements 702 lässt sich der Fig. 7 entnehmen.

Die Steuereinheit 103 empfängt die Steuersignale des ersten und zweiten Betätigungselements und verwendet diese zur

Bestimmung eines an den Motor auszugebenden

Motoransteuersignals. Hierzu wird in der Steuereinheit 103 mittels des durch das erste Betätigungselement ausgegebenen Steuersignals zuerst ein Motorsteuermodus aus einer Vielzahl von verschiedenen Motoransteuermodi ausgewählt. Eine

derartige Auswahl kann z.B. einerseits durch mehrfaches

Drücken des ersten Betätigungselements bis zum Erreichen des gewünschten Motorsteuermodus oder entsprechend der

ausgewählten Position eines Schiebeschalters erfolgen.

Eine Ausgabe eines aktuell ausgewählten Modus an den Benutzer kann durch eine (in Fig. 1 nicht gezeigte) Anzeige z.B. in Form eines Displays, eines akustischen Signals oder einer oder mehrerer LEDs erfolgen. Eine mögliche Ausgestaltung als einzelne LED 703 lässt sich der Fig. 7 entnehmen. Der

ausgewählte Modus lässt sich hier z.B. durch mehrfaches Blinken der LED entsprechend der Nummer des ausgewählten Modus oder auch unterschiedliche Farben darstellen.

Jeder Motoransteuermodus weißt hierbei einen anderen

Zusammenhang bzw. eine andere Abbildung bzw. Assoziation des zweiten Steuersignals (bzw. dessen Werts) auf bzw. mit einem Ansteuerwert auf.

Diese Motoransteuermodi können sich hierbei beispielweise im Profil bzw. Profilverlauf der Abbildung des zweiten

Steuersignals (bzw. dessen Werts) auf einen Ansteuerwert oder auch in einem anderen Minimal- oder Maximal-Ansteuerwert unterscheiden .

Wurde mittels des ersten Betätigungselements ein

entsprechender Motoransteuermodus aus einer Vielzahl von Motoransteuermodi ausgewählt, so wird anhand dieses

Motoransteuermodus und des von dem zweiten Betätigungselement empfangenen Steuersignals eine Bestimmung vorgenommen.

Hierbei wird mittels des über das Steuersignal angezeigten Betätigungswegs (bzw. Betätigungswegposition) und des ausgewählten Motoransteuermodus, welcher einen Zusammenhang zwischen dem Betätigungsweg und einem Ansteuerwert zur

Motoransteuerung bzw. Regelung des Motors 104 (Ansteuerwert) herstellt, ein Ansteuerwert bestimmt.

Mittels des über den gewählten Motoransteuermodus und den Betätigungsweg bestimmten Ansteuerwerts erfolgt nun eine Bestimmung des an den Motor auszugebenden

Motoransteuersignals. Hierbei bestimmt die Steuereinheit ein Signal, welches zur Erreichung des gewünschten Ansteuerwerts an den Motor anzulegen ist bzw. welches zu einer dem

gewünschten Ansteuerwert entsprechenden Steuerung bzw.

Regelung des Motors führt. Anders gesagt wird ein Motoransteuersignal derart bestimmt, dass der Motor entsprechend des bestimmten Ansteuerwerts arbeitet .

Unter einem Ansteuerwert ist hierbei z.B. eines von einer Drehzahl, einem Drehmoment, einer an den Motor anzulegenden Spannung, oder einer Leistung zu verstehen. Dem Fachmann sind weitere Ansteuerwerte bzw. Ansteuerparameter bekannt, die entsprechend angewendet werden können.

Das Motoransteuersignal kann wiederum z.B. die an den Motor anzulegende Spannung sein. Jedoch ist ein Motoransteuersignal nicht hierauf beschränkt und es kann sich hierbei auch um ein Steuersignal für eine Phasenanschnittsteuerung, Steuerung des Stroms, der Frequenz, der Erregerfeldstärke, der Feldfrequenz etc. handeln. Dem Fachmann sind hierbei verschiedene

Möglichkeiten der Ansteuerung eines Motors bekannt, um einen gewünschten Ansteuerwert (z.B. eine gewünschte Drehzahl) durch geeignete Ansteuerung des Motors (z.B. Anlegen einer geeigneten Spannung, Phasenanschnittsteuerung, Steuerung des Stroms, der Frequenz, der Erregerfeldstärke, der Feldfrequenz etc.) zu erzielen.

Das entsprechende Motoransteuersignal wird an den Motor des handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts bzw. an eine zur Spannungsregelung vorgesehene Einheit ausgegeben.

In einem derartigen Motoransteuermodus wird der Motor durch die Steuereinheit derart angesteuert, dass der Motor

entsprechend des Ansteuersignais arbeitet

Die zu verwendenden Profile und eine detaillierte

Beschreibung möglicher Ansteuermodi und deren Ausgestaltung, werden im Folgenden genauer erläutert.

Mittels der Auswahl eines Ansteuermodus aus mehreren

Ansteuermodi wird eine genaue und zuverlässige Steuerung bzw. Regelung des Motors bzw. des Motoransteuersignals trotz des geringen Betätigungswegs bzw. Verfahrwegs des zweiten

Betätigungselements ermöglicht.

Ausführungsformen der Erfindung

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Dabei sind in den verschiedenen Zeichnungen gleiche oder entsprechende Bauteile mit jeweils den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen

bezeichnet .

Fig. 2 zeigt hierbei beispielhaft verschiedene Verläufe möglicher Motoransteuermodi. Auf der X-Achse ist der

Betätigungsweg aufgetragen. Auf der Y-Achse ist der

Ansteuerwert aufgetragen. Beide Achsen sind einheitenlos dargestellt. Wie bereits erwähnt kann der Betätigungsweg auf der X-Achse hierbei z.B. die Eindrücktiefe oder die ausgeübte Kraft in einer geeigneten Einheit oder prozentual zu einem Maximalwert darstellen. Selbiges gilt für den auf der Y-Achse aufgetragenen Ansteuerwert. Auch dieser kann in einer geeigneten Einheit oder prozentual zu einem Maximalwert aufgetragen sein.

Wie dem Diagramm der Fig. 2 beispielhaft zu entnehmen ist, unterscheiden sich die Motoransteuermodi z.B. in dem

assoziierten Maximalwert eines Ansteuerwerts (Maximal- Ansteuerwert) zur Ansteuerung bzw. Regelung des Motors. Wie oben ausgeführt kann der assoziierte Maximalwert des

Ansteuerwerts hierbei einerseits eine Maximaldrehzahl bzw. eine maximale Geschwindigkeit des Motors oder der verbundenen Achse oder ein Maximaldrehmoment sein. Andererseits kann der Maximalwert auch eine bestimmte Maximalspannung, die an den Motor anzulegen ist, oder einen sonstigen Ansteuerwert wie eine maximale Leistung, eine maximalen Strom oder ähnliches repräsentieren. Die Maximal-Ansteuerwerte können hierbei in einer geeigneten Einheit oder prozentual zu einem Referenzwert definiert sein. Der Maximal-Ansteuerwert kann hierbei, in einem zweiten Modus, der einem ersten Modus mit 100% folgt, auch bei einer reduzierten Maximaldrehzahl von 10% - 90%, bevorzugt 30% - 70% und bevorzugter 40% - 60% der Maximaldrehzahl liegen. Somit lässt sich über einen großen Ansteuerbereich die Drehzahl besser justieren.

Wie ferner erkennbar, können sich die verschiedenen

Motoransteuermodi aber auch in ihrem Minimalwert

unterscheiden, wobei ein erster Motoransteuermodus einen Minimalwert aufweist, der verschieden ist von dem Minimalwert eines zweiten Motoransteuermodus.

Ferner kann der Verlauf des Zusammenhangs zwischen dem

Betätigungsweg, wie z.B. der Eindrücktiefe des Tasters oder der auf das zweite Betätigungselement ausgeübten Kraft, und einem zugehörigen Wert zwischen dem Minimalwert und dem

Maximalwert (Ansteuerwert) und somit der Verlauf bzw. das Profil zwischen Minimalwert und Maximalwert zwischen den jeweiligen Motoransteuermodi unterschiedlich gestaltet sein.

So ist der Verlauf des als Motoransteuermodus 2

gekennzeichneten Motoransteuermodus in Fig. 2 z.B. annähernd linear. Annähernd linear kann hierbei in einer Ausgestaltung wie erkennbar auch eine stufenförmige Ausbildung umfassen, deren Näherung eine Gerade darstellt. Auch andere

Profilverläufe, wie z.B. ein annähernd exponentieller

Verlauf, wie stückweise im Motoransteuermodus 1, ist eine mögliche Ausgestaltung eines derartigen Profilverlaufs eines Motoransteuermodus. Auch Kombinationen zwischen linearen Verläufen und exponentiellen Verläufen oder ähnliches, wie als Motoransteuermodus 1 dargestellt, können ausgebildet werden . Es ergeben sich somit je nach Profilverlauf verschiedene Zuordnungen bzw. Assoziationen des zweiten Steuersignals bzw. dessen Werte mit den möglichen Ansteuerwerten.

Weitere mögliche Ansteuermodi in Form von einem oder mehreren (unterschiedlich ausgebildeten) Pulsmodi sollen nun in Bezug auf Fig. 3 beschrieben werden.

In einem Pulsmodus weist der (gewünschte) Ansteuerwert über die Zeit einen pulsförmigen Verlauf auf. Entsprechend wird der Motor durch die Steuereinheit derart angesteuert, dass der Motor entsprechend des sich pulsförmig über die Zeit verändernden Ansteuerwerts arbeitet und ebenfalls einen pulsförmigen Verlauf über die Zeit aufweist.

Hierbei können ein oder mehrere Motoransteuermodi als

Pulsmodi ausgebildet sein.

Wie beispielhaft der Fig. 3 zu entnehmen, kann ein derartiger Verlauf des Ansteuerwerts der Motoransteuerung bzw. Regelung, ein Rechteckverlauf bzw. -form (Rechteckpuls), ein

Sägezahnverlauf (Sägezahnpuls) , ein Sinusverlauf (Sinuspuls) , ein Trapezverlauf (Trapezpuls) oder eine andere Pulsform sein. Dabei werden für ein handgehaltenes elektrisches

Haushaltsgerät bevorzugt sehr lange Pausenzeiten Toff (AUS- Zeit) im Bereich von 50 ms - 2 s, bevorzugt 100 ms - 1 s, und beispielsweise 500ms verwendet, was sich wesentlich von einer normalen PWM-Ansteuerung unterscheidet, da der Motor hier zum stehen kommen kann. Ferner kann sich die AN-Zeit (Ton) von der Pausenzeit Toff unterscheiden, und die jeweiligen

Intervallzeiten (Ton, Toff) sind durch das Betätigungselement einstellbar. Im Vergleich zu einer Ansteuerung bei Verwendung der maximalen Leistung von 100%, kann vorliegend bei einem Endwert der maximalen Leistung/Spannung bei beispielsweise 50 - 60% ein kleinerer Drehzahlbereich durch einen kompletten mechanischen Betätigungsweg abgedeckt werden, was zu einer besseren Justierbarkeit der Leistung/Drehzahl führt. Entsprechend ändert sich z.B. bei der Verwendung eines

Rechteckverlaufs bzw. einer Rechteckform der Ansteuerwert zyklisch zwischen einem ersten Ansteuerwert und einem zweiten Ansteuerwert .

Die Verwendung einer derartigen Pulsform ist vorteilhaft für die Verarbeitung bestimmter Verarbeitungsgüter. So ist die Verwendung einer Pulsform z.B. bei harten Lebensmitteln, wie Nüssen, vorteilhaft, um ein gleichmäßiges

Verarbeitungsergebnis zu erzielen. Ein nichtstetiger

Pulsverlauf, der wie oben beschrieben beispielsweise

rechteckförmig, sägezahnförmig, usw. sein kann, führt zu einer enormen Verbesserung des Schnittergebnisses.

Mögliche Steuerungsverfahren der Pulsmodi sollen nun mit Hinblick auf Fig. 4 und 5 beschrieben werden. Bei einer ersten Ausgestaltung kann bei Auswahl eines Pulsmodus (ggf. aus mehreren möglichen Pulsmodi) durch Betätigung des zweiten Betätigungselements ein Ein- oder Ausschalten des Motors erfolgen. Somit dient das zweite Betätigungselement lediglich dem Ein- und Ausschalten des Motors, wobei die Parameter des Pulsmodus wie Amplitude, Frequenz und Ähnliches unabhängig vom Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements sind.

In einem weiteren Beispiel kann über den Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements die Frequenz bzw. die Pulsbreite des Pulses gesteuert werden. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, wird entsprechend bei einem Erhöhen des Betätigungswegs bzw. dessen Werts die Pulsbreite verringert oder die Frequenz des Pulses erhöht. Somit ändert sich der Ansteuerwert mit

zunehmender Geschwindigkeit von einem ersten Wert zu einem zweiten Wert und umgekehrt.

Dies ermöglicht dem Benutzer ein Einstellen des Ansteuerwerts wie z.B. der Zerkleinerungsgeschwindigkeit über das zweite Betätigungselement mit lediglich einem Betätigungselement bei gleichzeitigem Erhalt des Pulsmodus.

In einem weiteren Beispiel kann, wie in Fig. 5 gezeigt, das zweite Betätigungselement verwendet werden, um die Amplitude zu steuern. In Fig. 5 ist beispielhaft ein Pulsmodus gezeigt, bei welchem durch Erhöhen des Betätigungswegs bzw. dessen Werts der Maximal-Ansteuerwert des Pulsmodus erhöht wird. Jedoch ist dieses Steuerungsverfahren nicht hierauf

beschränkt und es kann die Pulsamplitude auch durch eine Anpassung des oberen und unteren Wertes des Pulses geändert werden .

Für den Fachmann ist ersichtlich, dass sich die Ausbildung der Pulsmodi nicht auf die Änderung der Amplitude, der

Pulsbreite oder der Frequenz beschränkt, sondern auch eine Steuerung/Regelung eines On/Off Tastverhältnisses und eine beliebige Kombination aus den genannten Steuerungen in

Abhängigkeit des zweiten Steuersignals möglich ist.

Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll nun im Folgenden mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben werden. Entsprechend der ersten Ausführungsform umfasst das

handgehaltene elektrisch angetriebene Haushaltsgerät 600 der zweiten Ausführungsform ein erstes Betätigungselement 601, ein zweites Betätigungselement 602, eine Steuereinheit 603 sowie einen Motor 604. Die zweite Ausführungsform der Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1

dadurch, dass sie ferner eine Messeinrichtung 605 zum Messen der Drehzahl des Motors aufweist.

Die Messeinrichtung 605 ist derart ausgebildet, um die

Drehzahl des Motors zu messen. Die Messung der Drehzahl des Motors umfasst hierbei auch die Messung der Drehzahl einer daran anschließenden Achse wie z.B. zur Verbindung der

Klingen des Stabmixers mit dem Motor. Ein Signal der

Messeinrichtung 605 wird in die Steuereinheit 603 eingegeben. Mittels der durch die Messeinrichtung gemessenen Drehzahl, kann die Ansteuerung bzw. Regelung des Motors weiter

verbessert werden.

Wird z.B. ein zähes Lebensmittel wie Teig, Hönig oder dicke Suppen verarbeitet, ist das Anlaufdrehmoment des Motors sehr hoch, sodass eine hohe Spannung eingestellt werden muss, um ein Anlaufen des Geräts zu ermöglichen. Das benötigte

Drehmoment nimmt jedoch schlagartig ab, was zu einem starken Anstieg der Drehzahl führt, wenn der Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements beibehalten wird. Im Falle von zähen Lebensmitteln ist es für den Benutzer nahezu unmöglich, den Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements

entsprechend schnell anzupassen, um eine konstante Drehzahl zu erhalten. Dies ist insbesondere nachteilhaft, wenn zur Verarbeitung des Lebensmittels eine niedrige Drehzahl

benötigt wird, da die schlagartig ansteigende Drehzahl zu einem Überschreiten der optimalen Drehzahl führt und das Verarbeitungsergebnis verschlechtert wird.

Dieses Problem wird durch die Bereitstellung der

Messeinrichtung 605 gelöst, da eine Steuerung der

(gemessenen) Ist-Drehzahl auf eine gewünschte (Soll-Drehzahl) erfolgen kann.

Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Ansteuerwerte, wie auch die Minimal- und Maximalwerte, sind in dieser

Ausführungsform (Soll-) Drehzahlen. Die Diagramme und die dazugehörigen Ansteuermodi geben entsprechend einen

Zusammenhang zwischen dem Betätigungsweg des zweiten

Betätigungselements und einer Soll-Drehzahl wieder.

Nach Bestimmung der gewünschten Solldrehzahl als Ansteuerwert über den ausgewählten Modus und den Betätigungsweg des zweiten Betätigungselements, wird diese bestimmte Soll- Drehzahl (Ansteuerwert) mit der aktuellen Ist-Drehzahl verglichen, welche durch die Messeinrichtung ausgegeben wird. Die Steuereinheit nimmt eine entsprechende Regelung der auszugebenen Spannung vor, um die Ist-Drehzahl an die Soll- Drehzahl anzupassen.

Entsprechend wird, bei einer zu geringen Ist-Drehzahl das an den Motor auszugebende Motoransteuersignal derart gewählt, dass sich die Motordrehzahl erhöht.

Beispielhaft kann die an den Motor anzulegende Spannung höher als die aktuell angelegte Spannung bestimmt und der Motor entsprechend angesteuert bzw. eine entsprechende Spannung an den Motor angelegt werden.

Mittels dieses Regelkreises findet bevorzugt eine konstante Überprüfung der Ist-Drehzahl mit der Soll-Drehzahl statt, um eine Anpassung der Ist-Drehzahl an die Soll-Drehzahl

durchzuführen .

Folglich wird bei einer Änderung der Drehzahl durch eine Änderung der Last an den Messern des Stabmixers z.B. durch eine Zerkleinerung des zu zerkleinernden Gutes, eine Erhöhung der Drehzahl verhindert, da mittels des Regelkreises eine konstante Überprüfung der Ist-Drehzahl und einer Nachregelung des an den Motor auszugebenden Motoransteuersignal

stattfindet .

Entsprechend wird mit dem Vorsehen einer Messeinrichtung in der zweiten Ausführungsform die Ansteuerung bzw. Regelung des Motors und das dadurch erzielte Verarbeitungsergebnis weiter verbessert und es wird eine konstante Motorgeschwindigkeit auch bei einer Änderung der Last erreicht.

In den vorliegenden Ausführungsformen wurde die Steuereinheit derart beschrieben, dass sie ein Motoransteuersignal bestimmt und ausgibt . Die Ausgabe eines Motoransteuersignals an den Motor umfasst hierbei auch die Ausgabe eines geeigneten Steuersignals an weitere zwischenliegende Komponenten, wie z.B. eine

Schalteinrichtung wie einen Triac, Mosfet, IGBT oder

Transistor, welche der Ausgabe der notwendigen Leistung oder Spannung an den Motor dient.

Dem Fachmann sind somit verschiedenste Möglichkeiten der Ausbildung des Motoransteuersignal bekannt, wie z.B. als Steuersignal oder auch als an den Motor anzulegende Spannung.

Wie für den Fachmann weiter ersichtlich, kann das

Steuersignal der zweiten Betätigungseinrichtung entweder ein analoges oder ein digitales Signal sein, welches durch die Steuereinheit verarbeitet wird.

Dem Fachmann sind verschiedene Arten der Ausgestaltung der zweiten Betätigungseinrichtung bekannt, welche ein analoges oder digitales Signal entsprechend einem Betätigungsweg bzw. einer Position entlang eines Betätigungsweges, einer

Eindrücktiefe eines Tasters, eines Schiebewegs eines

Schiebeschalters oder einer Druckkraft auf das

Betätigungselement ausgibt.

Die Steuereinheit kann z.B. als MikroController ausgebildet sein .

Auch eine beliebige Kombination der in den Ansprüchen

genannten Merkmale ist umfasst.

Das handgehaltene elektrisch angetriebene Haushaltsgerät ist nicht auf den genannten Stabmixer beschränkt, sondern kann auch z.B. andere handgehaltene Küchengeräte, wie z.B. ein Handrührgerät, umfassen.

Aus der vorhergehenden Beschreibung erkennt der Fachmann, dass verschiedene Modifizierungen und Variierungen des handgehaltenen elektrisch angetriebenen Haushaltsgeräts durchgeführt werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu Verlassen .

Ferner wurde die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben, die jedoch nur zum besseren Verständnis der Erfindung dienen und diese nicht einschränken sollen. Der Fachmann erkennt auch sofort, dass viele verschiedene

Kombinationen von Hardware, Software und Firmware zur

Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, insbesondere zur Realisierung der Funktion der Steuereinheit .

Gewerbliche Anwendbarkeit

Das handgehaltene elektrische angetriebene Haushaltsgerät, wie z.B. ein Stabmixer, kann zur Verarbeitung von

Lebensmitteln eingesetzt werden.